Hanna Schygulla wurde am 25. Dezember 1943 als Tochter eines
Holzhändlers im oberschlesischen Königshütte1) (Chorzów,
heute Polen) geboren. 1945 siedelte sie
mit ihrer Mutter nach München über und begann dort nach
einem Ausflug in die französische Hauptstadt Paris, wo sie als Au-pair-Mädchen arbeitete, 1964 ein Studium
der Germanistik und Romanistik, da sie ursprünglich
Lehrerin werden wollte. Nebenher nahm sie Schauspielunterricht am
"Fridl-Leonhard-Studio" und lernte dort auch Rainer Werner Fassbinder1)
(1945 1982) kennen.
Zusammen mit Fassbinder, Peer Raben1)
(1940 2007) und anderen gründete sie Ende der 1960er Jahre
in München das avantgardistische "Action-Theater"
(später "Antiteater"1)) und wirkte dort in zahlreichen Inszenierungen
mit. Eine erste Filmrolle erhielt Hanna Schygulla von Jean-Marie Straub
(→ Straub und
Huillet1)) als Zimmermädchen Lucy in dem Kurzfilm "Der Bräutigam, die Komödiantin und der
Zuhälter" (1968), gedreht nach Ferdinand Bruckners
Theaterstück "Krankheit
der Jugend"1). Nach Peter Fleischmanns Gesellschaftsdrama
bzw. Martin Sperr-Adaption "Jagdszenen aus Niederbayern"1)
sah man sie bereits ein Jahr später mit der Hauptrolle des
Mädchens Johanna, Freundin des von Fassbinder dargestellten Zuhälters Franz Walsch, in
dessen "Liebe ist kälter als der Tod"1),
einem von Jean-Pierre Melville1)
("Der
eiskalte Engel"1)) inspirierten Gangsterfilm aus den grauen
Vorstädten Münchens, und wurde für ihre Leistung als Teil
des Schauspielensembles mit dem "Bundesfilmpreis"1) ausgezeichnet.
In "Katzelmacher"1) (1969) spielte sie
dann die Marie "so lebendig, dass man meint, sie in Farbe zu
sehen", schrieb damals ein Kritiker
Das Foto wurde mir freundlicherweise von der
Fotografin
Virginia Shue (Hamburg)
zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.
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In den folgenden Jahren
etablierte sich Hanna Schygulla als Star des Fassbinder-Kinos, galt als seine Muse,
die neue Maßstäbe für den bundesdeutschen Film
setzte und spielte fast in allen wichtigen Fassbinder-Filmen die weibliche Hauptrolle.
1969 beispielsweise stand sie für "Warum läuft Herr R. Amok?"1)
vor der Kamera, zwei Jahre später sah man sie in "Die bitteren Tränen der Petra von Kant"1) als
Karin Thimm, der die Protagonistin (Margit Carstensen) verfallen zu sein
scheint, sowie als Hanna in dem Melodram in der Form eines Westerns "Whity"1)
(1971). In der Tragikkomödie "Händler der vier Jahreszeiten"1)
verkörperte sie 1972 die Schwester des Obsthändlers Hans Epp
(Hans Hirschmüller1)), den sein Leben aus der Bahn geworfen hat.
Nach dem aufsehenerregenden TV-Fünfteiler "Acht Stunden
sind kein Tag"1) (1972), in
dem sie als Mädchen Marion und Partnerin von Gottfried John
brillierte, feierte Hanna Schygulla 1974 Triumphe mit der Titelrolle in dem
erfolgreichen Kinofilm "Fontane
Effi Briest"1) nach dem Roman von
Theodor Fontane1), danach trennte sie sich
vorrübergehend überraschend von Fassbinder; "Ich
habe Erstarrungen gespürt" sagte sie später einmal über ihre
Entscheidung.
Foto mit freundlicher Genehmigung von Einhorn-Film
© Einhorn-Film/Weltlichtspiele Kino GmbH
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Bereits 1973 war ihr an der Seite von Rolf Becker in Reinhart Hauffs TV-Film "Haus am Meer"
(→ deutsches-filmhaus.de) einmal mehr eine beeindruckende Darstellung gelungen, in Wim Wenders Roadmovie "Falsche Bewegung"1) glänzte sie dann 1975 als Schauspielerin Therese Farner,
in die sich der Schriftsteller Wilhelm (Rüdiger Vogler) verliebt; für
ihre eindrucksvolle Darstellung wurde Hanna Schygulla erneut mit dem
"Bundesfilmpreis" geehrt. Wenig später überzeugte sie als Marie und Geliebte
von Hans Schnier (Helmut Griem) in Vojtech Jasnýs
Literaturverfilmung "Ansichten eines
Clowns"1) (1976) nach dem gleichnamigen
Bestseller von Heinrich Böll1).
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1978 kehrte Hanna Schygulla zu Fassbinder zurück und es entstanden so
herausragende Filme wie das Nachkriegs-Melodram
"Die Ehe der Maria Braun"1) (1978),
die Komödie "Die dritte Generation"1) (1979)
sowie "Lili Marleen"1) (1980),
die Verfilmung des Lebens der Barsängerin Wilkie, die mit dem Schlager
"Lili Marleen" zum Star der nationalsozialistischen Unterhaltungsindustrie aufstieg.
Auch in Fassbinders hochgelobten mehrteiligen Döblin-Adaption "Berlin Alexanderplatz" (1980) gehörte sie als Eva zur
Besetzung.
→ Übersicht Fassbinder-Filme
Foto mit freundlicher Genehmigung von Einhorn-Film
© Einhorn-Film/Weltlichtspiele Kino GmbH
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Für ihre Leistung in "Die Ehe der Maria Braun" gewann Hanna Schygulla den
"Silbernen Bär"1) der "Berlinale 1979"1) als "Beste
Darstellerin"1) sowie
einen weiteren "Bundesfilmpreis", der Film lief beispielsweise wochenlang in New York, wo
man die Schauspielerin als die "neue Dietrich" feierte. "Sie ist das ungewöhnlichste erotische
Ding, das seit Marlene Dietrich auf uns zugekommen
ist", hieß es in einer amerikanischen Filmkritik. Angebote aus Hollywood
schlug der Star aus privaten Gründen jedoch aus.
Das Foto wurde mir freundlicherweise von der
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Das Copyright liegt bei Virginia Shue. |
Nach Fassbinders Tod im Jahre 1982 ging Hanna Schygulla nach Frankreich und
arbeitete mit international renommierten Regisseuren wie Jean-Luc Godard1),
Ettore Scola1)
oder Carlos Saura1) zusammen. Mit
Volker Schlöndorff1) drehte
sie das Drama "Die Fälschung"1) (1981)
und stand als arabische Angestellte der Deutschen Botschaft Arianna Nassar
neben Bruno Ganz
(Journalist Georg Laschen) vor der Kamera. Der Film basierte
auf dem gleichnamigen Roman1) von
Nicolas Born1) (1937 1979) und beschreibt
den Wirklichkeitsverlust eines Journalisten, der als Teil der Medienmaschinerie am Sinn seiner Arbeit zweifelt.
1982 folgte die Rolle der Sophie de la Borde in Ettore Scolas
einfühlsam in Szene gesetzten Historiendrama "Flucht nach Varennes"1)
(La nuit de Varennes) an der Seite Marcello Mastroianni als
alterndem Casanova, sowie die der
Schauspielerin Hanna in Godards "Passion"1)
als Partnerin von Isabelle Huppert1) und
Michel Piccoli.
In Margarethe von Trottas einfühlsamen Geschichte eines Emanzipationsversuchs "Heller Wahn"2) sah man sie 1983 mit der
Hauptrolle der selbstbewussten Germanistik-Dozentin Olga und in Marco Ferreris Beziehungsdrama "Die Geschichte der Piera"2)
("Storia di Piera") verkörperte sie im gleichen Jahr die Mutter Eugenia und wurde für ihre
Leistung in Cannes mit dem "David
di Donatello"1) ausgezeichnet.
Danach machte sich die Charakterschauspielerin vor der Kamera rar, drehte in
den kommenden Jahren wenige, aber ambitionierte internationale Kino- und
Fernsehstreifen. In Andrzej Wajdas
Literaturverfilmung "Eine Liebe in Deutschland"1) nach
Rolf Hochhuths1)
Roman beeindruckte sie ebenfalls 1983 als Partnerin von Armin Müller-Stahl mit der
tragenden Rolle der Gemüsehändlerin Paulina Kropp, sowie wie ein Jahr später als Anna in
"Die Zukunft heißt Frau"2)
("Il futuro è donna") des italienischen Regisseurs Marco Ferreri1). In dem historischen, amerikanischen
Vierteiler "Peter the Great"3)
(1986, "Peter der Große") über den russischen Zaren Peter I. schlüpfte sie in das Kostüm der
Katharina Skawronskaja, Geliebte und spätere zweite Ehefrau (Katharina I.1)) des von
Maximilian Schell dargestellten Titelhelden. In Amos Kolleks
Großstadtkomödie "Für
immer,
Lulu"2) (Forever, Lulu) übernahm sie ein Jahr später die Hauptrolle der
Emigrantin und angehenden Schriftstellerin Elaine
oder war als Tingeltangel-Sängerin Mitzi in Pál Sándors Tragikkomödie "Miss Arizona"
erneut neben Marcello Mastroianni auf der Leinwand zu sehen. Im Fernsehen zeigte
sie sich beispielsweise 1986 mit der Rolle der Jenny Lind1) in dem
Biopic "Barnum" um das Leben des Zirkuskönigs P. T. Barnum1) (1810 1891), der von
Hollywood-Legende Burt Lancaster
dargestellt wurde. Sie war die Mutter in dem TV-Spiel "Casanova" (1987) mit Richard Chamberlain
als Frauenheld Giacomo Casanova1)
oder die deutsche, ein exzentrisches Doppelleben führende gestrenge Gouvernante Mrs. Forbes in
der für das Kino verfilmten Literaturadaption "Der Sommer mit Frau Forbes" (1989, "La verano de la señora
Forbes") des mexikanischen Filmemachers Jaime Humberto Hermosillo1).
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Hanna Schygulla und Hark Bohm
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Virginia Shue (Hamburg)
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In den 1990ern arbeitete die Schauspielerin wieder verstärkt für das Theater,
übernahm aber sporadisch immer mal wieder Aufgaben für den Film. So stand sie
beispielsweise 1990 als reiche Baronin Fanny Hohenstein in Pierre Beuchots
Drama "Aventure de Catherine C."1)
vor der Kamera, spielte zwei Jahre später die Hauptrolle in "Golem, l'esprit de l'exil"
("Golem, der Geist des Exils") unter der Regie des israelischen
Filmemachers Amos Gitai1), sowie die Stephania
in "Der Daunenträger"2)
("Warszawa. Année 5703") von Janusz Kijowski . In Franz Xaver Bogners Romanze "Madame Bäurin"1)
nach dem Roman von Lena Christ1) verkörperte sie 1993 die Figur der Tante Agathe,
in dem dramatischen TV-Sechsteiler "Die
Verschwörung der Erdenretter" (1995, "Associations de bienfaiteurs")
übernahm sie die Hauptrolle der Kriminalautorin Janet P. Sanders. In
den letzten Jahren stand Hanna Schygulla unter anderem als Magda Goebbels1)
für den spanischen Streifen "Das Mädchen Deiner Träume"1)
(1998, La Niña de tus ojos) vor der Kamera, wirkte in Béla Tarrs
"Die Werckmeisterschen Harmonien"1) (2001, Werckmeister harmóniák)
nach dem Roman "Die Melancholie des Widerstands" von Lászlo Krasznahorkai1) mit.
Es folgte Huner Saleem1)
Drama "Suche orientalischen Mann" (2001, "Absolitude", TV),
Amos Gitais "Gelobtes Land"2) (2004,
"Promised Land") und nach vielen
Jahren wieder mal eine deutsche Produktion, Till Franzen Erstlingswerk "Die
blaue Grenze"1) (2005). Danach erlebte man die charismatische
Schauspielerin in Hans Steinbichlers Kinofilm "Die Winterreise"1) (2006)
als erblindende Frau Martha des Protagonisten Franz Brenninger (Josef Bierbichler).
Zu ihren jüngeren Aktivitäten vor der Kinokamera zählt auch der vom
Hamburger Filmemacher Fatih Akin1)
in Szene gesetzte Ensemblefilm "Auf
der anderen Seite"1), welcher im Mai 2007 auf dem
"60. Filmfestival von Cannes"1)
Premiere feierte und den Preis für das "Beste Drehbuch" sowie den Sonderpreis
"Prix du Jury oecuménique" gewann. Darüber hinaus wurde das Werk als deutscher Beitrag für die Oscarverleihung 2008
in der Kategorie "Bester Auslandsfilm" ausgewählt,
Kinostart war der 27. September 2007. Erzählt wird die ungewöhnliche Liebes-
und Familiengeschichte zwischen Deutschen und Türken, Hanna Schygulla zeigt
hier als trauernde Mutter einmal mehr alle Facetten ihrer überragenden
Schauspielkunst.
Hanna Schygulla wirkte sie in dem von Lucio Fiorentino inszenierten Kinodrama "Pandemia" (2009) mit,
spielte die Clara Schreiber in dem französischen, historischen
TV-Film "Clara, une passion française" (2009). Abgedreht war die
"Faust"-Version des russischen Star-Regisseurs Aleksander Sokurow1):
In
dem nach Motiven von Goethes "Faust" entstandenen Kinofilm "Faust"1)
hatte Hanna Schygulla neben dem russischen Künstler Anton Adassinsky1) (Gründer und Leiter der russischen Tanzcompagnie DEREVO1))
als Mauricius Müller (Mephisto) eine tragende Rolle übernommen und spielte eine Frau, die "behauptet, mit
Mephisto verheiratet zu sein"; Faust wurde von dem österreichischen
Theaterschauspieler Johannes Zeiler1)
dargestellt, das Gretchen spielte Isolda Dychauk1).
Seine Premiere feierte der Film am 8. September 2011 anlässlich der "68. Internationalen Filmfestspiele von Venedig"1)
und errang einen "Goldenen Löwen"1), allgemeiner Kinostart war der 19. Januar 2012. Danach zeigte sie sich in der Dokumentation "Lullaby to my
Father" (2012) mit dem Untertitel "Oder: Mein Vater war ein Architekt",
mit dem der israelische Regisseur Amos Gitai die Geschichte seines jüdischen Vaters,
den Bauhaus-Architekten Munio Gitai Weinraub1) (1909 1970)
erzählt → Wikipedia
(englisch). Als Mutter des Protagonisten (Moritz Bleibtreu1)) trat sie in der
skurrilen Komödie "Vijay und ich Meine Frau geht fremd mit mir"2)
auf der Leinwand in Erscheinung; Kinostart war der 5. September 2013.
In dem schwedischen Drama "The Quiet Roar" (2014) von Regisseur Henrik Hellström
spielte sie an der Seite von Hauptdarstellerin Evabritt Strandberg als
alte, sterbenskranke Marianne deren, mit ungewöhnlichen Methoden arbeitenden Therapeutin
Eva → www.moviepilot.de.
Hatten die deutschen Fernsehzuschauer Hanna Schygulla zuletzt in der Episode
"Tod im Wald"3) (EA: 22.02.2008) aus der Krimi-Reihe "Kommissar Stolberg"1)
gesehen, dauerte es mehr als sieben Jahre, bis sich Schygulla erneut auf dem
Bildschirm zeigte. Zusammen mit ihren zwei Fassbinder-Kolleginnen Irm Hermann
und Margit Carstensen bildete sie in dem Bodensee-"Tatort" mit dem
Titel "Wofür es sich zu leben lohnt"1) (EA: 04.12.2016) ein perfektes
"Trio Infernale": Die gesundheitlich angeschlagene Konstanzer Kriminalhauptkommissarin
Klara Blum (Eva Mattes1)) ermittelte in ihrem letzten Fall in einem mysteriösen
Mord um einen Neonazi-Prediger und Flüchtlingshasser namens Josef Krist
(Thomas Loibl1))
und geriet dabei in das Haus der drei seltsamen alten Damen Catharina (Hanna Schygulla),
Isolde (Irm Hermann) und Margarethe (Margit Carstensen), die sich letztlich
als "Rachengel" entpuppten → tittelbach.tv.
Auf der "Berlinale 2018"1) wurde
der Kinofilm "La prière" ("The Prayer") des Franzosen Cédric Kahn
vorgestellt, in dem man Hanna Schygulla als Schwester Myriam sieht. filmstarts.de
notiert zum Inhalt: "Ein 22-jähriger Drogensüchtiger (Anthony Bajon) reist in die Berge zu einer Gemeinschaft ehemaliger Junkies,
die sich durch Gebet, Freundschaft, Regeln, Arbeit, Liebe und Glaube selbst heilen." Anthony Bajon
erhielt für seine Darstellung den "Silbernen Bär" als "Bester Darsteller"
→ www.welt.de.
In der Komödie "Der
geheime Roman des Monsieur Pick"1)
(2019, "Le mystère Henri Pick") nach dem gleichnamigen Roman von David Foenkinos1) übernahm Hanna Schygulla die
kleine Nebenrolle der Exilrussin Ludmila Blavitsky, Frau des Bibliotheksgründers Jean-Pierre Gourvec (Marc Fraize).
Zu ihren jüngeren Arbeiten vor der Kinokamera zählt die von François Ozon1)
nach den autobiografischen Erinnerungen der von Sophie Marceau1)
dargestellten Emmanuèle Bernheim1) gedrehte
Tragikomödie "Alles ist gut gegangen"1)
(2021, "Tout s’est bien passé") mit dem Part der "La dame suisse",
in "Peter von Kant"1) (2022),
einer ebenfalls von François Ozon in Szene gesetzten Adaption bzw. freien Interpretation des Stücks "Die
bitteren Tränen der Petra von Kant" und
des gleichnamigen
Films1) (1972) von Rainer Werner Fassbinder,
mit Denis Ménochet1) als der
erfolgreiche Filmregisseur Peter von Kant trat sie als als dessen Mutter
Rosemarie in Erscheinung. Bei dem britischen, "Oscar"-prämierten Streifen "Arme
Dinger"1) (2023, "Poor Things")
handelt es sich um eine feministische, skurrile Variation über Frankenstein1)
nach dem gleichnamigen Science-Fantasy-Roman von Alasdair Gray1) mit
Emma Stone1) in der Hauptrolle,
hier gehörte Schygulla unter der Regie von Giorgos Lanthimos1) als Reisende Martha von Kurtzroc zur Besetzung → Übersicht Filmografie.
Zudem stand sie sporadisch im Hörspielstudio, die bei der ARD Hörspieldatenbank
gelisteten Produktionen findet man hier.
Die Schauspielerin lebt heute überwiegend in Paris und startete vor einigen Jahren mit Liederabenden,
bei denen sie unter anderem mit Chansons nach Kompositionen von Jean-Marie Sénia
auftratt, eine zweite Karriere als Sängerin. Mit dem in Frankreich hoch gelobten Liederabend
"Brecht
hier und jetzt" gastierte sie 2001 in Deutschland und mit
"Der Tango, Borges und ich" ging sie 2003 auf Tournee; 2001 erschien ihre CD
"Hanna Schygulla chante-singt". Seit einigen Jahren erfreut Hanna Schygulla
das Publikum mit ihrer musikalischen Autobiografie "Aus meinem Leben".
Sie erzählt, als ob sie gerade in diesem Augenblick ihre Lebensgeschichte, ihre Lebensgeschichten
"erfindet", in Worte fasst. Erzähltes, mit sprachlicher Brillanz formuliert,
geht nahtlos über in Lieder, die in ihrer Interpretation neu und ganz anders klingen.
Kinderlieder, Schlaflieder, Weihnachtslieder, Traumlieder und Volkslieder, die sich immer
auf Erlebtes, auf Begegnungen mit Menschen beziehen. Lied für Lied, in einen historischen
Kontext gestellt und mit persönlichen, ganz intimen Erinnerungen drapiert, blättert die
Künstlerin mit ihrem wunderbaren Pianisten Stephan Kanyar ihr
"Lebensbuch" auf.4)
Außerdem hält die Schauspielerin in europäischen Theatern
Lesungen mit Lyrik und Prosa von Rainer Werner Fassbinder1) ab, rezitiert Texte von
Peter Handke1),
Heiner Müller1),
Thomas Bernhard1), Arthur Rimbaud1) und
Charles Baudelaire1).
Zahlreiche Auszeichnungen belegen die darstellerische Kraft von Hanna Schygulla, neben den erwähnten Preisen erhielt sie
unter anderem 1984 den "Bambi"1) als "Frau des Jahres",
2000 überreichte man ihr gemeinsam mit Volker Schlöndorff für ihre
Leistungen den "DIVA-Award"1) und am 10. Juli 2005 erhielt die
"Grande Dame" des europäischen Kinos in Mannheim für ihre
Verdienste um den deutschen Film den hessischen "Ehrenpreis für Filmkunst in Deutschland".
2007 folgten ein Ehrenpreis auf dem "44. Filmfestival in Antalya" sowie der Europäische
Schauspielpreis "Die Europa" auf dem "21. Internationalen Filmfest"1) in
Braunschweig, weitere Preise sind beispielsweise der "Goldene Ehrenbär"1) (2010) und der
"Bayerische Verdienstorden" (2010).
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Seit 10. September 2010 hat
Hanna Schygulla auf dem am selben Tag eingeweihten
Berliner "Boulevard der Stars"1) auch einen "Stern", in
prominenter Lage, mitten in Berlin auf der Potsdamer Straße, wurde sie
neben legendären Filmschaffenden wie Marlene Dietrich,
Hildegard Knef
und Romy Schneider bzw. herausragenden Schauspielern wie
Mario Adorf,
Armin Mueller-Stahl,
Bruno Ganz oder
Götz George
"verewigt". 2014 konnte sie den "Goldenen
Ochse"1) als Ehrenpreis auf dem "Filmkunstfest
Mecklenburg-Vorpommern"1) (06.11.05.2014)
entgegennehmen, am 22. September 2017 würdigte man ihr Lebenswerk
bzw. ihr "stilprägendes darstellerisches Schaffen" im
Berliner "Zoo Palast"1) mit dem Ehrenpreis des
"Deutschen
Schauspielerpreises"1). Schygulla
"überzeuge nicht nur durch ihre Schauspielkunst und ihre einzigartige Wirkung, sondern auch durch ihre innere Unabhängigkeit",
würdigte der Schauspieler Hans-Werner Meyer1) die Künstlerin. Meyer ist
ehrenamtliches Vorstandsmitglied des "Bundesverbands Schauspiel e.V."1), der die Auszeichnung jährlich vergibt.
2020 folgte der "Kulturelle Ehrenpreis der Landeshauptstadt München"1),
am 3. Mai 2024 zeichnete man die Künstlerin anlässlich der
74. Verleihung des "Deutschen
Filmpreises"1) (Lola) mit dem "Ehrenpreis"1)
f¨r "herausragende Verdienste um den deutschen Film" aus→ Übersicht der Auszeichnungen bei Wikipedia.
Das Foto wurde mir freundlicherweise von dem Fotografen
Edmond Frederik
zur Verfügung gestellt.
© Edmond Frederik (Lizensiert)
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Im Dezember 2004 erschien von Lothar Schirmer1) der Bildband: "Du
Augen wie Sterne. Das
Hanna Schygulla Album"; "Es ist ein Familienalbum geworden. Keine Biografie eine Hommage.
Weggefährten und Freunde würdigen das
"Mysterium der Hanna Schygulla" (Günter Rohrbach1)) oder, wie der New Yorker MoMA-Chef Laurence Kardish es nennt,
den "Schygulla-Faktor". (
) Auch Schygulla selbst hat viele Texte beigesteuert.
Aber es sind vor allem die Fotos und Film-Stills, die dieses Album so reizvoll machen, Bilder
einer schönen, von einem Geheimnis umflorten Frau." notierte die "Süddeutsche Zeitung".
Wenige Wochen vor ihrem 70. Geburtstag am 25. Dezember 2013 stellte die
Schauspielerin am 11. Oktober 2013 anlässlich der "Frankfurter
Buchmesse"1) ihre lange erwartete, reich bebilderte Autobiografie mit dem Titel
"Wach auf und träume" vor. "Vor dem Hintergrund von Kriegsende, Flucht, Wiederaufbau, Wirtschaftswunder
und Studentenbewegung berichtet die 1943 in Königshütte
(Kattowitz)/Oberschlesien, geborene Münchnerin über ihr turbulentes Leben. (
) In der ihr eigenen
einfachen, aber immer poetischen Sprache, schwankend zwischen
Brecht'scher Raffinesse und Warhols Unverblümtheit, ist Hanna Schygulla in ihrer
Autobiographie ganz sie selbst. Klug, aber nie eitel, führt sie die Leser an die
Stationen ihres ereignisreichen Lebens zwischen ihren drei Heimatländern
Deutschland, Polen und Frankreich, trifft berühmte Weggefährten und erzählt von der
Kunst, der Liebe und dem Kino, sowie von den Zufällen des Lebens und der langen
Pflege ihrer alten Eltern, immer berührend, aber ohne Pathos, fast genauso wie der
Schriftsteller Georg Stefan Troller1) sie als junge Frau beschrieb
"
heißt es unter anderem in der Pressemitteilung
des Verlages "Schirmer/Mosel".
Hanna Schygulla am 12.10.2013 auf der "Frankfurter Buchmesse 2013"
am Stand des "Blauen Sofas" anlässlich der Veröffentlichung ihrer Autobiographie
Urheber: Wikipedia-Benutzer Smalltown
Boy; Angaben zur Lizenz siehe hier
Quelle: Wikimedia
Commons
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Stand: Mai 2024
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Filme
Fassbinder-Filme / weitere Kinofilme / Fernsehen
Filmografie bei der Internet Movie Database
sowie
filmportal.de
(Fremde Links: Wikipedia (deutsch/englisch), deutsches-filmhaus.de,
filmportal.de, fernsehserien.de) |
Filme mit Rainer Werner Fassbinder
(wenn nicht anders vermerkt Kinofilme)
- 1969: Liebe ist kälter als der Tod
(als Joanna, Freundin von Zuhälter Franz Walsch) → prisma.de,
filmportal.de
- 1969: Katzelmacher
(nach Fassbinders
Bühnenstück; als Marie) → prisma.de,
filmportal.de
- 1970: Götter der Pest
(als Joanna Reiher) → filmportal.de
- 1970: Das
Kaffeehaus (TV; nach der Komödie
von Carlo Goldoni in der Bearbeitung von R. W. Fassbinder
und Peer
Raben; als Lisaura)
- 1970: Warum läuft Herr R. Amok?
(Regie zusammen mit Michael
Fengler; als Schulfreundin von Herrn R.) → filmportal.de
- 1970: Niklashauser
Fart (TV; als Johanna) → filmportal.de
- 1971: Pioniere
in Ingolstadt (TV; nach dem Theaterstück
von Marieluise Fleißer; als Dienstmädchen Berta) →
filmportal.de
- 1971: Rio
das Mortes (als Hanna) → filmportal.de
- 1971: Whity
(als Prostituierte Hanna) → filmportal.de
- 1971: Warnung vor einer heiligen Nutte
(als Hanna, Schauspielerin) → prisma.de,
filmportal.de
- 1971: Händler der vier Jahreszeiten
(als Anna,
Schwester des Obsthändlers Hans Epp) → filmportal.de
- 1972: Bremer
Freiheit (nach Fassbinders Bühnenstück über Geesche
Gottfried; als Luisa Mauer) → deutsches-filmhaus.de
- 1972: Die bitteren Tränen der Petra von Kant
(als Model Karin Thimm) → prisma.de,
filmportal.de
- 1972: Acht
Stunden sind kein Tag (TV-Fünfteiler; als Marion)
- 1973: Wildwechsel
(nach dem Theaterstück von Franz
Xaver Kroetz; als Ärztin; auch TV) → filmportal.de
- 1974: Fontane
Effi Briest (nach dem Roman
von Theodor Fontane; als Effi Briest) → prisma.de,
filmportal.de
- 1979: Die
Ehe der Maria Braun (als Maria Braun) → prisma.de,
filmportal.de
- 1979: Die
dritte Generation (als Susanne Gast) → filmportal.de
- 1980: Lili
Marleen (als Sängerin Willie Bunterberg) → filmportal.de
- 1980: Berlin Alexanderplatz
(TV; 14 Teile nach dem Roman
von Alexander Döblin; als Biberkopfs frühere Freundin Eva)
→ filmportal.de,
Wikipedia
Weitere Kinofilme (Auszug)
- 1968: Der Bräutigam, die Komödiantin und der Zuhälter
(Kurz-Spielfilm nach dem Theaterstück "Krankheit
der Jugend"
von Ferdinand
Bruckner; als Zimmermädchen Lucy) → film.at
- 1969: Jagdszenen aus Niederbayern
(nach dem Theaterstück
von Martin Sperr; als Fabrikarbeiterin Paula)
→ prisma.de,
filmportal.de
- 1969: Kuckucksei im Gangsternest
(als Maria)
- 1971: Oberschüler (Kurz-Spielfilm;
Co-Regie: Hark
Bohm; als ?)
- 1975: Falsche
Bewegung (Adaption des Goethe-Romans "Wilhelm
Meisters Lehrjahre"; als Schauspielerin Therese Farner)
→
filmportal.de
- 1976: Ansichten eines
Clowns (nach dem Roman
von Heinrich Böll; als Marie Derkum) → filmportal.de
- 1978: Silvesternacht Ein Dialog (Kurz-Spielfilm
nach dem Dialog von Artur
Schnitzler; als die Frau der Gesellschaft;
Christian Berkel als der junge Mann) →
www.hff-muenchen.de
- 1981: Die Fälschung
(nach dem Roman
von Nicolas Born; als Botschafts-Angehörige Arianna Nassar) → prisma.de,
filmportal.de
- 1982: Flucht
nach Varennes / La nuit de
Varennes (nach dem Roman von Catherine Rihoit; als Comtesse
Sophie de la Borde,
Schwiegertochter von Jean-Joseph
de Laborde)
- 1982: Antonieta (Regie: Carlos Saura;
als Psychologin
Anna) → filmdienst.de,
Wikipedia
(englisch)
- 1982: Passion
(als Hanna)
- 1983: Die Geschichte der Piera
/ Storia di Piera (als Mutter Eugenia)
- 1983: Heller Wahn
(als selbstbewusste Germanistik-Dozentin Olga)
- 1983: Eine
Liebe in Deutschland (nach dem Roman von Rolf
Hochhuth; als
Gemüsehändlerin Pauline Kropp) → filmportal.de
- 1984: Die Zukunft heißt Frau
/ Il futuro è donna (als Anna)
- 1985: Für
immer Lulu / Forever, Lulu (als Elaine) → filmdienst.de,
Wikipedia
(englisch)
- 1986: Delta
Force (als Ingrid)
- 1988: Miss Arizona (als Mitzi Rozsnyai) → film.at,
filmdienst.de,
IMDb
- 1989: Der Sommer von Frau Forbes / El verano de la señora Forbes (nach
der Erzählung von Gabriel García Márquez;
als deutsche, ein Doppelleben führende Erzieherin Mrs. Forbes) →
filmdienst.de,
Wikipedia
(englisch)
- 1990: Abrahams Gold
(als Barbara "Bärbel" Hunzinger)
- 1990: Aventure
de Catherine C. (nach der Geschichte von Pierre
Jean Jouve; als Baronin Fanny Hohenstein)
- 1991: Schatten
der Vergangenheit / Dead Again (als Inga)
- 1992/1993: "Golem"-Trilogie von Regisseur Amos
Gitai
- 1992: Der Daunenträger
/ Warszawa. Année 5703 (als Stefania Bukowska)
- 1993: Madame Bäurin
(nach der Erzählung von von Lena
Christ; als Tante Agathe)
- 1993: Das blaue Exil / Mavi Sürgün
(über
den Schriftsteller Cevat Şakir, basierend auf
seinen gleichnamigen Memoiren;
als Levantin Marie) → film.at,
filmdienst.de
- 1994: Hey Stranger
(als Tania) → filmdienst.de
- 1994: Die kleinen Freuden des Lebens / Aux petits bonheurs (als
Lena) → filmdienst.de,
IMDb
- 1995: Hundert
und eine Nacht / Les cent et une nuits de Simon Cinéma (als
2. Frau von Simon Cinèma) → prisma.de
- 1995: Pakten The Sunset Boys
(als Eva Løhwe) → Wikipedia
(englisch)
- 1996: Milim / Metamorphosis of a Melody (Regie: Amos
Gitai; als Geist des Exils) → Wikipedia
(englisch)
- 1996: Lea
(als Wanda)
- 1998: Life, Love & Celluloid
(Dokumentarfilm über Rainer Werner Fassbinder; Mitwirkung)
- 1999: Black Out p.s. Red Out (als Martha; → weitere
Besetzung IMDb) → prisma.de
- 1998: Das Mädchen Deiner Träume
/ La Niña de tus ojos (als Magda
Goebbels)
- 2000: Die
Werckmeisterschen Harmonien / Werckmeister harmóniák (nach
"Melancholie des Widerstands" von
László
Krasznahorkai; als Tünde Eszter) → filmportal.de
- 2004: Gelobtes Land
/ Promised Land (als Hanna) → prisma.de
- 2005: Die
blaue Grenze (Episodenfilm; als Helena Marx) → filmportal.de
- 2005: Vendredi ou un autre jour (Regie: Yvan Le Moine; als
Schutzherrin der Mannschaft; → weitere
Besetzung IMDb)
- 2006: Winterreise
(als Martha Brenninger) → filmportal.de
- 2007: Auf
der anderen Seite / Yaşamin kiyisinda / Ai confini del
paradiso (als Susanne Staub) → filmportal.de
- 2008: Po-lin.
Spuren der Erinnerung / Po-lin. Okruchy pamięci (Dokumentarfilm;
als Sprecherin)
- 2011: Pandemia (Regie: Lucio Fiorentino; als Frau, die gräbt)
- 2009: Heiligendamm
(Kurz-Spielfilm nach der Erzählung "Der Kleiderschrank" von
Thomas
Mann; Regie: Michael
Blume;
weibliche Hauptrolle)
- 2010: Hanna
Hannah (Kurz-Experimentalfilm; Regie, Drehbuch,
Produktion, Darstellerin)
- 2010: Ein
Traumprotokoll (Kurz-Experimentalfilm; Regie, Kamera, Ton,
Produktion, Darstellerin)
- 2010: Alicia Bustamante
(Dokumentation; Regie,
Drehbuch, Kamera, Schnitt, Ton, Produktion)
- 2010: Moi et Mon Double
(Kurz-Experimentalfilm,
Regie, Drehbuch, Produktion)
- 2011: Faust
(freie Interpretation des Fauststoffes;
als Frau von Mauricius Müller (Mephistopheles)) → filmportal.de
- 2012: Avanti (Regie; Emmanuelle Antille; als Suzanne,
geisteskranke Mutter von Léa) → www.swissfilms.ch
- 2012: Lullaby to my Father (Dokumentation von Amos Gitai
über seinen Vater, den Bauhaus-Architekten
Munio Gitai Weinraub (19091970); als Erzählerin; →
IMDb) → Wikipedia
(englisch)
- 2013: Vijay und ich Meine Frau geht fremd mit mir
(als Mutter von Wilhelm "Will" Wilder/Vijay Singh)
- 2014: The Quiet Roar (Regie: Henrik Hellström; als
Therapeutin Eva) → filmstarts.de
- 2014: Ophelia (Kurz-Spielfilm; Regie/Drehbuch: Sergei Rostropovich;
als Vera; Info: Vera, eine ältere in Paris lebende Witwe,
leidet an einer frühen Form von Alzheimer. Die Grenzen der Realität beginnen zu verschwimmen. Sie sieht Filme ihrer
Vergangenheit und Gegenwart in dem verzweifelten Versuch, das Einzige, was sie noch hat, zu bewahren ihre Erinnerungen.
(Quelle: crew-united.com))
- 2015: Fassbinder
(Dokumentarfilm über Rainer Werner Fassbinder; Mitwirkung)
- 2016: Unless (Regie: Alan
Gilsenan; als Danielle) → Wikipedia
(englisch)
- 2017: Fortunata (Regie: Sergio
Castellitto; als Lotte; → weitere Besetzung IMDb; Info:
Nach einer gescheiterten Ehe versucht
eine alleinerziehende Mutter alles, um ihren Traum von Unabhängigkeit und Freiheit mit der Eröffnung eines Friseursalons
zu erfüllen. (Quelle: filmstarts.de))
- 2018: La prière / The Prayer (Regie: Cédric Kahn; als Schwester Myriam; → weitere Besetzung
IMDb;
Info: Ein 22-jähriger Drogensüchtiger (Anthony Bajon) reist in die Berge zu einer Gemeinschaft ehemaliger Junkies,
die sich durch Gebet, Freundschaft, Regeln, Arbeit, Liebe und Glaube selbst heilen.
(Quelle: filmstarts.de))
→ berlinale.de;
"Silberner Bär" der "Berlinale
2018" für Anthony Bajon als "Bester Darsteller"→
www.welt.de
- 2019: Der geheime Roman des Monsieur Pick
/ Le mystère Henri Pick (nach dem Roman von David
Foenkinos;
als Ludmila Blavitsky)
- 2021: Alles
ist gut gegangen / Tout s’est bien passé (nach den
autobiografischen Erinnerungen der von Sophie
Marceau
dargestellten Emmanuèle
Bernheim (als La dame suisse)
- 2022: Peter
von Kant (Adaption und freie Interpretation des Stücks "Die
bitteren Tränen der Petra von Kant" und
des gleichnamigen
Films von Rainer
Werner Fassbinder aus dem Jahr 1972; mit Denis
Ménochet als der
erfolgreiche Filmregisseur Peter von Kant; als dessen Mutter
Rosemarie)
- 2023: Arme
Dinger / Poor Things (feministische, skurrile Variation über Frankenstein
nach dem gleichnamigen
Science-Fantasy-Roman von Alasdair Gray;
mit Emma Stone in der Hauptrolle der
Bella Baxter / Victoria Blessington;
als Reisende Martha von Kurtzroc)
Fernsehen (Auszug)
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Hörspielproduktionen
(Fremde Links: ARD-Hörspieldatenbank (mit Datum der Erstausstrahlung),
Wikipedia)
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