![]() Filmografie |
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"Als schwarzhaarige Schönheit mit weiblichen Reizen eignete sie sich bestens für das Rollenfach der jungen Liebhaberin; später übernahm sie bisweilen auch Charakterrollen und spielte dann vor allem in Boulevardstücken, unter anderem im Münchener "Theater an der Briennerstraße".*) Hier erlebte man sie unter anderem zur Spielzeit 1980/81 in der Komödie "Meine Frau erfährt kein Wort" ("The Seven Year Itch") von George Axelrod2) zusammen mit ihrem Lebensgefährten bzw. späteren Ehemann Hansjörg Felmy; eine Aufzeichnung des von Felmy selbst in Szene gesetzten Stückes wurde zudem am 13. März 1982 im ZDF ausgestrahlt. Zwei Jahre später spielte das Paar im Rahmen der Vorstellungen der Tourneetruppe "Die Scene" in Henrik Ibsens gesellschaftskritischem Drama "Ein Volksfeind"2), inszeniert von Michael Wedekind Felmy gestaltete die Hauptrolle des Badearztes Dr. Thomas Stockmann2), Wedekind dessen Ehefrau Kathrine Stockmann2) → ibsen.nb.no. Bundesweit bekannt wurde Claudia Wedekind durch das Fernsehen, hier spielte sie in Literaturadaption, Boulevardstücken bzw. Komödien, aber auch in Krimis, übernahm zudem etliche Episodenrollen in populären Serien und wurde "meist in der Rolle der verführerischen Frau oder der bösen Schlange"*) besetzt. Zu ihren ersten Arbeiten vor der TV-Kamera zählte das von Oswald Döpke nach dem Schauspiel von Hugo Claus2) in Szene gesetzte Drama "Zucker"3) (1965), wo sie sich als Malou präsentierte, die von dem Gelegenheits-Zuhälter Max (Herbert Fleischmann) ausgenutzt wird. Nachhaltigen Eindruck hinterließ sie an der Seite des Protagonisten Gerd Baltus (Fürst Myschkin) mit der Rolle der jungen Generalstochter Adelaida Jepantschina in dem Dreiteiler "Der Idiot"4) (1968) nach dem gleichnamigen Roman2) von Fjodor Dostojewski2), ein weiterer Dreiteiler war Fritz Umgelters2) Literaturverfilmung "Rebellion der Verlorenen"3) (1969), wo sie sich als Bardame Martha zeigte. Von Edzard Schaper2) stammte die Vorlage für Herbert Ballmanns2) ZDF-Drama "Attentat auf den Mächtigen"2) (1969) mit Claudia Wedekind in der weiblichen Hauptrolle der Polin Sofia, in dem Dokumentarspiel "Die U-2-Affäre" (1970) mimte sie die Ehefrau des von Michael Degen dargestellten US-amerikanischen Piloten Francis Gary Powers2), im zweiten Teil von "Die Münchner Räterepublik"3) (1971, "Ende mit Schrecken") verkörperte sie die Rosa Leviné2), Gattin des russischen Revolutionärs Eugen Leviné2) (Herbert Fleischmann). In "Ein Toter stoppt den 8 Uhr 10"3) (1972), gedreht von Michael Braun2) nach dem gleichnamigen Krimi von Stefan Murr5), tauchte Claudia Wedekind als Ehefrau des Gangsters Edgar Koltz (Wolf Richards2)) auf und auch in dem Fernsehspiel "Die Villa der Madame Vidac"3) (1974) nach der Gruselkomödie von Franz Georg Spencer-Schulz2) alias Serge Simenois hatte sie als Nadine, Angestellte des zwielichtigen Monsieur Justin (Wolfgang Kieling), eine tragende Rolle.
Darüber hinaus arbeitete Claudia Wedekind umfangreich für den Hörfunk, wogegen ihre Mitwirkung in Kinoproduktionen eher zu vernachlässigen ist. Claudia Wedekind, die zuletzt in Niederbayern lebte, war in erster Ehe vorübergehend mit dem österreichischen Komponisten und Liedtexter Charly Niessen2) verheiratet, seit 1986 bzw. seit dessen Scheidung von Elfriede Rückert2) mit ihrem langjährigen Lebenspartner und Kollegen Hansjörg Felmy (1931 2007). Die Schauspielerin starb laut Information der Gemeindeverwaltung Eching (Einwohnermeldeamt) 72-jährig am 15. Januar 2015 im Klinikum Landshut. Die letzte Ruhe fand sie auf dem Münchener Waldfriedhof im Urnenhain (Baumgrab Nr. 360), das auch die Grabstätte von Hansjörg Felmy ist → Foto der Grabstelle bei knerger.de. |
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Quelle (unter anderem*) **)): Wikipedia | ||||
*) Henschel Theaterlexikon
(Henschel Verlag, 2010, S. 917) **) Langen Müller's Schauspielerlexikon der Gegenwart (München 1986, S. 1078) 1) in allen einschlägigen Quellen wird der 6. Juli 1942 genannt; auf der am Baum angebrachten Grabtafel wird der 16.07.1942 ausgewiesen (→ knerger.de), das ist laut Information von Michael Wedekind nicht zutreffend. Fremde Links: 2) Wikipedia, 3) Die Krimihomepage, 4) fernsehserien.de, 5) krimilexikon.de, 6) deutsches-filmhaus.de |
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