Ende der der 1970er Jahre entstand ein so genanntes "Spin-off" von "Klimbim" mit dem Titel "Zwei himmlische Töchter"1) (1978), in der sich Ingrid Steeger neben Iris Berben erneut unter der Regie von Michael Pfleghar1) (1933 1991) über den Bildschirm alberte; nach sechs Folgen wurde die Serie dann eingestellt. Bis heute bleibt der Name Ingrid Steeger fest mit "Klimbim" verbunden, 2004 erlebte die Chaosfamilie in der Originalbesetzung auf der Bühne eine rasante Wiedergeburt mit der chaotischen Komödie "Die Klimbim-Familie lebt!", ein Stück mit dem die Klimbim-Mannschaft bis August 2005 bundesweit Furore machte. Dass Ingrid Steeger mehr als nur die Ulk-Nudel der Nation sein konnte bewies sie in den kommenden Jahren "nach Klimbim" mit zahlreichen bundesweiten und internationalen Film- und Fernseharbeiten, darüber hinaus feierte die Schauspielerin in Boulevardtheatern sowie auf Freilichtbühnen, im Charakterfach von Krimi bis Komödie Erfolge. Beispielsweise stellte sie im Sommer 1990 und 1991 bei den "Kreuzgangspielen"1) in Feuchtwangen die Nachtclub-Schönheit Lois Lane/Bianca Minola in dem Musical "Kiss me Kate"1) (Regie: Imo Moszkowicz1)) dar, bei den "Berliner Jedermann-Festspielen"1) gab sie 1992 die Buhlschaft neben Ezard Haußmann in der Titelrolle des "Jedermann"1) und bei den "Karl-May-Spielen Bad Segeberg"1) sah man sie in dem Stück "Winnetou I" an der Seite von Winnetou-Darsteller Gojko Mitić als Mona, Nichte des Büchsenmachers Henry → karl-may-wiki.de. Im Fernsehen erlebte man Ingrid Steeger beispielsweise mit einer Episodenrolle in der beliebten Serie "Münchner Geschichten" (1974) neben Günther Maria Halmer und Therese Giehse, in den 1980ern folgten Produktionen wie die Serien "Susi"2) (1980/81) und "Justitias kleine Fische"1) (1988) oder der von Dieter Wedel1) in Szene gesetzte Dreiteiler "Wilder Westen, inclusive"1) (1988). Wedel gab ihr auch die Rolle der Mona in seinem hochkarätig besetzten Mehrteiler "Der große Bellheim"1) (1993) und 1996 war sie in der Rosamunde Pilcher1)-Story "Eine besondere Liebe"2) zu sehen. Zu Ingrid Steegers jüngeren Arbeiten für das Fernsehen zählten die Serien "Bewegte Männer"1) (2003) oder "Der Pfundskerl"1) (2005) mit Ottfried Fischer1) sowie die Komödien "Crazy Race 2 Warum die Mauer wirklich fiel"1) (2004) und "Goldene Zeiten"1) (2006), letztere ein Kinostreifen unter anderem mit Wotan Wilke Möhring1) → Übersicht Filmografie. In den letzten Jahren war es um Ingrid Steeger still geworden, auch finanziell ging es dem einstigen Publikumsliebling laut Medienberichten nicht gerade rosig. Mit einem Engagement an dem Privat-Theater "Komödie Kassel" startete die Schauspielerin ein Comeback am Theater. Am 10. Februar 2011 feierte dort das Stück "Jackpot", eine Komödie des Dresdner Autors Gunter Antrak1), Premiere. Ingrid Steeger spielte bis Mitte April 2011 eine Figur, deren Lebenssituation ihr nur zu gut bekannt sein dürfte: Ein satter Lottogewinn stellt das Leben der Schneiders komplett auf den Kopf. Sie träumen nun von schönen Reisen, Kaviar satt und schnellen Autos. Kein Wunder, denn das Ehepaar Schneider (Ingrid Steeger/Michael Oenicke) ist vom Leben nicht verwöhnt: Mehr als eine bescheidene Wohnung war bislang für den arbeitslosen Schauspieler und Hartz IV-Empfänger nicht drin. Daran konnte auch Frau Schneiders öder Bürojob nichts ändern. Jetzt hat sie den Jackpot geknackt. Ein Leben in Saus und Braus steht bevor. Muss ausgerechnet da der neue Nachbar auftauchen, Frau Schneider schöne Augen machen, unangenehme Fragen stellen? Und dann auch noch vor der Mafia warnen? Die Ehe der Schneiders wird auf eine harte Probe gestellt (Quelle: komoedie-kassel.de) Auch 2012 konnte man Ingrid Steeger erneut an der "Komödie Kassel" bewundern, am 3. Mai 2012 feierte die schwarze, englische Komödie "Gatte gegrillt" von Debbie( Isitt1) (Original: "The Woman Who Cooked Her Husband") mit der Schauspielerin in der Hauptrolle Premiere. Darüber hinaus begab sich Ingrid Steeger zusammen mit ihrem "Klimbim"-Kollegen Peer Augustinski 2012 auf Lese-Tour, "Herzgeschichten Erotisches und heiter Besinnliches von Goethe bis Marilyn Monroe" hieß das Programm, mit dem sie bereits zwischen 1998 und 2001 gemeinsam mit dem Journalisten Achim Lottermoser das Publikum erfreute.3) Zwischen Mitte Mai und Ende Juni 2013 begeisterte Ingrid Steeger an der Frankfurter "Komödie"1) in der amüsanten Geschichte "Der Kurschattenmann"4) von René Heinersdorff1) als naive, an Minderwertigkeitskomplexen leidende Dauerpatientin Edith. Gemeinsam mit der lasterhaft-emanzipierten Oda (Simone Rethel1)), der Powerfrau Alice (Christiane Rücker1)) und der mürrisch-vertrockneten Klinikärztin Isabel (Sibylle Nicolai1)) nahm das pfiffig-munteres Damenquartett den in die Jahre gekommenen charmanten Frauenhelden bzw. Hochstapler Ulrich (Volker Brandt) aufs Korn und verpasste ihm eine gehörige Lektion → www.op-online.de. Die Premiere des Stücks hatte bereits am 23. November 2012 im Kölner "Theater am Dom"1) stattgefunden, in der Erstbesetzung mit Christine Schild1) als Alice und Beatrice Richter als Klinikärztin. Nach den großen Erfolgen in Köln, Bonn und Frankfurt wurde "Der Kurschattenmann" seit 13. November 2013 (Premiere) im Düsseldorfer "Theater an der Kö"1) präsentiert und stand dort bis 12. Januar 2014 auf dem Spielplan diesmal wieder mit Christine Schild sowie Christiane Rücker als zickige Isabel; vom 28.08. 20.09.2014 sowie 26.10. 08.11.2014 wurde das Erfolgsstück im Essener "Theater im Rathaus" gezeigt, weitere Gastspiele schlossen sich 2016 an. Im Sommer 2019 sah man Ingrid Steeger bei den "Bad Hersfelder Festspielen"1) unter der Regie von Joern Hinkel1) in dessen Bühnenversion des unvollendeten Romans "Der Prozess" von Franz Kafka1). An der Seite von Ronny Miersch1) als Josef K. gab sie das Fräulein Montag, weiterhin wirkten unter anderem Dieter Laser als eitler, profitgieriger Advokaten Huld und Marianne Sägebrecht als Josefs treuherzige Haushälterin Frau Gubrach mit → nachtkritik.de.
Zahlreiche Medienpreise belegen, wie beliebt und populär Ingrid Steeger war, vier Mal erhielt sie den "Bavo Otto"1) (Bronze: 1975; Silber: 1976, 1977; Gold: 1978), 1976 wurde ihr von der Fernsehzeitschrift HÖRZU die "Goldene Kamera"1) verliehen, 1990 konnte sie einen begehrten "Bambi"1) entgegen nehmen. Seit 2020 wohnte Ingrid Steeger mit ihrer Schwester Jutta im hessischen Bad Hersfeld1). Nach gesundheitlichen Problemen und einem Sturz im September 2022 lebte sie dort in einem Pflegeheim. Die beliebte Schauspielerin starb am 22. Dezember 2023 im Alter von 76 Jahren in einem Krankenhaus in Bad Hersfeld. Die letzte Ruhe fand sie 19. Januar 2024 auf dem "Südwestkirchhof Stahnsdorf" bei Berlin. Die Urne sei im Kreise von Familienangehörigen und engen Freunden in einem Bereich unter alten Bäumen beigesetzt worden, hieß es in den Medien → Foto der Grabstelle bei knerger.de. |
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Siehe auch Wikipedia
sowie die Artikel "Ingrid Steeger zum 60." (2007) bei spiegel.de und "Ingrid Steeger wird 70" (2017) bei tagesspiegel.de |
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Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) fernsehserien.de, 4)
theatertexte.de 3) Quelle: ingridsteeger.de (Website nicht mehr online) |
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