Emil Jannings wurde als Theodor Friedrich Emil Janez und Sohn des amerikanischen
Kaufmanns Emil Janez und dessen deutscher Frau Margarethe (geb. Schwabe)
am 23. Juli 1884 im schweizerischen Rorschach1)
am Bodensee geboren, Seine frühe Kindheit verlebte er in Zürich,
als er zehn Jahre alt war, zog die Familie ins sächsische Görlitz1).
Eigentlich sollte Jannings auf Wunsch seiner Eltern Ingenieur werden, doch er
verließ vorzeitig die Schule, machte zunächst als Schiffsjunge mehrere Seereisen, auf denen er
alle Illusionen über das Abenteuer christlicher Seefahrt
verlor. Danach begann er 1901 eine Bühnenlaufbahn als Volontär am Görlitzer
Stadttheater allerdings soll ihm dort fehlendes Talent bescheinigt worden
sein. Er schloss sich anschließend verschiedenen Wanderbühnen an und
bereiste mit diesen zwischen 1901 und 1908 den gesamten deutschen Sprachraum.
Ein erstes festes Engagement erhielt er am Stadttheater im
niederschlesischen Glogau1),
Verpflichtungen an verschiedenen Stadttheatern, unter anderem in Stettin (1907/08), Bonn (19081911)
und Darmstadt (1913/14) schlossen sich an. Dann ging Jannings
nach Berlin, wo er zunächst erfolgreich am "Künstlertheater"1) und am "Kleinen
Theater" auftrat, auf Empfehlung
von Werner Krauss kam er dann zur Spielzeit 1915/16 das von
Max Reinhardt1) geführte "Deutsches Theater"1).
Foto: Emil Jannings als Gustav Bumke in dem Film
"Stürme der
Leidenschaft"1) (1932)
Foto mit freundlicher Genehmigung der
Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung
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Hier hatte er rasch Erfolg mit klassischen und modernen Rollen und machte
sich rasch einen Namen als kraftvoller Charakterdarsteller. Als sein
größter Bühnentriumph ist wohl die Interpretation des Dorfrichters Adam
in dem Kleist-Lustspiel "Der
zerbrochne Krug"1) zu nennen, mit dem er erstmals
1918 am "Königlichen Schauspielhaus" am Gendarmenmarkt
brillierte (seit 1919 "Preußisches Staatstheater" → "Schauspielhaus
Berlin"1)).
Ende 1918 kehrte er an das "Deutsche Theater" zurück, dessen Ensemble
er bis 1920 angehörte. Anfang der 1930er Jahre glänzte Jannings wiederholt in Stücken von
Gerhart Hauptmann, so als Amtsvorsteher von Wehrhahn in "Der
Biberpelz"1), mit der Titelrolle in "Fuhrmann Henschel"1) und als
Geheimrat Clausen in "Vor Sonnenuntergang"1), eine
Figur, der er auch auf der Leinwand (1937, "Der
Herrscher"1)) eindrucksvoll
Leben einhauchte. Im Mai 1934 wurde Jannings an das "Preußische
Staatstheater" verpflichtet, wo er 1936 als Otto von Bismarck1) in "Der
Ministerpräsident" von Wolfgang Goetz1) letztmalig auf der Bühne
stand.
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Jannings Weltruhm gründet sich jedoch vorwiegend auf sein Filmschaffen,
insgesamt trat er in über 70 Kinoproduktionen auf; eigenen Angaben
zufolge soll ihn sein chronischer Geldmangel zu dem neuen Medium getrieben
haben. Sein Leinwanddebüt gab Jannings 1914 mit einer kleinen
Chargenrolle in dem Stummfilm "Im Schützengraben"1) (1914), bereits mit seinem
zweiten Film "Arme Eva"1) (1916) erregte er das Interesse der
bedeutenden Filmregisseure seiner Zeit. Jannings erhielt nun größere
Aufgaben, spielte in rascher Folge Hauptrollen in stummen Melodramen wie
"Nächte des Grauens" (1916), "Aus Mangel an Beweisen" (1916),
"Die Bettlerin von St. Marien" (1916) oder "Die Ehe der Luise
Rohrbach"1) (1917). Vor allem
durch die Zusammenarbeit mit Ernst Lubitsch1) avancierte Jannings rasch
zu den bedeutendsten Stummfilmstars, mit den von Friedrich Wilhelm Murnau1) in Szene
gesetzten Werken "Der letzte Mann"1) (1924),
"Tartüff"1) (1925)
und "Faust eine
deutsche Volkssage"1) (1926)
erreichte er internationale Anerkennung.
Emil Jannings als Wilhelm Rohrbach und Henny Porten als Luise
in dem Stummfilm "Die Ehe der Luise
Rohrbach" von Rudolf Biebrach
Produktion: Oskar Messter für "Messters Projektion GmbH" (Berlin), 1916/1917
Quelle: Deutsche Fotothek,
(file: df_pos-2006-a_0000896)
"Vom Werden deutscher Filmkunst/1. Teil: Der stumme Film" von Dr. Oskar Kalbus1)
(Berlin 1935, S. 20);
Ross-Verlag, 1916/1917
© SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Unbekannter Fotograf
Quelle: www.deutschefotothek.de; Genehmigung zur Veröffentlichung:
30.03.2017
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Mit Lubitsch drehte er unter anderem den Kostümfilm "Madame
Dubarry"1) (1919)
als Partner von Pola Negri, die die Titelrolle spielte, "Kohlhiesels Töchter"1) (1920)
und "Anna Boleyn"1) (1920)
an der Seite von Henny Porten, oder "Das Weib des Pharao"1) (1922),
wo er den Pharao Amenes mimte. Er war unter der Regie Dimitri Buchowetzkis1)
der Protagonist in "Danton"1) (1921)
nach dem Bühnenstück "Dantons
Tod"1) von Georg Büchner oder der Shakespeare'sche
"Othello"1) (1922).
In Dimitri Buchowetzkis Historiendrama "Peter der Große"1) (1923) mimte
er den russischen Zaren Peter I., der Große, in dem Horrorstreifen
"Das Wachsfigurenkabinett" (1924) den
Harun al-Raschid1) neben
Conrad Veidt als "Iwan der
Schreckliche"1). Es folgte die die
Rolle des skrupellosen, wahnsinnigen Kaisers Nero1) in der international besetzten Produktion bzw. dem
Monumentalfilm "Quo Vadis?"1) 1924) sowie an der Seite von
Elisabeth Bergner
die Figur des derben Ehemannes in Paul Czinners "NJU Eine unverstandene Frau"1).
Wie eine Sensation wirkte in Amerika F. W. Murnaus Kammerspiel "Der letzte Mann"1) (1924)
mit Jannings als alternder, zermürbter Hotelportier. Murnau
besetzte ihn als "Mephisto" in seiner legendären Stummfilmfassung
von Goethes "Faust"1) (1926,
Faust eine deutsche Volkssage), im gleichen Jahr erhielt
Jannings einen 3-Jahres Vertrag von der "Paramount"1) und ging
bis 1929 mit Lubitsch nach Hollywood, wo er für eine Wochengage von
42.000 Mark der bestbezahlte deutsche Filmschauspieler war.
Henny Porten als Anna Boleyn1) und Emil Jannings als
Heinrich VIII.1)
in dem Stummfilm "Anna Boleyn"1) von Ernst Lubitsch1)
(Projektions-AG Union (PAGU), Messter-Film GmbH, Berlin, 1920)
Quelle: Deutsche Fotothek,
(file: df_pos-2006-a_0000895)
"Vom Werden deutscher Filmkunst/1. Teil: Der stumme Film" von Dr. Oskar Kalbus1)
(Berlin 1935, S. 20);
Ross-Verlag, 1920
© SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Unbekannter Fotograf
Quelle: www.deutschefotothek.de; Genehmigung zur Veröffentlichung: 30.03.2017 |
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In den USA drehte er unter anderem mit Regisseur Victor
Fleming1) das Melodram "Der
Weg allen Fleisches"1) (1927, "The Way of All Flesh")
und beeindruckte als angesehener Hotelportier, der als Alkoholiker in der
Gosse endet. Für diese Darstellung sowie des General Dolgorucki bzw. des Großherzogs Sergius Alexander in Josef von Sternbergs
Drama "Sein
letzter Befehl"1) (1927, "The Last Command") wurde
Jannings im Rahmen der "1st Annual Academy Awards" der "Oscar"1)
als "Bester Hauptdarsteller" verliehen → Oscarverleihung 1929.
Beachtung fand Jannings zudem mit der Figur des russischen Zaren Paul I.1) in Ernst Lubitschs
Biopic "Der
Patriot"1) (1928, " The
Patriot"). Die amerikanische "Akademie für Kunst und Wissenschaft"1)
erklärte Jannings durch Überreichung eines Ehrenpreises im Frühjahr 1929
zum "Besten Schauspieler Amerikas". → Übersicht Stummfilme |
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Trotz der Erfolge und seines laufenden
Kontraktes kehrte Janings im Mai des selben Jahres nach Deutschland zurück,
da er sich mit Aufkommen des Tonfilms der
englischen Sprache nicht mächtig genug fühlte. Zunächst ließ er
sich am Wolfgangsee im Salzkammergut nieder und betätigte sich als
Landwirt, bis es ihn wieder zu Theater und Film trieb. Er spielte im
Ensemble des "Deutschen Theaters" und ab 1934 am "Staatlichen
Schauspielhaus" in Berlin, bleibt aber vor allem als Darsteller in in
großen Kinoerfolgen unvergesslich.
Mit seinem ersten Tonfilm in Deutschland gelang Jannings 1930 ein
Comeback als Filmschauspieler in "Der blaue Engel";
an der Seite von Marlene Dietrich feierte er als Darsteller des
Professor Unrat nach dem gleichnamigen
Roman von Heinrich Mann1) große Erfolge, wurde einer der
bestbezahlten deutschen Filmschauspieler und "der" männliche
Schauspieler Deutschlands vor und nach 1933.
Foto: Rückkehr Emil Jannings aus Amerika im Mai 1929
Historische Originalbeschreibung: Die Ankunft des grössten
Filmschauspielers der Welt
Emil Jannings aus Amerika in Berlin! Emil Jannings und seine Gattin,
blumengeschmückt
bei ihrer Ankunft, begrüssen
vor Freude Berlin nach 2 1/2 jähriger Abwesenheit.
Quelle: Deutsches
Bundesarchiv, Digitale
Bilddatenbank, Bild 102-07770;
Fotograf: Unbekannt / Datierung: Mai 1929 / Lizenz CC-BY-SA 3.0.
Genehmigung des Bundesarchivs zur Veröffentlichung innerhalb dieser Webpräsenz
wurde am 11.10.2010 erteilt.
Originalfoto und Beschreibung: Deutsches Bundesarchiv
Bild 102-07770 bzw. Wikimedia Commons
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Trotz des Vorwurfs, aus seiner Vorliebe für die
"großen Kerls" seinen Namen der Propaganda des "Dritten
Reichs" zur Verfügung gestellt zu haben, wird jedoch nicht
verschwiegen, dass seine Autorität auch gefährdeten Branchenkollegen
zugute gekommen ist. 1939 verhindert er so die Drucklegung seiner
Autobiografie, weil der Verlag einige unzeitgemäße äußerungen und die
Namen von jüdischen Künstlern verfälschte. Das Buch erschien
schließlich in der ursprünglichen Fassung ein Jahr nach Jannings Tod.
Nach der deutschen Kapitulation im Mai 1945 verhängten die Alliierten
ein lebenslanges Berufsverbot über Jannings aufgrund seiner
schauspielerischen und unternehmerischen Tätigkeit während des
Nationalsozialismus. Ohne Engagement und gemieden, zog der Schauspieler sich
bald tief enttäuscht und krank vom Filmgeschäft zurück, setzte sich
intensiv mit dem katholischen Glauben auseinander und konvertierte wenige
Tage vor seinem Tod vom Protestantismus zum Katholizismus. 1948 erwarb
er die österreichische Staatsbürgerschaft, Auswanderungspläne nach
Argentinien hatten sich zerschlagen.
Foto: Emil Jannings vor 1929
Urheber: Alexander
Binder1) (1888 1929)
Quelle: filmstarpostcards.blogspot,com
bzw
www.flickr.com;
Ross-Karte Nr. 1556/1
Angaben zur Lizenz (gemeinfrei)
siehe hier
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Jannings spielte die Kraftnaturen der Weltgeschichte und -literatur,
war Ludwig XV., Danton, Othello, Heinrich VIII., Götz von Berlichingen,
Mephisto und Faust; nicht zuletzt durch komödiantisches Raffinement vermenschlichte er sie. Mit seiner natürlichen
Schnauzigkeit, dem verschmitzten und raunzenden Kutschercharme verkörperte er
auch starke Persönlichkeiten aus dem Alltag: Industrielle, Forscher, Haustyrannen
in Hemdsärmeln, Spießer. Der Alchimist einer wirkungsvollen Mixtur aus Spiel und Ernst,
Realismus und Illusion kam von Naturalismus und Expressionismus, konnte Figuren gestalten,
die Otto Dix und Max Beckmann visionär entworfen hatten. Dabei blieb er
stets volkstümlich, auch wo er Hochfahrende und Aufgestiegene
interpretierte. Der Tonfilm gab ihm auch Leidensrollen, Sünder und Scheiternde, deren
tragische Dimensionen sein Einfühlungsvermögen einzigartig
erfasste.2)
Jannings größte Auszeichnung war wohl 1928 der "Oscar" und
bis heute ist er der einzige deutsche männliche Schauspieler, der diese Ehrung
erhalten hat → Liste deutscher
Oscarpreisträger. An weiteren Ehrungen erhielt er 1936 die Ernennung zum
"Staatsschauspieler", 1937 die Ernennung zum "Kultursenator", im gleichen Jahr überreichte
man ihm (gemeinsam mit Regisseur Veit Harlan) den "Nationalen Filmpreis"1)
sowie den "Coppa
Volpi"1)
für "Der Herrscher". 1939 erhielt er die "Goethe-Medaille
für Kunst und Wissenschaft"1) und 1941 den "Ehrenring des
deutschen Films" für die Darstellung in "Ohm Krüger".
Noch 1944 verfügte Propagandaminister Goebbels, Jannings als
"unersetzbaren" Künstler in die so genannte "Gottbegnadeten-Liste"1)
aufzunehmen.
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Der legendäre Schauspieler Emil Jannings starb am
2. Januar 1950 mit nur 65 Jahren an den Folgen einer
Leberkrebs-Erkrankung im österreichischen Strobl1),
einer Gemeinde im Salzburger Land. Nach der Rückkehr 1929 aus Amerika
hatte Jannings in der dortigen Ortschaft Gschwendt1)
ein Landhaus erworben, wo er seit 1945 mit seiner letzten Frau bis zu
seinem Tod dauerhaft bzw. zurückgezogen lebte; der "Janningshof"
wurde 1958 abgerissen. Die letzte Ruhe fand der legendäre Künstler, der
noch kurz vor seinem Ablen zum Katholizismus übergetreten war, auf dem
Friedhof der nahe gelegenen Gemeinde Sankt Wolfgang1).
Der Grabstein trägt die abgewandelten Zeilen eines Goethe-Gedichts "Alles geben die Götter, die
Unendlichen, ihren Lieblingen ganz, alle Freude, die Unendlichen, alle
Schmerzen, die Unendlichen, ganz." → Foto der Grabstelle bei
knerger.de.
Jannings war in erster Ehe von 1908 bis 1913 mit der Tochter des Stettiner
Agenten Ferdinand Hennings, Erna Gertrud Irmgard Luise Hennings verheiratet;
aus dieser Verbindung ging Tochter Ruth Maria (1912 1966) hevor.
Zweite Ehefrau wurde 1919 seine Kollegin Hanna Ralph (1888 1978),
doch bereits 1921 erfolgte die Scheidung. Auch die dritte Ehe (19211922)
mit der Schauspielerin Lucie Höflich
(1883 1956) hielt nur kurz. Seit 1923 war er mit der Diseuse
und Schauspielerin Gussy Holl1)
(1888 1966) verheiratet, mit ihr verbrachte er auch seine Zeit
von 1926 bis 1929 in Hollywood.
Emil Jannings 1944
Foto mit freundlicher Genehmigung der Österreichischen
Nationalbibliothek (ÖNB)1)
Körperschaft: Weltbild; © ÖNB/Wien;
Datierung: 23.06.1944
Bildarchiv Austria (Inventarnummer P 888/1)
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Der blaue Engel
Siehe auch prisma.de,
Wikipedia,
Murnau
Stiftung, dieterwunderlich.de,
filmportal.de |
Darsteller/-innen:
Emil Jannings: Professor
Immanuel Rath,
Marlene Dietrich: Lola Lola,
Kurt Gerron: Zauberkünstler Kiepert, Rosa Valetti:
Guste Kiepert, seine Frau,
Hans Albers: Mazeppa, Reinhold Brent:
Clown
Eduard von Winterstein: Schuldirektor, und andere
(Fremde Links: Wikipedia)
Die vulgäre und äußerst attraktive Sängerin Lola-Lola
ist die unbestrittene Attraktion des Nachtlokals "Der blaue Engel". Wie im Vorübergehen
bricht sie das Herz des biederen Gymnasialprofessors Immanuel Rath. Der will die berüchtigte
Spelunke eigentlich inspizieren, um seine Schüler vor dem Sündenpfuhl fernzuhalten,
aber als er Lola auf der Bühne sieht, vergisst er seine Mission. Die Vorstadt-Sirene lässt
sich auf den alten Mann ein und nutzt ihn aus. Als sein Verhältnis zu der Lebedame an die
Öffentlichkeit dringt, verliert er Stellung und Ansehen.
"Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt!" singt Lola
nur leicht bekleidet im
"Blauen Engel". In dem Moment nimmt das Leben von Unrat eine jähe Wende!
Lexikon des Internationalen Films:
Erschütternde Charakterstudie von Emil Jannings und Ausgangspunkt für
Marlene Dietrichs Weltkarriere als Vamp in Sternbergs kongenialer, wenn auch
literarisch nicht exakter Verfilmung von Heinrich Manns Novelle
"Professor Unrat".
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Stummfilme (Auszug)
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1914: Im Schützengraben
(als ?)
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1916: Arme Eva
/ Frau Eva (nach dem Roman "Fromont jeune et Risler ainé" von
Alphonse Daudet;
als Fabrikant und
Ehemann von Eva (Erna
Morena)) → filmportal.de (Foto)
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1916: Passionels Tagebuch
(mit Louis Ralph als Michel Passionel;
als ?)
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1916: Aus Mangel an Beweisen
(als Dr. Langer)
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1916: Im Angesicht des Toten (als Paul Werner) → IMDb
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1916: Nächte des Grauens
(als der Bankier)
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1916: Stein unter Steinen
(nach dem Schauspiel von Hermann
Sudermann; als Schurke Göttlingk)
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1916: Unheilbar
(als ?)
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1917: Der zehnte Pavillon der Zitadelle (nach dem Schauspiel
"Die Warschauer Zitadelle" von Gabriela Zapolska;
Regie: Danny Kaden;
als ?) → IMDb
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1917: Die Bettlerin von St. Marien
(nach der Erzählung "Die
Bettlerin vom Pont des Arts" von Wilhelm Hauff;
mit Lotte
Neumann in der Titelrolle; als Baron Gelsburg) → Early Cinema Database
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1917: Das
fidele Gefängnis (nach Motiven der Operette "Die
Fledermaus"; Regie: Ernst
Lubitsch;
als Gefängnisdirektor Quabbe)
→ filmportal.de
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1917: Das Geschäft
(Regie/ Drehbuch: Ernst Reicher;
als S. H. Haßler)
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1917: Die Ehe der Luise Rohrbach
(mit Henny
Porten; als Wilhelm Rohrbach, Luises Mann) → filmportal.de
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1917: Lulu
(frei nach "Erdgeist"/"
Die
Büchse der Pandora" von Frank
Wedekind mit Erna
Morena in der Titelrolle;
als Alfredo, Lulus früherer Liebhaber) → filmportal.de
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1917: Der Ring der Giuditta Foscari
(mit Erna
Morena in der Titelrolle; als ?)
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1917: Wenn vier dasselbe tun
(Regie: Ernst
Lubitsch; als Witwer Seegstoff) → filmportal.de
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1918: Die Augen der Mumie Ma
(Regie: Ernst Lubitsch; mit Pola
Negri als Tänzerin Ma; als Radu, ein Araber) → filmportal.de
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Pola Negri als Tempeltänzerin Ma und
Emil Jannings als Radu, ein Araber,
in dem Stummfilm
"Die Augen der Mumie Ma" (1918)
von Regisseur Ernst Lubitsch
Produktion: Paul
Davidson für
die "PAGU-Film Berlin", 1918
Quelle: Deutsche Fotothek,
(file: df_pos-2006-a_0000890) aus
"Vom Werden deutscher Filmkunst/1. Teil: Der stumme Film"
von Dr. Oskar Kalbus (Berlin 1935, S. 45) /
Sammelwerk Nr. 10 bzw. Ross-Verlag 1935
© SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Unbekannter Fotograf
Quelle: www.deutschefotothek.de;
Genehmigung zur Veröffentlichung: 30.03.2017
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1918: Fuhrmann Henschel (nach dem Drama von Gerhart
Hauptmann; Regie: Ernst Lubitsch; als
Fuhrmann Henschel)
→ IMDb
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1918: Nach zwanzig Jahren
(als Horst Lundin 'Korn')
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1918/1919: Keimendes
Leben (2 Teile; als Börsenmakler James Fraenkel (Teil 1) / John Smith,
amerikanischer Ingenieur (Teil 2)
-
1919: Der Mann der Tat
(als Amerikaner Jan Miller)
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1919: Madame
Dubarry (Regie: Ernst Lubitsch; mit Pola Negri als Marie-Jeanne Bécu, comtesse du Barry;
als König Ludwig XV.)
→ filmportal.de
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Emil Jannings als König Louis XV.
und Pola Negri als Madame Dubarry
in dem Stummfilm
"Madame Dubarry"
von Regisseur Ernst Lubitsch
Produktion: Paul Davidson für
die "PAGU-Film Berlin", 1919
Quelle: Deutsche Fotothek,
(file: df_pos-2006-a_0000889) aus
"Vom Werden deutscher Filmkunst/1. Teil: Der stumme Film"
von Dr. Oskar Kalbus (Berlin 1935, S. 46) /
Sammelwerk Nr. 10 bzw. Ross-Verlag 1935
©/Rechteinhaber SLUB Dresden/Deutsche Fotothek
Unbekannter Fotograf
Quelle: www.deutschefotothek.de;
Genehmigung zur Veröffentlichung: 30.03.2017
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1919: Die Tochter des Mehemed
(als Portugiese Vaco Juan Riberda) → filmportal.de
-
1919: Rose Bernd
(nach dem Drama von Gerhart Hauptmann mit Henny
Porten in der Titelrolle; als Maschinist
Arthur Streckmann)
→ filmportal.de
- 1919: Vendetta
(als Tomasso, Diener von Graf Musso Dannella (Magnus
Stifter); mit Pola
Negri als Mariana Paoli,
Schwester des bei einem
Duell getöteten Antonio Paoli, später
Ehefrau des Grafen Musso Dannella) → filmportal.de
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Pola Negri als Mariana Paoli und
Emil Jannings als Tomaso,
Diener von Graf Musso Dannella
(Magnus Stifter)
in
dem Stummfilm "Vendetta"
von Regisseur Georg Jacoby
Produktion: Paul Davidson für
die "PAGU-Film Berlin", 1919
Quelle: virtual-history.com
aus
"Vom Werden deutscher Filmkunst/1. Teil: Der stumme Film"
von Dr. Oskar Kalbus (Berlin 1935, S.
31) /
Sammelwerk Nr. 10 bzw. Ross-Verlag 1935
Angaben zur Lizenz (gemeinfrei)
siehe hier |
- 1920: Die Brüder Karamasoff
(nach dem Roman
von Fjodor Dostojewski; als Dimitri Karamasoff, Sohn des alten Karamasoff
(gespielt von Fritz
Kortner)) → filmportal.de
-
1920: Anna Boleyn
(Regie: Ernst Lubitsch: als Heinrich
VIII.; Henny Porten als Anna Boleyn)
→ filmportal.de
-
1920: Algol Tragödie der Macht
(als Minenarbeiter Robert Herne) → filmportal.de
-
1920: Der Schädel der Pharaonentochter
(als Pharao Osorco)
-
1920: Kohlhiesels Töchter
(nach dem Bauernschwank von Hanns
Kräly; mit Henny Porten in der Doppelrolle
der Liesel und Gretel Kohlhiesel; als Peter Xaver) → filmportal.de
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1920: Das große Licht
(Regie: Hanna
Henning; als Lorenz Ferleitner, Baumeister des Münsters)
-
1920: Colombine. Die Braut des Apachen
(als ?)
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1921: Danton
(als Georges
Danton;
Werner
Krauss als Robespierre) → filmportal.de
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1921: Der Stier von Olivera
(nach dem Drama von Heinrich Lilienfein;
als General François Guillaume)
-
1921: Die Ratten
(nach dem Drama
von Gerhart Hauptmann; als Bruno Mechelke)
-
1922: Othello
(nach dem Drama von William Shakespeare; als Othello)
→ filmportal.de
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1922: Das Weib des Pharao
(Regie: Ernst Lubitsch; als Amenes, Pharao von
Ägypten) → filmportal.de
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1923: Peter der Große
(als Zar Peter
der Große)
-
1923: Tragödie der Liebe
(4 Teile; als Ringkämpfer Ombrade)
-
1923: Alles für Geld
(als Großindustrieller S. I. Rupp; auch Produktion) → filmportal.de
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1924: Das Wachsfigurenkabinett
(als Harun al-Raschid) → filmportal.de
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1924: NJU Eine unverstandene Frau
(nach dem Roman von Ossip Dymow;
mit Elisabeth
Bergner in der Titelrolle;
als der Ehemann) → filmportal.de
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1924: Der
letzte Mann (Regie: Friedrich
Wilhelm Murnau; als der alternde Hotelportier) → filmportal.de
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1924: Quo
Vadis? (nach dem Roman
von Henryk Sienkiewicz; als Kaiser Nero)
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1925: Liebe macht blind
(als er selbst)
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1925: Varieté
(nach Roman "Der Eid des Stephan Huller" von Felix
Hollaender; als "Boß" Huller, wegen Mordes
verurteilte Häftling Nr. 28) → filmportal.de
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1926: Faust Eine deutsche Volkssage
(Regie: Friedrich
Wilhelm Murnau, gedreht nach Motiven von Goethes "Faust";
als Mephisto, Gösta Ekman als Faust) → filmportal.de, Murnau
Stiftung
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1926: Tartüff
(nach der Komödie
von Molière; Regie: Friedrich Wilhelm Murnau; als Tartüff) → filmportal.de
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1927: Der
Weg allen Fleisches / The Way of All Flesh (nach einer Erzählung von
Perley Poore Sheehan;
als Bankkassierer August
Schiller)
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1928: Der König von Soho / The
Street of Sin (gilt als verschollen; als "Basher" Bill) → IMDb
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1928: Der
Patriot / The Patriot (nach der Erzählung "Paul I." von Dmitri
Mereschkowski, dem
Roman "Der Patriot: Drama in 5 Akten" von Alfred
Neumann sowie dem Bühnenstück
"The Patriot" von Ashley Dukes; Regie: Ernst Lubitsch; als Zar
Paul I.)
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1928: Sein
letzter Befehl / The Last Command (als General Dolgorucki / Großfürst
Sergius Alexander)
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1928: Sünden der Väter / Sins of the Fathers
(mit Tonsequenzen; als Wilhelm Spengler) → IMDb
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1929: Aschermittwoch / Betrayal
(als Bürgermeister Poldi Moser)
→ IMDb
Tonfilme
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