Jan (links) & Kjeld am 3. Oktober 1959 mit  dem Schauspieler und Komiker Johnny Kraaijkamp (1925 – 2011) in der AVRO-"Weekend Show"; Rechteinhaber: Nationaal Archief  (Den Haag, Rijksfotoarchief; Bestandsnummer: 919-2234); Urheber/Fotograf: Lindeboom, Henk / Anefo; Quelle: Wikimedia Commons; Lizenz: CC BY-SA 3.0 NL / www.gahetna.nl Hinter dem Gesangsduo "Jan & Kjeld" verbargen sich die beiden Brüder Jan und Kjeld Wennick: Kjeld Wennick wurde am 3. April 1944 im schwedischen Gränna1), der jüngere Bruder Jan am 27. Juli 1946 in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen1) geboren. Kjeld erlernte schon als Kind das Banjo-Spiel und trat ab 1956 gemeinsam mit seinem Vater auf. Zwei Jahre später nahm Jan Wennick, der inzwischen ebenfalls Banjo spielen konnte, den Platz des Vaters ein. Als "Jan & Kjeld" gewann das Duo mehrere Gesangswettbewerbe in Dänemark, erhielt Engagements beim Rundfunk und im Fernsehen.
Der Durchbruch gelang den Brüdern Ende 1959 mit dem Titel "Tiger Rag"1), der auch in Deutschland die Hitparaden eroberte. Endgültig zu Stars avancierten sie mit dem von Charly Niessen1) (1923 – 1990) geschriebenen Nachfolge-Song "Banjo Boy"1), der im Frühjahr 1960 Platz 1 der deutschen Hitparade erreichte und mit einer "Goldenen Schallplatte"1) sowie einem "Bronzenen Löwen"1) von "Radio Luxemburg"1) belohnt wurde; in den USA kamen "Jan & Kjeld" immerhin mit diesem Lied unter die ersten 60.
  
Jan (l.) & Kjeld am 3. Oktober 1959 mit dem Schauspieler
und Komiker Johnny Kraaijkamp (1925–2011) → Wikipedia (englisch)
in der AVRO1)-"Weekend Show" (Ausschnitt des Originalfotos)
Rechteinhaber:
Nationaal Archief  (Den Haag, Rijksfotoarchief;
Bestandsnummer: 919-2234); Urheber/Fotograf: Lindeboom, Henk / Anefo
Quelle: Wikimedia Commons; Lizenz: CC BY-SA 3.0 NL bzw.
CC0 1.0 (Verzicht auf das Copyright)
Das Lied wurde von Charly Niessen für den Spielfilm "Kein Mann zum Heiraten"1), in dem das junge Duo mitwirkte, geschrieben. Aufgrund des großen Erfolges des Liedes wurden "Jan & Kjeld" in Deutschland nur noch die "Banjo-Boys" genannt.2)
Bis 1963 folgten weitere zwölf Top-Hits, wie etwa 1961 die Coverversion des Ricky Nelson Hits "Hello Mary Lou"1) oder ein Jahr später "Küsse im Mondschein"; für den Song "Auf meinem alten Banjo" (1962) erhielt das Duo  im Sommer 1963 den "Goldenen Löwen" von "Radio Luxemburg"; im selben Jahr ging das Duo mit Zarah Leander auf Tournee. Auch in den musikalischen Unterhaltungsfilmen jener Jahre "Kein Mann zum Heiraten"1) (1959), "Marina"1) (1960), "Gauner-Serenade"1) (1960), "O sole mio"1) (1960), "Wir wollen niemals auseinander gehen"1) (1961) sowie "Schlagerparade 1961" (1961) und "Schlager-Revue 1962"1) (1962) traten "Jan & Kjeld" mit Gesangsauftritten in Erscheinung.

1964 war dann die Karriere der dänischen Kinderstars beendet, da sie in den Stimmbruch kamen; 1966 nahmen sie zwar noch Titel wie "Ein Kuss zum Abschied" und "Schick die andern alle weg" auf, konnten damit aber keinen Erfolg mehr verbuchen.
In den 1970er und 1980er Jahren traten "Jan & Kjeld" mit ihren alten Hits bei Nostalgie-Shows auf.
Bei Wikipedia wird ausgeführt: "Nach dem Rückzug Jans aus dem Showgeschäft gründete Kjeld 1983 das Music Label "Mega Records" und nahm die Popgruppe "Ace of Base"1) unter Vertrag. 2001 verkaufte er seinen Musikverlag an "Edel Records", war 2003 Jurymitglied in der dänischen TV-Talentshow "Idols" und unterstützte 2005 Prominente, die in der dänischen TV-Unterhaltungssendung "Showtime" singen sollten. Ab 2006 betrieb Kjeld Wennick ein Café in der Nähe des Kopenhagener Hafens."
Er starb am 31. Mai 2020, wenige Wochen nach seinem 76. Geburtstag, an den Folgen seiner Nierenkrebserkrankung.
Über den weiteren Lebensweg von Jan Wennick, der am 27. Juli 2016 seinen 70. Geburtstag beging, ist derzeit nichts bekannt.
 
Siehe auch Wikipedia (mit Diskografie), filmstarpostcards.blogspot.de;
Filmografie bei der Internet Movie Database
Fremde Links: 1) Wikipedia
Quelle: 2) Wikipedia
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