Filmografie |
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Gisela Schlüter wurde am 6. Juni 1914*) als Tochter eines Berufsoffiziers und einer Tschechin in Berlin geboren, verbrachte ihre Kindheit und Jugend in Dresden1), wo sie ein katholisches "Fräulein-Stift" besuchte und die so genannte "Mittlere Reife" erwarb.. Ursprünglich wollte sie Tänzerin werden, musste diese Pläne jedoch wegen ihrer Körpergröße von "nur 1,76 m" aufgeben und entschied sich daher für eine Ausbildung zur Schauspielerin bei dem legendären Erich Ponto (1884 1957) in Dresden, der von ihrem komödiantischen Talent beeindruckt war. | ||
Vereinzelt übernahm Gisela Schlüter auch Rollen für den Kinofilm. Ihr Leinwanddebüt gab sie 1938 die Ehefrau des Architekten Emil Sperling (Theo Lingen) in dem Abenteuer "Der Tiger von Eschnapur"1), war im selben Jahr mit diesem Part auch in der Fortsetzung "Das indische Grabmal"1) zu sehen sowie mit kleineren Rollen in den Komödien "Eine Nacht im Mai"1) und "Narren im Schnee"4). Es folgte der Musikfilm "Wir tanzen um die Welt"1) (1939), in dem Streifen "Sechs Tage Heimaturlaub"4) mimte sie 1941 eine Puszta-Schönheit, tauchte als "entzückende kleine Frau" in der Rühmann-Komödie "Der Gasmann"1) (1941) auf, gedreht nach nach dem Roman von Heinrich Spoerl1). In den 1950ern übernahm sie Nebenrollen unter anderem in den Produktionen "Dreizehn unter einem Hut"1) (1950), "Die große Chance"1) (1957), "Mikosch, der Stolz der Kompanie"1) (1958, mit Gunther Philipp) und "Peter schießt den Vogel ab"1) (1959, mit Peter Alexander). 1972 agierte sie in dem eher albernen Lustspiel "Die Lustigen Vier von der Tankstelle"1) und ein Jahr später in dem Klamauk "Unsere Tante ist das Letzte"1) (1973), wo sie als Almut Krippenreiter auftauchte, überdrehte Schwester von Otto Wilhelm Hirsekorn (Eddi Arent). Letztmalig trat sie in Kino in dem Lustspiel "Das Wandern ist Herrn Müllers Lust"1) (1973) in Erscheinung, Schüters eigentliche Domäne blieb jedoch stets das Boulevardtheater sowie das Fernsehen → Übersicht Kinofilme. Nach dem Tod ihres langjährigen Lebensgefährten und Textschreibers, dem Drehbuchautor Hans Hubberten1) (1929 1988), zog sich Gisela Schlüter weitgehend aus dem Showgeschäft zurück; 1991 konnten die Fernsehzuschauer sie letztmalig in der Sendung "Showgeschichten" auf dem Bildschirm erleben. Ihre letzten Lebensjahre verbrachte Gisela Schlüter zurückgezogen und nach einem schweren Sturz an den Rollstuhl gefesselt in ihrem Haus im oberbayerischen Bad Kohlgrub1), wo sie am 28. Oktober 1995 im Alter von 81 Jahren an den Folgen eines Schlaganfalls starb5); die letzte Ruhe fand die zu Lebzeiten umtriebige Künstlerin auf dem Friedhof von Bad Kohlgrub → Foto der Grabstelle bei knerger.de sowie Wikimedia Commons. 1983 veröffentlichte die legendäre Schauspielerin, Kabarettistin und Hobby-Astrologin Gisela Schlüter unter dem Titel "Lassen Sie mich auch mal zu Wort kommen" Sprüche, Parodien, Witzkaskaden, lustige Sketche und heitereren Kollegenklatsch und erzählt darin auch über ihre Begegnungen mit berühmten Künstlern wie Karl Valentin, Liesl Karlstadt, Weiß Ferdl oder dem Politiker Franz Josef Strauß1). Bereits 1968 hatte sie das Buch "Schnattern gehört zum Handwerk" auf den Markt gebracht, außerdem verfasste sie Klatsch-Kolumnen für die Zeitschrift "Funk Uhr"1). |
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Siehe auch Wikipedia, cyranos.ch | ||
*) In verschiedenen Quellen
wird als Geburtsjahr 1919 angegeben, was vermutlich falsch ist. Fremde Links: 1) Wikipedia, 3) fernsehserien.de, 4) filmportal.de Quelle: 2) Wikipedia (abgerufen 06.10.2011 bzw. 22.04.2020) 5) laut filmportal.de; nach anderen Angaben gestorben in Mittenwald |
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