Margit Symo wurde am 13. September 1913 in der ungarischen Hauptstadt Budapest1) geboren, gleich nach der Schule begann sie eine Ausbildung zur Tänzerin und erhielt anschließend erste Engagements an Bühnen ihres Heimatlandes. Anfang der 1930er Jahre kam sie nach Deutschland und konnte rasch beim Film Fuß fassen. Ihr Leinwanddebüt gab sie neben Georg Alexander und Adele Sandrock mit einer kleinen Rolle in der musikalischen Romanze "Zigeunerblut" (1934, auch "Ungarmädel"), daneben begeisterte sie auf Revuebühnen, wo sie unter anderem auch mit ihrem Bruder Michael Symo († 10.1975 in Berlin) als Tanzpartner auftrat; mit ihm zusammen wirbelte sie auch in dem Lustspiel "Sie und die Drei" (1935) über die Leinwand.
In den nachfolgenden Jahren tanzte sich Margit Symo durch zahlreiche Unterhaltungsfilme und konnte auch ihr schauspielerisches Talent unter Beweis stellen. So stand sie unter anderem als Halbweltdame Lu für den Albers-Streifen "Die gelbe Flagge"2) (1937) vor der Kamera, neben Heinrich George sah man sie in der Puschkin-Adaption "Der Postmeister"1) (1940), mit Hans Moser drehte sie die Komödie "Einmal der liebe Herrgott sein"2) (1942) und mit Emil Jannings die Geschichte "Altes Herz wird wieder jung"1) (1943).
Während der Dreharbeiten zu dem Heinrich George-Film "Der Verteidiger hat das Wort"2) (1944) lernte Margit Symo den österreichischen Komponisten, Arrangeur und Dirigenten Willy Mattes1) (1916 – 2002) kennen und lieben. George hatte den jungen Mattes, der schon durch zahlreiche Filmmelodien populär geworden war, als Komponisten für seinen Film vorgeschlagen. Der erfolgreiche Ufa-Star Symo und der nicht minder erfolgreiche Mattes traten vor den Traualtar, als Mattes noch vor Kriegsende nach Schweden ging, um dort als Dirigent das Orchester von "Sveriges Radio"1) in Stockholm zu übernehmen, folgte Margit Symo ihrem Mann. 1951 kehrte das Paar nach Deutschland zurück, 1954 wurde die gemeinsame Tochter Eva Mattes1) geboren, die inzwischen zu einer renommierten und beliebten Schauspielerin avancierte. Nur zwei Jahre später trennten sich Margit Symo und Willy Mattes, der 1958 die ehemaligen "Miss Germany" und "Miss Europa" Christel Schaack1) heiratete.

Im deutschen Nachkriegsfilm übernahm Margit Symo nur noch sporadisch Aufgaben, spielte kleinere Rollen in "Die kleine Stadt will schlafen gehen" (1954), "Ich denke oft an Piroschka"1)  (1955) – hier zeigte sie sich als Mutter der Titelheldin Piroschka (Liselotte Pulver) – und in "Der tolle Bomberg"1) (1957) mit Hans Albers. Danach erschien sie erst wieder in dem Fassbinder-Drama "Angst essen Seele auf"1) (1974) auf der Leinwand, weitere Auftritte hatte sie in der Komödie "Heute spielen wir den Boss – Wo geht's denn hier zum Film?"1) (1981) von Peer Raben1) mit Kurt Raab1) und Peter Kern1), letzterer gab ihr auch einen kleinen Part in seinem Streife "Crazy Boys" (1987). Zuletzt stand sie für Kerns Melodram "Hab' ich nur deine Liebe" (1989) vor der Kinokamera.
Im Fernsehen erlebte man Margit Symo seit Ende der 1960er Jahre mit kleinen Episodenrollen, so in drei Folgen der populären Familienserie "Salto mortale" (1969), auch in dem Quotenrenner "Der Kommissar" gab es in der Folge "Noch zehn Minuten zu leben" (1975) ein Wiedersehen oder in der Geschichte "Das Orakel" (1983) aus der Reihe "Engel auf Rädern"3). Einen letzten TV-Auftritt hatte sie in der Story "Auf eigene Rechnung"3) aus der Krimiserie "Der Fahnder"1), die jedoch erst nach ihrem Tod am 18. November 1993 ausgestrahlt wurde.

Margit Symo starb am 6. Oktober 1992 im Alter von 79 Jahren in München; die letzte Ruhe fand die gebürtige Ungarin auf dem dortigen Nordfriedhof1) → Foto der Grabstelle bei knerger.de.
Siehe auch Wikipedia und www.cyranos.ch
Fotos bei film.virtual-history.com
Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) filmportal.de, 3) fernsehserien.de
    
Filme
Kinofilme / Fernsehen
Filmografie bei der Internet Movie Database, filmportal.de
(Fremde Links: filmportal.de, Wikipedia, Murnau Stiftung, fernsehserien.de, Die Krimihomepage)
Kinofilme Fernsehen
Um zur Seite der Publikumslieblinge zurückzukehren, bitte dieses Fenster schließen.
Home: www.steffi-line.de