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Die Theater- und Filmschauspielerin Elsa Wager wurde am 24. Januar 1881 als Elisabeth Karoline Auguste Wagner in Reval (heute Tallinn, Estland) in eine
gut situierte Familie hineingeboren und wuchs mit fünf Geschwistern auf; der bei ihrem Elternhaus befindliche historische
Wehrturm Loewenschede-Turm1)
soll schon früh ihre Phantasie beflügelt haben. Bereits als Schülerin
entdeckte sie ihre Leidenschaft für das Theater und wirkte in Schüleraufführungen
mit, ihr darstellerisches Rüstzeug erwarb
sich Elsa Wagner später bei der Schauspielerin Maria Spettini2) (1847 1904) in Sankt Petersburg. Anschließend gab
sie um 1900 ihr professionelles Bühnendebüt beim
"Berliner Novitäten-Ensemble" als Asta, Tochter des Gutsbesitzers
Nordmann, in dem Schwank "Der Militärstaat" von Gustav von Moser1)
und Thilo von Trotha. Sie trat in der Folgezeit vor allem in
Lustspielen auf, bereiste mit dieser, von Franziska Wegler-Krause geleiteten
Wanderbühne das damalige Ost- und Westpreußen.
Es folgen Engagements an den Theatern in Heidelberg (Baden-Württemberg) hier feierte man sie unter
anderem als Märchenwesen Rautendelein in "Die
versunkene Glocke"1) von Gerhart Hauptmann und
im sächsischen Plauen, zwischen 1907 und 1911 spielte sie am "Residenztheater"
in Hannover und wurde liebevoll "Duse von Hannover" genannt. Dann ging sie in die Metropole Berlin und fand dort für
Jahrzehnte eine künstlerische Heimat. Von 1911 bis 1921 wirkte sie
bei Max Reinhardt1)
am "Deutschen
Theater"1), anschließend bis zum Ende des 2. Weltkrieges am
"Preußischen
Staatstheater"1), danach erneut am "Deutschen Theater" und ab
Anfang der 1950er Jahre am "Schillertheater"1)
sowie am "Schlosspark
Theater"1).
Elsa Wagner 1949 als Marthe Schwerdtlein in "Faust. Der Tragödie erster Teil"
von Johann Wolfgang von Goethe am Berliner "Deutschen Theater"
Regie: Wolfgang Langhoff1)
Quelle: Deutsche
Fotothek, (file: df_pk_0000783_045)
© SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Abraham Pisarek
Urheber: Abraham Pisarek1) (19011983); Datierung: 09.1949
Quelle: www.deutschefotothek.de;
Genehmigung zur Veröffentlichung: 30.03.2017
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Sie gestaltete meist prägnante Nebenrolle sowohl in Klassikern als auch Stücken der
Moderne wie beispielsweise Ende der 1910er Jahre als die in Lulu verliebte Gräfin Geschwitz in Frank Wedekinds
Tragödie "Die Büchse der Pandora"1)
an den "Reinhardt-Bühnen", unter anderem mit Gertrud Eysoldt
als Lulu, Werner Krauss als Schigolch
und Emil Jannings als Rodrigo Quast → Lithographie Elsa Wagner von
Emil Orlik1) (1870 1932) beim Berliner "Jüdischen
Museum". Schon bei Reinhardt erwarb sie sich den Ruf, auch "kleine Rollen groß zu gestalten",
in Inszenierungen von Leopold Jessner1) gehörte sie ebenfalls zu den
unverzichtbaren Charakterdarstellerinnen, wie beispielsweise als
(Fremde Links: Wikipedia)
Vor allem im vorgerückten Alter
tat sich die Vollblutmimin mit der Interpretation resoluter, aber auch
komischer Frauenfiguren hervor. Nachhaltigen Eindruck hinterließ sie nach
Kriegsende unter anderem als Frau Miller in Schillers "Kabale und
Liebe", als zeternde, geschwätzige Madame Pernelle, Mutter von Orgon,
in "Tartuffe" von Molière oder als verarmte Gutsbesitzerin bzw. geld- und machtgierige
Intrigantin Mursawjetzkaja in der Komödie "Wölfe und Schafe" von Alexander N. Ostrowski.
Sie brillierte als Mutter Aase in Ibsens "Peer Gynt" ebenso wie
als Marthe Schwerdtlein in Goethes "Faust I" diese Rolle
hatte sie schon 1932 am "Preußischen
Staatstheater" in einer Inszenierung von Lothar Müthel1)
an der Seite des legendären "Mephisto"-Darstellers Gustaf Gründgens
gespielt. "Natürlich hat auch Elsa Wagner Baroninnen gespielt, aber auch Klatschbasen,
Dreckschleudern, Nornen, Landfrauen; die ganze weibliche Skala von der Puffmutter bis hoch nur Ehrpusseligkeit.
Schon hoch in den achtzig, so hat es
Barlog in einer richtigen Liebeserklärung für Elsa Wagner beschrieben, liebte
sie es, an ihrem Geburtstag vor dem kleinen Kreis der Gäste auf dem Flügel zu
tanzen. Das glaubt man heutzutage nicht einmal mehr Operettendiven."
schreibt Klaus Geitel
in seinem Artikel "Elsa Wagner oder Wie die Baronin, so das plappernde Federvieh
" bei www.welt.de (21.10.1995).
Elsa Wagner 1955 als Aase in "Peer Gynt"1) von Henrik Ibsen
am Berliner "Schillertheater",
Regie: Heinrich Koch1)
Quelle: Deutsche
Fotothek, (file: df_pk_0004267_005)
© SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Abraham Pisarek
Urheber: Abraham Pisarek1) (19011983); Datierung:
08.11.1955
Quelle: www.deutschefotothek.de;
Genehmigung zur Veröffentlichung: 30.03.2017
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Im folgenden eine kleine Auswahl der Aufführungen, in denen Elsa Wagner
nach Ende des 2. Weltkrieges in Berlin zur Besetzung gehörte:
(Fremde Links: Wikipedia; R = Regie)
- "Deutsche Theater"
- 1945: "Der Parasit" nach der Komödie von
Friedrich
Schiller, basierend auf dem Lustspiel von Louis-Benoît
Picard
(R: Wolfgang
Kühne; als Madame Belmont) → Szenenfotos bei "Deutsche Fotothek"
- 1946: "Der Snob" von Carl Sternheim, u.a. mit
Gustaf Gründgens als Christian Maske
(R: Fritz
Wisten; als Luise Maske)
→ Szenenfotos bei "Deutsche Fotothek"
- 1946: "Kabale und Liebe" von Friedrich Schiller, u. a.
mit Traute Bendach als Luise Miller
und Max Eckard
als Ferdinand (R: Gustav von Wangenheim; als Frau Miller)
→ Szenenfotos bei "Deutsche Fotothek"
- 1946: "Tartuffe" von Molière, u.a. mit
Aribert Wäscher als Tartuffe
(R: Willi
Schmidt; als Mme Pernelle, Mutter von Orgon)
→ Szenenfotos bei "Deutsche Fotothek"
- 1947: "Romeo und Julia" von William Shakespeare, mit
Horst Caspar
als Romeo,
Antje Weisgerber als Julia
(R: Willi Schmidt; als Amme der Julia) → Szenenfotos bei "Deutsche Fotothek"
- 1948: "Wölfe und Schafe" von Alexander N. Ostrowski (R:
Ernst Legal; als verarmte Gutsbesitzerin bzw. geld- und machtgierige
Intrigantin Mursawjetzkaja) → Szenenfotos bei "Deutsche Fotothek",
Artikel zur Aufführung bei www.spiegel.de
- 1949: "Die Möwe" von Anton Tschechow (R: Willi
Schmidt; "Kammerspiele") → Szenenfotos bei "Deutsche Fotothek"
- 1949: "Kabale und Liebe" (Neuinszenierung) von Friedrich
Schiller, u. a. mit Traute Bendach als Luise Miller
und Max Eckard als Ferdinand (R: Gustav von Wangenheim; als Frau Miller)
→ Szenenfotos bei "Deutsche Fotothek"
- 1949: "Der Geizige" von Molière, u.a. mit Aribert Wäscher als
Harpagon (R: Willi Schmidt; als Heiratsvermittlerin Frosine)
→ Szenenfotos bei "Deutsche Fotothek"
- 1949: "Faust. Der Tragödie erster Teil"
von Johann Wolfgang von Goethe, mit Ernst Wilhelm Borchert als Faust,
Werner Hinz als Mephisto
(R: Wolfgang Langhoff;
als Marthe Schwerdtlein) → Szenenfotos bei "Deutsche Fotothek"
- 1950: "Die Lästerschule" von
Richard B. Sheridan (R:
Aribert Wäscher; als Frau Aufricht) → Szenenfotos bei "Deutsche Fotothek"
- 1950: "Arche Noah" von Horst Lommer (R: Günther
Stark; "Kammerspiele"; als Madame Knoß) → Szenenfotos bei "Deutsche Fotothek"
- 1951: "Maria Stuart" von Friedrich von Schiller, mit
Ursula Burg
in der Titelrolle (R: Herwart
Grosse; "Kammerspiele")
→ Szenenfotos bei "Deutsche Fotothek"
- 1951: "Das Gewitter" von Alexander N. Ostrowski (R:
Wolfgang Heinz; "Kammerspiele") → Szenenfotos bei "Deutsche Fotothek"
- "Schillertheater"
- "Schlosspark Theater"
Schon früh hatte sich Elsa Wagner für das neue Medium Film
interessiert, seit Mitte der 1910er Jahre erlebte man sie in zahlreichen
stummen Produktionen. Zu einer ihrer nachweisbar frühen
Auftritte gehört das Drama "Das
wandernde Licht"1) (1916)
mit dem Stummfilmstar Henny Porten, mit dem
sie noch wiederholt vor der Kamera stehen sollte.
Sie gehörte zur Besetzung filmischer Meisterwerke jener Jahre wie Paul Wegeners "Der
Rattenfänger"1) (1918), Robert Wienes "Das
Kabinett des Dr. Caligari"1) (1920) oder
Friedrich Wilhelm Murnaus "Der
brennende Acker"1) (1922). In "Der alte Fritz"1) (1928), Gerhard Lamprechts Biopic über
den von Otto Gebühr dargestellten preußischen König Friedrich II.1),
überzeugte sie als Friedrichs jüngste Schwester Prinzessin Amalie1),
in dem Historienfilm "Luther Ein Film der deutschen Reformation" über den
Reformator Martin Luther (Eugen Klöpfer) verkörperte sie Luthers Mutter Margarethe.
Elsa Wagner schien prädestiniert für Mütter- und Großmütterrollen, aber
auch Ehefrauen, Dienerinnen, Wirtschafterinnen oder einfache Frauen aus dem
Volk gehörten zu ihrem Repertoire, ebenso wie mitunter Personen adeligen Geblüts.
Den Übergang zum Tonfilm schaffte Elsa Wagner aufgrund ihrer
Bühnenerfahrung mühelos, erstmals hatte man die Mimin mit dem unverkennbar
baltischen Zungenschlag sie war berühmt für ihr rollendes "rr" in Ewald André Duponts
Streifen "Atlantik"1) (1929) auch hören können:
In dem deutschsprachigen, britischen Seedrama, das sich am
legendären Untergang der "Titanic"1)
orientierte, war sie die Ehefrau des schwerbehinderten Schriftstellers Heinrich Thomas (Fritz Kortner).
In den 1930er und 1940er Jahren blieb Elsa Wagner eine
vielbeschäftigte Nebendarstellerin und auch im Nachkriegsfilm fand sie
ihren Platz. So sind unter anderem drei DEFA-Produktionen zu nennen: In dem
Lustspiel "Kein
Platz für Liebe"1) (1947) tauchte sie als Frau Niobe auf,
in der Büchner-Adaption "Wozzeck"1) (1947) als
Großmutter und in "Figaros Hochzeit"1) (1949), gedreht
nach der Mozart-Oper "Le nozze di Figaro"1),
als Wirtschafterin Marcellina, deren Gesangspart von Margarete Klose1)
übernommen wurde. Sie spielte als Tante Yvonne in dem Kassenschlager "Das
Spukschloß im Spessart"1) (1960), war die Haushälterin
bei Sir George (Fritz Tillmann)
in dem Krimi "Das
Ungeheuer von London-City"1) (1964). Einen letzten Leinwandauftritt hatte sie
in Maximilian Schells preisgekröntem Drama "Der
Fußgänger"1) (1974) als Elsa, Mutter des Großindustriellen Giese (Rudolf Sellner1)).
Seit Ende der 1950er Jahre präsentierte sich Elsa Wagner zudem sporadisch
in verschiedenen Fernsehspielen, so erfreute sie das TV-Publikum in dem
Krimi "Gift
und Mitgift"3) (1958)
als Witwe Sophie Thompson, in deren Uhrenladen ein Mord verübt wird. Die TV-Zeitschrift "Hören & Sehen" (48/1958, S. 23) notierte: "(
) Elsa Wagner
handhabte das Arsen wie andere Großmütter die Lebkuchengewürze. Sie gab genau die richtige Prise Ironie und Pathos."4)
Unter der Regie Harry Meyens lieferte sie in "Bunbury3) (1964) nach
der Komödie
von Oscar Wilde1) eine herrliche Lady Bracknell ab, auch wenn der
"Gong" (8/1964, S. 22) kritisierte "Die in der Rolle der Lady Bracknell angehäuften, ebenso grotesk
widerspruchsvollen wie nichtssagenden Pointen kamen in Elsa Wagners pathetischem Deklamationsstil gar nicht zur Wirkung."4)
Anfang der 1970er Jahre konnte die inzwischen 90-Jährige in Günter Gräwerts
TV-Version von Hauptmanns "Die Weber" (1971) als Mutter Hilse
einmal mehr ihre Vielseitigkeit als Charakterdarstellein unter Beweis
stellen Fritz Rasp
gab den alten Webermeister Hilse.
Für ihre schauspielerischen Leistungen wurde Elsa Wagner wiederholt ausgezeichnet, 1954 erhielt sie das "Bundesverdienstkreuz" ("Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland"), 1959 den
"Berliner Kunstpreis"1)
in der Sektion "Darstellende Kunst" und 1971 die "Ernst-Reuter-Plakette"1)
in Silber. Seit 1961 war sie Ehrenmitglied des "Schiller"- und "Schlosspark
Theaters", 1966 wurde sie mit dem "Filmband in Gold"1)
für "langjähriges und hervorragendes Wirken im deutschen Film"
geehrt die "Internet Movie Database (IMDb) weist mehr als 170 Produktionen aus, in denen Elsa Wagner zur Besetzung gehörte. Weitere Würdigungen ihres
Schaffens waren das "Goldene Ehrenzeichen" der "Genossenschaft Deutscher Bühnenkünstler" (1961)
und
der Titel "Berliner Staatsschauspielerin" (1963), im Jahre 1970 wurde sie zum
ordentlichen Mitglied der Berliner "Akademie der Künste"1)
ernannt, die auch ihren Nachlass verwaltet → Elsa-Wagner-Archiv.
Die Theater- und Filmschauspielerin Elsa Wagner, welche auf eine über
70-jährige Karriere zurückblicken konnte, starb am 17. August 1975
im Alter von 94 Jahren in Berlin (West). Die letzte Ruhe fand sie in einem Ehrengrab des Landes
Berlin auf dem Friedhof Dahlem1)
→ Foto des Grabstelle bzw. des Grabsteins, der ihre Unterschrift trägt, bei Wikimedia Commons bzw.
knerger.de.
Während des 1. Weltkrieges war sie kurzzeitig mit einem Leutnant Rühl
verheiratet, der schon bald nach der Hochzeit in Frankreich tödlich verwundet wurde.
Im Berliner Bezirk Spandau erinnert seit 1997 im Ortsteil Haselhorst1)
die "Elsa-Wagner-Straße" an eine Schauspielerin, die nicht
nur von Kollegen als überaus sympathischer und bescheidener Mensch
charakterisiert wurde. Ihre Freundin, die Schauspielerin Else Eckersberg1)
(1895 1989), widmete ihr die Memoiren "Diese volle Zeit
Zwei vom Theater" (1958), "mit denen sie
noch einmal die versunkene Glanzzeit der Epoche des Berliner Theaters vor dem Zweiten
Weltkrieg aufleuchten ließ."5) → www.spiegel.de,
www.zeit.de.
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Filme
Stummfilme / Tonfilme
/ Fernsehen
Filmografie bei der Internet Movie Database
sowie filmportal.de, einige
Stummfilme bei www.earlycinema.uni-koeln.de
(Fremde Links: Wikipedia (deutsch/englisch), Murnau Stiftung,
filmportal.de, Die Krimihomepage, fernsehserien.de) |
Stummfilme
(Auszug)
- 1916: Das
wandernde Licht (als Frau des Major von Glassner, Onkel der
Protagonistin Anna (Henny
Porten))
- 1917: Feenhände
(Film mit Henny Porten in einer
Doppelrolle; als Ursula Schwertfeger)
- 1918: Das
Maskenfest des Lebens (Film mit Henny Porten; als
die alte Sabine)
- 1918: Der
Fall Rosentopf (Stummfilm von Ernst
Lubitsch; gilt als verschollen; als Frau Hintze)
- 1918: Die
Sieger (Film mit Henny Porten; als Mutter
Freystetter)
- 1918: Der
Rattenfänger (nach der Sage "Der
Rattenfänger von Hameln",
Regie und Titelrolle Paul
Wegener; als Mutter von Ursula, Tochter des Bürgermeisters (Lyda
Salmonova))
- 1918: Der
fremde Fürst (Regie und Titelrolle Paul Wegener; als ?)
- 1919: Die
Dame im Auto ("Phantomas"-Reihe;
mit Rolf Loer als Detektiv Phantomas; als Schwester des
"Unbekannten")
- 1919: Die
beiden Gatten der Frau Ruth (Lustspiel mit Henny Porten; als ?)
- 1919: Die
lebende Tote (als Brigitte, Kammerfrau von Eva von Redlich
(Henny Porten))
- 1919: Störtebecker (über Klaus Störtebecker
(Bruno
Decarli) als Mutter von Klaus Störtebecker) →
earlycinema.uni-koeln.de
- 1919: Not
und Verbrechen (als Mutter Jörgens)
- 1920: Monica
Vogelsang
(als Ursula Schwertfeger, Amme von Monica (Henny Porten))
- 1920: Satanas
(Stummfilm von Friedrich
Wilhelm Murnau; gilt als verschollen; als Mutter Conrad)
- 1920: Das
Kabinett des Dr. Caligari (Meisterwerk von Robert
Wiene mit Werner
Krauß und Conrad
Veidt; als Hauswirtin)
- 1920: Von
morgens bis mitternachts (nach dem Schauspiel
von Georg Kaiser; als ?)
- 1920: Die goldene Krone
(Film mit Henny Porten; als Frau Stöven)
- 1920: Die
Marchesa d’Armiani (als Mutter der Marquesa Assunta d'Armiani
(Pola
Negri))
- 1921: Sappho
(mit Pola Negri in der Titelrolle; als die Mutter der de la Croixs)
- 1921: Irrende
Seelen (nach dem Roman "Der
Idiot" von Fjodor
Dostojewski, u.a. mit Asta
Nielsen; als Frau Jepantschin)
- 1921: Kameraden
(als Gräfin Bolz)
- 1922: Das
Weib des Pharao (Monumentalfilm von Ernst Lubitsch mit Emil
Jannings als Pharao von Ägypten; als ?)
- 1922: Der
brennende Acker (Meisterwerk von Friedrich Wilhelm Murnau; als
Magda)
- 1922: Es
leuchtet meine Liebe (nach der Erzählung von Annemarie
von Nathusius; als ein Weib)
- 1922: Das Licht um Mitternacht (mit Max
Landa als Detektiv; als ?)
- 1922: Der politische Teppich (mit Max
Landa als Detektiv; als Vivian Higgens)
- 1923: Die
Buddenbrooks (nach dem Roman
von Thomas Mann; als Wirtschafterin Sesemi Weichbrodt)
- 1923: I.N.R.I. Ein Film der Menschlichkeit
(über die Passion
Christi; als Mutter)
- 1925: Die gefundene Braut
(als Frau Thompson)
- 1925: Eine
Minute vor Zwölf (als Mutter von Fred (Luciano
Albertini))
- 1926: Menschen untereinander
(als Frau Ritter)
- 1926: Die Unehelichen
(als Frau Martens)
- 1927: Die Sporck'schen Jäger (nach dem Roman von Richard
Skowronnek; als ?)
- 1927: Der Meister von Nürnberg
(über Hans
Sachs; als Magdalena)
- 1927: Was die Kinder ihren Eltern verschweigen (als Mutter
Wohlmuth)
- 1927: Das
Mädchen mit den fünf Nullen / Der Haupttreffer (als Frau von Arnold
Lebbecke)
- 1927: Violantha
(Film mit Henny Porten; als Frau Zureich, Frau von Violanthas Onkel
Jeremias Zureich (Karl
Platen))
- 1928: Der alte Fritz
(über Friedrich II.
(Otto
Gebühr); als Prinzessin Amalie,
jüngste Schwester Friedrichs)
- 1928: Die von der Scholle sind (als Terese)
- 1928: Luther Ein Film der deutschen Reformation
(über Martin
Luther (Eugen
Klöpfer); als Margarethe, Luthers Mutter)
- 1928: Lotte
(Film mit Henny Porten; als Anita Negrelli, Hofschauspielerin a.D.)
- 1929: Das
brennende Herz (als Schießbudenbetreiberin)
- 1929: Manolescu Der König der Hochstapler
(mit Iwan
Mosschuchin in der Titelrolle; als ?)
- 1929: Frühlingsrauschen
(als Mutter von Friedrich von Bornim (Wilhelm
Dieterle, auch Regie))
- 1929: Ehe in Not
(als ?)
Tonfilme
(Auszug)
- 1929: Atlantik
(Produktion: UK; nach dem Bühnenstück "The Berg" von
Ernest Raymond (1888–1974); angelehnt an den
Schiffsuntergang
der "RMS Titanic"
im April 1912;
als Anna, Frau des Schriftstellers Heinrich Thomas (Fritz
Kortner))
- 1931: Das
Lied vom Leben (als Mutter von Erika Walter)
- 1931: Die
Koffer des Herrn O.F. (als Sekretärin des Reisebürodirektors)
- 1932: Drei von der Stempelstelle
(als Vermieterin)
- 1932: Die
elf Schill’schen Offiziere (mit Carl
de Vogt als Freiheitskämpfer Ferdinand
von Schill; als ?)
- 1933: Was wissen denn Männer
/ Herthas Erwachen / Ein Kind will leben (als Frau
Kroschelt)
- 1933: Morgenrot
(patriotisches U-Boot-Drama von Gustav
Ucicky; als ?)
- 1934: Gold
(Science-Fiction-Film mit Hans
Albers und Brigitte
Helm; als ?)
- 1934: Schön
ist es, verliebt zu sein (als Frau Polke, Inhaberin eines
Blumengeschäfts)
- 1934: Musik im Blut
(als Mathilde, Frau des Kapellmeisters Friedrich Hagedorn (Leo Slezak)) → filmreporter.de
- 1935: Barcarole
(als Elvira, Dienerin von Giacinta Zubaran (Lída
Baarová))
- 1935: Hundert
Tage (über die letzte Herrschaftsphase von Napoleon
Bonaparte; als Laetitia Ramolino,
Napoleons Mutter)
- 1935: Das
Mädchen Johanna (über Jeanne d'Arc; als eine
Frau aus dem Volk)
- 1935: Der
Student von Prag (nach der Schauergeschichte von Hanns
Heinz Ewers; als Jarmila, Julias Garderobiere)
- 1936: Annemarie. Die Geschichte einer jungen Liebe
(als Mutter von Annemarie Brinkmann)
- 1936: Das
Mädchen Irene (als Haushälterin Frau König)
- 1936: Die Entführung
(als Celline)
- 1936: Hans im Glück
(nach dem Märchen
der Gebrüder Grimm; als Mutter) → www.spiegel.de,
bundesarchiv.de
- 1936: Moskau Shanghai
(als Frau Iwanowna)
- 1936: Moral
(nach der Komödie von Ludwig
Thoma; als Frau Lundt)
- 1937: Die göttliche Jette
(inspiriert vom Leben der Sängerin Henriette
Sontag; als Garderobiere Kunkeln)
- 1937: Gefährliches
Spiel (als Hildegard, Haushälterin von Martini)
- 1937: Das
schöne Fräulein Schragg (als Antonie, Frau des Landrats
Schragg (Eduard
von Winterstein))
- 1937: Ball
im Metropol (nach dem Roman "Irrungen,
Wirrungen" von Theodor
Fontane; als Mutter der Verkäuferin Gertrud Selle)
- 1937: Gasparone
(nach der Operette
von Carl Millöcker; als Tante Zenobia, Vertraute der Gräfin
Carlotta)
- 1937: Kapriolen
(als Dame beim Zahnarzt)
- 1937: Unternehmen
Michael (Vorbehaltsfilm;
als alte Französin)
- 1937: Daphne
und der Diplomat (als Frau Wachsmut)
- 1938: Großalarm (als Frau Köppen) → Filmlexikon
- 1938: Anna Favetti
(als Frau Geheimrat Stetius, Mutter von Irene Hemmsteet)
- 1938: Der
Spieler (nach der Novelle
von Fjodor Dostojewski; als Kinderfrau Marfa)
- 1938: Du
und ich (als Directrice bei Schütz)
- 1938: Fracht
von Baltimore (als Frau Konsul Engström)
- 1938: Tanz
auf dem Vulkan (als Pauline Pomponille)
- 1938: Pour
le Mérite (Vorbehaltsfilm;
als Mutter Fabian)
- 1938: Altes
Herz geht auf die Reise (nach dem Roman von Hans
Fallada; als Haushälterin Witwe Müller)
- 1938: Ziel
in den Wolken (als Tante Guste) → filmportal.de
- 1939: Der
Polizeifunk meldet
(als Vermieterin Frau
Kapland)
- 1939: Die
Geliebte (als Frau Geheimrat Peters)
- 1939: Ihr
erstes Erlebnis (als Großmutter von Marianne Schäfer (Ilse
Werner))
- 1939: Der
singende Tor (als Diana, Dienerin bei Franchettis)
- 1939: Lauter Liebe
(als Mutter Klothilde Gackstetter)
- 1939: Der
Florentiner Hut (nach der Komödie von Eugène
Labiche; als Baronin Champigny)
- 1940: Die
unvollkommene Liebe (als Geheimrätin Zenglein)
- 1940: Traummusik
/ Ritorno (als Mutter der Opernsängerin Carla Holm (Marte
Harell))
- 1940: Hänsel
und Gretel (nach dem Märchen
der Gebrüder Grimm; als Hexe)
- 1940: Achtung!
Feind hört mit! (als Frau Neuhaus)
- 1940: Was wird hier gespielt?
(Regie und Hauptrolle Theo
Lingen; als ?)
- 1941: Die Kellnerin Anna
(als Mathilde Noack)
- 1941: Heimkehr
(Vorbehaltsfilm;
als Frau Schmid)
- 1941: Ein
Windstoß (als Frau Brigoni)
- 1942: Fronttheater
(als alte Schauspielerin)
- 1942: Der
große Schatten (nach Motiven von "Der
Richter von Zalamea" von Calderón de la Barca;
als Schauspielerin Schenk)
- 1942: Liebeskomödie
(als Christel Schönbachs Wirtschafterin Mathilde)
- 1943: Ich
werde dich auf Händen tragen (als Frau Herbst)
- 1944: Die Hochstaplerin
(als Gräfin Anastasia Wiberg Varén)
- 1944: Ein schöner Tag
(als Wirtin von Hedwig (Carsta
Löck))
- 1944: Die
Zaubergeige (nach dem Roman
von Kurt Kluge; als Amanda, Wirtschafterin von
Hofkapellmeister Curtius (Paul
Henckels))
- 1944: Das Leben ruft
(als Klara)
- 1944: Der
Mann, dem man den Namen stahl (UA: 21.06.1996; als Frau
Weber)
- 1944: Eine
reizende Familie / Danke, es geht mir gut (EA: 23.01.1948;
als ?)
- 1944/45: Die Nacht der Zwölf
(EA: 07.01.1949; als Frau Siebel Wirtin des Hochstaplers Leo
Lanski (Ferdinand Marian))
- 1945: Der
Mann im Sattel (UA: 07.01.2000; als Haushälterin) →
filmportal.de
- 1945: Sag’
die Wahrheit (unvollendet; als ?)
- 1947:
und über uns der Himmel
(als Frau des Lehrers Heise (Otto
Gebühr))
- 1947: Kein
Platz für Liebe (DEFA-Produktion;
als Frau Niobe)
- 1947: Wozzeck
(DEFA-Produktion nach dem Dramenfragment
von Georg Büchner; als Großmutter)
- 1949: Figaros Hochzeit
(DEFA-Produktion nach der Mozart-Oper "Le
nozze di Figaro";
als Wirtschafterin Marcellina; Gesang: Margarete
Klose)
- 1949: Anonyme Briefe (als ?) → Filmlexikon
- 1950: Mathilde Möhring
/ Ich glaube an Dich (nach dem Roman
von Theodor Fontane; als Zimmerfrau von Hugo und Hans)
- 1953: Liebeserwachen (als Haushälterin Lina) → Filmlexikon
- 1953: Die Stärkere
(als Pflegerin Frau Prein)
- 1953: Christina Die Geschichte einer jungen Liebe
(als Mutter Krause, Wirtschafterin bei Direktor Holk (Werner
Fuetterer))
- 1954: Ännchen von Tharau
(Adaption des volkstümlichen Lieds
von Simon Dach; als Babette Rotenbach) → filmreporter.de
- 1955: Vor Gott und den Menschen (als ?) → Filmlexikon
- 1958: Ihr
106. Geburtstag (nach dem Bühnenstück "Mamouret"
von Jean Sarment mit Margarete
Haagen; als Viktoria Burger)
- 1959: La Paloma
(als Frau Walter)
- 1959: Verbrechen
nach Schulschluß (als Frau Teichen)
- 1960: Liebling
der Götter (über die Schauspielerin Renate
Müller (Ruth
Leuwerik); als Frau Lengefeld)
- 1960: Das
Spukschloß im Spessart (als Tante Yvonne)
- 1964: Emil
und die Detektive (nach dem Kinderbuch
von Erich Kästner; als Nana)
- 1964: Das
Ungeheuer von London-City (Bryan
Edgar Wallace-Krimi; als Haushälterin bei Sir George (Fritz
Tillmann))
- 1969: Dr. med. Fabian Lachen ist die beste Medizin
(als Königliche Hoheit)
- 1971: Unser
Willi ist der Beste (als alte Dame)
- 1973: Der
Fußgänger (als Elsa, Mutter des Großindustriellen Heinz
Alfred Giese (Rudolf
Sellner))
Fernsehen
(Auszug)
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