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Silvio Francesco wurde am 13. Juli 1927 als Silvio Francesco Valente
in Paris geboren und ist der ältere Bruder der international bekannten Caterina Valente.1) Er
stammte aus einer angesehenen Artisten-Familie. Sein Vater Giuseppe Valente,
ein Italiener aus San Biagio in der italienischen Provinz Frosinone, war ein
weithin bekannter Akkordeonvirtuose; die Mutter, Maria Valente, stammte
aus einer adeligen Familie aus Genova und galt als der beste weibliche Clown
der Welt. Nach dem Tode ihres Mannes Giuseppe im Jahre 1957 übernahm Maria Valente
die Führung der Familientruppe; mit ihr reisten die vier Kinder Nina, Pietro,
Silvio und Kathrin kreuz und quer durch Europa.
Ebenso wie seine Schwester Caterina schlug Silvio eine musikalische
Künstlerkarriere ein und war besonders in den 1950er und 1960er Jahren
erfolgreich als Sänger, Klarinettist und Entertainer. Gemeinsam mit
seiner Schwester trat er bei zahlreichen internationalen Veranstaltungen auf, produzierte
mit ihr viele Schallplatten bzw.sang Hits wie "Popocatepetl-twist" (1962),
"Peppermint Twist" (1962), "Quando quando" (1962)
oder "Madison in Mexiko" (1963). Er war mit ihr in mehr als 200 TV-Shows
zu sehen, konnte sich aber auch mit Titeln wie "Babatschi" (1956)
oder "Hello Mary Lou" (1961) als Solist behaupten.
Foto:
Silvio Francesco ca. 1990
Quelle: Wikipedia
bzw. Wikimedia Commons
Urheber: Udo Grimberg (Wikipedia-Benutzer
Chester100)
Lizenz zur Veröffentlichung siehe hier
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Francesco sang und tanzte mit Schwester Caterina auch in einigen
Musik- und Revuefilmen wie 1955 in
"Liebe, Tanz und 1000 Schlager"2) oder ein Jahr später in "Bonjour Kathrin"2);
weitere Filme mit ihm waren " Du bist Musik"2) (1956), "Küss mich
noch einmal" (1956), "Casino de Paris" (1957), "Und
abends in die Scala"2) (1958), "Du bist wunderbar"2) (1959)
und "Marina" (1960).
In späteren Jahren baute Silvio Francesco verstärkt seine Karriere als Schauspieler aus
und verzeichnete große Erfolge bei Tournee-Theatern. Seine letzte Hauptrolle
auf der Leinwand spielte er, unter dem Namen Silvio F. Valente, in der Horrorfilm-Parodie
"My lovely Monster" (1990) an der Seite von Ferdy Mayne und Sarah Karloff, der Tochter von Boris Karloff; zuletzt war er 1997 in
der Fernsehserie "Wilde Zeiten" zu sehen.
Silvio Francesco erlag am 20. August 2000 mit 73 Jahren im schweizerischen Lugano
seiner Krebserkrankung; die Grabstelle liegt im Urnenhain der italienischen Exklave Campione
d'Italia am Luganersee.
Der Künstler war verheiratet und hatte zwei Kinder.
Das Foto wurde mir freundlicherweise von der
Fotografin
Virginia Shue (Hamburg)
zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.
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