Filmografie |
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Friedrich von Thun wurde am 30. Juni 1942 im mährischen Kwassitz1) als jüngster von vier Söhnen und viertes von fünf Kindern in ein altes Südtiroler Adelsgeschlecht, welches seit dem 16. Jahrhundert in Böhmen1) und Mähren1) lebte, hinein geboren: sein Vater war der Gutsbesitzer Ernst Graf von Thun und Hohenstein (1905 1985), seine Mutter Marie Therese eine Freiin Wiedersperger von Wiedersperg1). | |||||||
Ab den 1970er Jahren arbeitete von Thun vermehrt für das Fernsehen, man sah ihn beispielsweise 1973 als Karli Guthmann, Bruder des Titelhelden (Horst Janson), in der beliebten Serie "Der Bastian", ein Jahr später war er neben Protagonistin Sabine Sinjen der Baron Fritz von Dalheim in der Adaption "Griseldis"1) (1974) nach dem gleichnamigen Roman1) von Hedwig Courths-Mahler1) und in dem Vierteiler "Des Christoffel von Grimmelshausen abenteuerlicher Simplicissimus" (1975) nach dem Schelmenroman "Der Abentheuerliche Simplicissimus Teutsch"1) von Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen1) mimte er in zwei Teilen den Junker Hinz an der Seite von Matthias Habich in der Rolle des Simplizissimus. 1984 beispielsweise überzeugte er mit dem tragenden Part des österreichischen Sektionschefs Leonidas Tachezy in Axel Cortis1) Verfilmung "Eine blassblaue Frauenschrift"1) nach der gleichnamigen Erzählung1) von Franz Werfel1) und von Thun erhielt für seine darstellerische Leistung den "Großen Preis" auf dem "Fernsehfestival Monte Carlo"1). Ungeheure Popularität erlangte der Schauspieler dann ab 1988 mit seiner Rolle des Gutsverwalter Baron Hannes von Meerungen in der intrigenreichen Erfolgsserie um das Bier-Imperium der adeligen Privatbrauerei Guldenburg, "Das Erbe der Guldenburgs"1). In der Serie "Die schnelle Gerdi"1), den Geschichten um die schlicht-dreiste Münchner Taxifahrerin Gerdi Angerpointner (Senta Berger), trat er als Gerdis Ex-Mann Rudi auf, im Laufe der Jahrzehnte sollten noch viele erfolgreiche Filme mit Senta Berger als Partnerin folgen.
In jüngerer Zeit sah man den beliebten Schauspieler in "Fast ein Gentleman"2) (2000), einer fünfteiligen Reihe, in der von Thun zu seiner Hochform auflaufen konnte und die unterschiedlichsten Charaktere verkörperte. Neben Peter Weck gab er in der ORF-Komödie "Herzensfeinde"2) (2001) den charmanten Heinz Wucher bzw. den zu Betrügereien neigenden Schwager des hypochondrischen Pedanten Hermann Ladner (Weck), sowie ein Jahr später den erfolgreiche Astrophysiker Prof. Julius Stern in der Komödie "Unser Papa das Genie"1) (2002) mit Simone Thomalla1) als gestresste Ehefrau Ulrike. Neben neben Heiner Lauterbach und Julia Stemberger1) zeigte er sich als Carl Houwer in dem zweiteiligen Drama "Eine Liebe in Afrika"1) (2003), war der General Erich Ludendorff1) in der aufsehenerregenden und umstrittenen, kanadisch-US-amerikanischen Produktion "Hitler – Aufstieg des Bösen"1) (2003, "Hitler: The Rise of Evil"), in der Robert Carlyle1) den Adolf Hitler1) darstellte und unter anderem Peter O'Toole als Reichspräsident Paul von Hindenburg1) zur Besetzung zählte. Eine schöne Rolle in gewohnter "von Thun-Manier" war Anfang Mai 2005 dann der Part des Archäologen Ludwig Gehlen in der turbulenten Beziehungskomödie "Sommer mit Hausfreund"1), dem seine Ausgrabungen und Forschungen seit Jahren wichtiger sind als seine Ehefrau Elisa (Thekla Carola Wied). Als er wegen eines beruflichen Angebots den Sommerurlaub anlässlich der bevorstehenden Silberhochzeit platzen lässt, spielt seine Ehefrau nicht mehr mit, denkt über den Sinn der Beziehung nach und stürzt sich in eine Liebesaffäre mit seinem Kollegen, dem Italiener Carlo Dalcura (Jürg Löw1)); daraufhin tröstet sich Ludwig mit der attraktiven Lydia (Andrea L'Arronge1)) Wenige Monate später schlüpfte von Thun in Jan Ruzickas1) heiter-romantischen Komödie "Liebe wie am ersten Tag"1) (2005) erneut in die Rolle eines vielbeschäftigten Ehemannes bzw. des "Baulöwen" Richard Jessen, der seine Frau Teresa (Saskia Vester1)) bzw. deren unermüdlichen Einsatz für die Familie nur noch am Rande wahrnimmt. Als diese spontan dem grauen Alltag entflieht, sich an ihrem Urlaubsort auf Usedom1) (fast) in den charmanten Bootsbauer Sebastian Schneider (Peter Sattmann) verliebt und auch sonst ziemlich viel ungewohnte Aufmerksam erfährt, setzt Gatte Richard alles daran, das Herz seiner Frau erneut zu erobern, was ihm letztlich auch überzeugend gelingt. Eine eher nachdenkliche Rolle verkörperte der Schauspieler Ende Januar 2006 als Vater von Jan Josef Liefers1) in dem ZDF-Film "Die Entscheidung"3), einem Ethik-Psychodrama von Regisseur Nikolaus Leytner1), welches die Machenschaften des weltweiten Organhandels anprangerte. Hier überzeugte von Thun als Unternehmer Sylvester Späth bzw. Großvater des todkranken Jonas (Simon Morzé1)), der seinem Enkel mittels Geld und Beziehungen zu einem Spenderherz verhelfen will, wohl wissend, dass dafür ein anderes Kind getötet werden soll. Wenig später tauchte er als zerstreuter Universitätsprofessor Charles Bernbeck auf dem Bildschirm auf, der in dem von Urs Egger1) nach dem Bestseller "Der Keiler" von Felix Mettler1) inszenierten Krimi "Tod eines Keilers"1) (2005) in einen ungewöhnlichen Mordfall verwickelt wurde → siehe auch Filmbeschreibung bei dieterwunderlich.de. Nach der Paraderolle des Zuckerbäckers Alberto Puccini und Partner von Gila von Weitershausen in Xaver Schwarzenbergers1) vergnüglichen Geschichte "Mein süßes Geheimnis"1) (2006) sowie einer Vaterrolle in Michael Kreihsls1) Komödie "Heute heiratet mein Mann"3) (2006), gab von Thun in dem Zweiteiler "Helen, Fred und Ted"3) zur Abwechslung dann mal einen renommierten Psychotherapeuten, der eigentlich mit seiner Lebensgefährtin den Ruhestand genießen will: Prof. Dr. Frederick Czerny, genannt "Fred", hat als Nachfolger für seine Praxis Theodor Fröhlich, genannt "Ted" (Christian Berkel1)) gefunden, als Dritte im Bunde taucht Dr. Helen Cordes (Andrea Sawatzki1)) auf, die zu Anfang noch als Ärztin in einer psychiatrischen Klinik arbeitet. Inszeniert von Sherry Hormann1) erzählte der Zweiteiler augenzwinkernd und mit ungewöhnlicher Kameraführung vom ganz normalen Wahnsinn des Alltags, dem Allzumenschlichen, von Patienten und ihren Neurosen, von Ärzten, ihren versteckten Träumen und ihren Ängsten, wobei von Thun alias "Fred" eher der ruhende Pol in dem manchmal chaotischen Trio ist, welches noch durch Sprechstundenhilfe Traudel Nietsche (Gisela Schneeberger1)) ergänzt wurde. Für seine herausragende darstellerische Leistung erhielt der Schauspieler am 25. Mai 2007 im Rahmen einer Gala aus der Hand des damaligen bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber1) im Münchener "Prinzregententheater" den "Bayerischen Fernsehpreis"1) ("Blaue Panther") in der Kategorie "Fernsehfilme". Lediglich kurz war von Thuns Auftritt in dem unterhaltsamem Krimi "Das Mörderspiel"4) (EA: 04.01.2007) aus der Reihe "Agathe kann's nicht lassen"1) mit der von Ruth Drexel gespielten, eigenwilligen und gewieften Hobbydetektivin Agathe Heiland. Hier mimte er den an den Rollstuhl gefesselten Gutsherrn Hohenfels, der (scheinbar) einem Mord zum Opfer fällt. Glänzend war Mitte April 2007 seine schwierige Rolle des Arztes Dr. Hinrich Fehse an der Seite von Anneke Kim Sarnau1) als engagierte Filmtochter und Ärztin Jenny sowie Eleonore Weisgerber als stille, undurchsichtige Arzthelferin Frau Spengler in Martin Eiglers1) eindringlichem Fernsehspiel "Der falsche Tod"4), welches sich sensibel mit dem heiklen Thema der aktiven Sterbehilfe befasste. Eine kleinere, dennoch prägnante Rolle hatte von Thun in Xaver Schwarzenbergers bitterbösen Komödie "Muttis Liebling"1), die Ende Juli 2007 in der ARD ausgestrahlt wurde. Hier trat er als Ehemann der dominanten Mutter Maria (Monica Bleibtreu) in Erscheinung, die in ihrem Modelleisenbahn-spielenden erwachsenen Sohn Wolferl (Gregor Bloéb1)) ihren ganzen Lebensinhalt sieht, ihn bevormundet, bekocht und vor den vermeintlichen Unbilden des Lebens (inklusive Frauen) beschützten will. Ehemann Josef hat sich schon seit Jahren innerlich von dieser Ehe verabschiedet und Zuflucht bei einer Geliebten Sylvi (Gabi von Thun) gesucht Als intriganter Bauunternehmer Nick Winter versprühte von Thun seinen Charme in der der Mitte Dezember 2007 ausgestrahlten turbulenten Familienkomödie "Eine stürmische Bescherung"1), der dritten Geschichte um das Restaurant "Vier Meerjungfrauen" mit der patenten Besitzerin Maren Torkelsen (Hannelore Hoger), deren Ehemann Friedrich (Jürgen Schornagel) und Marens drei erwachsenen Töchtern, allen voran Muriel (Nina Hoger1)) sowie deren Schwestern May Brit (Susanne Schäfer1)) und Merle (Lavinia Wilson1)). Gerade auf dem Grundstück der Torkelsens möchte Winter ein ehrgeiziges Bauprojekt verwirklichen, hat jedoch nicht mit dem zähen Widerstand seiner Kontrahentinnen gerechnet und muss trotz aller Finesse schließlich klein bei geben. In der Folge "Näher als du denkst"4) aus der ZDF-Krimireihe "Der Kommissar und das Meer"1) kam er wenig später als Vater des Protagonisten Kommissar Robert Anders (Walter Sittler1) daher. Ende Oktober 2007 begannen die Dreharbeiten zu der ZDF-Krimireihe mit dem Titel "Dell & Richthoven"1), in der von Thun selbst als Ermittler auftrat. Neben Christoph M. Ohrt1) als wohlhabender Lebemann Bruno Dell gab er den jovialen, pensionierten Oberstaatsanwalt Sebastian Richthoven, in vier Folgen à 45 Minuten kam das ungleiche Duo Trickbetrügern auf die Spur und machte diese dingfest; die Reihe startete am 13. November 2008. Dass der Schauspieler nicht nur in unterhaltsamen Komödien zu überzeugen weiß, bewies er Ende April 2008 einmal mehr in dem von Matti Geschonneck1) inszenierten, eindringlichen TV-Drama "Zeit zu leben"1). Das kontrovers diskutierte Stück thematisierte die Sterbehilfe, von Thun spielte den an Krebs erkrankten Rolf Waldheim, der gemeinsam mit seiner unter Depressionen leidenden Frau Lena (Nicole Heesters) mittels des Sterbehelfers Doktor Laufen (Dietz-Werner Steck) in Holland aus dem Leben scheiden möchte. Der Entschluss löst bei den Kindern des Paares (u.a. glänzend Maja Maranow) Entsetzen aus, das Drama nimmt eine überraschende Wendung, als Lena das tödliche Gift wie geplant zu sich nimmt und stirbt, Rolf jedoch gerettet wird, da er kurz zuvor ein Mittel zum Erbrechen geschluckt hatte Zwei Wochen später zeigte sich von Thun erneut an der Seite von Nicole Heesters, diesmal spielte er in Xaver Schwarzenbergers Beziehungsdrama "Copacabana"3) allerdings nicht die Hauptrolle sondern musste Bruno Ganz als Film-Ehemann den Vortritt lassen. Seinen ganzen Charme konnte der sympathische Künstler erneut in der auf die Protagonistin Christiane Hörbiger zugeschnittenen Tragikomödie "Annas zweite Chance"3) versprühen, mit der die ARD am 2. Januar 2009 die Zuschauer vor den Fernseher lockte. Christiane Hörbiger als ehemals gefeierte, elegante Kunstmäzenin der Hamburger High Society, die nach dem kriminellen Bankrott ihres Mannes ganz von vorne anfangen muss und sich als als Besitzerin eines Gemüsestandes am Wiener Naschmarkt eine neune Existenz aufbaut sowie Friedrich von Thun als verkrachter Kammersänger, der sich recht schlitzohrig durchs Leben schlägt und Anna einige überlebenswichtige Tricks beibringt, garantierten für 90 Minuten kurzweilige Unterhaltung. Frank Rauscher (teleschau der mediendienst) schrieb unter anderem: Was sich ein bisschen anhört wie aus einem Märchen für die Ü-60-Generation, ist die Geschichte von "Annas zweite Chance", einem zwar etwas übertriebenen, aber in seiner Grundaussage doch realitätsnahen Komödchen über die Offerten, die das Leben im Alter zu bieten hat. In den Hauptrollen überzeugen Christiane Hörbiger und Friedrich von Thun als spätes Liebespaar, das vor der romantischen Kulisse des Wiener Naschmarktes1) zueinanderfindet. Wenige Tage später präsentierte sich von Thun in dem sehenswerten, dreiteiligen Nachkriegsdrama "Die Rebellin"1), der Geschichte des außergewöhnlichen Lebensweges einer jungen, Technik-begeisterten Frau (Alexandra Neldel1)) im Deutschland der 1950er Jahre (EA: 5./7./11.01.2009). Diesmal verlieh er dem Fabrikanten und Radiopionier Wilhelm Sattler Kontur, spielte diesen gefühlsarmen und standesbewussten Familienpatriarchen, dessen Unternehmen mit der Nazi-Vergangenheit belastet ist, mit der notwendigen Arroganz. Eine ambivalente Vaterfigur verkörperte Friedrich von Thun in dem packenden Zweiteiler "Entführt!"1), welcher am 2./4. März 2009 im ZDF gezeigt wurde. Er war der reiche Großindustrielle Albert Targensee, dessen Tochter Liane (Nina Kunzendorf1)) um das Leben ihres Mannes (Mark Waschke1)) und ihrer Tochter (Charleen Deetz1)) bangen muss, die von eiskalten Gangstern entführt wurden. Mit dem hochkarätig besetzten Thriller "Entführt" erzählte Regisseur Matti Geschonneck1) nicht nur ein Kidnapper-Drama, sondern auch die Geschichte einer zutiefst zerrütteten Familie. Als ermittelnder Kommissar Thomas Danner trat Heino Ferch1) in Aktion, weitere prägnante Rollen spielten unter anderem Andrea Sawatzki1), Hanns Zischler, Matthias Brandt1) und Suzanne von Borsody1) → siehe auch dieterwunderlich.de, tittelbach.tv. Kraftvoll war von Thuns Darstellung des Schraubenfabrikanten und Familienpatriarchen Karl Maillinger in dem am 25. Mai 2009 in dem ZDF-Familiendrama mit durchaus komödiantischen Zügen "Das Beste kommt erst"1). Premiere feierte Rainer Kaufmanns1) Regiearbeit bereits 2008 beim "Filmfest München"1), auch nach der TV-Ausstrahlung erntete der Film durchweg gute Kritiken. Für André Mielke von "DIE WELT" ist Kathrin Richter1), Jürgen Schlagenhof1) (Buch) und Rainer Kaufmann (Regie) ein sympathischer Film gelungen, der seine Charaktere mit milder Ironie behandelt und diesen feinen, lebensklugen Tonfall bis zur letzten Einstellung durchhält. Der unaufdringliche Stil wird unterstützt durch eine vorzüglich ins Bild gesetzt oberbayrische Herbstlandschaft, eine Idylle fernab jeder blau-weißen Herrlichkeit. Aus einem guten Darsteller-Ensemble sticht neben Patriarchen-Routinier Friedrich von Thun eine Sophie von Kessel1) heraus, die die tragische Vaterfixierung ihrer Figur auf glaubhafte Art vermittelt. Ihre Anna ist keine Karrieristin, sondern ein Bienchen. Verzweifelt summt und sammelt und wuselt sie, nur um ihrem Vater zu gefallen. Doch, ach, der alte Mailinger mag zwar glauben, dass das Beste erst noch komme. Aber der Beste ist in seinen Augen schon und noch lange da: er selbst. → www.welt.de In Hermine Huntgeburths1) ergreifendem TV-Drama "Das Glück ist eine ernste Sache"3) gehörte von Thun neben Eva Löbau, Devid Striesow1) und Christine Schorn zu den Hauptdarstellern. Die NDR-Produktion wurde erstmals am 29. September 2009 beim "Filmfest Hamburg"1) gezeigt, gelangte allerdings erst am 14. August 2013 in der ARD zur Ausstrahlung. In der streckenweise grotesken Geschichte um die mit Minderwertigkeitskomplexen beladene junge Olivia (Eva Löbau), die von ihrer egozentrischen Mutter Kora (Christine Schorn) und ihrem zynisch-bösartigen Ehemann Klaus (Devid Striesow) ständig klein gemacht wird, glänzte von Thun als manisch-depressiver bzw. hochstaplerisch-charmanter Rudi Müller, in den sich die zu neuem Leben erwachte Mutter verguckt hat.
Kurzweilige Unterhaltung bot am 18. Dezember 2010 die Rosamunde Pilcher1)-Geschichte "Lords lügen nicht"4), in der von Thun den findigen Lord Philipp Woxter darstellte, der seine Geldprobleme durch die Heirat mit einer reichen Frau gemäß dem Familienmotto "nil desperandum" "niemals aufgeben" lösen möchte. Dass der verarmte Lord ebenso wie sein Sohn Russell (Jan Hartmann1)) am Ende doch noch die wahre Liebe findet bzw. die Story ein Happy End fand, ist bei den Pilcher-Verfilmungen mehr als vorhersehbar. Eine weitere fertiggestellte Arbeit für das Fernsehen war der Krimi "Klarer Fall für Bär"1) (EA: 06.01.2011) mit Hans Sigl1) in der Hauptrolle des Münchner Rechtsanwaltes Richard Bär, der in seiner bayerischen Heimat in einen auch emotional komplizierten Mordfall als Verteidiger verwickelt wird. Friedrich von Thun präsentierte sich als der mächtige Josef Bernhuber, Chef der "Bernhuber-Brauerei" und Vater des Mordopfers. Freuen durfte man sich am 11. März 2011 auf einen vergnüglichen Fernsehabend mit Friedrich von Thun an der Seite von zwei starken Frauen: Heidelinde Weis und Christiane Hörbiger als die Schulfreundinnen Hermine und Edith, die in "Das Glück ist ein Kaktus"4) trotz fortgeschrittenen Alters mit der Eröffnung eines Restaurants auf Mallorca einen ungewöhnlichen Neubeginn wagen wollen. Friedrich von Thun war als der "Aussteiger" Joachim zu sehen, in den sich Edith (Christiane Hörbiger) verliebt. In der Beziehungskomödie "Adel Dich"1) (EA: 20.04.2011) kam der Schauspieler neben den Protagonisten Elmar Wepper und Gisela Schneeberger1) als Graf Lorenz von Felsen-Hepp daher. Der Film ist eine schwarzhumorige Liebeskomödie, die mit Augenzwinkern in die bayrische Adelswelt eintaucht, über eine späte Suche nach der wahren Identität und den immer wieder überraschenden Wendungen des Lebens. (Quelle: www.br.de). Kurz darauf wurde am 26. April 2011 in der ARD das von Florian Baxmeyer1) inszenierte, bewegende Drama "Wie ein Licht in der Nacht"1) mit Christiane Hörbiger als einst erfolgsgewöhnter Immobilienmaklerin jetzt Alkoholikerin Carla gesendet, in dem von Thun den mittlerweile geschiedenen Ehemann der Protagonistin Carla spielte und Susanna Simon1) Tochter Ellen. Vorgestellt wurde der Film erstmals anlässlich des "Filmfest Hamburg 2010"1) (30.09. 09.10.2010) → tittelbach.tv. Als charmant-dubioser, erfolgsverwöhnter Rüdiger Siebert, Chef der traditionsreichen, aber angeschlagenen fiktiven Oberhausener "Salerno AG", tauchte von Tun in dem komplexen, kritischen ZDF-Wirtschaftskrimi "Ein mörderisches Geschäft"1) (EA: 12.09.2011) auf. Der Schauspieler gestaltete einen Mann, der ein Unternehmen in alter Tradition führt, "Macht und Machtlosigkeit verbinden sich in seiner Figur. Auf der einen Seite ist er ein knallharter Rechner, auf der anderen Seite unterliegt er seinen eigenen Eitelkeiten und Machtgelüsten." notierte das ZDF. In der von Regisseur Martin Eigler1) in Szene gesetzten packenden Geschichte werden die die kriminellen Machenschaften von Wirtschaftsbossen und die Behandlung von Menschen als Firmeninventar gnadenlos angeklagt. Dabei deckt Eigler zugleich auf, wie sich Firmenbosse fernab üblicher Sanierungsprojekte am Untergang noch bereichern können.5) Im Zentrum des Geschehens standen weiterhin die beiden Sanierer einer Unternehmensberatungsfirma, Christiane Paul1) als leidenschaftlich agierende Alina Liebermann und Devid Striesow1) als dynamisch-eigenwilliger und ziemlich cooler Tom Winkler. Die Dreharbeiten zu der romantischen ORF/SWR-Komödie "Die Abstauber"1) mit Ursula Strauss1) und Mišel Matičević1) in den Hauptrollen gingen bis Mitte Dezember 2010, hier war von Thun mit der Figur des unsympathischen Bankchefs Werner Wachter zu sehen; die Erstausstrahlung erfolgte am 7. Dezember 2011 auf "ORF 2"1). Viele Jahre nach den Erfolgsproduktionen "Dr. Schwarz und Dr. Martin" (19931996) bzw. dem Vierteiler "Liebe und weitere Katastrophen" (1998) ließ sich von Thun in der ARD-Screwball-Comedy "Hochzeiten"1) (EA: 27.09.2012) erneut mit Senta Berger als charmant-streitbarer Kontrahentin blicken und stellte deren Ex-Ehemann dar. Claire, Besitzerin einer Gärtnerei, und Bernhard, erfolgreicher Großunternehmer im Flugzeuge, kommen sich wieder näher, als die Hochzeit der gemeinsamen Tochter Sophie (Lisa Martinek1)) mit dem Workaholic Ingo (Tim Bergmann1)) geplant werden soll. In einer weiteren Hauptrolle trat der Schriftsteller Hans (Fritz Karl1)) auf den Plan, der Tochter Sophie vor langer Zeit verließ. "Nun geben sie bravourös ein ehemaliges Ehepaar, das sich nach Jahren der Trennung wieder auf die einstige Liebe besinnt. Das ist zwar nicht sonderlich originell, doch wie von Thun und Berger dies spielen, ist allemal sehenswert." notiert prisma.de. In dem zweiten, von Andreas Prochaska1) inszenierten ZDF-Krimi "Racheengel"1) (EA: ARTE 30.11.2012) um den genialen Wiener Polizeipsychologen bzw. Verhörspezialisten Richard Brock (Heino Ferch1)) aus der Thriller-Reihe "Spuren des Bösen"1), standen neben Protagonist Ferch auch Friedrich von Thun und Hannelore Elsner als tiefgläubige Eltern des Geiselnehmers/Selbstmörders Sebastian Ulmer (Florian Teichtmeister1)) auf der Besetzungslist. Fertiggestellt war zudem Xaver Schwarzenbergers1) Familiendrama "Clarissas Geheimnis"3) (EA: 05.10.2012) mit von Thun als todkrankem Großvater Albert: Am 17. April 2011 fiel die erste Klappe in der Nähe von Johannesburg und seit dem 26. April schlägt das Team seine Zelte in der Steiermark, genauer gesagt auf Schloss Herberstein1) auf. In dem ergreifenden Familiendrama spielen Katja Riemann1) und Paula Kalenberg1) die Hauptrollen. In weiteren Rollen sind Publikumslieblinge wie Herbert Knaup1), Fritz Karl1), Friedrich von Thun, Krista Stadler1), Hary Prinz1), Thomas Sarbacher1) und Nina Proll1) zu sehen.5). Von Thun stand erneut als Familienpatriarch Karl Maillinger für Rainer Kaufmanns1) Story "In den besten Familien"3) vor der Kamera, einer Fortsetzung mit nahezu identischer Besetzung (u.a. Sophie von Kessel1), Marc Hosemann1), Fabian Hinrichs1)) des 2009 ausgestrahlten, komödiantischen Familiendramas "Das Beste kommt erst"1); die Dreharbeiten dazu begannen im Mai 2011, gezeigt wurde die turbulente Geschichte am 3. Dezember 2012 im ZDF. Rund ein Jahr später ging eine dritte Geschichte um den Maillinger-Clan auf Sendung, in "Beste Bescherung"1) (EA: 16.12.2013) zog sich Karl diesmal aus Angst vor den Steuerfahndern kurz vor Weihnachten in die Berge zurück. "Wieder mit hervorragender Besetzung nach dem Drehbuch von Kathrin Richter1) und Jürgen Schlagenhof1) in Szene gesetzt, ist es natürlich dieses Mal das Weihnachtsfest, das das Leben der Großfamilie gehörig durcheinander wirbelt." notiert prisma.de. Und tittelbach.tv urteilt: "Der Film von Rainer Kaufmann, der dritte Streich um die Maillingers, ist Weihnachtsfilm, Familiengeschichte und Beziehungskomödie. Ein geistreicher, realistischer Feelgood-Film, bissig & ironisch statt von romantischer Glückssuche getragen. Herzstück: die Charaktere. Star: das Ensemble." Mit "Das beste aller Leben"3) ging die Geschichte um die Fabrikanten-Familie Maillinger am 22. Dezember 2015 in eine abermals ziemlich chaotische vierte Runde: Senior Karl Maillinger (von Thun) hat gerade seine Gefängnisstrafe wegen Steuerhinterziehung abgesessen und will nun zum Jahresende im Kreise seiner Lieben die Taufe seines Enkels feiern. Doch als sein ehemaliger Knastkumpel Edward (Christoph Letkowski1)) auftaucht, läuft einiges aus dem Ruder In das neue Jahr 2013 startete von Thun mit der spannenden Geschichte "Das Blut der Erde"1) (EA: 11.01.2013) aus der ZDF-Reihe "Unter Verdacht"1) mit Senta Berger als engagierte Kriminalrätin Eva Prohacek und präsentierte sich als der in kriminelle Machenschaften verwickelte Wasserwerks-Chef Toni Schiermeier. In dem Krimi "Mord an Bord"1) (EA: 09.02.2013) aus der ZDF-Krimireihe "Einsatz in Hamburg"1) kam er als harmloser Kreuzfahrt-Passagier Ludwig Hagen daher, der das Ermittler-Team Jenny Berlin (Aglaia Szyszkowitz1)), Hans Wolfer (Hannes Hellmann1)) und Volker Brehm (Rainer Strecker1)) an der Nase herumführt und schließlich als Mörder enttarnt wird. Eine weitere Arbeit für das Fernsehen war das vom ZDF produzierte, historische Drama "Ein weites Herz"1) mit dem Untertitel "Schicksalsjahre einer deutschen Familie". Erzählt wurde die bewegende Lebensgeschichte der ehemaligen Kabarettistin und späteren Ordensschwester Isa Vermehren1) (1918 2009), Friedrich von Thun verkörpert hier den Rechtsanwalt Kurt Vermehren1), Vater der Protagonistin Isa Vermehren (Nadja Uhl1)), und stand erstmals gemeinsam mit Sohn Max von Thun1) in einer Vater-Sohn-Rolle vor der Kamera. Eine weitere Hauptrolle hatte Iris Berben als Petra Vermehren1), Filmehefrau von Thuns übernommen, Sendetermin war der 1. April 2013. Wenig später tauchte von Thun als gestresster Familienvater und Ehemann Franz Sonntag in der herrlichen Komödie "Familie Sonntag auf Abwegen"3) (EA: 18.04.2013) auf: Eigentlich hatte sich der Ruheständler und einstige Autohausbesitzer Franz mit seiner Frau Bärbel (Gisela Schneeberger1)) auf einen beschaulichen Lebensabend eingerichtet. Als nach und nach die erwachsenen Kinder, Tochter Moni (Anna Maria Sturm1)), Sohn Robert (Sebastian Bezzel1)) und schließlich auch die älteste Tochter Karo (Christiane Paul1)) wieder im "Hotel Mama" unterkriechen, nimmt das Chaos seinen Lauf. Anschließend ging am 2. Mai 2013 aufgrund des Erfolgs der 2012 gesendeten heiteren Geschichte "Hochzeiten"1) mit "Just Married Hochzeiten zwei"1) eine neue Story um Claire und Bernhard in die zweite Runde. Als Bürgermeister der schwäbischen Freien Reichsstadt Tremmlingen bzw. mächtiger Geschäftsmann Koloman Laux gehörte von Thun zur Besetzung des historischen, spektakulären vom ZDF produzierten Event-Zweiteilers "Die Pilgerin"1) (EA: 05/06.01.2014). Angesiedelt im 14. Jahrhundert, wurde die Geschichte der jungen Tilla Willinger (Josefine Preuß1)) erzählt, die sich als Mann verkleidet auf die abenteuerliche Pilgerreise ins spanische Santiago de Compostela1) begibt, um dort den letzten Willen ihres vom eigen Bruder Otfried (Volker Bruch1)) ermordeten Vaters (Uwe Preuss1)) zu erfüllen bzw. dessen Herz dort beizusetzen. Die Geschichte, gedreht von Philipp Kadelbach1) nach dem gleichnamigen Roman des Autorenpaares Elmar und Iny Lorentz1) (Pseudonym), wartete mit visuell recht realistischen Szenen aus der Welt des finsteren Mittelalters auf, Intrigen, Mord und Totschlag waren damals an der Tagesordnung. Friedrich von Thun, der sich in den letzten Jahren überwiegend im heiteren Rollenfach präsentierte, zeigte in dieser Produktion eine weitere Facette seiner Schauspielkunst → tittelbach.tv. Es folgte die komödiantisch angehauchten Rosamunde Pilcher-Story "Besetzte Herzen"3) (EA: 12.01.2014) mit Henriette Richter-Röhl1) und Christof Arnold1) als jugendliche Protagonisten Jennifer und Steve. Hier war von Thun der Albert Hedgeson, Vater des erfolgreichen Architekten Steve, der mit seiner Ex-Ehefrau Kate (Gaby Dohm) immer noch, wenn auch räumlich getrennt, unter einem Dach lebt, was mitunter zu skurrilen Situationen führt. "Jennifer/Richter-Röhl ist Dreh- und Angelpunkt der Geschichte. Sie ist Überrumpelungskünstlerin, Spielerin, mal berechnend, hinterhältig und zumindest pragmatisch, dann wieder liebenswert, freundlich, einfallsreich und ziemlich hinreißend. ( ) Nicht nur Träumer Steve ist gegenüber Jennifer ein Leichtgewicht, sondern auch der männliche Hauptdarsteller Christof Arnold gegenüber seiner Kollegin. Gut, dass mit Friedrich von Thun und Gaby Dohm zwei echte Profis im leichten Unterhaltungsfach dem jungen Paar zu Seite stehen. Wie die beiden ihre komisierten Klischee-Rollen an die Frau bringen, das hat Boulevardkomödienklasse." notiert unter anderem tittelbach.tv. Ebenfalls eher leicht-harmlose Unterhaltungskost bot die Utta Danella1)-Verfilmung "Die Himmelsstürmer"3) (EA: 14.02.2014) mit Jule Ronstedt1) in der weiblichen Hauptrolle. Hier war von Thun der etwas griesgrämige Wolfgang Waldheim, Vater der jungen, unter Rechenschwäche leidenden Kiosk-Besitzerin Cora, die auf den versponnenen-zerstreuten Astrophysiker Florian (Alexander Beyer1)) trifft. Nicht nur dieses ungleiche Pärchen machte den Reiz dieser Geschichte aus, als nach Jahrzehnten Coras in Amerika lebende Onkel Martin (Günther Maria Halmer) auftaucht, treffen zwei vollkommen unterschiedliche Typen aufeinander: " das Doppelpack Friedrich von Thun und Günther Maria Halmer; beider Können veredelt sichtlich den stereotypen Bruder-Konflikt." schreibt tittelbach.tv. Zum hundertjährigen Gedenken an den Ausbruch des 1. Weltkrieges strahlte das ZDF am 28. April 2014 einen fesselnden Genre-Mix aus Historiendrama und Krimi unter dem Titel "Das Attentat Sarajevo 1914"1) aus. Neben dem Hauptdarsteller Florian Teichtmeister1) als gradlinigem Untersuchungsrichter Leo Pfeffer, der die Umstände des Attentats auf den österreichischen Thronfolger Franz Ferdinand1) (Reinhard Forcher1)) und seine Frau Herzogin Sophie1) (Michaela Ehrenstein) klären bzw. die Täter ermitteln soll, trat von Thun mit dem eher kleinen Part des Wiener Sektionsrates Wiesner in Erscheinung. "Atmosphärisch dicht in Szene gesetzt Prochaska1) bleibt immer nah an seinen Protagonisten ist dies keiner der üblichen Historienschinken, sondern ein packender Verschwörungsthriller, in dem der Regisseur die hinlänglich bekannten Fakten geschickt mit fiktiven Begebenheiten vermischte. Stark!" schreibt prisma.de → mehr zu der ORF-Produktion unter anderem bei tittelbach.tv. Den Vaters des im Zentrum der Geschichte stehenden Theater- und Bühnenbildners Peter (Heino Ferch1)) spielte von Thun in dem sehenswerten, drei Generationen umfassenden Männerportrait "Wenn es am schönsten ist"1) (EA: 15.09.2014): Das Drama "erzählt eine doppelte Vater-Sohn-Geschichte. Der Held hat sich noch immer nicht freigeschwommen von seinem übermächtigen Vater, der so ganz andere Werte vertritt und doch in einer Sache nicht ganz Unrecht hat. Das weiß die Hauptfigur auch was die Wut auf den alten Patriarchen nur noch steigert. Und jener Peter weiß auch, dass sein Sohn Lukas (Max Hegewald1)) derjenige ist, der so gar nichts dafür kann, dass sich sein Vater die letzten Jahre noch immer an seinem Erzeuger abgearbeitet hat, anstatt sich um ihn zu kümmern, und dafür, dass Lukas' Mutter (Birge Schade1)) versucht hat, nach der Trennung den Kontakt zwischen Peter und ihm zu unterbinden." kann man bei tittelbach.tv lesen → siehe auch die TV-Kritik bei www.faz.net. Als Partner von Heiner Lauterbach erfreute von Thun die Zuschauer/-innen in der ARD-Tragikomödie bzw. dem Roadmovie "Letzte Ausfahrt Sauerland"3) (EA: 15.05.2015). Gedreht unter anderem vor idyllischer Kulisse am Möhnesee1) und weiteren malerischen Schauplätzen im Sauerland wird die Geschichte des eigensinnigen, sarkastisch-mürrischen Misanthropen Horst Kierspe (Lauterbach) erzählt, dessen einziger Freund der verlotterte Johann Schlorke (von Thun) ist. Seinen 17-jährigen Enkel Elyas (Emilio Moutaoukkil1)) hat Horst seit vielen Jahren nicht mehr gesehen, als er erfährt, dass er sterbenskrank ist, bricht er zusammen mit Johann und dem (gekidnappten) Elyas zu einer letzten (Selbstfindungs)-Reise (im gestohlenen Leichenwagen!) auf "So der Realität enthoben und Manierismen-frei hat man Lauterbach und von Thun zuletzt selten gesehen. ( ) Der gern unterschätzte Heiner Lauterbach und TV-Grandseigneur Friedrich von Thun, der häufig zu ähnliche Rollen spielt und sich entsprechend in seiner Art des Spielens oft wiederholt hier sieht man die beiden in für sie ungewöhnlichen Rollen." schreibt der Journalist und Fernsehkritiker Rainer Tittelbach1). Seit Ende Juni 2014 stand Friedrich von Thun als pensionierter Polizist Franz Germinger bzw. Vater von Hauptkommissar Franz Germinger (Maximilian Brückner1)) für den Krimi "Schwarzach 23: Und die Hand des Todes"1) vor der Kamera, presseportal.de informierte: "Das ZDF dreht zurzeit in der Umgebung von München den neuen Samstagskrimi "Schwarzach 23" (Arbeitstitel). Matthias Tiefenbacher1) inszeniert den Pilotfilm für eine geplante neue Reihe mit Maximilian Brückner, Friedrich von Thun, Marlene Morreis1), Gundi Ellert1), Jockel Tschiersch1), Thomas Schmauser1) und vielen anderen. Das Drehbuch schrieben Michael Comtesse, Michael Proehl1) und Christian Jeltsch1).". Vorgestellt wurde der Krimi erstmals am 29. Juni 2015 auf dem "33. Filmfest München"1), Sendetermin im ZDF war dann der 24. Oktober 2015. Für von Thun war die Figur des grantelnden, kiffenden Ex-Polizisten Franz Germinger in diesem mitunter schräg-skurrilen Krimi einmal mehr eine Paraderolle, wunderbar bildete er den Gegenpol zu seinem überaus korrekten Sohn Franz, der mit Schwester Anna (Marlene Morreis) wegen deren unkonventionellen Ermittlungen aneinander gerät. Zur Polizisten-Familie, die gemeinsam in dem Haus in der Schwarzachstraße 23 wohnt, gehörte dann noch Mutter Erika (Gundi Ellert), welche zwar noch mit Franz sen. unter einem Dach, allerdings in Trennung lebt. Dass Erika ein Techtelmechtel mit Nachbar Karl (Jockel Tschiersch) hat, der ebenfalls Polizist ist und mit Sohn Franz jr. zusammenarbeitet, gab dem ganzen eine zusätzliche Würze. Die zweite, abermals etwas schrullige Folge von "Schwarzach 23" mit dem Titel "Schwarzbach 23 und die Jagd nach dem Mordsfinger"1) wurde am 22. Oktober 2016 gesendet. Eine dritte, schräge Story "Schwarzbach 23 und der Schädel des Saatans"1) flimmerte am 30. April 2018 über die Bildschirme → tittelbach.tv. Am 31. August 2020 wurde mit "Schwarzach 23 und das mörderische Ich"1) die vierte Geschichte der Reihe gesendet. In dem am 25. November 2015 in der ARD ausgestrahlten Spionage-Drama "Unsichtbare Jahre"1) über das Doppelleben der jungen Bea Kanter (Julia Koschitz1)), die beim "Auswärtigen Amt"1) Karriere macht und in den 1980ern über Jahre hinweg die Stasi1) mit vertraulichen Akten versorgt, gehörte von Thun als Vater von Bea zur Besetzung. Als in der hessischen Provinz tätiger, konservativen Unternehmer, der für Bea den Kapitalisten schlechthin verkörpert, ist Norbert Kanter nicht ganz unschuldig an der seelischen Verstörtheit seiner Tochter bzw. deren "Werdegang" → tittelbach.tv. Schon Ende Oktober 2014 starteten die Dreharbeiten zu dem von Christian Theede1) in Szene gesetzten, düsteren ZDF-Thriller "Die Tote aus der Schlucht"3) (EA: 07.12.2015), Rosalie Thomass1) spielte die Susanne Landauer, eine junge Kommissarin im Vermisstendezernat, welche bei der Aufklärung eines rätselhaften Falls mit ihrer eigenen Vergangenheit konfrontiert wird. Friedrich von Thun geriet als Dr. Mangold in den Kreis der Verdächtigen, Chefarzt einer Psychiatrischen Klinik, aus der die tot aufgefundene schizophrene Frau unter zunächst mysteriösen Umständen entwichen war. Dass der sympathisch auftretende Dr. Mangold mehr wusste bzw. ein dunkles Geheimnis mit sich herumtrug, stellte sich erst zum Schluss der Geschichte heraus. In weiteren Rollen sah man unter anderem August Schmölzer1) als Susannes Vater und Lavinia Wilson1) als deren Lebensgefährtin Isabell. Am 10. April 2016 präsentierte sich von Thun als im Rollstuhl sitzender, griesgrämiger ehemaliger Landarzt Ingmar, dem die vorlaute, fröhliche Krankenschwester Elin (Susan Hoecke1)) in der launigen Inga Lindström-Geschichte mit dem Titel "Alle lieben Elin"3) wieder neuen Lebensmut gab. Dass von Thun nicht nur den "Gentleman" sondern auch den "Grantler" herrlich zu spielen weiß, beweist er seit 2018 einmal mehr in der ARD-Reihe "Zimmer mit Stall"1) als kauziger, urbayerisches Original Barthl, welcher der ehemaligen Flugbegleiterin Sophie (Aglaia Szyszkowitz1)) und nun frischgebackene Besitzerin des Fuchsbichlerhofes das Leben schwer macht, genießt er doch ein Wohnrecht auf Lebenszeit auf dem Bauernhof. Die Reihe startete mit der turbulenten Geschichte "Ab in die Berge"3) (EA: 16.3.2018), mit "Tierisch gute Ferien3) (EA: 07.06.2019) sowie "Berge versetzen"3) (EA: 14.06.2019) ging es in zwei weitere Runden mit dem misanthropischem Barthl und der temperamentvollen Hofbesitzerin Sophie, gefolgt von "Feuer unterm Dach"3) (EA: 14.05.2020), "Die Waschbären sind los"3) (EA: 22.05.2020), "Schwiegermutter im Anflug"3) (EA: 19.11.2021) und "Schwein gehabt"3) (EA: 25.11.2021). Zu "Schwiegermutter im Anflug" urteilt fernsehserien.de: "Von einer neuen Seite zeigt sich Friedrich von Thun als Sophies Dauerwohngast Barthl, der vom kauzigen Stallbewohner zum bajuwarischen Grandseigneur mutiert. Als titelgebende "Schwiegermutter" bringt Eleonore Weisgerber großbürgerliche Attitüde auf den urigen Fuchsbichlerhof." In "Schwein gehabt" gab es neben den gewohnt amüsanten Turbulenten auch (melo)dramatische Situationen, Nicht nur dass Barthl nach 23 Jahren seine einst entschwundene Tochter Johanna (Brigitte Hobmeier1)) wieder traf, sondern auch um die betagten Pensionsgäste bzw. das sich seltsam verhaltende Ehepaar Margarethe und Hans Bosch (Christine Ostermayer/Hark Bohm) musste man sich Sorgen machen, da sie offensichtlich auf dem Fuchsbichlerhof ihrem Leben ein Ende setzen wollten. Im Frühjahr 2022 kamen zwei weitere Folgen dazu, in der achten Story "Über alle Berge"3) (EA: 29.04.2022) versuchte das Gespann Sophie/Barthl dem Gedächtnis eines verunglückten Reiters (Florian Karlheim1)) auf die Sprünge zu helfen, in "So ein Zirkus"3) (EA: 06.05.2022) fand der buchstäblich abgebrannte kleine "Zirkus Poldini" Unterschlupf auf dem Fuchsbichlerhof und sorgte für mancherlei Aufregung. Hier gab es zudem ein Widersehen mit Winfried Glatzeder, der den alten Zirkusdirektor Mateo mimte und Barthls Talent als Clown entdeckte. War das Publikum bisher an Aglaia Szyszkowitz1) als Barthels "Widersacherin" Sophie gewöhnt, herrschte sicherlich zunächst Irritation, als Elena Uhlig1) in den Folgen "Das Blaue vom Himmel" (EA: 17.1.2023 )und "Kuhandel" (EA: 24.11.2023) in dieser Rolle auftrat. "Elena Uhlig hatte nur eine Woche Zeit, sich vorzubereiten, nachdem sich Vorgängerin Aglaia Szyszkowitz einen Bandscheibenvorfall zugezogen hatte. Das Ensemble hat die Nachfolgerin anscheinend mit offenen Armen empfangen; gerade die Szenen mit Friedrich von Thun und Filmtochter Carolin Garnier1) wirken, als hätte das Trio schon immer zusammengespielt." vermerkt Tilmann P. Gangloff1) bei tittelbach.tv. → Episodenguide bei fernsehserien.de Bereits Ende Juni 2017 begannen die Arbeiten zu dem ZDF-Film mit dem Titel "Der Polizist und das Mädchen"1), presseportal.de schreibt zum Inhalt des von Rainer Kaufmann1) in inszenierten Dramas: "Martin Manz (Albrecht Schuch1)) ist überzeugt, er sei ein guter Mensch. Er engagiert sich ehrenamtlich, kümmert sich um seinen kranken Vater (Friedrich von Thun). Und er liebt seine Ehefrau Anja (Aylin Tezel1)), die hochschwanger ist. Nicht nur deshalb verschweigt er, dass er angetrunken die Tochter (Lilli Biedermann) seines besten Freundes Frank (Johannes Allmayer1)) angefahren hat. Das Mädchen liegt im Koma, die Ärzte sind optimistisch. Martin will seine Schuld wiedergutmachen und bereut. Er ist der festen Überzeugung, dass es niemandem hilft, wenn er seine Schuld bekennt. Weder seinem Freund, der fast durchdreht und den Täter auf eigene Faust stellen will. Noch dem Opfer, um das er sich rührend kümmert. Aber ein Beweisstück und Hausarzt Dr. Walter Nachtheim (Günther Maria Halmer), der zu viel gesehen hat, belasten Martin. Doch er weiß genau, wie man Beweise verschwinden lässt und Menschen manipuliert: Denn Martin Manz ist der Polizist im Ort." Uraufführung war am 4. Juli 2018 auf dem "Filmfest München"1), im ZDF gezeigte wurde diese Geschichte um die Verstrickungen eines vermeintlich vorbildlichen Bürgers erstmals am 24. September 2018. In das Jahr 2019 startete von Thun auf dem Bildschirm als angesehener Arzt und Klinikbetreiber Dr. Marius Mantler in den beiden Episoden um "Die Inselärztin"1), die auf auf Mauritius ein neues Leben beginnt. "Das Geheimnis" (EA: 04.01.2019) und "Die Entscheidung" (EA: 11.01.2019) hießen die Episoden drei bzw. vier mit der Protagonistin, der Ärztin Filipa Wagner (Anja Knauer1)), die von Mantler ein verlockendes Angebot bekommt → tittelbach.tv. Abgedreht war auch die ZDF-Komödie "Wenn Frauen ausziehen"3) mit Anna Maria Mühe1) und Sohn Max von Thun1) in den Hauptrollen, in der von Thun als Alfons den lebensmüden Vater der jungen Gastwirtin Paula (Mühe) spielte. "Der alte Alfons ist die tragische Figur der Geschichte und wandert bei jedem Gewitter zum Gedenkkreuz für seine Frau, um sich wie sie vom Blitz erschlagen zu lassen. Paula verhindert das regelmäßig, indem sie mit Hilfe von Heliumballons einen mobilen Blitzableiter in den Himmel steigen lässt." vermerkt tittelbach.tv. Vorgestellt wurde die hochkarätig besetzte Heimat-Satire mit Anklängen an "Lysistrata"1) des Aristophanes1) am 10. Oktober 2017 im Rahmen des "25. Filmfest Hamburg"1), Sendetermin war dann der 30. Mai 2019. Auf dem Bildschirm zeigte sich von Thun neben dem großartigen Otto Schenk in der von Michael Kreihsl1) gedrehten Komödie "Vier Saiten"1), die erstmals am 25. März 2020 im ORF1) ausgestrahlt wurde. Hier spielte er als als Anwalt Raimund Hinteregger den Freund der verwitweten Vermieterin Esther Polgar (Marianne Mendt1)), die in ihrem Wohnhaus sehr zum Missfallen des alten Grantlers und ehemaligen Star-Cellisten Professor Karl Michaeli (Otto Schenk) mehrere ausländische Familien bzw. Flüchtlinge untergebracht hat. In dem ZDF-Sechsteiler "Der Palast"1) (EA; ab 03.01.2022) mit Svenja Jung1) in der Doppelrolle der in Ostberlin aufgewachsene Solotänzerin Christine Steffen sowie deren in Bamberg groß gewordenen Zwillingsschwester Marlene Wenninger war er der Fabrikant bzw. Seniorchef Wilhelm Wenninger, (anfangs nur) Großvater von Marlene → Übersicht Fernsehfilme / TV-Serien und -Reihen. Das Kinopublikum erlebte von Thun immer wieder mal auf der Leinwand, er übernahm beispielsweise die Rolle des Sicherheitsdienstchefs Rolf Czurda in Steven Spielbergs1) preisgekröntem Film "Schindler's Liste"1) (1993, "Schindler’s List"), in dem Thriller "Die Apothekerin"1) (1997), von Rainer Kaufmann1) realisiert nach dem gleichnamigen Bestseller1) von Ingrid Noll1), sah man ihn als Rolf Moormann, Vater der Apothekerin Hella Moormann (Katja Riemann1)). Als Vater des SS-Offiziers Kurt Gerstein1) (Ulrich Tukur1)) wirkte er in der hochkarätig besetzten, deutsch-französischen Produktion "Der Stellvertreter"1) (2002, "Amen.") mit, einem Film von Costa-Gavras1), der Rolf Hochhuths1) gleichnamiges Schauspiel1) in Bilder zu fassen versuchte. Nach mehr als einem Jahrzehnt stand von Thun erneut für eine Kinoproduktion vor der Kamera und zudem mit einer Hauptrolle: In dem von Heiner Lauterbach mitproduzierten blutigen Gangster-Thriller "Harms"6) mit Lauterbach als Ex-Knacki Harms mimte er den pensionierten, ehemaligen Bundesbank-Vorstand Knauer. Dieser schlägt dem "einsamen Wolf" Harms einen interessanten Coup vor: Im Keller der Bundesbank lagern 100 Millionen Euro, die nur gehoben werden wollen. So macht sich Harms mit seinen einstigen Kumpanen Menges (Axel Prahl1)) und Timm (Martin Brambach1)) an ein letztes großes Ding Uraufgeführt wurde der Streifen am 1. Juli 2013 anlässlich des "32. Filmfestes München", allgemeiner Kinostart war der 12. Juni 2014. In der Liebeskomödie bzw. Anika Deckers1) Regie-Debüt "Traumfrauen"1), welches am 19. Februar 2015 in den deutschen Kinos anlief, gehörte von Thun ebenfalls zur prominenten Besetzung. Er trat als Carl Reimann, Vater von Leni (Hannah Herzsprung1)) und Hannah (Karoline Herfurth1)) in Erscheinung, der seine Ehefrau Margaux (Iris Berben) nach mehr als 30 gemeinsamen Jahren wegen einer jungen Physiotherapeutin verlassen hat. Am 19. Januar 2017 ging in Deutschland die österreichisch-deutsche Koproduktion bzw. der Action-Thriller "Die Hölle Inferno"1) an den Start. An der Seite von Violetta Schurawlow1) als unnahbare, wortkarge türkischstämmige Taxifahrerin Özge Dogruol, die einen grausamen Mord an einer Prostituierten beobachtet hat, und Tobias Moretti1) als zynischer Wiener Kommissar Christian Steiner spielte von Thun dessen an Demenz erkrankten Vater Karl. Bereits im März 2017 ging durch die Presse, dass zu seinem 40. Geburtstag Deutschlands berühmtester Elefant "Benjamin Blümchen"1) neu auf die Leinwand kommt. Neben dem Computer-animierten sprechenden Kult-Elefanten sah man von Thun als ständig klammen Zoo-Direktor "Herr Tierlieb", Uwe Ochsenknecht1) als korrupten Bürgermeister, Dieter Hallervorden als den ehemaligen Agenten "Walter Weiß" und Heike Makatsch1) als "Zora Zack"; Kinostart war der 1. August 2019. Als Sprecher beteiligte sich von Thun an den Animationsfilmen über "Die Häschenschule", lose beruhend auf den Figuren des gleichnamigen, berühmten Bilderbuchklassikers mit Versen von Albert Sixtus1) und Zeichnungen von Fritz Koch-Gotha1) aus dem Jahret 1924. So war er die Stimme des Lehrers Eitelfritz in "Jagd nach dem Goldenen Ei "1) (2017) und in "Der große Eierklau"1) (2022), eine weitere Geschichte mit dem Titel "Macht der Legenden" ist noch ohneStarttermin. Erneut vergingen ein pasr Jahre, bis man den beliebten Schauspieler alsDarsteller wieder im Kino sehen konnte am 31. Oktober 2024 ging die von Simon Verhoeven1) gedrehte, turbulente Komödie "Alter weißer Mann"1) an den allgemeinen Start. Im Zentrum der Geschehens steht der mit Carla (Nadja Uhl1)) verheiratete Mittfünfziger bzw. Familienvater Heinz Hellmich (Jan Josef Liefers1)), der in seiner Firma endlich die nächste Stufe auf der Karriereleiter erklimmen will. Um die Beförderung von Heinz abzusichern, macht sein Vorgesetzter Dr. Steinhofer (Michael Maertens1)) einen Vorschlag ein zwangloses Abendessen mit Kollegen/Kolleginnen, bei dem Heinz sich von seiner "wokesten"1) Seite zeigen soll. "Allerdings beginnt bei der Dinnerparty die politisch korrekte Fassade seiner Familie, aber auch der Gäste, sehr schnell zu bröckeln. Beim Versuch, sich durch das Minenfeld der heutigen "Political Correctness" zu navigieren, stolpern die Anwesenden von einem Fettnäpfchen ins nächste, und das Chaos nimmt unaufhörlich seinen Lauf." kann man bei filmportal.de lesen. Friedrich von Thun präsentierte sich als Opa Georg, der noch in alten Klischees verhaftet ist und ebenso wie Carla und die Kinder nicht gerade pure Familienharmonie ausstrahlt. "Die Gesellschaftskomödie zielt auf den Umgang mit aktuellen ideologischen Kampfbegriffen, ist in Details treffsicher und wirbt für Dialog und Begegnung anstelle von Streit und Inflexibilität." vermerkt filmdienst.de. Und film-rezensionen.de urteilt: "Insgesamt bietet die Komödie vergnügliche Unterhaltung mit Wohlfühlcharakter, lässt aber auch Tiefgang und Mut zu unbequemeren Figuren vermissen." → Übersicht Kinofilme. Ende der 2010er zog es von Thun nach Jahrzehnten auf die Bühne, am Münchener "Staatstheater am Gärtnerplatz"1) glänzte er seit der Premiere am 13. Februar 2018 als Oberst Pickering in dem Musical "My Fair Lady"1). Die Inszenierung von Intendant Josef Ernst Köpplinger1) präsentierte dem Publikum eine bayerische Version des berühmten Stückes, die Münchner Textfassung stammte von Josef Ernst Köpplinger, ins Bayerische übertragen von Stefan Bischoff. Nadine Zeintl gab die Titelheldin, Michael Dangl1) den Professor Higgins, alternierend spielten Cornelia Froboess und Gisela Ehrensperger1) die Mrs. Higgins. Als Rezitator war/ist der Schauspieler ebenfalls gefragt, so zieht er beispielsweise seit Jahren mit seiner angenehm-einfühlsamen Stimme das Publikum mit der Lesung aus dem Klassiker "Der alte Mann und das Meer"1) von Ernest Hemingway1) in seinen Bann, so begleitet von dem Jazz-Pianisten Max Neissendorfer1) unter anderem Anfang Februar 2017 in dem im Düsseldorfer "Kunstpalast"1) integrierten "Robert-Schumann-Saal" oder im Frühjahr 2018 im Wolfsburger "Scharoun Theater"1). Sporadisch betätigte sich von Thun als Sprecher in Hörspiel-Produktionen, so wirkte er unter anderem in folgenden Stücken mit: (Link: ARD-Hörspieldatenbank, mit Datum der Erstausstrahlung; fremde Links: Wikipedia)
Friedrich von Thun, der sich ab Anfang der 1970er Jahre auch als
Dokumentarfilmer für den "ORF"1)
mit rund 50 Reportagen aus fernen Ländern einen Namen machte, lebt derzeit in München. Er war zuletzt seit 1999 in zweiter Ehe mit der
Modedesignerin
Gabriele Schniewind verheiratet, Ende Juli 2009 ging durch die Presse, dass
sich von Thun und seine Frau nach zehnjähriger Ehe freundschaftlich getrennt hätten.
Gaby von Thun wurde am 29. Januar 2018 leblos in ihrer Münchner Eigentumswohnung
aufgefunden, laut Medienberichten hatte sich die 65-jährige Modedesignerin, Buchautorin und Society-Lady
das Leben genommen. |
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Textbausteine des Kurzportraits von prisma.de Siehe auch Wikipedia, filmportal.de; Agenturprofil bei der "Agentur Fitz + Skoglund" |
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Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) prisma.de,
3) tittelbach.tv, 4) fernsehserien.de, 6) filmportal.de Quelle: 5) kundendienst.orf.at (Seite nicht mehr abrufbar) |
Stand November 2024 | ||||||
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