So trat er unter anderem in dem TV-Film "Der Richter"2) (1981)
in Erscheinung oder stand unter der Regie von Peter Schulze-Rohr1) mit Curd Jürgens,
Hans Christian Blech und
Margot Werner1)
für den Zweiteiler "Collin" (1981) nach dem Roman von Stefan Heym1) vor der Kamera und stellte als Peter Urack den Enkel
des einflussreichen Funktionärs des Staatssicherheitsdienstes Wilhelm Urack (Hans-Christian Blech)
dar → stefan-heym.de.
Mit der Figur des Medizinstudenten Christoph Probst1)
(1919 – 1943) gelang Werner Stocker in Michael Verhoevens1)
Kinofilm "Die Weiße Rose"1) (1982)
über die NS-Widerstandsgruppe "Weiße Rose"1) der
künstlerische Durchbruch, bereits ein Jahr später wurde er mit dem
"Deutschen Darstellerpreis"1)
als "Bester Nachwuchsschauspieler" ausgezeichnet.
1984 überzeugte der Schauspieler mit der Rolle des Walter bzw. Armand in Radu Gabreas1) filmischen
Hommage an Rainer Werner Fassbinder1) mit dem Titel "Ein Mann wie
E.V,A."1) an der Seite von
Protagonistin Eva Mattes1).
1985 folgte Alexandra
von Grotes1) Kriegsfilm "Novembermond"1),
ein Jahr später, erneut neben Eva Mattes, Christel Buschmanns1)
Drama "Auf immer und ewig"1) (1986) sowie 1988
Jobst Oetzmanns1) Erstlingswerk "Der Condor".
In Joseph Vilsmaiers1)
Erfolgsfilm "Herbstmilch"1) (1989)
nach der 1985 erschienenen Autobiographie "Herbstmilch"1) mit dem Untertitel
"Lebenserinnerungen einer Bäuerin"
von Anna Wimschneider1)
(1919 – 1993), spielte Stocker erstmals mit Vilsmaiers Ehefrau Dana Vávrová
(1967 2009) zusammen. Für seine Darstellung des
Albert Wimschneider (1916 2005) und Ehemannes dieser vom Schicksal nicht verschonten
Bäuerin wurde er 1989 gemeinsam mit Dana Vávrová mit dem "Deutschen Filmpreis"1)
in "Gold" ausgezeichnet und konnte zusammen mit seiner Partnerin
auch den "Bayerischen
Fernsehpreis"1) entgegennehmen.
Als Joseph Vilsmaiers Nachkriegsmelodram "Rama Dama"1) (1991) erneut mit Stocker und Dana Vávrová in den Hauptrollen, in die Kinos
kam, wurden beide von Presse und Publikum als "das neue Traumpaar des
deutschen Kinos" gefeiert. Werner Stocker mimte in diesem Film den aus
dem 2. Weltkrieg heimgekehrten Hans Stadler, der sich in der
Trümmerlandschaft Münchens eine neue Existenz aufbaut und sich dabei in das
Mädchen Kati Zeiler verliebt.
An weiteren Arbeiten Stockers für das Kino sind Christof Vorsters Thriller "Schatten der
Liebe" (1992 und Keith McNallys Drama
"Far from Berlin" (1992) unter anderem mit Armin Mueller-Stahl. zu
nennen. Eine letzte Kinorolle, die titelgebende Figur des ehemaliger
Turnmeisters, Gelegenheits-Ganoven und Herzensbrechers Emil Lehmann spielte
Stocker in Radu Gabreas tragischen Romanze "Rosen-Emil"3) (1993)
mit seiner "Traumpartnerin" Dana Vávrová → Übersicht
Kinofilme.
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Im Fernsehen erlebte man Werner Stocker neben den bereits erwähnten Filmen
unter anderem in zwei Folgen der 9-teiligen Familiensaga bzw. der Geschichte über die Anfänge des
Skilaufens mit dem Titel "Die
fünfte Jahreszeit"4) (1983), in
"Die Wiesingers"1) (1984/1988), der populären Familienserie um eine Münchener Bierbrauerfamilie,
spielte er den älteren Sohn Ferdinand 'Ferdl' Wiesinger. 1985 verkörperte er die
Figur des Bordmechanikers Adolph Klausmann, der in dem
Sechsteiler "Flug in die Hölle"4)
("Flight Into Hell") gemeinsam mit dem Flugpionier Hans Bertram
(Helmut Zierl1)) im Februar 1932 in dem einmotorigen
Junkers-Wasserflugzeug "Atlantis" von Köln aus zu einem
dramatischen Flug in Richtung Australien aufbricht; die Produktion war nach dem
gleichnamigen Tatsachenbericht von Hans Bertram1)
(1906 1993) entstanden. Darüber hinaus zeigte sich Stocker
mit Episodenrollen in den populären Krimiserien "SOKO 5113"1), "Derrick"1),
"Der Alte"1) und "Ein Fall für
zwei"1), stand für
Bernd Fischauers1) fünf Geschichten
"Schafkopfrennen"1) (1986)
sowie die internationalen Produktionen "The Dirty
Dozen: The Deadly
Mission"4) (1987, "Das dreckige Dutzend Teil 3 Die
tödliche Mission") und "The Private War of Lucinda
Smith" (1990) vor der TV-Kamera. Im Ausland ungeheuer populär wurde
er noch kurz vor seinem Tod durch seine Rolle des "unsterblichen" Priesters
Darius in einigen Folgen der kanadisch-französischen Serie "Highlander"1)
→ Übersicht TV-Produktionen.
Abbildung DVD-Cover mit freundlicher Genehmigung
von Pidax-Film,
welche die Produktion
Anfang Februar 2016
auf DVD herausbrachte. |
Verschiedentlich stand der Schauspieler zudem im Hörspielstudio, so
sprach er unter anderem in elf Folgen (14.02.198113.04.1985) in dem
28-teiligen, inzwischen auf CD erhältlichen BR-Mundarthörspiel "Die Grandauers und ihre
Zeit"1), einer bayerischen
Familiensaga angesiedelt im Münchner Kleinbürgermilieu zwischen 1893 und 1945 von Willy Purucker1)
(auch Regie), den Bäckermeister Max Kreitmeier. In "Andreas Vöst"5)
(EA: 26.04.1982; Regie: Edmund Steinberger) nach dem gleichnamigen
Bauernroman1) von Ludwig Thoma1)
mit Karl Obermayr1)
in der Titelrolle wirkte er als Xaver, Sohn des Hieranglbauern (Toni Berger) mit,
in "Weg"5) (EA: 01.12.1985; Regie:
Niels-Peter Rudolph1))
nach dem gleichnamigen
Theaterstück6) von Herbert Achternbusch1)
sprach er den Schuljungen Herbert, als Großmutter hörte man Christa Berndl1). Zu nennen ist auch das
Hörspiel "Hermann"5)
(EA: 12.03.1989) von Fitzgerald Kusz1) mit seinem Part
eines Mannes neben Protagonist Willy Harlander als
Hermann (Regie: Götz Naleppa1)).
Werner Stocker erlag am 27. Mai 1993 mit nur 38 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit in München den Folgen eines Gehirntumors. Die letzte
Ruhe fand er auf dem Friedhof seiner Geburtsgemeinde Flintsbach am Inn → Foto
der Grabstelle bei knerger.de.
Werner Stocker war der Onkel des 1976 in Flintsbach am Inn geborenen
Schauspielers Michael Fischer1).
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Filme
Kinofilme / Fernsehen
Filmografie bei der Internet Movie Database
sowie filmportal.de
(Fremde Links: Wikipedia, fernsehserie.de, filmportal.de,
deutsches-filmhaus.de, Die Krimihomepage, prisma.de)
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Kinofilme
- 1982: Die
weiße Rose (über die Studentengruppe bzw.
NS-Widerstandsgruppe "Weiße
Rose"; Regie: Michael
Verhoeven;
als Christoph
Probst) → filmportal.de,
wunschliste.de
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"Die weiße Rose":
Abbildung DVD-Cover
bzw. Szenenfoto
mit Werner Stocker
als Christoph Probst
und Lena Stolze
als Sophie Scholl
Mit freundlicher Genehmigung
von Pidax-Film,
welche die Produktion
am 20. September 2020
auf DVD herausbrachte. |
- 1984: Ein Mann wie
E.V.A. (Regie: Radu
Gabrea; mit Eva
Mattes als E.V.A.; als Walter / Armand) → filmportal.de
- 1985: Novembermond
/ Lune de Novembre (Regie: Alexandra
von Grote; als Hoffmann) → filmportal.de,
IMDb
- 1986: Auf
immer und ewig (Regie: Christel
Buschmann; als Tom, einstigen Liebhaber von Mo (Eva Mattes))
- 1988: Der Condor (Regie: Jobst Christian Oetzmann; als ?) → HFF München
- 1989: Herbstmilch
(nach der Autobiographie "Herbstmilch Lebenserinnerungen einer Bäuerin"
von Anna
Wimschneider;
Regie: Joseph
Vilsmaier; mit Dana Vávrová als Anna Wimschneider;
als deren Ehemann, der Jungbauer Albert Wimschneider)
→ filmportal.de
- 1990: Lex Minister (nach dem von Peter
Orthofer für Hans-Peter
Heinzl geschriebenen Ein-Personenstück; Regie: Peter
Patzak;
mit Hans-Peter Heinzl als SPÖ-Minister a.D. Otto Sauer; als ?)
→ film.at,
IMDb
- 1991: Rama
dama (Regie: Joseph Vilsmaier; als Hans Stadler, Dana Vávrová
als "Trümmerfrau" Kati Zeiler) → filmportal.de
- 1992: Schatten der Liebe
(Regie: Christof Vorster; als Tom) →
filmdienst.de,
IMDb
- 1992: Far From Berlin / Loin de Berlin (Regie: Keith
McNally; als Dieter Hausmann) → IMDb
- 1993: Rosen-Emil
(Regie: Radu Gabrea;
als ehemaliger Turnmeister, Gelegenheits-Ganove und Herzensbrecher Emil Lehmann,
Dana Vávrová als Prostituierte Lissy)
Fernsehen
- 1977: Les rebelles (nach der Roman-Trilogie "Les rebelles"/"La gueuse/"L'embellie" von Jean-Pierre Chabrol
(19252001);
Regie: Pierre
Badel; ungenannte Nebenrolle) → IMDb
- 1980: Die Undankbare (als ?)
- 19801989: SOKO 5113 / SOKO München
(Krimiserie)
- 1980: 23/24. Rosis Brüder, Teil 1 /
Teil 2 (als Jürgen
Zornacher in Teil 2)
- 1989: 92. Der große Bruder (als Richard)
- 1981: Exil
(7 Teile nach dem Roman von Lion
Feuchtwanger; als ?) → deutsches-filmhaus.de
- 1981: Collin
(Zweiteiler nach dem Roman von Stefan
Heym; mit Curd Jürgens als
Schriftsteller Hans Collin; als Peter Urack,
Enkel von Wilhelm Urack, einflussreicher Funktionär des Staatssicherheitsdienstes
(Hans-Christian Blech))
→ fernsehserien.de,stefan-heym.de
- 1981: Der
Richter (mit Christoph Bantzer
als Amtsrichter Wolfram K.; als Edwin)
- 1982: Warum hast du so traurige
Augen. Geschichten aus einem Tango-Lokal (Regie: Tom
Toelle; als Heinz Schäfer;
Kurzinfo: Das "Café Melodie" in der Münchner Vorstadt lockt im Winter 1932/33 die Tango-Fans an, darunter auch den
Vertreter Heini Schäfer, einen Hansdampf in allen Gassen, der bei den Frauen gut ankommt. Er spürt, dass Bedrohliches in der
Luft liegt doch die Vergnügungswut im Café bleibt vom politischen Wandel scheinbar
unberührt
(Quelle: retro-media-tv.de))
- 1982/83: Die
fünfte Jahreszeit (9-teilige Familiensaga; als Leopold Perwanger) → deutsches-filmhaus.de
- 1984: Abenteuer aus dem Englischen Garten (nach der
Erzählung von Marieluise
Fleißer; Regie: Margit
Saad; als Maurer Emil,
Silvia Janisch als das Fräulein) → IMDb
sowie Info
zum Hörspiel
- 1984: Derrick
(Krimiserie mit Horst
Tappert; als Einbrecher Willi Stein in Folge 110 "Die
Verführung" → zauberspiegel-online,de)
- 1984: Der
Alte (Krimiserie; als Ludwig Huber in Folge 80 "Reihe 7 Grab 11"
→ zauberspiegel-online,de)
- 1984: Der
letzte Zivilkist / Le dernier civil (Zweiteiler nach dem gleichnamigen
Roman von Ernst
Glaeser; als Hungrich)
- 1984: Rambo Zambo (als Xaver) → IMDb
- 1984/1988: Die
Wiesingers (Serie; als der ältere Sohn Ferdinand
"Ferdl" Wiesinger)
- 1985: Die Unbekannten im eigenen Haus
(nach dem Roman "Les inconnus de la maison" von Georges Simenon;
als Luska)
- 1986: Flug in die Hölle
/ Flight into Hell (Sechsteiler nach dem Bericht "Flug in
die Hölle. Mein australisches Abenteuer" des Flugpioniers
Hans Bertram,
dargestellt von Helmut Zierl;
als Bordmechaniker Adolf Klausmann)
- 1985: Schafkopfrennen
(5-teilige Serie; als Ex-Sträfling Kalle Grossmann) → bayerische-kultserien.de
- 1987: Aquaplaning
(als Herrmann Ort) → filmdienst.de
- 1988: Das dreckige Dutzend Teil 3 Die tödliche Mission / The Dirty Dozen
III (Regie: Lee
H. Katzin; u. a. mit Telly Savalas
und Ernest Borgnine;
als SS Sergeant) → Wikipedia
(englisch
- 1988: Ein
Fall für zwei (Krimiserie: als Thomas Stelzer in Folge
59 "Die einzige Chance")
- 1991: The Private War of Lucinda Smith (Australischer
Zweiteiler; als Hans) → IMDb
- 1991: St.
Petri Schnee (nach dem Roman von Leo Perutz;
als Dr. Amberg) → filmdienst.de,
film.at
- 1992: Schwarze Hochzeit
/ Terror Stalks the Class Reunion / For Better
and for Worse
(nach einem Roman von
Mary Higgins Clark; Regie: Clive
Donner; als Franz Hecker) → filmdienst.de,
IMDb
- 1992: Samba Syndrom (als ?) → IMDb
- 1993: Highlander
/ Highlande (Kanadisch-französische Serie; als Darius)
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