Hanns Zischler wurde am 18. Juni 1947 als Sohn eines wohlhabenden
Unternehmers in Nürnberg1)
geboren und wuchs im fränkischen Dorf Langenaltheim1)
auf. Nach dem Abitur am Staatlichen
Landschulheim Marquartstein1)
studierte ab 1966 Ethnologie, Philosophie, Musik und vergleichende Literaturwissenschaft in München und Berlin.
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Anschließend war er als Lektor und Übersetzer tätig, übertrug
beispielsweise wissenschaftliche Literatur in die englische
und französische Sprache.
Seit Ende der 1960er Jahre begann Zischler als Dramaturg zu arbeiten,
inszenierte zwischen 1973 und 1975 an der Berliner "Schaubühne"1), anschließend in Basel und Karlsruhe sowie wiederum
in Berlin. 1983 beispielsweise inszenierte er für die "Schiller-Theater-Werkstatt"1)
das Stück "Wladimir Majakowski, Tragödie" von Wladimir Majakowski1)
oder 1996 für die Probebühne der
"Schaubühne" das Werk "Imaginary Conversations" von
Walter Savage Landor1) (1775 1864).
Daneben schreibt das Multitalent Zischler Beiträge und Filmkritiken für Zeitungen und Zeitschriften,
ist an Hörspielproduktionen und Rundfunkessays beteiligt.
Das Foto, welches den Künstler 1982 während eines
Pressetermins zu "Doktor Faustus"2) zeigt,
wurde mir
freundlicherweise von der Fotografin
Virginia Shue
(Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei
Virginia Shue. (Link: filmportal.de)
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Seit Anfang der 1970er Jahre wandte sich Zischler auch vermehrt der
darstellenden Kunst zu, bereits 1969 gab er sein Debüt vor der
Kamera mit einem kleinen Part in der TV-Produktion "Blinker" von Regisseur
Uwe Brandner1). 1970 folgte
die Rolle des Protagonisten Hans in "Summer in the City"1)
von Wim Wenders1) und seither gehört der
Schauspieler Hanns Zischler zu einer festen Größe sowohl auf der
Kinoleinwand als auch dem Fernsehbildschirm. Vor allem im "Neuen
Deutschen Film"1) avancierte er zum Star, spielte beispielsweise 1976 den Robert Lander
in Wim Wenders Roadmovie "Im Lauf der Zeit"1) an der Seite von
Rüdiger Vogler. Robert van Ackeren1),
Rudolf Thome1),
Franz Seitz1) und
Peter Lilienthal1)
sind nur einige der bedeutenden Regisseure, mit denen Hanns Zischler in den
1980er Jahren Filme wie beispielsweise "Berlin
Chamissoplatz"1) (Rudolf Thome,
1980), "Die
flambierte Frau"1) (Robert van Ackeren, 1983), "Doktor Faustus"2)
(Franz Seitz, 1983), "Das Autogramm" (Peter Lilienthal, 1984) oder
"Die Venusfalle"1) (Robert van Ackeren, 1988) drehte.
Zischler war
und ist darüber hinaus in vielen internationalen Produktionen ein gefragter
Darsteller, 1990 sah man in Claude Chabrols "Dr. M"1) neben Alan Bates,
Jennifer Beals und Jan Niklas auf der Leinwand, Jean-Luc Godard1) besetzte ihn
als Graf Zelten in seinem Drama "Allemagne neuf zero"3) (1991,
"Deutschland Neu(n) Null").
Zischler stand unter anderem für Andrew Birkins1) Romanze "Salt on Our Skin"1) (1992,
"Salz auf unserer Haut") vor der Kamera,
Wim Wenders gab im die Rolle des Dr. Becker in seinem
preisgekröntem Film "In weiter Ferne, so nah!"1) (1993),
in Jacques Doillons1)
Tragikomödie "Du fond du coeur" (1994, "Germaine und
Benjamin"), der Liebesgeschichte der beiden Literaten Germaine de Staël1)
(Anne Brochet1))
und Benjamin Constant1) (Benoît Régent), war er der Monsieur de Staël
oder spielte mit Manfred Krug in
Lienhard Wawrzyns Drama "Der
Blaue"2) (1994).
Bis Ende der 1990er Jahre war Zischler mit
unterschiedlichsten Rollen in Kinoproduktionen verschiedenen Genres präsent,
trat unter anderem in István Szabós1) historischem Bilderbogen "The Taste of Sunshine"1) (1999,
"Ein Hauch von Sonnenschein") mit der Figur des Baron Felix Margittay in
Erscheinung. Genannt werden muss auch Rudolf Thomes
Spielfilm "Paradiso Sieben
Tage mit sieben Frauen"2) (2000), das gesamte
Ensemble und somit auch Hanns Zischler wurde auf der
"Berlinale 2000"1)
mit dem "Silbernen Bären"1) ausgezeichnet.
Zu den Arbeiten vor der Kinokamera zählen in den letzten Jahren beispielsweise Lilo Mangelsdorffs
filmisches Essay "Der Bebuquin Rendezvous mit Carl Einstein"1) (2000),
Thomas Arslans1) Drama "Der
schöne Tag"1) (2001), István Szabós'
psychodramatisches Kammerspiel "Taking Sides Der Fall Furtwängler"1)
(2001, "Taking Sides"), Costa-Gavras'1) Hochhuth-Adaption "Amen Der Stellvertreter"1) (2002,
"Amen."), Rainer Matsutanis1) Komödie
"666 Traue keinem, mit dem Du schläfst!"1) (2002)
oder Daniel Levis1) Drama "Väter"1) (2002).
Mit der Titelrolle des Lucius Cornelius Sulla1)
zeigte sich Zischler in Klaus Wybornys1) "Sulla"2) (2003),
realisiert nach seinem eigenen Roman, und
als Vater in dem Thriller in "Walk On Water"1) (2004,
"Übers Wasser wandeln") des israelischen Regisseurs Eytan Fox1).
Ebenfalls 2004 erlebte man ihn mit einer kleinen Rolle in dem vielfach
prämierten Film "Die
fetten Jahre sind vorbei"1), in
dem Sciencefiction-Thriller "P.I.: Post Impact"1) (2004,
"Apokalypse Eis")
war er als Dr. Gregor Starndorf ebenso präsent wie als
Astronom Sven Hedin neben Hannelore Elsner in Rudolf Thomes zweitem Teil seiner Zeitreisen-Trilogie "Frau fährt, Mann schläft"1) (2004).
Weiterhin zu nennen sind unter anderem waren die Agentenkomödie "Undercover" (2005)
von und mit Viktor Giacobbo1) und
dem Part des V-Manns Landsbichler
sowie Steven Spielbergs1) Oscar-nominierter Politthriller "Munich"1)
("München"), der fiktiven Geschichte über die israelische Reaktion auf das Münchner
Olympia-Attentat1) bzw. die
Geiselnahme vom 5. September 1972. Hier brillierte Zischler als skeptischer und stoischer, gleichwohl zu
allem entschlossener Rächer im Dienst des israelischen Geheimdienstes Mossad1) (Premiere USA: 23.12.2005).
Das Drama "Overnight"2) (2007) schildert
24 Stunden im Leben eines ungarischen Börsenmaklers,
Zischler war in dieser deutsch-ungarischen Produktion neben Viktor Bodó1)
und
Kata Peto als Investor Fischer mit einer der Hauptrollen zu sehen. Im Sommer 2007 gehörte
er zusammen mit Corinna Harfouch1),
Karoline Herfurth1) und
Josef Bierbichler
als Dr. Thomas Richter zur
Besetzung von Caroline
Links1) Literaturadaption "Im Winter ein Jahr"1)
(Kinostart: 13.11.2008), in
dem es um eine Familie geht, deren Sohn bei einem Unfall ums Leben gekommen ist,
bzw. um die Folgen dieses Unfalls für die Angehörigen.
Seit Sommer 2008 verfilmte Regisseur und "Grimme"-Preisträger
Kai Wessel1)
die dramatischen Höhepunkte im wechselvollen Leben der legendären
Hildegard Knef (1925 2002) unter dem Titel
"Hilde"1) mit
Heike Makatsch1) in der Titelrolle.
Unter anderem stellte Zischler den Filmproduzenten Erich Pommer1) (1889 1966)
dar, Dan Stevens1) spielte den zweiten Knef-Ehemann David Cameron1),
Michael Gwisdek ihren Großvater und Monica Bleibtreu Knefs
Entdeckerin Else Bongers1)
(1907 1994); Kinostart war der 12. März 2009.
In Thomas Arslans Thriller "Im Schatten"1)
(2010) tauchte Zischler mit der prägnanten Figur des "Planers"
auf, fertiggestellt war das Liebesdrama bzw. die TV/Kinoproduktion "Glückliche Fügung"2) von
Regisseurin Isabelle Stever1) nach einer Kurzgeschichte von
Anke Stelling1), die
gemeinsam mit Strever auch für das Drehbuch verantwortlich zeichnete. Zischler
mimte darin einen Gynäkologen, Kinostart war der
20.01.2011. Am 3. März 2011 kam das Melodram "In der Welt habt ihr Angst"1) in die
Kinos, Regisseur Hans W. Geißendörfers Geschichte einer außergewöhnlichen Liebe.
Neben Anna Maria Mühe1),
Max von Thun1),
Axel Prahl1) und
Johannes Allmayer1)
spielte Zischler darin den Vater der Musikstudentin Eva (Anna Maria Mühe),
die sich unsterblich in den Musiker Jo (Max von Thun) verliebt.
Der Entführungs-Thriller bzw. das Spielfilmdebüt von Carsten Unger unter
dem Titel "Bastard"1) mit
Martina Gedeck1) als Psychologin Claudia Meinert erlebte seine Uraufführung am 25. Oktober 2011
anlässlich der "Internationalen
Hofer Filmtage"1).
Ungers aufwühlendes Langfilm-Regiedebüt bzw. hochkarätig besetzter Psychothriller
greift das Thema
"vernachlässigte Kinder" und Adoption auf. Erzählt wird das
Schicksal eines vermissten Kindes, die in den Fall involvierte
Kriminalpsychologin Claudia Meinert (Martina Gedeck) stößt auf den 13-jährigen Schüler Leon
(Markus Krojer1)), der offensichtlich ein dunkles Geheimnis mit sich
herumträgt; Zischler sah man mit der prägnanten Nebenrolle des eiskaltem
Samuel Schweizer, Vater des
vermissten neunjähriger Nikolas (Finn Kirschner). Auch in Helmut Dietls1)
hochkarätig besetzten "Kir Royal"1)-Fortsetzung
für das Kino unter dem Titel "Zettl"1),
stand Zischler, wie bereits in der legendären Serie, mit der Figur des
Dr. Josef Geisshofer auf der Besetzungsliste, an der Seite
von Titelheld Michael Herbig1)
als Reporter Max Zettl spielte Senta Berger die Rolle des Volksmusikstars Mona Mödlinger.
Von der alten "Kir Royal"-Crew war ebenfalls Dieter Hildebrand als
Fotograf Herbie Fried mit von der Partie, Harald Schmidt mimte den bayerischer Ministerpräsidenten
Conny Scheffer und BR-Moderator Christoph Süß1)
den Gewerkschaftsboss Karl Georg "Wiggerl" Ludwig. Weitere
Darsteller/-innen wie Karoline Herfurth1),
Ulrich Tukur1),
Dagmar Manzel1),
Sunnyi Melles1)
und Gert Voss gehörten zur
prominenten Schauspielerriege, Götz George hatte
als "Kanzler Ebert" eine
Gastrolle übernommen; Kinostart war am 2. Februar 2012.
Mit der
bereits 2011 gedrehten deutsch-französisch-israelischen
Co-Produktion "Playoff"2)
wurde das Leben des legendären israelischen
Basketballspielers bzw. -trainers Ralph Klein1)
(1931 2008) nachgezeichnet, in der von Eran Riklis1)
in Szene gesetzten Verfilmung präsentierte sich Zischler neben Protagonist Danny Huston1) als
Team-Arzt
Franz (Kinostart: 30.05.2013). Wenig später startete am 5. September 2013 die
ganz auf Olli Dittrich1)
zugeschnittene hintersinnige Gesellschaftssatire "König von Deutschland"1)
mit Zischler als mephistophelischem Dr. Wallenstein.
Der Schauspieler zeigte sich in
der deutsch-französisch-schweizerischen Koproduktion "Die
Wolken von Sils Maria"1) ("Clouds of Sils Maria"),
mit der die Geschichte der alternden Schauspielerin
Maria Enders (Juliette Binoche1)) erzählt
wurde, die in jungen Jahren durch ihre
Hauptrolle in dem Theaterstück und Film mit dem Titel
"Malojaschlange" berühmt wurde; Zischler spielte Marias einstigen
Weggefährten, den Schauspieler Henryk Wald. Seine Uraufführung erlebte das
Drama im Mai 2014 bei den "Internationalen Filmfestspielen von
Cannes"1),
allgemeiner Kinostart in Deutschland war der 18. Dezember 2014.
Nach seinem Auftritt in der Krimikomödie "Outside the Box"4),
die ihre Premiere am 1. Juli 2015 auf dem "Filmfest München1)
feierte, wirkte Zischler als Anführer der Jagdgemeinschaft
Graf Ludbert zu Regenstauf in der bitterbösen Neonazi-Satire "Heil"1) (Kinostart: 16.07.2015)
mit sowie als Klaus, Vater des verwöhnten Protagonisten Karsten Böhm
(Sebastian Hülk1)),
in dem preisgekrönten Drama bzw. dunklen Thriller "Auf Einmal"1)
(UA: 12.02.2016).
Im Rahmen der "Berlinale 2017"1) lief
in der Sektion "Berlinale Special" auch das Drama "Masaryk"
von Regisseur Julius Ševčík, ein Biopic über den mutmaßlich von Kommunisten ermordeten tschechischen Politiker und Diplomaten
Jan Masaryk1),
Sohn des ersten Präsidenten der Tschechoslowakei Tomáš Garrigue Masaryk1).
Zischler sah man als den emigrierten deutschen Psychiater Dr. Stein → Wikipedia
(englisch). Anschließend folgten unter anderem Auftritte in den
Produktionen "Crash
Test Aglaé"1) (2017), "Whatever Happens Next"1) (2018)
und "Mein
Ende. Dein Anfang"1) (2019). In
der Tragikomödie "Nö"2) (2021) zeigte sich Zischler als
Vater des Arztes Michael (Alexander Khuon1)), der mit der Schauspielerin
Dina (Anna Brüggemann1)) eigentlich
glücklich zusammen lebt und plötzlich über eine Trennung nachdenkt, in
der Geschichte "Le
Prince"2) (2021) über die schwierige Liebe einer
Frankfurter Kunst-Kuratorin (Ursula Strauss1)) und einem zwielichtigen kongolesischen Geschäftsmann
(Passi Balende1))
war er der Kunstsammler MichaelSchmidt-Fournier → Übersicht
Kino-Produktionen.
Auch die Fernsehzuschauer erleben Zischler seit Mitte der 1980er vermehrt auf
dem Bildschirm; als Dauergast mit unterschiedlichsten Figuren in so
beliebten Krimi-Reihen wie "Der Alte", "Derrick",
"Der Fahnder", "Ein Fall für zwei", "Die Männer vom K3",
"Zwei Brüder", "Rotlicht", "Polizeiruf 110"
oder "Tatort" zieht er immer wieder alle Register seines
schauspielerischen Könnens, ebenso wie in zahllosen Fernsehspielen, die
sich nicht alle aufzählen lassen.
In dem Melodram "Wenn die Liebe verloren geht" (2002) spielte er als scheinbar
leichtlebiger und dennoch ebenso um die Liebe kämpfender Ehemann der
erfolgreichen Fotografin Luise (Ulli Philipp)
mit großer Intensität. In den letzten Jahren war Zischler
beispielsweise in dem spannenden Krimi "Novaks Ultimatum"1) (2003)
als Dr. Hildebrandt auf dem Bildschirm präsent, mimte den Professor Leunitz in dem
Melodram "Gelübde des Herzens"3) (2003), den Kanzleramtschef in
der Komödie "Küss mich, Kanzler!"4) (2004)
mit Robert Atzorn als Kanzler Ben Bischof
oder war als Oskar in der
Romanze "Heiraten macht mich nervös"3) (2004) zu sehen.
2005 tauchte er in der leichten, romantischen Komödie "Wen die Liebe trifft"3)
auf, am 1. Januar 2006 konnten ihn die Fernsehzuschauer als Haushofmeister Archibald
in dem modernen Märchen "Eine
Krone für Isabell"1) erleben, in dem
eine Friseurin und Berliner Göre (Felicitas Woll1)) unverhofft zu einer
Prinzessin wird.
Glänzend und ganz anders geartet seine Verkörperung des Rüdiger Graf von Gernstorff
in dem Zweiteiler "Die Flucht"1), welcher Anfang März 2007
in der ARD ausgestrahlt und schon im Vorfeld heftig diskutiert wurde.
Der als "aufwühlendes Historiendrama" titulierte Fernsehfilm
thematisiert den gewaltigen Flüchtlingsstrom von Millionen Menschen, die
gegen Ende des 2. Weltkrieges ihre Heimat in Ostpreußen verlassen und
gen Westen ziehen, um der Roten Armee zu entkommen. Zischler spielte "den
den reichen, kapitalistischen, nach modernsten Methoden arbeitenden
ostpreußischen Grafen, der mit den Nazis kooperiert und durch seine autoritäre Haltung seine Familie zerstört."
(Quelle: ARD)
Ein weiteres Doku-Drama, für das der Charaktermime vor der Kamera stand,
war der bewegende RTL-Zweiteiler "Tarragona Ein Paradies in Flammen"1) (2007), basierend
auf den auf den wahren Begebenheiten der Feuerkatastrophe von 19781), als ein Lastwagen mit Flüssiggas unmittelbar an
einem Campingplatz explodiert und innerhalb von Sekunden ein Inferno
ausbricht, das mehrere hundert Menschen in den Tod reißt. (Quelle: RTL)
Unter der Regie von Peter Keglevic1) spielte Zischler in dem prominent
besetzten Event-Movie den sonderlichen Walter Köhler, einen todkranken
Bundeswehrgeneral a.D. Gerade abgedreht hatte er den Fernsehfilm mit dem
Titel "Die Hetzjagd"1) (2008, "La traque"), inszeniert von dem französischen
Regisseur Laurent Jaoui. Zischler schlüpfte hier in die Maske des Klaus Barbie1),
NS-Kriegsverbrecher und
"Schlächter von Lyon", Franka Potente wurde für die Rolle der
Beate Klarsfeld1) verpflichtet, die Barbie alias Altman zu Anfang der
1970er Jahre
in dessen bolivianischer Versteck aufspürte. In den neuen Staffeln der
preisgekrönten "ProSieben"-Krimiserie "Dr. Psycho Die Bösen, die Bullen, meine Frau und ich"1)
war er seit Mitte Juni 2008 fünf Folgen lang als Vater des skurrilen Polizeipsychologen
Dr. Max Munzl (Christian Ulmen1)) zu sehen. Als
korrupter Berliner Polizeipräsident
mit politischen Ambitionen zeigte sich Zischler Anfang November 2008 in dem
spannenden, starbesetzten Politthriller "Die Frau aus dem Meer"4)
und verlieh dem karrieresüchtigen Rechtspopulisten Michael Kolberg, Vater
der Kommissarin Nora Jaspers (Anja Kling1)), authentische Züge.
Auf der Seite des Gesetzes stand Zischler wenig später in dem sehenswerten
Krimi "Todsünde"4) (2008) und verkörperte den erfahrenen, dennoch eher ungewöhnlichen
Kriminalkommissar Polonius Fischer, der früher einmal Mönch
war.
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Der von Regisseur Matti Geschonneck1)
gedrehte Thriller entstand nach dem Bestseller "Die Idylle der Hyänen"
von Friedrich Ani und handelte von einem mysteriösen Mordfall um eine junge Frau.
Zischler zeigte sich wie seine Mitspieler u. a. Lisa Maria Potthoff1)
und Matthias Brandt1) in
Höchstform, gezeigt wurde ein behutsamer Fernsehfilm von einer Langsamkeit,
fast Bedächtigkeit, wie sie für das Genre ungewohnt sein mag. Diese Langsamkeit,
verbunden mit dieser speziellen Visualität, wird nur mehr verstärkt durch die
Verschrobenheit des Protagonisten Polonius, der beim Verhör gerne Bibelsprüche
zitiert, oft von Gut und Böse spricht, von Glauben und Nichtglauben nahezu doziert.
Das ist zumindest in der Fernsehadaption gewöhnungsbedürftig
und muss vor allem glaubwürdig sein. Letzteres ist durchaus noch ausbaufähig,
gerade auch was die Dialoge und Monologe Fischers anbelangt. Das gerät
zuweilen allzu altväterlich-predigend.
(Quelle: Thilo Wydra in "Der Tagesspiegel" vom 24.11.2008)
Foto mit freundlicher Genehmigung des Fotografen Damian
Zimmermann
© Damian Zimmermann (www.damianzimmermann.de)
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Ein weiterer Krimi mit Zischler als
Kriminalkommissar Polonius Fischer hieß "Hinter blinden Fenstern"1)
(EA: 01.02.2010), diesmal musste der ungewöhnliche Ermittler erneut einen Mord an einer jungen Frau sowie einem unbekannten
Stadtstreicher aufklären. Matti Geschonneck setzte neben seinem
Hauptdarsteller auf eine bewährte Schauspielerriege wie Lisa Maria Potthoff,
Sissy Höfferer1),
Maja Maranow,
Bernadette Heerwagen1) und
Jürgen Tarrach1).
Geschonneck war ebenfalls der Regisseur des
packenden ZDF-Zweiteilers "Entführt"1)
(EA: 02./04. 03.2009), mit dem nicht nur ein Kidnapper-Drama, sondern auch die Geschichte einer
zutiefst zerrütteten Familie erzählt wurde. Zischler spielte den
Maximilian Kessler, Prokurist im Pharma-Konzern des millionenschweren
Großindustriellen Albert Targensee (Friedrich von Thun), dessen Tochter Liane
(Nina Kunzendorf1)) um
das Leben ihres Mannes (Mark Waschke1)) und ihrer Tochter (Charleen Deetz)
bangen muss, die von eiskalten Gangstern entführt wurden. Zischler kam
als der nette "Onkel Max" daher, fast emotionslos und mit meist stoischen
Gesichtsausdruck, war zunächst für den Zuschauer eine eher harmlose
Randfigur. Dass dieser sich dann zu einer der Drahtzieher des Verbrechens
entpuppte, kam überraschend. Als ermittelnder Kommissar Thomas Danner
trat Heino Ferch1)
auf, weitere prägnante Rollen spielten unter anderem Andrea Sawatzki1),
Matthias Brandt1) und Suzanne von Borsody1) → siehe auch
dieterwunderlich.de.
Zu Zischlers aktuelleren Arbeiten vor der Fernsehkamera zählte die
fünf Folgen lang Rolle des Dr. Hans Matthei
in der Krimiserie "Flemming"1) mit dem unkonventionellen
Kriminalpsychologen Dr. Vincent Flemming (Samuel Finzi1)); die erste Staffel
wurde seit Mitte November bis Ende Dezember 2009 im ZDF ausgestrahlt,
die 2. Staffel startete am 18. März 2011 → siehe
auch die Infos zum Pilotfilm "Glanz
in Deinen Augen" bei prisma.de.
Erwähnt werden sollte auch die mit szenischen Darstellungen durchsetzte
Dokumentation "Aghet Ein
Völkermord"1), mit der Regisseur
Eric Friedler1) den
Völkermord an den Armeniern1) aufzeigte. Diese entstand 2009 nach mehrjährigen
umfangreichen Recherchen und erhielt 2010 den "Deutschen
Fernsehpreis"1) in der Kategorie "Beste Dokumentation". Neben
zahlreichen anderen renommierten Schauspielerkollegen verkörperte Zischler den US-amerikanischen
Konsul in Harput1), Leslie A. Davis (1876 1960).
Nach der ARD-Komödie "Für immer 30"1)
(EA: 25.02.2011) mit Felix Eitner1) in einer Doppelrolle und Zischler als
Agenturchef Hans Kranich konnte er seit 25. August 2011 in dem
ZDF-Vierteiler "Wilde
Wellen Nichts bleibt verborgen"1) einmal
mehr mit einer prägnanten Hauptrolle das Fernsehpublikum begeistern.
Zischler verlieh dem wohlhabenden Fischgroßhändler Léon Menec Kontur,
Patenonkel der im Zentrum des Geschehens stehenden jungen Pariser Polizistin
Marie Lamare (Henriette Richter-Röhl1)). In der
nach einer Romanreihe bzw. einem Drehbuch von Christiane Sadlo1)
("Inga Lindström") aufwendig inszenierten, melodramatisch-kriminalistischen
Familiensaga ging es um schicksalhaft-düstere Familiengeheimnisse,
Vergangenheitsbewältigung, fiese Intrigen und natürlich kam vor allem
die Liebe nicht zu kurz. Vor der Kulisse der romantischen Küste der
westfranzösischen Bretagne zeigten sich in weiteren Hauptrollen Johannes Zirner1)
als junger, sympathischer Archäologie-Professor Paul Racine, Ulrich Pleitgen als
Ex-Kapitän bzw. Maries Vater Michel Dumont, Katja Weitzenböck1)
als Menecs dominante, Ränke schmiedende Ehefrau Claire, Daniel Roesner1) als
labiler Sohn und designiertem Firmenerbe Caspar Menec sowie Eleonore Weisgerber als
Kunstmalerin bzw. Menecs erste Ehefrau Sabine du Maurier; mehr zu
den inzwischen auf DVD erschienen einzelnen Folgen "Der Schuss"
(EA: 25.08.2011), "Der Verdacht" (EA: 28.08.2011),
"Der Sturz" (EA: 01.09.2011) und "Die Erlösung"
(EA: 04.09.2011) bei fernsehserien.de
sowie der Filmkritik des Journalisten Rainer Tittelbach bei tittelbach.tv.
In dem ARD-Zweiteiler "Nils Holgerssons wunderbare
Reise"1) (EA: 25./26.12.2011),
frei nach dem Roman "Die
wunderbare Reise des kleinen Nils Holgersson mit den Wildgänsen"1)
von Selma Lagerlöf1),
wirkte Zischler erstmals in einem für Kinder gedrehten Film mit und schlüpfte in die Rolle eines 300 Jahre alten Hauskobolds, der den Menschenjungen Nils
(Justus Kammerer1)) auf Wichtelmann-Größe schrumpfen lässt.
Er gehörte auch zur Besetzung des bewegenden und viel
beachteten ZDF-Doku-Dramas "Der Fall Jakob von Metzler"1)
(EA: 24.09.2012), wo er den Bankier Friedrich von Metzler1)
darstellte.
Das TV-Spiel beruhte auf einer wahren Begebenheit, der Entführung und Ermordung
des 11-jährigen Bankierssohnes Jakob von Metzler, der am 27. September 2002 in Frankfurt/M auf dem
Heimweg von der Schule entführt
wurde, thematisierte die nachfolgenden Verhöre mit dem Entführer Magnus Gäfgen1)
(Johannes Allmayer1)) sowie
die polizeilichen Ermittlungen und das spätere Strafverfahren gegen den Polizei-Vizepräsidenten Wolfgang Daschner,
ausdrucksstark gespielt von Robert Atzorn → mehr zur Entführung bzw. dem
Daschner-Prozess bei Wikipedia.
Es sind immer wieder die unverzichtbaren, wichtigen Nebenfiguren, mit denen Zischler
sowohl im Kino als auch auf dem Bildschirm die jeweilige Schauspielerriege bereichert. In dem ARD-Film "Rommel"1) (EA: 01.11.2012),
mit dem Regisseur Niki Stein1) die
letzten sieben Lebensmonate (März bis
Oktober 1944) des deutschen Generalfeldmarschalls Erwin Rommel1)
(1891 1944), verkörpert von
Ulrich Tukur1), nachzeichnete,
verlieh Zischler dem Oberbefehlshaber West bzw. Feldmarschall
Gerd von Rundstedt1)
(1875 1953) Kontur.
Anfang September 2012 begannen in den Kärntner Alpen die Dreharbeiten zu
dem prominent besetzten
ZDF-Familien-Wirtschaftskrimi mit dem Titel "Der Tote
im Eis"4), als Regisseur
und Drehbuchautor zeichnete erneut Niki Stein verantwortlich. Manfred Zapatka
trat als millionenschwerer Bauunternehmer Karl Kress in Erscheinung,
dessen ältester Sohn Christoph nach einer Bergtour seit 20 Jahren als
verschollen gilt. Kai Wiesinger1) spielte Christophs jüngeren Bruder
Mark, Aglaia Szyszkowitz1) Kress' Tochter Verena,
Benjamin Sadler1)
deren Ehemann Gregor, Ulrich Tukur den Staatssekretär Thomas Gruber,
der Kress erpresst, sowie Hanns Zischler den Dr. Lutz Conrad;
ausgestrahlt wurde das 120-minütige alpenländische
Drama am 20. Mai 2013.
Weiterhin wirkte Zischler in dem von SWR-Autor Joachim A. Lang1) in Szene
gesetzten Doku-Drama "George"1)
über den Schauspieler Heinrich George (1893 1946) mit. Der
Film setzte sich aus Interviews, Spielszenen und Ausschnitten aus
Archivaufnahmen zusammen. In den Spielszenen verkörperte
Sohn Götz George
seinen Vater, äußerte sich zudem, ebenso wie Bruder Jan, auch in
Einspielern als Zeitzeuge. Hanns Zischler gab den Maler Max Beckmann1), die anderen Rollen waren
ebenfalls hochkarätig besetzt: So spielte unter anderem
Martin Wuttke1) den NS-Propagandaminister Joseph Goebbels1),
Muriel Baumeister1) Georges Ehefrau Berta Drews,
Thomas Thieme den Schauspieler Paul Wegener
und Burghart Klaußner den Pianisten Helmut Maurer, Heinrich Georges Mithäftling
im sowjetischen Gefangenenlager Hohenschönhausen1).
Nach der Uraufführung (21.06.2013) beim "Festival des deutschen Films"1)
sowie der Präsentation (02.07.2013) im Berliner Kino "Babylon"1)
gelangte der vielbeachtete Film am
22. Juli 2013 erstmals bei ARTE und zwei Tage später in der ARD zur Ausstrahlung.
In dem hintergründigen
ARD-Weihnachtsfilm "Stille Nächte"1) (EA: 05.12.2014) präsentierte
sich Zischler zusammen mit Katharina Thalbach1)
als Ehepaar, deren Sohn Georg (Matthias Koeberlin1)) wie all die Jahre zuvor
mit seiner Ex-Frau Rita (Katharina Schüttler1)) Weihnachten bei seinen Eltern
feiert. "Aber dieses Mal sagst Du es ihnen!" Diese strenge Ermahnung bekommt
Georg alle Jahre wieder zu hören, wenn er mit seiner Exfrau Rita zum obligatorischen Weihnachtsbesuch
bei seinen Eltern aufbricht. Denn Rita und Georg sind zwar seit Jahren getrennt,
aber seinen Eltern Clara und Paul spielen sie zu Heiligabend noch immer das
glückliche Paar vor. Auch sonst hat der herzensgute Georg seine Probleme mit
der Ehrlichkeit: So ist er in Wahrheit gar kein Oberarzt im Krankenhaus,
sondern hat lediglich einen Job als Krankenpfleger; und eine neue Beziehung hat er auch nicht denn insgeheim hängt
er noch immer an Rita. Die wiederum erzählt zwar stets vom großen Erfolg ihres Friseurgeschäft,
muss tatsächlich aber froh sein, wenn sie finanziell über die Runden kommt.
So wird der Weihnachtbesuch stets zu einem Fest der fröhlichen Flunkereien.
Und während Clara und Paul sich nachts liebevoll aneinanderkuscheln,
schlafen Rita und Georg im Ehebett Rücken an Rücken
"
(Quelle: daserste.de)
"Eine Komödie der Weisheit mit vorzüglich aufgelegten Darstellern. Besonders Katharina Thalbach und Hanns Zischler hat man so noch nicht gesehen"
schreibt filmportal.de.
Die Verfilmung von Miriam Meckels1)
autobiografischem Buch "Brief an mein Leben. Erfahrungen mit einem Burnout"
wurde von Regisseur Urs Egger1)
unter dem gleichen
Titel4) für das ZDF mit Marie Bäumer1) als
Protagonistin in Szene gesetzt. Erzählt wird die Geschichte der jungen
Toni, die mit Burnout-Syndrom in einer Klinik für psychisch Kranke landet
und dort schließlich zu sich selbst findet. Zischler spielte hier den Dr. Pogel,
erstmals gezeigt wurde das Drama am 26. Juni 2015 auf dem "Filmfest München",
die Ausstrahlung im ZDF erfolgte am 25. April 2016. Einen
kurzen Auftritt als Klaus von Hirt senior, einer der reichsten Männer der
Schweiz, hatte er in der nicht ganz ernst zu nehmenden Geschichte "Allmen und das Geheimnis der Libellen"4) (EA: 29.04.2017)
nach der Buchreihe "Allmen" des Schweizer Autors Martin Suter1) mit
Heino Ferch1) in der
Titelrolle des Dandys bzw. Hochstaplers
Johann Friedrich von Allmen.
2018 trat Zischler unter anderem mit Vaterfiguren in den
ZDF-Produktionen "Ein Moment fürs Leben"4) (EA: 28.01.2018) nach
dem Roman von Cecelia Ahern1)
und in "Ziemlich beste Freundinnen"4)
(EA: 03.06.2018) aus der Reihe nach Romanen von "Katie Fforde"1) in Erscheinung. Auch in der
Gesellschaftssatire bzw. der fiktiven Geschichte um den von Thomas Schmauser1) dargestellten Modedesigner
Rudolph Moshammer1)
mit dem Titel "Der
große Rudolph"1) (EA: 19.09.2018) war Zischler vertreten
und mimte den Finanzier Toni. In der vielbeachteten, von Lars
Kraume1) in Szene gesetzten 6-teiligen Serie "Die Neue Zeit"
(EA: ab 05.09.2019 auf Arte1))
über die Gründerjahre des Staatlichen
Bauhauses1) in Weimar1)
mit August Diehl1) als
Walter Gropius1)
und Anna Maria Mühe1)
als Kunststudentin Dörte Helm1)
gehörte Zischler zur Besetzung, hatte in den Folgen 1, 3 und 5 als Dörtes Vater, dem Altphilologen Rudolf Helm1),
jedoch nur kleinere Auftritte.
Bei dem kammerspielartigen Drama "Prof. Wall im Bordell"4) handelte es sich um
eine ARD/Kino-Koproduktion, die am 27. Oktober 2019 im Fernsehen ausgestrahlt wurde. Ein für seine Strenge
und Pedanterie bekannter, selbstgefälliger Jura-Professor möchte unbedingt wiedergutmachen, dass durch seine Schuld
die begabte Studentin Aurelie (Emilia Schüle1)) das Studium abgebrochen hat und nun als
Prostituierte arbeitet. "Ein älterer Herr geht in den Puff. Er ist die Titelfigur des
Stefan-Krohmer-Films1)
"Prof. Wall im Bordell" und Hanns Zischler verleiht ihr jene mit leicht durchschimmernder Röte ausgestattete
Bluthochdruckphysiognomie, die der Zuschauer bei Bordellbesuchern fortgeschrittenen Alters erwartet."
notierte die "Frankfurter Allgemeine" → www.faz.net. Ebenfalls mit Anna Maria Mühe, diesmal als
unkonventionelle, unterkühlt wirkende Kieler LKA-Zielfahnderin Nora Weiss,
wird seit Ende November 2016 die ZDF-Krimireihe "Solo für Weiss"1)
ausgestrahlt. Im vierten Fall mit dem Titel "Für immer
schweigen" (EA: 25.11.2019) ging es sowohl um den Sexualstraftäter
Karl Strasser (Ole Puppe1)) als auch um den syrischen
Chirurgen Al-Salim, der bei einem Bombenanschlag ums Leben kommt. Der
Zuschauer nahm den von Zischler gespielten Chefarzt Dr. Roland Petri
zunächst nur als Randfigur wahr, dass dieser am Schluss von Nora Weiss als
Täter entlarvt wurde, kam eher überraschend. Nach einprägsamen
Episodenrollen in den Krimiserien "Letzte Spur Berlin"1)
(Folgen 9.019,03) und "Der Kriminalist"1)
(Folge 15.01 "Das Böse in uns"6))
übernahm Zischler unter anderem in dem Thriller "Gefährliche Wahrheit"(2021) neben
Protagonistin Lisa Maria Potthoff1) den Part des Verlags-Chef RichardFreydank,
eindrücklich war seine Darstellung des Sex-besessenen, mächtigen
Finanz-Investors Wolf Marquardt in der Story "Der
Wolf"6) (EA:03.12.2021) aus der
Krimiserie "Die Chefin"1)
mit KatharinaBöhm1) als
Ermittlerin Vera Lanz → Übersicht TV-Produktionen.
Auf ein ganz neues Terrain begab sich Zischler als fiktionaler Online-Psychotherapeut Dr.
Hanno Verbier mit der von der "Film- und
Medienstiftung NRW" unterstützten gleichnamigen, unseren
Umgang mit dem Internet parodierenden Web-Serie,
der seine vermeintlichen Patienten mit einer Animation zum
Seelenstriptease via Internet heilen will: "Exponieren Sie sich! Haben
Sie keine Angst. Ihre Neurosen sind der Star!" Schon weit über 1500
Facebook-Freunde verfolgen und kommentieren die öffentlichen
Therapiestunden. (Quelle: www.wdr.de;
Webseite: drverbier.de)
Erwähnt werden muss auch Zischlers Mitwirkung in etlichen Audio-Produktionen, eine Auswahl der Hörbücher findet man bei Wikipedia,
die bei der ARD-Hörspieldatenbank
gelisteten Stücke hier am Ende des Artikels.
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Seit 1993 machte sich Zischler auch als Buchautor einen Namen, sein
vielbeachtetes Werk "Kafka geht ins Kino", welches er 1996
veröffentlichte, setzte er 2002 als filmische Dokumentation um, bei
der er auch für Kamera und Ton verantwortlich zeichnete. Das Buch wurde im
Februar 1997 vom französischen Kritikerverband als "bestes
nicht-französisches Buch über das Kino" ausgezeichnet und ist
inzwischen auch in englischer Sprache auf dem Markt → edition-filmmuseum.com,
kiwi-verlag.de. Seit mehr als zwei
Jahrzehnten hatte sich Zischler mit dem Schriftsteller Franz
Kafka1) beschäftigt, Ausgangspunkt seiner
Forschungen waren Kafkas Brief- und Tagebuchnotizen zum Kino, auf
die er während der Arbeiten zu seinem Fernsehfilm "Amerika vor Augen
oder Kafka in 43 min. 30 sec." (1978) stieß.
"In seinem Buch "Nase für Neuigkeiten: Vermischte Nachrichten von
James Joyce"1) (2008) widmete er sich nach Kafka
einem weiteren Granden der Weltliteratur."
notiert filmportal.de.
2014 erschien seine Erzählung "Das Mädchen mit den
Orangenpapieren" → weitere Veröffentlichungen von Hanns Zischler siehe Wikipedia.
Zischlers künstlerische Vielseitigkeit wurde mehrfach gewürdigt, so
konnte er 2004 den "Friedrich-Baur-Preis"1)
und 2009 den "Heinrich-Mann-Preis"1)
entgegennehmen. Den "Preis
der Literaturhäuser"1)
erhielt er 2013, zuletzt 2016 den "Cicero
Rednerpreis"1).
Erwähnt werden muss auch das "Verdienstkreuz
am Bande"1) der Bundesrepublik Deutschland (2011).
Hanns Zischler anlässlich des Photo Calls zu dem
Kinodrama "Masaryk A Prominent Patient"
(Regie: Julius Ševčík) bei der "Berlinale 2017"
Urheber: Maximilian
Bühn; Lizenz: CC BY-SA 4.0
Quelle: Wikimedia
Commons
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Der seit Ende der 1960er Jahre in Berlin lebende Schauspieler, Dramaturg,
Regisseur, Hörspielsprecher, Fotograf, Übersetzer und Essayist Hanns Zischler, der neben seiner
umfangreichen Arbeit für Bühne, Film und Fernsehen auch mit Leseabenden
das Publikum begeistert, sieht sich selbst nicht so sehr als Schauspieler,
sondern als "Pendler zwischen FFF (Film, Funk und Fernsehen) als Schreiber und Darsteller von
Geschriebenem", wie er einmal in einem Interview sagte.
Mit seinen Programmen erinnert er an vergessene Poeten wie den genialischen Rainer Maria Gerhardt1),
der 1954 starb, oder an verschüttete Romane wie Arthur Koestlers1)
"Der Krötenküsser"1)
von 1971. Mit Autorenkollegen wie F. W. Bernstein1)
oder
Sibylle Lewitscharoff1) tritt er auf, um mit seiner Bekanntheit auch
deren Texten zu dienen. Eigene Texte kommen hinzu: Über Jean Renoirs Film
"Die große Illusion"1)
hat Hanns Zischler unlängst ebenso geschrieben wie, anlässlich
von Neuausgaben, über Ian McEwans1)
"Unschuldige" oder Vladimir Nabokovs1)
"Der Zauberer"1).
Seit kurzem betreibt er in Berlin seit Jahrzehnten die Wahlheimat des gebürtigen
Franken auch einen eigenen Verlag, der nicht zuletzt die feine
Kulturzeitschrift "Tumult" vor dem Untergang bewahrt. (Quelle:
F.A.Z., 18.06.2007, Nr. 138 / Seite 38) → siehe auch "Alpheus Verlag" bei
hanns-zischler.de.
Zischler gehört seit Jahren zu den ganz
Großen der deutschen Film- und Fernsehszene. Die F.A.Z. würdigte die
Leistungen des Künstlers am 18.06.2007 anlässlich seines 60. Geburtstages unter anderem mit den Worten
"Wo immer er ist, was immer er tut: Er füllt auf eine emphatische,
dabei absichtsvoll zurückhaltende Weise den Raum und die Szene. Er, der äußerlich
Umtriebige, hat aus seinem mimischen und, als Autor, auch stilistischen
Phlegma ein Markenzeichen entwickelt: die expressive Lakonie." (F.A.Z. Nr. 138/Seite 38;
→ www.faz.net)
Hanns Zischler, 2000 fotografiert von Klaus
Morgenstern
Quelle: Deutsche
Fotothek, (file: df_mo_0001633_001)
© SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Klaus Morgenstern;
Urheber: Klaus Morgenstern; Datierung: 14.05.2000;
Quelle:
www.deutschefotothek.de
Genehmigung zur Veröffentlichung: 30.03.2017
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Filme
Kinofilme / Fernsehen
Filmografie bei der Internet Movie Database
sowie
filmportal.de
(Fremde Links: filmportal.de, Wikipedia (deutsch/englisch), deutsches-filmhaus.de,
prisma.de, fernsehserien.de, Die Krimihomepage, tittelbach.tv)
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Kinofilme (Auszug)
- 1968: Same
Player Shoots Again (Kurz-Experimentalfilm; Rolle: Mann mit Gewehr)
- 1970: Summer in the City
(Rolle: Hans) → filmportal.de
- 1971: Boomerang (Kurzfilm) → www.hff-muc.de,
IMDb
- 1976: Auf
Biegen oder Brechen (Rolle: Bibliothekar)
- 1976: Im
Lauf der Zeit (Rolle: Robert Lander) → prisma.de,
filmportal.de
- 1976: Die Tannerhütte (nach
dem Roman von Felix Pinner
(18801942); Rolle: ?) → filmdienst.de,
IMDb
- 1978: Die
linkshändige Frau (Rolle: ?)
- 1978: Rendezvous
d'Anna / Les rendez-vous d'Anna (Rolle: Hans) → viennale.at,
IMDb
- 1979: David
(Rolle: ?) → filmportal.de
- 1979: Ich räume auf (nach
der gleichnamigen Streitschrift von Else Lasker-Schüler;
Rolle: Alfred Flechtheim)
- 1980: Berlin
Chamissoplatz (Rolle: Architekt Martin Berger; auch Lieder, Klavier,
Gesang) → filmportal.de
- 1980: De verwording van Herman Dürer (Rolle: Neurologe Herwig
Jungmann) → IMDb
- 1980: Henry Angst (Rolle: Henrys Freund) → ziegler-film.com,
IMDb
- 1980: Total
vereist (Rolle: Pilot) → prisma.de
- 1981: Engel
aus Eisen (Rolle: Ridzinski) → prisma.de
- 1981: Hast du Lust, mit mir einen Kaffee zu trinken? (Kurzfilm;
Rolle: Hanns)
- 1981: Kalt
wie Eis (Rolle: Clubbesitzer Alf)
- 1981: Malevil,
Countdown der Neutronenbombe / Malevil (Rolle: Der Veterinär) →
prisma.de
- 1982: Doktor
Faustus (nach dem gleichnamigen
Roman von Thomas
Mann; Rolle: Dr. Serenus
Zeitblom)
- 1982: Domino
(Rolle: Georg Zollner)
- 1982: Logik des Gefühls (auch Musik; Rolle: ?) → filmdienst.de,
IMDb
- 1983: Die
flambierte Frau (Rolle: Kurt) → prisma.de,
filmportal.de
- 1983: System
ohne Schatten (Rolle: Melo) → prisma.de,
filmportal.de
- 1984: Das
Autogramm (Rolle: Leutnant Suarez)
- 1984: L'air du crime (Rolle: Polizist) → IMDb
- 1984: Les cavaliers de l'orage (Rolle: Castaing) → IMDb
- 1986: Leidenschaften
/ Interno Berlinese (nach der Novelle "Quicksand" (Manji)
von Tanizaki Jun’ichirō;
Rolle: Wolf Von Hollendorf)
- 1986: Douce France (Rolle: Karl) →
filmdienst.de
- 1986: Tarot
(nach Motiven aus dem Goethe-Roman "Die
Wahlverwandtschaften"; Rolle: Filmregisseur Eduard) → filmportal.de
- 1987: Das
Treibhaus (nach dem gleichnamigen
Roman von Wolfgang
Koeppen; Rolle: Mergentheim)
- 1988: Der schwarze Milan / Milan noir (Rolle: Hardy) →
filmdienst.de,
IMDb
- 1988: Die Venusfalle
(Rolle: Kurt, Lebensgefährte von Coco = Sonja
Kirchberger) → filmportal,de
- 1989: Der
Rosengarten / The Rosegarden (Rolle: Rechtsanwalt Dr. Rückert)
- 1989: Franziskus/
Francesco (über den heiligen Franz
von Assisi = Mickey
Rourke; Rolle: Papst
Innocenz III.)
- 1990: Dr. M
/ Dr. M (Remake von Fritz
Langs "Dr. Mabuse,
der Spieler" (1922) nach dem Roman von
Norbert
Jacques; Rolle: Herr Moser)
- 1990: Hitlerjunge
Salomon (über das Leben des Juden Sally
Perel; Rolle: Hauptmann von Lerenau) → prisma.de,
filmportal.de
- 1991: Deutschland
Neu(n) Null / Allemagne 90 neuf zéro (Rolle: Graf Zelten) →
www.zeit.de,
prisma.de
- 1992: Herzsprung
(Rolle: Herr Papenfuß) → prisma.de
- 1992: Salz
auf unserer Haut / Salt on Our Skin (nach dem Roman "Les
vaisseaux du coeur"
von Benoîte
Groult;
Rolle: Sidney) → prisma.de,
filmportal.de
- 1993: Der
Zementgarten / The Cement Garden (nach dem gleichnamigen
Roman von Ian
McEwan; Rolle: Vater) → prisma.de
- 1993: Die
Denunziantin (Rolle: Untersuchungsrichter)
- 1993: In
weiter Ferne, so nah! (Rolle: Dr. Becker) → prisma.de,
filmportal.de
- 1994: Charlie
& Louise Das doppelte Lottchen (nach dem Roman
"Das
doppelte Lottchen" von Erich Kästner;
Rolle: Dr. Dieter
Reich) → filmportal.de
- 1994: Der Blaue
(Rolle: Minister) → prisma.de
- 1994: Der Violinist / Le joueur de violon (Rolle: Michael)
→ IMDb
1994: Germaine und Benjamin / Du fond du coeur (über die Liebesgeschichte der beiden Literaten
Germaine de Staël
(Anne Brochet)
und Benjamin Constant (Benoît Régent);
Rolle: Monsieur de Staël) → filmdienst.de,
IMDb
- 1997: Die Schuld der Liebe (Rolle: Wilem Besse) → filmdienst.de,
IMDb
- 1997: Requiem für etwas, das sehr klein ist (Kurzfilm; Rolle:
Michael)
→ dffb-archiv.de
- 1998: 23 Nichts ist so wie es scheint
(über den so genannten "KGB-Hack";
Rolle: Vater von Karl
Koch = August
Diehl)
→ prisma.de,
filmportal.de
- 1999: Der Redenschreiber (Rolle: Kollege) → filmdienst.de,
IMDb
- 1999: Ein
Hauch von Sonnenschein / The Taste of Sunshine (Rolle: Baron Margitta) →
dieterwunderlich.de,
filmportal.de
- 1999: Musical Man (Kurzfilm; Rolle: Hausarzt)
2000: Der Bebuquin Rendezvous mit Carl Einstein (Der Film verknüpft Szenen aus
Carl Einsteins avantgardistischem
Roman "Bebuquin oder Die Dilettanten des
Wunders" mit Gedanken und Situationen aus dem Leben des Autors.
Bebuquin ist Carl Einstein Carl Einstein ist Bebuquin, gespielt von Hanns Zischler)
- 2000: Paradiso Sieben
Tage mit sieben Frauen (Rolle: Adam) → prisma.de
- 2001: Der
schöne Tag (Rolle: Regisseur) → filmportal.de
- 2001: Taking
Sides Der Fall Furtwängler / Taking Sides (nach dem
Bühnenstück
"Taking Sides" von Ronald
Harwood
über die Frage,
ob und wie viel der deutsche Dirigent Wilhelm
Furtwängler von den nationalsozialistischen
Verbrechen gewusst hat; Rolle: Oboist Rudolf
Otto Werner) → prisma.de,
filmportal.de
- 2002: 666 Traue
keinem, mit dem Du schläfst! (Rolle: Fürst der Finsternis)
→ prisma.de,
filmportal.de
- 2002: Amen Der
Stellvertreter / Amen. (nach dem gleichnamigem
Schauspiel von Rolf
Hochhuth, mit Ulrich
Tukur
als Kurt Gerstein;
Rolle: SS-Offizier Grawitz) → dieterwunderlich,de,
prisma.de
- 2002: Ripley's Game
(nach dem gleichnamigen
Roman von Patricia
Highsmith; Rolle: Kunsthändler)
- 2002: Väter
(Rolle: Dr. Beilenberg) → filmportal.de
- 2003: Es wird etwas geschehen (Kurzfilm
nach der Kurzgeschichte von Heinrich
Böll; Rolle: Fabrikdirektor Alfred Wunsiedel)
- 2003: Gate
to Heaven / Tor zum Himmel (Rolle: Polizist)
- 2003: Kleine
Wunden / Petites coupures (Rolle: Arzt Verekher)
- 2003: Rot
und blau (Rolle: Privatdeteltiv Samuel Eisenstein) → prisma.de,
filmportal.de
- 2003: Saltimbank (Rolle: Johann Kreisler) → viennale.at,
IMDb
- 2003: Sulla (nach
dem gleichnamigen Roman von Klaus Wyborny
(auch Regie, Drehbuch, Kamera, Schnitt, Musik;
Rolle: Lucius Cornelius Sulla)
→ www.viennale.at
- 2003: Vaters Land (Kurz-Dokumentarfilm;
Mitwirkung)
- 2004: Olgas Sommer (Rolle: Richard)
→ prisma.de
- 2004: Aus Liebe zum Volk
(Dokumentation nach dem Buch "Ausgedient Ein Stasi-Major erzählt"
von Reinhardt
O. Cornelius-Hahn; als Sprecher)
- 2004: Apokalypse
Eis / Post Impact (Rolle: Gregor Starndorf)
- 2004: Die
fetten Jahre sind vorbei (Rolle: Vermieter) → prisma.de,
filmportal.de
- 2004: Frau fährt, Mann schläft Zeitreisen: Die Gegenwart
(Rolle: Astronom Sven
Hedin)
→ filmportal.de,
dieterwunderlich.de,
prisma.de
- 2004: Übers
Wasser wandeln/ Walk on Water (Rolle: Vater von Alex) → prisma.de
- 2005: Der Ringfinger / L'annulaire (Rolle: Hotelbesitzer)
→ filmfesthamburg.de
- 2005: Undercover (von und mit Viktor Giacobbo;
Rolle: V-Mann Helmut Landsbichler) → filmdienst.de,
IMDb
- 2005: München
/ Munich (fiktive Geschichte über die israelische Reaktion auf das Münchner
Olympia-Attentat
vom 5. September 1972
bzw. die Geiselnahme); Rolle: Antiquitätenhändler und Dokumentenfälscher Hans) →
prisma.de
- 2006: Ein perfekter Freund / Un ami parfait (nach
dem gleichnamigen
Roman von Martin
Suter;
Rolle: Rudolph Hartmann) →
dieterwunderlich.de
- 2007: Overnight
(Rolle: Investor Fischer)
- 2008: Im
Winter ein Jahr (nach dem Roman von Scott
Campbell; Rolle: Thomas Richter) → prisma.de,
filmportal.de
- 2008: Tage
des Zorns / Flammen og Citronen (Rolle: deutscher Soldat Gilbert) →
prisma.de
- 2008: Auge in Auge Eine deutsche Filmgeschichte
(Dokumentation; Mitwirkung)
- 2009: Hilde
(über Hildegard Knef = Heike Makatsch;
Rolle: Erich
Pommer) → prisma.de,
filmportal.de
- 2010: Im
Schatten (Rolle: Der Planer) → filmportal.de,
prisma.de
- 2010: Glückliche
Fügung (TV/Kino-Coproduktion nach einer Kurzgeschichte von Anke Stelling; Rolle: Gynäkologe)
→ tittelbach.tv,
prisma.de
- 2010: Das
rote Zimmer (Rolle: Prof. Mühsam) → prisma.de
- 2011: In
der Welt habt ihr Angst (Rolle: Johanes Baumann) → prisma.de
- 2011: Playoff
(über das Leben des legendären israelischen
Basketballspielers bzw. -trainers Ralph Klein;
Rolle: Team-Arzt Franz) → prisma.de
- 2011: Bastard
(Rolle: Samuel Schweizer) → prisma.de,
filmportal.de
- 2012: Zettl
(Rolle: Dr. Josef Geisshofer) → prisma.de,
filmportal.de
- 2013: König
von Deutschland (Rolle: Dr. Wallenstein) → prisma.de,
filmportal.de
- 2014: Kreuzweg
(Rolle: Bestatter)
→ prisma.de,
filmportal.de
- 2014: Die
Wolken von Sils Maria / Clouds of Sils Maria (Rolle: Henryk Wald)
→ prisma.de,
filmportal.de
- 2015:
Outside the Box (TV/Kino-Coproduktion; Rolle: Bruno Bickstein) →
prisma.de,
tittelbach.tv
- 2015: Heil
(Rolle: Graf Ludbert zu Regenstauf, Anführer der Jagdgemeinschaft)
→ filmportal.de,
prisma.de
- 2016: Auf
Einmal (Rolle: Klaus, Vater des Protagonisten Karsten Böhm
= Sebastian Hülk)
→ filmportal.de
- 2016: Masaryk / A Prominent Patient (Biopic über Jan Masaryk;
Regie: Julius Ševčík; Rolle: Psychiater Dr. Stein)
→ Wikipedia (englisch),
berlinale.de,
IMDb
- 2016: Professor Wall geht ins Bordell
(Rolle: Professor Wall)
- 2016: Axolotl Overkill
(nach dem Roman
von Helene Hegemann (auch Drehbuch/Regie); Rolle: Laudator beim
Filmpreis)
→ prisma.de,
filmportal.de
- 2017: 1917 Der wahre Oktober
(animierter Dokumentarfilm über die russische Oktoberrevolution;
Sprecher des Alexander Benois)
- 2017: Crash
Test Aglaé / Crash Test Aglaé (Rolle: Fürstenberg)
- 2018: Whatever Happens Next (Rolle: Kunstmäzen)
→ filmportal.de
- 2019: Mein
Ende. Dein Anfang (Rolle: Vater von Aron = Julius
Feldmeier)
- 2019: Prof. Wall im Bordell (ARD/Kino-Koproduktion; Rolle: Jura-Professor Wall)
- 2021: Nö
(Rolle: Joachim, Vater von Arzt Michael = Alexander Khuon)
→ filmportal.de,
filmdienst.de
- 2021: Le
Prince (Rolle: Kunstsammler Michael Schmidt-Fournier, Ehemann von
Judith = Tatjana Pasztor)
Fernsehen (Auszug)
- 1982: Schlagschatten (Rolle: Ferry;
Kurzinfo: Der Schweizer Filmemacher Iwan Schumacher will in seinem Fernsehspiel
"zeigen, wie zwei Leute, die sich lange Zeit nicht gesehen haben, ihre erste Nacht
verbringen" ein Haftentlassener
und seine Freundin. (Quelle: spiegel.de))
- 1985: Entführt (Zweiteiler;
Rolle: Ingenieur Roberto Connolly)
- 1986: Kir
Royal (Serie) Folge 3: Das Volk sieht nichts (Rolle:
Dr. Josef Geisshofer)
- 1989: Die französische Revolution
/ La révolution française (Zweiteiler; Rolle: Goethe
in Teil 2 "Jahre des Zorns")
- 19891997: Derrick
(Krimiserie)
- 1990: Die Kinder / The Children (Sechsteiler der BBC; Rolle:
Bellenberg) → Wikipedia
(englisch)
- 1990: Das Haus am Watt
(Rolle: Ulrich Golborn) → prisma.de
- 1991: Ende der Unschuld (Zweiteiler;
Rolle: Paul Harteck)
→ prisma.de
- 1992: Abgetrieben (gedreht
nach Fakten des "Memminger
Prozess"; Rolle: Arzt Dr. Friedrich Hess) → tvspielfilm.de,
prisma.de
- 1992: Angst / La peur (nach der Novelle
von Stefan Zweig; Rolle: Frantz Weber) → tvspielfilm.de,
IMDb
- 19922008: Tatort (Krimireihe)
- 19922011: Der
Alte (Krimiserie)
- 1993: Stunde der Füchse (Rolle: Heinz Binder)
- 1993: Les grandes marées (Mehrteiler, 8 Folgen; Rolle: Walter Marret)
→ IMDb
- 19932000: Rotlicht (4
Folgen; Rolle: Hans Fengler)
- 1994: Der König von Bärenbach (Serie; 5 Folgen
als Joseph Ambacher)
- 1994: Alles Glück dieser Erde (Serie;
Rolle: Pfarrer Lucas Delbrück)
- 1994: Das Baby der schwangeren Toten (Rolle: Prof. Stuck)
→ prisma.de
- 19942003: Ein
Fall für zwei (Krimiserie)
- 1995: Im Zweifel für
(Vierteiler; Rolle: Klaus Merten)
- 1996: Ehebruch Eine teuflische Falle (Rolle: Til Deboers)
→ tvspielfilm.de
- 1996: Adieu, mon ami
(Rolle: Serge)
→ prisma.de
- 1996: Der
Clown (Serie; Rolle: Verbrecher Igor Sergeijewitch Baklanov in
der Pilotfolge "Der
Clown")
- 1996: Das
Mädchen Rosemarie (Remake des gleichnamigen
Films aus dem Jahr 1958; Rolle: Minister Hoff)
→ dieterwunderlich.de
- 1996: Die
Tunnelgangster von Berlin (Rolle: Kommissar Kottke)
- 1996: Nach
uns die Sintflut (Rolle: Dr. Stefan Dormagen) → prisma.de
- 1996: Der letzte Kurier (Zweiteiler;
Rolle: Kant) → prisma.de,
filmportal.de
- 1996/97: Anwalt Martin Berg Im Auftrag der Gerechtigkeit
(Vierteiler; 3 Folgen als Staatsanwalt Winkler)
- 1997: Viel Spaß mit meiner Frau (Rolle: Schmidthenner) →
fernsehserien.de
- 1997: Ende einer Leidenschaft (Rolle: Dr. Blöss) → tvspielfilm.de
- 1997: Betrogen Eine Ehe am Ende (Rolle:
Architekt Jan Goldbeck, Ehemann von Martina = Gudrun
Landgrebe) → prisma.de
- 1997: Kidnapping Ein Vater schlägt zurück
(Rolle: Professor Dieter)
- 1998: Callboy (Rolle: Dr. Deckel) → tvspielfilm.de,
prisma.de
- 1998: Die Bubi Scholz Story (Zweiteiler
über den Boxer Gustav
"Bubi" Scholz, mit Benno Fürmann
("Bubi" Scholz, jung,
Götz George ("Bubi" Scholz, alt);
Rolle: Otto Grimm) → prisma.de
- 1998: Der Handymörder (Rolle: Bundeskanzler)
→ Besetzung filmportal.de
- 19982019: Polizeiruf 110 (Krimireihe)
- 1999: No Sex
(Rolle: Friedrich Liebermann) → prisma.de
- 1999: Die Gen-Akte: Fenster zur Hölle (Zweiteiler; Rolle:
Firmenchef Bruno Gudmanson) → tvspielfilm.de: Teil 1 /
Teil 2
- 2000: Wenn man sich traut (Rolle: Vater von Isabell = Julia Jäger) →
tvspielfilm.de,
presseportal.de,
IMDb
- 2000: Ben & Maria Liebe auf den
zweiten Blick (Rolle: Raabe senior, Vater von Ben Raabe = Matthias Koeberlin) →
filmportal.de
- 2000: Falsche Liebe Die Internetfalle (Rolle:
Wilhelm Täufer)
→ Besetzung filmportal.de
- 2000: Jahrestage
(Vierteiler nach dem gleichnamigen
Romanzyklus von Uwe
Johnson; Rolle: Gesines Chef De Rosny) → prisma.de
- 2001: Solange wir lieben (Rolle: Prof. Rudolf Zondek)
→ Besetzung filmportal.de
- 2001: Stahlnetz
(Krimiserie) 3. Innere
Angelegenheiten (Rolle: Konrad Bienek, Vater von Kommissaranwärterin Sandra Bienek)
- 2001: Vera Brühne
(Zweiteiler
über Vera
Brühne = Corinna
Harfouch; Rolle: Kanzleramtsminister Prof. Behmke)
- 2001: Tanz mit dem Teufel (Zweiteiler
über die Entführung des Richard Oetker
= Sebastian
Koch;
Rolle: Anwalt von Richard Oetker) → prisma.de
- 2001/2002: Kommissar Beck (Krimireihe; 7 Folgen
(2.022.08) als Ermittler Josef Hillman) → fernsehserien.de
- 2002: Zwei
Seiten der Liebe (Rolle: Rolf Wagner) →
prisma.de
- 2002: Tanners
letzte Chance (Rolle: Karl Sedlag) → IMDb
- 2002: Jean Moulin Leben im Widerstand
/ Jean Moulin (Zweiteiler über Jean
Moulin; Rolle: Major von Gutlingen) →IMDb
- 2002: Wenn die Liebe verloren geht (Rolle:
Ehemann Georg) → presseportal.de
- 2003: Gelübde des Herzens (Rolle: Professor Leunitz) →
IMDb
- 2003: Novaks
Ultimatum (Rolle: Verleger Dr. Hildebrandt)
- 2003: Zwei
Tage Hoffnung (zum 50. Jahrestag des Aufstands
am 17. Juni 1953; Rolle: Herr Wiedemeyer)
→ prisma.de,
Besetzung bei filmportal.de
- 2003: Bloch (ARD-Reihe
mit Dieter
Pfaff) Silbergraue
Augen (Rolle: Claus Claussen, Vater von Daniel)
- 2003: Mädchen Nr. 1 (Rolle: Alfred Hammerstein)
→ prisma.de,
IMDb
- 2003: Antonia Tränen im Paradies (Dreiteiler;
Rolle:
Friedrich Fürstenberg)
- 2004: Küss mich, Kanzler (Rolle: Kanzleramtschef Dr. Nick
Riemer) → prisma.de,
IMDb
- 2004: Für immer im Herzen (Rolle: Richard Berger) →
IMDb
- 2004: Donna Leon (Krimireihe
nach den "Commissario Brunetti"-Romanen von Donna
Leon) 08. Aqua Alta
(mit Uwe
Kockisch als Commissario Brunetti; Rolle: Antiquitätenhändler
Signor Franco Murino) → prisma.de
- 2005: Liebe auf den zweiten Blick (Rolle:
Industrieller Norbert Hahn) →
tvspielfilm.de,
IMDb
- 2005: Heiraten macht mich nervös (Rolle: Oskar Becker) →
IMDb
- 2005: Wen die Liebe trifft
(Rolle: Henry Rhomberg) → IMDb
- 2006: Eine
Krone für Isabell (Rolle: Diener Archibald)
- 2007: Die
Flucht (Zweiteiler; Rolle: Rüdiger Graf von Gernstorff) →
prisma.de
- 2007: Der falsche Tod (Rolle: Dr. Franz Stoever) →
IMDb
- 2007: Tarragona Ein Paradies in Flammen
(Zweiteiler, basierend auf dem Tanklastzugunglück
von Los Alfaques
auf einem Campingplatz in Spanien im Jahre 1978; Rolle: Walther Köhler,
Bundeswehrgeneral a.D.) → prisma.de
- 2008: Die
Hetzjagd / La traque (über die Jagd nach dem SS-Hauptsturmführer Klaus
Barbie; Rolle: Klaus Barbie)
- 2008: Commissario Laurenti (Krimireihe
mit Henry Hübchen) 4.
Der
Tod wirft lange Schatten (Rolle: Salvio Giustina)
→
prisma.de
- 2008: Dr.
Psycho Die Bösen, die Bullen, meine Frau und ich
(Serie; fünf Folgen als Vater des skurrilen Polizeipsychologen
Dr. Max Munzl = Christian Ulmen)
- 2008: Die Frau aus dem Meer (Rolle: Berliner Polizeipräsident
Michael Kolberg) → prisma.de,
Besetzung filmportal.de
- 20082010: Verfilmung der Polonius-Fischer-Romane von Friedrich Ani
(Rolle: Kommissar Polonius Fischer)
- 2009: Entführt
(Zweiteiler; Rolle: Prokurist Maximilian Kessler, Freund des Hauses)
→ dieterwunderlich.de,
tittelbach.tv,
prisma.de
- 2008: Flemming (Krimiserie; 5 Folgen als Dr. Hans Matthei)
- 2010: Küstenwache
(Krimiserie) Folge 13.16: Verraten und
verkauft (Rolle: Hein Andersson, Kapitän der "MS Melina")
- 2010: Aghet Ein Völkermord
(szenische Dokumentation über den Völkermord
an den Armeniern;
Rolle: Leslie
A. Davis, US-amerikanischer Konsul in Harput)
- 2010: Wilde
Wellen Nichts bleibt verborgen (Vierteiler
nach einer Romanreihe von Christiane Sadlo;
Rolle: Fischgroßhändler Leon Menec) →
fernsehserien.de,
tittelbach.tv
- 2011: Für immer 30 (Rolle:
Agenturchef Hans Kranich) → tittelbach.tv,
prisma.de
- 2011: Nils
Holgerssons wunderbare Reise (Zweiteiler, frei nach nach dem Roman
"Die
wunderbare Reise des kleinen Nils Holgersson mit den Wildgänsen"
von Selma Lagerlöf; Rolle: Hauskobold)
→ prisma.de
- 2012: Der
Fall Jakob von Metzler (über den den realen Mordfall Jakob
von Metzler durch Magnus Gäfgen und den
anschließenden Daschner-Prozess;
Rolle: Friedrich
von Metzler) → prisma.de
- 2012: Rommel
(über die letzten sieben Lebensmonate (März bis
Oktober 1944) des deutschen Generalfeldmarschalls
Erwin Rommel
= Ulrich
Tukur; Rolle: Gerd von Rundstedt) →
prisma.de
- 2013: Der Tote im Eis (Rolle: Dr. Lutz Conrad)
→ prisma.de,
presseportal.de,
fernsehserien.de
- 2013: George (über den Schauspieler Heinrich George,
dargestellt von Götz
George; Rolle: Max Beckmann)
→ filmportal.de,
presseportal.de, prisma.de
- 2013: Grenzgang (Rolle: Rektor Granitzny)
→ Besetzung filmportal.de
- 2013: Die
Frau hinter der Wand (Rolle: Vater von Student Martin = Vincent
Redetzki)
- 2013: Seelenzauber, Hesse Wagner Mann
(Szenische Dokumentation; Rolle: Thomas
Mann) → programm.ard.de,
IMDb
- 2014: Stille Nächte (Rolle: Paul)
→ tittelbach.tv,
filmportal.de
- 2015: Brief an mein Leben (Rolle: Dr. Pogel)
→ IMDb
- 2015: Der Bankraub (Rolle:
Bankier Harald Kühnen)
→ IMDb,
presseportal.zdf.de
- 2016: Ein Mann unter Verdacht (Rolle:
Dietmar Wendler, Vater von Anja = Deborah Kaufmann)
→ dieterwunderlich.de,
IMDb
- 2017: Allmen und das Geheimnis der Libellen
(nach der Buchreihe "Allmen" von Martin
Suter; Rolle: Klaus von Hirt senior)
→ Besetzung IMDb;
"Allmen"-Filmreihe bei Wikipedia
- 2017: Der
Gutachter Ein Mord zuviel (Rolle: Chef und Mentor von Gutachter
Dr. Robert Siedler = Benjamin Sadler)
→ IMDb
- 2017: Babylon Berlin (Serie; in
drei Folgen (Kurzauftritte) als Engelberth Rath, Vater von Protagonist
Gereon Rath
= Volker
Bruch)
- 2017: Die Kanzlei (Serie; als Hubertus Dehling in Folge
3.07 "Falsche Freunde")
- 2017: Keine zweite Chance
(Zweiteiler nach dem Krimi von Harlan
Coben; Rolle: Reinhard Kroneberg,
Vater von Mickey (Golo Euler)
bzw. Schwiegervater von Nora Schwarz (Petra
Schmidt-Schaller))→ fernsehserien.de,
IMDb
- 2018: Cecelia
Ahern: Ein Moment fürs Leben (Rolle: Samuel
Silchester, Vater von Lucy = Julia-Maria Köhler)
→ presseportal.zdf.de,
IMDb
- 2018: Just Push Abuba (Serie; als Professor Schwarz in Folge
4 "Shitty Therapy")
- 2018: Katie
Fforde (TV-Reihe) Ziemlich beste Freundinnen
(Rolle: Douglas van Garden, Vater von Paula Atkinson)
→ presseportal.zdf.de,
IMDb
- 2018: Der
große Rudolph (fiktive Geschichte um den Modedesigner
Rudolph
Moshammer, dargestellt von Thomas
Schmauser;
Rolle: Toni)
- 2019: Die Neue Zeit
(6-teilige Serie über die Gründerjahre
des Staatlichen
Bauhauses in Weimar
mit August Diehl als
Walter Gropius
und Anna Maria Mühe
als Kunststudentin Dörte Helm; in den Folgen 1, 3, 5
als Dörtes Vater,
der Altphilologe Rudolf Helm)
→ tittelbach.tv
- 2019: Prof. Wall im Bordell (ARD/Kino-Koproduktion; Rolle: Jura-Professor Wall)
- 2019: Solo für Weiss
(Krimireihe mit Anna
Maria Mühe als LKA-Zielfanderin) 4. Für immer
schweigen
(Rolle: Chefarzt Dr. Roland Petri)
→ filmportal.de,
tittelbach.tv
- 2020: Letzte Spur Berlin (Krimiserie; Rolle:
Therapeut Dr. Bernhard Lindner)
- 2020: Der Kriminalist (Krimiserie
mit Christian
Berkel; als Leiter des Kinderheims Günther Ellis in
Folge 15.01 "Das Böse in uns")
- 2021: Schwarze Insel (Netflix-Produktion;
Rolle: Friedrich, Großvater von Abiturient Jonas Hansen = Philip Froissant)
→ filmdienst.de
- 2021: Gefährliche Wahrheit (Rolle:
Verlagschef Richard Freydank) → tittelbach.tv
- 2021: Die Chefin
(Krimiserie
mit Katharina Böhm; als Wolf Marquardt in Folge
12.07 "Der Wolf")
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