Wolfgang Stumph wurde am 31. Januar 1946 im niederschlesischen Wünschelberg (heute:  Radków1), Polen) geboren; seinen Vater lernte er nie kennen, dieser galt seit Ende des 2. Weltkrieges als verschollen. Kurz nach Stumphs Geburt wurde die Familie aus Schlesien vertrieben, der kleine Wolfgang zog mit Mutter und Großmutter nach Dresden1) und wuchs dort im Stadtteil Hellerau1) auf. Nach der Schule begann er zunächst eine Lehre als Kesselbauer, studierte in Chemnitz Ingenieurpädagogik1) und arbeitete nach seinem Abschluss eine Zeit lang in diesem Beruf.
Da er sich aber auch intensiv für die Schauspielerei interessierte, nahm er Unterricht und verlegte sich bald ganz auf eine künstlerische Laufbahn. Als Kabarettist in dem von ihm gegründeten "Die Lachkarte" sowie als Mitglied der Dresdner "Herkuleskeule"1) machte er sich schnell in der ehemaligen DDR einen Namen, Auftritte im Fernsehen Ende der 1980er Jahre schlossen sich an und Stumph avancierte unter anderem auch als so genannter " Beutelgermane" bzw. Sketchpartner von Gunther Emmerlich1) in der Unterhaltungssendung "Showkolade"1) zum Publikumsliebling. "Hier trat er als Mann aus dem Volk auf, der dem Showmaster Emmerlich mit seinen kritischen Hinweisen und seinen Erlebnissen "auf die Nerven" ging – zugunsten des begeisterten Publikums. In der Sendung wurde er "Stumpi" genannt und hatte die in der DDR üblichen wiederverwendbaren Dederonbeutel1) dabei. Dieses persiflierte den ostdeutschen Beschaffungsdrang nach nicht vorhandenen Waren." führt Wikipedia aus.

Wolfgang Stumph beim "Deutschen Filmpreis 2006"1)
Foto mit freundlicher Genehmigung von Bodo Petermann
© Bodo Petermann, BP PHOTO (www.bpphoto.de)

Wolfgang Stumph; Copyright BP PHOTO
Nach der so genannten "Wende" schaffte Stumph in Peter Timms Kultfilm "Go Trabi Go – Die Sachsen kommen"1) (1991) und seiner Rolle des Bitterfelder Trabantreisenden Udo Struutz den Durchbruch im gesamtdeutschen Kino und wurde für den "Deutschen Filmpreis"1) nominiert; auch in der Fortsetzung "Go Trabi Go 2 – Das war der wilde Osten"1) spielte er 1992 diesen Part. Ein Jahr später begeisterte Stumph das Fernsehpublikum als renitenten Postbeamten Wolfgang Stankoweit, der sich in der Sitcom "Salto postale"1) gegen seinen "Besserwessi-Chef" behaupten muss und erhielt 1995 für seine Leistung den "Telestar"1). Mit "Salto Kommunale"1) fand diese Sendung ab 1997 ihre Fortsetzung, wurde dann 2002 beendet, da sich Wolfgang Stumph anderen Projekten widmen wollte. Zum 60. Geburtstag des Hauptdarstellers Stumph gelangte dann 2006 ein dreiteiliges Serien-Special unter dem Titel "Salto Speziale" zur Ausstrahlung. 
Zum absoluten Publikumsliebling avancierte Wolfgang Stumph dann 1995 Jahr als Kriminalhauptkommissar Wilfried Stubbe in der erfolgreichen Krimi-Reihe des ZDF "Stubbe – Von Fall zu Fall"1). Die Sendung entwickelte sich zum "Dauerbrenner", nicht zuletzt wegen der gekonnten Mischung aus Kriminalfällen und heiteren, liebenswürdigen Familiengeschichten, und bis zuletzt löste "Stubbe" mit unkonventionellen Mitteln so manchen kniffligen Fall.
Die 47. Folge "Blutsbrüder"1) wurde 12. Januar 2013 ausgestrahlt, am 21. Dezember 2013 die weihnachtlich-spannende Geschichte "Tödliche Bescherung"1) gelöst.   Im Sommer 2013 gab Stumph bekannt, dass nach zwei weiteren "Stubbe"-Folgen bzw. der 50. Krimi-Geschichte Schluss sei mit diesem erfolgreichen Dauerbrenner, 2014 verabschiede sich Kommissar Stubbe in den Ruhestand. "Irgendwann ist halt mal Schluss" sagte Stumph in einem Interview, er wolle einen Schlussstrich ziehen, wenn es am Schönsten sei. Die Dreharbeiten in Hamburg und Umgebung zur 50. und somit letzten Folge mit dem Titel "Mordfall Maria"1) begannen Ende Juni 2013. Die vorletzte Folge mit dem Titel "Der König ist tot"1) ging am 4. Januar 2014 auf Sendung, "Mordfall Maria" am 18. Januar 2014. Mit dem 50. Fall endete nach rund 20 Jahren ein Stück Fernsehgeschichte, die Zuschauer mussten nicht nur von "Stubbe" Abschied nehmen, sondern auch von anderen liebgewonnenen Figuren wie dem "Kollegen Zimmermann" (Lutz Mackensy) und "Tante Charlotte" (Margret Homeyer) sowie nicht zuletzt von Stubbe-Tochter Christiane (Stephanie Stumph1)), die mit der Reihe erwachsen wurde und auch im richtigen Leben Tochter des Titelhelden ist.
  
Die einzelnen Folgen:
Siehe auch fernsehserien.de
(Link: Wikipedia; Datum der Erstaustrahlung)
  
Knapp fünf Jahre nach dem Ende des Quotenrenners "Stubbe – Von Fall zu Fall" erfreute das ZDF am 22. Dezember 2018 nicht nur die Fans der Reihe mit dem Special "Tod auf der Insel"1): Eine Auszeit am Meer soll die Beziehung von Wilfried Stubbe und Freundin Marlene (Heike Trinker1)) retten. Doch eine Leiche am Strand macht den beiden einen Strich durch die Rechnung und der pensionierte Kommissar ist gleich wieder in seinem Element. "Der Film ist ein je nach Geschmack sympathisch altmodisch oder konventionell inszenierter Krimi, aber er verknüpft die Mördersuche geschickt mit der Beziehungsebene; und das Wiedersehen mit Stubbe ist ohnehin eine Freude." schreibt Tilmann P. Gangloff bei tittelbach.tv. Die Dreharbeiten zu der Story begannen im November 2017 auf Amrum, in Husum und Umgebung, bei presseportal.de kann man lesen: "Wilfried Stubbe, Kriminalist im Ruhestand, reist nach seiner Herz-OP auf die beschauliche Nordseeinsel Amrum, um sein Leben zu überdenken. Seine Freundin, die gefragte Kriminaltechnikerin Marlene (Heike Trinker), hat ihn auf das winterliche Eiland gebeten, um herauszufinden, was er mit seinen letzten Jahren – und mit ihr – noch vorhat. Als die ehemalige Inselbewohnerin Petra Brodersen (Cornelia Dörr) erschossen am Strand aufgefunden wird, stürzt sich Stubbe in die Mordermittlung. Er souffliert den beiden Inselpolizisten, die noch nie mit einem Mord zu tun hatten, wie zu verfahren ist. Weil der herbeigeeilte arrogante Ermittler vom Festland prompt die Falschen verdächtigt, lässt sich die zunächst widerstrebende Marlene von Stubbe in die Aufklärung des Falles einspannen."
Ein weiteres Special mit dem Titel "Stubbe – Tödliche Hilfe" strahlte das ZDF einen Tag vor dem 75. Geburtstag Stumphs am 30. Januar 2021 aus. Diesmal wurden die kriminellen, skrupellosen  Machenschaften eines Dresdner Pflegedienstes thematisiert, dem Stubbes Tochter Christiane (Stephanie Stumph1)) als freie Journalistin auf die Spur kommt. Der pensionierte Stubbe war eigentlich mehr damit beschäftigt, die Zuneigung von Enkelin Caroline (Greta Kasalo) zu erobern, konnte jedoch Polizei und Tochter, die als Pflegedienst-Praktikantin Undercover recherchierte, wertvolle Tipps liefern. "Während die überschaubare Spannung der Krimiebene vor allem aus der Frage resultiert, wer von den vermeintlich Bösen doch zu den Guten gehört, bildet die familiäre Ebene den perfekten Entspannungskontrast, zumal die Rollen nun vertauscht sind: Die Tochter ermittelt, Stubbe kümmert sich ums Kind. (…) Trotz des tragischen Ausgangs bleibt der Film selbst jetzt noch jedoch Familienfernsehen. Dafür steht auch Wolfgang Stumph, der hier wie schon beim letzten "Stubbe-Special" erneut als Koproduzent fungiert und die Titelfigur weiterentwickelt hat. Natürlich kann der Alte das Kriminalisieren nicht lassen, auch wenn er mit dem Ruhestand nicht mehr ganz so fremdelt wie in "Tod auf der Insel". (…) Auch deshalb mischt sich in die Freude ein wenig Wehmut: Das Wiedersehen mit Stubbe fühlt sich an wie der Besuch eines guten, aber weit entfernt lebenden Freundes, den man nach seiner Abreise erst mal für längere Zeit nicht mehr sehen wird." notiert Tilmann P. Gangloff bei tittelbach.tv.
Wolfgang Stumph; Copyright Edmond Frederik

Doch Wolfgang Stumph ist nicht nur "Stubbe", 1998 zeigte er in der Tragikkomödie "Bis zum Horizont und weiter"1) und seiner Rolle des Baggerführers Henning Stahnke, dass er über ein breites schauspielerisches Spektrum verfügt.
In einer vielschichtigen Rolle brillierte er auch 2001 in dem Fernsehfilm "Ein Stück vom Glück"2) und spielte an der Seite von Klausjürgen Wussow und Jutta Speidel einen cleveren Showbusiness-Manager. In der turbulenten Weihnachtskomödie "Ein Sack voll Geld"1) amüsierte er die Fernsehzuschauer 2002 als Paketzusteller Wolfgang Paschke, dem zwei dummdreiste Bankräuber nach einem Überfall einen "Sack voll Geld" in seinem Paketwagen geworfen haben; 2003 glänzte er neben Katharina Thalbach1) und Katja Riemann1) in der Verwechslungskomödie "Der Job seines Lebens"1) mit der Doppelrolle des arbeitslosen Werkzeugmachers Erwin Strunz, der für den Ministerpräsidenten Achimsen gehalten wird; im November 2004 fand die Geschichte mit "Der Job seines Lebens 2 – Wieder im Amt"1) eine Fortsetzung.
Zu Stumphs weiteren Produktionen zählt die witzige Liebeskomödie "Das blaue Wunder"2), die Anfang 2004 ausgestrahlt wurde. Hier bewies der Schauspieler mit der Hauptrolle des Elbfährenkapitäns und sympathischen Hochstaplers Rüdiger Stolze an der Seite von Martina Gedeck1) und Michael Gwisdeck einmal mehr seine schauspielerische und komödiantische Vielseitigkeit.  
 
Das Foto (auch Hintergrund) wurde mir freundlicherweise von dem
Fotografen Edmond Frederik zur Verfügung gestellt.
© Edmond Frederik (Lizensiert)

Eine herrliche Rolle hatte er dann im Anfang März 2005 in "Das Schwalbennest"2), einer Sozialkomödie über Arbeitslose. Die Geschichte spielt in Eisenhüttenstadt, in welcher der Ex-Stahlwerker und Taxifahrer Armin Stützler (Wolfgang Stumph) zusammen mit dem arbeitslosen Stahlwerker Ronny (Antonio Wannek1)) und Freund "Bomber" (Jörg Schüttauf1)) auf eine glorreiche Idee kommt: Sie wollen einen Erotikklub "mit Niveau" eröffnen und das ausgerechnet in dem provinziellen Eisenhüttenstadt, wo nicht gerade das pralle Leben tobt. Mit mehr gutem Willen als Sachverstand und mit Hilfe von drei importierten Russinnen setzen die drei das Vorhaben in die Tat um …  Wolfgang Stumph als unbedarfter Bordellchef konnte wieder einmal seinen trockenen Humor voll zum Einsatz bringen.
Auch in dem Anfang März 2006 im ZDF ausgestrahlten, vielbeachteten Zweiteiler "Dresden"1), welcher das Inferno thematisiert, das in der Nacht des 13. Februar 1945 über die Elbflorenz-Stadt hereinbrach (→ Luftangriffe auf Dresden1)), war Stumph vertreten. Neben den Protagonisten Felicitas Woll1), Benjamin Sadler1) und John Light1) sowie vielen anderen bekannten Schauspielern spielte er hier die kleine, dennoch prägnante Rolle eines Pfarrers. Einen Monat später erlebte man ihn in der gefühlvollen ZDF-Komödie "Eine Liebe in Königsberg"1): Hier mimte Stumph den Dresdner Bauunternehmer Walter Steinhoff, der durch den ungewöhnlichen letzten Willen seiner Mutter mit deren und damit auch seiner eigenen Vergangenheit konfrontiert wird. Partnerin in diesem TV-Spiel war Suzanne von Borsody1), mit der Stumph Ende März 2007 in der Familienkomödie "Beim nächsten Kind wird alles anders"2) erneut auf dem Bildschirm auftauchte: Vollkommen überrumpelt von einer erneuten späten Schwangerschaft seiner Ehefrau Martha, muss sich Richard an die neue Situation gewöhnen – da hängt schon mal der Haussegen schief, zumal Richard von Teilzeitarbeit und großen Reisen mit dem Wohnmobil träumt. Alles in allem 90 Minuten unterhaltsame Fernsehkost.
Eher etwas nachdenklicher stimmte die zum "Tag der deutschen Einheit"1) am 3. Oktober 2007 in der ARD ausgestrahlte Ostalgie-Tragikomödie "Heimweh nach drüben"2), angesiedelt wenige Jahre vor Öffnung der Mauer. Stumph spielt hier authentisch den schlitzohrigen DDR-Bürger Stephan Busemann, der während eines Besuchs bei seinem im Westen lebenden Bruder (Jürgen Tarrach1)) plötzlich vor die Tatsache gestellt wird, nicht mehr in seine Heimat zurückkehren zu können, da er unwissend seinem Sohn und dessen Frau zur Flucht in den "goldenen Westen" verholfen hat. Die damaligen Gegebenheiten wurden in diesem von Hajo Gies1) detailgetreu in Szene gesetzten TV-Film dann ins Gegenteil verkehrt, Busemann will mit aller Macht wegen seiner Liebe zur Genossin Bürgermeister Eva Linde (Katrin Sass1)) in die DDR zurück. Er gerät in die Mühlen der großen Politik, mit einem Heißluftballon wagt Busemann schließlich die Flucht von West nach Ost …

Foto mit freundlicher Genehmigung von Jens van Zoest
© Jens van Zoest (www.jensvanzoest.com)

Wolfgang Stumph 01; Copyright Jens van Zoest
Nach seiner Rolle Anfang Januar 2008 als der in Mexiko gestrandete, heruntergekommene Rechtsanwalt Paul Linke in dem abenteuerlich-melodramatischen ARD-Zweiteiler "Im Meer der Lügen"2) zeigte das von Zoltan Spirandelli1) inszenierte TV-Drama "Stürmische Zeiten"2) Stumph Anfang April 2008 in einer ungewohnt ernsten Rolle, als patenten Reet-Dachdecker Werner Stegemann, der in einem idyllischen Dorf auf dem Fischland an der Ostsee lebt. "Vor dem bildstarken Hintergrund einer sonnig-prallen Ostsee-Landschaft schwelt ein Vater-Sohn-Konflikt, der erst einer dramatischen Wendung bedarf, um aufgelöst werden zu können." so die ZDF-Pressestelle zu dem Fernsehfilm, der den Zuschauer trotz einiger Situationskomik zum Nachdenken brachte und nicht zuletzt durch das einfühlsame Spiel Stumphs und Max von Thuns1) als seinem todkranken Filmsohn Nils überzeugte → presseportal.de.
Auch in dem von Thorsten Näter1) in Szene gesetzten abenteuerlichen ZDF-Film "30 Tage Angst"2) (EA: 06.04.2009) bediente Stumph eher das (melo-)dramatische Fach und präsentierete sich als Mitglied einer deutschen Touristengruppe, die in der Sahara von rebellischen Nomaden entführt wird. Er ist der eher etwas biedere Metzgermeister Gröbner, der sich zusammen mit seiner Frau Magda (Ramona Kunze-Libnow1)) einen außergewöhnlichen Urlaub gönnen will. Der Tagesausflug endet auch für die anderen Teilnehmer, den Exsoldat Martin (Oliver Stokowski1)), dessen Frau Nina (Ann-Kathrin Kramer1)) samt Tochter Svenja (Isolda Dychauk1)) sowie für die junge, arrogante Kosmetikverkäuferin Yvonne (Stephanie Stumph1)), den Einzelgänger Paul (Bernhard Schütz1)) und die mysteriöse ältere Dame Waltraud (Cordula Trantow) im Fiasko, als sie von Nomaden als Geiseln werden verschleppt werden. "30 Tage Angst" wurde im Herbst 2008 in Namibia gedreht, als zeitgleich eine Gruppe deutscher Touristen in Ägypten entführt wurde. "Gut besetzt aber mit Sand im Getriebe" lautete die Kritik in der TV-Zeitschrift HÖRZU, www.focus.de meint unter anderem: Das Kidnapping-Drama prunkt mit opulenten Aufnahmen. Sand, der sich in der gleißenden Sonne zu endlosen Dünenlandschaften türmt. Im bläulich schimmernden Abendlicht erstrahlen bizarre Gebirgsketten. Das Morgenland in seinen schönsten Farben. Spektakuläre Kulisse wie im Kinoklassiker "Lawrence von Arabien"1), nur dass statt Peter O'Toole der Schauspieler Stokowski den Oliver von Arabien gibt.
In der am 2. September 2009 ausgestrahlten ARD-Komödie "Romeo und Jutta"2) erlebte man Stumph wieder mal in Hochform. In der MDR-Produktion, einer zum Teil grotesken und dann wieder romantisch anmutenden Liebesgeschichte, mimte er den als Klavierstimmer getarnten Charmeur Jürgen Stoll, der als Heiratsschwindler auffliegt und 1983 in die Fänge der Stasi gerät. Um seiner Bestrafung zu entgehen, willigt er ein, als Spion "IM Romeo" in der BRD zu agieren bzw. der Bonner Sekretärin Jutta (Katja Riemann1)) Staatsgeheimnisse zu entlocken. Stoll kann Ausschreibungs-Details im Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden" oder klassenkampfwichtige Informationen über "Zitzen-Entzündungen Ostallgäuer Milchkühe" an seinen Führungsoffizier weiter geben. Dass sich der ehemalige Heiratsschwindler und die attraktive Jutta schließlich ineinander verlieben, haben weder die Stasi noch Stoll so geplant. Die Agentenkarriere endet mit einer geplatzte Flucht sowie mehreren Jahren Gefängnis, das Liebespaar wird getrennt. Erst nach der Wende wird Stoll entlassen, findet Jutta wieder und beide planen einen großen Coup, um sich zu rächen. Was folgt ist eine amüsante "Köpenikiade" …3)
 

Wolfgang Stumph auf dem "Roten Teppich" beim
"Deutschen Filmpreis 2010"1) (Berlin, 23.04.2010)
Foto mit freundlicher Genehmigung von Bodo Petermann
© Bodo Petermann, BP PHOTO (www.bpphoto.de)
 

Wolfgang Stumph auf dem "Roten Teppich beim Deutsche Filmpreis 2010 (Berlin, 23.04.2010); Copyrigfht Bodo Petermann, BP PHOTO
Neben der Kurzbeschreibung führt prisma.de aus: "TV-Routinier Jörg Grünler1) drehte nach dem Drehbuch von Wolfgang Limmer diese überzogene, aber dennoch witzige deutsch-deutsche Geschichte um einen armen Tropf in den Fängen der Staatsgewalten. Ganz auf das gekonnt aufspielende Hauptdarsteller-Duo Stumph/Riemann zugeschnitten, ist "Romeo und Jutta" bereits der dritte Film, den Grünler mit Stumph inszenierte: 2008 entstanden der Krimi "Stubbe – Von Fall zu Fall – "Auf dünnem Eis" und der Thriller "Im Meer der Lügen". Die Politsatire lebte nicht nur vom exzellenten Spiel seiner Hauptdarsteller, auch die "Dialoge machen Laune" schrieb FOCUS-Redakteur Josef Seitz, meint in dem Artikel weiter: "Und Wolfgang Stumph, der gelernte Kessel-Bauer und Ingenieur-Pädagoge, beweist wieder einmal, dass er die Begabung hat, als kleinster gemeinsamer Renner dieses Deutsch-Deutschlands, das seine Wieder-Vereinheitlichung in den kommenden Wochen noch häufig auch im Fernsehen feiern wird. Stumph ist ein Vereiniger. Und ein Wieder-Vereiniger. Und er lässt für den Moment vergessen, dass nicht alle, die aus der alten DDR kommen und in diesem neuen Deutschland erfolgreich sind, zum Lachen sind."
Wolfgang Stumph 02; Copyright Jens van Zoest Zu den Arbeiten Stumphs vor der TV-Kamera zählte das Schicksals-Drama "Stilles Tal"1). Seit Mitte Juni 2010 stand der Schauspieler für diese technisch aufwendige MDR-Produktion  in Wittenberg und der Umgebung von Sachsen-Anhalt zusammen mit seinem Film-Gegenspieler Robert Atzorn für Marcus O. Rosenmüller1) vor der Kamera. Erzählt wurde die Geschichte zweier Männer –  der eine lebt im Osten, der andere im Westen, die sich 2002 vor dem Hintergrund der verheerenden Jahrhundert-Hochwasserkatastrophe entlang der Elbe einen unerbittlichen Kampf um ungeklärten Besitz im Osten liefern: Angesiedelt zwölf Jahre nach der Wiedervereinigung, erhebt der aus Hessen stammende Konrad Huberty (Robert Atzorn) Ansprüche auf seinen Besitz im Osten und wird mit Thomas Stille (Wolfgang Stumph) konfrontiert, der aus dem ehemaligen heruntergekommenen Bauernhof ein malerisches Ausflugslokal gemacht hat. Die Situation eskaliert, als sich Stille in seinem seinen Gasthof verbarrikadiert, doch die wahre Gefahr aber droht am Himmel. Dunkle Wolken ziehen auf. Sie sind die Vorboten eines Naturereignisses, das man später die Jahrhundertflut nennt. Während Stille und Huberty sich bekriegen, steigen die Flusspegel. Die Müglitz wird zum reißenden Strom, Dämme brechen, "Stilles" Tal wird von Wassermassen eingeschlossen. Erst jetzt, zwischen Panik und Chaos, als nichts mehr übrig ist, um das sich zu streiten lohnt, sind sich Thomas Stille und Konrad Huberty einig. Es geht nur noch ums nackte Überleben.4) Die Gemeinschaftsproduktion von ARTE und MDR feierte seine TV-Premiere am 27.05.2011 auf ARTE und wurde am 7. September erstmals in der ARD gezeigt.
  
Foto mit freundlicher Genehmigung von Jens van Zoest
© Jens van Zoest (www.jensvanzoest.com)
Fertiggestellt war die ZDF-Komödie "Stankowskis Millionen"1) zum Thema "Treuhand"1) mit Stumph in der Titelrolle des "Wende-Verlierers" Werner Stankowski, der durch eine Verwechslung ein Jobangebot bei der Treuhand erhält und dort als vermeintlicher Wessi in die Turbulenzen der Zeit nach der Wiedervereinigung gerät. Thomas Brussig1) und Johannes W. Betz1) haben Wolfgang Stumph die Rolle des Werner Stankowski auf den Leib geschrieben. Regie führt Franziska Meyer Price1). In weiteren Rollen werden unter anderen Jörg Schüttauf1), Christian Tramitz1), Petra Kleinert1), Sky du Mont und Gerit Kling1) zu sehen sein.5) Sendetermin war der 3. Oktober 2011, der "Tag der deutschen Einheit". "Regisseurin Franziska Meyer Price ("Küss mich, Genosse!"1)) inszenierte dieses gut besetzte satirische Werk, dass sie ganz auf das Spiel von Wolfgang Stumph abstellte. Der kann einmal mehr zeigen, dass er die Idealbesetzung für pfiffige Ost-West-Komödien ist." notiert unter anderem prisma.de. Seit September 2014 ist die Story auf DVD im Handel erhältlich.
 

Abbildung DVD-Cover  mit freundlicher Genehmigung
von "Studio Hamburg Enterprises GmbH
Quelle: presse.studio-hamburg-enterprises.de

Stankowskis Millionen: Abbildung DVD-Cover mit freundlicher Genehmigung von "Studio Hamburg Enterprises GmbH"; Quelle: presse.studio-hamburg-enterprises.de
Die eher stille ZDF-Krimikomödie mit dem Titel "Bankraub für Anfänger"2) – natürlich mit Stumph in der Hauptrolle – flimmerte am 12. April 2012 über den Bildschirm. Diesmal zeigte sich Stumph als moderner "Robin Hood", der als Bankangestellter nicht mehr tatenlos zusehen will, wie sein Geldinstitut die Kunden mit windigen Anlagen um das sauer Ersparte bringt. Also übt Jürgen Wolf Selbstjustiz, überfällt seine eigene Bank, um den geprellten Anlegern alles zurückzuzahlen. Als ebenbürtiger Gegenspieler tritt ein Kriminalhauptkommissar mit dem bezeichnenden Namen Frank Lamm auf den Plan (ebenfalls brillant gespielt von Edgar Selge), der Wolf auf die Schliche kommt, ihm den Überfall jedoch nicht nachweisen kann  … "So macht Gesellschaftskritik Spaß! Hier ein Schlagabtausch, da eine abstruse Situation garniert mit einer Prise Liebe zum Detail und einem Schuss trockenem Humor! Krimi-Expertin Claudia Garde1) inszenierte diese klassische (Krimi-)Komödie, die amüsant erzählt, was passiert, wenn man sich mit eigenen Methoden gegen das kriminelle System auflehnt. Sowohl Idee, Dramaturgie und die spielfreudigen Schauspieler überzeugen – bei dieser modernen Version ŕ la Robin Hood kann man die Fernbedienung getrost für 90 Minuten mal beiseite legen." notiert prisma.de.
"Blindgänger" hieß das am 26. Januar 2015 ausgestrahlte ZDF-Sozialdrama mit Stumph als griesgrämig- kauzigem Bomben-Entschärfer Conny Stein, der an seinem letztem Arbeitstag beim Dresdener Kampfmittelräumdienst auf einer Baustelle ein neunjähriges Mädchen (Mia Kasalo1)) entdeckt und von deren Schicksal angerührt ist. Auf der Flucht nach Deutschland hatte es in einem Kellergewölbe Schutz gesucht, "aus Verantwortungsgefühl nimmt er Olli bei sich auf, was ihm schon bald sehr zu schaffen macht. Denn Olli ist spontan, ziemlich chaotisch und kennt keine Gesetze – aber sie spürt, dass sie, wie jeder Mensch, ein Recht auf Heimat hat." kann man bei presseportal.zdf.de lesen. "Der Film ist kein Krimi und keine Komödie" sagte Wolfgang Stumph, der auch als Koproduzent fungierte, über seine Rolle. "Es ist ein sehr emotionaler und humorvoller Film, der das Leben sehr aktuell in vielen Facetten widerspiegelt." Mit Dresden sei er unzertrennlich verbunden, es sei seine Heimatstadt. "Ich sehe es als meine Aufgabe, Sachsen und die Sachsen mit ihren Leistungen und Schnurrigkeiten im wahrsten Sinne ins Bild zu bringen." (Quelle: www.rp-online.de) → siehe auch tittelbach.tv.
Mitte Oktober 2014 begannen in Hamburg und Schleswig Holstein die Dreharbeiten zu der ZDF-Tragikomödie "Die Insassen" (EA: 17.09.2015), in der Stumph mit der Hauptrolle des Finanzmanagers Dr. Wilhelm Löhring im Zentrum des Geschehens steht. Der gerade pensionierte Top-Manager erleidet einen spektakulären Nervenzusammenbruch, wird in eine noble Heilanstalt für gehobene Privatpatienten mit seelischen Belastungen eingewiesen und macht sich gleich daran, mit Hilfe einiger Leidensgenossen, das Unternehmen zu sanieren. Maximilian Brückner1) als autistisches Finanzgenie Keith Winter, Thomas Kügel1) als zwangsneurotischer Personalchef Hubert Wienkamp und Jule Ronstedt1) als unter Depressionen leidende ehemalige Chefsekretärin Karin Schlick sind Löhrings Verbündete, die den absurden Coup in dieser auf dem gleichnamigen Roman von Katharina Münk basierenden Geschichte landen. "Die Handlung ist völlig absurd und dadurch komisch genug. Den Rest besorgt der Kontrast zwischen Hochfinanz und Psychiatrie. Wie diese beiden unvereinbaren und unwirklich anmutenden Welten glaubwürdig zu einer neuen Realität verschmelzen, ist beeindruckend, ausgesprochen vergnüglich und großartig gespielt, wobei Wolfgang Stumph das Kunststück schafft, dass man Löhring sympathisch findet, obwohl er Menschenfänger und Motivator, aber auch ein begnadeter Manipulator ist." notiert Tilmann P. Gangloff bei tittelbach.tv. Und Ulrich Schilling-Strack schrieb in der WAZ (derwesten.de): "Nie erliegt Stumph der Versuchung, nur das Klischee des reichen Irren grell auszupinseln, aber immer strahlt er die gefährliche Botschaft aus, dass Macht und Wahnsinn sich mancherorts unheilvoll verbrüdern – und auch bei genauem Hingucken kaum zu unterscheiden sind." → siehe auch presseportal.zdf.de.
Ein amüsanter Weihnachtspaß war die am 25. Dezember 2015 ausgestrahlte Verwechslungskomödie "Weihnachts-Männer"1), in der Wolfgang Stumph zusammen mit Heiner Lauterbach und Oliver Korittke1) als schrägem Trio die Zuschauer erfreute: "Drei Freunde werden irrtümlich für eine Weihnachtsmannbande gehalten und müssen Heiligabend auf einem Polizeirevier verbringen. Das Trio hat tatsächlich eine Menge zu gestehen, aber Einbrecher sind die drei nicht. Die Handlung überrascht immer wieder mit unerwarteten Wendungen und hat eine Vielzahl witziger Einfälle zu bieten. Dazu gibt es eine episodische Rückblendenkonstruktion & eine prominente Top-Besetzung!" schreibt tittelbach.tv. Freuen durfte man sich auf den TV-Film "Harrys Insel"6), dessen Ausstrahlung für den 1. Dezember 2017 angekündigt war. Diesmal präsentiert sich Stumph als der deutsche Einwanderer bzw. Ex-Häftling Harry, der sich auf einer kleinen kanadischen Insel auf Ruhe und Entspannung freut. Doch es kommt anders, Stress ist angesagt, als Harry mit der resoluten Susan Bennett (Katrin Sass1)) konfrontiert wird, die das romantische Eiland als ihr Eigentum reklamiert. "Folglich machen sich Harry und Susan in bizarren Auseinandersetzungen das Leben schwer und versuchen hartnäckig, ihre Interessen zu verteidigen und ihre tragischen Geheimnisse voreinander zu verbergen." vermerkt filmportal.de.
Anlässlich des historischen Datums "30 Jahre Mauerfall" ging Stumph am 29. September 2019 im MDR-Fernsehen in der Dokumentation "GrenzenLos" auf Spurensuche "zu Menschen, die vor 30 Jahren die DDR verließen und auf ihrem Weg in ein grenzenloses Leben fotografiert wurden. Für die Zeitreise mit vielen berührenden Begegnungen ist der Schauspieler 3.000 Kilometer quer durch Deutschland gefahren. Wurden Träume wahr oder folgte Ernüchterung? Sind die Erwartungen an ein vereintes Deutschland grenzenlos aufgegangen? Waren ihre Lebenswege glatt oder steinig?" führt www.mdr.de aus. Und bei stern.de kann man lesen: ""GrenzenLos" ist ein Film über Sehnsüchte und Träume, Ehrgeiz und Erfolg, Mitmenschlichkeit und Heimweh – und für Stumph ein gesamtdeutsches Zeugnis der jüngeren Vergangenheit. "Bei meinen Begegnungen habe ich gespürt, wir kommen gut voran, wenn wir nach vorn sehen, aber dabei nicht vergessen, in den Rückspiegel zu schauen.""
Als Schauspieler trat Stumph dann nach längerer Pause in der turbulenten Geschichte "Ziemlich russische Freunde" (EA: 27.11.2020) in Erscheinung. In Aktion traten zwei Familien, das deutsche Ehepaar Daniela und Bernd Weigel (Susanna Simon/Oliver Mommsen1)) samt Anhang Sohn Johannes (Anton von Lucke1)) und Großvater Reginald Weigel (Stunph) sowie die russischstämmige Familie Galkin, bestehend aus dem Geschäftsmann Viktor Galkin (Jevgenij Sitochin1)), dessen Gattin Svetlana (Katerina Medvedeva1)), Tochter Irina (Barbara Prakopenka1)) und Großmutter Ljudmila (Natalia Bobyleva1)). Als die Weigels den Galkins ein Baugrundstück verkaufen, kommt sich die Familie bei einer feuchtfröhlichen Feier näher, das Fiasko beginnt, als Viktor auf dem Gelände eine eine 250 Kilogramm schwere Fliegerbombe aus dem 2. Weltkrieg entdeckt und diese heimlich entschärf bzw. entsorgen will. Als dummerweise dann doch die Polizei auf den Plan tritt und die Galkins eine stolze Rechnung für den Polizeieinsatz erhalten, kommt es zum Streit. "Die beiden Väter sind zwar die wichtigsten Akteure, zumal gerade Jevgenij Sitochin sichtbar viel Freude an seiner Rolle hat, aber letztlich ist "Ziemlich beste Freunde" ein Ensemblefilm; weitere wichtige Figuren sind Großvater Weigel (Wolfgang Stumph) und Großmutter Galkin (Natalia Bobyleva), die das Geldproblem auf unkonventionelle Weise lösen wollen. Am Ende verhindern jedoch die vom Verhalten ihrer Eltern schockierten Kinder, dass der Streit vollends eskaliert." notiert tittelbach.tv.
Jüngst tauchte Stumph mit Episodenrollen in zwei Serien bzw. Dauerbrennern auf, so mimte er in der "Traumschiff"1)-Folge "Mauritius"7) (EA: 17.04,2022) als Bernd Delgado den Vater von Schiffsärztin Jessica Delgado (Collien Ulmen-Fernandes1)) und in der Story "Bittere Pillen"7) (EA: 30.08.2022) aus der Reihe "Die Kanzlei"1) den Rentner Manfred Bechstein, der bei Rechtsanwalt Gellert (Herbert Knaup1)) Hilfe beim Streit mit seiner Krankenkasse sucht, die ihm die Kostenerstattung für sein Potenzmittel verweigert.
 
Im Dezember 2022 war Stumph dann glech in zwei Krimi-Produktionen auf dem Bildschirm präsent: In "Ein Mord zu Weihnachten"7) (EA: 21.12.2022) aus der Reihe "Erzgebirgskrimi"1) mit Kai Scheve1) als Hauptkommissar Robert Winkler gab er als Hannes Markert, Betreiber einer Holzmanufaktur, den Vater des Opfers. "Wolfgang Stumph verkörpert diesen Mann, der angesichts des drohenden Verlusts seines Lebenswerks innerlich zwar gebrochen ist, äußerlich jedoch Haltung bewahrt, ungemein anrührend. Im Vergleich zur Aura dieses großen Volksschauspielers wirkt der Rest des Ensembles, bei allem Respekt, eifrig bemüht." urteilt tittelbach.tv. Mit "Stubbe – Ausgeliefert"1) kam dann am 28. Dezember 2022 das dritte Serienspecial mit Stumph als der nun pensionierte Kommissar Wilfried Stubbe ins Fernsehen. Bei tittelbach.tv kann mam lesen: "Hauptdarstellerin von "Ausgeliefert" (Polyphon), dem dritten "Stubbe"-Special, ist Stephanie Stumph: Journalistin Christiane recherchiert undercover im Milieu der Fahrradkuriere und entlarvt ein gnadenloses Ausbeutungssystem. Zum Krimi wird die Geschichte, weil ihre Informantin ermordet worden ist. Eine wahre Freude sind die Familienszenen: Greta Kasalo ist eine Wucht. Opa und Enkelin Stubbe gründen eine Detektei, und wie ihr erster Fall schließlich zur Lösung der Mördersuche beiträgt, ist ein kleiner Knüller." → Übersicht TV-Produktionen
Sporadisch ließ und lässt sich Wolfgang Stumph immer mal wieder auf der Leinwand blicken, übernimmt mitunter auch kleine Parts wie als Taxifahrer in Til Schweigers Blockbuster "Keinohrhasen"1) (2007). Die turbulente Kinokomödie "Salami Aleikum"1), ein Film über "Liebe und andere Verstrickungen" von Regisseur Ali Samadi Ahadi1), ging am 23. Juli 2009 in Deutschland an den Start. In der Geschichte zwischen dem Deutsch-Iraner Mohsen Taheri (Navíd Akhavan1)) und der in Ostdeutschland lebenden ehemaligen Kugelstoßerin Ana (Anna Böger1)) prallen zwei vollkommen unterschiedliche Familien aufeinander. "Tausendundeine Nacht prallen auf den real stillgelegten Sozialismus" hieß es in der Vorankündigung von ZORRO FILM, Stumph mimt den Vater von Ana und zieht in dieser Multikulti-Satire einmal mehr alle Register seinen komödiantischen Talents. "Großartig, wie sich Anas Vater (Wolfgang Stumph) und Mohsens Vater (Michael Niavarani1)) hier bei einem Besäufnis ihre alten lamettabehangenen Uniformen vorführen. Der eine gibt den stolzen Volksarmisten, der andere paradiert als Schah-Soldat: Es salutieren sich hier die Hanswürste zweier untergegangener Armeen" kann man bei spiegel.de lesen.
 

Wolfgang Stumph anlässlich der "DIVA"-Verleihung 2008
Urheber: Klaus Mueller; Lizenz: CC BY 3.0
Quielle: Wikimedia Commons

Wolfgang Stumph anlässlich der "DIVA"-Verleihung 2008; Urheber: Klaus Mueller; Lizenz: CC BY 3.0; Quielle: Wikimedia Commons
Tim Hills österliches Märchen "Hop – Osterhase oder Superstar?"1) ("Hop"), eine Mischung aus aus Real- und Animationsfilm, feierte am 31. März 2011 seine deutsche Kinopremiere, hier war Stumph zwar nicht auf der Leinwand präsent, lieh aber dem Vater des kleinen plüschigen Titelhelden E.B. (steht für Easter Bunny) seine Stimme. In dem im Jahr 1985 angesiedeltem Spielfilm "Dessau Dancers"8), der seine Weltpremiere Ende Juni 2014 beim "Filmfest München" feierte, mimte Stumph den DDR-Parteifunktionär Meinhardt; allgemeiner Kinostart war der 16. April 2015. Stumph gehörte zur Besetzung der Komödie "Marry Me – Aber bitte auf Indisch"6), die ebenfalls 2015 (02. Juli) in den Kinos anlief, seit 6. Dezember 2018 war die amüsante Geschichte "100 Dinge"1) von und mit Florian David Fitz1) in der Rolle des Paul sowie Matthias Schweighöfer1) als dessen Freund Toni zu sehen, Hannelore Elsner spielte Pauls Mutter, Wolfgang Stumph Pauls Vater. Erzählt wird von den Freunden und Geschäftspartnern Paul und Toni, die während einer Betriebsfeier vor allen ihren Mitarbeiter eine Wette abschließen, ob sie 100 Tage auf all ihr Eigentum verzichten können, wobei sie aber jeden Tag ein Teil ihrer zuvor in einer Lagerhalle verfrachteten Dinge zurückholen dürfen. In dem Kinderfilm "Alfons Zitterbacke: Das Chaos ist zurück"8), einer Neuverfilmung der populären DDR-Kinderbuchreihe "Alfons Zitterbacke1) – Geschichten eines Pechvogels" gehörte er als Opa Klausner zur Besetzung (Kinostart: 11.04.2019) → Übersicht Kinofilme
 
Wolfgang Stumph ging nach wie vor mit eigenen Programmen auf Tournee und begeisterte das Publikum bundesweit beispielsweise gemeinsam mit seinen Partnern Gunter Antrak und Detlef Rothe1) als Dresdner Kabarett "ANTRAK auf STUMPHsinn". Zuletzt befand sich das Trio mit dem Programm "Ganz schön wird's nie" auf Abschiedstournee, die letzte Vorstellung fand am 5. Mai 2006 in der Komödie Dresden statt.
Neben dem erwähnten "Telestar"1) (1995) wurde Stumph 1996 erstmals mit dem ostdeutschen Medienpreis "Goldene Henne"1) ausgezeichnet, verliehen von der Zeitschrift "Super Illu" und dem "Mitteldeutschen Rundfunk" (MDR) an herausragende Persönlichkeiten aus den Bereichen Politik, Kultur, Sport und Massenmedien zur Erinnerung an die 1991 verstorbene Sängerin und Entertainerin Helga Hahnemann (Spitzname "Henne"). Stumph konnte das vergoldete Huhn aus Bronze dann noch einmal 1999 und 2003 entgegennehmen. 2009 gehörte der Schauspieler zum vierten Mal zu den Preisträgern und wurde während einer Gala am 30. September 2009 im Berliner "Friedrichstad-Palast"1) in der Kategorie "Schauspiel" geehrt. 2010 folgte dann der Ehrenpreis beim "Großen Kleinkunstfestival"1), sowie 2014 eine fünfte "Goldene Hanne". Am 30. Januar 2015 wurde Stumph mit dem "St. Georgs Orden"1) des Dresdner Opernballs im Bereich "Kultur" geehrt, die Laudatio hielt "Tagesschau"-Sprecher Jan Hofer1). Am 12. November 2015 konnte Stumph in Berlin den "Annemarie-Renger-Preis"1) entgegennehmen, gewürdigt wurde damit sein ehrenamtliches Engagement unter anderem beim Dresdner Förderkreis für krebskranke Kinder, als Kuratoriumsmitglied der "Dresdner Kinderhilfe" und als ehrenamtlicher Mitarbeiter von "UNICEF Deutschland" – seit 2000 ist er offizieller Botschafter von UNICEF1),  dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen. Am 17. September 2021 wurde Stumph dann im Rahmen der vom MDR live gesendeten Gala aus der Leipziger "Kongresshalle"1) seine sechste "Goldene Henne" übereicht  – diesmal als Ehrenpreis für das Lebenswerk, die Laudatio hielt Dieter Hallervorden → Übersicht der Auszeichnungen bei Wikipedia.

Vor einigen Jahren kam das Buch "Stubbe – der Mann für jeden Fall' (2003) auf den Markt, in dem der Schauspieler seinen Werdegang aufgezeichnet hat und von seiner Arbeit bei Kabarett und Fernsehen berichtet sowie Einblick in seinen Alltag und in seine Zukunftspläne gibt.
Der populäre Kabarettist und Schauspieler ist seit 1973 mit Ehefrau Christine verheiratet und hat zwei Kinder, Sohn Thomas sowie Tochter Stephanie. Diese trat in die Fußstapfen ihres Vaters und wurde dem Fernsehpublikum vor allem durch ihre Rolle als "Stubbe"-Tochter Chrissie bekannt → Stephanie Stumph1) bei Wikipedia.
 

Stephanie und Wolfgang Stumph anlässlich der "Cinema for Peace"-Verleihung
im Berliner "Konzerthaus am Gendarmenmarkt" (15.02.2010)
Foto mit freundlicher Genehmigung des Berliner Fotografen Christian Behring
© Christian Behring (www.christian-behring.com)

Stephanie und Wolfgang Stumph anlässlich der "Cinema for Peace"-Verleihung im Berliner Konzerthaus am Gendarmenmarkt (15.02.2010); Foto mit freundlicher Genehmigung des Berliner Fotografen Christian Behring/Copyright Christian Behring
Textbausteine des Kurzportraits von prisma.de
Viele Informationen rund um den beliebten Künstler Wolfgang Stumph
findet man auf dessen Homepage wolfgangstumph.de.
Siehe auch Wikipedia
Fremde Links: 1) Wikipedia, 2)  prisma.de, 6) tittelbach.tv, 7) fernsehserien.de, 8) filmportal.de
Quelle: 3) prisma.de, 4) www.mdr.de, 5) www.wolfgang-stumph.de
Stand: Dezember 2022
Filme
Kino / Fernsehen
Filmografie bei der Internet Movie Database sowie filmportal.de
(Fremde Links:  Wikipedia, filmportal.de, prisma.de, tittelbach.tv, fernsehserien.de)
Kinofilme Fernsehen (Auszug)
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