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Heidi Brühl wurde am 30. Januar 1942 in Gräfelfing (Landkreis München) geboren,
wuchs nach der
Scheidung ihrer Eltern zunächst bei ihrem Vater auf und erhielt schon als
kleines Mädchen Tanzunterricht. 1954 wurde die damals 12-Jährige beim Ballett-Unterricht von
Regisseur Harald Braun1)
(1901 1960) für den Film "Der letzte Sommer"1) (1954) entdeckt und im gleichen Jahr stand sie
als "Sternchen" für Hans Deppes Heimatstreifen "Heideschulmeister Uwe Karsten"
(1954) vor der Kamera.
Sie entschied
sich nun für eine Künstlerkarriere, nahm Schauspiel- und Gesangsunterricht unter
anderem bei Fritz Wunderlich (1930 1966) und spielte ab Mitte der
1950er Jahre in
verschiedensten Heimatfilmen mit. Am bekanntesten wurde sie durch ihre Rolle
der Dalli in den "Immenhof"-Filmen: 1955 drehte sie "Die Mädels vom
Immenhof"1), 1956 folgte "Hochzeit auf Immenhof"1) und 1958
"Ferien auf Immenhof"1); alle drei Filme
gerieten zu Kino-Hits und Heidi Brühl avancierte mit ihrer
frisch-unkomplizierten Art rasch zum Teenageridol. Bis Anfang der
1960er Jahre war sie in so leichten
Unterhaltungsstreifen wie etwa "Lass mich am Sonntag nicht allein"1), "Schlagerraketen"1) (beide 1960) oder "Eine
hübscher als die andere"1) (1961) auf der Leinwand zu
sehen.
Heidi Brühl am 30. Oktober 1959 in einer Fernsehshow in den Niederlanden
Rechteinhaber: Nationaal
Archief (Den Haag, Rijksfotoarchief; Bestandsnummer: 910-7854)
Urheber/Fotograf: Henk Lindeboom / Anefo; Quelle: Wikimedia
Commons;
Lizenz: www.gahetna.nl/over-ons/open-data
/ CC
BY-SA 3.0 NL
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Als ihre Filmlaufbahn zu versanden drohte, startete Heidi Brühl 1959 eine
zweite Karriere als
Schlagerstar; ihr erster Song "Chico, Chico Charly" konnte
sofort einen Platz in der deutschen Hitparade belegen. Im April 1960 gelang
ihr dann mit "Wir wollen niemals auseinandergeh'n" ein
Millionenerfolg und sie ersang sich mit diesem Nummer 1-Hit
eine "Goldene Schallplatte".
In den 1960er Jahren schaffte sie sich mit Auftritten in Musicals und Theaterstücken
ein zweites künstlerisches Standbein und ab 1964 begeisterte sie beispielsweise ihr
Publikum in der Titelrolle von "Annie Get Your Gun"1) bei Gastspielen in Berlin, München und
Hamburg; 1969 spielte sie im "Hamburger Operettenhaus" die Eliza in "My Fair
Lady"1). Im gleichen Jahr veröffentlichte die Künstlerin ihre
Erinnerungen "Eine kühle Blonde bitte. Erinnerungen eines bisweilen unvorsichtigen Mädchens".
Heidi Brühl war seit 1964 mit dem Amerikaner Brett Halsey1) verheiratet, von
dem sie sich 1976 scheiden ließ. 1970 ging sie mit ihm für ein Jahr in die USA,
trat dort unter anderem in Las Vegas zusammen mit Sammy Davis jr.
(1925 1990) und anderen Showgrößen auf, arbeitete auch bei amerikanischen TV-Produktionen
mit wie unter anderem in der "Columbo"-Episode "The Most Dangerous Match" (1973).
Zwischendurch machte sie auch wieder Ausflüge auf die deutsche Kinoleinwand, tauchte in den
Remakes bzw. Spin-offs "Die Zwillinge vom Immenhof"1) (1973) und "Frühling auf Immenhof"1) (1974)
auf und mimte nun die zur "Immenhof"-Besitzerin aufgerückte
Brigitte "Dalli" Voss an der Seite von Partner Horst Janson.
Das Foto wurde mir freundlicherweise von der Fotografin
Virginia Shue (Hamburg)
zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.
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Als Sängerin war
Heidi Brühl in Deutschland bei unzähligen Fernseh-Shows ein
beliebter Gast, arbeitete dann aber in den 1980er Jahren hauptsächlich als
Musikverlegerin, Managerin und Produzentin in ihrem eigenen Plattenstudio, das
sie 1982 gegründet hatte. Sie feierte ein viel beachtetes Comeback als
Sängerin, als sie 1981 und 1982 zwei Schallplatten-Singles in englischer Sprache im Discomusik-Stil veröffentlichte
("You Are A Part Of My Heart" und "No Ties No Tears"), mit denen sie in der renommierten Fernseh-Musiksendung
"Musikladen" auftrat.2)
1985 hatte Heidi Brühl bei "Bayern III" eine eigene Fernsehshow mit dem Titel:
"Wir wollen niemals auseinandergehen" und auch in einigen TV-Serien
wie "Praxis Bülowbogen" und "Hotel Paradies" war sie auf dem Bildschirm präsent.
Ende der 1980er Jahre zog sich Heidi Brühl wegen ihrer Krebserkrankung aus dem Showgeschäft zurück.
Der beliebte Star starb am 8. Juni 1991 mit nur 49 Jahren in Starnberg1) an
den Folgen einer Brustkrebs-Operation; sie wachte aus der Narkose nicht mehr
auf. Die letzte Ruhe fand Heidi Brühl auf dem Münchener
"Waldfriedhof"1) → Foto der Grabstelle bei Wikimedia Commons.
Die populäre Künstlerin hinterließ Sohn Clayton Alexander und Tochter Nicole aus der Ehe
mit Brett Halsey.
Das Foto wurde mir freundlicherweise von der Fotografin
Virginia Shue (Hamburg)
zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.
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Fremde Links: 1) Wikipedia
Quelle: 2) Wikipedia (abgerufen 30.12.2011)
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Siehe auch prisma.de,
Wikipedia
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Kinofilme
Filmografie bei der Internet Movie Database
(Link: Wikipedia) |
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- 1974: How to Seduce a Woman
- 1975: Im
Auftrag des Drachen (The Eiger Sanction)
- 1977: Das Gesetz des Clans/Ibiza Der Tod kommt nur bei blauem Himmel
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Heidi Brühl und Tochter Nicole
während einer Theater-Tournee
Das Foto wurde mir freundlicherweise von der Fotografin
Virginia Shue (Hamburg)
zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.
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