Leo Slezak 1903; Autograph: "Durch Arbeit zum Ziel!"; Foto mit freundlicher Genehmigung der Österreichischen Nationalbibliothek (ÖNB); Urheber/Autor: Ungenannt; Datierung: 30.04.1903; Copyright ÖNB Wien; Bildarchiv Austria (Inventarnummer Pf 4088 C 2 E1) Leo Slezak wurde am 18. August 1873 in Mährisch Schönberg (heute Šumperk, Tschechei) als Sohn eines Müllers in ärmliche Verhältnisse hineingeboren; als der Vater seine Mühle verlor, ließ sich die Familie in Brünn1) (heute Brno, Tschechien) nieder. Bevor er zu einem der bedeutendsten Heldentenöre seiner Zeit avancierte, hatte Slezak seine Schulausbildung abbrechen und in in Gmunden1) am Traunsee1) eine Gärtnerlehre beginnen müssen. Schließlich machte er in Brünn eine dreijährige Ausbildung zum Maschinenschlosser, seine Leidenschaft galt jedoch mehr dem Theater.
Als er die Bekanntschaft eines Mitglieds des Brünner Theaterchors machte, stand er erstmals als Statist auf der Bühne, konnte später als Aushilfschorist sein Gesangstalent beweisen. Bei einem seiner Auftritte wurde der bekannte Bariton Adolf Robinson1) (1838 – 1920) auf die schöne Stimme des jungen Mannes aufmerksam und beschloss, Slezaks ungeschulte, lyrisch-dramatische Stimme zu fördern. Er gab ihm Gesangsunterricht, seine Frau vermittelte die musikalischen Grundbegriffe, da Slezak zu jener Zeit nicht einmal Noten lesen konnte.
Da sich das Singen wenig mit dem Beruf eines Maschinenschlossers vertrug, ging er zum Militär und schlug sich danach mit Gelegenheitsarbeiten als Schreiber in einer Anwaltskanzlei und Vertreter "für Powidl" (=Marmelade) durch.2)
  
  
Leo Slezak 1903
Autograph: "Durch Arbeit zum Ziel!" 
Foto mit freundlicher Genehmigung der Österreichischen Nationalbibliothek1) (ÖNB)
Urheber/Autor: Ungenannt; Datierung: 30.04.1903
© ÖNB Wien; Bildarchiv Austria (Inventarnummer Pf 4088 C 2 E1)
1896 gab Slezak, der allein schon aufgrund seiner imposanten Statur von fast 1,90 m Aufmerksamkeit erregte, als Wagnerscher Held "Lohengrin"1) sein Operdebüt in Brünn, bereits zwei Jahre später stand er in Berlin an der "Königlichen Hofoper" (heute "Staatsoper Unter den Linden"1)) auf der Bühne – wenn auch zunächst nur mit Nebenrollen. 1899 ging Slezak, da er mit dem Rollenangebot unzufrieden war, nach Breslau, wo er auch seine spätere Frau, die österreichische Schauspielerin Elsa Wertheim1) (1874 – 1944) kennen- und lieben lernte; ein Jahr später heiratete das Paar.
 

Leo Slezak, fotografiert in Breslau
Foto mit freundlicher Genehmigung der Österreichischen Nationalbibliothek1) (ÖNB)
Urheber/Autor: Fotoatelier Marie Müller; Datierung: Ungenannt
→ wiki-de.genealogy.net
© ÖNB Wien; Bildarchiv Austria (Inventarnummer Pf 4088:C (2 E)

Leo Slezak, fotografiert in Breslau; Foto mit freundlicher Genehmigung der Österreichischen Nationalbibliothek (ÖNB); Urheber/Autor: Marie Müller; Datierung: Ungenannt; Copyright ÖNB Wien; Bildarchiv Austria (Inventarnummer Pf 4088:C (2 E)
Slezak als Lohengrin; Mit freundlicher Genehmigung von www.cantabile-subito.de (Diese Bild- oder Mediendatei ist gemeinfrei, weil ihre urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist.) In Breslau erhielt Slezak nun Titelpartien, erweiterte sein Repertoire und avancierte schnell zum "Star" der dortigen Oper. 1900 trat er dann bei einer Gastspielreise – noch relativ unbeachtet – am Londoner "Royal Opera House"1) in Covent Garden1) auf, ein Jahr später auf Einladung des damaligen Direktors Gustav Mahler1) (1860 – 1911) erstmals am Wiener "k. und k. Hofoperntheater" (heute "Wiener Staatsoper"1)) dessen ständiges Ensemblemitglied er blieb. Das Wiener Publikum war unter anderem von seiner Darbietung des Arnold Melcthal (Arnold von Melchtal1)) in Rossinis "Guillaume Tell"1) ("Wilhelm Tell") begeistert, für Slezak begann eine glanzvolle Karriere als Heldentenor, feilte jedoch weiter an seiner Gesangstechnik; 1907 ließ er sich in Paris bei Jean de Reszke (1850 – 1925) speziell im italienischen Gesang ausbilden.
 

Leo Slezak als "Lohengrin"
Foto: Mit freundlicher Genehmigung von www.cantabile-subito.de
(Diese Bild- oder Mediendatei ist gemeinfrei,
weil ihre urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist.)
Während eines Gastspiels am "Stadttheater Graz" (heute "Opernhaus Graz"1)) wurde er am 3. Dezember 1905 nach seinem Auftritt als Edelmann Raoul de Nangis in der Oper "Die Hugenotten"1) von Giacomo Meyerbeer1) (Musik), in der die Wiener Sopranistin Jenny Korb1) (1869 – 1937) die Partie der Valentine sang, auf der Bühne zum "k. k. Kammersänger" ernannt und gefeiert. Übrigens sollte Jenny Korb, die wiederholt Bühnenpartnerin Slezaks war, einige Monate danach auf der Grazer Bühne unter der Stabführung von Richard Strauss1) in der österreichischen Erstaufführung der Oper "Salome"1) Triumphe feiern, von wo aus das Werk seinen internationalen Siegeszug antrat.
Im Jahre 1909 stand Slezak erneut in London auf der Bühne, diesmal riss er als Verdis "Otello"1) die Zuhörer zu Begeisterungsstürmen hin, im gleichen Jahr brillierte er an der New Yorker "Metropolitan Opera"1), wo er während der darauffolgenden vier Jahre unter Arturo Toscanini1) (1867 – 1957) und Gustav Mahler unter anderem die Wagner-Helden "Tannhäuser", "Siegfried"1) und "Lohengrin"1) sowie den Walther von Stolzing in "Die Meistersinger von Nürnberg"1) glänzend interpretierte, aber auch beispielsweise als Feldherr Radames" in Verdis "Aida"1) Furore machte. Seine Popularität fand ihren Niederschlag in zahlreichen Schallplattenproduktionen – über 400 Aufnahmen vor allem in den 1920er Jahren belegen die weltweite Beliebtheit des Tenors.
 
An Stimmkraft steht Slezak den schwersten Heldentenören des letzten Jahrhunderts wie Tamagno1) und Melchior kaum nach, übertrifft sie aber an Beweglichkeit und Leichtigkeit, mit der die höchste "tessitura" gemeistert wird – die hohen C und D der Meyerbeer-Partituren1) machten ihm keine Schwierigkeiten. Seine außergewöhnlich gut klingende Kopfstimme setzte Slezak meisterhaft ein. Kein Zweifel, die Aufnahmen, die Slezak auf dem stimmlichen Höhepunkt zeigen (sie entstanden in den Jahren 1905 - 1912), zeigen die wahrscheinlich prachtvollste jugendliche Heldentenorstimme unseres Jahrhunderts, für die man nichts anderes kann als das krude Beiwort "saftig" zu verwenden, in vollem Bewusstsein der Tatsache, dass es in diesem Zusammenhang nach Knödel, Pilsner und Selchfleisch klingt.3)

Leo Slezak 1909 in der Titelrolle von Verdis "Otello"
zusammen mit Frances Alda1) (1879 – 1952) als Desdemona
Urheber: White Studio (Metropolitan Opera's Archives)
Quelle: Wikimedia Commons von archives.metoperafamily.org
(Diese Bild- oder Mediendatei ist gemeinfrei,
weil ihre urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist.)

Leo Slezak 1909 in der Titelrolle von Verdis "Otello" zusammen mit Frances Alda (1879 – 1952) als Desdemona; Urheber: White Studio (Metropolitan Opera's Archives); Quelle: Wikimedia Commons von archives.metoperafamily.org (Diese Bild- oder Mediendatei ist gemeinfrei, weil ihre urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist.)
Während des 1. Weltkrieges setzte Slezak seine Erfolge als Operntenor in Wien fort, ab den 1920er Jahren wechselte er, da seine stimmlichen Kräfte nachließen, zusehendst in das Operettenfach, interpretierte beispielsweise den Gesanglehrer Alfred in der Operette "Die Fledermaus"1) oder die Titelpartie in Jacques Offenbachs opéra-bouffe "Blaubart"1) ("Barbe-Bleue"). Später erlebte man ihn beispielsweise als Millöcker'schen "Räuber Gasparone"1) und auch mit Liederabenden erfreute er immer wieder das Publikum. 1933 brillierte der 60-Jährige in Wien mit dem Part des Canio, dem alternden, eifersüchtigen Prinzipal der Komödiantentruppe, in Leoncavallos "Der Bajazzo"1) ("Pagliacci"), im April 1934 betrat er das letzte Mal als " Otello" die Bühne der " Wiener Staatsoper".
Leo Slezak auf einer Fotografie des Fotoateliers "Zander & Labisch", Berlin; Urheber Siegmund Labisch (1863–1942); Quelle:  www.cyranos.ch Slezak begann nun eine erfolgreiche Karriere als Charakterkomiker auf der Leinwand und begeisterte mal als schrulliger Alter, Trottelgreis aber auch "Mann von Welt" in diesem andersgearteten Genre mit seinem komödiantischen Talent das Publikum. Er trat in über 40 Filmen neben so berühmten Stars wie Zarah Leander, Magda Schneider, Hans Moser oder Heinz Rühmann auf. Man erlebte ihn beispielsweise 1933 als Kammersänger Rübsam in "Die Herren vom Maxim", 1936 als Gutsbesitzer Josef von Randau in "Herbstmanöver"1) an der Seite von Hans Söhnker und Ida Wüst, oder im gleichen Jahr als Sir John Falstaff zusammen mit Magda Schneider in "Die Lustigen Weiber", der Filmversion von Otto Nicolais komischen Oper "Die lustigen Weiber von Windsor"1). In der Operettenverfilmung von Adolphe Adams "Der Postillon von Lonjumeau"1) mit dem Titel "Der König lächelt – Paris lacht" spielte und sang er 1936 den Grafen de Latour, in "Gasparone"1) (1937), nach Carl Millöckers gleichnamiger Operette1), den Statthalter Nasoni neben Marika Rökk und Johannes Heesters. 1939 präsentierte er sich als Professor Otto Hunsinger in dem Melodram "Es war eine rauschende Ballnacht"1) zusammen mit Zarah Leander, unvergessen bleibt seine Darstellung des Sultan Abdul-Hamid in dem Abenteuer "Münchhausen"1) (1943) mit Hans Albers als Baron Münchhausen1). Zu Slezaks letzten Leinwandauftritten zählt 1943 die Rolle eines Generaldirektors in der Geschichte "Geliebter Schatz"4) → Übersicht Filmografie.

Leo Slezak auf einer Fotografie des Fotoateliers "Zander & Labisch", Berlin
Urheber Siegmund Labisch1) (1863–1942)
Quelle:  www.cyranos.ch; Angaben zur Lizenz siehe hier

Die letzten Lebensjahre des legendären Leo Slezak waren von dem 2. Weltkrieg, aber auch vom Rassenwahn der Nazi-Machthaber geprägt: Seine 1874 geborene Ehefrau Elsa Wertheim hatte jüdische Wurzeln und Slezak kam der Aufforderung der Nazis nicht nach, sich von ihr zu trennen.
Leo Szlezak starb am 1. Juni 1946 wenige Wochen vor seinem 73. Geburtstag an einer Herzattacke in seinem Heim in Rottach-Egern1) am Tegernsee, wo er seit 1943 lebte; Ehefrau Elsa war bereits am 27. Mai 1944 gestorben.
Die letzte Ruhe fand Leo Slezak auf dem Friedhof der katholischen Pfarrkirche "St. Laurentius"1) in Egern neben seiner Frau Elisabeth → Foto der Grabstelle bei Wikimedia Commons.
In Berlin-Neukölln1) erinnert seit 1977 die "Leo-Slezak-Straße" an den legendären Künstler, bereits 1960 war im Wiener Bezirk Währing1) (18. Bezirk) die "Leo-Slezak-Gasse" nach ihm benannt worden; im Münchener Stadtteil Obermenzing1) gibt es ebenfalls eine "Slezakstraße". Im Kurpark von Rottach-Egern befindet sich eine lebensgroße Bronzeplastik von Leo Slezak, geschaffen von dem Bildhauer Quirin Roth1) → Foto bei Wikimedia Commons
 

Leo Slezakl 1927 als Alfonso, Sohn des Königs von Neapel,
in der Oper "Violanta"1) von Erich Wolfgang Korngold1)
Foto mit freundlicher Genehmigung der Österreichischen Nationalbibliothek1) (ÖNB)
Urheber/Autor: Ferdinand Schmutzer1) (1870 – 1928); Datierung: 1927
© ÖNB Wien; Bildarchiv Austria (Inventarnummer LSCH 0123-C)

Leo Slezakl 1927 als Alfonso in der Oper "Violanta" von Erich Korngold; Foto mit freundlicher Genehmigung der Österreichischen Nationalbibliothek1) (ÖNB); Urheber/Autor: Ferdinand Schmutzer (1870 – 1928); Datierung: 1927; Copyright ÖNB Wien; Bildarchiv Austria (Inventarnummer LSCH 0123-C)
Aus Slezaks Ehe mit Elsa Wertheim stammte Tochter Margarete Slezak1) (1901 – 1953) die ebenfalls als Sängerin erfolgreich war, sowie der am 3. Mai 1902 geborene Sohn Walter Slezak, der sich ab den 1940er Jahren vor allem in Hollxwood mit komischen, aber auch schurkischen Rollen einen Namen als erfolgreicher Leinwandstar machte. Walter Slezak nahm sich am 21. April 1983 aufgrund seiner fortgeschrittenen körperlichen Krankheit mit  81 Jahren das Leben.
Leo Slezak: Bildnis "Album (S. 58) zur "Beethoven-Zentenar Feier", Wien, März 1927; Foto mit freundlicher Genehmigung der Österreichischen Nationalbibliothek (ÖNB); Urheber/Autor: Georg Fayer/Photo Fayer, Wien; Datierung: 1927; Copyright ÖNB Wien; Bildarchiv Austria  (Inventarnummer Pb 580.555-F 220) Sein humoristisches Talent brachte Slezak überdies als Schriftsteller mit zahlreichen heiteren Büchern und Memoiren zum Ausdruck, so erschien beispielsweise 1922 "Meine sämtlichen Werke", 1928 "Der Wortbruch " oder 1948 "Mein Lebensmärchen", letzteres von Tochter Margarete nach Slezaks Tod vollendet – um nur einige wenige zu nennen. Mit Anekdoten, "Histörchen" und urwüchsigem Humor erfreut der Schriftsteller Slezak darin seine Leser, blickte auf ein turbulentes Künstlerleben zurück und erreichte mit seinen Werken eine Millionenauflage.
Unzählige Anekdoten, deren Wahrheitsgehalt allerdings nicht immer zweifelsfrei ist, berichten von Slezaks großem Humor, der ihn auch auf der Bühne nicht verließ: Als in "Lohengrin" ein Bühnentechniker den Schwan zu früh in Bewegung setzte, bevor der Tenor aufgestiegen war, soll er das verdutzte Publikum gefragt haben: "Entschuldigen Sie, wann geht der nächste Schwan?" Dieses Bonmot fand sogar Eingang in die Umgangssprache.5) 

 
  
Leo Slezak: Bildnis "Album (S. 58) zur "Beethoven1)-Zentenar Feier",
Wien (26.–31.03.1927)
Foto mit freundlicher Genehmigung der Österreichischen Nationalbibliothek1) (ÖNB)
Urheber/Autor: Georg Fayer1) (1892–1950)/Photo Fayer, Wien; Datierung: 03.1927
© Georg Fayer / ÖNB Wien; Bildarchiv Austria  (Inventarnummer Pb 580.555-F 220)

Siehe auch Wikipedia, cyranos.ch, geschichtewiki.wien.gv.at
Weitere Fotos bei film.virtual-history.com
Fremde Links: 1) Wikipedia, 4) filmportal.de
Quelle:
2) Wikipedia (abgerufen 05.10.2011) nach: Dietmar Grieser: "Wien. Wahlheimat der Genies" (Amalthea, Wien 1994, S. 113)
3) "Grosse Stimmen" von Jens Malte Fischer, Verlag J. B.  Metzeler, Stuttgart 1993, S. 53 f.
5) Wikipedia (abgerufen 05.10.2011) nach: Walter Slezak: Wann geht der nächste Schwan? dtv, München 1970; und Oswald Georg Bauer: Richard Wagner, die Bühnenwerke von der Uraufführung bis heute (Propyläen, Frankfurt am Main 1982, S. 221)
Lizenz Foto Leo Slezak (Urheber "Fotoatelier Zander & Labisch", Berlin): Das Atelier von Albert Zander und Siegmund Labisch († 1942) war 1895 gegründet worden; die inaktive Firma wurde 1939 aus dem Handelsregister gelöscht. Externe Recherche ergab: Labisch wird ab 1938 nicht mehr in den amtlichen Einwohnerverzeichnissen aufgeführt, so dass sein Tod angenommen werden muss; Zander wiederum war laut Aktenlage ab 1899 nicht mehr aktiv am Atelier beteiligt und kommt somit nicht als Urheber dieses Fotos in Frage. Die Schutzdauer (von 70 Jahren nach dem Tod des Urhebers) für das von dieser Datei gezeigte Werk ist nach den Maßstäben des deutschen, des österreichischen und des schweizerischen Urheberrechts abgelaufen. Es ist daher gemeinfrei. (Quelle: Wikipedia)
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(Fremde Links: filmportal.de, Wikipedia, Murnau Stiftung)
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