Ivo Robić wurde am 29. Januar 1923 im damals jugoslawischen Garešnica1) bei Bjelovar1) (heute: Kroatien1)) geboren und ergriff zunächst ein Studium am Konservatorium in Zagreb1), da er Musiklehrer werden wollte, lernte Klavier, Saxophon, Klarinette, Flöte und Bassgeige; sein Studium finanzierte er unter anderem als Sänger beim Tanzorchester von "Radio Zagreb". 1948 begann er eine Karriere als Solist im damals noch vereinten Jugoslawien und avancierte, von Plattenfirma "Jugoton"1) (heute: "Croatia Records") entdeckt, in seinem Heimatland rasch zu einem gefeierten Star. "Bis 1977 erschienen bei "Jugoton" von Ivo Robić etwa 100 Schallplatten, die ihn zu einem der erfolgreichsten jugoslawischen Plattenstars machten. Ab 1977 nahm er Schallplatten für die tschechoslowakische Plattenfirma "Supraphon" auf. Zu Beginn der 1950er Jahre begann Robić im Ausland aufzutreten, so in der Tschechoslowakei, in Österreich und in der ehemaligen  DDR." notiert Wikipedia.
So war auch die  die deutsche Plattenindustrie, wenn auch erst relativ spät, auf ihn aufmerksam geworden, im Mai 1959 brachte das Label "Polydor"1) mit den Titeln "Morgen" und "Ay, ayay Paloma" seine erste Single in deutscher Sprache heraus. Der von Peter Moesser1) komponierte Schlager "Morgen" geriet zu einem Riesenhit bzw. Welterfolg, gelangte auf Anhieb auf Platz 2 der deutschen Hitparade – Robić gelang damit der Durchbruch in Deutschland, sowie in England und in den USA. "Morgen" gilt als die erste, in deutsch gesungene Platte, die sich in den USA in den Charts platzieren konnte. Innerhalb weniger Monate wurde über eine Million Platten verkauft, der Titel hielt sich 31 Wochen in der Hitparade und der Mann mit der samtenen Stimme erhielt eine "Goldene Schallplatte"1) sowie eine "Platin-Schallplatte". Ein "Löwe von Radio Luxemburg"1) (in "Bronze") war 1960 eine weitere Auszeichnung, die er für seinen Erfolg entgegennehmen konnte.

Mit dem Nachfolge-Titel Song "Muli-Song" erreichte Robić dann im Frühjahr 1960 immerhin einen 7. Platz in der deutschen Hitparade, zeitgleich in den USA als "The Happy Muleteer" veröffentlicht, schaffte es diese Version ebenfalls erneut in die "Hot 100"1) von "Billboard"1), war dort fünf Wochen notiert und stieg bis zum 58. Platz auf. "Damit schaffte es Robić in das US-Entertainment, so wurde er unter anderem in die "Perry Como Show", die "Ed Sullivan Show"1) und die "Dick Clark Show"1) eingeladen." vermerkt Wikipedia.
 Im November 1960 erschien dann der Titel "Mit 17 fängt das Leben erst an", bei dem es sich um die deutschsprachige Coverversion des "Drifters"-Songs "Save the last dance for me"1) handelte, zu dem Kurt Schwabach1) den deutschen Text lieferte. Damit gelang es Robić, sich an die Spitze der deutschen "Top-10" zu singen, erhielt erneut einen "Löwen von Radio Luxemburg"1), diesmal "in Silber". Ivo Robić hatte den Höhepunkt seiner Karriere in Deutschland erreicht, lediglich mit "Ein ganzes Leben lang"1) (1962), der Coversion des berühmten Country-Songs "I Can't Stop Loving You"1) von Ray Charles, kam er noch einmal in die "Top-10" (Platz 8). Mit weiteren Veröffentlichungen wie "Danke schön" (1963), "Rot ist der Wein"1) (1966) oder "Ich zeige Dir den Sonnenschein" (1971) konnte er sich nicht mehr auf den vorderen Rängen der Charts platzieren.
  
In Deutschland wurde es in den 1980er und 1990er Jahren stiller um den sympathischen Star, in seiner Heimat Kroatien blieb er jedoch ein gefragter Künstler. Er trat nicht nur als Sänger auf, sondern war auch ein talentierter Song-Schreiber und setzte sich für die populäre kroatische Musik-Szene ein. In den letzten Jahren absolvierte er mit großem Erfolg noch zahlreiche Auftritte in seiner Heimat und in Österreich.
Bei Wikipedia kann man lesen: "Nachdem Robić 1971 noch einmal mit dem Titel "Ich zeig' dir den Sonnenschein" vom Musikmarkt notiert wurde (Platz 45), löste "Polydor"1) 1973 den Plattenvertrag auf. Robić ließ sich endgültig in Kroatien nieder, wo er mit Ehefrau Marta ein Haus in dem kleinen Fischerdorf Ičići1) an der kroatischen Riviera besaß. Bei "Jugoton"1) veröffentlichte er weiterhin Platten für den jugoslawischen Markt. Die letzten Jahre bis zu seinem Tod war er Ehrenvorsitzender der "Kroatischen Musikerunion." → Diskografie in Deutschland siehe Wikipedia.
  
Ivo Robić, der von etlichen "Mr. Morgen" genannt wurde, starb am 9. März 2000 überraschend im Alter von 77 Jahren an den Folgen einer Gallen-Notoperation in einer Klinik in Rijeka1); die letzte Ruhe fand er auf auf dem "Mirogoj-Friedhof"1) von Zagreb1). Während der Beisetzung, an der neben seiner Familie, zahlreiche Freunde und kroatische Künstler teilnahmen, spielte man seine erfolgreichsten Lieder → Foto der Grabstelle bei knerger.de; hier wurde auch später seine Ehefrau Marta (1920 – 2007)  beigesetzt → dreamstime.com.
 

Siehe auch Wikipedia (mit Diskografie (in Deutschland)
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