|
Die Schauspielerin Magda Sonja gehörte in den 1920er-Jahren zu den Diven des österreichischen Stummfilms
und wurde (vermutlich) am 23. Mai 1886*)
als Venceslava "Slava"
Johanna Vesely in dem kleinen Städtchen Hradisko*) an der österreichisch-ungarischen Grenze
im Bezirk Reichenau
an der Knieschna1) (heute: Ortsteil von Vamberk1),
Tschechien) geboren. Laut Kay Weniger1)*) "ist das richtige Jahr ihrer Geburt nicht mit Sicherheit feststellbar, da sie auf Meldebögen seit
ihrer Erstanmeldung in Wien am 5. März 1907 und in allen
folgenden Dokumenten im In- und Ausland die unterschiedlichsten Jahre, von 1885 bis 1899, angegeben und sich
im Ein- bis Dreijahrestakt sukzessive jünger gemacht hat. Zuletzt (seit 1936) gab sie das (auf jeden Fall
nicht zutreffende) Geburtsjahr 1899 an."*) Nach
einer Musik- und Tanzausbildung begann Magda Sonja ihre Karriere am
"Wiener Stadttheater"1), wo sie nach eigenen Angaben**)
lange Zeit in klassischen und modernen Rollen auftrat; ob dies den Tatsachen
entspricht, lässt sich heute kaum nachweisen. Es folgte noch
unter dem Künstlernamen "Magda Slawa" 1907 ein Engagement
als Chorsängerin am "Theater an der Wien"1), danach war sie an verschiedenen Wiener Kabaretts als Diseuse tätig.
Am "Wiener Stadttheater" will sie auch ihren späteren Ehemann, den
Schauspieler und Regisseur Friedrich Fehér (1889 1950;
eigentlich Friedrich Weiß) kennengelernt haben, für den sie ab
Anfang der 1920er Jahre in
zahlreichen Produktionen als Protagonistin vor der Kamera stand.
Magda Sonja 1917
Foto mit freundlicher Genehmigung der Österreichischen Nationalbibliothek1)
(ÖNB)
Urheber: Atelier Madame d'Ora1)
(18811963)
© ÖNB/Wien, Bildarchiv (Inventarnummer
204034-D); Datierung: 11.05.1917
|
Bereits ab 1917 tauchte sie mit tragenden Rollen in stummen Produktionen darunter
in etlichen Kurzfilme auf der Leinwand in Erscheinung
und wurde von der "Sascha-Meßter-Film"1)
kontinuierlich zum Star aufgebaut. Mit der attraktiven Magda Sonja schuf man
den Gegenpart zu einem anderen österreichischen Leinwandstar Liane Haid , die seit 1915 bei der "Wiener Kunstfilm"1)
Erfolge feierte.
Magda Sonja verkörperte in einer Reihe von Melodramen den Typus der mondänen,
verruchten Frau, mimte Gräfinnen wie in ihren Leinwanddebüts "Das
schwindende Herz"1) (1917) und "Der Brief einer Toten"1) (1917),
tauchte als die erblindete Maja Komtess Kövesy in "Licht
und Finsternis"1) (1917) auf, die
nach Erlangung ihrer Sehkraft von dem Aussehen des geliebten Ehemannes Professor Worringen (Carl Goetz1))
angewidert ist. Eine skrupellos-verführerische Baronin mimte sie beispielsweise in
"Um ein Weib"1) (1918),
die den einfachen Bergführer Sepp (Hubert Marischka1)) umgarnt und ins Verderben stürzt, eine verstoßene Näherin, die im
Elend endet in "Don Juans letztes Abenteuer"1) (1918)
mit Louis Ralph als Partner "stets Frauen, die vom Schicksal
gebeutelt oder dramatischen, amourösen Ver- und Entwicklungen ausgesetzt waren."*)
Magda Sonja, fotografiert von
Franz Löwy1) (1883 1949)
Quelle: cyranos.ch
Angaben zur Lizenz (gemeinfrei)
siehe hier
|
|
|
Aufmerksamkeit erregte Magda Sonja mit der Figur der Königin Draga in dem von Hans Otto Löwenstein1)
in Szene gesetzten Historienstreifen
"Draga Maschin" (1920), der Geschichte der
skandalumwitterten, verwitweten Draga Mašin1)
(1861 – 1903), die nach dem Tod ihres Ehemannes im Juli 1900
ihren Geliebten, den serbischen König Aleksandar1)
(1876 – 1903) heiratete. Drei Jahre später fiel das Paar am
11. Juni 1903 einem grausamen Attentat zum Opfer; 1927 wurde das
Drama von Friedrich Fehér erneut mit Magda Sonja in der Titelrolle
und
Fritz Kortner
als Zarewitsch Alexander erneut unter dem Titel "Die
Geliebte des Gouverneurs"1) auf die
Leinwand gebannt.
Mehrfach sah man sie an der Seite von Raoul Aslan, so unter anderem in
dem Drama "Das
andere Ich"1) (1918) und in der von Hans Homma nach dem
Roman "Die
Venus von Ille"1) von Prosper Mérimée1) realisierten
Adaption"Die
Venus"1) (1921).
Seit 1922 drehte Magda Sonja ausschließlich mit ihrem Ehemann Friedrich Fehér,
blieb in dessen Filmen ihrem Image der extravaganten, Männer anziehenden
Frau treu.
So spielte sie unter anderem in der österreichisch-polnischen Produktion
"Ssanin"1) (1924)
als Lydia die schöne Schwester des gesellschaftliche Konventionen ignorierenden
Protagonisten Wladimir Petrowitsch Ssanin (Oskar Beregi sr.), in Szene gesetzt nach
dem Roman "Sanin" von Michail Petrowitsch Arzybaschew1), der damit auch die beginnende russische Revolution
gegen das zaristische Regime thematisierte.
Magda Sonja, fotografiert von
Franz Löwy1) (1883 1949)
Quelle: filmstarpostcards.blogspot.com
Angaben zur Lizenz (gemeinfrei)
siehe hier
|
Als es Fehér Mitte der 1920er Jahre nach Berlin zog, ging Magda Sonja mit
ihm. Hier drehte sie unter anderem das Melodram "Das
graue Haus"1) (1926)
und präsentierte sich als die zum Tode verurteilte und ihre
Lebensgeschichte erzählende Maria. Zum Höhepunkt ihrer Leinwandkarriere
geriet die Titelrolle in dem Streifen "Mata Hari""1) (1927), mit dem
Fehér die bewegte Lebensgeschichte der berühmten Tänzerin
und Spionin Mata Hari1) (1876 1917 nachzeichnete.
"Dieser Film ist einer meiner größten Erfolge gewesen. Er schildert den
Lebensroman jener indischen Tänzerin, die während des Krieges in Paris als deutsche Spionin erschossen wurde.
Es galt, bis in die feinsten Nuancen in den komplizierten Charakter dieser seltsamen Frau
einzudringen, der Reiz des Geheimnisvollen, welcher diese indische Tänzerin umgab,
zu deren Füßen die Großen Europas gelegen hatten, durfte auch im Film nicht
verloren gehen." sagte sie in "Filmkünstler Wir über uns selbst"**).
Auch mit der Titelfigur der schottischen Königin Maria Stuart1) in dem
zweiteiligen, monumentalen Drama "Maria
Stuart"1) (1927) von Fehér gemeinsam mit
dem berühmten Theatermann Leopold Jessner1)
(Künstlerische Oberleitung) realisiert konnte
sie an der Seite von Fritz Kortner (Marschall Bothwell1),
Marias dritter Gemahl) und
Walter
Janssen (Marias zweiter Gemahl Henry Stuart, Lord Darnley1)) Erfolge feiern.
Letzte Arbeiten für den Stummfilm waren das Gerichtsdrama "Sensations-Prozess"1) (1928) nach dem Schauspiel
"Prozess Bunterbart" von Max Brod1) mit ihrem Part der Klarissa, Gattin des Professors Bunterbart (Carl Goetz1)), und
die ebenfalls dramatische
Geschiche "Hotelgeheimnisse"1) (1929), wo sie als die
Gesellschafterin der tyrannischen, auf den Rollstuhl
angewiesenen Herzogin (Gertrud Eysoldt) in Erscheinung trat → Übersicht
Stummfilme.
Mit Aufkommen des Tonfilms ließ die Popularität von Magda Sonja
nach und sie übernahm nur noch in vier Filmen ihres Ehemannes Rollen, in
denen auch der gemeinsame Sohn Hans Feher1) (1922 1958) mitwirkte: Nach
der Novelle "Der
Teufel"1) von Leo Tolstoi1) entstand die
tschechische Produktion "Melodie des
Lebens" (1930, "Kdyz struny lkají"), wo sie sich als Ehefrau
des Bauern Michovský (Václav Vydra; 1876 1953) zeigte, ebenfalls nach
Motiven eines Romans von Leo Tolstoi drehte Fehér mit sich in der Rolle des
Gutsbesitzers Michowski, Magda Sonja als dessen Ehefrau und Hans Feher als
Junge Jenicek das Melodram "Ihr
Junge"1) (1931). Auf dem Roman "Le loup Garou"
von Alfred Machard (1887 1962) basierte die tschechisch-deutsche Co-Produktion bzw.
das Drama "Gehetzte Menschen"1) (1932)
mit Eugen Klöpfer als der verwitwete Tischlermeister Vincenz Olivier und Hans Feher
als dessen Sohn Boubou, in dem sich Magda Sonja als die in einem Tingeltangel-Unternehmen auftretende "Dame ohne Unterleib"
präsentierte.
|
Mit der so genannten "Machtergreifung"1)
der Nationalsozialisten Ende Januar 1933 verließ das
jüdische Ehepaar 1933 Berlin und emigrierte zunächst über Österreich und
die Tschechoslowakei nach Großbritannien. Hier konnten sowohl Friedrich Fehér als auch Magda Sonja im Filmgeschäft nicht Fuß
fassen. Der einst gefeierte Stummfilmstar stand ein letztes Mal für das von Fehér
inszenierte skurrile, expressionistisch inspirierte Singspiel "The Robber Symphony"1) (1936,
"Räubersymphonie")
vor der Kamera Sohn Hans Fehér
spielte darin die Hauptrolle des Jungen Giannino, Magda Sonja wie im
wahren Leben dessen Mutter.
Im Juli 1937 entschloss
sich die Familie zu einer Ausreise in die USA. "Das Haupteinkommen der
Familie Fehér in den Jahren der Emigration kam mangels Filmerfolge immer stärker
aus anderen Betätigungen. Seit 1939 arbeitete Fehér vorwiegend als
Orchesterleiter und verdiente sich ein Zubrot als Geschäftsführer eines
Supermarktes. Seine Frau, einst Stummfilmstar im deutschsprachigen Raum,
konnte im US-amerikanischen Tonfilm ebenfalls nicht an frühere Erfolge
anschließen." notiert Wikipedia.
Magda Sonja 1917
Foto mit freundlicher Genehmigung der
Österreichischen Nationalbibliothek1)
(ÖNB)
Urheber: Atelier Madame d'Ora1)
(18811963)
© ÖNB/Wien, Bildarchiv (Inventarnummer
204034-D);
Datierung: 11.05.1917
|
Magda Sonja kehrte im Gegensatz zu ihrem am 30. September 1950 in Stuttgart1)
mit nur 61 Jahren an den Folgen eines Herzinfarktes gestorbenen Ehemann Friedrich Fehér nie mehr nach Europa zurück. Sie selbst starb am 15. August 1974 legt man das Geburtsjahr 1886 zugrunde im Alter von 88 Jahren in
Los Angeles1) und ist heute weitgehend in Vergessenheit
geraten. Der am 14. September 1922 in Wien geborene Sohn Hans1) starb am 1. April 1958 ebenfalls in Los Angeles.
Welchem Beruf er dort als Erwachsener nachging ist ebenso unbekannt wie die
Ursache für seinen frühen Tod im Alter von nur 35 Jahren.
|
*) Kay Weniger:
"Es wird im Leben dir mehr genommen
als gegeben
Lexikon der aus Deutschland und Österreich emigrierten
Filmschaffenden 1933 bis 1945. Eine Gesamtübersicht" (ACABUS Verlag, Hamburg 2011, S. 470/471)
**) Magda Sonja. In: Dr. Hermann Treuner (Hrsg.): Filmkünstler Wir über uns selbst
(Sybillen Verlag, Berlin, 1928)
Fremde Links: 1) Wikipedia
Lizenz Foto Magda Sonja (Urheber: Franz Löwy): Diese Bild- oder Mediendatei ist gemeinfrei,
weil ihre urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist. Dies gilt für die
Europäische Union, die Vereinigten Staaten, Australien und alle weiteren
Staaten mit einer gesetzlichen Schutzfrist von 70 Jahren nach dem Tod des
Urhebers.
|
Filme
Stummfilme: diverse
Regisseure / Regie Friedrich
Fehér
Tonfilme
Filmografie bei der Internet Movie Database,
filmportal.de
sowie
frühe Stummfilme bei "The
German Early Cinema Database"
(Fremde Links: Wikipedia, filmportal.de;
R = Regie) |
Stummfilme
-
Regie: verschiedene Regisseure
- 1917: Das schwindende Herz / Das tanzende Herz (R: Alfred Halm;
als Stella; Otto
Storm als Graf Julian von Rolberg)
- 1917: Licht
und Finsternis / Die Liebe einer Blinden (R: Fritz
Freisler; als die erblindete Maja Komtess Kövesy;
Carl
Goetz als Professor Worringen, deren späterer Gatte)
- 1917: Der Brief einer Toten ( R:
Fritz Freisler; als Thea, Gemahlin des Grafen Hohenau (Franz
Höbling))
- 1918: Um ein Weib
(R: Ernst
Marischka/Hubert
Marischka (auch Darsteller); als die mit dem Grafen Salzbach
verheiratete, moralisch verkommene Rita) → stummfilm.at
- 1918: Das Nachtlager von Mischli-Mischloch.
Eine verunglückte Filmaufnahme (R: Fritz Freisler;
als Friedensengel (Zuordnung unsicher))
- 1918: Der Stärkere (R: Conrad Wiene;
als ?; mit Franz Höbling)
- 1918: Das
andere Ich (R: Fritz Freisler; als Therese, Braut von Ingenieur
Fritz Burger (Raoul
Aslan))
- 1918: Don Juans letztes Abenteuer (R: Karl Heiland;
als Näherin Erica, Louis
Ralph als Baron Bergheim)
- 1918: Ihre beste Rolle (R: Hans Karl Breslauer;
als ?)
- 1919: Hand des Schicksals (R: Ludwig M. Zwingenburg; als ?;
mit Fraaz
Höbling) →
IMDb
- 1919: Die Seele des Mörders (R:
Ludwig M.
Zwingenburg; als ?; mit Franz Höbling)
- 1919: Das Haupt der Medusa (R: Franz Höbling
(auch Darsteller); als ?) → IMDb
- 1919: Die
Spinne / Die Spinne und ihre Opfer (R: Conrad
Wiene; als "die Spinne") → Early Cinema Database
- 1919/20: Die arge Nonne (nach
einer Vorlage von Karl
Hans Strobl; R: Arthur Holz (1876?); als Ehefrau des
Architekten (Franz Höbling)) → Early Cinema Database
- 1920: Opfer des Fluches (R: Ludwig M. Zwingenburg; als ?) → IMDb
- 1920: Der Fluch der Hexe (R: Ludwig M. Zwingenburg; als ?)
→
IMDb
- 1920: Auto 1472 (R: Franz Höbling (auch
Darsteller); als ?) → IMDb
- 1920: Königin Draga / Draga Maschin (R: Hans Otto Löwenstein;
als Draga Mašin,
Königin von Serbien,
Karl Leiter als deren Gemahl, der König von Serbien Alexander I.)
→ Wikipedia (englisch)
- 1921: Ilona, die Tragödie der Leidenschaft (R: Ernest
Toegel; als Ilona?) → IMDb
- 1921: Drakula halála
/ Draculas Tod (Produktion: Ungarn; R: Károly Lajthay
(18831946); mit Paul
Askonas als
Dracula (Drakula); als ?) → IMDb
- 1921: Der Roman zweier Herzen (R: Hans Homma;
als ?; mit Raoul
Aslan) → IMDb
- 1921: Alle Räder stehen still (von (Regie) und mit Franz Höbling;
als ?) → viennale.at,
filmarchiv.at,
IMDb
- 1921/22: Die Venus (nach dem Roman "Die
Venus von Ille" von Prosper
Mérimée; R: Hans
Homma;
als die Gräfin, Raoul
Aslan als der Maler Paul Greville)
- 1922: Ihre Vergangenheit
(Produktion: Österreich/USA; R: Sidney M. Goldin;
als ?) →
viennale.at,
stummfilm.at
- 1928: Die rote Tänzerin von Moskau / The Red Dance (Produktion: USA; R: Raoul Walsh;
veröffentlicht mit Musik-
und Tonsequenzen; mit Dolores del Río
and Charles
Farrell; ungenannte Nebenrolle)
→ Wikipedia (englisch),
IMDb (Inhaltsangabe)
- Regie: Friedrich
Fehér
- 1922: Die
Memoiren eines Mönchs / Die Beichte eines Mönchs (nach der
Novelle "Das
Kloster bei Sendomir"
von Franz
Grillparzer; als die junge, schöne Elga, Max
Neufeld als deren Gemahl Graf Starschensky; Friedrich Fehér
als Elgas heimlicher Geliebter Oginsky) → IMDb
- 1922: Die Geburt des Antichrist
(frei nach der Erzählung von Leo
Perutz; als die aus dem Kloster entwichene Nonne)
- 1923: Der Sohn des Galeerensträftlings
(als die Frau)
- 1924: Die Kurtisane von Venedig / Das nackte Weiß
(als Marchesa Francesca, die "Kurtisane von Venedig",
Raoul
Aslan als derenn Geliebter, der Maler Riccardo Foscari)
- 1924: Ssanin
(nach dem Roman "Sanin" von Michail
Petrowitsch Arzybaschew; als Lyda; Oskar
Beregi als deren
Bruder,
der Revolutionär
Wladimir Petrowitsch Ssanin)
- 1926: Das
graue Haus (als die unschuldig zum Tode verurteilte Maria,
Tochter eines Gefängnisinspektors (Werner
Krauß)
und dessen Ehefrau (Julia
Serda); Angelo
Ferrari und Erna
Morena als das Hochstapler-Pärchen) → filmportal.de
- 1927: Die
Geliebte des Gouverneurs / Die Geliebte auf dem Königsthron (als
Hofdame Draga Mašin,
Geliebte des
Zarewitsch Alexander (Fritz
Kortner); Geschichte um die skandalumwitterte, verwitwete Draga Mašin
(1861 1903),
die nach dem Tod ihres Ehemannes im Juli 1900 ihren Geliebten,
den serbischen König Aleksandar
(1876 1903)
heiratete. Drei Jahre später fiel das Paar
am 11. Juni 1903 einem grausamen Attentat zum Opfer.)
→ Zensurentscheidung,
viennale.at
- 1927: Verbotene Liebe
(als Gräfin)
- 1927: Mata
Hari / Mata Hari, die rote Tänzerin (als die Tänzerin und
Spionin Mata
Hari) → filmportal.de
- 1927: Maria
Stuart (2 Teile; künstlerische Oberleitung: Leopold Jessner;
als die schottische Königin Maria
Stuart;
Friedrich Fehér auch Rolle des Riccio, Marias Geheimsekretär)
- 1928: Sensations-Prozess
(nach dem Schauspiel "Prozess Bunterbart" von Max
Brod; als Klarissa, Gattin des
Professors Bunterbart (Carl
Goetz))
- 1928: That Murder in Berlin (als ?) → IMDb
- 1929: Hotelgeheimnisse. Die Abenteurerin von Biarritz
(als die Gesellschafterin der tyrannischen, auf den Rollstuhl
angewiesenen Herzogin (Gertrud
Eysoldt))
Tonfilme (Regie: Friedrich Fehér)
- 1930: Melodie des Lebens / Kdyz struny lkají (Produktion: Tschechosöwakei; nach der Novelle "Der Teufel"
von Leo
Tolstoi; als Ehefrau des Bauern Michovský (Václav Vydra; 18761953);
Hans
Feher als Sohn Jeníček)
→ Wikipedia (englisch)
- 1931: Ihr Junge / Wenn die Geigen klingen
(Produktion: Deutschland/Öterreich/Tschechoslowakei; nach Motiven
eines Romans von Leo Tolstoi; als Slava Michowski, Ehefrau des Gutsbesitzers
Michowski (Friedrich Fehér);
Hans Feher als der Junge Jenicek)
- 1932: Gehetzte Menschen
/ Steckbrief Z 48 (nach dem Roman "Le loup Garou"
von Alfred Machard (18871962);
(Fehér auch Drehbuch mit Heinrich
Fraenkel, Musik mit Walter
Ulfig; mit Eugen
Klöpfer als der verwitwete
Tischlermeister Vincenz Olivier; Hans Feher als dessen Sohn
Boubou; Magda Sonja als "Dame ohne Unterleib";
die tschechische Version
"Stvani lidé" wies, abgesehen von der Familie Feher,
komplett andere Darsteller auf.) → filmportal.de
- 1936: The Robber Symphony / La symphonie des brigands
/ Räubersymphonie (Produktion: Großbritannien;
nach einer Vorlage/Drehbuch von Friedrich Feher und Anton Kuh;
als Mutter von Giannino (Hans Feher))
|
|