Filmgrafie / Hörfunk
Hans-Joachim Kulenkampff wurde am 27. April 1921 als zweiter Sohn des Im- und Exportkauf – manns Friedrich Wilhelm Kulenkampff (1893 – 1964) und dessen Ehefrau Else (18951968) in Bremen1) geboren. "Die Kulenkampffs1) sind eine bekannte alte Bremer Familie (erstmals 1495 erwähnt). Die wohlhabende Familie wohnte in Bremen-Schwachhausen1), Parkstraße 68. Kulenkampffs Großvater mütterlicherseits machte sich einen Namen als Pianist und Musikprofessor. Ein Vetter seines Vaters war der bekannte Violinvirtuose Georg Kulenkampff1) (1898 – 1948), sein älterer Bruder Helmut (1920 – 1977) Lehrstuhlinhaber für Anatomie am "Universitätsklinikum des Saarlandes"1) in Homburg1)." vermerkt Wikipedia.
Hans Joachim Kulenkampff 01; Copyright Rainer Binder Nach dem Besuch des Gymnasium "Lettow-Vorbeck-Schule" (heute: "Hermann-Böse-Gymnasium"1)), welches er 1939 mit dem Abitur abschloss, besuchte er ab 1939 die Schauspielschule des "Deutschen Theaters"1) in Berlin, wo unter anderem Agnes Windeck seine Lehrerin war, wurde aber noch vor seinem Bühnendebüt in Bremen zur Wehrmacht eingezogen. Er nahm ab 1941 als Soldat am gesamten 2. Weltkrieg teil, lediglich 1942/43 konnte Kulenkampff kurzfristig seine Schauspieltätigkeit aufnehmen, da er gesundheitliche Probleme hatte: Als Kradmelder1) bei der Flak1) zog er sich im Ostfeldzug1) Erfrierungen an den Zehen zu. Gegen Kriegsende geriet der Obergefreite1) für ein Jahr in britische Gefangenschaft, nach seiner Entlassung nahm Kulenkampff die unterbrochene Schauspielerkarriere wieder auf und erhielt 1946 ein erstes Engagement am "Bremer Stadttheater"1). Während dieser Zeit beteiligte er sich bereits bei "Radio Bremen"1) als Sprecher an verschiedenen Hörspielen, zu nennen ist unter anderem der Prinz Pao in "Der Kreidekreis"2) (EA: 17.10.1946) nach dem gleichnamigen Märchenspiel1) von Klabund"1) oder der Guido Bardi, Prinz von Florenz, in "Eine florentinische Tragödie"2) (EA: 19.12.1946) nach dem Dramen-Fragment "A Florentine Tragedy" von Oscar Wilde1).
Über München und Zürich kam er schließlich in Frankfurt/M1) an das Anfang 1947 von Fritz Rémond gegründete "Kleine Theater im Zoo" (seit 1976: "Fritz Rémond Theater"1)) und knüpfte erste Kontakte zum damaligen Sender "Radio Frankfurt", dem späteren "Hessischen Rundfunk"1) (HR).
   
Foto: © Rainer Binder
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Ende der 1940er, Anfang der 1950er Jahre trat Kulenkampff dann als Moderator und Conferencier im Rundfunk auf. Einen seiner ersten Einsätze hatte er zusammen mit Peter Frankenfeld (1913 – 1979) in der HR-Quizsendung "Eintritt frei"1) (1949–1952), mit dem er auch abwechselnd die wöchentliche HR-Sendereihe "Lieblingsmelodien unserer Hörer" (1952–1955) präsentierte. Ebenfalls mit Frankenfeld im Wechsel moderierte er im ersten Jahr (ab 4. Mai 1952) die HR-Frühsendung "Frankfurter Wecker"1), dann kamen weitere Moderatoren wie Otto Höpfner, Heinz Erhardt, Wolf Schmidt, Fred Metzler1), Maxi Böhm1) oder Heinz Schenk dazu. Eine Auswahl vom Kulenkampffs Arbeiten für den Hörfunk findet man hier.
Der eigentliche Durchbruch zum Publikumsliebling gelang Kulenkampff, als sein 1951/52 im HR gesendetes Radio-Quiz "Wer gegen wen?"2) ins Fernsehen gebracht wurde. Premiere feierte das Format am 29. August 1953 anlässlich der 18. "Großen Deutschen Rundfunk-, Phono- und Fernseh-Ausstellung" in Düsseldorf1) (später "Internationale Funkausstellung"1) (IFA)), bis 1956 moderierte er die Sendung 23 Mal. "Mannschaften aus mehreren Städten spielten gegeneinander. Punktrichter war Hans-Otto Grünefeldt1), das Tanzorchester des "Hessischen Rundfunks" unter der Leitung von Willy Berking1) lieferte die musikalische Untermalung, Wolfgang Pahl führte Regie, ab Oktober 1954 Fritz Umgelter1)." notiert fernsehserien.de (aus "Das Fernsehlexikon"1) von Michael Reufsteck1) und Stefan Niggemeier1)).
Im Laufe der Jahrzehnte avancierte "Kuli", wie ihn fortan sein Publikum nannte, mit Spielshows wie "Zwei auf einem Pferd"3) (1956/57), "Die glücklichen Vier"3) (1957/58) oder "Ihre Vermählung geben bekannt…"3) (1963) zu einem der beliebtesten Showmaster der Fernsehgeschichte. In den Anfängen seiner TV-karriere wurde Kulenkampff gerne mit dem zweiten Top-Star Peter Frankenfeld verglichen, doch er mauserte sich zum unverwechselbaren, TV-Unterhalter mit eigenem Profil. Anders als Frankenfeld, der in seinen Shows gerne mit ausgefallenen Scherzen und Spielen experimentierte, herrschte in Sendungen von "Kuli" stets ein erprobtes, ausgezeichnetes Programmschema. Seinen größten Erfolg verzeichnete der Entertainer mit der Quiz-Show "Einer wird gewinnen"1) (EWG), die er zwischen 1964 und 1987 (mit Unterbrechungen) insgesamt 89 Mal präsentierte und die zu einer der populärsten Sendungen der "Großen Samstagabend-Unterhaltung" wurde, in der er junge Kandidatinnen und Kandidaten aus verschiedenen europäischen Ländern einem Millionenpublikum vorstellte.
Stets begrüßte er sein Publikum humorig mit einem schlichten "Guten Abend" und wer erinnert sich nicht an Kuli's charmante, manchmal süffisanten Aussprüche den Kandidaten/Kandidatinnen gegenüber, an die entzückende Assistentin Uschi Siebert1), die scheinbar spontanen Abschlussdispute1) mit Butler Martin alias Martin Jente1) (1909 – 1996) und – last but not least –  natürlich die manchmal kniffligen Fragen. Das alles rechtfertigte so manches Mal auch ein Novum in der deutschen Fernsehlandschaft  – die Sendung wurde, länger als geplant, regelmäßig um wenigstens 30 Minuten überzogen – ein Privileg, dass allenfalls noch Thomas Gottschalk1) mit seinem "Wetten, dass…?"1) für sich in Anspruch nehmen durfte.
"Einer wird gewinnen" startete am 25. Januar 1964 in der ARD, nach der 26. Ausgabe am 6. August 1966 verabschiedete sich Kulenkampff zunächst von seinem Publikum, um dann vom 13. Januar 1968 bis 2. August 1969 weitere 17 Sendungen zu präsentieren. Rund zehn Jahre später beschloss die ARD1) den Quotenrenner wieder aufleben zu lassen, was mit der neuerlichen Show am 15. September 1979 erfolgreich gelang. Die Reihe fand am 21. November 1987 bzw. nach 46 Ausgaben ihr endgültiges Ende, als Kulenkampff, wie es hieß, aus "Altersgründen" aufhörte. "In der letzten Ausgabe von "EWG" sang Paul Anka eine auf Kulenkampff umgeschriebene Version von "My Way"1). Zum Ende der Sendung machte Kulenkampff mit den Worten "Ich möchte das auch einmal tun" Werbung für eine "Best-of-EWG-Schallplatte". Ein Teil des Verkaufspreises ging an die "Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger"1). Damit habe er schon einen Teil abbezahlt, falls er, ein begeisterter Segler, einmal aus dem Meer gefischt werden müsse, so Kulenkampff." kann man bei Wikipedia lesen.

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Fotografin Virginia Shue (Hamburg) zur Verfügung gestellt.
 Das Copyright liegt bei Virginia Shue.

Hans Joachim Kulenkampff 02; Copyright Virginia Shue
Zwischen 1985 und 1990 konnte Kulenkampff mit der 3 bis 5-minütigen Sendereihe "Nachtgedanken"1), in der er zum Programmausklang bzw. zum Sendeschluss der ARD kurze Texte aus der Weltliteratur rezitierte und die (laut Wikipedia) knapp 2.000 Mal ausgestrahlt wurde, ebenfalls Erfolge verzeichnen → siehe auch den Artikel "Kuli kommt wieder" ("Hörzu"1): Nr. 13, 23.03.1989, S. 8–10); zudem gab es mit "Gedanken zur Nacht" (1988) eine Printausgabe. Danach konnte er im Fernsehen nicht mehr so recht an alte Erfolge anknüpfen. 1989 wechselte "Der Dinosaurier der Fernsehunterhaltung" – wie die "Süddeutsche Zeitung"1) ihn einmal nannte – zum damals noch unter "RTL plus"1) firmierenden Privatsender, um dort ab Ende September 1990 das monatliche Literaturmagazin "Kulis Buchclub"3) zu moderieren, das jedoch mangels ausreichender Einschaltquoten nur bis Mitte 1991 ausgestrahlt bzw. nach 10 Folgen abgesetzt wurde. Anfang der 1990er kehrte Kulenkampff zum öffentlich-rechtlichen Fernsehen zurück und moderierte ab Mitte März 1992 sechs Folgen lang die 30-minütige ZDF-Reihe "Wer weiß warum"3), ging Alltags-Fragen wie "Warum haben Damenblusen die Knöpfe auf der anderen Seite als Herrenhemden?" oder "Warum werden Schnittblumen immer in ungeraden Stückzahlen geschenkt?" nach. Im September des selben Jahres übernahm er als Nachfolger von Wim Thoelke (1927 – 1995) die Moderation des Dauerbrenners "Der große Preis"1). Der damals 65-jährige Thoelke verließ auf eigenen Wunsch nach 219 Ausgaben dieses erfolgreiche ZDF1)-Format, mit dem Wunsch, die Sendung möge danach von einem jüngeren Kollegen fortgeführt werden. "Nachdem Wim Thoelke nach vielen Jahren die Moderation von "Der Große Preis" abgegeben hatte", sollte zunächst Sabine Sauer1) die Sendung übernehmen. Das ZDF entschied sich dann aber für Kulenkampff, was Sauer angeblich aus der Presse erfuhr. Der Sendetermin wurde vom bisherigen Donnerstagstermin auf Samstagabend verschoben. Kulenkampff moderierte nach eigenen Vorstellungen, indem er etwa entgegen den Spielregeln eine Ersatzfrage forderte. Einmal verriet er aus Versehen eine Lösung, indem er die Frage umformulierte zu "Wie heißt dieser Vesuv?" Weil seine Sendung meist parallel zu konkurrierenden Shows der ARD lief, blieb ihre Zuschauerzahl hinter den Erwartungen zurück. Nach sechs Ausgaben gab Kulenkampff die Sendung ab. Der "Große Preis" wurde danach noch bis Ende 1993 von Carolin Reiber1) moderiert." (Quelle: Wikipedia) → Übersicht TV-Shows / Weitere Sendungen
   
Die Zeiten hatten sich gewandelt, der einst so leutselige Plauderer mit Gentleman-Charme wurde nun mitunter als alternder "Schwätzer" abgetan. Sicherlich zu Unrecht, doch "Kuli" zog die Konsequenzen und widmete sich verstärkt der Arbeit am Theater, dem er auch während seiner EWG-Ära nie ganz den Rücken gekehrt hatte. Bereits zur Spielzeit 1981/82 sah man ihn in anspruchsvollen Rollen auf Münchener Bühnen, 1984 brillierte er am "Landestheater Detmold"1) mit der Titelrolle in dem Stück "Münchhausen" von Walter Hasenclever1) über den gealterten "Lügenbaron" Münchhausen1) und dessen Liebe zu der 17-jährigen Bernhardine Brunsig von Brunn; unter dem Titel "Münchhausens letzte Liebe"3) kam es zudem zu einer TV-Verfilmung (EA: 24.04.1988). Am Frankfurter "Fritz Rémond Theater"1)
sowie im Rahmen einer bundesweiten Tournee glänzte Kulenkampff 1987 unter der Regie von Wolfgang Glück1) in dem Einpersonenstück "Im Zweifel für den Angeklagten"1) ("Clarence Darrow For The Defense") von David W. Rintels1), basierend auf der Biografie des US-amerikanischen Strafverteidigers und Bürgerrechtlers Clarence Darrow1) von Irving Stone1). Bemerkenswert war ebenfalls seine Darstellung des General Harras in dem Drama "Des Teufels General"1) von Carl Zuckmayer1), den er erstmals im Sommer 1968 an der "Komödie Basel"1), später beim "Schweizer Tourneetheater Basel" in einer Inszenierung von Karl-Heinz Stroux1) unter anderem auch am Wiener "Theater in der Josefstadt"1) (Premiere: 20.02.1974) gestaltete. Die Verkörperung des Harras – für Kulenkampff selbst eine "Traumrolle"– gilt vielen als seine erfolgreichste Interpretation auf der Bühne; die Wiener Aufführung wurde zudem im Fernsehen gezeigt → fernsehserien.de. Weitere Stücke, in denen Kulenkampff bei Tourneen das Publikum zu begeistern wusste, waren unter anderem das epische Schauspiel "Unsere kleine Stadt"1) (1985/86) von Thornton Wilder1) sowie zuletzt das amüsante Zwei-Personenstück "Mögliche Begegnungen" (1996/97) von Paul Barz1), wo er in mehr als 160 Vorstellungen als Partner von Helmut Oeser (Johann Sebastian Bach1)) in das Kostüm des Komponisten Georg Friedrich Händel1) schlüpfte → siehe auch Info zum Hörspiel 1985. Zudem versuchte er sich als Regisseur, unter dem Pseudonym "Hans Pfeiffer" inszenierte er vornehmlich Komödien, die in verschiedenen Städten mit Erfolg aufgeführt wurden → Wirken am Theater (Auszug) bei Wikipedia.
 
Im Kino war Kuhlenkampf seit Mitte der 1950er Jahre in unterhaltsamen Komödien zu sehen, sein Leinwanddebüt gab er als Herr Columbus in dem ganz auf Caterina Valente zugeschnittenen, von Karl Anton1) gedrehten Streifen "Bonjour Kathrin1) (1956) nach Motiven der 1944 uraufgeführten Lustspiel-Operette "Die glücklichste Frau der Welt – Das Bett der Pompadour" von Kurt Feltz1) und Max Wallner1) mit der Musik von Fred Raymond1). Nach einer Idee von Kulenkampff entstand die von Hans Deppe1) in Szene gesetzte, heitere Geschichte "Immer die Radfahrer"1) (1958), in der er den Filmschauspieler bzw. Frauenschwarm Ulrich "Uli" Salandt mimte, ehemaliger Schulfreund des Eierlikörfabrikanten Friedrich "Fritz" Eilers (Heinz Erhardt) und des Gymnasialprofessors Johannes "Hannes" Büttner (Wolf Albach-Retty).
Als Journalist Dr. Peter Klausen, Vater von Silvia (Vivi Bach), zeigte er sich in unter der Regie von Fritz Rémond jr. in dem Lustspiel "Immer die Mädchen" (1959), in der Doppelrolle des texanischen Farmersohns John Morton sowie dessen Stiefbruder, des Musikalienhändlers Franz Huber, in der heiteren Story "Sooo nicht, meine Herren!"1) (1960). Im Folgejahr tauchte er in der von dem gleichnamigen Roman1) von Jerome K. Jerome1) inspirierten Komödie "Drei Mann in einem Boot"1) (1961) auf und spielte den Lebemann/Werbetexter Harry Berg, der mit seinem Kollegen Jo Sommer (Walter Giller) sowie dem Kunsthändler Georg Nolte (Heinz Erhardt) ein Motorboot chartern, um vor Freundinnen bzw. Ehefrau zu flüchten. Nach seiner Titelrolle in "Dr. med. Fabian – Lachen ist die beste Medizin"1) (1969) beteiligte er sich nur noch ein Mal an einer Kinoproduktion, trat als der alternde Kammerschauspieler Hans-Joachim Jennings zusammen mit Otto Schenck in dem komödiantischen Episodenfilm "Starke Zeiten"1) (1988) in dem Segment "Lausige Zeiten"1) in Erscheinung → Übersicht Kinofilme.

Hans-Joachim Kulenkampff am 16. September 1969
anlässlich der Premiere seines Films in Kiel
"Dr. med. Fabian – Lachen ist die beste Medizin"
(Ausschnitt des Originalfotos, ID-Nr. 45.666)
Urheber: Friedrich Magnussen (1914 – 1987)
Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE; Quelle: Wikimedia Commons
von Rechteinhaber "Stadtarchiv Kiel" (Identity: 45.666)

Hans-Joachim Kulenkampff am 16. September 1969 anlässlich der Premiere seines Films in Kiel "Dr. med. Fabian – achen ist die beste Medizin" (Ausschnitt des Originalfotos, ID-Nr. 45.666); Urheber: Friedrich Magnussen; (1914–1987); Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE; Quelle:  Wikimedia Commons von Rechteinhaber "Stadtarchiv Kiel"
DVD-Cover: Ein Mann macht klar Schiff; Abbildung DVD-Cover mit freundlicher Genehmigung von "Pidax film"

Als Darsteller präsentierte sich Kulenkampff auf dem Bildschirm seit Ende der 1950er neben verschiedenen Theater-Aufzeichnungen in etlichen TV-Produktionen. In Erinnerung geblieben ist er als Schiffseigner/Kapitän Benjamin Briggs (1835–1872) in dem fiktiven, szenischen Doku-Abenteuer "Das Geheimnis der Mary Celeste"4) (1972) über das "Geisterschiff "Mary Celeste"1) oder als "Käpt’n Senkstake, der in der dreiteiligen, humorigen Reihe "Käpt’n Senkstakes Abenteuer" (1974) – "Ay, ay, Sheriff"1), "Das Spukschloß von Baskermore"1) und "Ehrenhäuptling der Watubas"1) – gemeinsam mit seinem Maat Bruno (Frithjof Vierock) die sieben Meere bereiste, Banditen und Seeräuber jagte und allerlei Unfug trieb. (Quelle: fernsehserien.de)
Ein weiteres Abenteuer war die 10-teiligen Serie "Ein Mann macht klar Schiff"1) (1985) nach dem Drehbuch von Horst Pillau1), in der der leidenschaftliche Segler Kulenkampff als der verwitwete Frankfurter Verleger Martin Olden zum Entsetzen seiner Familie und seiner Verlagsmitarbeitenden verkündete, dass er ein Jahr Auszeit nehmen wolle, um auf seiner Yacht "Christine 2" in der Ägäis1) zu segeln. Ebenfalls auf dem Wasser spielten die acht abenteuerlichen Geschichten "Die große Freiheit"3) (1992/93) → Übersicht TV-Produktionen als Darsteller.
1997 versuchte Kulenkampff mit der anspruchsvollen Generationen-Quizshow "Zwischen Gestern und Morgen"3) noch einmal ein Comeback als Showmaster im Fernsehen; die in einigen dritten Regionalprogrammen der ARD platzierte Samstagabend-Sendung musste allerdings im März 1998 nach drei Ausgaben vorzeitig wieder eingestellt werden. Danach zog sich der Künstler wegen seiner Krebserkrankung aus der Öffentlichkeit zurück.
 
Abbildung DVD-Cover mit freundlicher Genehmigung von "Pidax Film",
welche die Serie Anfang November 2011 auf DVD herausbrachte

Der erfolgreiche "Showmaster der Nation", der seit 11. Mai 1948 glücklich mit der Schauspielerin und späteren Kinderbuchautorin Gertraud "Traudl" Schwarz (1922 – 2001), verheiratet war, erlag am 14. August 1998 im Alter von 77 Jahren den Folgen seiner schweren Bauchspeicheldrüsenkrebs1)-Erkrankung in seiner Wahlheimat, der österreichischen Gemeinde Seeham1) (Salzburger Land1)), wo er seit längerer Zeit mit seiner Familie in einem idyllischen Anwesen mit Waldgrundstück und See nahe Salzburg lebte.
Die letzte Ruhe fand er auf dem Friedhof der "Wallfahrtskirche Frauenstein" (Gemeinde Molln/Bezirk Kirchdorf1)) in Oberösterreich1) in einem Familiengrab; hier wurde später auch Traudl Kulenkampff beigesetzt → Foto der Grabstelle bei Wikimedia Commons sowie knerger.de.
Außer seiner Witwe Traudl hinterließ der Fernsehstar zwei Kinder, Tochter Merle (* 1949) und Sohn Kai Joachim (* 1959), der in Wien als Arzt bzw. Radiologe arbeitet(e); der 1953 geborene Sohn Till starb am 12. Juli 1957 bei einem schweren Autounfall bzw. einer Kollision mit einem Lkw, in den auch Traudl und Merle Kulenkampff verwickelt waren. Die drei befanden sich auf einer Rückreise von Österreich zurück nach Frankfurt, der Vierjährige war sofort tot, wie durch ein Wunder überlebten Mutter und Tochter das Unglück.

Das Foto wurde mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue (Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.

Hans Joachim Kulenkampff 03; Copyright Virginia Shue
Bei www.welt.de schrieb unter anderem der Journalist Joachim Neander (1924 – 2009): "Einen Nachruf braucht Hans-Joachim Kulenkampff eigentlich gar nicht mehr. "Nachrufe" auf den wohl populärsten deutschen TV-Showmaster hat es ja schon zu Lebzeiten so gehagelt, daß er selbst sie als berufsschädigend empfand. (…) Daß er im Lauf der Jahre gleich dreimal das Bundesverdienstkreuz ablehnen mußte, ehe die potentiellen Verleiher begriffen, daß ein stolzer Hanseat keine Orden annimmt, läßt den Verdacht aufkommen, daß vielleicht doch nicht alle Deutschen zu jeder Zeit alles über Hans-Joachim Kulenkampff gewußt haben. (…) Er war ein Herr, ein Charakter, ein Stück deutscher Zeit- und Freizeitgeschichte, einer, der aus der Ära der Rekordquoten in eine andere hineinragte, in der die Quoten immer kleiner und zugleich immer tyrannischer wurden. Da war er nicht mehr zu Hause.". Und Jan Feddersen1) meinte in "Die Tageszeitung"1) (taz): "Er war die letzte der großen deutschen TV-Figuren der Gründerjahre. Wie Peter Frankenfeld ("Vergißmeinnicht") oder Robert Lembke ("Was bin ich?"1)) hatte auch Kulenkampff seine Sendung, die ohne ihn nie die Popularität erreicht hätte: "Einer wird gewinnen" (…) → taz.de.

Mehrfach wurde der legendäre Entertainer und Schauspieler für seine Leistungen ausgezeichnet, allein den "Goldenen Bildschirm"1) erhielt er im Verlaufe seiner Karriere fünf Mal, erstmals 1959, letztmalig 1968. Bereits 1961 konnte er den silbernen "Bravo Otto"1) der Zeitschrift "Bravo"1) in der Kategorie "TV-Star männlich" entgegennehmen, mit diesem Preis zeichneten ihn die "Bravo"-Leser 1966 erneut aus. Zum "Beliebtesten männlichen Fernsehstar" kürte ihn die "Hörzu1)-Leserschaft" und ehrte ihn am 25. Januar 1966 mit der "Goldenen Kamera"1), 1969 folgte ein "Bambi"1) in der Kategorie "Beliebtester Quizmaster" (für "Einer wird gewinnen"1)), 1985 der "Adolf-Grimme-Preis"1) als "Besondere Ehrung" für die Moderation bei verschiedenen Unterhaltungssendungen und am 19. Februar 1987 eine neuerliche "Goldene Kamera" in der Kategorie "Bester Showmaster". Ebenfalls 1987 wurde er mit dem "Goldenen Gong"1) für seine Abschiedssendung "Einer wird gewinnen" geehrt, 1994 überreichte man ihm die "Platin Romy"1) für sein Lebenswerk. Unabhängig von seinen Verdiensten als Entertainer wurde Kulenkampff 1965 zum "Krawattenmann des Jahres"1) und 1971 zum "Pfeifenraucher des Jahres"1) gewählt. Den Negativpreis "Saure Gurke"1) (Trostpreis) musste 1980 für "für seine altväterlich-charmante, auf keine Anzüglichkeit verzichtende Spielleitung" hinnehmen.
Stern für Hans-Joachim Kulenkampff auf dem Berliner "Boulevard der Stars"; Urheber: Wikimedia-User JCS; Lizenz: CC BY-SA 3.0; Quelle: Wikimedia Commons Auch Hans-Joachim Kulenkampff gehört zu den Geehrten, denen auf dem am 10. September 2010 eingeweihten Berliner "Boulevard der Stars"1) ein "Stern" gewidmet wurde, in prominenter Lage, mitten in Berlin nahe des Potsdamer Platzes, wurde er neben legendären Filmschaffenden wie Marlene Dietrich, Hildegard Knef, Romy Schneider oder Ruth Leuwerik bzw. herausragenden Schauspielern wie Mario Adorf, Armin Mueller-Stahl, Bruno Ganz oder Götz George "verewigt" → siehe auch die Liste der Auszeichnungen bei Wikipedia.

"Stern" für Hans-Joachim Kulenkampff
auf dem Berliner "Boulevard der Stars"
Urheber: Wikimedia-User JCS
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Quelle: Wikimedia Commons

2011 widmete ihm die ARD in der Reihe "Legenden"1) das Portrait "Hans-Joachim Kulenkampff"3). Der von Philipp Engel für den "Hessischen Rundfunk" gedrehte 45-minütige Film gelangte erstmals am 25. April 2011 zur Ausstrahlung. "Für die Reihe "Legenden" erzählen die Kinder Merle und Kai von der großen Liebe ihrer Eltern und geben Einblick in das Leben der Legende Hans-Joachim Kulenkampff. Zu Wort kommen außerdem seine Schwägerin Ingeborg Stecher, der frühere Bremer Bürgermeister Hennig Scherf1), seine langjährige Show-Assistentin Gabi Kimpfel1), Fernsehkollege Alfred Biolek1) und zahlreiche weitere private und berufliche Weggefährten." kann man bei daserste.de lesen.
Die rund 90-minütige, preisgekrönte Dokumentation "Kulenkampffs Schuhe"1) von Regina Schilling1) gelangte erstmals am 8. August 2018 zur Ausstrahlung. "Regina Schilling schildert die bundesdeutsche Nachkriegsgeschichte – die Zeit der Wirtschaftswunderjahre1) – am Beispiel von vier Lebensläufen, die sie abwechselnd weitererzählt. Es handelt sich um die Biografien ihres Vaters, eines Kölner Drogisten (1925 – 1973), sowie der drei Showmaster Hans-Joachim Kulenkampff, Hans Rosenthal (1925 – 1987) und Peter Alexander (1926 – 2011).
   
Siehe auch Wikipedia, prisma.de, filmportal.de, fernsehmuseum-hamburg.de sowie
den Artikel bei www.wdr.de, das Interview (2011) mit Hans-Joachim Kulenkampff
bei der "Deutschen Welle" und den Artikel zum 100. Geburtstag (2021) bei stern.de
Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) ARD Hörspieldatenbank, 3) fernsehserien.de, 4) Die Krimihomepage
         
Filme
Kinofilme / Fernsehen: Als Darsteller / TV-Shows / Sonstiges
Filmografie bei der Internet Movie Database;
(Fremde Links: Wikipedia, theatertexte.de, dreimaskenverlag.de,
fernsehserien.de, Die Krimihomepage, filmportal.de; R= Regie)
Kinofilme

Fernsehen

  • Als Darsteller
    • 1958: Es bleibt in der Familie (nach der Komödie "Les Chantrel" von Louis Verneuil (1893–1952); R: Ilo von Jankó;
      als Großvater François Chantrel, dessen Sohn Gustave sowie Enkel Philippe Chantrel, der mit Vater Gustave
      den Familienbetrieb leitet; Margrit Weiler als Mutter Valentine Chantrel, die ein Verhältnis mit
      Alfred Boisette (Fritz Eckhardt) hat, Margit Saad als Philippes Ehefrau Christiane Chantrel
      )
      → IMDb sowie Info zum TV-Film 1981 bei wunschliste.de
    • 1958: Blätter im Winde (R: André Lifar; als Wendland, Redakteur des Feuilleton; Kurzinfo: Eine junge Nachwuchsautorin
      übergibt kurz vor Redaktionsschluss dem Feuilletonredakteur Wendland ihr Manuskript mit dem Titel "Blätter im Winde".
      Der scheinbar eingefleischte Junggeselle Wendland und seine Sekretärin (Wera Frydtberg) sind davon überzeugt, dass
      Chefredakteur Dr. Kempner ein persönliches Interesse daran hat, das Manuskript in der Wochenendausgabe zu
      veröffentlichen. Als das Manuskript nicht mehr aufzufinden ist, schreiben Wendland und seine Sekretärin gemeinsam
      eine neue Geschichte. Die Handlung ihrer Erzählung gibt Aufschluss über ihr eigenes Verhältnis zueinander.
      Die Hauptpersonen, der vielbeschäftigte Journalist Jacques und seine im Ehealltag unglücklich gewordene Frau Denise,
      bringen stellvertretend ihre uneingestandenen Wünsche und Hoffnungen zum Ausdruck
      . (Quelle: "Bestandsverzeichnis der
      Fernsehspiele 1955–1988, herausg. vom "Hessischen Rundfunk" (Frankfurt 1989, S. 16) bzw. deutsches-filmhaus.de)
      → IMDb
    • 1961: Es fing so harmlos an (nach dem Lustspiel von Franz Gribitz; Inszenierung: "Bernhard-Theater", Zürich;
      R: Géza von Földessy (1905–2001), TV-Regie: Walter J. Ammann († 2005 im Alter von 88 Jahren); als Marcel Vernè
      )
      → IMDb; siehe auch Kinofilm 1944 
    • 1962: Der lustige Mann und das Schwäbische Meer (R: Hans Stumpf; als Boden-Seemann) → IMDb
    • 1962/63: Die Sonntagsrichter (Kabarettreihe (6 Folgen) mit Dieter Hildebrandt, Hans-Joachim Kulenkampff
      und Wolf Schmidt; R: Ekkehard Böhmer)
      → IMDb
    • 1964: Karussell (Reihe; jährlicher TV-Faschingskostümball am Samstagabend aus dem "Studio 1"
      des "Hessischen Rundfunks" (HR); R: Ekkehard Böhmer; Mitwirkung in der 2. Ausgabe vom 01.02.1964;

      "Gong" (8/1964) schrieb in seiner Kritik: Es drehte sich im ungewohnt flotten Wirbel und war wirklich so etwas
      wie ein Hausball des HR, an dem man fast ungetrübten Spaß gehabt hätte. Vom Papa Hesselbach (d. i. Wolf Schmidt)
      über Höpfner bis zu Kulenkampff war alles da, was der Sender an Lieblingen im Lauf des Jahres anzubieten hat.
      Und es gab jeder eine hübsche Sondernummer mit viel Witz und mancher gelungenen Szene. (…) es klang dann in
      der Massierung fast beschwörend: Mensch, tob dich richtig aus, bald kommt wieder die trostlos anständige Zeit.
      Und das war doch nicht beabsichtigt? Oder doch?

      "Hörzu" (8/1964) schrieb in ihrer Kritik: Das beste, was (der Fasching) bot, war ein Ball mit viel Prominenz, auf dem
      sich Spaß an Spaß entzündete. Dieses "Karussell" lief leicht und federnd, gut geölt (…). Das war ein um vieles lustigerer
      Karneval, als ihn die Karnevals-Übertragungen vorlegten.
      (Quelle: tvprogramme.shoutwiki.com))  → IMDb
    • 1965: Münchhausen ist unter uns (komödiantische Kurzfilm-Westernserie (2 Folgen); R: Hans Müller;
      als Ur-Urenkel des Lügenbarons Münchhausen; Kurzinfo zur 1. Folge "Die Wunderwaffe"
      :
      Der junge Baron Münchhausen kommt in eine kleine deutsche Stadt, wo schon eine fröhliche
      Stammtischrunde ungeduldig auf ihn wartet. Wohlgelaunt beginnt er mit dem Erzählen unwahrscheinlicher
      Geschichten: Im "Wilden Westen" hat er eine vom ihm erfundene Wunderwaffe, das vollautomatische "Universalgewehr"
      an der Hand. Feindliche Geheimdienste und mordlustige Gangster wollen dem Helden seine Erfindung abluchsen.
      Die Verfolgungsjagd führt in die kanadischen Wälder, doch als furchtloser Cowboy hoch zu Ross entkommt
      Münchhausen seinen Verfolgern. Die Gauner verkleiden sich als Polizisten. Doch der Baron riecht den Braten
      und schon schwebt er als verwegener Ballonfahrer mit seiner herrlichen Wunderwaffe durch die Lüfte.
      Wieder auf festem Boden naht die Verführung in der Gestalt einer schönen Dame. Doch er bleibt standhaft
      und rettet lieber eine mutige Farmerfamilie, die ihn in höchster Bedrängung um Hilfe bittet …

      "Hamburger Abendblatt" (25.02.1965): Hans Joachim Kulenkampff als moderner Nachfahre des Lügenbarons,
      das ist jedenfalls mit der ersten Folge dieser neuen Serie ein guter Griff. Mit geradezu befreiender Albernheit
      geistert "Kuli" durch die Flimmerwelt des John Drake oder der Herren Slim und Jess (aus "Am Fuß der blauen Berge"),
      persifliert Geheimdienst und "Wilden Westen", zu Pferd und zu Jeep, und rottet schließlich vermittels seiner
      senfhaltigen Wunderwaffe die trotteligen Bösewichter aus. Er beherrscht die Szene, und so kommt es, dass seine
      Mitspieler arg in die Kulissen gedrängt werden. das tut jedoch dem Spaß, der unter der Regie von Hans Müller
      in Bendestorf gedreht wurde, keinen Abbruch. Man darf auf die nächste Folge gespannt sein.
      "Gong" (11/1965): Das war ein Drehbuch voller Einfälle, die allesamt von Hans Joachim Kulenkampff stammen
      könnten. Genau deswegen nahm man ihm den Lügenbaron ab und freute sich mit ihm über die bestandenen
      Abenteuer. Es wäre zu hoch gegriffen, "Kuli" mit Hans Albers zu vergleichen (…), aber man könnte sich eine
      Fortsetzungsserie vorstellen, die vielleicht amüsanter würde als manche sogenannte Familiengeschichte.
      Georg Haentzschels "Münchhausen-Suite" ist außerdem so gut, dass man sie dafür erneut als musikalisches
      Leitmotiv nehmen könnte.

      "Hörzu" (11/1965): (…) ein (Abend)programm, das schlechthin beispielhaft war in seiner bunten Fülle und
      Qualität der einzelnen Beiträge. So stellen wir uns ein Kontrastprogramm vor! Es begann mit einer neuen Serie:
      "Münchhausen ist unter uns". Hans Joachim Kulenkampff in der Titelrolle. Eine nette Idee. Leider wich man von
      dem ab, was den Erzählungen des Lügenbarons die Würze gibt. Denn der echte Münchhausen bestand seine
      Abenteuer vor dem Hintergrund der historischen Wirklichkeit. Für den "unter uns lebenden Münchhausen"
      dagegen bastelte man eine skurrile Film-Scheinwelt. Aber das mag noch anders und besser werden;
      warten wir's ab! (Quelle: tvprogramme.shoutwiki.com)
      ) → IMDb
    • 1965: Die Frauen meiner Freunde (R: Michael Braun; ein Feuilleton von Theo von Alst und Wolfgang Ebert
      mit Hans Joachim Kulenkampff und Isolde Bräuner; als Ex-Junggeselle; Kurzinfo:  Hans Joachim Kulenkampff
      plaudert eine halbe Stunde über die Ehe. Ist eine richtige Männerfreundschaft durch Frauen zu sprengen?
      Kann ein Junggeselle sich überhaupt erfolgreich gegen weibliche Listen verteidigen? Die Antworten sind für
      wachsame Zuschauerinnen sicher ebenso interessant wie für die Herren der Schöpfung.
      "Hamburger Abendblatt" (26.07.1965): Die Geschichte vom Junggesellen, der in die "Falle" gegangen ist,
      und mit einem weinenden und einem lachenden Auge seiner Freiheit nachtrauert. Quiz-Meister
      Hans Joachim Kulenkampff versuchte hier als Alleinunterhalter für 20 Minuten den Bildschirm zu halten.
      Wo sich erfahrene Schauspieler schwer getan hätten, konnte Kulenkampff auf biederhemdsärmelige Weise
      gerade noch über die Runden kommen. Wo Charme allein gesiegt hätte, schien er freilich manchmal zu schwerfällig.
      Die Geschichte selbst war jedoch, von der netten Pointe abgesehen, zu konventionell, als dass der Zuschauer viel
      zu lachen oder gar nachzudenken gehabt hätte.
      (Quelle: tvprogramme.shoutwiki.com)) → IMDb
    • 1968: Nicht zuhören, meine Damen! (nach der Komödie "N’écoutez pas, Mesdames!" von Sacha Guitry;
      Inszenierung: Frankfurter "Kleines Theater am Zoo" ("Fritz Rémond Theater"); R: Fritz Rémond jr.;
      TV-Regie: Klaus Wagner; als Daniel Bachelet, Ehemann von Madeleine (Claudia Wedekind)) → IMDb
    • 1972: Das Geheimnis der Mary Celeste (Dokumentarfilm mit Spielhandlung über das "Geisterschiff "Mary Celeste";
      R: Hans Stumpf; als Schiffseigner/Kapitän Benjamin Briggs (1835–1872), Ehemann von Ann (Wera Frydtberg),
      Eltern von Sophie-Mathilde (Marion Kracht)
      ) → Die Krimihomepage (Spezial); siehe auch
      Benjamin Briggs bei Wikipedia (englisch)
      "Das Geheimnis der Mary Celeste": Abbildung DVD-Cover mit freundlicher Genehmigung  von Pidax Film, welche das Abenteuer Mitte Juni 2012 auf DVD herausbrachte. "Das Geheimnis der Mary Celeste": Szenenfoto mit Hans-Joachim Kulenkampff als Kapitän Benjamin Briggs; mit freundlicher Genehmigung  von Pidax Film, welche das Abenteuer Mitte Juni 2012 auf DVD herausbrachte. "Das Geheimnis der
      Mary Celeste":
      Abbildung DVD-Cover
      sowie Szenenfoto mit
      Kulenkampff als
      Kapitän Benjamin Briggs
          
      Mit freundlicher Genehmigung
       von Pidax Film,
      welche das Abenteuer
      Mitte Juni 2012 auf
      DVD herausbrachte.
    • 1974: Käpt’n Senkstakes Abenteuer (R: Rolf Ohlsen; als Käpt’n Senkstake)
    • "Käpt’n Senkstakes Abenteuer": Szenenfoto mit Hans-Joachim Kulenkampff als Käpt'n Senkstake und Frithjof Vierock als dessen Leichtmatrose Bruno; mit freundlicher Genehmigung von Pidax Film, welche die Abenteuer im Januar 2019 auf DVD herausbrachte. "Käpt’n Senkstakes
      Abenteuer":
      Abbildung DVD-Cover
      sowie Szenenfoto mit
      Kulenkampff als
      Käpt’n Senkstake
      und Frithjof Vierock
      als dessen
      Leichtmatrose Bruno
       
      Mit freundlicher Genehmigung
       von Pidax Film,
      welche die Abenteuer
      im Januar 2019 auf
      DVD herausbrachte.
    • 1974/75: Des Teufels General (nach dem gleichnamigen Drama von Carl Zuckmayer; Aufzeichnung der Inszenierung
      des "Schweizer Tourneetheaters Basel" im Wiener "Theater in der Josefstadt"; R: Karl-Heinz Stroux;
      Premiere: 20.02.1974; als Fliegergeneral Harras
      )
    • 1979: Noch 'ne Oper (nach der Opernsatire "Die Zehnpfennig-Oper" von Heinz Erhardt, zu dessen 70. Geburtstag;
      R: Claus-Peter Witt; mit Heinz Erhardt als (stummer) Dichter im Park; als der Theaterdirektor
      ) → filmportal.de
      "Noch ’ne Oper": Abbildung DVD-Cover mit freundlicher Genehmigung von Pidax Film, welche die Produktion im Mai 2013 auf DVD herausbrachte. "Noch ’ne Oper": Szenenfoto mit Ralf Wolter (l.) als der Regisseur Karl Dall Mitte) als der Bühnenbildner und Hans Joachim Kulenkampff als der Theaterdirektor; mit freundlicher Genehmigung von Pidax Film, welche die Produktion im Mai 2013 auf DVD herausbrachte. "Noch ’ne Oper":
      Abbildung DVD-Cover
      sowie Szenenfoto mit
      Ralf Wolter (l.)
      als der Regisseur
      Karl Dall als
      der Bühnenbildner
      und Kulenkampff
      als der
      Theaterdirektor
        
      Mit freundlicher
      Genehmigung
      von Pidax Film,
      welche die Produktion
      im Mai 2013 auf
      DVD herausbrachte.
    • 1981: Klein aber mein – Die große Zeit der kleinen Autos (mehrteilige Dokumentation; als Kfz-Meister/Erzähler;
      Kurzinfo: Ein verschmitzter Kfz-Meister präsentiert Anekdoten rund um Deutschlands kuriose Kleinwagen der
      1940er und 1950er Jahre. Ein eigenes Auto war für viele noch ein Traum. Aber – Not macht erfinderisch: pfiffige Ingenieure
      und Bastler entwarfen Kleinstfahrzeuge für jedermann. Zeitgenossen bespötteln die skurillen Zwitter zwischen Roller und
      Auto als "Leukoplastbomber", "Nuckelpinnen" oder "Flüchtlingsporsche". Ein augenzwinkernder Rückblick auf
      die kuriose Vielfalt der Kleinschnittgers, Knutschkugeln und Kabinenroller. Aber auch schon die ersten Luxuskarossen
      rollen über die Straßen.
      (Quelle: DVD-Veröfentlichung/Studio "Alive AG"))
    • 1985: Ein Mann macht klar Schiff (10-teilige Abenteuerserie; R: Wolfgang Glück nach einem Drehbuch von Horst Pillau;
      als der Frankfurter Verleger und Witwer Martin Olden, Vater von Wolfgang (Michael Boettge)
      ) → fernsehserien.de
      Szenenfoto mit Hans-Joachim Kulenkampff als Martin Olden aus der Serie "Ein Mann macht klar Schiff"; mit freundlicher Genehmigung  von Pidax Film, welche die Serie Anfang November 2011 auf DVD herausbrachte Szenenfoto mit
      Hans-Joachim Kulenkampff
      als Martin Olden aus
      der Serie
      "Ein Mann macht klar Schiff"
       
      Mit freundlicher Genehmigung
      von Pidax Film,
      welche die Serie
      Anfang November 2011
      auf DVD herausbrachte
    • 1986: Die liebe Familie (Serie; als Herr Albers, ehemaliger Kollege von Hilla (Hilde Krahl), der Gattin
      des Sektionschef Franz Lafite (Franz Stoß),  in Folge 07.13 "Der Heiratsantrag"
      )
    • 1987: Im Zweifel für den Angeklagten (nach dem gleichnamigen Einpersonenstück ("Clarence Darrow For The Defense")
      von David W. Rintels, basierend auf der  Biografie des US-amerikanischen Rechtsanwalts und Bürgerrechtlers
      Clarence Darrow von Irving Stone; Aufzeichnung einer Aufführung während einer Tournee durch die Bundesrepublik;
      R: Wolfgang Glück; als Strafverteidiger Clarence Darrow
      )
    • 1988: Münchhausens letzte Liebe (nach dem Theaterstück "Münchhausen" von Walter Hasenclever über den
      gealterten "Lügenbaron" Münchhausen und dessen Liebe zu der 17-jährigen Bernhardine Brunsig von Brunn, die er
      am 12. Januar 1794 heiratete. Wegen ehelicher Untreue reichte der 73-jährige Baron die Scheidung ein; in einem
      drei Jahre lang andauernden und aufsehenerregenden, ruinösen Scheidungsprozess endete die Ehe; R: Wolfgang Glück;
      als Baron Münchhausen, Anne Tiesmer als Bernhardine
      ) → IMDb
    • 1992/93: Die große Freiheit (8-teilige Serie; als der nun pensionierte, ehemalige Chefarzt Dr. Jochen Lenz, der sich
      einen langersehnten Wunsch erfüllt und von der alleinstehenden Millionärin Jutta von Straaten (Karin Dor) einen
      Segelschoner erwirbt.
      )
  • TV-Shows / Quizsshows (als Moderator/Gastgeber)
  • Weitere Sendungen (Auszug)
    • 1956: Do Re Mi (Musikshow) → IMDb
    • 1956: Bücher für die Freunde  → IMDb
    • 1957: Wie es euch gefällt – Ein großer bunter Nachmittag → IMDb
    • 1958: Berolina Bar → IMDb
    • 1958: Frankfurter Palette (Bunte Non-Stop-Revue (1958–1962) des "Hessischen Rundfunks" (HR);
      Präsentation 1 Ausgabe
      )
    • 1958: Das gibt frohe Laune (Schmunzeln und Vergnügtsein mit Hans Joachim Kulenkampff und seinem Partner
      Josef Wageck sowie mit Gerhard Wendland und Maria Mucke, den Schallplattenstars, dem Komiker Sherrier
      und "The Ostenys" mit ihrer Akrobatik zu zweit; Direktübertragung (28.08.1958) von der "Großen Deutschen
      Rundfunk, Fernseh- und Phono-Ausstellung" in Frankfurt/M; bis 2004: IFA)
      ) (Quelle: tvprogramme.shoutwiki.com)) → IMDb
    • 1972–1974: Kulinade (Kulenkampff präsentierte noch einmal die alten Kurzfilme, die in "Einer wird gewinnen"
      zum Anlass für Quizfragen mit ihm in der Hauptrolle genommen wurden.
      )
    • 1975–1976: Feuerabend (Talk/Gesellschaftsspiele am Kamin mit drei prominenten Gästen; 7 Ausgaben)
    • 1979/1983/1989–1996/1996: Licht ins Dunkel (Weihnachts-Gala/Spendenkampagne des ORF:
      "Hilfe für die Kinder der Welt"; Mitwirkung
      )
    • 1982: Die Hanse (in der 3-teiligen Doku-Reihe fungierte Kulenkampff als Moderator, schlüpfte zudem
      in Spielszenen in verschiedene Rollen: Mal als Koch, mal als Schiffsbauer oder einfacher Bürger brachte
      er dem Publikum das damalige Leben näher.
      )
      "Die Hanse" (1982)": Abbildung DVD-Cover mit freundlicher Genehmigung von Pidax-Film, welche die dreiteilige Doku-Reihe am 27. Juni 2024 auf DVD herausbrachte "Die Hanse" (1982)": Szene mit Hans-Joachim Kulenkampff; mit freundlicher Genehmigung von Pidax-Film, welche die dreiteilige Doku-Reihe am 27. Juni 2024 auf DVD herausbrachte Abbildung DVD-Cover
      sowie Szenenfoto mit
      Hans-Joachim Kulenkampff
       mit freundlicher
      Genehmigung
      von Pidax-Film,
      welche die Doku-Reihe
      am 27. Juni 2024
      auf DVD herausbrachte.
    • 1983: Kalendergeschichten (12-teilige Reihe; Angeregt durch die früher gebräuchlichen Kalender-Ratgeber
      plauderte Hans-Joachim Kulenkampff ein Jahr lang einmal im Monat über Kurioses aus der Vergangenheit,
      von Volksbräuchen und Riten. Anschließend schlüpfte er in die Hauptrolle einer dazu passenden Geschichte.

      (Quelle: wunschliste.de aus "Der neue Serienguide")) → IMDb
    • 1985: Wenn Kuli kommt (24 Folgen) → wunschliste.de
    • 1985–1989/90: Nachtgedanken (rund 1.500 Folgen; Länge: ca. 3–5 Minuten; auch Print-Ausgabe) → fernsehserien.de
    • 1986: Heut' Abend (Talkshow mit Joachim Fuchsberger; Talk-Gast in der 201. Sendung vom 17. 10.1986)
    • 1986: Menschen – Menschen ’86 (Traditioneller Jahresrückblick im ZDF, moderiert (1982–1988) von Frank Elstner;
      Auftritt in der Sendung vom 11.01.1987
      )
    • 1987: Showgeschichten (Talkshow (1986–2003) mit Gerhard Schmitt-Thiel; Talk-Gast in der Sendung vom 23.01.1987?)
    • 1988: Die Erfolgreichen (Talk mit Sigi Harreis; 2 Folgen; Auftritt in der 2. Sendung vom 01.10.1988) → IMDb
    • 1990–1991: Kulis Buchclub (Monatliches Literaturmagazin (10 Folgen) bei RTLplus; mit seinem "Buchclub" und
      einer Mischung aus Talk, Reportage und Buchvorstellung wollte Hans Joachim Kulenkampff einmal im Monat
      die Lust aufs Lesen wecken. Den Einschaltquoten nach zu urteilen, nahm sich die Zielgruppe lieber gleich ein
      gutes Buch zur Hand und ließ die Flimmerkiste aus.
      (Quelle: fernsehserien.de))
    • 1992: Die Irrfahrten des Christoph Columbus (2-teilige Dokumentation über Christoph Columbus; als Erzähler)
    • 1993: Boulevard Bio (Talkshow mit Alfred Biolek; als Gast in der Sendung vom 14.09.1993) → IMDb
    • 1995: Lebens-Künstler (im ORF ausgestrahlte Prominenten-Talkshow, moderiert von Helmut Zilk;
      Gast in der Sendung vom 04.10.1995
      )
Hörfunk
(Fremde Links: Wikipedia, ARD-Hörspieldatenbank (mit Datum der Erstausstrahlung); R = Regie)
Hörfunk-Sendungen (Auszug) mit Hans-Joachim Kulenkampff

Hörspiele (als Sprecher)

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