Filmografie
Heidelinde Weis wurde am 17. September 1940 als Tochter eines kaufmännischen Angestellten im österreichischen Villach1) (Kärnten) geboren. Schon mit 14 Jahren spielte sie an der Österreichischen Schulbühne die Titelfigur in der Theaterversion des Märchens"Hans im Glück"1) und entschloss sich nach dem Besuch einer Handelsschule zu einer professionellen Ausbildung als Schauspielerin. Zwischen 1957 und 1958 besuchte sie das berühmte "Max-Reinhard-Seminar"1) in Wien und stand anschließend an so bedeutenden Theatern wie dem "Theater in der Josefstadt"1) auf der Bühne, dem sie von 1959 bis 1960 als festes Ensemblemitglied angehörte. Sie spielte in Berlin, Gastspiele führten die Schauspielerin im Verlaufe der Jahre nach Hamburg, Düsseldorf und München, wo sie unter anderem in Stücken wie "Colombe" von Jean Anouilh1), Shakespeare-Werken wie "Maß für Maß"1) und "Was ihr wollt"1) oder in dem Drama "Die Macht der Finsternis"1) von Leo Tolstoi1) zu überzeugen wusste.
Bei den "Salzburger Festspielen"1) glänzte sie zwei Mal in Inszenierungen von Johannes Schaaf1), 1976 als die schöne Tänzerin Rosetta in dem Lustspiel "Leonce und Lena"1) von Georg Büchner1) mit Klaus Maria Brandauer als Prinz Leonce, Sohn des Königs Peter vom Reiche Popo (Romuald Pekny) und Marianne Nentwich1) als Prinzessin Lena sowie 1978 als die Contessa di Almaviva, Gemahlin des Grafen Almaviva (Iván Darvas1)) in der Komödie "Der tolle Tag oder Figaros Hochzeit"1) von Beaumarchais1) mit Klaus Maria Brandauer in der Titelrolle des Figaro.  

Heidelinde Weis um 1970
Foto mit freundlicher Genehmigung der Österreichischen Nationalbibliothek1) (ÖNB)
Urheber/Autor: Alfred Cermak; Datierung: um 1970
© Alfred Cermak/ ÖNB Wien; Bildarchiv Austria (Inventarnummer CE 120/17)

Heidelinde Weis um 1970; Foto mit freundlicher Genehmigung der Österreichischen Nationalbibliothek (ÖNB); Urheber/Autor: Alfred Cermak; Datierung: um 1970; Copyright Alfred Cermak/ ÖNB Wien; Bildarchiv Austria (Inventarnummer CE 120/17)
Ende der 1990er Jahre ging sie mit "EiferSucht – Drama für drei Faxmaschinen" von Esther Vilar1) zusammen mit Ute Willing1) und Dörte Freundt1) auf Theatertournee, einem Stück, in dem sich drei Frauen unterschiedlichen Alters um denselben Mann streiten. Selbst Regie führte sie Ende der 1990er  Jahre bei der bereits 1978 verfilmten1) Komödie "Nächstes Jahr, gleiche Zeit" von Bernard Slade mit Heiner Lauterbach in der Hauptrolle. In jüngerer Zeit konnte man Heidelinde Weis als Titelheldin im Düsseldorfer "Theater an der Kö"1) in der romantischen Komödie "Winterrose"2) von Christa Agilo und Michael Dangl1) bewundern. Inszeniert und bearbeitet von René Heinersdorff1), gab sie die Witwe Elisabeth alias "Winterrose" neben Reinhard von Hacht1) als der grantig-zynische Intellektuelle Josef und Rolf Berg1) als der Parkwächterin einer Geschichte, die auch von zwischenmenschlichen Differenzen handelt, die auf einer Parkbank ausgetragen werden können. Die Premiere bzw. Uraufführung der Co-Produktion mit der Münchener "Komödie im Bayerischen Hof"1) fand am 16. November 2012 statt, gezeigt wurde das Stück in Düsseldorf bis 13. Januar 2013; in späteren Aufführungen war Werner Schneyder1) als Josef ihr Partner. 2015 erlebte man Heidelinde Weis am "Stadttheater Klagenfurt"1) einmal mehr als weibliche Protagonistin, diesmal als die ältere Predigerfrau Lily zusammen mit Nikolaus Barton1) in der Rolle des temperamentvollen Tanzlehrers Michael, in dem Stück "Sechs Tanzstunden in sechs Wochen" von Richard Alfieri, in dem sie bereits 2004/2005 an der "Komödie im Bayerischen Hof" viel Applaus geerntet hatte → stadttheater-klagenfurt.at
Heidelinde Weis 01 Ihr Leinwanddebüt gab Heidelinde Weis 1960 als Stenotypistin Brigitte in der von Wolfgang Liebeneiner1) nach dem Roman von Heinrich Krackhardt in Szene gesetzten Liebeskomödie "Ich heirate Herrn Direktor"1) neben keinem geringeren als Hans Söhnker in der Rolle des Direktors Georg Stahlmann sowie Gerhard Riedmann als der charmante Franz Bogner. Im Verlaufe der Jahre wirkte sie in so erfolgreichen Produktionen wie der Ludwig Thoma1)-Adaption "Lausbubengeschichten"1) (1964) – drei weitere Filme aus dieser Reihe sollten folgen – oder der Verfilmung "Verdammt zur Sünde"1) (1964) nach dem Roman "Die Festung"1) von Henry Jaeger1) mit, übernahm sie unter der Regie von Kurt Hoffmann1) die Titelrolle der Liselotte von der Pfalz1) in der gleichnamigen Komödie1) (1966). Von Rolf Thiele1) entstand mit "Der Lügner und die Nonne"1) (1967) die filmische Umsetzung des Bühnenstücks von Curt Goetz, in dem sie an der Seite von Robert Hoffmann1) (Nichtstuer Charly) als die Novizin Angela das Publikum erfreute.
     
Das Foto wurde mir freundlicherweise von der Fotografin Virginia Shue (Hamburg)
zur Verfügung gestellt. Das Copyright liegt bei Virginia Shue.
Eine ihrer letzten Arbeiten für den Kinofilm war die von Harold Prince1) nach der schwarzen Komödie "The Cook" von Harry Kressing (1928 – 1990) gedrehte, US-amerikanische Produktion "Something for Everyone"1) (1970), wo sie als Anneliese Pleschke in Erscheinung trat, die von dem jungen Lebenskünstler Konrad Ludwig (Michael York) umgarnt wird → Übersicht Kinofilme.
Ab Ende der 1960er Jahre widmete sich Heidelinde Weis neben ihrer Tätigkeit für das Theater vermehrt dem Fernsehen. Erste Fernsehauftritte hatte sie noch während ihrer Ausbildung mit der Rolle der Tochter Gerda in zwei Folgen der Live-Serie "Familie Leitner"1) beim "Österreichischen Rundfunk"1) (ORF), ungeheure Popularität erlangte sie dann 1971 mit der Figur der Laura bzw. die "Frau in Weiß" in dem von Wilhelm Semmelroth1) inszenierten, dreiteiligen Mystery-Drama "Frau in Weiß" nach dem gleichnamigen Kriminalroman1) des Briten Wilkie Collins1) – der Film war damals ein "Straßenfeger" und Heidelinde Weis avancierte zum absoluten Publikumsliebling.
Neben wiederholten Auftritten in so beliebten Krimiserien wie "Der Alte"1), "Derrick"1) oder "Ein Fall für zwei"1) sah man die Schauspielerin beispielsweise 1982 als Catherine, Tochter des Arztes Dr. Sloper (Alexander Kerst) in dem von Franz Josef Wild1) nach dem Roman "Washington Square"1) von Henry James1) gedrehten TV-Film "Die Erbin"3) auf dem Bildschirm, 1984 präsentierte sie sich unter der Regie von Rolf von Sydow1) als Iris, Gattin des Diplomaten Christopher Caulker (Hansjörg Felmy), in der grandiosen Komödie "Abgehört"3) von und mit Peter Ustinov (Genosse Kuruk) und ab Mitte der 1980er Jahre sah man sie sechs Folgen lang als Dr. Elena Bach auch in der legendären Serie "Die Schwarzwaldklinik"1).

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Heidelinde Weis 02
In "Quadrille"3) nach der Komödie von Noël Coward1) zeigte sie sich 1986 als die französische Aristokratin Lady Serena, Gattin des Lord Hubert Heronden (Heinz Ehrenfreund1)), in der Familienserie "Der elegante Hund"4) trat sie neben Helmut Lohner auf, der in der Geschichte den Lebenskünstler Alois Stange mimte, der in einem Hundesalon arbeitet. Gemeinsam mit Krystian Martinek1) schrieb sie das Drehbuch zu der Geschichte "Umwege nach Venedig" (1989) und übernahm in diesem von Joachim Roering1) in Szene gesetzten Fernsehfilm auch eine Hauptrolle.
In den 1990er Jahren stand Heidelinde Weis beispielsweise als (vermeintliche) Witwe des Hobbypiloten Thomas Winter (Günther Maria Halmer), für Sigi Rothemunds1) Krimikomödie "Ausgetrickst"4) (1991) vor der Kamera, spielte 1994 die Titelrolle in dr Story "Gabriellas Rache" unter der Regie von Eberhard Itzenplitz1). Neben Helmut Fischer und Fritz Wepper übernahm sie die Rolle der Nane Faltermeier in der bayerischen Schmonzette "Drei in fremden Betten"4) (1996) oder war die Edda Hartwig und "Queen Mum" der Protagonistin Annabelle (Simone Thomalla) in "Am Anfang war der Seitensprung"4) (1999) nach dem Roman von Amelie Fried1), eine Figur, die sie in "Am Anfang war die Eifersucht"4) (2001) wiederholte. Zusammen mit Gila von Weitershausen erlebte mam Heidelinde Weis in der witzigen Geschichte "Nicht mit uns"4) (2000), in der zwei Frauen beweisen, dass sie noch nicht zum "alten Eisen" gehören. In jüngerer Zeit wirkte Heidelinde Weis als Miriam, Ehefrau von Ernst Esche (Vadim Glowna), in dem von Bernd Fischerauer1) (Regie/Drehbuch) realisierten, dreiteiligen Melodram "In der Mitte eines Lebens"4) (2002) mit, tauchte 2003 erneut mit der Rolle der Nane Faltermeier in der Neuauflage von "Drei in fremden Betten" mit dem Titel "Drei unter einer Decke"4) auf, diesmal mit Elmar und Fritz Wepper sowie Uschi Glas. Wunderbar war 2003 auch ihre Darstellung der sich vom putzenden Mauerblüchen zur elegante Dame mausernden Putzfrau Frau Dieter in der Kriminalkomödie "Fliege kehrt zurück"4) mit Karl-Heinz von Hassel als Ex-"Tatort-Kommisar" Brinkmann (Markenzeichen: die Fliege), der jetzt mit seinen Freunden, dem  pensionierten Tierarzt Richard Bilinsky (Wolfgang Winkler), dem stellungslosen Schauspieler Otto Thalheim (Peter Weck), sowie seiner "Perle" Frau Dieter in einer WG lebt. Ein Jahr später folgte im Dezember 2004 mit "Fliege hat Angst"4) ein weiteres, amüsantes Abenteuer der "Rentnergang", die wieder tatkräftig von "Frau Dieter" unterstützt wurde.
  
Eine herrliche Rolle war im April 2005 die der der leicht verwirrten und tüddeligen Gerda Griese in der Komödie "Neue Freunde, neues Glück"4) nach dem Roman "Die schöne Gegenwart"1) von Leonie Ossowski;i1): Nele Ungureit (Christiane Hörbiger) wird nach 35 Jahren von ihrem Mann wegen einer Jüngeren verlassen wird und muss sich plötzlich mit dem Single-Dasein abfinden. Gemeinsam mit der in einem nahen Altersheim lebenden Gerda, dem Architekten Ulrich Windeck (Martin Lüttge) und dem charmanten Ex-Banker Rupert Neumann (Ernst Jacobi) gründet Nele in einer Stadtvilla, die sie überraschend geerbt hat, eine Senioren-WG. Turbulenzen mit Behörden, vor allem aber mit Neles Sohn Hannes (Thomas Limpinsel1)), der mit der Villa andere Pläne hat, waren da vorprogrammiert…
Kurze Zeit darauf erlebte man Heidelinde Weis dann im Mai 2005 in der turbulenten Liebesgeschichte "Lotti auf der Flucht"4) als Botschaftsratswitwe Lotti Portuné, die nach mehr als vierzig Jahren auf ihre Jugendliebe Ernst (Charles Brauer) trifft. Einst hatte Ernst seinen Kahn nach ihr benannt, nun steht der Elbschiffer vor dem finanziellen Ruin. Doch wie es im Märchen so ist, fügt sich während einer unfreiwilligen Flussfahrt auf der Elbe alles zum Guten, nicht nur für Ernst und Lotti, sondern auch für den jungen Partner von Ernst (Daniel Morgenroth1)) und Lottis Tochter Charlotte (Elisabeth Lanz1)) gab es ein Happy-End.
Unter der Regie von Hajo Gies1) sah man die charmante Schauspielerin in dem turbulent-heiteren Fernsehfilm "Heirate meine Frau"4) (2005), Marco Serafini1) besetzte sie in der Romanze "Liebe hat Flügel"5) (2006) aus der "
Lilly Schönauer"1)-Reihe als Sophie Neubauer, Ex-Schwiegermutter der allein erziehenden Mutter Tessa Berger (Suzan Anbeh1)) und einmal mehr gemeinsam mit Peter Weck stand sie für die spritzig-leichte Familienkomödie "Glück auf vier Rädern"1) (2006) als dessen patente Ehefrau vor der Kamera.
  
Heidelinde Weis 03 Heidelinde Weis 04
Die Fotos wurden mir freundlicherweise von der Fotografin Virginia Shue (Hamburg) zur Verfügung gestellt. Das Copyright liegt bei Virginia Shue.

Eine erneute Zusammenarbeit mit Peter Weck bzw. Regisseur Marco Serafini ergab sich mit dem charmanten Familienfilm "Ein Ferienhaus auf Ibiza"1), welcher Ende Februar 2008 ausgestrahlt wurde. Wie schon kurz zuvor in der Utta Danella1)-Verfilmung "Wenn Träume fliegen"1) (2008) verkörpert die Schauspielerin auch hier wieder eine selbstbewusste, sehr attraktive Mutter und Ehefrau, die ihre Familie auf sympathische Art zu lenken bzw. Probleme zu lösen weiß. Am 1. Oktober 2008 feierte die sensible Love-Story "Liebe für Fortgeschrittene"4) beim Sender ORF 2 seine TV-Premiere. Erzählt wurde die amüsante Geschichte der "toughen" Unternehmerin bzw. Uhrenfabrikantin Erika (Heidelinde Weis) und des schrulligen Gärtners Otto (Günther-Maria Halmer), die als ungleiches Pärchen (scheinbar) einen turbulenten zweiten Frühling erleben. Dass dieser Film bei so profilierten Hauptdarstellern wie Halmer und Weis das reinste Zuschauervergnügen war, muss nicht extra erwähnt werden; am 1. Juli 2009 gelangte der unterhaltsame Film dann auch bei der ARD auf den Bildschirm.
Patent war auch die Figur der Bewohnerin eines Seniorenstifts, Frau Wegener, die in der romantischen Komödie "Nichts als Ärger mit den Männern"1) (ARD: 13.02.2009) die Protagonistin Katharina Schneider (Jule Ronstedt1)) bei ihren Bemühungen, die marode Catering-Firma ihres Vaters Hubert (Rüdiger Vogler) zu retten, tatkräftig unterstützt. Jule Ronstedt und Stephan Luca1) als anfangs verhindertes Liebespaar in den Hauptrollen sowie gut besetzte Randfiguren – neben Heidelinde Weis und Rüdiger Vogler unter anderem Götz Otto1) als schwuler Freund von Katharina sowie Billie Zöckler1) als Sekretärin Christa – erwiesen sich als Garanten für 90 Minuten charmant-temporeiche Unterhaltung. Auch die ZDF-Komödie "Vorzimmer zur Hölle"1), die turbulente Story um den arroganten Vorstandsvorsitzenden (Andreas Pietschmann1)) eines Kosmetik-Konzerns und dessen neue Chefsekretärin (Henriette Richter-Röhl1)) bot Ende April 2009 nettes Fernsehvergnügen, Heidelinde Weis machte als Frieda Winter, Chefin des Konzerns, wieder einmal eine gute Figur; fortgesetzt wurde die Geschichte am 3. April 2011 mit "Vorzimmer zur Hülle – Streng geheim!"5). Eine weitere TV-Produktion, für die Schauspielerin vor der Kamera stand, war die ARD-Liebesromanze "Die grünen Hügel von Wales"1) (EA: 26.11.2010), der Verfilmung des gleichnamigen Romans von Diana Stainforth. Hier trat Heidelinde Weis – neben Christoph M. Ohrt1) und Julia Richter1) in den Hauptrollen – als die kauzige Tante Margret Pollard in Erscheinung. 
In der am 17. Februar 2011 ausgestrahlten Episode "Altes Geld, junges Blut"1) aus der humorvollen ARD-Krimireihe "Pfarrer Braun"1) mit Ottfried Fischer1) als der kriminalisierende, schwergewichtige Gottesmann, kam Heidelinde Weis als Sieglinde Zwicknagel daher, die gemeinsam mit Ehemann Albert (Horst Sachtleben) und Bruder Franz von Hornung (Fritz von Friedl1)) in einer exklusiven Seniorenresidenz lebt. Das exzellent aufspielende Trio wird in einen Mordfall um einen zwielichtigen Anlageberater verwickelt und gerät somit auch ins Visier des bibelfesten Hobbyermittlers. Freuen durfte man sich am 11. März 2011 auf einen vergnüglichen Fernsehabend mit zwei starken Frauen: Heidelinde Weis und Christiane Hörbiger als die Schulfreundinnen Hermine und Edith, die in "Das Glück ist ein Kaktus"4) trotz fortgeschrittenen Alters mit der Eröffnung eines Restaurants auf Mallorca einen ungewöhnlichen Neubeginn wagen wollen. In dem modernen Märchen "Wachgeküsst"4) nach dem Utta Danella-Bestseller "Das Hotel im Park" erlebte man Heidelinde Weis dann am 20. Mai 2011 als patente Hotelbesitzerin Ruth Rosinger, die per Internet heimlich einen Freund für ihre allzu tüchtige Enkelin Marie (Mira Bartuschek1)) sucht. Nach ihrem "Traumhotel"1)-Besuch als frisch verliebte Seniorin Henriette von Lichterhagen in der Folge "Brasilien"1) (EA: 13.01.2012) hatte Heidelinde Weis einen eher kurzen, dennoch nachhaltigen Auftritt  in "Lebe dein Leben"4) (EA: 24.03.2012), einem ganz auf seine Protagonisten bzw. das Vater-Sohn-Gespann Howard Carpendale1) und Wayne Carpendale1) zugeschnittenen Familien-Melodram. Zuletzt zeigte sie sich in der Folge "Die Partykönigin"4) (EA: 31.12.2015) aus der Serie "Weißblaue Geschichten"1) als Anni Gruber auf dem Bildschirm → Übersicht TV-Produktionen.
  
Zudem machte sich Heidelinde Weis als Chanson-Sängerin einen Namen, veröffentlichte in den 1980er Jahren zusammen mit ihrem Bruder Lieder, die aus ihrer Feder stammten, auf Schallplatte und erhielt für "So sing ich" den "Deutschen Schallplattenpreis"1). 1983 begeisterte sie in der "Münchner Lach- und Schießgesellschaft"1) mit dem Programm "Lieder über die Liebe oder was man dafür hält" das Publikum → mehr bei Wikipedia. Verschedentlich stand sie auch im Hörspiel-Sudio, eine Auswahl der Sendunge, an denen sie beteiligt war, findet man bei Wikipedia.
Ende September 2022 legte die über 80-jährige Heidelinde Weis mit "Das Beste kommt noch" ihre Erinnerungen vor rund blickt darin auf ein erfülltes Leben zurück. Als Fazit ihrer unterhaltsam erzählten, teils lustig, teils nachdenklich machenden Lebenserinnerungen bleibt für die Leser/-innen unter anderem die folgende Botschaft zurück: "Ich mache keine Pläne mehr. Ich schiebe nichts mehr auf, ich lebe heute." (Quelle: Klappentext)
Die Popularität der zierlichen Künstlerin lässt sich an verschiedenen Auszeichnungen ablesen: 1976 erhielt sie den "Goldenen Bildschirm"1) der Zeitschrift "TV Hören und Sehen"1) sowie den erwähnten "Deutschen Schallplattenpreis". Am 24. Februar 1978 konnte sie die "Goldene Kamera"1) für ihre Darstellung der Marthe Blondel in dem von Georg Wildhagen1) nach der Komödie "La Jalousie" von Sacha Guitry1) gedrehten TV-Film "Eifersucht" entgegennehmen. An weiteren Ehrungen sind das "Große Goldene Ehrenzeichen des Landes Kärnten"1) (1982) und der "Kulturpreis der Stadt Villach"1) (2000) zu nennen.
  
Heidelinde Weis war seit 1960 mit dem Theaterproduzenten Hellmuth Duna verheiratet, der 1998 verstarb und den sie nach dessen schweren Schlaganfall zehn Jahre lang aufopfernd gepflegt hatte; seither lebte die Schauspielerin wieder in ihrer Heimat Kärnten.
Dort starb die sympathische und beliebte österreichische Künstlerin am 24. November 2023 im Alter von 83 Jahren im "Landeskrankenhaus"1) ihrer Geburtsstadt Villach1) an Herzversagen. Noch vier Wochen zuvor war sie am 25. Oktober 2023 gemeinsam mit Klaus Maria Brandauer am Wiener "Burgtheater"1) aufgetreten und las mit ihm aus dem Briefwechsel zwischen der Dichterin Christine Lavant1) und dem Maler Werner Berg1). Die Aufführung entstand anlässlich des  des 50. Todestages von Christine Lavant in Kooperation mit der "Internationalen Christine Lavant Gesellschaft" und in Zusammenarbeit mit der "Kärntner Kulturstiftung".
Die letzte Ruhe fand sie in einem Familiengrab an der Seite ihre Gatten auf dem Zentralfriedhof in Vikllach → Foto der Grabstelle bei knerger.de. Der auf dem Grabstein genannte Schauspieler Harald Leipnitz war mit ihrer Schwester Ingrid verheiratet.

Siehe auch Wikipedia
Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) theatetexte.de, 3) Die Krimihomepage, 4) fernsehserien.de, 5) prisma.de,
        
Filme
Kinofilme / Fernsehen
Filmografie bei der Internet Movie Database sowie filmportal.de
(Fremde Links: filmportal.de, Wikipedia, Die Krimihomepage,
prisma.de, fernsehserien.de, tittelbach.tv)
Kinofilme Fernsehen (Auszug)
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