Anton (Franz) Edthofer wurde am 18. September 1883 in Wien1)
geboren; über seinen familiären Hintergrund ist derzeit nichts bekannt.
Sein Bühnendebüt gab er 1904 in München an dem von Max Halbe1)
gegründeten "Intimen Theater für dramatische Experimente"*),
seine wenigen Gastauftritte am "Linzer Stadttheater"1)
blieben ein Intermezzo.
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Hatte sich Edthofer anfangs im Fach des jugendlichen Bonvivant oder mit
komischen Rollen hervorgetan,
etablierte er sich mit zunehmendem Alter als herausragender
Charakterdarsteller, interpretierte klassische Rollen ebenso bravourös wie
Figuren in Stücken der Moderne, etwa von Gerhart Hauptmann1),
Maxim Gorki1),
Frank Wedekind1) oder George Bernard Shaw1).
Sein Repertoire war breit gefächert, er glänzte am "Theaters an der Josefstadt"
unter anderem als Haushofmeister Malvolio in der Shakespeare-Komödie "Was Ihr
wollt"1) ebenso wie als König
Philipp II.1) in dem Schiller-Drama "Don Karlos"1) oder mit der Titelfigur
des Hans Karl Bühl in dem Lustspiel
"Der Schwierige"1)
von Hugo von Hofmannsthal1). Edthofer feierte Erfolge als Professors Henry Higgins in
dem Shaw-Schauspiel "Pygmalion"1),
Pastor Manders in
dem Familiendrama "Gespenster"1) von
Henrik Ibsen1) oder als
Protagonist Willy Loman in der Tragödie "Tod eines Handlungsreisenden"1) von
Arthur Miller1). Eine seiner eindrucksvollsten
Darbietungen war der Baron in dem Schauspiel
"Nachtasyl"1) von
Maxim Gorki1),
inszeniert von Ernst Lothar1) (Premiere: 12.11.1937) → josefstadt.org;
einen Auszug zu Edthofers Wirken am Theater findet man hier.
Anton Edthofer, der sich in erster Linie als Theaterschauspieler verstand
und in den 1920er Jahren zu den meistbeschäftigten Mimen in Wien und
Berlin zählte, machte bereits 1912 erste Erfahrungen mit der noch jungen
Kinematographie1): Wie etliche seiner Theaterkollegen gehörte er zur Besetzung
der ersten "Wiener Kunstfilm"1)-Großproduktion "Der
Unbekannte"1), basierend auf einem Kriminal-Drama von
Oskar Bendiener,
der auch für das Drehbuch verantwortlich zeichnete.
Regie führte Luise Kolm1),
der späteren Ehefrau des Regisseurs und Produzenten Jakob Fleck1).
Neben anderen Wiener Theaterstars wie Eugénie Bernay1),
Karl Ehmann1),
Karl Blasel1)
oder Viktor Kutschera zeigte
sich auch Edthofer hier mit einem kleineren Part.
Ab 1918 stand Edthofer dann regelmäßig für die "Wiener Kunstfilm"
vor der Kamera, zeichnete hier unter anderem seine Bühnenrolle des
Künstlersohns Oswald in Otto Kreislers1) Ibsen-Verfilmung
"Gespenster"1) (1918). Wie am Theater konnte Edthofer auch im
Stummfilm mit den unterschiedlichsten Rollen überzeugen, renommierte
Regisseure wie Otto Rippert1),
Fritz Lang1),
Friedrich Wilhelm Murnau1),
Karl Grune1) oder
Robert Wiene1)
nutzten seine darstellerische Ausdruckskraft in den Melodramen, Krimis und
Abenteuer jener Ära.
So stand er beispielsweise mit Lil Dagover und
Conrad Veidt
für den als "Das Abenteuer einer Nacht" untertitelten Streifen "Das Geheimnis von
Bombay"1) (1921; Regie: Artur Holz2))
vor der Kamera,
mimte eine Doppelrolle in dem Krimi "Kämpfende Herzen"1) (1921; Regie: Fritz Lang) oder
den Dichter Carlo Spini in dem Melodram
"Das
Spiel mit dem Feuer"3) (1921; Regie: Georg Kroll/Robert Wiene).
Für Friedrich Wilhelm Murnau übernahm er den Part des
zwielichtigen Wigottschinski1) in der Adaption "Phantom"1) (1922)
nach dem gleichnamigen
Roman1) von Gerhart Hauptmann1), für
Berthold Viertel1)
war er der Arzt Dr. Rank in der Verfilmung "Nora"1) (1923)
nach dem gleichnamigen
Theaterstück1) von Henrik Ibsen1)
mit Olga Tschechowa in der Titelrolle und für
Johannes Guter1) der Mniewski neben Titelheldin Xenia Desni
in "Die
Prinzessin Suwarin"1) (1923) nach dem Roman von
Ludwig Wolff1).
Max Glass1) inszenierte mit Edthofer als
Bob und Helga Molander als Mary
die Liebesgeschichte "Bob und Mary" (1923).
Als Arzén von Cserépy1) seinen vierteiligen Historienfilm "Fridericus Rex"1) (1921/23) mit
Otto Gebühr in
der Titelrolle
des Preußenkönigs Friedrich II.1) drehte, besetzte er Edthofer im 3. Teil "Sanssouci"1)
(UA: 19.03.1923) als Friedrichs jüngeren Bruder August Wilhelm von Preußen1), in Karl Grunes
hochgelobtem, nächtlichen Großstadt-Drama
"Die Straße"1) (1923) zeigte er sich
als Mörder des Kleinbürgers (Eugen Klöpfer)
bzw. als Zuhälter der Prostituierten (Aud Egede Nissen).
Danach wirkte
Edthofer nur noch sporadisch in einigen Stummfilm-Produktionen mit, so zuletzt
als Baron Gart in dem von Friedrich Fehér mit dessen
Ehefrau Magda Sonja als Klarissa, Ehefrau von Prof. Bunterbart (Carl Goetz1)), realisierten
Gerichts-Drama "Sensations-Prozess" (1928) nach dem Schauspiel "Prozess Bunterbart" von Max Brod1)
sowie als Baron Szuschinsky in
dem Melodram "Das brennende Herz"1) (1929),
gedreht von Ludwig Berger1)
mit Mady Christians
und Gustav Fröhlich in den Hauptrollen → Übersicht
Stummfilme.
Im Tonfilm beschränkte sich der Schauspieler auf wenige, dennoch prägnante
Auftritte, gab beispielsweise den Generaldirektor Baron Thomas von Ullrich in
Richard Oswalds1) Komödie "Arm wie eine Kirchenmaus"1) (1931) nach
dem ungarischen Bühnenstück "A templom
egere" von Ladislaus Fodor1) mit der Musik von Ralph Benatzky1)
und Grete Mosheim als Stenotypistin Susi Sachs
→ Info zum Bühnenstück bei theatertexte.de.
In Paul
Czinners1) Melodram "Der träumende Mund"1) (1932)
nach dem Theaterstück "Mélo" von Henri Bernstein1) machte er neben Czinners späteren Ehefrau
Elisabeth Bergner als
deren Gatte, der Orchestermusiker Peter, eine gute Figur, erfreute in Erich Engels1) Shaw-Verfilmung "Pygmalion"1) (1935) als Oberst Pickering
an der Seite von Jenny Jugo (Eliza Doolittle) und
Gustaf Gründgens (Professor Higgins)
das Publikum. Eine beachtenswerte Rolle war auch die des französischen
Königs Ludwig XV.1)
in Willy Schmidt-Gentners1) Historienstreifen "Die Pompadour" (1935)
mit Käthe von Nagy
als die berühmte Mätresse Ludwig XV., Madame de Pompadour1)
→ madamedepompadour.com
In Karl
Hartls1) historischem Spionagestreifen
"Die Leuchter des Kaisers"1) (1936),
in Szene gesetzt nach dem Roman "The Emperor’s Candlesticks" der
Baronesse Orczy1), tauchte
Edthofer neben den Hauptakteuren Sybille Schmitz,
Karl Ludwig Diehl und unter anderem Johannes Heesters als österreichischer
Erzherzog Ludwig1)
auf, als Professor Dr. Karl Henning in E. W. Emos1) heiteren
Geschichte "Die unentschuldigte Stunde"4) (1937)
nach dem Theaterstück von Stefan Bekeffi1) und Adorian Stella mit unter
anderem Hans Moser,
Theo Lingen und
Gusti Huber.
Anton Edthofer, fotografiert von Wilhelm Willinger1) (1879 1943)
als Mr. Dulcimer in "Die Orchideen von Schloss Silver-Gates"
von Mordaunt Shairp
(18871939), Regie: Emil
Geyer1);
Premiere: 23.10.1933 → josefstadt.org
Quelle: Wikimedia Commons aus "Die Bühne"
(10 11.1933, Heft 363, S. 39),
digitalisiert von anno.onb.ac.at;
Angaben zur Lizenz (gemeinfrei)
siehe hier
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Die noch gegen Ende des Krieges gedrehten Produktionen "Wie ein Dieb in der Nacht"1) (1944; Regie:
Hans Thimig) und
"Wiener
Mädeln"1) (1944/45; Regie:
Willi Forst)
gelangten erst 1949 in die Lichtspielhäuser. In letztgenanntem Film, einem beschwingten Biopic über
den von Forst selbst verkörperten österreichischen Musiker und
Walzer-Komponisten
Carl Michael Ziehrer1),
verlieh Edthofer dem Hofrat Munk Kontur, Vater der "Wiener
Mädeln" Klara (Judith Holzmeister),
Mitzi (Dora Komar1)),
Liesl (Vera Schmid, 1919?) und Gretl (Hilde Föda, 19182004).
Im Nachkriegsfilm trat der Schauspieler nur noch drei Mal in Erscheinung: Rudolf Steinboeck1)
besetzte ihn in dem nach der Novelle "Der 20. Juli" von Alexander Lernet-Holenia
inszenierten Drama "Das andere Leben"1) (1948) als Generals Rissius,
Vorgesetzter des mit Elisabeth (Aglaja Schmid1)) verheirateten, pflichtbewussten Wehrmachtsoffiziers Major Walter Josselin (Robert Lindner1)).
Nach dem gleichnamigen Roman des Schriftstellers Ernst Lothar1)
entstanden gleich zwei Filme, in denen Edthofer den Kaiser Franz Joseph I.1)
verkörperte: Bei dem österreichischen Historienepos "Der
Engel mit der Posaune"1) (1948)
hinterließ Regisseur Karl Hartl1) seine Handschrift, bei
dem britischen Remake "The Angel with the Trumpet" (1950, → Wikipedia (englisch))
führte Anthony Bushell1) Regie → Übersicht
Tonfilme.
Anschließend beendete der inzwischen über 65-Jährige seine Filmkarriere und
konzentrierte sich ausschließlich auf seine Arbeit am Theater, noch kurz
bis vor seinem Tod stand er auf der Bühne.
Anton Edthofer, fotografiert von Ernst Förster (18791943)
Quelle: cyranos.ch;
Angaben zur Lizenz (gemeinfrei)
siehe hier
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Anton Edthofer starb am 21. Februar 19715) im Alter von 87 Jahren in
seiner Geburtsstadt Wien. Die letzte Ruhe fand er auf dem dortigen "Südwestfriedhof"1) (Gruppe W, Nr. 1)
im 12. Wiener Gemeindebezirk Meidling1) → Foto
der Grabstelle bei Wikimedia Commons.
Der Charaktermime war von 1919 bis 1924 kurzzeitig in zweiter Ehe mit der österreichischen
Theaterschauspielerin Margarete von Bukovics1)
(1892 1972) verheiratet, seit Ende Juli 1948 bis zuletzt mit seiner Kollegin Helene Thimig (1889 1974),
der Witwe von Max Reinhardt1)
(1873 1943).
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Quelle (unter anderem):
Wikipedia,
cyranos.ch,
austria-forum.org,
geschichtewiki.wien.gv.at Fotos
bei virtual-history.com
mit einem Artikel
aus "Filmwelt" (Nr. 3, 17.01.1932, S. 8)
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*) Laut
geschichtewiki.wien.gv.at
debütierte Edthofer als so genannter Charakterdarsteller in Köln, wo er 1903 als jugendlicher Bonvivant reüssierte; danach spielte er am
"Intimen Theater" in Nürnberg.
**) Quelle: www.karlheinz-everts.de
Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) cyranos.ch, 3) Murnau Stiftung, 4) film.at
5) laut Wikipedia,
filmportal.de
und
geschichtewiki.wien.gv.at;
nach "Österreich-Lexikon"
(AEIOU) und IMDb
gestorben am 25..02.1971
Lizenz Foto Anton Edthofer (Urheber Unbekannt): Dieses
Medium (Bild, Gegenstand, Tondokument, …) ist gemeinfrei,
da das Urheberrecht abgelaufen ist und die Autoren unbekannt sind. Das gilt
in der EU und solchen Ländern, in denen das Urheberrecht 70 Jahre nach
anonymer Veröffentlichung erlischt.
Lizenz Fotos Anton Edthofer (Urheber: Wilhelm
Willinger/Ernst Förster): Diese Bild- oder Mediendatei ist gemeinfrei,
weil ihre urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist. Dies gilt für die
Europäische Union, die Vereinigten Staaten, Australien und alle weiteren
Staaten mit einer gesetzlichen Schutzfrist von 70 Jahren nach dem Tod
des Urhebers.
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Wirken am Theater (Auszug)
Quelle: Wikipedia
sowie Archiv
"Theater
in der Josefstadt"
(Fremde Links: Wikipedia, whoswho.de, theatertexte.de, felix-bloch-erben.de,
cyranos.ch;
R = Regie, EA = Erstaufführung, P = Premiere, UA = Uraufführung) |
"Hebbel-Theater", Berlin
(ab 1911 für einige Zeit umbenannt in "Theater in der Königgrätzer Straße")
"Schauspielhaus", Berlin
"Tribüne"
Berlin)
"Deutsches Theater", Berlin
("Kammerspiele")
- 1921: Léonard Bernard in "Der Hühnerhof" ("Le poullaier"),
Schwank von Tristan
Bernard (R: Iwan Schmith († 29.12. 1939);
"Berliner Volks-Zeitung" (04.10.1921):
"Herr Tristan Bernard gehört zu jener ehernen Legion Pariser
Schwankautoren,
deren Schaffen im Genius des Spitzenhöschens steht. Zudem verfügt er noch über eine maßvolle Dosis Witz.
Wovon gestern abend leider nicht viel zu spüren war. Diese Sexualaffäre, die sich
"Der Hühnerhof" nennt, handelt von einem
Chanteclair im Frack, der seiner Aufgabe, drei Frauen zu versorgen, dauernd nicht gerecht werden kann und deshalb nach
ländlicher Zurückgezogenheit trachtet. Selbstverständlich, daß dieser löbliche Vorsatz fortwährend durch das unvermutete
Erscheinen eines weiblichen Wesens durchkreuzt wird. Herr Edthofer spielte den aus Gesundheitsrücksichten zum Philosophen
gewordenen Don Juan mit sehr viel Laune. Sein Gegenspieler, Herr Thimig, ergötzte außerordentlich in der Rolle eines mit
zehntausend Volt erotischen Verlangens Geladenen, der nach drei Körben, schließlich desperat geworden, die brave, alte
Tante – Frau Kupfer – attackiert. Stephan Großmann hat jüngst so nett über das neueste französische Lustspiel geplaudert.
Warum sieht man dergleichen nie? Warum wird immer gerade das Fadeste übersetzt? Denn matt war die Geschichte.
Nach einem verheißungsvoll unanständigen Auftakt erlahmt die Kraft des Autors ebenso wie die seines Helden.
Die Regie führte Iwan Schmith. Die Kostüme lieferte das "Modellhaus
Becker", die Hüte die Firma M. Gerstel.
Das war die Attraktion, und dem galt der lebhafte Schlußapplaus. Es war wirklich eine Augenweide. Zu bemerken wäre
noch, wie die kostbaren Roben getragen worden. Von Fräulein Denera mit Naivität, von Fräulein
Christians mit Nonchalance
und von Frau Arbenina mit Raffinement
" (Quelle: projekt-gutenberg.org
aus "Sämtliche Schriften" (Band I, 1911–1921) von Carl
von Ossietzky)
"Neue Zürcher Zeitung" (NZZ, 10.11.1921, 2. Abendblatt, Nr. 1607):
"Geschlechtliches wurde noch niemals auf deutschen
Bühnen eindeutiger erörtert. Brauche ich meinen Lesern zu
versichern, daß das Wort Prüderie in meinem Lexikon nicht
vorkommt? Trotzdem hat es mich befremdet, daß solche
Auseinandersetzungen just in dem Hause erfolgen, das dem
Dienste Ibsens und Strindbergs geweiht zu sein vorgab (
).
Dabei soll gewiß nicht verkannt werden, daß Tristan Bernards
Schwank mit dem leichtesten Handgelenk gemacht ist. Seine
technische Geschicklichkeit bleibt erstaunlich. Nicht minder
die Unverfrorenheit oder die Selbstverständlichkeit, mit der die
Komik des Trieblebens aufgezeigt wird. Der Dichter nimmt
kein Blatt vor den Mund
und auch sonst nicht. Jedennoch das kann
nicht verschwiegen werden was in französischer
Sprache seine unbestreitbaren Reize hat, wirkt im Deutschen anders. (
)
Nachahmungen in der Kunst haben nicht die
langen Beine von Frl. Christians, sondern die kurzen von Herrn Thimig."
(Quelle: horst-schroeder.com)
- 1922: ? in "Der Vertrag von Nizza" von Louis Verneuil
(R: Iwan Schmith)
- 1922: Anatol in "Anatol"
von Arthur
Schnitzler (R: Iwan Schmith; unter anderem Hermann
Thimig als Anatols Freund Max,
Margarete von Bukovics als Bianca)
"Volkstheater", Wien
- 1910: Sohn Osvald Alving in "Gespenster"
von Henrik
Ibsen (R: ?; mit Betty Ullerich als Frau Helene Alving,
Elsa
Marguérite Galafrés als Regine Engstrand) → , ibsenstage.hf.uio.no
- 1914/15: Der Einjährige" in "Im bunten Rock",
Lustspiel von Franz von Schönthan und
Freiherr von Schlicht
(R: ?)
→ www.karlheinz-everts.de
- 1915: Zimmerherr Stud. med. Bonifaz Strantz, in
"Armut" (UA: 16.01.1915) von Anton Wildgans
(R: Hubert Keusch;
mit u. a. Jaro Fürth (Josef Spuller, ein kleiner Postbeamter),
Josefine Glöckner (dessen Frau Mathilde),
Ferdinand Onno (Sohn Gottfried), Lina Woiwode (Tochter Marie),
Paul Askonas (Militärarzt i. P. Dr.
Radinovich))
→ projekt-gutenberg.org,
antonwildgans.at
- 1922: "Er", der Vater, in "Es" (UA: 25.12.1922),
Abtreibungsdtama von Karl Schönherr
(R: Friedrich
Rosenthal;
mit Lucie Höflich als "Sie",
die Mutter;
Moriz Scheyer (18861949) in "Neues Wiener Tagblatt" (27.12.1922,
S. 23):
(
) Obzwar die Höflich als "sie" auf der Bühne steht;
obzwar die prachtvolle Schauspielerin selbst im quälenden
Dunkel noch ihr eigenes Licht auszustrahlen scheint, obzwar ihre Stimme selbst das härteste Wort noch zu der Milde
und der Süßigkeit einer höheren Musik emporträgt. Wie einen kostbaren Mantel wirft die Höflich ihre Seele über
die Blößen der Dichtung. Herr Edthofer ist ihr Partner: ergreifend in
Haltung, Geberde und Ton, von größter
Einfachheit und Wahrheit in dem komplizierten Zerfetzungsprozeß eines immer
rasender dem Tode entgegengaloppierenden
Schicksals."
Otto Koenig in
"Arbeiter-Zeitung" (27.12.1922,
S.
5): (...) Das Schauspiel war von Friedrich Rosenthal sehr sorgfältig
in Szene gesetzt, und Anton Edthofer und Lucie Höflich spielten die zwei psychologischen Gewaltrollen mit allen Mitteln
bewußter Kunst und treffsicherer Technik. Ohne drastischere Hilfen und starke Effekte wäre das virtuos konstruierte
Duospiel nicht zu bewältigen. In der Wirkung war Edthofer erfolgreicher als seine Partnerin. Der Verfasser war anwesend
und hatte die Genugtung, seiner und der Darsteller artistische Leistung mit Beifallsstürmen belohnt zu sehen.")
(Quelle: litkult1920er.aau.at
mit weiteren Rezensionen)
- 1926: Karl, Liebhaber von Veronika, in "Veronika"
(EA) von Hans
Müller-Einigen (R: Rudolf
Beer; mit Leopoldine Konstantin
in der Titelrolle der Schwester Veronika; u. a. Oskar Sima als Leopold, Celia
Lovsky als Pauli) → scholarsarchive.byu.edu
- 1927: Zahnarzt in "Das Lachkabinett" von Marcel Espiau (18991971) (R:
Rudolf Beer; P: 10.09.1927)
- 1927: Der Hauptmann in "Flucht" "The Escape")
von John
Galsworthy (R: Rudolf Beer;
Kurzinfo: "Die "Flucht" schildert das Schicksal des angehenden Theologiestudenten Matthew Denant, dem als
englischer Hauptmann die abenteuerliche Flucht aus deutscher Kriegsgefangenschaft gelang, der in der Heimat
aber ungewollt einen Totschlag begeht, aus dem Zuchthaus ausbricht, und als ein gehetztes Wild nach tagelanger
Verfolgung in einer Dorfkirche Unterschlupf sucht. Um den herbeieilenden Pfarrer, den er zunächst um Asylrecht
bittet, vor schweren seelischen Konflikten zu bewahren, stellt sich Denant freiwillig den Häschern."
(Quelle: ARD-Hörspieldatenban zu dem
Hörspiel (EA: 11.03.1949))
- 1928: Rechtsanwalt Stensgaard in "Der Bund der
Jugend" von Henrik
Ibsen (R: Hans
Homma) → ibsenstage.hf.uio.no
sowie
Infos zum Stück bei projekt-gutenberg.org
- 1929: Hannibal
in "Hannibal ante portas!. Der Marsch auf Rom", Komödie
von Robert
E. Sherwood (R: Rudolf Beer)
"Komödie am Kurfürstendamm", Berlin
"Deutsches Künstlertheater", Berlin
"Deutsches Schauspielhaus", Hamburg
"Theater in der
Josefstadt", Wien, zur Spielzeit
- 1930/31: Antoine in "Das schwache Geschlecht" von
Édouard Bourdet (18871945)
(R: Max
Reinhardt;
P: 08.05.1931; Kurzinfo: Madame Leroy-Gomez verheiratete alle ihre Söhne an reiche Damen. Ihre Söhne sind
schön, darum können sie es sich leisten, nicht zu arbeiten. Das ist Madame Leroy-Gomez‘
Grundsatz: Jeder der drei
Männer leidet auf seine Weise unter dem Reichtum der Gemahlin und jedem gelingt es im Laufe des Stücks, seine Ehe
neu zu arrangieren und sie erträglicher zu gestalten. (Quelle:
sesslerverlag.at) → josefstadt.org
- 1931/32: Fabrikant Friedrich Hofreiter, Gatte von Genia (Lili
Darvas), in "Das
weite Land" von Arthur
Schnitzler
(R: Emil
Geyer; P: ?) → josefstadt.org
- 1932/33: Mr. Dulcimer in "Die Orchideen von Schloss Silver-Gates" von Mordaunt Shairp
(18871939)
(R: Emil
Geyer; P: 23.10.1933) → josefstadt.org
- 1933/34: "Malerfürst" Hans
Makart in "Markart" von Richard Duschinsky
(R: Otto Preminger;
P: 10.11.1933;
u. a. mit Vilma Degischer
als Markarts 1. Ehefrau Amaliea, Lili
Darvas als 2. Ehefrau, die Primaballerina Linda)
→ josefstadt.org
sowie Rollenportrait bei theatermuseum.at
- 1936/37: Ulysses in
"Es kommt nicht zum Krieg" ("La Guerre de Troie n'aura pas lieu")
von Jean Giraudoux;
(R: ?; P: 06.11.1936; mit u. a. Attila Hörbiger
(Hektor),
Rose Stradner
(Helena),
Hans Thimig (Ajax),
Erik Frey
(Paris),
Else Bassermann
(Hekuba),
O. W. Fischer (der junge Troilus),
Adrienne Gessner
(Kassandra) → josefstadt.org
- 1937/38: Gabriel in "In einer Nacht" von Franz
Werfel (R: Max
Reinhardt; UA/P: 05.10.1937; mit u. a.
Attila Hörbiger (Eduard),
Helene Thimig (Felicitas);
Kurzinfo: Ein Schloß im Waldgebirge in der Nähe von Wien. 1930.
Die Handlung dieser Ehetragödie, in der die füreinander bestimmten Menschen zusammenfinden, spielt in der Nacht
von Allerheiligen zu Allerseelen. Felicitas ist eine Frau zwischen zwei Männern.) → josefstadt.org
- 1937/38: Der Baron in "Nachtasyl"
von Maxim
Gorki (R: Ernst
Lothar; P: 12.11.1937) → josefstadt.org
- 1938/39: Edelmann Jacques, der den Herzog (Alfred
Neugebauer)
in die Verbannung begleitet in "Wie
es euch gefällt"
von William
Shakespeare (R: Heinz
Hilpert; P: 04.10.1938) → josefstadt.org
- 1938/39: Antiquitätenhändler Dr. Ignaz Weinzierl in
"Der Engel mit dem Saitenspiel" von Alois Johannes Lippl;
(R: Günther
Haenel; P: 11.04.1939; mit Hans Thimig als Dr. Adam Strengholt,
Jane Tilden als Kammersängerin
Vera Schellhorn, Gusti Huber als Susanne Henrici) → josefstadt.org;
siehe auch Kurzinfo znm
Hörspiel (EA: 31.12.1977)
- 1939/40: Malvolio, Haushofmeister der Gräfin Olivia (Christl Mardayn),
in "Was
ihr wollt" von William
Shakespeare
(R: Heinz Hilppert; P: 03.11.1939) → josefstadt.org
- 1940/41: Oberstleutnant Alexander Ignatjewitsch Werschinin in
"Drei
Schwestern" von Anton
Tschechow (R: Hans Thimig;
P: 28.10.1940; mit Gerda Maurus (Olga),
Winnie Markus (Irina),
Paula Wessely
(Mascha), Schwestern von
Andrej Prosorow (Hans
Holt), Bräutigam/Ehemann von Natalja (Vilma
Degischer)) → josefstadt.org
- 1940/41: Geheimrat Prof. Dr. Wittrisch, Direktor der chirurgischen Universitätsklinik,
in "Die Eisheiligen",
Komödie von Adalbert Alexander Zinn
(R: Günther
Haenel; P: 04.12.1940) → josefstadt.org
- 1940/41: Professor Harry Crampton, Lehrer an der Kunstakademie, in "Kollege Crampton" von
Gerhart Hauptmann
(R: Günther
Haenel; P: 07.03.1941; u. a. Elfriede Kuzmany als Cramptons Tochter Gertrud) → josefstadt.org
- 1941/42: Graf Axel Oxenstierna
in "Königin Christine" ("Kristina. Der Spiegel der Königin")
von August
Strindberg
(R: Günther
Haenel; P: 15.01.1942; mit Hilde Krahl in der Titelrolle
der Christina
von Schweden) → josefstadt.org
- 1941/42: Professor Higgins in "Pygmalion"
von George
Bernard Shaw (R: Hans
Thimig; P: 06.02.1942;
mit Paula
Wessely als Eliza und u. a. Alfred Neugebauer als Oberst Pickering) → josefstadt.org
- 1942/43: Angilbert, Dichter und Staatsmann, in "Spuren im Schnee",
Komödie von Josef Nowak (19011988)
(R: Rudolf
Steinboeck; P: 13.09.1942) → josefstadt.org
- 1942/43: Doktor Rank
in "Nora oder Ein Puppenheim"
von Henrik
Ibsen (R: Heinz Hilpert;
P: 04.05.1943;
mit Hilde
Krahl in der Titelrolle der Nora,
Ehefrau von Torvald
Helmer (Hans
Thimig)) → josefstadt.org
- 1943/44: Philipp
II., König von Spanien und Gemahl der Elisabeth
von Valois (Elfriede Kuzmany),
in "Don
Karlos"
von Friedrich
Schiller (R: Heinz Hilpert; P: 15.12.1943; mit Max Bachmann
in der Titelrolle des Don
Carlos) → josefstadt.org
- 1943/44: Schriftsteller Erik Stjernborg in "Sophienlund" von
Helmut
Weiss, Fritz von Woedtke (19061959)
(R: Bruno
Hübner;
P: 30.05.1944; mit u. a. Vilma Degischer als Eriks Frau
Sigrid)
→ josefstadt.org;
siehe auch Verfilmung 1943
und
TV-Spiel 1963
- 1945/46: Hans Karl Bühl in "Der
Schwirige" von Hugo
von Hofmannsthal (R: Rudolf Steinboeck; P: 25.09.1945:
mit Elisabeth Markus als Bühls Schwester Crescence,
Hans Holt als deren Sohn Stani sowie
unter anderem
Vilma Degischer (Helene Altenwyl),
Jane Tilden (Antoinette
Hechingen)) → josefstadt.org
- 1945/46: Fedor Protassow (Fedja) in "Der lebende Leichnam" von Anton
Tschechow (R: Rudolf Steinboeck;
P: 18.06.1946;
Vilma Degischer
als Fedjas Frau Lisa) → josefstadt.org;
siehe auch TV-Film 1981
- 1947/48: Arthur Winslow in "Der Winslow-Boy" ("The Winslow Boy")
von Terence Rattigan
(R: Rudolf
Steinboeck;
P: 15.03.1948; mit u. a. Rolf Truxa (Ronnie Winslow),
Gerhard Riedmann (Fred), Dagny Servaes
(Grace
Winslow))
→ josefstadt.org;
siehe auch Verfilmumng 1948
- 1948/49: Hausarzt Dr. Libbard in "Das Lächeln der Gioconda"
nach der Novelle/dem Kriminlstück von Aldous
Huxley
(R: Rudolf
Steinboeck; P: 04.01.1949; mit Hilde Krahl als Janet Spence, Robert Lindner
als Henry Hutton,
Lisl
Kinast als Doris Mead; Kurzinfo: Seit Jahren ist Emily, die reiche und
einstmals schönste Frau Henry Huttons,
durch eine schwere Krankheit ans Bett gefesselt. Als sie eines Nachts in
ihrer Todesstunde nach Henry ruft, ist dieser
nicht im Haus; er amüsiert sich mit Doris, einem jungen Mädchen. Nur Janet, Emilys langjährige Freundin, ist da.
Der Tod sei durch den Genuß einer unbekömmlichen Speise verursacht, ist die Diagnose des Hausarztes. Wenige Wochen
später heiraten Henry und Doris überraschend. Verdächtigungen setzen ein. Die Leiche von Emily Hutton wird noch
einmal ärztlich untersucht: Mord! lautet der neue Befund. Mit der Exaktheit des großen Schriftstellers zeichnet der
Autor die innere Entwicklung seiner Personen und treibt die Handlung bis zu einem verblüffenden Höhepunkt voran.
(Quelle: ARD-Hörspieldatenban zu dem
Hörspiel (EA: 26.08.1952)) → josefstadt.org
- 1949/50: Willy Lomann in "Tod
eines Handlungsreisenden" von Arthur Miller
(R: Ernst
Lothar; P: 01.03.1950; mit
Adrienne Gessner als Lomans Ehefrau Linda,
Kurt Heintel als Sohn Biff,
Ernst Stankovski als Sohn Happy) → josefstadt.org
- 1950/51: Romulus
Augustus, Kaiser von Westrom, in "Romulus der Große" von
Friedrich Dürrenmatt
(R: Franz
Pfaudler; P: 12.05.1951) → josefstadt.org
- 1951/52: Herr Morland in "Mary
Rose" von J. M. Barrie
(R: Rudolf
Steinboeck; P: 19.02.1952; mit Aglaja Schmid in der
Titelrolle; mit u. a. Gerhard Riedmann
(Cameron), Dagny Servaes (Frau Morland),
Melanie Horeschovsky (Frau
Otery))
→ josefstadt.org
- 1951/52: Konservenfabrikant Johannes Gerstl in "Räubergeschichte" von Edmund Wolf (19101997)
(R: Peter
Preses; P: 19.03.1952, "Kammerspiele"; mit u. a. Karlheinz Böhm als Robert
Gerstl) → josefstadt.org;
siehe auch TV-Sendung
1954 (Gastspiel des Berliner "Renaissance-Theaters"
am Haburger "Theater am Besenbinderhof")
- 1952/53: Mumu Purgstall in "Glastüren" von Alexander Lernet-Holenia
(R: Rudolf Steinboeck; P: 06.03.1953)
→ josefstadt.org
- 1953/54: Kommerzialrat Schlögel in "Das lebenslängliche
Kind" von Erich
Kästner alias Robert Neuner (R: Peter Preses;
P: 30.09.1953) → josefstadt.org
(Wikipedia:
Erich Kästner, der bei den zu dieser Zeit bereits herrschenden Nationalsozialisten
schon in Ungnade gefallen und praktisch mit einem
Publikationsverbot belegt war, brachte den Stoff des Romans
"Drei Männer im Schnee" 1934 unter dem Pseudonym Robert
Neuner als Komödie in vier Akten unter dem Titel
"Das lebenslängliche Kind" heraus. Abgesehen von den
Namen der handelnden Personen (hier z. B. bereits Schlüter
statt Tobler, wie auch später im Film) sind die Inhalte
weitestgehend identisch.)
- 1953/54: Ferdinand in "Jean" von Ladislaus Bush-Fekete
(R: Hans Jaray, auch Rolle des Jean; P: 03.11.1953) → josefstadt.org
- 1954/55: Pater Hyazinth, Bruder von Fürstin Beatrix (Adrienne
Gessner), in
"Der Schwan" von Ferenc Molnár
(R: Hannes
Tannert; P: 12.05.1955; mit u. a. Walther
Reyer als Dr. Hans Agi → josefstadt.org
- 1955/56: Pastor Manders in "Gespenster"
von Henrik
Ibsen (R: Lothar Müthel:
P: 01.11.1955; mit Helene Thimig als
Helene Alving, Leopold Rudolf als deren Sohn Osvald
und Hannelore Schroth
als Regine Engstrand) → josefstadt.org
- 1956/57: Der alte Ekdal in "Die
Wildente" von Henrik Ibsen (R: Lothar Müthel; P: 30.10.1956;
mit u. a.
Erik Frey (Hjalmar Ekdal),
Helmut Janatsch (Gregers Werle),
Sigrid Marquardt (Hjalmars Frau Gina),
Walter Janssen (Konsul
Werle) → josefstadt.org
- 1957/58: Erich Reigert sen. in "Der Herzspezialist"
von Hans
Holt (auch Rolle des Dr. Ernst Friedl)
(R: Peter Preses;
P: 21.01.1958; mit u. a. Vilma Degischer (Schwester Tini),
Helly Servi (Schwester Fritzi)) → josefstadt.org;
Kurzinfo zum Inhalt (einer TV-Inszenierung) siehe hier
- 1958/59: Bertrand-Sévčre Laurence (17901870), Bischof von
Tarbes, in "Das Lied von
Bernadette" von Richard Miller
mach dem Roman "Das
Lied von Bernadette" von Franz Werfel
(R: Lothar Müthel; P: 17.12.1958; mit
Chariklia Baxevanos
als Bernadette
Soubirous; unter anderem Helene
Thimig als Schwester Marie Thérčse Vauzous (18251907), Jochen Brockmann;
als Dechant Marie-Dominique
Peyramale) → josefstadt.org
sowie Artikel bei spiegel.de
- 1959/60: Akim, Vater von Knexht Nikita (Kurt
Heintel), in "Die Macht der
Finsternis" von Leo
Tolstoi (R: Franz
Reichert;
P: 21.10.1959; mit u. a. Helene Thimig (Matrjona, Nikitas Mutter),
Maria Emo (Akulina),
Heidelinde Weis (Anjutka), Töchter
des Bauern Pjotr/Pëtr (Peter
Weihs)) → josefstadt.org
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Filme
Stummfilme / Tonfilme
Filmografie bei der Internet Movie Database
sowie filmportal.de
(Fremde Links: Wikipedia, Murnau Stiftung, filmportal.de,
theatertexte.de, whoswho.de; R
= Regie)
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Stummfilme
- 1912: Der Unbekannte
(nach dem Kriminaldrama von Oskar
Bendiener (auch Drehbuch); R: Luise
Kolm; mit Hans
Lackner;
in der Titelrolle; als ?)
- 1918: Gespenster
(nach dem gleichnamigen
Drama von Henrik
Ibsen; R: Otto
Kreisler; als Sohn Oswald)
- 1918: Das Opfer
(R: Joe
May; mit dessen Ehefrau Mia
May in der weiblichen Hauptrolle; als ?) → Murnau Stiftung
- 1918: Tiefland
(nach dem Schauspiel "Terra baixa" von Ŕngel Guimerŕ,
welches später Vorlage zu der Oper "Tiefland"
von Eugen d’Albert
wurde;
R: Hans
Rhoden, Friedrich
Rosenthal; als Hirte Pedro) → Early Cinema Database
- 1918: Freier Dienst
(nach dem Bühnenstück von Leo
Feld; R: Luise
Kolm und Jakob
Fleck; mit Max
Neufeld in der
Hauptrolle des Oberst von Kellersberg und dessen Sohn Oberleutnant
von Kellersberg; als Landovsky)
- 1918: So
fallen die Lose des Lebens (R: Friedrich
Rosenthal; mit Liane
Haid und Thea
Rosenquist als zwei
ungleiche Schwestern; als ?) → stummfilm.at
- 1919: Maria Magdalena (nach der Tragödie "Maria
Magdalena" von Friedrich
Hebbel; R: Otto Kreisler;
mit Thea Rosenquist in der Titelrolle; Hermann Benke
als Meister Anton; als ?) → Early Cinema Database,
IMDb
- 1919: Der
Eid des Stephan Huller (nach dem Roman von Felix
Hollaender; R: Reinhard Bruck;
mit Alexander Areuss als Stepha Huller; als Vater Friedrich Huller)
→ Early Cinema Database;
siehe auch Verfilmung 1912
- 1920: Gräfin Walewska
(R: Otto
Rippert; mit Hella
Moja in der Titelrolle der Gräfin Maria Walewska, Geliebte des
Kaisers Napoleon
Bonaparte (Rudolf
Lettinger); als Graf d’Evians, Adjutanten des Kaisers) → filmportal.de,
Murnau Stiftung
- 1920: Die Augen der Welt
(R: Carl
Wilhelm; als Heinz Kay, Vater von Johannes (Conrad
Veidt), der später selbst
zum Geliebten von Juliane van Derp (Ressel
Orla) wird, für die Heinz seine Frau verließ)
- 1920: Moj
(nach einer Vorlage von Hugo
von Hofmannsthal; R: Rudolf
Biebrach; mit Lotte
Neumann;
als Josef Tschamberl) → IMDb
- 1921: Das Geheimnis von
Bombay. Das Abenteuer einer Nacht (R: Artur
Holz; mit Lil
Dagover und Conrad Veidt in
den Hauptrollen; als Schiffsarzt Vittorio) → filmportal.de,
Murnau Stiftung
- 1921: Kämpfende Herzen
/ Vier um die Frau (nach dem Bühnenstück "Florence
oder Die Drei bei der Frau" von Rolf
E. Vanloo;
R: Fritz
Lang (auch Drehbuch mit Thea
von Harbou; mit Carola
Toelle als Florence, Ehefrau des wohlhabenden Maklers
Harry Yquem (Ludwig
Hartau); als die Zwillingsbrüder Werner, früherer Geliebter
von Florence, und William Krafft,
ein Lebemann und Betrüger) → filmportal.de,
Murnau Stiftung
- 1921: Der Liebeskorridor
(R: Emil
Albes; als Graf Troll)
- 1921: Das
Spiel mit dem Feuer (R: Robert
Wiene, Georg Kroll; mit Diana Karenne;
als Dichter Carlo Spini)
- 1921: Eine Frau mit Vergangenheit
(R: Bruno
Ziener; als ?)
- 1921: Hazard
(R: Frederik Larsen; als Ole, leichtsinniger Bruder von Carola Hansen
(Carola
Toelle))
- 1921: Papa kann's nicht lassen
(R: Erich
Schönfelder; mit Hans Junkermann als Kunstmäzen Baron Geisenbach,
Vater von Hally (Lotte
Neumann); als Maler Toni Biebelhuber) → Murnau Stiftung
- 1922: Bardame
(R: Johannes
Guter; mit Xenia
Desni; als Schriftsteller Dr. Harry Dorn)
- 1922: Schatten der Vergangenheit
(von (Regie) und mit Rudolf
Biebrach; als Artist Jens Holmberg) → IMDb
- 1922: Erniedrigte und Beleidigte
(nach dem gleichnamigen
Roman von Fjodor
Dostojewski; R: Friedrich
Zelnik;
unter anderem mit dessen Ehefrau Lya
Mara; als ?)
- 1922: Phantom
(nach dem gleichnamigen
Roman von Gerhart
Hauptmann; R: Friedrich
Wilhelm Murnau;
als der zwielichtige Wigottschinski,
"Gelegenheitsliebhaber" von Pfandleiherin Schwabe (Grete
Berger), der Tante
von Lorenz Lubota (Alfred
Abel)) → filmportal.de,
Murnau Stiftung
- 1922/23: Fridericus Rex
(Fridericus-Rex-Film;
Vierteiler mit Otto
Gebühr als Preußenkönig Friedrich II.,
dem Sohn vom König Friedrich
Wilhelm I. (Albert
Steinrück);
R: Arzen von Cserépy)
- 1923: Nora
(nach dem gleichnamigen
Theaterstück von Henrik Ibsen;
R: Berthold
Viertel; mit Olga
Tschechowa
in der Titelrolle der Nora;
als Dr.
Rank) → Murnau Stiftung
- 1923: Die Prinzessin Suwarin
(nach dem Roman von Ludwig Wolff;
R: Johannes
Guter; mit Xenia
Desni als Prinzessin Suwarin,
eine Exilantin; als Mniewski) → Murnau Stiftung
- 1923: Bob und Mary
(R: Max
Glass; als Bob, Helga
Molander als Mary) → filmportal.de,
Murnau Stiftung
- 1923: Die Straße
(R: von Karl
Grune; als der Zuhälter, Aud
Egede-Nissen als die Prostituierte, Eugen
Klöpfer
als der Kleinbürger) → filmportal.de
- 1925: Pension Groonen
(R: Robert
Wiene; als Nikolaus Graf von Groonen, ein arbeitsscheuer
Bonvivant)
- 1926: Der Gardeoffizier / Der Leibgardist
(nach dem Theaterstück "A Testőr" ("Der
Leibgardist") von Ferenc
Molnár;
R: Robert Wiene; als der Kritiker; Alfred
Abel als der Schauspieler, María
Corda als die Schauspielerin)
- 1927: Die Strecke / Die große und die kleine Welt / Die Kirschen in
Nachbars Garten (nach dem Eisenbahn-Drama
von Oskar Bendiener;
R: Max
Neufeld; als der Unterbeamte/Fahrdienstleiter Kramer, Ehemann von Marie
(Maly
Delschaft))
→ film.at,
stummfilm.at
- 1928: Artisten / Im Zauberbann der Manege
(R: Géza
von Bolváry; als "Todesfahrer" Henrik Elcot) →
IMDb
- 1928: Sensations-Prozess
(nach dem Schauspiel "Prozess Bunterbart" von Max
Brod; R: Friedrich
Fehér mit
dessen Ehefrau Magda
Sonja als Klarissa, Ehefrau von Prof. Bunterbart (Carl
Goetz); als Baron Gart)
- 1929: Das brennende Herz
(R: Ludwig
Berger; mit Mady
Christians und Gustav
Fröhlich in den Hauptrollen;
als Baron Szuschinsky) → filmportal.de
Tonfilme
- 1931: Madame Blaubart / Das Schicksal einer schönen Frau
(R: Conrad
Wiene; mit Lil
Dagover; als Detektiv Schiereisen)
- 1931: Arm wie eine Kirchenmaus (nach
dem gleichnamigen
Lustspiel von Ladislas
Fodor mit der Musik von Ralph
Benatzky;
R: Richard
Oswald; als Generaldirektor Baron Thomas von Ullrich; Grete
Mosheim als Stenotypistin Susi Sachs)
→ film.at,
filmportal.de
- 1932: Der träumende Mund
(nach dem Theaterstück "Mélo" von Henri
Bernstein; R: Paul
Czinner; mit dessen späteren
Ehefrau Elisabeth
Bergner als Gaby; als deren Eheman, der Orchestermusiker Peter)
→ filmportal.de
- 1933: Moral und Liebe
(R: Georg Jacoby;
als ?) →
Zensurentscheidung
- 1934: Csibi, der Fratz / Früchtchen
(nach dem Bühnenstück "Le fruit vert" von Régis Gignoux (18781931) und Jacques Théry;
R: Max
Neufeld; mit Franziska
Gaál als Lucie Carell, genannt "Csibi"; als Dr.
Lohnau) → film.at
- 1934: Eine Frau, die weiß, was sie will
(nach der gleichnamigen musikalischen
Komödie von Oscar
Straus (Musik),
frei nach"Le Fauteuil 47" von Louis
Verneuil; R: Victor
Janson; mil Lil
Dagover als Revue-Star Manon Cavallini;
als der Großindustrielle Erik Mattisson) → filmdienst.de,
IMDb
- 1935: Pygmalion
(nach dem gleichnamigen
Schauspiel von George
Bernard Shaw; R: Erich
Engel; mit Jenny
Jugo als
Eliza Doolittle und Gustaf
Gründgens als Professor Higgins; als Oberst Pickering, engster
Vertrauter von Higgins) → filmportal.de
- 1935: Die Pompadour
(R: Willy
Schmidt-Gentner; mit Käthe
von Nagy als Madame
de Pompadour; Mätresse
des von
Edthofer dargestellten französischen Königs Ludwig
XV.) → madamedepompadour.com
- 1936: Die Leuchter des Kaisers
(nach dem Roman "The Emperor’s Candlesticks" der Baronesse
Orczy; R: Karl
Hartl;
mit Sybille
Schmitz und Karl
Ludwig Diehl in den Hauptrollen; als Erzherzog Ludwig
von Österreich) film.at
- 1937: Die unentschuldigte Stunde
(nach dem Theaterstück von Stefan
Bekeffi und Adorian Stella; R: E. W. Emo;
als Prof. Dr. Karl Henning) → wunschliste.de,
film.at,
filmdienst.de
- 1938: Der Hampelmann
(R: Karlheinz
Martin; als Nikolaus Rohr) → filmdienst.de
- 1944: Wie ein Dieb in der Nacht
(EA: 09.1949; nach dem Bühnenstück "Das Mädchen im
Fenster" von Fritz Gottwald;
R: Hans
Thimig; als Vater von Modehaus-Besitzer Oskar Ringhofer (Wolf
Albach-Retty), Gusti
Huber als
Schaufensterdekorateurin Toni Riedel)
- 1944/45: Wiener
Mädeln (EA: 19.08.1949; von
(Regie/Drehbuch/Produktion) und mit Willi
Forst als Komponist
Carl
Michael Ziehrer; als Hofrat Munk, Vater von Klara (Judith
Holzmeister), Mitzi (Dora
Komar), Liesl (Vera Schmid, 1919?)
und Gretl (Hilde
Föda, 19182004)) → filmportal.de
- 1948: Das andere Leben
(nach der Novelle "Der 20. Juli" von Alexander
Lernet-Holenia; R: Rudolf
Steinboeck;
als General Rissius, Vorgesetzter des pflichtbewussten
Wehrmachtsoffiziers Major Walter Josselin (Robert
Lindner),
dem Gatten von Elisabeth (Aglaja
Schmid)) → filmportal.de
- 1948: Der
Engel mit der Posaune (nach dem Roman von Ernst
Lothar; R: Karl
Hartl; als Kaiser Franz
Joseph I.)
→ film.at,
filmportal.de
- 1950: The Angel with the Trumpet
(nach dem Roman von Ernst Lothar; R: Anthony
Bushell; als Kaiser Franz Joseph I.)
→ Wikipedia (englisch)
- 1958: Der Herzspezialist (TV; nach der Komödie von Hans
Holt; Inszenierung: Wiener "Theater
in der Josefstadt";
Regie: Peter
Preses; Premiere: 21.01.1958; mit Hans Holt als Dr. Ernst Friedl;
als Erich Reigert sen.)
→ josefstadt.org,
IMDb;
Kurzinfo zum Inhalt siehe hier
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