Filmografie / Hörspiel |
||||||||||||||||||||
Seit 1998 bzw. der Premiere am Berliner "Renaissance Theater" begeistert Judy Winter nicht nur die Kritiker mit der perfekten Darstellung der Marlene Dietrich in "Marlene"; das Publikum feierte ihre inzwischen über 500 Auftritte in ganz Deutschland sowie in Japan und Moskau jedes Mal mit frenetischem Applaus und Standing Ovations. Jahre lang lief das Stück als Dauerbrenner und auch in der Presse las man begeisternde Kommentare über das Konzertprogramm. So schrieb beispielsweise DIE WELT "Judy grüßt Marlene, trifft deren Frechheit, Kälte, Hitzigkeit sowie ihre weggestreckte, sehnsüchtige Sentimentalität als unheilbare Romantikerin." und der Kölner Stadt-Anzeiger titelte "Marlene lebt und heißt jetzt Judy Winter." Am Berliner "Renaissance-Theater" stand Judy Winter in der Kriminalkomödie "Acht Frauen" von Robert Thomas1) auf der Bühne, wo sie souverän und böse als Herrin einer eingeschneiten Villa auf dem Land glänzte der Theaterpreis "Goldener Vorhang"1) war 2003 der Lohn für ihre herausragende Gestaltung. Seit 11. Oktober 2007 war sie als charismatische Schauspielerin Alexandra del Lago in dem Drama "Süßer Vogel Jugend"1) von Tennessee Williams1) am Hamburger "Ernst Deutsch Theater" in einer Inszenierung von Adelheid Müther neben Armin Schlagwein1) als dem jungen aufstrebenden Chance Wayne zu bewundern.
Fertiggestellt war die schwarze, äußerst komische ZDF-Geschichte "Mutter muss weg"1) (EA: 18.10.2012), in der Judy Winter neben Bastian Pastewka1) in Erscheinung trat. Sie kam als einstige Porno-Darstellerin Hannelore daher, dominante, extrovertierte Mutter des spießigen Enddreißigers Tristan, der eine folgenschwere Vorliebe für Puppenhäuser und Auftragskiller hat und bei der Psychotherapeutin Frau Dr. Korff (Karoline Eichhorn1)) seine mörderischen Visionen loswerden will. Dass die Komödie (mit unerwartetem Ende) sehenswert war, lag auch an dem "bestens aufgelegten Hauptdarsteller-Duo Bastian Pastewka in der Rolle des gestörten Muttersöhnchens und Judy Winter als Ex-Sexfilmstar, Mutter und Erotikbuch-Verlegerin. Klasse!" notiert prisma.de. Für ihre darstellerische Leistung wurde Judy Winter 2013 von der "Deutschen Akademie für Fernsehen"1) als "Beste Schauspielerin in einer Hauptrolle" ausgezeichnet. Eine mitunter ähnlich gelagerte Figur mimte Judy Winter in der Dora Heldt1)-Story "Unzertrennlich"5) (EA: 16.02.2014), der Fortsetzung von "Ausgeliebt"1) (EA: 10.02.2013) bzw. der Geschichte um die in Liebesdingen nicht gerade erfolgreichen Christine (Julia Stinshoff1)) und deren besten Freundin Doro (Julia-Maria Köhler1)), die mit dem Pärchen Dennis (Markus Majowski1)) und Kai (Patrick Heyn1)) in einer WG lebt. Hier präsentierte sie sich als kapriziöse Mutter von Dennis, die nichts von der Homosexualität ihres Sohnes ahnt. Judy Winter "spielt die in den USA lebende Mutter von Dennis als Karikatur einer Amerikanerin (Akzent inklusive), die in ihrer Borniertheit nicht zur Kenntnis nehmen will, dass ihr Sohn einen Lebensgefährten hat. Spätestens die Szenen mit der wächsernen Winter katapultieren den Film geradewegs zurück auf die Boulevardbühnen der Siebziger, als Lustspiele ihr komödiantisches Potenzial vorwiegend aus Missverständnissen und Verwechslungen schöpften." meint hierzu tittelbach.tv. Mit dem kleinen Part der reichen Anegret zeigte sich Judy Winter in der Tragikomödie "Die letzten Millionen"5) (EA: 03.10.2014). Erzählt wurde die Geschichte von sechs Bewohnern einer Berliner Seniorenresidenz, die unverhofft zu einem enormen Geldsegen kommen: Der Casanova Conrad (Michael Gwisdek), das schwule Pärchen Otto (Joachim Bliese1)) und Jakob (Ulrich Pleitgen), die in ihren Hund "Püppi" vernarrte gutmütigen Rosi (Ursula Karusseit) und das liebesmüde Ehepaar Karin (Jutta Wachowiak) und Günter (Dieter Mann) hatten er eine Lotto-Tippgemeinschaft gegründet. Plötzlich wird das Unwahrscheinliche wahr die Tippgemeinschaft knackt den Jackpot von 30 Millionen Euro. Jeder der frischgebackenen Multimillionäre geht nun anders mit dem ungeheuren Gewinn um, so erfüllt sich Karin gegen den Willen des verknöcherten und miesepetrigen Günter endlich ihren Lebenstraum und bricht nach Südafrika auf, wo sie sich mit der flotten Anegret anfreundet. In einer weiteren Hauptrolle sah man Anna Loos1) als idealistische Altenpflegerin Carmen, die auch die Erzählstimme im Film ist. Zudem wirkte Judy Winter im September 2014 in drei Episoden der Sat.1-Serie "Danni Lowinski"1) als Ruth Lowinski mit und spielte die Mutter der Titelheldin (Annette Frier1)), die nach 30 Jahren plötzlich bei der Tochter auftaucht und für viel Verwirrung und Chaos in der Familie sorgt. Am 21. Dezember 2015 präsentierte sich die Schauspielerin unter anderem zusammen mit Andrea Sawatzki1), Axel Milberg1) und Günther Maria Halmer in der schwarzen ZDF-Weihnachtskomödie "Tief durchatmen, die Familie kommt"1), von Vivian Naefe1) in Szene gesetzt nach Sawatzkis gleichnamigem Roman. Judy Winter mimte die feierfreudige und trinkfeste Mutter von Gerald Bundschuh (Milberg), der zusammen mit Ehefrau Gundula (Sawatzki) alljährlich über Weihnachten die "liebe" Verwandtschaft beherbergt. Im Sommer 2016 drehte Vivian Naefe auf Mallorca eine weitere Geschichte um die Familie Buntschuh aus der Feder von Andrea Sawatzki mit dem Titel "Von Erholung war nie die Rede"5). Hier kam Judy Winter erneut als Geralds Mutter Susanne daher, die mit Sohn, Schwiegertochter und den Enkeln für eine Woche nach Mallorca reist noch dazu umsonst, denn Geralds Mutter Susanne (Judy Winter) hat zur Eröffnung ihrer neuen Wäscheboutique eingeladen. Aber die erhofften Ferien werden schnell zum Albtraum: Neben einem dreisten Taschendieb und dem gesperrten Strand sorgen dafür die Eskapaden von Gundulas demenzkrankem Vater Edgar (Günther Maria Halmer) und ihrem Bruder Hadi (Stephan Grossmann1)) mit seinen esoterischen Selbsthilfe-Büchern. Die besagte Boutique erweist sich als renovierungsbedürftig, und das überraschende Auftauchen von Gundulas Mutter (Thekla Carola Wied) macht das Familienchaos perfekt. Ein Glück für Gundula, dass ihr einziger Vertrauter, Nachbar Herr Mussorkski (Uwe Ochsenknecht1)), ebenfalls auf Mallorca weilt. (Quelle: presseportal.de) Ausgestrahlt wurde die vergnügliche Geschichte am 25. Mai 2017. Mit der Story "Ihr seid natürlich eingeladen"1) ging es am 28. Mai 2018 um die Chaos-Familie Bundschuh weiter, in der Susanne im Dauerrausch zu sein schien und sowohl die Beerdigung von Gundulas Vater Edgar als auch die Hochzeitsvorbereitungen für Enkel Rolfi (Oskar Bökelmann1)) im wahrsten Sinne des Wortes in vollen Zügen genoss. In der neuerlichen, amüsanten Story "Wir machen Abitur"1) (EA: 16.12.2019) hatte Gundula Bundschuh einmal mehr mit allerlei Problemen zu kämpfen, Oma Susanne genehmigte sich nach wie vor mehr als einen Schluck, war "eine Schnapsdrossel, die gern peinliche sexuelle Anspielungen macht, aber im Alkohol die Erinnerungen an ihre einstigen Träume ertränkt." notiert tittelbach.tv. Neben den Protagonisten Sawatzki und Axel Milberg machte es Spaß, Judy Winter und Thekla Carola Wied und als wenig pflegeleichten, anstrengenden Großmüttern zuzuschauen. Wie der Titel schon ahnen ließ, ging es auch in "Familie Bundschuh im Weihnachts-Chaos"1) (EA: 21.12.2020) wie gewohnt turbulent zu, doch am Ende gab es ein familiäres "Happy End", zumal sich die bisher eher nicht so freundlich gegenüberstehenden Omas Ilse und Susanne gegen den Rest der Familie verbündeten und sich gemeinsam auf eine Reise begaben. Gewohnt "unfriedlich" ging es in der sechsten Folge "Woanders ist es auch nicht ruhiger"1) (EA: 06.12.2021) zu, hatte Gerald Bundschuh doch für sich, Ehefrau Gundula und Sohn Matz ein (vermeintlich) traumhaftes altes Gutshaus ersteigert, in welches sich nun die ganze "Sippschaft" einnistete. "Da sich bereits Gundulas parasitärer Bruder Hadi (Stephan Grossmann1)) samt seiner gottesfürchtigen schwäbischen Gattin (Eva Löbau1)) ins neue Haus hineinschmarotzt hat, müssen die Bundschuhs wohl oder übel auch die Mütter Ilse (Thekla Carola Wied) und Susanne (Judy Winter) einziehen lassen, selbst wenn die beiden Schabracken schon jede für sich eine Plage sind." notiert tittelbach.tv. Das alte Gemäuer vor den Toren Berlins entpuppte sich schnell, da denkmalgeschützt, als Groschengrab, Zum Schluss gab es jedoch ein versöhnliches Ende, da Ilse die Familie mit einem Geldsegen beglückte und kurz darauf, zur Überraschung aller, mit ihrem neuen italienischen Freund in den Süden abdüste. Wie gewohnt chaotisch ging es auch in der siebten Story "Unter Verschluss"1) (EA: 01.09.2022) zu, da sich die die ganze Familie aufgrund von Hadis "COVID-19"-Infektion in Quarantäne begeben musste. Noch unruhiger wurde es, als wie aus dem Nichts plötzlich Susannes (von Sohn Gerald gehasster) ehemaliger Lover Carlo Jonker (Rüdiger Vogler) auftauchte, mit dem die aufgekratzte Susanne in Erinnerungen schwelgte → tittelbach.tv. In der achten Folge kam es dann in "Bundschuh vs. Bundschuh"1) (EA: 02.10.2023) zu einem "Familienduell", bewarben sich doch sowohl Gundula als auch Ehemann Gerald um den Bürgermeisterposten in dem beschaulichen Dörfchen Oehna. Gerald unterlag nach einem turbulenten Wahlkampf seiner Ehefrau, die sich nun in erster Linie der Wiederbebung des örtlichen Konsums widmete. Pikantes Detail Schwiegermutter Susanne eröffnete in den dazugehörigen Räumen einen Erotikshop → tittelbach.tv. In der vorhersehbaren "Katie Fforde"-Story1) mit dem Titel "Warum hab ich ja gesagt?"5) (EA: 24.01.2016) tauchte sie dann einmal mehr als Mutter auf, diesmal der New Yorker Anwältin Alicia Charles (Ursula Karven1)). Auch wenn die Rolle eher klein war, erregte Judy Winter in dem Drama "Eine gute Mutter"5) (EA: 01.11.2017) dennoch Aufmerksamkeit sie spielte (großartig) die eigenwillige und leicht verwirrte Mutter der Polizistin Greta Burmeester (Mina Tander1)), welche der alleinerziehenden, arbeitslosen und psychisch-labilen Mona (Petra Schmidt-Schaller1)) begegnet. Nach dem RTL-Thriller "Passagier 23 Verschwunden auf hoher See" (EA: 13.12.2018) und der Rolle der extravaganten Schriftstellerin Gerlinde Dobkowitz, die sich mit Theorien rund um verschwundene Kreuzfahrt-Passagiere beschäftigt, stand Judy Winter jüngst für einen ganz besonderen Film vor der Kamera: Noch wenige Wochen vor ihrem plötzlichen Tod hatte Hannelore Elsner den TV-Film "Lang lebe die Königin"1) gedreht, wie es mit der BR/ORF-Produktion weitergehen sollte, war zunächst unklar. Erst Mitte März 2019 starteten die Dreharbeiten zu dem noch nicht abgeschlossenen Film, in dem die schwierige Beziehung zwischen einer Mutter und ihrer Tochter (Marlene Morreis1)) thematisiert wird. Hannelore Elsner übernahm darin die Rolle der eigensinnigen, an Krebs erkrankten Mutter Rose Just, Regie führte "Grimme"-Preisträger Richard Huber1) nach einem Drehbuch von Gerlinde Wolf. Schon bald wurde bekannt, dass eine Starriege Elsners letzten Film beende, die Topstars Iris Berben, Hannelore Hoger, Eva Mattes1), Judy Winter und Gisela Schneeberger1) schlüpften in die Rolle der verstorbenen Schauspielerin. Die Dreharbeiten fanden im August 2019 ihren Abschluss, Ausstrahlungstermin war dann der 29. April 2020. "Wir vollenden die Ursprungsgeschichte. Es hat keine inhaltlichen Änderungen am Drehbuch gegeben. Hannelore Elsner hat die meisten Szenen gespielt. Fünf einzelne Szenen sind übriggeblieben, in denen sich Mutter und Tochter in unterschiedlichen Situationen begegnen. So kam die Idee auf, die Rolle der Mutter auch mit fünf unterschiedlichen Schauspielerinnen zu besetzen. Die Darstellerinnen haben ohne zu zögern zugesagt. Mit ihren Auftritten möchten sie Hannelore Elsner ihre Reverenz erweisen. Wir wissen, wie wichtig es Hannelore Elsner gewesen ist, dass dieser Film fertiggestellt wird." sagte Claudia Simionescu von der Redaktionsleitung "Fernsehfilm" des "Bayerischen Rundfunks" (Quelle: www.br.de) → Übersicht TV-Produktionen.
Am 9. September 2001 wurde die Künstlerin für ihr langjähriges Engagement in der AIDS-Hilfe mit dem "Bundesverdienstkreuz am Bande"1) ausgezeichnet, am 1. Oktober 2005 folgte der "Verdienstorden des Landes Berlin"1) sowie am 21. Januar 2010 der B.Z.-Kulturpreis "Berliner Bär"1). Als Kuratorin der "Berliner AIDS-Hilfe"1) bemüht sie sich, das Thema Aids nicht aus dem Blick der Öffentlichkeit verschwinden zu lassen und begründete mit anderen die jährlich stattfindende Gala "Künstler gegen AIDS".6) Darüber hinaus setzt sie sich aktiv für die Hilfsaktion "Kinder im Irak" ein und brachte 2006 die Sonder-Maxi-CD "Mutter Erde" auf den Markt, deren Erlös den "Kindern im Irak" zufließt. Zu hören sind der Anti-Kriegs-Song "Sag mir, wo die Blumen sind"1) sowie zwei Lieder von Bob Lenox1), "Mutter Erde" und "Kinder malen Gott und die Welt". Am 4. November 2014 überreichte der damalige Berliner Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit1) der Künstlerin im Auftrag des Bundespräsidenten im Berliner "Roten Rathaus" das "Bundesverdienstkreuz 1. Klasse"1). "Judy Winter hat sich seit vielen Jahren neben ihrer künstlerischen Arbeit kontinuierlich sozial engagiert. Ihre Verdienste für die Aids-Hilfe, ihr Einsatz für die Betroffenen und ihre Arbeit für die Gala "Künstler gegen Aids" sind vorbildlich. Zugleich ist Judy Winter eine großartige Schauspielerin. Ihre künstlerische Bandbreite reicht von großen Bühnenrollen unter wichtigen Regisseuren bis zu unterhaltsamen Auftritten in Film und Fernsehen. Unvergessen ist ihre Verkörperung der großen Marlene.", erklärte Wowereit (Quelle: www.berlin.de) → Übersicht der Auszeichnungen bei Wikipedia.
|
||||||||||||||||||||
Textbausteine des Kurzportraits von prisma.de; mehr Informationen zu der beliebten Schauspielerin gibt es bei judywinter.de. Siehe auch Wikipedia und filmportal.de sowie agentur-delaberg.de lesenswert ist das Interview bei bei www.kultur-fibel.de |
||||||||||||||||||||
Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) deutsches-filmhaus.de, 3)
filmportal.de, 4) prisma.de, 5) tittelbach.tv Quelle: 6) Wikipedia (abgerufen 24.02.2012) 7) www.berliner-zeitung.de 8) Wikipedia (abgerufen 24.92.2912) nach dem Artikel "Francis Winter schreibt ein Stück für seine Mutter Judy Winter" bei www.welt.de |
Stand: Oktober 2023 | |||||||||||||||||||
|
||||||||||||||||||||
|
||||||||||||||||||||
Um zur Seite der Publikumslieblinge zurückzukehren, bitte dieses Fenster
schließen. Home: www.steffi-line.de |