Filmgrafie / Hörfunk
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Hans-Joachim Kulenkampff wurde am 27. April 1921 als zweiter
Sohn des Im- und Exportkauf manns Friedrich Wilhelm Kulenkampff
(1893 1964) und dessen Ehefrau Else (18951968) in
Bremen1)
geboren. "Die Kulenkampffs1)
sind eine bekannte alte Bremer Familie (erstmals 1495 erwähnt). Die
wohlhabende Familie wohnte in Bremen-Schwachhausen1),
Parkstraße 68. Kulenkampffs Großvater mütterlicherseits machte
sich einen Namen als Pianist und Musikprofessor. Ein Vetter seines Vaters war der bekannte
Violinvirtuose Georg Kulenkampff1) (1898 1948),
sein älterer
Bruder Helmut (1920 1977) Lehrstuhlinhaber für Anatomie
am "Universitätsklinikum
des Saarlandes"1) in Homburg1)."
vermerkt Wikipedia.
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Nach dem Besuch des Gymnasium "Lettow-Vorbeck-Schule"
(heute: "Hermann-Böse-Gymnasium"1)), welches er
1939 mit dem Abitur abschloss, besuchte er
ab 1939 die Schauspielschule des "Deutschen
Theaters"1) in Berlin, wo
unter anderem Agnes Windeck seine Lehrerin war, wurde
aber noch vor seinem Bühnendebüt in Bremen zur Wehrmacht eingezogen. Er
nahm ab 1941 als Soldat am gesamten 2. Weltkrieg teil, lediglich 1942/43 konnte Kulenkampff kurzfristig seine
Schauspieltätigkeit aufnehmen, da er gesundheitliche Probleme
hatte: Als Kradmelder1) bei der
Flak1)
zog er sich im Ostfeldzug1) Erfrierungen
an den Zehen zu. Gegen Kriegsende geriet der Obergefreite1) für
ein Jahr in
britische Gefangenschaft, nach seiner Entlassung nahm Kulenkampff die unterbrochene
Schauspielerkarriere wieder auf und erhielt 1946 ein erstes Engagement am
"Bremer Stadttheater"1).
Während dieser Zeit beteiligte er sich bereits
bei "Radio Bremen"1) als Sprecher an
verschiedenen Hörspielen, zu nennen ist unter anderem der Prinz Pao
in "Der
Kreidekreis"2) (EA: 17.10.1946) nach
dem gleichnamigen
Märchenspiel1) von
Klabund"1)
oder der Guido Bardi, Prinz von Florenz, in
"Eine
florentinische Tragödie"2)
(EA: 19.12.1946) nach dem Dramen-Fragment "A Florentine
Tragedy" von Oscar Wilde1).
Über München und Zürich kam er schließlich in
Frankfurt/M1) an das Anfang 1947 von Fritz Rémond gegründete "Kleine Theater im Zoo"
(seit 1976: "Fritz Rémond Theater"1)) und
knüpfte erste Kontakte zum damaligen Sender "Radio Frankfurt",
dem späteren
"Hessischen Rundfunk"1) (HR).
Foto: © Rainer Binder
Das Foto wurde mir freundlicherweise von dem Fotografen Rainer Binder zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Rainer Binder; das Foto darf nicht für andere Zwecke
verwendet werden.
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Ende der 1940er, Anfang der 1950er Jahre trat Kulenkampff dann als Moderator
und Conferencier im Rundfunk auf. Einen seiner ersten Einsätze hatte
er zusammen mit Peter Frankenfeld (1913 1979)
in
der HR-Quizsendung "Eintritt
frei"1) (19491952), mit dem
er auch abwechselnd die wöchentliche HR-Sendereihe
"Lieblingsmelodien unserer Hörer" (19521955)
präsentierte. Ebenfalls mit Frankenfeld im Wechsel moderierte er im ersten Jahr (ab 4. Mai 1952) die HR-Frühsendung
"Frankfurter Wecker"1), dann kamen weitere
Moderatoren wie Otto Höpfner,
Heinz Erhardt,
Wolf Schmidt,
Fred Metzler1),
Maxi Böhm1)
oder Heinz Schenk
dazu. Eine Auswahl vom Kulenkampffs Arbeiten für den Hörfunk findet man hier.
Der eigentliche Durchbruch zum Publikumsliebling gelang Kulenkampff, als sein
1951/52 im HR gesendetes Radio-Quiz "Wer
gegen wen?"2) ins Fernsehen gebracht
wurde. Premiere feierte das Format am 29. August 1953 anlässlich der 18. "Großen Deutschen Rundfunk-, Phono- und Fernseh-Ausstellung" in
Düsseldorf1)
(später "Internationale
Funkausstellung"1) (IFA)), bis 1956 moderierte er die Sendung
23 Mal. "Mannschaften aus mehreren Städten spielten gegeneinander. Punktrichter war
Hans-Otto Grünefeldt1),
das Tanzorchester des
"Hessischen Rundfunks" unter der Leitung von Willy Berking1)
lieferte die musikalische Untermalung, Wolfgang Pahl führte Regie, ab Oktober 1954
Fritz Umgelter1)."
notiert fernsehserien.de
(aus "Das
Fernsehlexikon"1) von Michael Reufsteck1) und
Stefan Niggemeier1)).
Im Laufe der Jahrzehnte avancierte "Kuli", wie ihn fortan sein Publikum nannte,
mit Spielshows wie "Zwei
auf einem Pferd"3) (1956/57), "Die
glücklichen Vier"3) (1957/58) oder
"Ihre
Vermählung geben bekannt…"3) (1963) zu
einem der beliebtesten Showmaster der Fernsehgeschichte.
In den Anfängen seiner TV-karriere wurde Kulenkampff gerne mit dem
zweiten Top-Star Peter Frankenfeld verglichen, doch er mauserte sich
zum unverwechselbaren, TV-Unterhalter mit eigenem Profil. Anders als
Frankenfeld, der in seinen Shows gerne mit ausgefallenen Scherzen und
Spielen experimentierte, herrschte in Sendungen von "Kuli" stets ein
erprobtes, ausgezeichnetes Programmschema. Seinen größten Erfolg verzeichnete der Entertainer mit der Quiz-Show
"Einer wird gewinnen"1) (EWG), die
er zwischen 1964
und 1987 (mit Unterbrechungen) insgesamt 89 Mal präsentierte und
die zu einer der populärsten Sendungen der
"Großen Samstagabend-Unterhaltung" wurde, in der er junge
Kandidatinnen und Kandidaten aus verschiedenen europäischen Ländern einem
Millionenpublikum vorstellte.
Stets begrüßte er sein Publikum humorig mit einem
schlichten "Guten Abend" und wer erinnert sich nicht an
Kuli's charmante, manchmal süffisanten Aussprüche den Kandidaten/Kandidatinnen
gegenüber, an die entzückende Assistentin Uschi Siebert1),
die scheinbar spontanen Abschlussdispute1) mit Butler Martin alias
Martin Jente1) (1909 1996) und last but not least
natürlich die manchmal kniffligen Fragen. Das alles rechtfertigte
so manches Mal auch ein Novum in der deutschen
Fernsehlandschaft die Sendung wurde, länger als
geplant, regelmäßig um wenigstens 30 Minuten überzogen ein Privileg, dass allenfalls noch
Thomas Gottschalk1) mit
seinem "Wetten, dass
?"1) für sich in Anspruch nehmen durfte.
"Einer wird gewinnen" startete am 25. Januar 1964 in der ARD, nach
der 26. Ausgabe am 6. August 1966 verabschiedete sich Kulenkampff zunächst
von seinem Publikum, um dann vom 13. Januar 1968 bis 2. August 1969 weitere 17 Sendungen zu präsentieren.
Rund zehn Jahre später beschloss die ARD1) den
Quotenrenner wieder aufleben zu lassen, was mit der neuerlichen Show am 15. September 1979 erfolgreich gelang.
Die Reihe fand am 21. November 1987 bzw. nach 46 Ausgaben
ihr endgültiges Ende, als Kulenkampff, wie es hieß, aus "Altersgründen"
aufhörte. "In der letzten Ausgabe von "EWG"
sang Paul Anka eine
auf Kulenkampff umgeschriebene Version von
"My Way"1).
Zum Ende der Sendung machte
Kulenkampff mit den Worten "Ich möchte das auch einmal tun" Werbung
für eine "Best-of-EWG-Schallplatte". Ein Teil des Verkaufspreises
ging an die "Deutsche
Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger"1).
Damit habe er schon einen Teil abbezahlt, falls er, ein begeisterter Segler,
einmal aus dem Meer gefischt werden müsse, so Kulenkampff." kann man bei
Wikipedia lesen.
Das Foto wurde mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue
(Hamburg)
zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.
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Zwischen 1985 und 1990 konnte Kulenkampff mit der 3 bis 5-minütigen Sendereihe
"Nachtgedanken"1), in der er
zum Programmausklang
bzw. zum Sendeschluss der ARD kurze Texte aus der Weltliteratur
rezitierte und die (laut Wikipedia) knapp 2.000 Mal ausgestrahlt wurde, ebenfalls
Erfolge verzeichnen → siehe auch den Artikel "Kuli kommt wieder" ("Hörzu"1): Nr. 13,
23.03.1989, S. 810); zudem gab es mit "Gedanken zur Nacht" (1988) eine Printausgabe. Danach konnte er im Fernsehen nicht mehr so recht an alte
Erfolge anknüpfen. 1989 wechselte "Der Dinosaurier der
Fernsehunterhaltung" wie die
"Süddeutsche Zeitung"1) ihn einmal nannte
zum damals noch unter "RTL plus"1)
firmierenden Privatsender, um dort ab Ende September 1990 das monatliche Literaturmagazin
"Kulis Buchclub"3) zu moderieren,
das jedoch mangels
ausreichender Einschaltquoten nur bis Mitte 1991 ausgestrahlt bzw. nach
10 Folgen abgesetzt wurde. Anfang der 1990er kehrte Kulenkampff zum öffentlich-rechtlichen Fernsehen zurück
und moderierte ab Mitte März 1992 sechs Folgen lang die 30-minütige ZDF-Reihe "Wer weiß warum"3), ging Alltags-Fragen wie
"Warum haben Damenblusen die Knöpfe auf der anderen Seite als Herrenhemden?" oder
"Warum werden Schnittblumen immer in ungeraden Stückzahlen geschenkt?"
nach. Im September des
selben Jahres übernahm er als Nachfolger von Wim Thoelke (1927 1995) die Moderation
des Dauerbrenners "Der große Preis"1).
Der damals 65-jährige Thoelke verließ auf eigenen Wunsch nach 219 Ausgaben dieses
erfolgreiche ZDF1)-Format,
mit dem Wunsch, die Sendung möge danach von einem jüngeren Kollegen
fortgeführt werden. "Nachdem Wim Thoelke nach vielen Jahren die
Moderation von "Der Große Preis" abgegeben hatte", sollte zunächst
Sabine Sauer1)
die Sendung übernehmen. Das ZDF entschied sich dann aber für Kulenkampff, was Sauer angeblich aus der
Presse erfuhr. Der Sendetermin wurde vom bisherigen Donnerstagstermin auf
Samstagabend verschoben. Kulenkampff moderierte nach eigenen Vorstellungen,
indem er etwa entgegen den Spielregeln eine Ersatzfrage forderte. Einmal
verriet er aus Versehen eine Lösung, indem er die Frage umformulierte zu
"Wie heißt dieser Vesuv?" Weil seine Sendung meist parallel zu
konkurrierenden Shows der ARD lief, blieb ihre Zuschauerzahl hinter den
Erwartungen zurück. Nach sechs Ausgaben gab Kulenkampff die Sendung ab. Der
"Große Preis" wurde danach noch bis Ende 1993
von Carolin Reiber1)
moderiert." (Quelle: Wikipedia)
→ Übersicht TV-Shows
/ Weitere Sendungen
Die Zeiten hatten sich
gewandelt, der einst so leutselige Plauderer mit Gentleman-Charme wurde nun mitunter als
alternder "Schwätzer" abgetan. Sicherlich zu Unrecht,
doch "Kuli" zog die Konsequenzen und widmete sich verstärkt der
Arbeit am Theater, dem er auch während seiner EWG-Ära nie ganz den Rücken
gekehrt hatte. Bereits zur Spielzeit 1981/82 sah man ihn in anspruchsvollen Rollen auf Münchener Bühnen, 1984 brillierte
er am "Landestheater Detmold"1)
mit der Titelrolle in dem Stück "Münchhausen"
von Walter Hasenclever1) über den gealterten "Lügenbaron" Münchhausen1)
und dessen Liebe zu der 17-jährigen Bernhardine Brunsig von Brunn;
unter dem Titel "Münchhausens letzte Liebe"3) kam es zudem zu einer
TV-Verfilmung (EA: 24.04.1988). Am Frankfurter "Fritz Rémond Theater"1)
sowie im Rahmen einer bundesweiten Tournee
glänzte Kulenkampff 1987 unter der Regie von Wolfgang Glück1) in dem Einpersonenstück "Im
Zweifel für den Angeklagten"1) ("Clarence Darrow For The
Defense") von David W. Rintels1),
basierend auf der Biografie des US-amerikanischen Strafverteidigers und Bürgerrechtlers
Clarence Darrow1)
von Irving Stone1). Bemerkenswert
war ebenfalls seine Darstellung des General Harras in dem Drama
"Des Teufels General"1)
von Carl Zuckmayer1),
den er erstmals im Sommer 1968 an der "Komödie Basel"1), später beim
"Schweizer Tourneetheater Basel" in einer Inszenierung
von Karl-Heinz Stroux1)
unter anderem auch am Wiener "Theater in der Josefstadt"1)
(Premiere: 20.02.1974) gestaltete. Die Verkörperung des Harras für
Kulenkampff selbst eine "Traumrolle" gilt vielen als seine
erfolgreichste Interpretation auf der Bühne; die Wiener Aufführung wurde zudem im Fernsehen gezeigt → fernsehserien.de.
Weitere Stücke, in denen Kulenkampff bei Tourneen das Publikum zu begeistern
wusste, waren unter anderem das epische Schauspiel "Unsere kleine Stadt"1)
(1985/86)
von Thornton Wilder1)
sowie zuletzt das amüsante Zwei-Personenstück "Mögliche
Begegnungen" (1996/97) von Paul Barz1), wo er in mehr als 160 Vorstellungen
als Partner von Helmut Oeser (Johann Sebastian Bach1)) in das Kostüm des Komponisten Georg Friedrich Händel1)
schlüpfte → siehe auch Info zum Hörspiel 1985.
Zudem versuchte er sich als Regisseur, unter dem Pseudonym
"Hans Pfeiffer" inszenierte er vornehmlich Komödien, die in verschiedenen Städten mit
Erfolg aufgeführt wurden → Wirken am Theater (Auszug) bei Wikipedia.
Im Kino war Kuhlenkampf seit Mitte der 1950er Jahre in
unterhaltsamen Komödien zu sehen, sein Leinwanddebüt gab er als
Herr Columbus in dem ganz auf
Caterina Valente
zugeschnittenen, von Karl Anton1) gedrehten Streifen
"Bonjour Kathrin1) (1956)
nach Motiven der 1944
uraufgeführten Lustspiel-Operette "Die glücklichste Frau der Welt Das Bett der Pompadour"
von Kurt Feltz1)
und Max Wallner1) mit
der Musik von Fred Raymond1).
Nach einer Idee von Kulenkampff entstand die von
Hans Deppe1)
in Szene gesetzte, heitere Geschichte
"Immer die Radfahrer"1) (1958),
in der er den Filmschauspieler bzw. Frauenschwarm Ulrich "Uli" Salandt mimte,
ehemaliger Schulfreund des Eierlikörfabrikanten
Friedrich "Fritz" Eilers
(Heinz Erhardt)
und des Gymnasialprofessors Johannes "Hannes" Büttner
(Wolf Albach-Retty).
Als Journalist Dr. Peter Klausen, Vater von
Silvia (Vivi Bach), zeigte
er sich in unter der Regie von Fritz Rémond jr.
in dem Lustspiel "Immer
die Mädchen" (1959), in der Doppelrolle des
texanischen Farmersohns John Morton sowie dessen Stiefbruder, des
Musikalienhändlers Franz Huber, in der heiteren Story "Sooo
nicht, meine Herren!"1) (1960).
Im Folgejahr tauchte er in der von dem gleichnamigen
Roman1)
von Jerome K. Jerome1)
inspirierten Komödie
"Drei Mann in einem Boot"1) (1961)
auf und spielte den Lebemann/Werbetexter Harry Berg, der mit seinem
Kollegen Jo Sommer (Walter
Giller) sowie dem Kunsthändler Georg Nolte (Heinz Erhardt)
ein Motorboot chartern, um vor Freundinnen bzw. Ehefrau zu flüchten.
Nach seiner Titelrolle in "Dr. med. Fabian Lachen ist die
beste Medizin"1) (1969) beteiligte er sich nur noch
ein Mal an einer Kinoproduktion, trat als
der alternde Kammerschauspieler Hans-Joachim Jennings zusammen mit Otto Schenck in dem
komödiantischen Episodenfilm "Starke
Zeiten"1) (1988) in dem Segment "Lausige Zeiten"1) in
Erscheinung → Übersicht Kinofilme.
Hans-Joachim Kulenkampff am 16. September 1969
anlässlich der Premiere seines Films in Kiel
"Dr. med. Fabian Lachen ist die beste Medizin"
(Ausschnitt des Originalfotos,
ID-Nr. 45.666)
Urheber: Friedrich
Magnussen (1914 1987)
Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE;
Quelle: Wikimedia Commons
von Rechteinhaber "Stadtarchiv Kiel"
(Identity: 45.666) |
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Als Darsteller präsentierte sich Kulenkampff auf dem
Bildschirm seit Ende der 1950er neben verschiedenen
Theater-Aufzeichnungen in etlichen TV-Produktionen. In Erinnerung
geblieben ist er als Schiffseigner/Kapitän
Benjamin Briggs (1835–1872) in dem fiktiven, szenischen Doku-Abenteuer "Das
Geheimnis der Mary Celeste"4)
(1972) über das "Geisterschiff "Mary
Celeste"1) oder als "Käpt’n
Senkstake, der in der dreiteiligen, humorigen Reihe "Käpt’n Senkstakes Abenteuer" (1974) "Ay,
ay, Sheriff"1),
"Das
Spukschloß von Baskermore"1)
und "Ehrenhäuptling
der Watubas"1) gemeinsam mit
seinem Maat Bruno (Frithjof Vierock) die sieben Meere bereiste, Banditen und Seeräuber jagte und allerlei Unfug trieb.
(Quelle: fernsehserien.de)
Ein weiteres Abenteuer war die 10-teiligen Serie "Ein
Mann macht klar Schiff"1) (1985)
nach dem Drehbuch von Horst
Pillau1), in der der leidenschaftliche Segler
Kulenkampff als der verwitwete Frankfurter Verleger Martin Olden zum
Entsetzen seiner Familie und seiner Verlagsmitarbeitenden verkündete,
dass er ein Jahr Auszeit nehmen wolle, um auf seiner Yacht "Christine 2" in der Ägäis1)
zu segeln. Ebenfalls auf dem Wasser spielten die acht abenteuerlichen Geschichten "Die
große Freiheit"3) (1992/93)
→ Übersicht TV-Produktionen als Darsteller.
1997 versuchte Kulenkampff mit der anspruchsvollen Generationen-Quizshow "Zwischen Gestern und
Morgen"3) noch einmal ein Comeback
als Showmaster im Fernsehen; die in einigen dritten Regionalprogrammen der ARD
platzierte Samstagabend-Sendung musste allerdings im März 1998
nach drei Ausgaben vorzeitig wieder eingestellt werden.
Danach zog sich der Künstler wegen seiner Krebserkrankung aus der Öffentlichkeit zurück.
Abbildung DVD-Cover mit freundlicher
Genehmigung von "Pidax
Film",
welche die Serie Anfang November 2011 auf DVD herausbrachte
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Der erfolgreiche "Showmaster der Nation", der seit 11. Mai 1948
glücklich mit der
Schauspielerin und späteren Kinderbuchautorin
Gertraud "Traudl" Schwarz (1922 2001), verheiratet war, erlag am 14. August 1998
im Alter von 77 Jahren den Folgen seiner schweren Bauchspeicheldrüsenkrebs1)-Erkrankung
in seiner Wahlheimat, der österreichischen Gemeinde Seeham1)
(Salzburger
Land1)), wo er seit längerer Zeit
mit seiner Familie in einem idyllischen Anwesen mit Waldgrundstück und See
nahe Salzburg lebte.
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Die letzte Ruhe fand er auf
dem Friedhof der "Wallfahrtskirche
Frauenstein" (Gemeinde Molln/Bezirk
Kirchdorf1)) in Oberösterreich1)
in einem Familiengrab; hier wurde später auch Traudl Kulenkampff beigesetzt
→ Foto der Grabstelle bei Wikimedia Commons
sowie knerger.de.
Außer seiner Witwe Traudl hinterließ der Fernsehstar zwei Kinder, Tochter Merle
(* 1949) und Sohn Kai Joachim (* 1959), der in Wien als
Arzt bzw. Radiologe arbeitet(e); der 1953 geborene Sohn Till
starb am 12. Juli 1957 bei einem schweren Autounfall bzw. einer Kollision mit einem Lkw, in den
auch Traudl
und Merle Kulenkampff verwickelt waren. Die drei befanden sich auf einer Rückreise von Österreich zurück nach Frankfurt,
der Vierjährige war sofort
tot, wie durch ein Wunder überlebten Mutter und Tochter das Unglück.
Das Foto wurde mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue (Hamburg)
zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.
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Bei www.welt.de
schrieb unter anderem der Journalist Joachim Neander (1924 2009):
"Einen Nachruf braucht Hans-Joachim Kulenkampff eigentlich gar nicht mehr.
"Nachrufe" auf den wohl populärsten deutschen TV-Showmaster hat es ja schon zu Lebzeiten so gehagelt,
daß er selbst sie als berufsschädigend empfand. (
) Daß er im Lauf der Jahre gleich dreimal das
Bundesverdienstkreuz ablehnen mußte, ehe die potentiellen Verleiher begriffen, daß ein stolzer Hanseat
keine Orden annimmt, läßt den Verdacht aufkommen, daß vielleicht doch nicht alle Deutschen zu jeder
Zeit alles über Hans-Joachim Kulenkampff gewußt haben. (
) Er war ein Herr, ein Charakter, ein Stück
deutscher Zeit- und Freizeitgeschichte, einer, der aus der Ära der Rekordquoten in eine andere hineinragte, in der die
Quoten immer kleiner und zugleich immer tyrannischer wurden. Da war er nicht mehr zu Hause.".
Und Jan Feddersen1)
meinte in "Die
Tageszeitung"1) (taz): "Er war die letzte der großen deutschen
TV-Figuren der Gründerjahre. Wie Peter Frankenfeld
("Vergißmeinnicht") oder
Robert Lembke ("Was bin ich?"1)) hatte auch Kulenkampff
seine Sendung, die ohne ihn nie die Popularität erreicht hätte:
"Einer wird gewinnen" (
) → taz.de.
Mehrfach wurde der legendäre Entertainer und Schauspieler für seine Leistungen
ausgezeichnet, allein den "Goldenen Bildschirm"1) erhielt er im
Verlaufe seiner Karriere fünf Mal, erstmals 1959, letztmalig 1968. Bereits 1961
konnte er den silbernen "Bravo
Otto"1) der Zeitschrift "Bravo"1)
in der Kategorie "TV-Star männlich" entgegennehmen, mit diesem Preis
zeichneten ihn die "Bravo"-Leser 1966 erneut aus. Zum "Beliebtesten männlichen Fernsehstar"
kürte ihn die "Hörzu1)-Leserschaft" und ehrte ihn am 25. Januar 1966
mit der "Goldenen Kamera"1),
1969 folgte
ein "Bambi"1)
in der Kategorie "Beliebtester Quizmaster" (für "Einer
wird gewinnen"1)), 1985 der "Adolf-Grimme-Preis"1)
als "Besondere Ehrung" für die Moderation bei verschiedenen
Unterhaltungssendungen und am 19. Februar 1987 eine neuerliche "Goldene Kamera" in der Kategorie "Bester Showmaster".
Ebenfalls 1987 wurde er mit dem "Goldenen Gong"1) für seine
Abschiedssendung "Einer wird gewinnen" geehrt, 1994 überreichte man
ihm die "Platin Romy"1) für sein Lebenswerk.
Unabhängig von seinen Verdiensten als Entertainer wurde Kulenkampff 1965 zum
"Krawattenmann
des Jahres"1) und 1971 zum
"Pfeifenraucher
des Jahres"1) gewählt. Den
Negativpreis "Saure
Gurke"1) (Trostpreis) musste 1980
für "für seine altväterlich-charmante, auf keine Anzüglichkeit
verzichtende Spielleitung" hinnehmen.
2011 widmete ihm die ARD in der Reihe "Legenden"1) das Portrait "Hans-Joachim Kulenkampff"3).
Der von Philipp Engel für den "Hessischen Rundfunk" gedrehte
45-minütige Film gelangte erstmals am 25. April 2011 zur Ausstrahlung. "Für die Reihe
"Legenden" erzählen die Kinder Merle und Kai von der großen Liebe ihrer Eltern und geben Einblick
in das Leben der Legende Hans-Joachim Kulenkampff. Zu Wort kommen außerdem seine Schwägerin Ingeborg Stecher,
der frühere Bremer Bürgermeister Hennig Scherf1), seine langjährige
Show-Assistentin Gabi Kimpfel1), Fernsehkollege
Alfred Biolek1)
und zahlreiche weitere private und berufliche Weggefährten."
kann man bei daserste.de
lesen.
Die rund 90-minütige, preisgekrönte Dokumentation "Kulenkampffs
Schuhe"1)
von Regina Schilling1) gelangte
erstmals am 8. August 2018 zur Ausstrahlung. "Regina Schilling schildert die bundesdeutsche Nachkriegsgeschichte die Zeit
der Wirtschaftswunderjahre1)
am Beispiel von vier Lebensläufen, die sie abwechselnd weitererzählt. Es
handelt sich um die Biografien ihres Vaters, eines Kölner Drogisten (1925 1973), sowie der drei
Showmaster Hans-Joachim Kulenkampff, Hans Rosenthal (1925 1987) und
Peter Alexander (1926 2011).
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Siehe auch Wikipedia,
prisma.de,
filmportal.de,
fernsehmuseum-hamburg.de
sowie
den Artikel bei www.wdr.de,
das Interview (2011) mit Hans-Joachim Kulenkampff
bei der "Deutschen Welle"
und den Artikel zum 100. Geburtstag (2021) bei stern.de
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Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) ARD Hörspieldatenbank, 3) fernsehserien.de,
4) Die Krimihomepage
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Filme
Kinofilme / Fernsehen: Als Darsteller
/ TV-Shows / Sonstiges
Filmografie bei der Internet Movie Database;
(Fremde Links: Wikipedia, theatertexte.de, dreimaskenverlag.de,
fernsehserien.de, Die Krimihomepage, filmportal.de; R= Regie)
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Kinofilme
Fernsehen
- Als Darsteller
- 1958: Es bleibt in der Familie (nach der Komödie "Les Chantrel"
von Louis
Verneuil (18931952); R: Ilo
von Jankó;
als Großvater François Chantrel, dessen Sohn Gustave sowie Enkel Philippe Chantrel,
der mit Vater Gustave
den Familienbetrieb leitet; Margrit Weiler als Mutter Valentine Chantrel,
die ein Verhältnis mit
Alfred Boisette (Fritz
Eckhardt) hat, Margit Saad als Philippes
Ehefrau Christiane Chantrel)
→ IMDb
sowie Info zum TV-Film 1981 bei wunschliste.de
- 1958: Blätter im Winde (R: André Lifar; als Wendland, Redakteur des Feuilleton; Kurzinfo:
Eine junge Nachwuchsautorin
übergibt kurz vor Redaktionsschluss dem Feuilletonredakteur Wendland ihr Manuskript mit dem Titel
"Blätter im Winde".
Der scheinbar eingefleischte Junggeselle Wendland und seine Sekretärin
(Wera
Frydtberg) sind davon überzeugt, dass
Chefredakteur Dr. Kempner ein persönliches Interesse daran hat, das Manuskript in der Wochenendausgabe zu
veröffentlichen. Als das Manuskript nicht mehr aufzufinden ist, schreiben Wendland und seine Sekretärin gemeinsam
eine neue Geschichte. Die Handlung ihrer Erzählung gibt Aufschluss über ihr eigenes Verhältnis zueinander.
Die Hauptpersonen, der vielbeschäftigte Journalist Jacques und seine im Ehealltag unglücklich gewordene Frau Denise,
bringen stellvertretend ihre uneingestandenen Wünsche und Hoffnungen zum
Ausdruck. (Quelle: "Bestandsverzeichnis der
Fernsehspiele 19551988, herausg. vom "Hessischen Rundfunk"
(Frankfurt 1989, S. 16) bzw. deutsches-filmhaus.de)
→ IMDb
- 1961: Es fing so harmlos an (nach dem Lustspiel von Franz
Gribitz; Inszenierung: "Bernhard-Theater", Zürich;
R: Géza von Földessy (19052001), TV-Regie: Walter J. Ammann († 2005
im Alter von 88 Jahren); als Marcel Vernè)
→ IMDb;
siehe auch Kinofilm
1944
- 1962: Der lustige Mann und das Schwäbische Meer (R: Hans Stumpf; als Boden-Seemann)
→ IMDb
- 1962/63: Die Sonntagsrichter (Kabarettreihe
(6 Folgen) mit Dieter
Hildebrandt, Hans-Joachim Kulenkampff
und Wolf Schmidt;
R: Ekkehard Böhmer)
→ IMDb
- 1964: Karussell (Reihe;
jährlicher TV-Faschingskostümball am Samstagabend aus dem "Studio 1"
des "Hessischen
Rundfunks" (HR); R: Ekkehard Böhmer; Mitwirkung in der 2.
Ausgabe vom 01.02.1964;
"Gong" (8/1964) schrieb in seiner Kritik:
Es drehte sich im ungewohnt flotten Wirbel und war wirklich so etwas
wie ein Hausball des HR, an dem man fast ungetrübten Spaß gehabt hätte. Vom
Papa Hesselbach
(d. i. Wolf Schmidt)
über Höpfner bis
zu Kulenkampff war alles da, was der Sender an Lieblingen im Lauf des Jahres anzubieten hat.
Und es gab jeder eine hübsche Sondernummer mit viel Witz und mancher gelungenen Szene. (
) es klang dann in
der Massierung
fast beschwörend: Mensch, tob dich richtig aus, bald kommt wieder die trostlos anständige Zeit.
Und das war doch
nicht beabsichtigt? Oder doch?
"Hörzu" (8/1964)
schrieb in ihrer Kritik:
Das beste, was
(der Fasching) bot, war ein Ball mit viel Prominenz, auf dem
sich Spaß an Spaß entzündete. Dieses "Karussell" lief leicht und federnd, gut geölt (
). Das war ein um vieles lustigerer
Karneval, als ihn die Karnevals-Übertragungen vorlegten. (Quelle:
tvprogramme.shoutwiki.com))
→ IMDb
- 1965: Münchhausen
ist unter uns (komödiantische Kurzfilm-Westernserie (2 Folgen); R:
Hans Müller;
als Ur-Urenkel des Lügenbarons Münchhausen; Kurzinfo zur 1. Folge "Die Wunderwaffe":
Der junge Baron Münchhausen kommt in eine kleine deutsche Stadt, wo schon eine fröhliche
Stammtischrunde
ungeduldig auf ihn wartet. Wohlgelaunt beginnt er mit dem Erzählen unwahrscheinlicher
Geschichten: Im
"Wilden Westen"
hat er eine vom ihm erfundene Wunderwaffe, das vollautomatische "Universalgewehr"
an der Hand. Feindliche
Geheimdienste und mordlustige Gangster wollen dem Helden seine Erfindung abluchsen.
Die Verfolgungsjagd führt
in die kanadischen Wälder, doch als furchtloser Cowboy hoch zu Ross entkommt
Münchhausen seinen Verfolgern.
Die Gauner verkleiden sich als Polizisten. Doch der Baron riecht den Braten
und schon schwebt er als verwegener
Ballonfahrer mit seiner herrlichen Wunderwaffe durch die Lüfte.
Wieder auf festem Boden naht die Verführung
in der Gestalt einer schönen Dame. Doch er bleibt standhaft
und rettet lieber eine mutige Farmerfamilie, die ihn
in höchster Bedrängung um Hilfe bittet
"Hamburger Abendblatt" (25.02.1965):
Hans Joachim Kulenkampff als moderner Nachfahre des Lügenbarons,
das ist jedenfalls mit der ersten Folge dieser neuen Serie ein guter Griff. Mit geradezu befreiender Albernheit
geistert "Kuli" durch die Flimmerwelt des John Drake oder der Herren Slim und
Jess (aus "Am Fuß der blauen Berge"),
persifliert Geheimdienst
und "Wilden Westen", zu Pferd und zu Jeep, und rottet schließlich vermittels seiner
senfhaltigen Wunderwaffe
die trotteligen Bösewichter aus. Er beherrscht die Szene, und so kommt es, dass seine
Mitspieler arg in die
Kulissen gedrängt werden. das tut jedoch dem Spaß, der unter der Regie von Hans Müller
in Bendestorf gedreht
wurde, keinen Abbruch. Man darf auf die nächste Folge gespannt sein.
"Gong" (11/1965): Das war ein Drehbuch voller Einfälle, die allesamt von Hans Joachim Kulenkampff stammen
könnten. Genau deswegen nahm man ihm den Lügenbaron ab und freute sich mit ihm über die bestandenen
Abenteuer. Es wäre zu hoch gegriffen, "Kuli" mit Hans Albers zu vergleichen (
), aber man könnte sich eine
Fortsetzungsserie vorstellen, die vielleicht amüsanter würde als manche sogenannte Familiengeschichte.
Georg Haentzschels "Münchhausen-Suite" ist außerdem so gut, dass man sie dafür erneut als musikalisches
Leitmotiv nehmen könnte.
"Hörzu" (11/1965): (
) ein (Abend)programm, das schlechthin beispielhaft war in seiner bunten Fülle und
Qualität der einzelnen Beiträge. So stellen wir uns ein Kontrastprogramm vor! Es begann mit einer neuen Serie:
"Münchhausen ist unter uns". Hans Joachim Kulenkampff in der Titelrolle. Eine nette Idee. Leider wich man von
dem ab, was den Erzählungen des Lügenbarons die Würze gibt. Denn der echte Münchhausen bestand seine
Abenteuer vor dem Hintergrund der historischen Wirklichkeit. Für den
"unter uns lebenden Münchhausen"
dagegen bastelte man eine skurrile Film-Scheinwelt. Aber das mag noch anders und besser werden;
warten wir's ab! (Quelle: tvprogramme.shoutwiki.com))
→ IMDb
- 1965: Die Frauen meiner Freunde (R: Michael
Braun; ein Feuilleton von Theo von Alst und Wolfgang Ebert
mit Hans Joachim Kulenkampff und Isolde Bräuner; als Ex-Junggeselle; Kurzinfo:
Hans Joachim Kulenkampff
plaudert eine halbe Stunde über die Ehe. Ist eine richtige Männerfreundschaft durch Frauen zu sprengen?
Kann ein Junggeselle sich überhaupt erfolgreich gegen weibliche Listen verteidigen? Die Antworten sind für
wachsame Zuschauerinnen sicher ebenso interessant wie für die Herren der Schöpfung.
"Hamburger Abendblatt"
(26.07.1965): Die Geschichte vom Junggesellen, der in die
"Falle" gegangen ist,
und mit einem weinenden und einem lachenden Auge seiner Freiheit nachtrauert. Quiz-Meister
Hans Joachim Kulenkampff versuchte hier als Alleinunterhalter für 20 Minuten den Bildschirm zu halten.
Wo sich erfahrene Schauspieler schwer getan hätten, konnte Kulenkampff auf biederhemdsärmelige Weise
gerade noch über die Runden kommen. Wo Charme allein gesiegt hätte, schien er freilich manchmal zu schwerfällig.
Die Geschichte selbst war jedoch, von der netten Pointe abgesehen, zu konventionell, als dass der Zuschauer viel
zu lachen oder gar nachzudenken gehabt hätte. (Quelle:
tvprogramme.shoutwiki.com))
→ IMDb
- 1968: Nicht zuhören, meine Damen!
(nach der Komödie "N’écoutez pas, Mesdames!" von Sacha
Guitry;
Inszenierung: Frankfurter "Kleines Theater am Zoo" ("Fritz Rémond Theater");
R: Fritz Rémond
jr.;
TV-Regie: Klaus Wagner;
als Daniel Bachelet, Ehemann von Madeleine (Claudia
Wedekind)) → IMDb
- 1972: Das Geheimnis der Mary Celeste
(Dokumentarfilm mit Spielhandlung über das "Geisterschiff
"Mary
Celeste";
R: Hans Stumpf; als Schiffseigner/Kapitän Benjamin Briggs (18351872), Ehemann von Ann
(Wera
Frydtberg),
Eltern von
Sophie-Mathilde (Marion
Kracht)) → Die
Krimihomepage (Spezial); siehe auch
Benjamin Briggs bei Wikipedia (englisch)
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"Das Geheimnis der
Mary Celeste":
Abbildung DVD-Cover
sowie Szenenfoto mit
Kulenkampff als
Kapitän Benjamin Briggs
Mit freundlicher
Genehmigung
von Pidax
Film,
welche das Abenteuer
Mitte Juni 2012 auf
DVD herausbrachte. |
- 1974: Käpt’n Senkstakes Abenteuer (R: Rolf
Ohlsen; als Käpt’n Senkstake)
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"Käpt’n Senkstakes
Abenteuer":
Abbildung DVD-Cover
sowie Szenenfoto mit
Kulenkampff als
Käpt’n Senkstake
und Frithjof
Vierock
als dessen
Leichtmatrose Bruno
Mit freundlicher Genehmigung
von Pidax Film,
welche die Abenteuer
im Januar 2019 auf
DVD herausbrachte.
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- 1974/75: Des Teufels General
(nach dem gleichnamigen
Drama von Carl Zuckmayer;
Aufzeichnung der Inszenierung
des "Schweizer Tourneetheaters Basel" im Wiener "Theater in der Josefstadt";
R: Karl-Heinz Stroux;
Premiere: 20.02.1974; als Fliegergeneral Harras)
- 1979: Noch 'ne Oper
(nach
der Opernsatire "Die Zehnpfennig-Oper" von Heinz
Erhardt, zu dessen 70. Geburtstag;
R: Claus-Peter
Witt; mit Heinz Erhardt als (stummer) Dichter im Park; als der
Theaterdirektor) → filmportal.de
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"Noch ’ne Oper":
Abbildung DVD-Cover
sowie Szenenfoto mit
Ralf
Wolter (l.)
als der Regisseur
Karl
Dall als
der Bühnenbildner
und Kulenkampff
als der
Theaterdirektor
Mit freundlicher
Genehmigung
von Pidax Film,
welche die Produktion
im Mai 2013 auf
DVD herausbrachte. |
- 1981: Klein aber mein Die große Zeit der kleinen Autos
(mehrteilige Dokumentation; als Kfz-Meister/Erzähler;
Kurzinfo: Ein verschmitzter Kfz-Meister präsentiert Anekdoten rund um Deutschlands kuriose Kleinwagen der
1940er und 1950er Jahre. Ein eigenes Auto war für viele noch ein Traum. Aber Not macht erfinderisch:
pfiffige Ingenieure
und Bastler entwarfen Kleinstfahrzeuge für jedermann. Zeitgenossen bespötteln
die skurillen Zwitter zwischen Roller und
Auto als "Leukoplastbomber", "Nuckelpinnen" oder
"Flüchtlingsporsche".
Ein augenzwinkernder Rückblick auf
die kuriose Vielfalt der Kleinschnittgers, Knutschkugeln und Kabinenroller.
Aber auch schon die ersten Luxuskarossen
rollen über die Straßen. (Quelle: DVD-Veröfentlichung/Studio
"Alive AG"))
- 1985: Ein
Mann macht klar Schiff (10-teilige Abenteuerserie; R: Wolfgang
Glück nach einem Drehbuch von Horst
Pillau;
als der Frankfurter Verleger und Witwer Martin Olden, Vater von
Wolfgang (Michael
Boettge)) → fernsehserien.de
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Szenenfoto mit
Hans-Joachim Kulenkampff
als Martin Olden aus
der Serie
"Ein Mann macht klar Schiff"
Mit freundlicher Genehmigung
von Pidax Film,
welche die Serie
Anfang November 2011
auf DVD herausbrachte
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- 1986: Die
liebe Familie (Serie; als Herr Albers, ehemaliger Kollege von
Hilla (Hilde
Krahl), der Gattin
des Sektionschef Franz Lafite (Franz
Stoß), in Folge 07.13 "Der Heiratsantrag")
- 1987: Im
Zweifel für den Angeklagten (nach dem gleichnamigen
Einpersonenstück ("Clarence Darrow For The Defense")
von David
W. Rintels, basierend
auf der
Biografie des US-amerikanischen Rechtsanwalts und Bürgerrechtlers
Clarence
Darrow von Irving
Stone;
Aufzeichnung einer Aufführung während einer Tournee durch die Bundesrepublik;
R:
Wolfgang Glück;
als Strafverteidiger Clarence Darrow)
- 1988: Münchhausens letzte Liebe
(nach dem Theaterstück "Münchhausen" von Walter
Hasenclever über den
gealterten "Lügenbaron" Münchhausen
und dessen Liebe zu der 17-jährigen Bernhardine Brunsig von Brunn,
die er
am 12. Januar 1794 heiratete. Wegen ehelicher Untreue reichte der 73-jährige Baron die Scheidung ein; in einem
drei Jahre lang andauernden und aufsehenerregenden, ruinösen Scheidungsprozess endete die
Ehe; R: Wolfgang Glück;
als Baron Münchhausen, Anne Tiesmer als
Bernhardine) → IMDb
- 1992/93: Die große Freiheit
(8-teilige
Serie; als der nun pensionierte, ehemalige Chefarzt Dr. Jochen Lenz,
der sich
einen langersehnten Wunsch erfüllt und von der alleinstehenden Millionärin Jutta von Straaten
(Karin
Dor) einen
Segelschoner erwirbt.)
- TV-Shows / Quizsshows (als
Moderator/Gastgeber)
- Weitere Sendungen (Auszug)
- 1956: Do Re Mi (Musikshow) → IMDb
- 1956: Bücher für die Freunde → IMDb
- 1957: Wie es euch gefällt Ein großer bunter
Nachmittag → IMDb
- 1958: Berolina Bar → IMDb
- 1958: Frankfurter Palette
(Bunte Non-Stop-Revue (19581962) des "Hessischen Rundfunks" (HR);
Präsentation 1 Ausgabe)
- 1958: Das gibt frohe Laune (Schmunzeln und Vergnügtsein mit Hans Joachim Kulenkampff und seinem Partner
Josef
Wageck sowie mit Gerhard Wendland und
Maria
Mucke, den Schallplattenstars, dem Komiker Sherrier
und "The Ostenys" mit ihrer Akrobatik zu zweit; Direktübertragung (28.08.1958)
von der "Großen Deutschen
Rundfunk, Fernseh- und Phono-Ausstellung" in Frankfurt/M;
bis 2004: IFA))
(Quelle: tvprogramme.shoutwiki.com)) → IMDb
- 19721974: Kulinade
(Kulenkampff präsentierte noch einmal die alten Kurzfilme, die in
"Einer
wird gewinnen"
zum Anlass für Quizfragen mit ihm in der Hauptrolle genommen
wurden.)
- 19751976: Feuerabend
(Talk/Gesellschaftsspiele am Kamin mit drei prominenten Gästen;
7 Ausgaben)
- 1979/1983/19891996/1996: Licht ins Dunkel
(Weihnachts-Gala/Spendenkampagne
des ORF:
"Hilfe für die Kinder der Welt";
Mitwirkung)
- 1982: Die Hanse
(in der 3-teiligen Doku-Reihe fungierte Kulenkampff als Moderator,
schlüpfte zudem
in Spielszenen in verschiedene Rollen: Mal als Koch, mal als Schiffsbauer
oder einfacher Bürger brachte
er dem Publikum das damalige Leben näher.)
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Abbildung DVD-Cover
sowie Szenenfoto mit
Hans-Joachim Kulenkampff
mit freundlicher
Genehmigung
von Pidax-Film,
welche die Doku-Reihe
am 27. Juni 2024
auf DVD herausbrachte. |
- 1983: Kalendergeschichten
(12-teilige Reihe; Angeregt durch die früher gebräuchlichen Kalender-Ratgeber
plauderte Hans-Joachim Kulenkampff ein Jahr lang einmal im Monat über Kurioses aus der Vergangenheit,
von Volksbräuchen und Riten. Anschließend schlüpfte er in die Hauptrolle einer dazu passenden Geschichte.
(Quelle: wunschliste.de
aus "Der neue Serienguide")) → IMDb
- 1985: Wenn Kuli kommt
(24 Folgen) → wunschliste.de
- 19851989/90: Nachtgedanken
(rund 1.500 Folgen; Länge: ca. 35 Minuten;
auch Print-Ausgabe)
→ fernsehserien.de
- 1986: Heut'
Abend (Talkshow mit Joachim
Fuchsberger; Talk-Gast in der 201. Sendung vom
17. 10.1986)
- 1986: Menschen Menschen ’86
(Traditioneller Jahresrückblick im ZDF,
moderiert (19821988) von Frank Elstner;
Auftritt in der Sendung vom 11.01.1987)
- 1987: Showgeschichten
(Talkshow (19862003) mit Gerhard
Schmitt-Thiel; Talk-Gast in der Sendung vom
23.01.1987?)
- 1988: Die Erfolgreichen (Talk mit Sigi Harreis;
2 Folgen; Auftritt in der 2. Sendung vom
01.10.1988) → IMDb
- 19901991: Kulis Buchclub
(Monatliches Literaturmagazin (10 Folgen) bei RTLplus;
mit seinem "Buchclub" und
einer Mischung aus Talk, Reportage und Buchvorstellung wollte Hans Joachim Kulenkampff einmal im Monat
die Lust aufs Lesen wecken. Den Einschaltquoten nach zu urteilen, nahm sich die Zielgruppe lieber gleich ein
gutes Buch zur Hand und ließ die Flimmerkiste aus.
(Quelle: fernsehserien.de))
- 1992: Die Irrfahrten des Christoph Columbus
(2-teilige
Dokumentation über Christoph
Columbus; als Erzähler)
- 1993: Boulevard Bio
(Talkshow mit Alfred
Biolek; als Gast in der Sendung vom 14.09.1993) → IMDb
- 1995: Lebens-Künstler
(im ORF
ausgestrahlte Prominenten-Talkshow, moderiert von Helmut
Zilk;
Gast in der
Sendung vom 04.10.1995)
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Hörfunk
(Fremde Links: Wikipedia, ARD-Hörspieldatenbank (mit Datum der
Erstausstrahlung); R = Regie)
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Hörfunk-Sendungen (Auszug) mit Hans-Joachim Kulenkampff
Hörspiele (als Sprecher)
- 17.10.1946: "Der Kreidekreis" nach dem
gleichnamigen
Märchenspiel von Klabund
(R: Gert
Westphal;
als Prinz Pao, späterer Kaiser)
- 19.12.1946: "Eine florentinische Tragödie" nach dem Dramen-Fragment
"A Florentine Tragedy" von Oscar Wilde
(R: N. N.; als Guido Bardi, Prinz von Florenz) → siehe auch
Info zur Oper von Alexander
von Zemlinsky
- 30.03.1947: "Von der Überwindung des
Nichts: Hölderlin" (R:
Günter
Siebert; als ?)
- 16.06.1947: "Durchgefallene Klassiker" von Max Gundermann
(R: Paul Henn; als ?)
- 07.07.1947: "Mit euch da unten stimmt was nicht" nach der Novelle von
Leonhard Frank
(R: Paul Henn; als ?)
- 04.08.1947: "Schloss Gripsholm" nach
gleichnamigen
Erzählung von Kurt Tucholsky
(R: Inge Möller; als ?)
→ siehe auch Kinofilm 1963
- 25.04.1949: "Der Fall Axel
Petersen", Krimi von Carl Dietrich Carls (19051991) (R:
Günter
Siebert; als
Axel Petersen)
- "Familie Hesselbach", Mundarthörspiele von Wolf Schmidt
(47 Folgen (19491954); R: Karlheinz Schilling;
mit Wolf Schmidt als Vater, Lia Wöhr als Mutter
Hesselbach)
→ siehe auch TV-Serie "Die Hesselbachs"
- 11.06.1951: "Der Raub der Sabinerinnen" nach dem
gleichnamigen Schwank von
Franz und Paul von Schönthan
(R: Theodor
Steiner; mit Rudolf Rieth als Gymnasialprofessor Martin Gollwitz,
Joseph Plaut als Theaterdirektor
Emanuel Striese; als Sprecher) Hörspiel-Download:
hr media 2016
- 17.03.1952: "Caesar
und Cleopatra" nach dem Schauspiel von George
Bernard Shaw (R: Theodor Steiner;
mit Ruth
Hellberg als Cleopatra,
Wolfgang
Engels als Caesar;
als ein Anhänger Shaws)
- 25.07.1953: "Der große Rindfleischvertrag" nach der Groteske von
Mark Twain
(R/Bearbeitung: Wolf
Schmidt; als Tom)
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Hans-Joachim Kulenkampff
spricht den Tom in
"Der große Rindfleischvertrag"
Foto mit freundlicher
Genehmigung
der "hr
media" / © HR/Sepp Jäger
Quelle: ARD
Hörspieldatenbank
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- 17.01.1955: "Wildwest" von (auch Regie)
Christian Bock
(als Vater Ludwig Schneider, Lieselotte Köster als Mutter Gertrud,
Horst Blumenthal als Sohn Jürgen)
- 23.01.1965: "Vorspiele zu Amphitryon 2. Teil: Zweites Vorspiel" von Peter Strauß
(R: Otto
Kurth; als Feldherr Amphitryon,
Gatte von Alkmene
(Gisela
Zoch))
- 13.01.24.02.1967: "Rinaldo Rinaldini oder Der Räuberhauptmann" (7 Teile) nach dem gleichnamigen Roman
von Christian August Vulpius (R:
Friedhelm
Ortmann; als Christian August Vulpius;
Klausjürgen Wussow
als Rinaldo Rinaldini)
CD-Edition
- 30.12.1967: "Der Herr Ornifle" nach dem Stück von
Jean
Anouilh (Produktion "Schweizer Radio und Fernsehen"
(SRF):
R: Hans
Hausmann; als Graf Ornifle de Saint Oignon, Anne-Marie
Blanc als dessen Ehefrau) CD-Edition
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