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Karl Striebeck wurde am 8. Juli 1904 im Gebiet des späteren Wuppertal1)
geboren. Sein darstellerisches Rüstzeug erwarb er sich nach dem Besuch des
Realgymnasiums in Berlin an der von Max Reinhardt1)
eröffneten "Schauspielschule
des Deutschen Theaters"1) (heute:
"Hochschule
für Schauspielkunst Ernst Busch"1)),
1923 gab er an den "Reinhardt-Bühnen"1) sein Theaterdebüt. Weitere
Verpflichtungen führten den Schauspieler in den nächsten Jahren unter
anderem zurück in seine Geburtsstadt, nach Kaiserslautern, Hanau und Neuß, schon bald gehörte er zu den bedeutenden
Charakterdarstellern seiner Zeit. Bis 1939 wirkte er am Stadttheater"
in Frankfurt (Oder)1),
dessen Intendant er wurde, anschließend ging er ins pommersche Schneidemühl
in der Nähe von Posen (heute Piła1), Polen), wo er bis 1945 ebenfalls als
Theaterleiter tätig war.
Nach Ende des 2. Weltkrieges ging Striebeck 1946 nach Witten1), wirkte dort als Schauspieler und Regisseur, später auch als
Theaterleiter und prägte das kulturelle Leben der Stadt nachhaltig.
Wegen finanzieller Probleme wurde die kleine Bühne, die inzwischen unter dem Namen
"Märkische Kammerspiele" firmierte, im Jahre 1950 geschlossen.
Striebeck übernahm andere Aufgaben, arbeitete unter anderem ab 1955 zwei
Jahre lang am "Nordmärkischen Landestheater Schleswig", 1957 wurde er
für drei Jahre Mitglied des "Theaters
Bremen"1).
Danach ging er 1961 als
Schauspieler und Regisseur nach Münster, 1964 wechselte er
für fünf Jahre nach München an das "Residenztheater"1), das bis 1971 seine künstlerische
Heimat blieb. 1974 folgte er einem Ruf von Boy Gobert an das
Hamburger "Thalia Theater"1), wo er noch
bis kurz vor seinem Todt im Januar 1985 auf
der Bühne stand.
Das Foto wurde mir freundlicherweise von der
Fotografin
Virginia Shue
(Hamburg)
zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.
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Wenige Male stand Striebeck zudem im Hörspielstudio, die ARD Hörspieldatenbank
listet unter anderem folgende Produktionen auf:
(Link: ARD-Hörspieldatenbank (mit Datum der Erstausstrahlung) bzw.
Wikipedia, niederdeutsche-literatur.de)
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Karl Striebeck (rechts) und Karl Paryla (1905 1996) diskutieren am 06.02.1981
Die Fotos wurden mir freundlicherweise von der Fotografin
Virginia Shue (Hamburg)
zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.
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Der Schauspieler und Regisseur Karl Striebeck starb am 2. Mai 1985 in
Hamburg wenige Wochen vor seinem 81. Geburtstag. Er war mit der
Schauspielerin Mathilde Zedler verheiratet; aus der Verbindung gingen die Söhne Peter Striebeck (geb. 1938) und
Jochen Striebeck (geb. 1942)
hervor, die
sich ebenfalls einen Namen als bedeutende Charakterdarsteller machten.
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Siehe auch Wikipedia
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Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) Die Krimihomepage, 3)
filmportal.de
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Filme
Filmografie bei der Internet Movie Database
(Fremde Links: Wikipedia, filmportal.de, Die
Krimihomepage, deutsches-filmhaus.de) |
Kinofilme
Fernsehen (Auszug)
- 1958: Der Tod auf dem Rummelplatz (als Kneipenwirt)
- 1963: Hafenpolizei (Krimiserie; als ? in Folge
1 "Marihuana")
- 1965: Bernhard
Lichtenberg (über Bernhard
Lichtenberg mit Paul
Verhoeven in der Titelrolle; als Hans Lichtenberg)
- 1966: Pontius Pilatus (nach
der Novelle von Roger
Caillois über Pontius
Pilatus, dargestellt von Wolfgang
Preiss; als Händler)
- 1966: Musik Ein Sittengemälde in vier Bildern
(nach dem gleichnamigen Drama von Frank Wedekind;
Inszenierung: "Münchner
Kammerspiele; Regie: Hans
Schweikart; als Aufseher) → IMDb
- 1966: Conan Doyle und der Fall Edalji (mit
Paul
Klinger als Sir Arthur Conan Doyle;
als Mr. Green)
- 1966: Ein Anderer für zwei Tage (als der Pfarrer; Kurzinfo:
TV-Film von Von
Wolfgang Kirchner und Eckhart Stein;
Wie kann ein Schürzenjäger und Vielfraß, ein fröhlicher Säufer, für seine "Jagdleidenschaft"
bestraft werden?
Töpfer Manetto (Hans Dieter Zeidler ) muss es am eigenen Leib erfahren
; Regie:
Erich Neureuther
(Quelle: tvprogramme.shoutwiki.com))
→ IMDb
- 1967: Ein Riss im Eis (nach
der Erzählung "Der Wachsoldat" von Nikolai
Leskow; als Bauer)
- 1967: Kommissar Brahm (Krimiserie
mit Paul
Klinger; als Lieferwagenfahrer Seifert in Folge 12 "Schüsse im Forst")
- 1967: Sonja Ziemann stellt vor Liebesgeschichten (Serie; als Christy Dowd in Folge
6 "Das Schiff nach Valparaiso")
- 1967: Dieser Platonow
(nach
dem Schauspiel "Platonow"
von Anton
Tschechow; als Markow)
- 1967: Das Bild (Regie: Volker
Vogeler; als Onkel Pit) → www.dhm.de,
IMDb
- 1967/1968: Die seltsamen Methoden des Franz Josef Wanninger (Krimiserie mit
Beppo Brem)
- 1968: Carl Schurz (mit
Udo
Vioff als Carl
Schurz; als der Gefängniswärter Georg Brune)
- 1968: Der Fall Petkov (über den Schauprozess gegen Nikola
Petkov mit Ullrich
Haupt als Nikola Petkov;
als Kosta
Lultschew) → IMDb
- 1968: Die Geschichte von Vasco (nach
dem Drama "Histoire de Vasco" von Georges
Schehadé; als Bauer Rondo)
- 1969: Bahnübergang (als Tiebold)
- 1969: Der Rückfall (nach der Komödie "Der Rückfall oder die gefährdete Tugend"
von John
Vanbrugh;
Inszenierung: "Münchner
Kammerspiele;
Regie: August
Everding; als Sir John Friedly) → IMDb
- 1969: Weh' dem der erbt (als George Dunrich;
nach dem Theaterstück von Ted
Willis; Kurzinfo:
"Kümmern Sie sich um Merton Hall!"
So lautet der letzte Wunsch des Industriekapitäns George Dunrich an
die
Putzfrau Alice Thursday (Inge
Meysel). Ein paar Tage später verkündet der
Testamentsvollstrecker Bridger der biederen
Frau, die einst mit Dunrich in der gleichen Straßeausgewachsen ist,
dass der Verstorbene ihr 10 Millionen Pfund seines
Vermögens vermacht hat. (Quelle: Pidax-Film))
- 1970: Königin Christine (nach
dem Drama von August
Strindberg über Königin Christina
von Schweden,
dargestellt von Elfriede
Kuzmany; als Kaufmann Allerts)
- 1971: Schule der Frauen (nach der gleichnamigen Komödie von
Molière; Inszenierung "Staatstheater
Mainz";
Regie: Hans Schweikart: als Enrique,
Schwager von Chrysalde = Jürgen Arndt) → IMDb
- 1972: Geschichte für 24 Stunden (als der Gärtner;
Kurzinfo: In der TV-Groteske des Franzosen Guy
Foissy will ein Ehepaar
gegen "die genormte Umwelt" rebellieren, indem es
demonstrativ zu Füßen eines Wohnsilos im Zelt übernachtet.
Wolfram
Mehring hat das Stück laut ZDF als "surrealistische Komödie
ohne erhobenen Zeigefinger" verfilmt; (Quelle:
spiegel.de))
→ IMDb
- 1974: Graf Yoster gibt sich die Ehre (Krimiserie
mit Lukas
Ammann; als Prof. Søderqvist in Folge 50 "Das dritte, zweite
Gesicht")
- 1975: Turandot oder Der Kongreß der Weißwäscher (nach dem
Theaterstück von Bertolt Brecht mit
Maria
Emo als Turandot; Regie: Jürgen Flimm; als Sen, ein Bauer; ; → weitere
Besetzung IMDb;
Kurzinfo: Der Kaiser von China (Paul Gogel) fürchtet
nach einer überaus guten Baumwollernte um seinen Profit.
Deshalb lässt er die Baumwolle in seinen Lagerhäusern horten, um
den Preis in die Höhe zu treiben. Die Tuis (aus den
Anfangsbuchstaben einer Umstellung des Wortes Intellektuell
gebildet: Tellekt-Uell-In) erhalten den Auftrag, auf einer
außerplanmäßigen Konferenz, dem "Kongreß der Weißwäscher",
Gründe für das Verschwinden der Baumwolle zu erklären.
Der Tui, dem es gelingt, das Volk zu überzeugen, soll als Belohnung
Turandot, die Tochter des Kaisers, die besonders
auf Intellektuelle versessen ist, zur Frau erhalten. (Quelle:
retro-media-tv.de)))
- 1976: Der Fall Bundhund (nach dem Roman von Bruno
Nelissen-Haken; als Krehan; Kurzinfo: Bei
der Lektüre eines
vergessenen Arbeitslosen-Romans aus dem Jahre 1930 drängten sich Eberhard
Hauff, dem älteren Bruder des
Regisseurs Reinhard
Hauff, "Parallelen geradezu auf": Der Kriegsinvalide
Bundhund (Jörg
Hube) sucht im
Hamburger Hafen Arbeit, scheitert aber an der Bürokratie des
Arbeitsamts. Der Autor des expressionistisch eingefärbten
Romans, der Hamburger Bruno Nelissen Haken, war Arbeitsamt-Referent
und verlor seine Stellung, als das Buch erschien.
(Quelle: spiegel.de))
→ IMDb
- 1978: Stützen der Gesellschaft (nach
dem Theaterstück von Henrik
Ibsen; als Werkmeister Aune) → Verfilmung 1935
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