Filmografie / Hörspiel |
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Zum Fernsehen kam Dietz-Werner Steck Mitte der 1960er Jahre und spielte sporadisch in einigen Produktionen mit. Schon damals sah man ihn in mit kleineren Rollen in verschiedensten "Tatort"-Folgen wie etwa in "Stuttgarter Blüten"1) (1973). Ab 1992 ermittelte er dann selbst als Hauptkommissar Ernst Bienzle1) in der beliebten Krimireihe und erlangte als der "etwas andere" und stets gelassen wirkende Kommissar eine ungeheure Popularität. Bienzle war kein Mann von Gefühlsausbrüchen, ohne Gewalt und "Action" löste er seither für den SDR zusammen mit Kommissar Günter Gächter (Rüdiger Wandel1)) so manchen kniffligen Fall, gehörte zu den wenigen "Tatort"-Kommissaren, die auch ein Privatleben hatten. Bienzles langjährige Lebensgefährtin Hannelore Schmiedinger (Rita Russek1)) hatte es mitunter schon nicht leicht mit einem Mann, der auch in der knappen gemeinsamen Zeit nicht aufhören konnte, zu ermitteln. Nach "Bienzle und die große Liebe" (Erstaustrahlung 07.01.2007) verabschiedetet sich der beliebte Fernsehkommissa am 25. Februar 2007 in der Folge "Bienzle und sein schwerster Fall" vorerst von seinem Publikum. Seit der ersten, am 6. Dezember 1992 ausgestrahlten Episode "Bienzle und der Biedermann" hatte Dietz-Werner Steck damit insgesamt 25 Mal mit seiner unnachahmlichen Art Verbrecher zur Strecke gebracht. Der Figur "Bienzle" hauchte Dietz-Werner Steck auch auf der Theaterbühne Leben ein: Am 27. Mai 2006 wurde das von Felix Huby1) geschriebene Stück "Bienzle und der Mord am Neckar" am "Alten Schauspielhaus"1) in Stuttgart uraufgeführt, eine umfangreiche Tournee durch verschiedene deutsche Städte schloss sich ab Januar 2007 an. Neben seiner ehemaligen Dauerrolle des Kommissar Bienzle macht Dietz-Werner Steck auch schon mal Ausflüge in andere Krimiproduktionen, wie beispielsweise 1994 in fünf Folgen der Serie "Die Gerichtsreporterin"1). 1995 zeigte er sich als Professor Richter in dem von Dagmar Damek in Szene gesetzten SAT1-Drama "Anna Im Banne des Bösen"2) oder hatte Gastauftritte in den populären Krimireihen "Rosa Roth"1) und "Zwei Brüder". In dem Thriller "Lasst meine Frau am Leben!" (1997) aus der SAT , 1-Reihe "Schwurgericht"1) mimte er den Staatsanwalt Pigge, im gleichen Jahr konnte man den Schauspieler erstmals als Hauptkommissar Franz Berg in der ebenfalls von SAT 1 produzierten Reihe "Zugriff"1) erleben. In jüngerer Zeit stand er für die Liebeskomödie "Ein Gauner Gottes"1) (2004) unter anderem mit Fritz Wepper vor der Kamera und mimte den Bürgermeister Epple, in der heiteren Geschichte "Mama und der Millionär"3) (2005) tauchte er als Opa Wilhelm auf, in dem packenden, ungewöhnlichen Justizdrama "In Sachen Kaminski"1) (2005) als Kinderarzt Dr. Wente. Ende April 2008 zeigte er sich als Sterbehelfer Doktor Laufen in dem von Matti Geschonneck1) inszenierten und kontrovers diskutierten, eindringlichen TV-Drama "Zeit zu leben"1) zum Thema Sterbehilfe, unter anderem mit Friedrich von Thun und Nicole Heesters. In dem nach dem gleichnamigen Buch von Krimi-Autor Felix Huby von Manfred Stelzer gedrehten Thriller "Der Heckenschütze"3) (EA: 08.09.2008) hatte er einen Gastauftritt.
Auf der Kinoleinwand machte sich Dietz-Werner Steck im Laufe seiner schauspielerischen Karriere eher rar, wirkte unter anderem in dem dramatischem Heimatfilm "Herbstromanze"5) (1981) als Kaspar Leroy und als Opa Freddy in der Komödie "Bin ich sexy?"6) (2005) mit. Mit der kleineren Rolle eines Mönchs trat er in dem viel beachteten Historienfilm "Vision Aus dem Leben der Hildegard von Bingen"1) von Margarethe von Trotta1) an der Seite Barbara Sukowa als Hildegard von Bingen1) in Erscheinung (Kinostart: 24.09.2009), spielte den Harald Löffler in der schwäbischen Mundartkomödie "Die Kirche bleibt im Dorf"1) (Kinostart: 23.08.2012) → Übersicht Kinofilme. Darüber hinaus stand der Künstler verschiedentlich im Hörspielstudio vornehmlich des "Süddeutschen Rundfunks"1) (SDR)) bzw. "Südwestrundfunks"1) (SWR); eine Auswahl der bei der ARD Hörspieldatenbank gelisteten Produktionen findet man hier. Dietz-Werner Steck war fast fünf Jahrzehnte lang verheiratet, Vater mehrerer Kinder und wohnte viele Jahre mit Ehefrau Hanna im Stuttgarter Stadtteil Asemwald1). Im Frühjahr 2014 ging durch die Presse, dass Steck nach längerer Krankheit bzw. einem Schlaganfall inzwischen in einem Pflegeheim im Stuttgarter Stadtteil Birkach1) lebe → stuttgarter-zeitung.de. 2002 wurde der beliebte Schauspieler für seine Leistungen mit der "Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg"1) geehrt, am 9. Januar 2007 in Stuttgart vom damaligen Präsidenten des "Landeskriminalamts Baden-Württemberg"1) Klaus Hiller1) wegen seiner Verdienste um das Ansehen der baden-württembergischen Polizei zum "Ehrenkommissar" ernannt. Dietz-Werner Steck starb am 31. Dezember 2016 nach längerer, schwerer Krankheit im Alter von 80 Jahren in Stuttgart. Die letzte Ruhe fand er auf dem Ostfilderfriedhof1) in Stuttgart-Sillenbuch1) in einem kleinen Baumgrab am Fuße einer Linde → Foto der Grabstelle bei knerger.de. "Steck galt als bescheiden und bodenständig, er selbst bezeichnete sich als zuversichtlich. Seine Rolle im "Tatort" als "Grantler" Bienzle habe er gerne gespielt, auch wenn der eher mürrisch war. Steck kokettierte fast ein bisschen damit, ein südwestdeutscher Brummbär zu sein. Viele "Tatort"-Fans bedauerten den Abschied des Kommissars, der wegen seiner Art und seines Trenchcoats mit dem amerikanischen Kult-Ermittler "Columbo" (Peter Falk) verglichen wurde. "schrieb DIE ZEIT unter anderem in einem Nachruf → www.zeit.de. |
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Siehe auch Wikipedia | ||||
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