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Marina Ried wurde am 9. Juli 1921 als Marina Rschewskaja in
Moskau geboren, ihre Mutter Ada von Knipper (24.10.1895 21.05.1985) war die Schwester des
Ufa-Star Olga Tschechowa
(1897 1980) und machte sich später als Übersetzerin
russischer Werke, vornehmlich von Anton Tschechow1)
(1860 1904) einen Namen. Beider Tante wiederum war die
angesehene Bühnenschauspielerin und Gründungsmitglied des legendären
Moskauer Künstlertheaters Olga Leonardowna Knipper1)
(1868 1959), Ehefrau von Anton Tschechow. Schon
im Kindesalter kam Marina Ried nach Deutschland. ließ sich gleich nach Abschluss der
Oberschule von Lucie Höflich
(1883 – 1956) zu Schauspielerin ausbilden, außerdem
besuchte sie die Ballettschule des russisch-französischen
Tanzkünstlers Viktor Gsovsky1)
(1902 – 1974). Engagements an Berliner Bühnen und
Kabaretts schlossen sich an und bald war auch der Film auf die
attraktive Marina Ried aufmerksam geworden. Ihr Leinwanddebüt gab
sie 1940 mit einem winzigen, ungenannten Part in Jürgen von Altens
Komödie "Die rote Mühle", zwei Jahre später folgte die
Nebenrolle der Trapezkünstlerin Bianca Belloni in dem im Zirkusmilieu
angesiedelten Abenteuerfilm "Die große Nummer"2)
(1942) an der Seite von Rudolf
Prack. Streifen wie "Wenn der junge Wein blüht"2) (1943),
"Tolle Nacht"3) (1943),
"Der
Posaunist"3) (1944)
und die Hermann Bahr-Adaption "Das
Konzert"2) (1944)
folgten. Doch erst in den 1950er Jahren avancierte die Schauspielerin
in vielen Heimatfilmen und Melodramen zur vielbeschäftigten
Nebendarstellerin auf der Leinwand.
Das Foto wurde mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue
(Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.
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Man sah sie unter anderem in den Produktionen "Am
Brunnen vor dem Tore"1)
(1952), "Alle kann ich nicht heiraten"2) (1952), "Das singende Hotel"1) (1953),
"Die Blume von Hawaii"1) (1953),
"Wenn
am Sonntagabend die Dorfmusik spielt"1)
(1953), "Schwarzwaldmelodie"1) (1956)
oder dem Heinz
Erhardt-Lustspiel "Witwer mit 5 Töchtern"1) (1957).
Zu ihren mehr als dreißig Kinoproduktionen zählen auch
Robert A. Stemmles Kästner-Adaption "Emil und die Detektive"1) aus
dem Jahre 1954, die von Peter Beauvais inszenierte heitere
Geschichte "Ist Mama nicht fabelhaft?"1) (1958)
mit Luise Ullrich in der
Titelrolle, der Episodenfilm "Unser
Wunderland bei Nacht"1) (1959) und Rolf Ohlsens Krimidrama
"Wenn es Nacht wird auf der Reeperbahn"1) (1967).
Mit der ganz auf den Protagonisten Horst Buchholz zugeschnittenen
Komödie "
:aber Jonny!"1) (1973)
verabschiedete sich Marina Ried von den Kinozuschauern.
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Im Fernsehen trat die Schauspielerin eher selten in Erscheinung,
vereinzelt übernahm sie Rollen in Serien wie "Stahlnetz"
oder "Hafenpolizei"; Anfang der 1960er Jahre
moderierte sie die Jugendstunde "Bei uns im Atelier" → Übersicht
Filmografie.
Sie stand bis in die 1980er Jahre auf der Bühne, wirkte an verschiedensten
Hörspielproduktionen mit, sprach beispielsweise zwischen 1961 und 1964
diverse Rollen in der Krimiserie "Die
Jagd nach dem Täter"1). Darüber hinaus arbeitete sie
gelegentlich als Synchronsprecherin.
Marina Ried mit dem Künstler Gerhard Bronner1) um 1965
Foto mit freundlicher Genehmigung der Österreichischen
Nationalbibliothek1) (ÖNB)
Urheber/Autor: Alfred Cermak → Bildarchiv
Austria; Datierung: um 1965
© Alfred Cermak/ ÖNB
Wien; Bildarchiv Austria (Inventarnummer CE 116/8) |
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Marina Ried war ab 1943 zehn Jahre lang mit dem Schauspieler Rudolf Platte
(1904 – 1984) verheiratet; nach der Scheidung im
Jahre 1953 heiratete sie später den Regisseur Udo Langhoff1)
(1912 – 1994).
Die Schauspielerin erlag am 26. März 1989 nach langer Krankheit
in Jesteburg1) bei Hamburg im Alter von 67 Jahren ihrem
Krebsleiden. Die letzte Ruhe fand sie auf dem Gemeindefriedhof "Am Allerbeek"
in Jesteburg in einem Familiengrab → Foto der Grabstelle bei knerger.de.
Marina Ried und Ehemann Udo Langhoff 1981
Das Foto wurde mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue
(Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.
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Siehe auch Wikipedia
Fotos der jungen Marina Ried bei film.virtual-history.com
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Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) filmportal.de, 3) Murnau Stiftung
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Filme
Kinofilme / Fernsehen
Filmografie bei der Internet Movie Database
sowie filmportal.de
(Fremde Links: filmportal.de, Murnau Stiftung,
Wikipedia, Die Krimihomepage) |
Kinofilme
- 1940: Rote Mühle (als ?) → filmdienst.de,
IMDb
- 1942: Die große Nummer
(als Bianca)
- 1943: Wenn der junge Wein blüht
(als Astrid)
- 1943: Tolle Nacht
(als Marion) → Foto bei filmportal.de
- 1944: Der
Posaunist (als 1. Soubrette Lilo Deinhardt) → Foto bei
filmportal.de
- 1944: Das Konzert
(nach dem Lustspiel
von Hermann Bahr; als Marie, Frau von Pianist Gustav Heink)
- 1950: Absender unbekannt / Paulchen und die Mädchenschule
(als Schülerin Adele)
- 1950: Gabriela
(mit Zarah
Leander; als Margot)
- 1950: Pikanterie
/ Eine seltene Geliebte (als Gabrielles Zofe Angčle)
- 1951: Schön muss man sein
(als Tilly, Freundin von Juppi Holunder = Hardy
Krüger)
- 1951: Das späte Mädchen (als Tänzerin Cornelia)
- 1952: Meine Frau macht Dummheiten
(als Elli)
- 1952: Drei Tage Angst
(als Mieze, Freundin von Gustav Biernatzki = Rudolf
Platte)
- 1952: Alle kann ich nicht heiraten
(als Gaby)
- 1952: Man lebt nur einmal
(als Detektivin Kiki)
- 1952: Am
Brunnen vor dem Tore (als Lilo, Freundin von Inge Bachner = Sonja
Ziemann) → filmportal.de
- 1953: Das singende Hotel
(als Dagmar)
- 1953: Blume von Hawaii
(nach Motiven der Operette
von Paul Abraham (Musik); als Marlene Elling) → filmportal.de
- 1953: Wenn
am Sonntagabend die Dorfmusik spielt (als Sängerin Edith)
→ filmportal.de
- 1953: Mit siebzehn beginnt das Leben
(nach dem Roman "Der liebe Gott schläft" von Gábor
von Vaszary; als Sylvia)
- 1954: Die tolle Lola (als Irene de Lorme)
- 1954: Der treue Husar (als ?)
- 1954: Fräulein vom Amt
(als Lilo Hagen)
- 1954: Die schöne Müllerin
(als Sekretärin Ursel) → filmportal.de
- 1954: Alles für dich, mein Schatz
(als die Rundfunkreporterin)
- 1954: Emil und die Detektive
(nach dem Jugendroman
von Erich Kästner; als Frau des Festredners) → filmportal.de
- 1954: Rittmeister Wronski
(als Susi im Reichswehrministerium) → filmportal.de
- 1955: Eine Frau genügt nicht?
(nach dem Roman von Michael Graf Soltikow; als Geschworene Frau
Dr. Schultz) → IMDb
- 1955: Du mein stilles Tal
(nach der Erzählung "Schweigepflicht" von Jacques
Companéez; als Maria Lana) → filmportal.de
- 1956: Schwarzwaldmelodie
(als Uschi) → filmportal.de
- 1956: Nina
(nach dem Roman "Romeo und Julia in Wien" von Reinhard Federmann
und Milo
Dor; mit Anouk
Aimée;
als Frau Sergejeff)
- 1956: Anastasia,
die letzte Zarentochter (mit Lilli
Palmer als die Unbekannte (Anna
Anderson), die bis an ihr Lebensende
behauptete, die russische Großfürstin Anastasia
Nikolajewna Romanowa, Tochter des letzten Zaren Nikolaus II.,
zu sein;
als Doris Wingender) → prisma.de,
filmportal.de
- 1956: Von
der Liebe besiegt / Schicksal am Matterhorn (Regie: Luis Trenker;
als Fioretta Seduc)→ filmportal.de
- 1957: Witwer mit 5 Töchtern
(mit Heinz
Erhardt; als Frau Kostowitsch) → filmportal.de
- 1958: Grabenplatz 17
(als Dolores)
- 1958: Ist Mama nicht fabelhaft?
(mit Luise Ullrich; als ?)
→ filmportal.de
- 1959: Unser Wunderland bei Nacht
(Episodenfilm; als Grit, Freundin von Generaldirektor Schreiber
in Segment 3 "Düsseldorf")
- 1959: Morgen
wirst Du um mich weinen (als Bardame)
- 1967: Wenn es Nacht wird auf der Reeperbahn
(als Marthe, Frau von Geschäftsmann Hans Henningsen)
- 1973:
aber Jonny!
(mit Horst
Buchholz; als ?)
Fernsehen (Auszug)
- 1955: Der kleine Napoleon (musikalisches Lustspiel des Dänen Paul Sarauw (18831959); als Elly Klint;
→ weitere Besetzung IMDb)
- 1956: Der Prozeß Mary Dugan (als
Tänzerin Dagmar Lorne)
- 1959: Drei Orangen (als Jeanette Jeannon) → IMDb
- 19591961: Stahlnetz (Krimiserie)
- 1959: 08. Das Alibi (als Prostituierte)
- 1961: 13. Saison (als Käthe Pfeifer)
- 1963: Die Dubarry (nach der Operette
von Carl Millöcker bzw. Theo
Mackeben (musikalische Neubearbeitung);
Regie: Ulrich
Erfurth; als Marianne Verriéres; mit u.a. Erik
Frey (Graf Dubarry), Irene
Salemka (Marie Jeanne Bécu/Gräfin Dubarry),
Hilde
Weissner (Marschallin von Louxembourg), Peter
Maertens (Prinz von Soubise), Gustav
Fröhlich (König Ludwig XV.),
Maurice Besançon (René Lavallery); Info: Die
von Ulrich Erfurth 1963 besorgte Fernseh-Inszenierung
"zaubert" –
wie "Televisor" damals schrieb – "eine
akustische und optische Kulisse, welche die Illusion einer großen
Bühne vermittelt.
Der Inszenierung entspricht das Ensemble vorzüglich bis in die
letzte Charge. Die Gesangspartien sind mit Künstlern besetzt,
die gute Stimmen mit schauspielerischem Können vereinen, die
Sprechrollen mit Darstellern, die sich auf der Bühne
und im Film oft bewährt haben." (Quelle:
retro-media-tv.de))
- 19631964: Hafenpolizei (Krimiserie)
- 1966: Die Gefangenen von Murano (nach dem Jugendbuch
von Werner
Quednau; Regie: Udo Langhoff;
als Xenia) → IMDb
- 1967: Antitoxin (nach
dem Buch von Werner Quednau; Regie: Udo Langhoff; als Frau Meckel)
- 1967: Dreizehn Briefe
(Serie; als Direktorsgattin Neumaier in Folge 11 "Urlaub muss sein")
- 1969: Das
Ferienschiff (Serie; als Passagier Gritli Gitterli)
- 05. Die Spur führt nach Casablanca
- 10. Keine Gnade für Millroy
- 12. Meuterei für Mrs. Bounty
- 13. Meine Frau fährt zur See
- 1969: Das tickende Herz (über
Peter
Henlein = Fritz
Straßner; Regie: Udo Langhoff; als Ehefrau Margarete Henlein)
- 1972: Jörn Drescher 19 Jahre (Dreiteiler;
Regie: Udo Langhoff; als Mutter Drescher (1972))
- 1973: Der Kreidegarten (nach
dem Theaterstück von Enid
Bagnold; Inszenierung: Tourneetheater "Der
Grüne Wagen";
Regie: Rainer Antoine; als Olivia, Mutter von Laurel)
- 1985: Ein Fall für TKKG (Serie; als Melanie in Folge
4
"Der Schlangenmensch")
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Marina Ried als Melanie und
Ferdy Mayne
als Otto Eduard "Eddilein" Graf zu Falkenstein
in der Episode "Der Schlangenmensch" (1985)
aus der Kultserie "Ein Fall für TKKG"
Das Foto wurde mir freundlicherweise
von der
Fotografin Virginia Shue
(Hamburg)
zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.
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