Margot Eskens wurde am 12. August 1936 im nordrhein-westfälischen
Düren1)
geboren, "Bereits Margot Eskens' Vater Karl Eskens trat als
Alleinunterhalter auf, wodurch Margot schon früh mit dem Musikgeschäft und
der Unterhaltungsbranche in Berührung kam," notiert Wikipedia, Bevor sie ihre
Karriere als Schlagersängerin startete, ließ sie sich zunächst als
Zahnarzthelferin ausbilden und arbeitete eine Zeit lang in diesem Beruf. Bei
einem Nachwuchswettbewerb der Firma "Polydor"1)
erreichte sie dann mit dem Lied "Moulin
Rouge" den ersten Platz und tauchte im Herbst 1955 mit "Ich
möcht' heut ausgehen" erstmals in der deutschen Hitparade auf. Im
Frühjahr 1956 landete sie dann mit "Tiritomba" ihren ersten
Spitzenreiter. Im selben Jahr folgte "Mamatschi" und dann wohl ihr
bekanntester Titel "Cindy, oh Cindy"1).
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In den 1950er und 1960er Jahren
gehörte Margot Eskens zu den Lieblingen des deutschen Schlagerpublikums, meistens
wurde sie von dem "Comedian Quartett" oder dem Orchester von Kurt
Edelhagen1) begleitet, hatte aber auch im Duett mit
Silvio Francesco dem
Bruder von Caterina Valente einige
Hits: So 1957 mit "Calypso Italiano",
1958 mit "Himmelblaue Serenade" und ein Jahr später mit
"Mondschein-Partie". "Aber auch mit René Carol,
Willy Hagara,
Udo Jürgens, Will Brandes1)
und Peter Alexander nahm sie erfolgreiche Titel auf. Der Krefelder
Produzent und Textdichter Kurt Feltz1), mit dem Eskens bis 1961
zusammenarbeitete, zeichnete für diese Erfolge verantwortlich." vermerkt
Wikipedia.
1962 nahm Marot Eskens an den "Deutschen
Schlager-Festspielen"1) teil und
konnte mit dem sentimentalen Titel "Ein Herz, das kann man nicht
kaufen" den 3. Platz belegen. 1966 vertrat sie
Deutschland beim "Grand
Prix Eurovision de la Chanson"1) (heute: "Eurovision
Song Contest") in Luxemburg
mit dem Titel "Die Zeiger der Uhr"1),
erreichte aber nur
den 10. Platz von insgsamt 18 Interpreten.
Margot Eskens Ende September 1961 ablässich der
"Grand Gala Du Disque" im Kurhaus in Scheveningen1)
Rechteinhaber: Nationaal
Archief (Den Haag, Rijksfotoarchief,
Ausscbnitt des Fotos Bestandsnummer: 912-9926)
Urheber/Fotograf: Joop van Bilsen; Quelle: Wikimedia
Commons;
Lizenz: CC0 1.0
(Verzicht auf das Copyright)
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Auch 1964 war Margot Eskens mit "Mama" noch einmal gut im Geschäft, Platz acht wurde in den Hitparaden notiert.
In den Folgejahren zählte sie dann nicht mehr zu den aktuellen Schlagerstars. Die Wechsel zu
der Plattenfirma "CBS"1)/"Columbia" schlugen sich nicht mehr in Erfolgen nieder. Lediglich 1977 war sie mit
"Denk nicht an morgen" noch einmal für zwei Wochen in den deutschen Bestenlisten vertreten.2) Im Verlaufe ihrer erfolgreichen Karriere verkaufte der einstige
Publikumsliebling rund 40 Millionen Tonträger und war auch in zahlreichen Fernsehsendungen
stets ein gern gesehener Gast. Zudem trat sie einigen Filmen auf, unter anderem
als Sängerin Anna Kuhlke, Ehefrau des Berliner Agenten Willi Kuhlke
(Günter Pfitzmann), in der
von Harald Philipp1)
nach dem Roman "Feinde sind auch Menschen" ("Enemies are
Human") von Reinhold Pabel1) gedrehten
Spionagekomödie "Auf
Wiedersehn"1) (1961).
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"Auf Wiedersehn" (auch "Drei gegen Amerika"): Szenenfoto mit Margot Eskens
als Sängern Anna Kuhlke sowie Abbildung DVD-Cover
Mit freundlicher Genehmigung von "Pidax Film", welche die Produktion im Dezember 2014 auf DVD
herausbrachte. |
Ab Ende der 1960er Jahre wurde es wohl wegen des veränderten Musikgeschmacks etwas stiller um die
Künstlerin und erst in den 1990ern erschienen wieder einige Lieder von der
Sängerin. Sie wandte sich nun vermehrt dem volkstümlichen Schlager zu,
veröffentlichte 1990 beispielsweise ihre LP "Mein Traumland am Wörthersee" und 1993 "Auch Matrosen
haben Heimweh". 2005 wurde sie mit der "Stimmgabel in Platin"1) für
ihr 50-jühriges Bühnenjubiläum ausgezeichnet.
Margot Eskens, die auch im fortgeschrittenen Alter noch hin und wieder auf der Bühne
stand, war mit ihrem am 23. Dezember 2011 verstorbenen Manager Karl-Heinz Münchow verheiratet und
wohnte lange am Wörthersee1).
Nach dem Tod ihres Ehemannes zog sie sich aus der Öffentlichkeit zurück,
seit 2013 lebte sie aufgrund einer schweren Demenz-Erkrankung in einem
Seniorenheim, wie ihr Bruder die Medien wissen ließ → www.t-online.de.
Der einstige Schlagerstar starb am 29. Juli 2022, wenige Tage vor ihrem 86. Geburtstag,
am Wörthersee (Österreich). Die letzte Ruhe fand sie auf dem Kölner
"Melaten-Friedhof"1)
(Flur Y (26)) → Foto der Grabstätte bei
knerger.de.
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