Wirken am Theater (Auszug) / Filmografie
|
|
Helene Thimig (Helene Ottilie Thimig) wurde am 5. Juni 1889 als Tochter des
legendären Hofschauspielers und Hofrats Hugo Thimig (1854 1944),
der zudem zwischen 1912 und 1917 Direktor des Wiener "Burgtheaters"1)
war, und dessen Ehefrau Franziska (1867 1944) in Wien
geboren. Als brillante Charakterdarsteller berühmt wurden
auch die Brüder Hermann Thimig
(1890 1982) und Hans Thimig (1900 1991). |
|
Nach dem Besuch der Volksschule sowie des von Marie Luithlen2)
gegründeten Mädchenlyzeums in Wien erlernte sie ihr
schauspielerisches Handwerk bei ihrem Vater sowie bei der Burgschauspielerin
Hedwig Bleibtreu (1868 1958),
die jedoch anfangs von dem Talent der jungen
Helene wenig überzeugt war. Helene Thimig ließ sich nicht
beirren und avancierte im Laufe ihrer Karriere zu einer der bedeutendsten Darstellerinnen
des deutschsprachigen Theaters.
Erste Bühnenerfahrungen sammelte sie am Stadttheater von
Baden
bei Wien1) und debütierte 1907 als Lucie Heil in dem
Drama "Gabriel Schillings Flucht" von Gerhart Hauptmann1).*)
Über Düsseldorf hier gab sie 1908 bei den
"Goethe-Festspielen" die Dienerin Melitta in dem Trauerspiel "Sappho"1)
von Franz Grillparzer1) kam sie an "Meininger
Hoftheater"1) und stand dort ab der
Spielzeit 1908/09 drei Jahre lang auf der Bühne.
Anschließend ging sie nach Berlin an das "Königliche Schauspielhaus"1),
wo sie bis 1917 wirkte, wurde dann von Max Reinhardt1),
der später ihr Ehemann werden sollte, an das "Deutsche
Theater"1) verpflichtet. Hier
gab sie am 10. Oktober 1917 ihren Einstand mit der Rolle der
jungen Elsalil in Reinhardts Uraufführung der Tragödie "Winterballade"1)
von Gerhart Hauptmann an der Seite von Paul Wegener (Lord Sir Archie).
Helene Thimig als Käthchen in dem Ritterschauspiel
"Das Käthchen von Heilbronn"1) von Heinrich
von Kleist1),
ca. 1911
am "Meininger
Hoftheater"
aufgenommen im Fotoatelier Otto Weber
Mit freundlicher Genehmigung (Bildrechte/-herkunft): Meininger
Museen:
Theatermuseum "Zauberwelt der Kulisse";
Originalfoto sowie weitere Infos
bei "Museum digital Thüringen" → museum-digital.de |
Bis 1933 bzw. Reinhardts Entlassung durch das NS-Regime blieb sie
Ensemble-Mitglied des "Deutschen Theaters" Sie kehrte nun
nach Österreich zurück, ging an das ebenfalls von Reinhardt geleitete Wiener "Theater in der Josefstadt"1) und
trat dort bis Herbst 1937 auf. Im Mai 1935 hatte sie Reinhardt nach dessen Scheidung von Else Heims1) (1878 1958) während
eines Gastspiels in den USA geheiratet, im Oktober 1937 flüchtete das
Paar wegen der Judenverfolgung durch die Nazis in die Vereinigten
Staaten bzw. in das amerikanische Exil.
Helene Thimig als Puck in Shakespeares
"Ein Sommernachtstraum"1)
1910 am "Meininger Hoftheater"
aufgenommen im Fotoatelier Otto Weber
Mit freundlicher Genehmigung (Bildrechte/-herkunft): Meininger
Museen:
Theatermuseum "Zauberwelt der Kulisse";
Originalfoto sowie weitere Infos bei
"Museum digital Thüringen" → museum-digital.de
|
|
|
Helene Thimigs Repertoire war außergewöhnlich vielseitig, ihre Darstellungsweise verband Wiener
Tradition mit modernen Darstellungsmitteln Reinhardtscher Prägung.
Zu ihren Glanzrollen zählten beispielsweise das Gretchen in Goethes "Urfaust"1) (1920), die
Ophelia in Shakespeares "Hamlet"1) (1920),
die Marie Beaumarchais in Goethes "Clavigo"1) (1920),
als Schiller-Interpretin gestaltete sie brillant die Luise in "Kabale und
Liebe"1) (1924), die Titelfigur in "Die Jungfrau von
Orleans" (1921) und die Elisabeth1), Königin von England, in "Maria Stuart"1) (1934). Über die Titelrolle der Dorothea Angermann (1927) in Gerhart Hauptmanns gleichnamigem Drama1) schrieb
Herbert Ihering1) unter anderem begeistert:
"Helene Thimig als Dorothea Angermann. Mit irren, suchenden, haltlosen Blicken, mit scharfer, vom Erlebnis gehärteter,
angerauhter Stimme. Herrlich. Jeder Satz war gestaltet, durchleuchtet. Kein Zufall, keine Empfindsamkeit. Höchste Meisterschaft.
Um der Thimig willen lohnte sich der Abend."**)
(Berliner
Börsen-Courien1), 19.10.1927).
Helene Thimig im Kostüm der Elisabeth in "Maria Stuart,
fotografiert von Franz Xaver Setzer1) (1886 1939)
Quelle: cyranos.ch; Angaben zur Lizenz
(gemeinfrei)
siehe hier |
|
Zur Spielzeit 1925/26 kam es am "Theater in der Josefstadt" zu einer
denkwürdigen Aufführung des Stücks "Alles und nichts oder Der Traum von
Schale und Kern" (Premiere: 05.03.1926) von Egon Friedell1)
und Hanns Sassmann1)
nach Motiven des Nestroy-Zauberspiels "Müller,
Kohlenbrenner und Sesseltrager"1) hier stand
Vater Hugo Thimig als Schierling, ein Enterbter, in der Inszenierung
von Paul Kalbeck1)
mit seinen drei Kindern Hermann (Weiß, ein Müllerbursche), Hans (Rochus,
Schierlings Sohn) und Helene (Pulverhörndl, Tambour bei den Grenadieren)
gemeinsam auf der Bühne; weitere Mitspieler waren unter anderem Gustav Waldau
(Rot, ein Sesselträger), Hans Moser
(Hasenöhrl, Bandit und Lakai) und Annie Rosar (die böse Fee Infamia) → josefstadt.org.
Seit 1920 war Helene Thimig auch bei den "Salzburger Festspielen"1)
unter anderem im "Jedermann"1)
vertreten, 1920 und 1921 als "Gute Werke", 1927 bis 1937 als "Der Glaube",
eine Figur, die sie auch nach Kriegende wieder verkörperte → Wirken am Theater (Auszug).
Nach ihrer Emigration in die USA gründeten Reinhardt und Thimig ein
Institut für die Nachwuchsbildung, ganz in der Tradition des am
13. November 1928 im "Schlosstheater
Schönbrunn"1) ins Leben gerufenen "Max Reinhardt Seminars"1). Da sie die
englische Sprache nur langsam erlernte, erhielt sie längere Zeit nur sehr
kleine Rollen in amerikanischen Theater- und Filmproduktionen Reinhardt konnte in Hollywood
ebenfalls weder als Theater- noch als Filmregisseur Fuß fassen. Auch nach dem Tod
ihres Mannes (31.10.1943) blieb Helene Thimig zunächst in den
Vereinigten Staaten, leitete unter anderem in Hollywood eine Schauspielschule und stand auch weiterhin vor der
Kamera. Zwischen 1942
und 1947 wirkte sie mit Nebenrollen in mehr als 15 Kinofilmen mit,
"ihr Fach: deutsche Frauen und Mütter mit starkem Akzent.".*)
Man sah sie unter
anderem in dem Streifen "The
Hitler-Gang"1) (1944), der
den Aufstieg Adolf Hitlers1) (gespielt von Robert Watson1)) nachzeichnete,
wo sie Hitlers Halbschwester Angela Raubal1) darstellte. Zu ihren ihren weiteren Filmen während ihres USA-Aufenthaltes zählen
unter anderem "The Seventh Cross"1) (1944,
"Das siebte Kreuz") nach dem gleichnamigen
Roman1) von Anna Seghers1),
das Melodram "Hotel Berlin"1) (1945)
nach Vicki Baum,
Fritz Langs1) Spionagedrama "Cloak and Dagger"1) (1946,
"Im Geheimdienst") mit Gary Cooper und
Lilli Palmer
sowie zuletzt die melodramatische Story "Escape Me Never" (1947) nach dem Theaterstück von Margaret Kennedy1)
mit Errol Flynn und
Ida Lupino1).
Bereits 1932 hatte sie in Gustav Ucickys Heimkehrer-Drama "Mensch ohne
Namen"1) an der Seite von Werner Krauß und
Mathias Wieman erste Erfahrungen
vor der Kamera gesammelt, "dort verkörperte sie die Industriellen-Gattin Eva-Maria Martin
(zugleich ihre größte Filmrolle), eine Frau zwischen
zwei Männern, ihrem totgeglaubten und nach 16 Jahren heimgekehrten und ihrem zweiten Gatten, der die Firma des vermeintlich
Verstorbenen inzwischen verwaltet."*)
|
Im August 1946 kehrte Helene Thimig, die seit 1940 die amerikanische Staatsbürgerschaft
besaß, nach Europa bzw. nach Österreich zurück und nahm wieder die österreichische Staatsbürgerschaft an.
Sie wurde Mitglied des
"Burgtheaters"1),
welches ihr 1950 den Ehrentitel "Kammerschauspielerin"1) verlieh; 1954
wechselte sie an das "Theaters in der Josefstadt", Von 1948 bis 1959 leitete sie in Wien das "Max Reinhardt Seminar",
war zudem Professorin für Schauspiel und Regie an der "Akademie
für Musik und darstellende Kunst"1).
Als Schauspielerin brillierte sie während Nachkriegsjahre an
"Burgtheater" beispielsweise als Christine in O'Neills "Trauer muss Elektra
tragen"1) (1947/48) und
als Amanda Wingfield in "Die Glasmenagerie"1) (1948/49)
von Tennessee Williams1).
Zudem machte sie sich mit ihren Inszenierungen ein Namen, mehrfach setzte sie ab 1947 bei den "Salzburger Festspielen"
Hofmannsthals "Jedermann"1)
ganz im Geist ihres verstorbenen Mannes in Szene, 1947 bis 1951 mit Attila Hörbiger in der Titelrolle, 1963 bis 1968
mit Walther Reyer.
Das Josefstädter Publikum erlebte die großartige Mimin unter anderem als Helene Alvig in
Ibsens "Gespenster"1) (1955/56),
als Bernarda Alba in "Bernarda Albas Haus"1) (1955/56)
von Federico Garcia Lorca1)
oder als die Herzogin in "Leocadia"1) (1962/63)
von Jean Anouilh1).
Helene Thimig 1947
Foto mit freundlicher Genehmigung der Österreichischen Nationalbibliothek1) (ÖNB)
Urheber: Atelier D'Ora-Benda (Madame
d'Ora1) (18811963) / Arthur Benda1) (18851969)
Datierung: 10.07.1947; © ÖNB/Wien, Bildarchiv (Inventarnummer
205486-B)
|
Gelegentlich wirkte Helene Thimig auch in österreichischen bzw. deutschen Kinoproduktionen
mit,
trat unter anderem in "Der Engel mit der Posaune"1) (1948),
"Das Mädchen vom
Pfarrhof"1) (1955), "Waldwinter"1) (1956)
und "Die Magd von
Heiligenblut"1) (1956)
in Erscheinung; das Fernsehen spielte kaum eine Rolle in ihrem
schauspielerischen Schaffen → Übersicht Filmografie.
Anlässlich ihres 80. Geburtstages wurden ihre darstellerischen Leistungen
1969 ausführlich in der Presse gewürdigt, zudem erhielt sie den "Ehrenring
der Stadt Wien"1). Bereits 1953 war ihr der
"Dr.-Karl-Renner-Preis"1)
verliehen worden, 1955 folgte der "Max-Reinhardt-Ehrenring". 1962 überreichte
man ihr die "Josef-Kainz-Medaille"1), ein Jahr später den "Salzburger Festspielpreis".
Die Charakterdarstellerin und Regisseurin Professor Helene Thimig
starb am 7. November 1974 im Alter von 85 Jahren an den
Folgen einer Lungenembolie in einem Wiener Krankenhaus. Die ihr ehrenhalber gewidmete Grabstelle
befand sich im Urnenhain der Feuerhalle Simmering1)
(Linke Arkaden, Grab 152, → Foto). Am 17. Juni 2015 wurde die Urne in eine
ehrenhalber gewidmete Grabstelle auf den Wiener "Neustifter
Friedhof"1) (Gruppe N, Reihe 10, Nr. 69)
verlegt → Foto der Grabstelle bei knerger.de
sowie Wikimedia Commons.
In erster Ehe
war Helene Thimg seit 1916 mit dem Schauspieler, Regisseur,
Schauspiellehrer und Schriftsteller Paul Kalbeck1)
(1884 1949) verheiratet, nach nur kurzer Zeit
wurde die Verbindung 1918 wieder geschieden. Die enge private
Freundschaft zu Max Reinhardt1)
(1886 1944) wurde 1935 durch die Hochzeit
gefestigt, nach dessen Tod ehelichte Helene Thimig den österreichischen
Theater- und Filmschauspieler Anton Edthofer
(1883 1971).
Helene Thimig 1947
Foto mit freundlicher Genehmigung der Österreichischen Nationalbibliothek1) (ÖNB)
Urheber: Atelier D'Ora-Benda (Madame
d'Ora1) (18811963) / Arthur Benda1) (18851969);
Datierung: 10.07.1947; © ÖNB/Wien, Bildarchiv (Inventarnummer
205486-B)
|
|
Ihre 1973 veröffentlichten Memoiren "schrieb Helene Thimig in erster Linie über ihren ehemaligen Mann.
"Wie Max Reinhardt lebte eine Handbreit über dem Boden" heißt das Buch, in dem sie aber auch verriet, dass sie nicht
nur glücklich war als Partnerin des berühmtesten Regisseurs seiner Zeit. Reinhardt war ein
"sanfter Despot", schrieb sie, der sie von ihren Kollegen isolierte und sie nur Rollen spielen ließ, die er für gut befand.
Eine kleine Rebellion leistete sie sich in den Dreißigerjahren am Wiener
"Theater in der Josefstadt", das ihr Mann damals leitete. In seiner Abwesenheit setzte sie ihre Traumrolle der Iphigenie durch.
Reinhardt habe ihr das nur halb verziehen." (Quelle:
deutschlandfunk.de)
In der Gemeinde Strobl1)
am Wolfgangsee (Bundesland Salzburg1)),
wo sich Helene Thimig laut Inschrift zwischen 1947 und 1970 regelmäßig aufhielt,
befindet sich an der Strandpromenade auf einem quadratischen Steinsockel eine
eine Bronzebüste. Am 6. August 2005 wurde das Denkmal in Anwesenheit zahlreicher interessierter Gäste von Bürgermeister Josef Weikinger gemeinsam mit
den Schauspielen Otto Schenk
und Michael Heltau
sowie dem Theaterwissenschaftler und ehemaligen Theaterdirektor Prof. Dr. Heinrich Kraus1) im Rahmen eines Festaktes enthüllt. → Foto bei Wikimedia Commons.
Seit 2016 erinnert im Wiener Gemeindebezirk Liesing1)
der " Helene-Thimig-Weg" an die legendäre, mehrfach ausgezeichnete Künstlerin.
|
|
|
Siehe auch Wikipedia,
cyranos.ch, agso.uni-graz.at,
fembio.org,
geschichtewiki.wien.gv.at
Fotos bei virtual-history.com,
Wikimedia
Commons, filmstarpostcards.blogspot.com
|
*) Quelle: Kay
Weniger: "Es wird im Leben dir mehr genommen als gegeben
". Lexikon der aus Deutschland
und Österreich emigrierten Filmschaffenden 1933 bis 1945. Eine Gesamtübersicht (S. 505 f.,
ACABUS-Verlag, Hamburg 2011)
**) Quelle: "Henschel
Theaterlexikon", Hrsg. C.
Bernd Sucher (Henschel Verlag, 2010, S. 865/866)
Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) biographien.ac.at
Lizenz Foto Helene Thimig (Urheber: Franz Xaver
Setzer): Der Urheber dieses Werks ist 1939 gestorben; es ist daher gemeinfrei,
weil seine urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist. Dies gilt für
das Herkunftsland des Werks und alle weiteren Staaten mit einer
gesetzlichen Schutzfrist von 70 oder weniger Jahren nach dem Tod
des Urhebers.
Lizenz Foto Hekene Thimigg (Urheber: Fotoatelier Becker & Maass, Berlin (Otto Becker (18491892) / Heinrich Maass (18601930)):
Dieses Werk ist gemeinfrei,
weil seine urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist. Dies gilt für das
Herkunftsland des Werks und alle weiteren Staaten mit einer gesetzlichen
Schutzfrist von 70 oder weniger Jahren nach dem Tod des Urhebers.
|
|
Theater-Wirken (Auszug)
Quelle (überwiegen): "Henschel Theaterlexikon",
Hrsg. C. Bernd Sucher (Henschel Verlag, 2010,
S. 865/866) sowie
Arthur
Kahane: "Die Thimigs Theater als Schicksal einer
Familie" (Erich Weibezahl, Leipzig 1930),
→ ab Kapitel 14: online bei projekt-gutenberg.org Archive
"Theater
in der Josefstadt", "Salzburger
Festspiele"
(Fremde Links: Wikipedia;
R = Regie, P = Premiere, UA = Uraufführung, DEA =
deutschsprachige Erstaufführung)
|
"Königliche
Schauspielhaus", Berlin, unter anderem
"Deutsches Theater", Berlin (Regie:
Max Reinhardt,
wenn nicht anders vermerkt)
Wiener "Theater in der Josefstadt",
zur Spielzeit
(Regie: Max Reinhardt,
wenn nicht anders vermerkt)
(Info zur Besetzung bei josefstadt.org)
- 1923/24: Kammermädchen Smeraldina in "Der
Diener zweier Herren" von Carlo Goldoni
(P: 01.04.1924, mit u. a.
Hugo Thimig (Pantalone),
Hermann Thimig (Diener Truffaldino), Paul Hartmann (Florindo))
→ Info
- 1923/24: Luise in "Kabale und
Liebe" von Friedrich Schiller
(P: 09.04.1924, mit Paul Hartmann (Ferdinand),
Hugo Thimig (Stadtmusikant Miller)) → Info
- 1923/24; Helene Altenwyl in "Der Schwierige" von
Hugo
von Hofmannsthal (P: 16.04.1924; mit Gustav Waldau
als Hans Karl Bühl)
→ Info
|
"Der Schwierige"
von Hugo von Hofmannsthal:
Szenenfoto mit Gustav Waldau
und Helene Thimig
Aufführung im "Theater in der Josefstadt" 1924
Foto mit freundlicher Genehmigung
der Österreichischen Nationalbibliothek (ÖNB)
Urheber: Ungenannt;
Datierung: 1924;
© ÖNB Wien, Bildarchiv
Inventarnummer NB 608.791B |
- 1923/24: Titelrolle in "Aimée" von Paul Géraldy (1885 1983) (R: Paul
Kalbeck;
P: 10.05.1924) → Info
- 1924/25: Puck in "Ein Sommernachtstraum" von
William Shakespeare (P: 04.02.1925)→ Info
- 1924/25: Kordelia in "König
Lear" von William Shakespeare ( P: 13.03.1925; mit
Eugen Klöpfer in der Titelrolle
sowie u. a. Hans Thimig ( Edgar, Sohn des Grafen von Gloster),
Hugo Thimig (Graf von Kent)) → Info
- 1924/25: Mabel, Frau von Hauptmann Ronald Dancy (Paul Hartmann),
in "Gesellschaft" von John Galsworthy
(P: 08.04.1925)
→ Info
- 1924/25: Charlotte in "Juarez
und Maximilian" von Franz Werfel (P: 26.05.1925;
mit Paul
Hartmann als Maximilian)
→ Info
- 1925/26: Natalie Petrowna in "Natalie" von Iwan Turgenjew
(R: Hermann Thimig; P: 29.01.1926) → Info
- 1925/26: Pulverhörndl, Tambour bei den Grenadieren, in "Alles und nichts oder Der Traum von Schale und Kern"
von Egon Friedell und Hanns Sassmann1)
nach Motiven des Nestroy-Zauberspiels "Müller,
Kohlenbrenner und Sesseltrager"
(R: Paul Kalbeck; P: 05.03.1926; mit Hugo Thimig (Schierling), Hermann
Thimig (Weiß, ein Müllerbursche),
Hans Thimig (Rochus, Schierlings
Sohn))
→ Info
- 1925/26: Christina in "Christinas Heimreise" von
Hugo von Hofmannsthal (P: 23.04.1926;
mit Gustaf Gründgens als
Florindo)
→ Info
- 1925/26: Irène, Tochter von Diplomat Montcel (Louis
Rainer), in "Die Gefangene" von Édouard Bourdet, (1887 1945)
(P: 21.05.1926)
→ Info
- 1926/27: Alice in "Der gute Kamerad" von Tristan Bernard
(P: 01.05.1927) → Info
- 1927/28: Marianne in "Robert und Marianne" von Paul Géraldy
(R: Paul Kalbeck; P: 26.03.1928) → Info
- 1927/28: Titelrolle der Iphigenie
in "Iphigenie auf Tauris"
von Johann Wolfgang von Goethe
(R: Richard Beer-Hofmann; P: 27.04.1928) → Info
- 1928/29: Lisa Andrejewna in "Der lebende Leichnam" von
Leo Tolstoi
(P: 31.10.1928) → Info
- 1931/32: Titelrolle in "Mademoiselle" von Jacques Deval
(P: 10.06.1932) → Info
- 1933/34: Böser Geist in "Faust I" von Johann Wolfgang von Goethe
(P: 04.09.1933; mit Hans Rehmannn (Faust),
Max Pallenberg (Mephistopheles)
- 1933/34: Elisabeth, Königin von England, in "Maria Stuart"
von Friedrich Schiller
(P: 22.03.1934; mit
Eleonora von Mendelssohn in der Titelrolle) → Info
- 1935/36: Cathérine Meyran in "Hoffnung" von Henri Bernstein
(R: Paul Kalbeck; P: 17.09.1935) → Info
- 1937/38: Valentine Salvat in "Das Glück" von Denys Amiel (R:
Ernst
Lothar; P: 08.09.1937) → Info
- 1953/54: Regie bei "Weh dem der lügt" von
Franz Grillparzer (P: 30.08.1954)
→ Info
- 1955/56: Helene Alvig in "Gespenster" von
Henrik Ibsen (R: Lothar
Müthel; P: 01.11.1955) → Info
- 1955/56: Bernarda Alba in "Bernarda Albas Haus" von Federico Garcia Lorca
(R: Lothar Müthel; P: 05.06.1956)
→ Info
- 1956/57: Mrs. St. Maugham in "Der Kreidegarten" von Enid Bagnold
(R: Edward Rothe; P: 11.12.1956)
→ Info,
Verfilmung 1963
- 1957/58: Die Alte in "Die Stühle" von
Eugène Ionesco
(R: Erich Neuberg; P: 21.12.1957, "Kleines Theater im Konzerthaus")
- 1958/59: Schwester Marie Thérèse Vauzous in "Das Lied
von Bernadette" von Richard Miller
nach dem gleichnamigen
Roman von Franz Werfel (R: Lothar Müthel;
P: 17.12.1958) → Info,
spiegel.de
- 1959/60: Matrjona, Nikitas Mutter, in "Die Macht der
Finsternis" von Leo Tolstoi (R: Franz Reichert; P:
21.10.1959)
→ Info
- 1962/63: Die Herzogin in "Leocadia"
von Jean Anouilh
(R: Otto
Schenk; P: 23.01.1963) → Info
- 1963/64: Miss Bordereau, eine zurückgezogen lebende alte Dame,
in "Die beiden Damen Bordereau" von Michael Redgrave
nach dem Roman "The Aspern
Papers" von Henry James
(R: Hans Thimig; P: 13.11.1963) → Info
- 1966/67: Tante Fini in "Katzenzungen"
von Miguel Mihura
(R: Franz Messner; Premiere: 02.12.1966, "Kammerspiele")
→ Info
|
Szenenfoto mit Helene Thimig
als Herzogin in "Leocadia",
1963 am "Theater in der Josefstadt"
Foto mit freundlicher Genehmigung
der Österreichischen Nationalbibliothek (ÖNB)
Urheber: Ungenannt;
Datierung: 1963;
© ÖNB Wien, Bildarchiv
Inventarnummer FO600094/12 |
"Salzburger Festspiele"
- 1920, 1921, 19271937, 19461951, 19631968: "Jedermann" von
Hugo von Hofmannsthal
- 1920, 1921: Gute Werke
(R: Max Reinhardt; mit Alexander Moissi in der Titelrolle)
- 19271931: Der Glaube R: Max Reinhardt; mit Alexander Moissi in der Titelrolle)
- 1932 1934 (05.08./12.08./19.08): Der Glaube (R: Max Reinhardt; mit Paul
Hartmann in der Titelrolle)
- 1935 1937: Der Glaube (R: Max Reinhardt; mit Attila Hörbiger in der Titelrolle)
- 1946: Der Glaube (Regie: Heinz Hilpert, mit Ewald Balser in der
Titelrolle)
- 19471951: Der Glaube sowie Regie (mit Attila Hörbiger in der Titelrolle)
- 19631965: Der Glaube sowie Regie (mit Walther Reyer in der
Titelrolle)
- 19661968: Regie (mit Walther Reyer in der Titelrolle)
|
Helene Thinig als "Glaube" in "Jedermann"
von Hugo von Hofmannsthal;
Inszenierung: Heinz Hilpert
Aufnahme in der Garderobe des Festspielhauses
vor der Aufführung auf dem Domplatz
bei den "Salzburger Festspielen" 1946
Foto mit freundlicher Genehmigung
der Österreichischen Nationalbibliothek (ÖNB)
Urheber/Körperschaft: United States Information Service (USIS)
Datierung: 04.08.1946
© ÖNB Wien, Bildarchiv
Inventarnummer US 20.069 |
- 1922, 1925: Weisheit in "Das Salzburger große Welttheater" von Hugo von Hofmannsthal
(R: Max Reinhardt; UA: 12.08.1922)
- 1925: Magdalen in "Das Apostelspiel" von Max Mell (R:
Max Mell)
- 1926: Titelrolle in "Turandot" von
Carlo Gozzi (R: Max Reinhardt)
- 1926: Kammermädchen Smeraldina in "Der
Diener zweier Herren" von Carlo Goldoni
(R: Max Reinhardt; mit unter anderem
Hugo Thimig (Pantalone),
Hermann Thimig (Diener Truffaldino), Hans Thimig (Florindo))
- 1927: Luise in "Kabale und
Liebe" von Friedrich Schiller (R: Max Reinhardt; mit unter anderem
Paul Hartmann (Ferdinand),
Hugo Thimig (Stadtmusikant Miller))
- 1927: Titania (nur 26.08./27.08.) in "Ein
Sommernachtstraum" von William Shakespeare (R: Max
Reinhardt; mit unter anderem
Paul Hartmann (Theseus),
Christa Tordy (Helena),
Hans Thimig (Lysander),
Hermann Thimig (Demetrius),
Maria Solveg (Hermia / Titania))
- 1928: Titelrolle der Iphigenie
in "Iphigenie auf Tauris"
von Johann Wolfgang von Goethe
(R: Richard Beer-Hofmann;
mit Hans Rehmann (Thoas),
Alexander Moissi
(Orest), Paul Hartmann (Pylades),
Hans Peppler (Arkas))
- 1931: Titelrolle in "Stella" von Johann Wolfgang von Goethe (R: Max Reinhardt)
- 1931; Helene Altenwyl in "Der Schwierige" von Hugo von Hofmannsthal (R: Max Reinhardt; mit
Gustav Waldau als Hans Karl Bühl)
- 19331937: Böser Geist in "Faust I" von Johann Wolfgang von Goethe
(R: Max Reinhardt)
- 1971: Die Baronin in "Der Unbestechliche" von Hugo von Hofmannsthal
(R: Gustav Manker; mit Michael Heltau als Jaromir)
Wiener "Burgtheater", zur Spielzeit
- 1947/48: Christine in "Trauer muss Elektra tragen" von
Eugene O'Neill
(R: Ernst Lothar,
als "Karl Eidlitz")
- 1948/49: Amanda Wingfield in "Die Glasmenagerie" von
Tennessee Williams
(R: Berthold Viertel; P: 22.01.1949,
"Akademietheater"; mit Curd Jürgens (Tom Wingfield),
Käthe Gold (Laura Wingfield),
Josef Meinrad (Jim O'Connor))
- 1950/51: ? in "Der Gesang im Feuerofen" von Carl
Zuckmayer (R: ?; P: 10.02.1951; u. a. mit Oskar Werner,
Annemarie
Düringer)
- 1952/53: Die Mutter in "Bluthochzeit"
von Federico
García Lorca (R: Werner
Kraut?; P: 19.11.1952, "Akademietheater")
- 1952/53: Mutter Maria vom heiligen Augustin, die neue Priorin, in
"Die begnadete Angst" von Georges
Bernanos
nach der Novelle "Die
Letzte am Schafott" von Gertrud
von Le Fort (R: ?)
- 1953/54: Lysistrata in "Der Kaiser von Amerika" von George Bernard
Shaw (R: Ernst Lothar, mit Raoul Aslan
als König Magnus; auch "Bregenzer Festspiele") → bregenzerfestspiele.net
- 1953//54: Fürstin in "Und das Licht scheint in der
Finsternis" von Leo
Tolstoi (R: Leopold
Lindtberg; P: 19.12.1953)
- 1966/67: Frau Rat
Goethe in "Johann Wolfgang", eine Auswahl aus Schriften und Briefen von und über den jungen
Goethe,
zusammengestellt von Loek Huisman (R: ?; P: 24.05.1967,
"Akademietheater", mit Michael Heltau
(Goethe),
Johanna
Matz (Bettina
Brentano / Cornelia
Goethe / Friederike
Brion / Charlotte Buff
/ Charlotte von
Stein))
Inszenierungen am "Schlosstheater
Schönbrunn", zur Spielzeit
(Produktionen der Wiener "Universität
für Musik und darstellende Kunst", "Max
Reinhardt Seminar")
|
|
|
Filme
Filmografie bei der Internet Movie Database
sowie filmportal.de
(Fremde Links: Wikipedia, filmportal.de, Die Krimihomepage)
|
Kinofilme
- 1932: Mensch ohne Namen
(nach dem Roman "Oberst Chabert" von
Honoré de Balzac;
als Eva-Maria Martin,
rau von Heinrich Martin = Werner Krauß)
→ filmportal.de
- 1942: Die Gaylords / The Gay Sisters (als Dienstmädchen Saskia)
→ filmdienst.de,
Wikipedia
(englisch)
- 1943: The Moon is Down (nach dem Roman
von John Steinbeck; als Annie, Köchin bei den Ordens)
→ IMDb
- 1943: Aufstand in Trollness / Edge of Darkness
(nach dem Roman von William Woods; als Mrs. Frida Malken)
→ IMDb
- 1944: The
Hitler Gang (als Angela
Raubal, Halbschwester von Adolf
Hitler = Robert
Watson)
- 1944: Das
siebte Kreuz / The Seventh Cross (nach dem Roman
von Anna Seghers; als Frau Anders) → IMDb
- 1944: Strangers in the Night (als Mrs. Hilda Blake)
→ Wikipedia
(englisch)
- 1944: None But the Lonely Heart (nach
dem Roman von Richard
Llewellyn; als Krankenschwester) → IMDb
- 1944: The Master Race (als Matalie Rudan, Mutter von George)
→ Wikipedia
(englisch), IMDb
- 1945: Eine Frau mit Unternehmungsgeist / Roughely Speaking
(nach der Autobiografie von Louise Randall Pierson (1890 1969),
Mutter von Frank
Pierson;
als Hausmädchen Olga) → IMDb
- 1945: Hotel Berlin
/ Hotel Berlin (nach dem Roman "Hotel Berlin '43" von Vicki
Baum; als Frau Sarah Baruch)
- 1945: Isle of the Dead (als Madame Kyra)
→ Wikipedia
(englisch)
- 1945: Die Liebe unseres Lebens / This Love Is Ours
(nach "Come prima meglio di prima" von Luigi
Pirandello;
Regie: William
Dieterle; als Miss Tucker)
- 1946: Im
Geheimdienst / Cloak and Dagger (nach dem Sachbuch "Cloak
and Dagger: The Secret Story of O.S.S.";
Regie: Fritz
Lang; mit Gary
Cooper; als Katerin Lodor)
- 1946: The Locket (als Mrs. Monks)
- 1947: High Conquest (als Frau Oberwalder)
→ Wikipedia
(englisch), IMDb
- 1947: Der Fluch des Wahnsinns / Cry Wolf (als Haushäkterin Marta)
→ filmdienst.de,
der-film-noir.de,
Wikipedia
(englisch)
- 1947: Das unsterbliche Antlitz
(als Henriette Feuerbach, Stiefmutter von Maler Anselm Feuerbach
= O.
W. Fischer)
- 1947: Escape Me Never (nach dem Theaterstück von Margaret Kennedy;
als Vermieterin)
→ Wikipedia
(englisch), IMDb
- 1948: Gottes Engel sind überall (Regie: Hans
Thimig; als eine Dame in Grau)
→ wunschliste.de,
filmarchiv.at
- 1948: Der
Engel mit der Posaune (nach dem Roman von Ernst
Lothar; als Gretel Paskiewicz, geb. Alt) → filmportal.de
- 1951: Entscheidung
vor Morgengrauen / Decision Before Dawn (als Fräulein Paula
Schneider) → prisma.de
- 1955: Das
Mädchen vom Pfarrhof (als Gerberleni, Mutter von Sepp = Walter
Ladengast)
- 1956: Waldwinter
(Modernisierte Neuverfilmung des schlesischem Romans von Paul
Keller; als Baronin Henny) → filmportal.de
- 1956: Die
Magd von Heiligenblut (als Kräuter-Vetti)
Fernsehen (Auszug)
|
|
|