Rosita Serrano |
Rosita Serrano wurde (vermutlich) am 10. Juni 1914 mit dem klingenden Namen
Maria Martha Esther Aldunate Del Campo als Tochter des Diplomaten Héctor Aldunate
im chilenischen Viña del Mar
geboren. Sie wuchs in einer musikalischen
Familie auf, ihre Mutter Sofia del Campo war eine berühmte Opernsängerin. 1936 begleitete die
junge Esther ihre Mutter auf einer Europatournee und begann dann selbst ihre
Karriere als Sängerin in Lissabon und Paris unter dem Künstlernamen Rosita Serrano.
Ende der 1930er Jahre kam sie nach Deutschland und übernahm zuerst im
"Metropol-Theater" eine Rolle in der Operette "Maske in Blau".
Später trat sie im Berliner "Wintergarten" auf, wurde dort
rasch zum Star und mit chilenischen Volksliedern als "Chilenische Nachtigall" gefeiert. Sie
machte anschließend eine Tournee durch Deutschland und wurde mit ihren
Songs wie "Bei dir war es immer so schön (1940)", "Onkel Jonathan",
"Küß mich, bitte, bitte, küß mich" oder "Oui, Madame", besonders aber mit dem Tangolied "Roter
Mohn" (1938) aus dem Tonfilm "Schwarzfahrt ins Glück"1)
zum Publikumsliebling der damaligen Zeit. Auch in einigen Ufa-Revuefilmen
war sie als Sängerin auf der Leinwand zu sehen und zu hören, so trat
sie 1938 in dem starbesetzten Streifen "Es leuchten die Sterne"2)
in Erscheinung, ein Jahr später in in Willi Forsts Guy de Maupassant-Adaption "Bel
Ami"3)
und in Hans Deppes musikalischen Komödie "Die kluge Schwiegermutter"
sowie 1940 in Hubert Marischkas Geschichte "Herzensfreud Herzensleid"1)
mit Magda Schneider und Paul Klinger, wo sie die Songs "Wenn Du mich längst
vergessen hast" und "Geh ruhig zu einer Anderen" trällerte.
1943 kehrte die Künstlerin in ihre Heimat zurück, da SS-Reichsführer
Heinrich Himmler gegen sie einen Haftbefehl wegen
Spionage erlassen hatte, während sie sich in Stockholm zu einer
Konzerttournee aufhielt. In Wirklichkeit soll sie allerdings jüdische Flüchtlinge mit
den Einnahmen aus einer Wohltätigkeitsveranstaltung unterstützt haben. Rosita Serrano kehrte nicht
nach Deutschland zurück und entging so ihrer Verhaftung. Ihre Lieder und
Filme standen bis zum Ende des Krieges auf der schwarzen Liste des Nazi-Regimes.4) |
Link: 1) filmportal.de, 2) Murnau Stiftung, 3) Wikipedia 4) Quelle: Wikipedia |
Siehe auch Wikipedia,
www.cyranos.ch Filmografie bei der Internet Movie Database, Fotos bei film.virtual-history.com |
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