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Sonja Sutter wurde am 17. Januar 1931 als Sonja Ingrid Emilie Hanna Sutter
und Tochter eines Bankiers in Freiburg im Breisgau1) geboren.
Nach ihrer Schulzeit, die sie aufgrund der Kriegswirren oftmals unterbrechen
musste, studierte sie Griechisch und Latein,
lernte autodidaktisch Stücke der Weltliteratur auswendig und entschied
sich dann für die Schauspielerei. Ihr Bühnendebüt
gab die Autodidaktin 1950 am "Stadttheater
Freiburg"1), Engagements am
"Theater
Stuttgart"1), in Hamburg am "Deutschen Schauspielhaus"1),
in München ("Bayerisches
Staatsschauspiel"1)) und vor
allem in Wien folgten. Mitte der 1950er Jahre ging sie mit dem vom
"Deutschen Schauspielhaus" produzierten Drama "Vor Sonnenuntergang"1)
von Gerhart Hauptmann1)
auf Tournee, gestaltete an der Seite
des großen Werner Krauss,
(Geheimrat Matthias Clausen) die junge Inken Peters.
Das Foto wurde mir freundlicherweise von der Fotografin
Virginia Shue (Hamburg)
zur Verfügung gestellt. Das Copyright liegt bei Virginia Shue.
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1959 folgte sie einem Ruf an das renommierte Wiener "Burgtheater"1)
und gab dort ihren Einstand als Helena1)
in "Der trojanische Krieg findet nicht
statt"1) von Jean Giraudoux1).
Rund vier Jahrzehnte gehörte sie zu den prominenten, gefeierten
Vertreterinnen dieses berühmten Hauses, mit namhaften
Theatermachern/-innen wie Leopold Lindtberg1),
Dieter Giesing1),
Gerhard Klingenberg1),
Rudolf Steinboeck1),
Otto Schenk,
Horst Zankl1),
George Tabori1)
oder Ruth Berghaus1)
zusammen. Gleichzeitig trat sie
zwischen 1961 und 1989 regelmäßig bei den "Salzburger Festspielen"1)
auf, übernahm darüber hinaus Gastrollen an vielen bedeutenden
deutschsprachigen Bühnen wie beispielsweise dem "Bayerischen
Staatsschauspiel" hier interpretierte sie unter
anderem am "Residenztheater"1) Anfang der 1960er Jahre die Titelrolle in der
Tragödie "Judith" von Jean Giraudoux1)
(Regie: Gerd Brüdern1),
Premiere: 17.07.1962) , dem "Hamburger
Schauspielhaus", der "Volksoper Wien"1),
dem "Schauspielhaus Zürich"1),
der "Deutsche Oper am Rhein"
oder bei den "Bad Hersfelder
Festspielen"1).
Seit Jahrzehnten zählte Sonja Sutter zu den
bedeutenden Charakterdarstellerinnen des Theaters, verkörperte im
Laufe ihrer Karriere fast alle großen, weiblichen Rollen der Weltliteratur
sowohl in klassischen als modernen Stücken. Von den vielen wichtigen
Bühneninterpretationen ist beispielhaft die Katharina in der Shakespeare-Komödie
"Der Widerspenstigen Zähmung" (1961) zu nennen,
die Lady Milford in dem Schiller-Drama
"Kabale und Liebe"1) (1965),
die Helena in Goethes "Faust II"1) (1966),
die Mrs. Erlynne in der Gesellschaftskomödie "Lady Windermeres Fächer"1) (1969) von
Oscar Wilde1)
oder die Emma in der deutschsprachigen Erstaufführung des Stücks "Betrogen"1) (1978)
von Harold Pinter1). Herausragend war auch ihre
Generalstochter Ursula in
der Carl Sternheim1)-Groteske "Das Fossil"
(1982, Regie: Angelika Hurwicz), ebenso wie die
verwitwete Gräfin Werdenfels in dem Drama "Der Marquis von Keith"1),
von Frank Wedekind1) (Premiere: 16.12.1982), welches
Leopold Lindtberg1)
inszenierte, unter dessen Regie sie seit den 1960ern in etlichen
Aufführungen brillierte. Über diese Rolle schrieb der österreichische
Theater- und Literaturkritiker Prof. Dr. Otto F. Beer1)
(1910 2002) in der
"Süddeutschen Zeitung" unter anderem: "In Lindtbergs so musikalisch
determinierter Partitur hat auch die Gräfin Werdenfels ihre eigene Melodie;
Sie ist eine Lulu, die sich von ganz unten bis nach ganz oben durchhangelt.
Sonja Sutter ist großartig in ihrer Mischung aus mondäner Eleganz und
Talmi."
Weiteren Figuren, denen Sonja Sutter im Laufe ihrer langen
Bühnenkarriere mit ihrem Spiel eindrucksvolle Präsenz verlieh,
waren unter anderem die Sybil Hull in Sternheims
"Der Snob"1) (1983),
die Titania in "Der Park" (1985) von Botho Strauß1),
die Béline in Moličres "Der eingebildete Kranke"1) (1985/86),
die Bäuerin Armgard in Schillers "Wilhelm Tell"1) (1990,
"Salzburger Festspiele")
und die Oberpriesterin Diana in Kleists "Penthesilea"1) (1991.
Rund 70 Hauptrollen verkörperte Sonja Sutter allein am
"Burgtheater",
erst mit Beginn der Ära von Claus Peymann1), der zwischen 1986 und 1999 das Haus leitete,
wurde es etwas ruhiger um sie. Bei den "Salzburger Festspielen" glänzte sie wiederholt im "Jedermann"1), gab
1961 1968 sowie 1978 1982 die "Gute Werke", 1970 1972 und 1983 1989 war sie "Der
Glaube". Im "Faust II"1) gestaltete
sie 1963, 1964 und 1965 die
Helena an der Seite von Thomas Holtzmann
(Faust) und Will Quadflieg (Mephistopheles),
interpretierte die Antigone1)
in "König Ödipus"/"Ödipus
auf Kolonos"1) (1965) von Sophokles1)
mit Erich Schellow
als Ödipus1), die Helena
in "Ein Sommernachtstraum"1) (1966/1967) von
William Shakespeare1), die Hybris
in der Uraufführung von Dieter Fortes1) modernen Fassung
der Tragödie "Cenodoxus"1) von
Jakob Bidermann1) (1972,
mit Thomas Holtzmann als Cenodoxus) und
die Leonore Sanvitale in Goethes "Torquato Tasso"1) (1982/1983)
mit Peter Simonischek1) in der Titelrolle
des Torquato Tasso1).
Nach einer rund 40-jährigen beeindruckenden Karriere am "Burgtheater"
verabschiedete sie sich 1997 alterbedingt von der renommierten Bühne
und ging auf eigenen Wunsch in "Pension" → Übersicht
Wirken am
Theater (Auszug).
Neben ihrer
umfangreichen Arbeit für das Theater und sporadischen TV-Aufgaben war
die Schauspielerin auch mit Soloprogrammen und Rezitationsabenden
erfolgreich.
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Sonja Sutter als "Gute
Werke" in "Jedermann"
"Salzburger Festspiele"(1981),
mit Maximilian Schell in der
Titelrolle, Senta Berger als Buhlschaft
Regie: Ernst Haeusserman
Die Fotos wurden mir freundlicherweise von der Fotografin
Virginia Shue (Hamburg)
zur Verfügung gestellt. Das Copyright liegt bei Virginia Shue.
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Einem breiten Publikum wurde Sonja Sutter durch den Film bekannt,
gleich mit ihrem Debüt bzw. mit Slátan Dudows1)
DEFA1)-Streifen "Frauenschicksale"1) (1952),
der Geschichte von vier sehr wesensverschiedenen Frauen aus
Ost- und West-Berlin, gelang ihr mit der Rolle der leichtfertigen Renate Ludwig, die Schuld
am Tod ihres kleinen Bruders ist, der Durchbruch auf
der Leinwand. Kein geringerer als der Regisseur und Schauspieler
Luis Trenker
(1892 1990) hatte sie vorher für Probeaufnahmen für einen seiner Heimatfilme
eingeladen und so Dudow auf die junge Schauspielerin aufmerksam gemacht. "Mit breiten Wangenknochen,
den doch eng beieinanderstehenden Augen, vollen Lippen, nicht eigentlich hübsch,
strahlt sie eine tiefe innere Schönheit aus. Eine Wirkung, die zunächst ganz im
Widerspruch zu ihrer ersten Rolle zu sein schien. (
) Die Kamera, schärfste Kritikerin
von allen, bestätigte Dudows Blick. Sonja Sutters Gesicht und Gestus vermögen
jeder ausgedachten Figur eine zusätzliche Dimension zu geben eine menschliche
schlechthin. Bereits in der Rolle der Renate, ganz frei vom ideologischen Ballast,
den andere Figuren in Dudows
politisch-emanzipatorischem Plakat zu offenbaren haben, zeigt die
Schauspielerin eine ganz besondere Fähigkeit: Sie agiert aus dem Moment heraus,
scheinbar spontan, als wüßte sie nichts vom Schicksal des Mädchens, als hätte
sie das Drehbuch nie gelesen. Dudow, Authentizitätsfanatiker im Detail, schärfte
wohl ihr Bewußtsein für das, was im Sinne von lebenswahr auf der Leinwand echt oder unecht wirkt."2)
Wenig später erlebte man Sonja Sutter mit der Figur der Lena in der
Literaturadaption "Meines Vaters Pferde:
Lena und Nicoline"1) (1953) an der Seite von
Curd Jürgens,
Eva Bartok und
Martin Benrath, in
dem Familienepos "Die Barrings"1) (1955) mit
unter anderem Paul Hartmann,
Lil Dagover,
Nadja Tiller
und Dieter Borsche
mimte sie die Gisa von Eyff. Nach der weiblichen Hauptrolle in "Star mit fremden Federn"1) (1955)
sowie den Heimatfilmen "Das Schweigen im Walde"1) (1955),
"Drei Birken auf der Heide"1) (1956) und "Johannisnacht"1) (1956)
spielte sie sich dann mit der Titelrolle in "Lissy"1) (1957)
endgültig an die Spitze der weiblichen Filmstars. Konrad Wolf1)
hatte die Geschichte über ein Schicksal in der Nazi-Zeit nach dem gleichnamigen Roman von
Franz Carl Weiskopf1) in Szene gesetzt,
Sonja Sutter überzeugte nicht nur das Publikum als Arbeitertochter
Lissy, die sich aus dem armseligen Milieu herausarbeiten will und
den gutsituierten Angestellten Alfred Fromeyer (Horst Drinda) heiratet. Als dieser sich im Berlin der 1930er Jahre von
der SA beeindruckt zeigt und dort eine steile Karriere macht,
kommen Lissy Zweifel an ihrer duldsamen Lebenshaltung. Als ihr
Bruder von den eigenen SA-Kameraden ermordet wird, trennt sie sich von ihrem
Mann
Auch die Kritiker lobten das einfühlsame Spiel Sonja Sutters, der
Film wurde mehrfach ausgezeichnet und gehört zu den herausragenden
DEFA-Produktionen, die auch noch heute Filmfans begeistern. Bei der DEFA drehte
die Schauspielerin anschließend nur noch drei weitere
Filme: Neben Erwin Geschonneck spielte sie dessen Ehefrau, der
in Joachim Kunerts1)
Literaturverfilmung "Der Lotterieschwede"1) (1958) mittels eines
Lotterieloses dem Elend als Steinbrucharbeiter auf der Insel Bornholm
entfliehen will. Joachim Kunert besetzte sie auch in dem Krimi "Tatort Berlin"1) (1958),
in Richard Groschopps1)
Krimi "Sie kannten sich alle"1) (1958)
trat sie als Tochter des Meisters Klausner (Paul R. Henker1)) bzw.
Sekretärin des technischen Direktors Nowak (Horst Preusker1))
in Aktion, die sich mit einem Sabotageakt in einem Autowerk auseinandersetzen muss → Übersicht
Kinoproduktionen.
Als 1961 die Berliner Mauer errichtet wurde, konnte Sonja Sutter ihre
Filmkarriere bei der DEFA nicht mehr fortsetzen, in Westdeutschland bot
man ihr keine Rollen an, die ihr zusagten. So konzentrierte sie sich
ausschließlich auf die Arbeit am Theater, stand nur noch sporadisch
für ambitionierte Fernsehspiele vor der Kamera oder war in
Aufzeichnungen von Theateraufführungen auf dem Bildschirm zu sehen. Ab
Mitte der 1970er Jahre erlebte man sie wiederholt in einigen beliebten
Krimi-Reihen wie "Der Kommissar", "Derrick",
"Der Alte" und "Tatort", sie tauchte als Mutter Hogelmann
zusammen mit Karl-Michael Vogler
(Vater) in dem von Hark Bohm
in Szene gesetzten Zweiteiler "Wir pfeifen auf den Gurkenkönig"3) (1976)
nach dem gleichnamigen
Kinderbuch1)
von Christine Nöstlinger1)
und in dem Drama "Ich will leben"4) (1976)
von Jörg A. Eggers1)
auf oder war in der Serie "Heidi"1) (1978) als Fräulein Rottenmeier
zu sehen. In "Die
weiße Stadt"3) (1980)
stand sie neben Peter Weck und
Attila Hörbiger
für Michael Kehlmann1) vor der Fernsehkamera,
der das Stück nach Milo Dors1) gleichnamigem Roman verfilmt hatte.
Auf der Kinoleinwand zeigte sich Sonja Sutter noch einmal 1976 mit
einer kleineren, dennoch prägnanten Rolle in "Die Wildente"1)
nach dem gleichnamigen
Schauspiel1) von Henrik Ibsen1).
In Hans W. Geißendörfers
Adaption mit unter anderem Bruno Ganz
(Gregers Werle), Jean Seberg1)
(Gina Ekdal), Peter Kern1)
(Hjalmar Ekdal) und Heinz Moog (Konsul Wele) verkörperte sie Werles Haushälterin Frau
Sörby.
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1987 mimte sie in dem spannenden, dreiteiligen ZDF Rate-Krimi "Wer erschoss
Boro?"5) die Helga Holzmann,
die, wie eine Reihe anderer verdächtiger Personen, in das Visier von Hauptkommissar Clausen (Ernst Schröder)
gerät.
DVD-Cover zu "Wer erschoss Boro?"
sowie Szenenfoto mit
Roswitha Schreiner1)
(Andrea König),
Sonja Sutter (Helga Holzmann) und
Jochen Horst1)
(Alf Wohnisch)
Mit freundlicher Genehmigung von Pidax-Film,
welche die ZDF, ORF, SRG-Produktion
Mitte November 2017 auf DVD herausbrachte.
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Zu Sonja Sutters
letzten TV-Aktivitäten zählen Episodenrollen in der Folge "Falsche Fährten"3) (2003) aus der Serie
"Schlosshotel Orth"1)
sowie in der Story "Der Nachruf"5) (2005) aus dem
Krimi-Dauerbrenner "Der Alte"1)
mit Rolf Schimpf als Kriminalhauptkommissar Leo Kress
→ Übersicht TV-Produktionen.
Zudem stand die Schauspielerin sporadisch im Hörspielstudio, eine Auswahl der bei der ARD Hörspieldatenbank
gelisteten Produktionen findet man hier.
Schon früh war Sonja Sutter für ihre darstellerischen Leistungen
ausgezeichnet worden: Bereits 1964 würdigte man sie für ihre
Interpretation der Maggie in der deutschsprachigen Erstaufführung des
Stücks "Nach dem Sündenfall" von Arthur Miller1)
und wählte sie zur "Schauspielerin des Jahres". 1970 verlieh ihr
das "Burgtheater" den Titel "Kammerschauspielerin"1),
1976 wurde ihr der renommierte Förderungspreis zur "Josef-Kainz-Medaille"1) für die
"Beste schauspielerische Darstellung des
Jahres" überreicht. 2002 ehrte man sie gemeinsam mit
Schauspielerkollegen Joachim Bißmeier1) mit dem "Goldenen
Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien"1). Die Laudationes hielt Dr. Helga Rabl-Stadler1), Präsidentin der
"Salzburger Festspiele", die unter anderem ausführte "Sie spielten und spielen auf vielen Bühnen, aber das Burgtheater war ihr
Schicksal".
Die einst gefeierte Charaktermimin bzw. Burgschauspielerin Sonja Sutter starb am 2. Juni 2017
im Alter von 86 Jahren in Baden bei Wien1) (Niederösterreich).
Bis zu ihrem Tod hatte sie dort im "Hilde Wagener-Künstlerheim"
gelebt, das von dem 1955 von Hilde Wagener1) gegründeten Verein
"Künstler helfen Künstlern" betrieben wird. Die
letzte Ruhe fand sie auf dem Salzburger "Kommunalfriedhof"1) → Foto der
Grabstelle bei knerger.de.
Die Kammerschauspielerin war mit einem Arzt verheiratet; aus
der Verbindung stammt eine Tochter, die Schauspielerin, Sängerin und
Pianistin Carolin Fink1).
Der schriftliche Nachlass der Charaktermimin befindet sich im Archiv der
Berliner "Akademie der Künste"1)
→ Sonja
Sutter-Archiv.
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Wirken am Theater (Auszug)
Quelle (unter anderem): Sonja
Sutter Archiv der Berliner "Akademie der Künste"
(Fremde Links: Wikipedia (deutsch/englisch), whoswho.de, lagis-hessen.de, tls.theaterwissenschaft.ch;
R = Regie, P = Premiere, UA =
Uraufführung, DSE = Deutschsprachige Erstaufführung)
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"Theater
Stuttgart"
"Deutsches Schauspielhaus", Hamburg
Wiener "Burgtheater" / "Akademietheater"
- 1959: Helena
in "Der trojanische Krieg findet nicht
statt" von Jean Giraudoux
(R: ?)
- 1960: Fee Cheristane in "Der Verschwender" von
Ferdinand Raimund,
mit Fred Liewehr als Julius von Flottwell
(R: Franz Reichert (1908?)) → Bregenzer Festspiele
- 1960: Das Gerücht in "König Heinrich IV." von
William Shakespeare
(R: Leopold Lindtberg; P: 18.02.1960;
mit u.a. Oskar
Werner als Prinz Heinrich von Wales)
- 1960: Gräfin Leonore Sanvitale in "Torquato Tasso" von
Johann Wolfgang von Goethe,
mit Oskar Werner in der Titelrolle
(R: Josef Gielen;
P: 02.04.1960",Akademietheater")
- 1960: Lisa Nikolajewna Drosdowa in "Die Besessenen" von Albert Camus
nach dem Roman "Die Dämonen"
von Fjodor Dostojewski (R: Leopold Lindtberg; P: 02.1960, "Akademietheater")
→ rowohlt-theaterverlag.de
- 1960: Helena in "Ein Sommernachtstraum" von William Shakespeare
(R: Werner Düggelin; P: 19.06.1960)
- 1960: Gwendoline, Beckets Geliebte, in "Becket oder Die Ehre Gottes" von
Jean Anouilh, der in freier Interpretation
historischer Ereignisse eine Episode aus dem Leben König Heinrich II.
(Heinrich Schweiger) erzählt, der seinen Freund und Veteran
Thomas Becket (Oskar
Werner) zum Erzbischof von Canterbury und Primas von England ernennt, um seinen politischen
Einfluss auf die Kirche zu sichern. (R: Leopold Lindtberg; P: 22.10.1960)
- 1960: Kreusa (Glauke), Tochter von König Kreon,
in "Das goldene Vlies" von Franz
Grillparzer, in der Bearbeitung für einen Abend
von Friedrich Schreyvogl
und Leopold Lindtberg (R: Leopold Lindtberg; P: 04.12.1960, mit u. a. Heidemarie Hatheyer (Medea),
Walther Reyer (Jason),
Paul Hoffmann (Kreon)) → Bregenzer Festspiele
- 1960: Oberschwester Ruth Kelly in "Mein Freund Harvey"
von Mary Chase,
mit Heinz Rühmann als Elwood P. Dowd
(R: Rudolf Steinboeck; P: 29.12.1960; "Akademietheater")
- 1961: Katharina in "Der Widerspenstigen Zähmung" von
William Shakespeare
(R: Josef Gielen; P: 23.12.1961, "Akademietheater")
- 1962: Prinzessin Anne,
später Gemahlin von Richard
III., in "Richard III." von
William Shakespeare
(R: Leopold Lindtberg; P: 08.03.1962)
- 1962: Hermione, Königin der Halbinsel Flora, in "Die gefesselte Phantasie"
von Ferdinand Raimund (R: Hans
Thimig; P: 16.04.1962)
- 1963: Clarice / Ada in "Endspurt" von Peter Ustinov,
u. a. mit Ewald Balser als der alte Schriftsteller Sam Kinsale
(R: Rudolf Steinboeck; P: 04.01.1963, "Akademietheater") → theatertexte.de
- 1963: Chrysothemis,
Elektras Schwester, in "Elektra"
von Sophokles,
mit Martha Wallner in der Titelrolle der Elektra
(R: Gustav Rudolf Sellner; P: 03.1963; auch TV → IMDb)
- 1963: Rhodope, Gemahlin von König Kandaules, in "Gyges und sein Ring" von
Friedrich Hebbel
(R: Leopold Lindtberg; P: 20.11.1963)
→ www.zeno.org
- 1964: Maggie in "Nach dem Sündenfall" (DSE) von Arthur Miller
(R: Rudolf Steinboeck; P: 16.(19?).10.1964) → theatertexte.de
- 1964: Fanny Wilton in "John Gabriel Borkman" von
Henrik Ibsen,
mit Ewald Balser in der Titelrolle und u. a. Paula
Wessely
als Ella Rentheim (R: Fritz Kortner; P: 20.11.1964)
- 1965: Rosaura in "Das Leben ist Traum" von
Pedro
Calderón de la Barca (R: Werner Düggelin;
P: 06.01.1965)
- 1965: Katarina Iwanowna in "Die Brüder Karamasow" nach
dem gleichnamigen
Roman von Fjodor Dostojewski
(R: Bojan Stupica (1910 1970); P: 17.06.1965)
- 1965: Lady Milford in "Kabale und Liebe" von
Friedrich
Schiller, mit Elisabeth
Orth als Luise, Klausjürgen
Wussow als Ferdinand,
Attila Hörbiger
als Stadtmusikant Miller, Alma Seidler als dessen Frau (R: Leopold
Lindtberg; P: 21.10.1965)
- 1966: Mijou in "Madame Princesse" (DSE) von Félicien Marceau (R:
Günther Lüders; P: 13.04.1966, "Akademietheater")
- 1968: Madam Corday in "Marat/Sade" von
Peter Weiss
(R: Hellmuth Matiasek; P: 06.03.1968, "Akademietheater",
mit u. a. Leon Askin,
Walther Reyer)
- 1968/69: Dońa Juana in "Don Gil von den grünen Hosen"
von Tirso
de Molina (R: Franz Reichert (1908?)) → Bregenzer Festspiele
- 1969: Mrs. Erlynne in "Lady Windermeres Fächer" von
Oscar Wilde, mit u. a. Gertrud Ukena (Lady Windermere),
Rudolf Melichar (Lord
Windermere) (R: Boy Gobert;
P: 23.05.1969)
- 1970: Königin Christine in "Königin Christine"
("Kristina") von August Strindberg
(R: Leopold Lindtberg; P: 23.10.1970)
- 1971: ? in "Der Hauptmann von Köpenick" von
Carl Zuckmayer,
mit Werner Hinz
als Schuster Wilhelm Voigt
(R: Hans Schweikart; P: 20. 12.1971)
- 1972: Jeléna Andréjewna in "Onkel Wanja" von
Anton
Tschechow (R: Leopold Lindtberg; P: 30.04.1972, "Akademietheater",
mit Paul Hoffmann)
- 1972: Candide in "Candide oder Die wechselvolle Reise durch den Archipel der Vernunft"
von Roberto Guicciardini (1933 2017)
und der "Gruppo della Rocca", einem Stück nach Voltaire
("Candide
oder der Optimismus") und dessen Zeitgenossen
(R: Roberto Guicciardini; P: 29.09.1972)
- 1974: Yvette Pottier in "Mutter Courage und ihre Kinder" von
Bertolt
Brecht, mit Hilde
Krahl in der Titelrolle
(R: Dietrich Haugk; P: 02.06.1974)
- 1975: Roxane in "Cyrano de Bergerac" von
Edmund Rostand
über Cyrano
de Bergerac (R: Adolf Rott;
P: 15.02.1975)
- 1975: Fee Cheristane in "Der Verschwender" von
Ferdinand Raimund,
mit Walther Reyer als Julius von Flottwell
(R: Leopold Lindtberg; P: 17.05.19756) → Bregenzer Festspiele
- 1976: Marthe Schwerdtlein / Stimme eines Erzengels in "Faust I"
von Johann
Wolfgang von Goethe, mit Rolf
Boysen als Faust,
Heinz Reincke als Mephistopheles,
Maresa Hörbiger als Gretchen (R:
Otomar
Krejča (1921–2009); P: 08.05.1976) → www.zeit.de
- 1978: Emma in "Betrogen"
(DSE) von Harold Pinter (R: Peter Wood (19252016); P: 17.12.1978; "Akademietheater")
- 1982: Ursula, Tochter des Ex-Generals Traugott von Beeskow, in "Das Fossil" von
Carl Sternheim
(R: Angelika Hurwicz;
P: 04.1982, "Akademietheater")
- 1982: Anna, verwitwete Gräfin Werdenfels, in "Der Marquis von Keith"
von Frank Wedekind (R: Leopold Lindtberg; P: 16.12.1982)
- 1983: Sybil Hull in "Der Snob" von Carl Sternheim (R:
Angelika
Hurwicz; P: 20.05.1983, "Akademietheater")
- 1984: Mutter von Raskolnikow (Gerd
Böckmann) in "Verbrechen und Strafe" nach dem Roman "Schuld
und Sühne" von
Fjodor
Dostojewski (R: Jurij P.Ljubimov; P: 12.10.1984) → Theatertreffen 1985
- 1985: Titania in "Der Park" von Botho Strauß
nach "Ein
Sommernachtstraum" von William
Shakespeare
(R: Horst
Zankl; P: 02.02.1985) → theadok.at
- 1985: Béline, Frau von Argan, in "Der eingebildete Kranke" von
Moličre (R: Walter Tillmann; P: 05.1985)
- 1985: Frau Oberst Hünerwadel /Aufseherin in "Musik" von
Frank Wedekind, mit u. a. Hans-Michael
Rehberg (Gesangspädagoge
Josef Reißner), Susanne
Lothar (Musikschülerin Klara Hühnerwadel) (R: Dieter
Giesing; P: 18.05.1985) → zeno.org
- 1986: Wissenschaftlerin Wilma in "Versuchung" (UA) von Václav Havel,
mit u.a. Ernst Jacobi als Wissenschaftler Dr. Faustka,
Rudolf Wessely
als Invalide Fistula (R: Hans-Dieter Kleber; P: 23.05.1986,
"Akademietheater") → rowohlt-theaterverlag.de,
theadok.at
- 1987: Frau Tod in "Mein Kampf"
(UA) von George
Tabori, mit u. a. Günter Einbrodt
als Adolf Hitler,
Ignaz Kirchner (Schlomo Herzl),
Hugo Lindinger (Lobkowitz)
(R: George Tabori; P: 05.05.1987) → Theatertreffen 1988
- 1987: "Elvis &
John Zwei Bilder aus dem Künstlerleben" (UA) von Uwe
Jens Jensen (R: Uwe Jens Jensen;
Musikalische Leitung: Hansgeorg Koch; P: 07.10.1987)
- 1989: ? in "Der Lauf der Welt Eine lieblose Komödie"
von William Congreve (R: Gerd Heinz: P: 28.01.1989)
→ suhrkamp.de
- 1991: Oberpriesterin der Diana in "Penthesilea"
von Heinrich
von Kleist, mit Anne Bennent in der Titelrolle der Penthesilea
(R: Ruth Berghaus; P: 27.06.1991) → www.zeit.de
- 1990: Finanzminister Joseph Caillaux / Der Tod / Kaiser
Franz Joseph I. / Chefredakteur des "Figaro" in
"Sommer 14 Ein Totentanz" (UA), ein breit
angelegtes Drama zum Ausbruch des 1. Weltkriegs von Rolf Hochhuth
(R: Robert David MacDonald; P: 18.02.1990, "Akademietheater")
→ rowohlt-theaterverlag.de,
www-zeit.de
"Bayerisches
Staatsschauspiel", München / "Residenztheater"
"Volksoper Wien"
"Theater an der Wien"
"Deutsche Oper am Rhein" Düsseldorf Duisburg
"Bad Hersfelder Festspiele"
"Burgfestspiele Forchtenstein"
"Schauspielhaus Zürich"
"Salzburger Festspiele"
- 19611989: Inszenierungen des "Jedermann" von
Hugo von Hofmannsthal
- 1962: Fee Amorosa (im Wechsel mit Ingrid Kohr) in "Der
böse Geist Lumpacivagabundus" von Johann
Nestroy (R: Leopoldt Lindtberg)
- 19631965: Helena in "Faust II"
von Johann
Wolfgang von Goethe, mit Thomas Holtzmann (Faust),
Will Quadflieg (Mephistopheles)
(R: Leopoldt Lindtberg)
- 1965: Antigone in "König Ödipus" /
"Ödipus auf Kolonos" von
Sophokles,
mit Erich Schellow
als Ödipus (R: Gustav Rudolf Sellner)
- 1966, 1967: Helena in "Ein Sommernachtstraum" von
William Shakespeare, mit der Musik von Felix
Mendelssohn Bartholdy
(R: Leopold Lindtberg; mit u.a. Romuald Pekny (Theseus/Oberon),
Gisela Stein (Hippolyta/Titania),
Brigitte Grothum (Hermia),
Peter Striebeck
(1966)/Heinz Ehrenfreund (1967) (Lysander),
Peter Arens (Demetrius),
Josef Meinrad
(Zettel/Pyramus), Heinz Reincke (Philostrat/Puck),
Otto Schenk (Flaut/Thisbe))
- 1972: Hybris in "Cenodoxus" (UA) von Dieter Forte nach
der Tragödie "Cenodoxus" von
Jakob Bidermann,
mit Thomas Holtzmann als Cenodoxus
(R: Werner Düggelin)
- 1982, 1983: Leonore Sanvitale (1983 im Wechsel mit Gisela
Stein) in "Torquato
Tasso" von Johann Wolfgang von Goethe,
mit Peter Simonischek in der Titelrolle
des Torquato Tasso
sowie Jutta Hoffmann (Leonore von Este),
Romuald Pekny
(Alfons
der Zweite), Thomas Holtzmann
(Staatssekretär Antonio Montecatino) (R: Dieter Dorn)
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Hörspielproduktionen (Auszug)
(Fremde Links: ARD-Hörspieldatenbank (mit Datum der Erstausstrahlung),
Wikipedia (deutsch/englisch))
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- 23.07.1959: "Die
Räuber" nach dem gleichnamigen Drama von Friedrich
Schiller (als Amalia von Edelreich
- 11.10.1961: "Das
Spiel geht weiter" von Jovan
Ćirilov (als Mädchen)
- 01.12.1961: "Der
Sonderfall" von Paul Kruntorad (als Gina, Freundin
von Untermieter Karl Kramer, gesprochen von Heinrich
Schweiger)
- 21.11.1970: "Der
Tod des Empedokles" nach dem unvollendeten, gleichnamigen
Dramenprojekt von Friedrich Hölderlin,
in der Bearbeitung von Paul
Hoffmann (als Panthea, Schwester des Empedokles,
gesprochen von Paul Hoffmann)
- 17.09.1972: "Fisch
zu viert" von Wolfgang
Kohlhaase, Rita Zimmer (als Cäcilie Heckendorf) → TV-Film 1970
- 03.02.1973: "König
Richard III." nach dem gleichnamigen
Drama von William Shakespeare
(als Prinzessin Anne,
später Gemahlin
von Richard III.,
gesprochen von Helmuth Lohner)
- 11.01.1974: "Der Mitmacher" nach
der gleichnamigen Komödie von Friedrich Dürrenmatt (als Ann,
Geliebte des
Auftragskillers Boss, gesprochen von Rolf
Boysen) → theatertexte.de
- 12.04.1978: "Don
Juan und Faust" nach dem gleichnamigen
Drama von
Christian Dietrich Grabbe (als Donna Anna,
Tochter des spanischen Gesandten in Rom Don Gusman, gesprochen
von Paul Hoffmann, sowie u. a.
Karl Michael Vogler (Don Juan),
Martin Benrath (Doktor Faust))
- 11.10.1978: "Der
steinerne Gast" nach dem Schauspiel von Tirso
de Molina, dramatische Bearbeitung
der Don
Juan-Sage (als Herzogin Isabella, Karl Michael Vogler
als Don Juan Tenorio)
- 28.03.1979: "Leib
und Seele" nach dem Theaterstück "Bodies"
von James Saunders (als Anne)
→ rowohlt-theaterverlag.de
- 01.01.1981: "Das
Sterben der Pythia" nach der Erzählung (Auseinandersetzung mit dem
"Ödipus"-Stoff)
von Friedrich
Dürrenmatt (als Sphinx, Hans-Michael Rehberg als
Ödipus)
- 17.02.1985: "Musen",
drei Szenen von Peter Hacks nach dem gleichnamigen
Theaterstück (als Cosima von Bülow
(Cosima Wagner) in Szene 3)
- 20.09.1987: "Liebstöckls
Paare" von Karl Karst (als ?)
- 02.11.1988: "Mein
Kampf" nach dem gleichnamigen Theaterstück von
George Tabori (als Frau Tod) CD-Edition
- 31.12.1988: "Der
grüne Kakadu" nach der gleichnamigen
Groteske von Arthur Schnitzler (als
Schauspielerin Léocadie,
Frau von Henri, gesprochen von Heinz Trixner)
- 29.02.1996: "Das
Gesicht des Fremden" (2 Teile), Krimi nach dem Roman
von Anne Perry (als Lady Fabia)
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