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Rasch schuf sie
sich einen Namen als herausragende Charakterdarstellerin, gestaltete
beispielsweise die Sklavin Lesbia in Felix Hollaenders1) Inszenierung
der Tragödie "Gyges und sein Ring"1) (1916)
von Friedrich Hebbel1), die Recha in
dem Lessing1)-Drama
"Nathan der Weise"1) (1917/18) oder die Schwester Martha in
dem Traumspiel "Hanneles Himmelfahrt"1) (1918) von
Gerhart Hauptmann1). Weitere beachtenswerte
Figuren zeichnete sie unter der Regie von Max Reinhardt als Grisette Marion in
"Dantons Tod"1) (1916/17)
von Georg Büchner1), als Kammerjungfer Sophie in
dem Schiller-Trauerspiel "Kabale und Liebe"1) (1917) und
als Prinzessin von Eboli in dem Drama "Don Karlos"1) (1918), ebenfalls
von Friedrich Schiller1). Als brillante
Shakespeare1)-Interpretin feierte sie ebenfalls
Erfolge, so als Desdemona in "Othello, der Mohr von Venedig"1) (1917/18) und
als Shylocks Tochter Jessica in "Der Kaufmann von Venedig"1) (19181920). Dass sie
auch im heiteren Fach zu überzeugen wusste, bewies sie in Komödien, so als Gräfin
Almaviva in "Figaros Hochzeit"1) (1916/17)
von Pierre-Augustin Caron de Beaumarchais1)
oder als leichtfertige Nerine in "Der Bürger als
Edelmann"1) von Moličre1).
Weiterhin sah man sie unter anderem in einer Inszenierung
von Ferdinand Gregori1)
als die Dirne in "Meister Olaf" (1916)
von August Strindberg1),
als Alwine Lachmann in "Michael Kramer"1) (1918/19) von Gerhart Hauptmann, als Prostituierte
Adrienne in "Der Sohn"1) (19181920) von
Walter Hasenclever1), als
Modell Ilse in "Frühlings Erwachen"1) (1918) von
Frank Wedekind1), als
"der Gluabe" in "Jedermann"1) (1918) von
Hugo von Hofmannsthal1) und als das Milchmädchen bzw. das Fräulein in dem
Strindberg-Kammerspiel "Die
Gespenstersonate"1) (1918).*)
Gertrud Welcker auf einer Künstlerkarte, aufgenommen
im Fotoatelier "Becker & Maass", Berlin
(Otto Becker (18491892)/Heinrich Maass (18601930))
Quelle: cyranos.ch;
Angaben zur Lizenz (gemeinfrei)
siehe hier |
Etwa zeitgleich wandte sich Gertrude Welcker dem aufstrebenden Medium Film zu,
ihr Leinwanddebüt gab sie als ein Engel in dem von Paul Wegener
mit sich selbst in der Titelrolle in Szene gesetzten, phantastisch-modernem Märchen "Hans Trutz im Schlaraffenland"1) (1917). In der nachfolgenden Zeit stand
die zierliche Mimin mit Hauptrollen für zahlreiche Melodramen, Abenteuer, Kriminal- und Detektivgeschichten vor der
Kamera. Sie entsprach von ihrer Erscheinung her zwar nicht dem klassischen
Schönheitsideal jener Ära, war jedoch "der Typ der willensschwachen, mondänen Frau aus der Filmaufklärungsperiode"
wie sie der Filmhistoriker und Filmproduzent Oskar Kalbus1) später
charakterisierte. Sie beherrscht
die Kunst, geschmackvolle Kleidung wirkungssicher zu tragen, bleibt dabei aber seltsam verschlossen
oder gar abwesend. Sie irritiert eher, als dass sie zu einem Idol der Kritiker und
des Publikums zu werden vermag, Als Mondäne ist sie keine Verführerin, kein Vamp,
sondern eher eine damenhafte Problemfrau. Im taumelnden Strudel der nach dem Zusammenbruch
der alten Ordnungen sich zunächst hemmungslos
auslebenden Großstadt-Gesellschaft der unmittelbaren Nachkriegsjahre verkörpert
sie wie kaum eine andere Filmschauspielerin den Zeitgeist ein im Grunde verlorenes Kind einer
verunsicherten Gesellschaft, das sich nicht finden kann, weil es sich selbst im Wege steht.2)
Viele ihrer Filme entstanden unter der Regie namhafter Regisseure jener Ära, mit
Richard Oswald1) drehte sie
beispielsweise den 3. Teil des vierteiligen Aufklärungsfilm über Geschlechtskrankheiten
mit dem Titel "Es werde
Licht"1) (1918) und
trat als das Bauernmädchen in Erscheinung, mit Lupu Pick als Partnerin
von Bernd Aldor den Science-Fiction-Streifen "Der
Weltspiegel" (1918), mit Max Mack1)
das Lustspiel "Er soll Dein Herr sein" (1918) und für Victor Janson
war sie "Die Dame in Schwarz"3) (1920)
in dem gleichnamigen "Joe Deebs"-Krimi1), diesmal mit
Curt Goetz
als schlauem Detektiv.
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Curt Goetz als Detektiv Joe Deebs und Gertrud Welcker als
Gräfin Katja von Falkenhorst in dem Stummfilm
"Die Damer in Schwarz" (1920)
von Victor Janson gedreht für die Berliner
"Projektions-AG Union"1) (PAGU)
Quelle: virtual-history.com aus
"Vom Werden deutscher Filmkunst/1. Teil: Der stumme Film"
von Dr. Oskar Kalbus1) (Berlin 1935, S. 27);
Angaben zur Lizenz (gemeinfrei) siehe
hier |
Mehrfach arbeitete sie mit Carl Boese1)
zusammen wie unter anderem bei dem Melodram "Die
Geisha und der Samurai"1) (1919) mit
ihrem Part der Ellen Hall, "die Geisha" und Ernst Deutsch als Dr. Imari, "der Samurai".
Ewald André Dupont1) besetzte Gertrud Welcker
als Lady Delia Grace in der
"Max Landa"-Detektivgeschichte "Die Maske"3) (1919) oder
Schauspielerkollege Viggo Larsen in
dem mit sich selbst als Protagonist Fritz Sentheim gedrehten Lustspiel "Sein
letzter Seitensprung"1) (1918)
als Sentheimers Ehefrau Luise.
In dem von Friedrich Wilhelm Murnau1)
inszenierten, heute als
verschollen geltenden Kriminalfilm "Abend Nacht Morgen"1) (1920) mimte sie
die Halbweltdame Maud, welche es mit ihrem Bruder Brilburn (Conrad Veidt) auf ihren reichen Liebhaber
(Bruno Ziehner) abgesehen hat, der
kurz darauf ermordet wird; dank des findigen Detektivs Ward (Otto Gebühr)
konnte
der Mörder bald gefunden werden.
Nachhaltigen Ruhm erlangte
Gertrud Welcker mit zwei Stummfilmen, die heute zu den Klassikern jener Ära
zählen: In Hans Werckmeisters1) expressionistischem Fantasy-Streifen "Algol"1) (1920) mit dem Untertitel "Tragödie der Macht" mimte
sie neben Emil Jannings
in der Rolle des Bergmanns Robert Herne die reiche Grubenbesitzerin Leonore Nissen
und spätere Ehefrau Hernes, in dem von Fritz Lang1) nach der Romanvorlage
von Norbert Jacques1) über den (fiktiven),
von Rudolf Klein-Rogge dargestellten Superverbrecher Dr. Mabuse1) realisierten Zweiteiler "Dr. Mabuse, der Spieler"1) (1922)
die Gräfin Dusy Told, eigentliche Heldin des monumentalen,
meisterlichen Kriminalreißers eine Aristokratin,
die sich in ihrer Ehe mit dem degenerierten Grafen (Alfred Abel) langweilt und nach einem aufregenden Abenteuer sehnt. Dadurch,
dass sie dem in sie heimlich verliebten Staatsanwalt (Bernhard
Goetzke) hilft, gegen den wahnsinnigen Großverbrecher Dr. Mabuse zu ermitteln,
gerät sie in größte Gefahr, vor allem wird sie von Mabuse sexuell bedrängt und missbraucht.2)
Weitere tragende Rollen spielte Gertrud Welcker in Großproduktionen wie "Lady Hamilton"1) (1921), wo
sie neben Liane Haid
(Lady
Hamilton1)) und Conrad Veidt
(Lord
Nelson1))
als Miss Arabella Kelly auftauchte, gedreht von Richard Oswald1) nach
den Romanen "Liebe und Leben der Lady Hamilton" und "Lord
Nelsons letzte Liebe" von Heinrich Vollrat Schumacher (1861 1919).
In der von Carl Froelich1) nach dem Drama "Kabale
und Liebe"1) von Friedrich Schiller"1)
mit Lil Dagover als Luise Miller und Paul Hartmann als Major Ferdinand von Walter in Szene gesetzten Adaption
"Luise Millerin"1) (1922) gestaltete sie als
Lady Emilie Milford die Mätresse des Fürsten von Anspach (Walter Janssen). Vier Mal
stand sie mit Albert Bassermann
und dessen Ehefrau Else Bassermann1)
, die zum Teil auch für die Drehbücher verantwortlich zeichnete, vor der Kamera:
Unter der Regie von Adolf Gärtner1)
entstanden die Melodramen "Das Werk seines Lebens" (1919), "Die Duplizität der Ereignisse" (1920)
und "Die Söhne des Grafen Dossy"1) (1920),
der von Reinhard Bruck1) gedrehte Streifen"Puppen des Todes" (1920)
basierte auf dem Gedicht "Die Marionetten" von Nikolaus Lenau1).
Die gleichnamige Novelle von Theodor Storm1) lieferte die Vorlage für den von Arthur von Gerlach1) nach dem
Drehbuch von Thea von Harbou1) realisierten Stummfilm "Zur
Chronik von Grieshuus"1) (1925),
hier präsentierte sich Gertrud Welcker neben Arthur Kraussneck als der Burgherr von Grieshuus bzw. Vater
von Junker Hinrich (Paul Hartmann) und Junker Detlev (Rudolf Forster) als
die verwitwete Gesine, Gräfin von Orlamünde. So notierte unter anderem die
"Lichtbild-Bühne"1) (Nr. 7, 14.02.1925): "Einfach und
schlicht ragt das düstere Gemäuer des
einsamen Turms in die Landschaft, geisterhaft gespenstisch die Wandelgänge und
Innenräume der Burg in der mehr Unglück als Freude haust. Auch die Kirche fällt
nicht aus der Einheit dieses Stils, der in jeder Weise den Geschehnissen angepaßt
ist. In gewolltem Gegensatz sind hierzu die Kostüme der Gruppe um Detlef
gestellt, prächtige Erinnerungen an Gemälde Rubens, an seine Helene Fourment
und einige Fürstengestalten. Gertrud Welcker weiß ihr Kleid mit Würde zu
tragen. Sie ist hochmütig, abweisend, verletzend mit jedem Blick. Rudolf Forster, ihr Partner, steht
ihr an Hochmut nicht nach. Sprühendes Leben
dagegen gibt Paul Hartmann als Junker Hinrich. Freudig, kraftstrotzend, weich
in der Liebe und hart im Kampf, jauchzend im Glück und resigniert im Leid." (Quelle:
filmportal.de)
Einen letzten Leinwandauftritt hatte Gertrude Welcker in der Star-besetzten,
von Hubert Moest1) nach
dem gleichnamigen
Schauspiel1) von Johann Wolfgang von Goethe1)
gedrehten Produktion "Götz von Berlichingen zubenannt mit der eisernen Hand"1) (1925) mit Eugen Klöpfer in der Titelrolle des
Reichsritters Götz von Berlichingen1) hier
trat sie als die mit Berlichingen aufgewachsene Gräfin Adelheid von Walldorf in
Erscheinung → Übersicht Stummfilme.
Mitte der 1920er Jahre zog sich die Schauspielerin vom Film sowie wenig später
von der Bühne zurück die Gründe bleiben im Dunkeln. CineGraph2) notiert: "Welcker ist auch
im wirklichen Leben eine Frau, deren seelischer Zustand augenscheinlich stets gefährdet bleibt. Mangelnder Ehrgeiz
sowie wechselnde Interessen und Lebensschwerpunkte kommen hinzu. Welcker führt ein für die Zeit ungewohnt zurückhaltendes
"Starleben": Sie gibt kaum Autogramme, verzichtet auf Einträge in Nachschlagewerken
und lässt über ihr Privatleben keinerlei Informationen bekannt werden. Offenbar ist ihr die Filmkarriere
"einfach so passiert", zielstrebig vorangetrieben hat Welcker sie nie.
Auch ihre Theaterkarriere hat sie nach fünf Jahren mit dem Austritt aus der
Bühnengenossenschaft1) zum 31.10.1921 für beendet erklärt."
Kay Weniger1)*) vermerkt jedoch, dass
eine ihrer letzten nachweisbaren Rollen im Herbst 1926 die Laurence in Eugen Roberts Inszenierung des
Lustspiels "Der gefällige Thierry" von Tristan Bernard1) gewesen sei.
In den nachfolgenden Jahren betätigte sich Gertrud Welcker mehr oder weniger erfolgreich als Schriftstellerin,
veröffentlichte Artikel in diversen Zeitungen, lieferte Erzählungen sowie Beiträge für den Rundfunk
ab. Während eines Paris-Aufenthaltes lernte sie den bekannten schwedischen Maler,
Grafiker und Kunstkritiker Otto Gustaf Carlsund (1897 1948;
→ Wikipedia (englisch)) kennen, den sie
Anfang Juli 1930 heiratete; die Scheidung erfolgte bereits wenige Jahre später
Mitte August 1937.
Anschließend fand sie noch kurz vor Ausbruch des 2. Weltkriegs kurzzeitig eine Anstellung
als Lektorin bei der UFA1), war seit 1941 für das "Rote Kreuz"1) aktiv.
Wenige Wochen vor Kriegsende gelang Gertrud Welcker (wohl mit Hilfe ihres
Ex-Mannes) die Evakuierung aus dem eingekesselten Berlin, sie konnte
Deutschland verlassen und reiste nach Schweden, wo sie fortan unter dem
Namen Gertrud Carlsund lebte.
Wie sich ihr weiterer Lebensweg gestaltete, ist derzeit unbekannt, die letzten Jahre
verbrachte der ehemalige Stummfilmstar Gertrud Welcker laut CineGraph in
der Gemeinde Danderyd1), einem ländlichen Vorort
von Stockholm1), wo sie am 1. August 1988
rund zwei Wochen vor ihrem 92. Geburtstag starb. Wie bei cyranos.ch
nachzulesen ist, wurde ihr schriftlicher Nachlass
erst Mitte 2005 in Stockholm wiederentdeckt.
|
Stummfilme
Filmografie bei der Internet Movie Database,
filmportal.de
sowie
frühe Stummfilme bei "The
German Early Cinema Database"
(Fremde Links: Wikipedia, filmportal.de, cyranos.ch,
Murnau Stiftung;
R = Regie)
|
- 1917: Hans Trutz im Schlaraffenland
(von (Regie) und mit Paul
Wegener als Bauer Hans Trutz; als ein Engel)
→ filmportal.de
- 1917: Eine Nacht in der Stahlkammer
(R: Felix
Basch; mit Heinrich
Peer als Detektiv Harry Reep; als Jane, Ehefrau
vn Bankdirektor Kendall (Harry
Liedtke) (Zuordnung unsicher))
- 1917: Rafaela (R: Alfred
Halm; mit Erna
Morena als Rafaela; als ?) → Early Cinema Database,
IMDb
- 1918: Das Abenteuer einer Ballnacht
(von (Regie) und mit Viggo
Larsen als Graf von Lahnsdorff; als Baronesse
Blanca von Walheim) → Early Cinema Database
- 1918: Mister Wu
(R: Lupu
Pick; mit Carl
Meinhard als Wu Hang, genannt "Mr. Wu", Vater von Nang
Ping (Manja Tzatschewa);
als Ellinor, Nichte von Lord Chiltren (Ernst
Pittschau))
- 1918: Es werde Licht Teil 3
(Vier Teile; R: Richard
Oswald; als Bauernmädchen)
- 1918: Der Weltspiegel
(R: Lupu
Pick; als Ehefrau von Erfinder Rongstal (Bernd
Aldor)) → filmportal.de (Foto)
- 1918: Sein letzter Seitensprung (von (Regie) und mit Viggo
Larsen als Fritz Sentheim; als dessen Gattin Luise) → filmportal.de
- 1918: Hinter verschlossenen Türen (R: Robert Wuellner; als
?) → IMDb
- 1918: Er soll Dein Herr sein
(R: Max Mack; als Penthesilea Raubautz)
- 19181920: Filme unter der Regie von Carl Boese
- 1918: Der Fluch des Nuri
/ Das Lied der Nisami (nach der Vorlage von Fridel
Köhne; als Julia, eine junge Witwe;
Hans
Albers als Kabarettist Robert Ley, Grete
Weixler als dessen Freundin Mimi; Emil
Lind als der Bucklige)
→ Early Cinema Database
- 1918: Nocturno der Liebe / Chopin (mit Conrad
Veidt als Komponist Frédéric
Chopin;
als Sonja Radkowska)
→ Early Cinema Database,
IMDb
- 1919: Fluch der Vergangenheit
(mit Ernst
Deutsch in einer Doppelrolle; als ?) → Early Cinema Database,
IMDb
- 1919: Die Geisha und der Samurai
(als Ellen Hall, "die Geisha", Ernst Deutsch als Dr. Imari, "der Samurai")
- 1919: Der Teufel und die Madonna
(als Gesina, Tochter von Meister Tradler (Emil
Rameau); Magnus Stifter als
Doktor Canzarro / der Teufel) → Early Cinema Database,
IMDb
- 1920: Erpresst
(als Ebba Lingg, Ernst Deutsch als Manuel
Sandt, Ludwig Rex als der Erpresser)
→ Early Cinema Database,
IMDb
- 1920: Fata Morgana
(als ?) → IMDb
- 1919: Die Diamanten des Zaren
(von (Regie) und mit Viggo
Larsen als Victor Mellenthin; als Beatrice Vigeur)
- 1919: Die Verführten
(R: Carl
Froelich; als Marie Hellwig, Schwester von Schmied Georg (Pietro
Scholz)) → filmportal.de (Foto)
- 1919: Das Werk seines Lebens
(R: Adolf
Gärtner; mit Albert
Bassermann und dessen Ehefrau Else
Bassermann (auch Drehbuch);
als Eva)
→ Early Cinema Database
- 1919: Die Geliebte Tote (von (Regie/Drehbuch) und mit Erwin Báron
als Axel Törnberg;
als Dagmar und Ingeborg Sunvall)
→ Early Cinema Database,
IMDb
- 1919: Der Tänzer
(2 Teile; nach dem Roman von Felix
Hollaender; R: Carl
Froelich; mit Walter
Janssen als der Tänzer
Andreas Rellnow (erwachsen), ein Don Juan; als dessen "Opfer" Lucie Trenkwitz)
- 1919: Die Maske
(aus der Detektiv-Serie mit Max
Landa; R: Ewald
André Dupont; als Lady Delia Grace)
- 1919: Das Recht der freien Liebe
(R: Jaap
Speyer; als Tochter Lony Palmers)
- 1920: Die Duplizität der Ereignisse
(R: Adolf
Gärtner; mit Albert und Else Bassermann (auch Drehbuch); als die Geliebte)
→ Early Cinema Database,
IMDb
- 1920: Die schöne
Miß Lilian (nach dem Roman von Hedwig
Courths-Mahler; R: Franz Eckstein;
als ?)
- 1920: Die Söhne des Grafen Dossy
(R: Adolf Gärtner; mit Albert Basserma als Graf Dossy sowie
dessen beide Söhne;
Else Bassermann (auch Drehbuch unter dem Namen Hans Hennings) als
des Grafen Gattin; als die Malerin)
- 1920: Das Frauenhaus von Brescia
(Aufführungsverbot; nach dem Roman von Karl
Hans Strobl; R: Hubert
Moest;
mit dessen damaligen Ehefrau Hedda
Vernon als Roswitha; als Margarete
von Brabant, Gattin Heinrich
VII.;
Der Film galt wegen der Darstellung der Prostitution als äußerst
umstritten. Die Geschichte des Films spielt im
mittelalterlichen Europa des 14. Jahrhunderts. Kurzinfo:
Am 6. Januar 1311 findet in Mailand die Krönung des Königs
Heinrich VII. (Josef
Peterhans) mit der eigens neu angefertigten eisernen
Krone der Langobarden
statt. Nachdem
er König geworden war, führte er auch Krieg gegen Brescia,
das von Francesco de Barbiano (Eduard
von Winterstein)
regiert wird. Während des Kampfes lässt er seine Gemalin Margarete
von Brabant (Gertrud Welcker) holen , die
zusammen mit ihren Hofdamen von Barbian gefangen genommen und
eingesperrt wird. Barbian befiehlt, alle
in das berüchtigte "Frauenhaus" zu schicken. Eine ihrer
Dienerinnen, Roswitha (Hedda Vernon), gibt sich als
die Königin aus und bittet Barbiano, die anderen Frauen frei zu
lassen und nur sie als Geisel zu nehmnen.
Basrbiasn lässt sich datauf ein Roswitha aber wird zur Prostitution
gezwungen. Zwei Mitgefangene, der Begleiter
der Königin Godeschalk von Endingen (Joseph
Klein) und Roswithas Verlobter Herbolo von Pohlhaim (Toni
Zimmerer)
können fliehen und und informieren Heinrich. Dieser schwört, Rache
zu nehmen und Brescia anzugreifen.
Unterdessen erfreut sich Roswitha in Brescia aufgrund ihrer Schönheit
schnell großer Beliebtheit bei den Männern,
was deren Frauen wiederum eifersüchtig macht. Sie fordern, dass man
iohnen Roswitha ausliefern solle und
stürmen das Haus. Luigi, der Aufseher des Frauenhauses (Ernst
Deutsch), wird während der Auseinandersetzung
getötet und Roswitha zum Stadtplatz geschleppt. Bevor man sie
hinrichtet, ercheint der junge Edelmann
Alessandro Scala (Fritz
Delius), der ihre wahre Identität kennt und in sie verliebt
ist, und rettet Roswitha.
Heinrich greift die Stadt an und Alessandro wird von Herbolo getötet.
Als die einheimischen Frauen erfahren,
wer Roswitha in Wirklicheit ist, bitten sie diese um Vergebung. Am
Ende kommt es zur Hochzeit zwischen Roswitha
und Herbolo, die echte Königin wird zusammen mit den anderen
Gefangenen befreit und in den Palast gebracht.)
→ Wikipedia (englisch),
IMDb,
Zensurentscheidung
- 1920: Algol Tragödie der Macht
(R: Hans
Werckmeister; mit Emil
Jannings als Hauer Robert Herne, Hanna
Ralph
als dessen (Ex)-Freundin Maria Obal; als die reiche Grubenbesitzerin
Leonore Nissen, später Roberts Ehefrau) → filmportal.de
- 1920: Abend Nacht Morgen
(R: Friedrich
Wilhelm Murnau; als Maud, eine Dame der Halbwelt, Schwester von
Brilburn (Conrad
Veidt) sowie Geliebte des reichen Cheston (Bruno
Ziener); Otto
Gebühr als Detektiv Ward)
→ filmportal.de
mit unter anderem Kritik
von Lothar Knud Frederik
in "Film-Kurier"
(Nr. 215, 25.09.1920)
- 1920: Die Dame in Schwarz
("Joe
Deebs"-Reihe; mit Curt
Goetz als Detektiv Joe Deebs; R: Victor
Janson;
als Gräfin Katja von Falkenhorst, die "Dame in
Schwarz") → Murnau Stiftung
- 1920: Seine drei Frauen
(R: Herbert
Gerdes; als ?)
- 1920: Der Leidensweg des Hainar Rönel (R: Herbert Gerdes; als ?) → IMDb
- 1920: Planetenschieber
(R: Reinhard
Bruck; als ?)
- 1920: Puppen des Todes
(nach dem Gedicht "Die Marionetten" von Nikolaus Lenau;
R: Reinhard
Bruck; mit Albert
Bassermann
als Graf Robert, Else
Bassermann als Konstanze; als Grafentochter Maria) → Early Cinema Database,
IMDb
- 1920/21: Lady Godiva
(nach dem Gedicht "Godiva" von Alfred,
Lord Tennyson; R: Hubert
Moest; mit dessen damaligen
Ehefrau Hedda
Vernon als Lady
Godiva; als ?) → Wikipedia (englisch),
IMDb
- 1921: Eine Frau mit Vergangenheit
(R: Bruno
Ziener; Produzent: John
Hagenbeck; als ?)
- 1921: Die goldene Kugel
(R: Robert
Wuellner; als Gemahlin des Baron von Lindborg (Erich
Kaiser-Titz)) → filmportal.de (Foto)
- 1921: Sturmflut des Lebens
(R: Paul
Ludwig Stein; als Jutta Holtenau) → Murnau Stiftung
- 1921: Panzerschrank Nr. 13
(R: Rudolf Kurz; mit Heinrich Peer als Detektiv Harry Reep;
als Ellen) → filmportal.de (Foto)
- 1921: Ehrenschuld (R: Paul
Ludwig Stein; als die Tochter) → IMDb
- 1921: Lady Hamilton (nach
Vorlagen von Heinrich Vollrath Schumacher (18611919); R: Richard
Oswald;
mit Liane
Haid als Lady Emma
Hamilton, Conrad
Veidt als Lord Horatio
Nelson; als Miss Arabella Kelly)
→ filmportal.de,
stummfilm.at
- 1921: Die Minderjährige Zu jung fürs Leben
(R: Alfred
Tostary; mit Hanni
Weisse; als ?) → 4. Zensurentscheidung
- 1921: Jim Corwey ist tot
(R: Edmond Gottschalk Stratton; als ?)
- 1921: Der Flug in den Tod (R: Bruno
Ziener; als ?) → IMDb
- 1922: Dr.
Mabuse, der Spieler (nach der Romanvorlage von Norbert
Jacques über den (fiktiven) Superverbrecher
Dr.
Mabuse; R: Fritz
Lang (auch Drehbuch mit Thea
von Harbou); mit Rudolf
Klein-Rogge als der Arzt und
Psychoanalytiker Dr. Mabuse; als Gräfin Dusy Told, Gemahlin des
degenerierten Grafen Told (Alfred
Abel))
→ filmportal.de
- 1922: Luise Millerin
(nach dem Drama "Kabale
und Liebe" von Friedrich
Schiller; R: Carl
Froelich; mit Lil
Dagover als
Luise Miller, Paul
Hartmann als Major Ferdinand von Walter; als Lady Emilie
Milford, Mätresse des Fürsten
von Anspach (Walter
Janssen))
- 1922: Schatten der Vergangenheit
(von (Regie) und mit Rudolf
Biebrach; als Helga) → IMDb
- 1922: Die Perlen der Lady Harrison (R: Heinz Harald (18901964);
mit Max
Landa; als ?) → IMDb
- 1922: Das
hohe Lied der Liebe (R: Heinz
Schall; als ?)
- 1923: Dämon Zirkus
(nach dem Roman von Paula
Busch; R: Emil
Justitz; als ?) → IMDb
- 1923: Zwischen Abend und
Morgen. Der Spuk einer Nacht (R: Arthur
Robison; als ?)
- 1923: Zaida, die Tragödie eines Modells (R: Holger-Madsen;
als Sonja, Gattin des Rechtsanwalta
John Crosshaven (Alexander
Mueski)) → IMDb
- 1923: Die Marionetten der Fürstin
(von (Regie) und mit Friedrich
Zelnik; als ?)
- 1923: Im Rausche der Leidenschaft
(R: Guido Schamberg (d. i. Guido
Parisch); mit Marcella
Albani; als ?)
- 1924: Wege der Liebe
(R: Maurice Krol; als Gräfin)
- 1924: Dieter, der Mensch unter Steinen
/ Weib in Not (R: Josef
Berger; als ?)
- 1924: Das Geschöpf
(R: Siegfried
Philippi; als ?)
- 1925: Zur
Chronik von Grieshuus (nach der Novelle von Theodor
Storm; R: Arthur
von Gerlach; mit Arthur
Kraussneck als
der Burgherr von Grieshuus, Vater von Junker Hinrich (Paul
Hartmann) und Junker Detlev (Rudolf
Forster); als Gesine,
Gräfin von Orlamünde, Witwe des Grafen Orlamünde) → Murnau
Stiftung, filmportal.de
mit Kritik
aus
"Lichtbild-Bühne"
(Nr. 7, 14.02.1925)
- 1925: Kinderfreuden
(Kurz-Spielfilm; R: Blothner; als ?)
- 1925: Götz von Berlichingen zubenannt mit der eisernen Hand
(nach dem gleichnamigen
Schauspiel von
Johann
Wolfgang von Goethe; R: Hubert
Moest; mit Eugen
Klöpfer als Götz
von Berlichingen; als die mit Berlichingen
aufgewachsene Gräfin Adelheid von Walldorf)
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