Der Schauspieler, Filmproduzent und -regisseur
Livio Pavanelli wurde am 7. September 1881 als Livio Cesare Pavanelli
in der oberitalienischen Kleinstadt Copparo1) geboren; nach eigenen Angaben*) erblickte
er in Bologna1) das Licht der Welt. Seine Familie wohlhabende
Großbauern und Kaufleute genoss hohes Ansehen, Vater Andrea war in jungen Jahren einer der Führer
der Garibaldi1)-Bewegung gewesen und diente als Commandante
in der Nationalgarde.
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Als sich die Eltern wegen finanzieller Schwierigkeiten in Bologna niederließen, besuchte Sohn Livio
dort eine technische Fachschule. Doch es zog ihn
mehr zum Theater, erste Bühnenerfahrungen sammelte Pavanelli ab 1898 bei der Truppe des
berühmten Charaktermimen Ermete Novelli (1851 1919). 1902 trat er mit der Mundart-Theatergruppe von Emilio Zago
(1852 1929) auf, ging anschließend neun Jahre lang auf Theatertournee als Partner der legendären
Eleonora Duse. Gastspiele
führte die Truppe in viele europäischer
Hauptstädte. 1912 gründete Pavanelli seine eigene
Theater-Compagnie, die jedoch nur zwei Jahre Bestand hatte.
Seit den frühen 1910er Jahren wandte sich Pavanelli der aufstrebenden
Kinematographie1) zu, stand ab 1913 regelmäßig vor der Kamera und avancierte
in zahlreichen Melodramen und Abenteuer zum Star der italienischen
Stummfilm-Szene. Den Typus des heroischen, ritterlichen Mannes verkörpernd,
spielte Pavanelli mit den weiblichen Stars jener Zeit, war Partner der
eleganten Leinwand-Diva Francesca Bertini
(1892 1985), wie beispielsweise in "La piovra" (1919), oder
von Lyda Borelli
(1884 1959), die
neben Helena Makowska
(1893 1964) und Pina Menichelli
(1890 1984) zu den bekanntesten Diven des italienischen
Stummfilms zählte. Mit der verführerischen Pina Menichelli drehte er ab 1920 etliche stumme Dramen,
zeigte sich aber auch als Partner anderer weiblicher Publikumslieblinge wie beispielsweise Diomira Jacobini1) (1899 1959)
oder Tina Xeo (1902 1992), mit der er für die Adaption
"Cavalleria rusticana" (1924) nach der gleichnamigen Erzählung
von Giovanni Verga1) aus der Novellensammlung
"Vita dei campi"1) (dt. "Sizilianische Novellen") vor der Kamera stand und den
jungen Bauern Turiddu mimte.
Livio Pavanelli als Rittmeister Theodor Freiherr von Schlipps,
genannt
"Tulli",
in dem Stummfilm "Küssen ist keine Sünd" (1926)
fotografiert von Wilhelm Willinger1) (1879 1943)
Ross-Karte Nr. 1598/1; zur Verfügung gestellt von www.cyranos.ch
Angaben zur Lizenz (gemeinfrei)
siehe hier
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Als die italienische Filmindustrie Anfang der 1920er Jahre in
eine Krise geriet, verließ Livio Pavanelli seine Heimat und fand wie
etliche andere Filmschaffende etwa Luciano Albertini,
Angelo Ferrari
oder Helena Makowska in Deutschland ein
neues Betätigungsfeld. Gleich mit seinem ersten, im Ausland gedrehten
stummen Streifen, Richard Eichbergs1) Melodram "Die schönste Frau der Welt"2) (1924), konnte
der besonders das weibliche Geschlecht anziehende Italiener an der
Seite von Lee Parry als
schmucker englischer Offizier Henry Garrick auch die Herzen des
deutschen Publikums erobern.
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In den folgenden Jahren zeigte er
sich neben den weiblichen Stars jener Ära, drehte beispielsweise mit Fern Andra
das kriminalistische Zirkus-Drama "Die Liebe ist der Frauen Macht"1) (1924),
mit Lotte Neuman die
Literatur-Verfilmung "Der
Roman der Lilian Hawley"1) (1924),
mit Liane Haid
sowie Alphons Fryland den Stummfilm "Ich liebe dich!"1) (1924)
nach einer Novelle von August Hermann Zeiz1).
Zusammen mit Maria Corda
stand er für die von Alexander Korda1) nach
dem Boulevardstück "Le Danseur de Madame" von Paul Armont (1874 1943)
und Jacques Bousquet (1883 1939) gedrehte Komödie
"Der
Tänzer meiner Frau"1) (1925)
vor der Kamera, mit
Ossi Oswalda
für das Verwechslungslustspiel "Niniche"1) (1925), mit
Stummfilm-Star Henny Porten
für das Melodram "Kammermusik"1) (1925) oder
mit Elga Brink
für die Adaptionen "Der
Ritt in die Sonne"1) (1926) nach
dem Roman von Paul Rosenhayn1) sowie
"Das
Gasthaus zur Ehe"1) (1926) nach
dem Roman von Fedor von Zobeltitz1).
Als Richard Oswald1) mit
"Im weißen Rößl"1) (1926)
das gleichnamige Alt-Berliner Lustspiel von
Oskar Blumenthal1) und
Gustav Kadelburg1)
in die Lichtspielhäuser brachte, mimte er den Dr. Siedler neben den Protagonisten Liane Haid (Rößlwirtin Josefa Vogelhuber)
und Max Hansen (Zahlkellner Leopold),
einen
Part, den er auch in der Fortsetzung
"Als
ich wiederkam"1) (1926) übernahm.
Livio Pavanelli auf einer Künstlerkarte,
fotografiert von Wilhelm Willinger1) (1879 1943)
Ross-Karte Nr. 1769/2; Quelle: filmstarpostcards.blogspot.com
Angaben zur Lizenz (gemeinfrei)
siehe hier |
Pavanelli trat mit Hauptrollen in weiteren, meist heiteren Geschichte
bzw. Literaturadaptionen auf,
beispielsweise mit Dolly Davis1) in
"Fräulein
Josette meine Frau" (1926), in Szene gesetzt
von Gaston Ravel1) nach
der Komödie "Mademoiselle
Josette, ma femme" von Paul Gavault (1866 1951) und Robert Charvay (1858 1925),
mit Mady Christians in
der von Robert Wiene1) nach dem Theaterstück
"La Duchesse des Folies-Bergères" von Georges Feydeau1) inszenierten Komödie "Die Königin von Moulin Rouge"1) (1926)
oder unter der Regie von Victor Janson mit Imogene Robertson
in "Die
Königin des Weltbades"1) (1926) nach dem Roman von Edward Stilgebauer1).
Als Anatol Huber kam er als Ehemann von Claire (Xenia Desni)
daher, der es in dem Lustspiel "Madame
wagt einen Seitensprung"1) (1927)
ebenso wie seine Gattin mit der ehelichen Treue nicht ganz so genau nimmt,
in dem Militärschwank "Das
Heiratsnest"1) (1927) gab er dann
zur Abwechslung dann den gestrengen Oberst von Grodicki, der ein waches Auge
auf seine zwei, als Casanovas geltenden und in ein galizisches Dorf
"strafversetzten" Regiments-Untergebenen (Harry
Liedtke/Wolfgang
Zilzer) werfen soll. Einmal mehr zusammen mit Mady Christians sowie Wilhelm
Dieterle präsentierte sich Pavanelli in dem Melodram "Heimweh"1)
(1927) und war diesmal der Prinz Stanislaus Oginsky, der sich bald als
Schwindler entpuppt, auch mit Henny Porten stand er
erneut vor der Kamera und
gab in dem nach dem Lustspiel von Oskar Blumenthal1)
und Max Bernstein1) gedrehten Streifen "Die große Pause"1) (1927)
den Rechtsanwalt Boretius, in dem die (heimliche) mit dem deutlich jüngeren
Grafen Ottokar Torgstädt (Walter Slezak) verheiratete Geigerin Gabriele Amberg (Porten) ein neues Glück
findet.
Livio Pavanelli auf einer Künstlerkarte,
fotografiert von Wilhelm Willinger1) (1879 1943)
Ross-Karte Nr. 1769/2; Quelle: filmstarpostcards.blogspot.com
Angaben zur Lizenz (gemeinfrei)
siehe hier
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Mitte der 1920er Jahre befand sich Livio Pavanelli auch in Deutschland
bzw. Österreich auf
dem Höhepunkt seiner Karriere, gehörte unter anderem zu Hans Kysers1)
prominent besetztem Historienfilm "Luther Ein Film der deutschen Reformation"1) (1927)
an der Seite des den Reformator Martin Luther1)
verkörpernden Eugen Klöpfer
und stellte dessen Freund Alexius dar. Als Augusto Genina1) mit
"Scampolo"2) (1928)
die Geschichte des armen
Waisenmädchens Scampolo nach dem Bühnenstück
"Scampolo" von Dario Niccodemi (1874 1934) auf die Leinwand bannte,
spielte Pavanelli neben
Titelheldin Carmen Boni den Ingenieur Tito Sacchi. "Erzählt wird von dem Waisenmädchen Scampolo, das sich in
zerrissenen Kleidern und mit seltsamen Jobs durchschlägt, und dessen
einziges Glück ein kleiner Hund ist, der genauso einsam ist wie sie. Als
sie die Hausangestellte des Ingenieurs Sacchi wird, verlieben sich die
beiden ineinander."3) Dieser Stoff
wurde später mehrfach verfilmt, unter anderem in Deutschland mit
Dolly Haas und Karl Ludwig Diehl (1932, "Scampolo,
ein Kind der Straße"1)) sowie mit
Romy Schneider
und Paul Hubschmid (1958, "Scampolo"1)).
Eine nachhaltige Figur war ebenfalls die des in Sir Henry Baskerville in Richard Oswalds Kassenschlager "Der Hund von Baskerville"1) (1929)
nach dem gleichnamigen
Kriminalroman1) von Arthur Conan Doyle1) mit
dem US-amerikanischen Stummfilm-Star Carlyle Blackwell Sr.1)
als Meisterdetektiv Sherlock Holmes1) und dem russisch-stämmigen George Seroff
(† 1929) als Dr. Watson1).
Livio Pavanelli auf einer Künstlerkarte,
fotografiert von Wilhelm Willinger1) (1879 1943)
Quelle: theatermuseum.at;
Inv. Nr.: FS_PP218821alt
© KHM-Museumsverband;; Lizenz:
CC
BY-NC-SA 4.0 |
Auch in einem weiteren Krimi, Rudolf Meinerts1) "Stuart
Webbs"1)-Detektivgeschichte "Das grüne Monokel"1) (1929), war Pavanelli
neben Protagonist Ralph Clancy zu sehen, stand diesmal als Miller, erster
Komplize des Bandenchefs McCornick (Gaston
Modot1)) auf der Seite der
"Bösen". Zu den letzten Arbeiten des Italieners für den Stummfilm zählten die
Melodramen "Frauen am Abgrund"2) (1929)
und "Freiheit in Fesseln"1) (1929)
→ Übersicht Stummfilme.
Zwischen all seinen filmischen Verpflichtungen fand Livio Pavanelli mitunter
Zeit für die Arbeit auf der Bühne, unter anderem feierte er am Berliner "Lessingtheater"1)
als Shylock in den in italienischer Sprache aufgeführten Vorstellungen
des Shakespeare-Dramas "Der Kaufmann von Venedig"1) Erfolge. Seine Liebe galt
jedoch vornehmlich dem Film, wie er sein Publikum wissen ließ: "Filmkunst ist mannigfaltiger als
das Theater und bietet immer neue Rollen verschiedenster Art, die ich immer
wieder anders gestalten muß. Der ewige Wechsel, das bunte Spiel des Lebens, eingefangen auf dem silbernen
Filmband, mit seinen tragischen und lustigen Gestalten übt auf mich einen Reiz aus, der mich immer wieder in
die Arme der zehnten Muse treibt! Und den Ansporn hierzu gibt nicht zuletzt die Sympathie, die mir das
Publikum in Deutschland entgegenbringt."*)
Rollenportait von
Livio Pavanelli,
fotografiert von Wilhelm Willinger1) (1879 1943)
Quelle: theatermuseum.at;
Inv. Nr.: FS_PP241787alt
© KHM-Museumsverband; Lizenz:
CC BY-NC-SA 4.0
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Obwohl Livio Pavanelli mit der deutschen Sprache keine Probleme hatte, ging
der Schauspieler mit Anbruch des Tonfilm-Zeitalters in seine Heimat Italien
zurück, stand dort noch für wenige Produktionen vor der Kamera, musste
sich jedoch vermehrt mit Nebenrollen begnügen. Seine Auftritte in den in
Deutschland gedrehten Streifen "Liebeskommando"2) (1931; Regie:
Géza von Bolváry1))
und "Frühlingsmärchen"2) (1934; Regie:
Carl Froelich1))
waren ebenfalls untergeordneter Natur, ebenso
wie in der von Max Neufeld1)
unter anderem mit Vittorio De Sica in Szene gesetzten, deutsch-italienischen
Co-Produktion "Das Lied der Sonne"4) (1933,
"La canzone del sole") → Übersicht Tonfilme.
Ab Mitte der 1930er Jahre verlegte sich Livio Pavanelli fast ausschließlich
auf die Film-Produktion, stellte nahezu durchgehend Edelschnulzen her, zuletzt auch historische Melodramen und musikalische Stoffe.5) → Filme
als Produzent bei Wikipedia
Nach Ende des 2. Weltkrieges zog sich der einst gefeierte Leinwandstar und Frauenschwarm
nach und nach aus dem Filmgeschäft zurück. Livio Pavanelli starb von der Öffentlichkeit weitgehend
vergessen am 29. April 1958 im
Alter von 76 Jahren im Krankenhaus "San Giovanni" in Rom1);
über sein Privatleben ist derzeit nichts bekannt.
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Quellen (unter anderem*)):
Wikipedia,
cyranos.ch Fotos
bei virtual-history.com,
filmstarpostcards.blogspot.com
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*) Livio Pavanelli. In: Dr. Hermann Treuner (Hrsg.): Filmkünstler Wir über uns
selbst (Sybillen Verlag, Berlin, 1928)
Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) filmportal.de, 4) filmdienst.de
3) Quelle: film-zeit.de (Artikel nicht mehr online)
5) Quelle: Wikipedia (abgerufen 28.05.2013)
Lizenz Foto Livio Pavanelli (Urheber: Wilhelm
Willinger): Diese Bild- oder Mediendatei ist gemeinfrei, weil ihre
urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist. Dies gilt für die Europäische
Union, die Vereinigten Staaten, Australien und alle weiteren Staaten mit
einer gesetzlichen Schutzfrist von 70 Jahren nach dem Tod des Urhebers.
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Filme
Stummfilme / Tonfilme Filme
als Produzent → Wikipedia
Filmografie bei der Internet Movie Database
sowie filmportal.de
(Fremde Links: Wikipedia, filmportal.de, Murnau Stiftung,
filmdienst.de; R = Regie)
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Stummfilme
- Stummfilme in Italien (Auszug)
- 1913: Il romanzo di due vite (R: Attilio Fabbri; als ?) → IMDb
- 1913: Il delitto della via di Nizza (R: Henri Étiévant (18701953); als ?) → IMDb
- 1914: La maschera dell’onestà (R: Baldassarre
Negroni; als ?) → IMDb
(mit Kurz-Inhalt
(englisch))
- 1914: La danza dei milioni / Der Millionentanz (R: Baldassarre Negroni; als ?) → IMDb
- 1914: Nel nido straniero (R: Baldassarre Negroni; als ?) → IMDb
- 1915: Silvio Pellico, il martire dello Spielberg (Regie;
mit Raffaello Mariani als Silvio Pellico)
→ IMDb
- 1918: Fabiola (nach dem Roman "Fabiola
oder Die Kirche der Katakomben" von Kardinal Nicholas
Wiseman;
R: Enrico
Guazzoni; mit Elena Sangro in derr Titelrolle; als
der Heilige Sebastian) → IMDb
- 1918: Carnevalesca (R: Amleto
Palermi; mit Lyda Borelli
in vier Rollen; als ?) → IMDb
- 19181919: Filme mit Francesca Bertini
- 1918: Anima allegra (R: Roberto Roberti;
als ?) → IMDb
- 1918: La gola (R: Camillo De Riso (18541924); auch
Darsteller); als Capitano Gallardo Amore;
Kurzinfo: Glotonia und Frescalia sind benachbarte, herzogliche Länder. Die junge Comtessa Frescalinda Ciufettino
(Bertini), Tochter eines Bürgers beider Länder und von der Großherzogin unterrichtet,
soll verheiratet werden.
Sie hat sich jedoch in den Capitnno Gallardo Amore verliebt und
unternimmt nun alles, um eine erzwungene,
unglückliche Ehe zu vermeiden.) → IMDb
- 1919: La piovra (R: Edoardo Bencivenga; als Maurizio
Grafenthal) → IMDb
- 1919: L'invidia (R: Edoardo Bencivenga; als Graf Monfiore;
Kurzinfo: Die Tänzerin Lelia di Santa Croce (Bertini)
und der Graf Monfiore haben eine Affäre, aus der ein Kind hervorgeht, das angeblich ums Leben gekommen sein soll.
Einige Jahre später kämpft die Mutter darum, ihre Tochter zurückzubekommen, als sie erfährt, dass diese noch lebt.
Als Lelia die Wahrheit herausfindet, erpresst sie dem Grafen.)
→ IMDb
- 1920: La complice muta (Regie) → IMDb
- 19201923: Filme mit Pina
Menichelli
- 1920: La storia di una donna (R: Eugenio Perego (18761944); als Fabiano)
→ IMDb
- 1921: L'età critica (R: Amleto Palermi;
als Werner, Pina Menichelli als Erica)
→ IMDb
- 1921: La verità nuda (R: Telemaco Ruggeri (18761957); als Maler Pietro, Ehemann der Bildhauerin
Ada di San Donato (Menichelli),
Helena Makowska als die polnische
Gräfin Wanda, mit der Pietro zuvor
eine Affäre hatte)→ IMDb
mit Kurz-Inhalt (englisch)
- 1922: La seconda moglie (nach dem Theaterstück "The Second Mrs. Tanqueray" von
Arthur Wing Pinero;
R: Amleto Palermi; als
Lord Aubrey Tanquer, Pina Menichelli als Lady Paula Tanqueray)
→ IMDb,
Wikipedia (englisch)
- 1923: La donna e l'uomo (R: Amleto Palermi; nach dem Roman "Woman and the Man" von Robert Buchanan;
als George, Pina Menichelli als Gillian)
→ IMDb
- 1923: Una pagina d’amore (nach dem Roman "Une page
d'amour" (dt. "Ein Blatt Liebe") von Émile Zola;
R: Telemaco Ruggeri (18761957); als Arzt Dr. Deberle, Pina Menichelli als Elena (Hélène) Grandjean) → IMDb
- 1923: La biondina (nach einer Vorlage von Georges
Feydeau; R: Amleto Palermi; Pina Menichelli als
"La biondina"; als deren Ehemann) → IMDb,
Foto bei flickr.com
- 1921: Madonnina (als ?; auch Regie) → IMDb
- 1923: La muta di Portici (nach dem Libretto von Eugène Scribe und
Germain Delavigne zu der Oper
"La muette de Portici"
(dt. "Die Stumme von Portici") von Daniel-François-Esprit Auber;
R: Telemaco Ruggeri (18761957); mit Cecyl Tryan (1897?); als
?) → IMDb
- 1924: Cavalleria rusticana (nach der gleichnamigen Erzählung von
Giovanni Verga aus der Novellensammlung
"Vita
dei campi" (dt. "Sizilianische
Novellen"); R: Mario Gargiulo; als Turiddu, ein junger Bauer, Tina Xeo (19021992
als die junge Bäuerin Santuzza) → IMDb;
siehe auch Infos zu der Oper "Cavalleria
rusticana"
- 1927: Florette e Patapon (nach dem Theaterstück "Florette
& Patapon" von Maurice Hennequin und
Pierre Veber (18691942); R: Amleto
Palermi; als Florette, Ehemann von Riquette
(Ossi Oswalda);
Marcel Lévesque (18771962) als Patapon) → Wikipedia (englisch)
- Stummfilme in Deutschland / Österreich (Auszug)
- 1924: Die schönste Frau der Welt
(R: Richard
Eichberg; mit Lee
Parry; als Henry Garrick, ein englischer Offizier)
- 1924: Die Liebe ist der Frauen Macht / Kabale und Liebe im Zirkus
(R: Georg
Bluen; mit Fern
Andra (auch Produktion
mit Georg Bluen); als der reiche Brite Lord Mackenzie)
- 1924: Der Roman der Lilian Hawley
(nach dem dem Roman "Der Korsar" von Ch.
Smith-Rodgerson;
R: Franz
Wolfgang Koebner; mit Lotte
Neumann als Lilian; als deren Ehemann William Hawley)
- 1925: Niniche
(R: Victor
Janson (auch Darsteller); mit Ossi
Oswalda in der Titelrolle; als der amerikanische
Gentleman Harold Clifton)
- 1925: Ich liebe dich!
nach einer Novelle von August
Hermann Zeiz; R: Paul
Ludwig Stein; mit Liane
Haid und
Alphons
Fryland in den Hauptrollen; als Leon Tressani)
- 1925: Kammermusik
(R: Carl
Froelich; als Musiker Cesare von Niemeyer, Henny
Porten als dessen Ehefrau)
- 1925: Der Tänzer meiner Frau
(nach dem Boulevardstück "Le Danseur de Madame" von Paul Armont (18741943)
und Jacques Bousquet (18831939); R: Alexander
Korda mit Maria
Corda als Lucille, Gattin des "Tanzmuffels"
Edmund Chauvelin (Michael
Varkonyi), und Willy
Fritsch als begnadeter Tänzer Max de Sillery in den Hauptrollen;
als Claude Gerson, tanzfreudiger Freund von Edmund Chauvelin)→ filmportal.de
- 1925: Mein Freund, der Chauffeur
(nach der Vorlage "My Friend the Chauffeur" von Alice
Williamson (18581933);
R: Erich
Waschneck; mit Oscar
Marion als Junggeselle Lord Terry Barrymore, Freund des
Junggesellen
Sir Ralph
Moray (Hans
Albers); als ?)→ filmportal.de (Foto)
- 1926: Der Ritt in die Sonne
(nach dem Roman von Paul
Rosenhayn; R: Georg
Jacoby; als der amerikanische
Selfmade-Milliardär Cornelius Vandergould alias Fritz Jacobsen;
Elga
Brink als Dina d'Orsay)
- 1926: Das Gasthaus zur Ehe
(nach dem Roman von Fedor
von Zobeltitz; R: Georg Jacoby; als Lord Percy
Cardock-Scott,
Elga Brink als Sabine van Zuylen)
- 1926: Familie Schimeck Wiener Herzen
(nach dem Schwank "Familie Schimeck" von Gustav
Kadelburg;
R: Alfred
Halm; als der Industrielle Franz Kaltenbach) → wunschliste.de,
Wikimedia (englisch);
siehe auch Verfilmung 1957
- 1926: Im weißen Rössl
(nach dem Alt-Berliner Lustspiel von Oskar
Blumenthal und Gustav
Kadelburg;
R: Richard
Oswald; mit Liane
Haid als Rößlwirtin Josefa Vogelhuber, Max
Hansen als Zahlkellner Leopold;
als Dr. Siedler) → stummfilm.at;
siehe auch das gleichnamige
Singspiel von Ralph
Benatzky
- 1926: Als ich wiederkam
(Fortsetzung von "Im weißen Rössl"; R:
Richard Oswald; als Dr. Siedler)
- 1926: Fräulein Josette Meine Frau
(nach Komödie "Mademoiselle Josette, ma femme" von Paul Gavault (18661951)
und Robert Charvay (18581925); R: Gaston
Ravel; mit Dolly
Davis als Josette; als deren Vormund und
späterer Ehemann André Ternay)
- 1926: Die Königin von Moulin Rouge
(nach dem Theaterstück "La Duchesse des Folies-Bergères"
von Georges
Feydeau; R: Robert
Wiene; mit Mady
Christians in der Titelrolle; als Arnold)
- 1926: Küssen ist keine Sünd'
/ Die letzte Einquartierung (R: Rudolf
Walther-Fein; als Rittmeister
Theodor Freiherr von Schlipps, genannt "Tulli"; Xenia
Desni als Komtess Liesl) → Foto bei Wikipedia (englisch)
- 1926: Der lachende Ehemann
(frei nach der gleichnamigen
Operette von Edmund
Eysler (Musik); R: Rudolf
Walther-Fein;
als Ottokar Bruckner, Ehemamnn von Hella (Elisabeth
Pinajeff); u. a. Hans
Albers als Graf Balthasar Selztal)
→ Zensurentscheidung
- 1926: Die Königin des Weltbades
(nach dem Roman von Edward
Stilgebauer; R: Victor
Janson; mit Imogene
Robertson
als die einst kleine Näherin Micheline Bonnard; als Marquis)
- 1926: Schützenliesel
(nach der Operette von Edmund
Eysler (Musik), Leo
Stein und Karl
Lindau (Libretti);;
R: Rudolf
Walther-Fein; mit Xenia
Desni als Liesl; als der Forstherr aus Zillerbach)
→ IMDb;
siehe auch Verfilmung 1954
- 1926: Ledige Töchter
(nach dem humoristischen Roman von Arthur Georg; R: Carl
Boese; mit Jenny Jugo und
Charlotte
Ander als Töchter des Ehepaares Munk (Ida
Wüst/Fritz
Spira); als Foerster)
- 1927: Die Mädchen von Paris (R: Victor
Janson; mit Imogene
Robertson; als ?) → IMDb)
- 1927: Die Bräutigame der Babette Bomberling
(nach dem Roman von Alice
Berend; R: Victor Janson;
mit Xenia
Desni als Babette; als Fritz Werners)
- 1927: Madame wagt einen Seitensprung
(R: Hans
Otto Löwenstein; als Anatol Huber, Ehemann von
Claire (Xenia Desni)) → filmportal.de (Foto)
- 1927: Das Heiratsnest
(R: Rudolf
Walther-Fein; als Oberst von Grodicki)
- 1927: Ein Mädel aus dem Volke
(R: Luise
Fleck, Jakob
Fleck; mit Xenia
Desni als Stasia, die blonde Tochter des
Schusters Schopfinger (Hermann
Picha); Harry
Liedtke als Kronprinz / Kaiser Josef; als Schnurl
Schramseis,
der Bereiter des Prinzen) → Wikipedia (englisch)
- 1927: Heimweh
(R: Gennaro
Righelli; mit Mady
Christians und Wilhelm
Dieterle; als Prinz Stanislaus Oginsky,
ein Schwindler) → filmportal.de (Fotogalerie)
- 1927: Die große Pause
(nach dem Lustspiel von Oskar Blumenthal und
Max
Bernstein; R: Carl
Froelich;
mit Henny
Porten als Geigerin Gabriele Amberg, später (heimliche)
Gattin des deutlich jüngeren Grafen
Ottokar Torgstädt (Walter
Slezak); als Rechtsanwalt Boretius, in dem Gabriele ein
neues Eheglück findet)
- 1928: Er geht rechts Sie geht links!
(R: Fred
Sauer; als Prof. Dr. Georg Miller, Gatte von Claire (Lotte
Neumann))
- 1928: Luther Ein Film der deutschen Reformation
(R: Hans
Kyser; mit Eugen
Klöpfer als Reformator Martin
Luther;
als Luthers Freund Alexius) → stummfilmkonzerte.de,
filmportal.de
- 1928: Charlott etwas verrückt
(R: Adolf
Edgar Licho; als Justus Verloh, Gatte von Charlotte (Lya
de Putti))
- 1928: Gefährdete Mädchen / Betrogene Unschuld (R:
Hans
Otto Löwenstein; als ?) → IMDb
- 1928: Scampolo
/ Das Mädchen der Straße (nach dem Bühnenstück
"Scampolo" von Dario Niccodemi (18741934);
R: Augusto
Genina; mit Carmen
Boni als das römische Bettelmädchen, genannt "Scampolo";
als der
Ingenieur Tito Sacchi)
→ www.dhm.de;
siehe auch Verfilmung 1958 mit
Romy Schneider
- 1928: Die Frau von gestern und morgen / Der Scheidungsanwalt
(nach dem Roman "Die Frau von gestern und morgen"
von Alfred
Schirokauer; R: Heinz
Paul; als Scheidungsanwalt Dr. Röhn) → Wikipedia (englisch)
- 1928: Herzen ohne Ziel / Corazones sin rumbo
(Produktion: Deutschland/Spanien; nach dem Roman von
Pedro Mata y Domínguez (18751946); R: Gustav
Ucicky,
Benito Perojo (18941974):
als Alfonso) → Wikipedia (englisch)
- 1928: Das Haus ohne Männer
(R: Rolf
Randolf; als Ralf)
- 1929: Liebe im Schnee
(R: Max
Obal; als Dr. Reißner, Ehemann von Hella (Maria
Paudler)) → IMDb
- 1929: Liebfraumilch
(R: Carl Froelich;
als Weingutsbesitzer Hans Hentschel, Ehemann von Klara (Henny
Porten))
→ Wikipedia (englisch)
- 1929: Hotelgeheimnisse / Die Abenteurerin von Biarritz
(R: Friedrich
Fehér; mit dessen Ehefrau Magda
Sonja in
der weilichen Hauptrolle der einstigen Gesellschafterin der
Herzogin (Gertrud
Eysoldt) bzw. die Schmuckdiebin;
als Staatsanwalt Derring)
- 1929: Das närrische Glück
(R: Johannes
Guter; mit Maria
Paudler in der weiblichen Hauptrolle der Mary Eisler;
als Fabrikant Waldenburg)
- 1929: Die Ehe (R: Eberhard
Frowein; Drehbuch: Theodoor
Hendrik van de Velde; als ?) → IMDb,
Zensurentscheidung
- 1929: Mädchen am Kreuz
(R: Jakob
Fleck und Luise
Fleck; als Erwin von Oehringen, Verlobter von
Mary Hesse (Evelyn
Holt), Tochter aus erster Ehe von Bücheragent Bruno Hesse (Fritz
Odemar); Valerie
Boothby
als Brunos betrügerische, zweite Ehefrau Erna) → filmportal.de
- 1929: Der Hund von Baskerville
(nach dem gleichnamigen
Roman von Arthur
Conan Doyle; R: Richard
Oswald;
mit Carlyle
Blackwell als Sherlock
Holmes, George Seroff († 1929) als Dr.
Watson; als Sir Henry Baskerville)
→ filmportal.de
- 1929: Bobby, der Benzinjunge
(R: Carl Boese; als
der freundliche, und kinderliebe Arzt Dr. Martens, der
Ellen Junghans (Ruth
Weyher), Mutter des unehelich gezeugten Sohnes Bobby (Bobby Burns;
19241982),
heiraten will)
- 1929: Das grüne Monokel
(aus der "Stuart
Webbs"-Reihe; mit Ralph Clancy als Detektiv Stuart Webbs;
nach dem Roman von Guido Kreutzer (1886?); R: Rudolf
Meinert; als Miller, erster Komplize von Bandenchef
McCornick (Gaston
Modot))
- 1929: Frauen am Abgrund
(R: Georg
Jacoby; als Mario Giorgini)
- 1929: Freiheit in Fesseln
(R: Carl
Heinz Wolff; als Sägewerksbesitzer Seidel) → filmportal.de
- 1930: Ehestreik
(R: Carl
Boese; als Dr. Fritz Denk, Ehemann von Mary (Maria
Paudler))
Tonfilme (P = Produktion)
- 1930: Perchè no? (P: USA/Italien; nach dem Bühnenstück
"The Lady Lies" von John
Meehan; R: Amleto
Palermi;
als Roberto, Maria Jacobini als Annette) → IMDb
- 1931: Liebeskommando
(P: Deutschland; R: Géza
von Bolváry; mit Dolly Haas und
Gustav Fröhlich;
als ?)
- 1932: Pergolesi (P: Italien; R: Guido
Brignone; als Nicola d'Arcangeli) → IMDb
- 1933: Non c'è bisogno di denaro (P: Italien; R: Amleto
Palermi; als der Bürgermeister) → IMDb
- 1933: Das Lied der Sonne
/ La canzone del sole (P: Deutschland; R: Max
Neufeld; mit Vittorio De Sica;
als Journalist) → filmdienst.de,
film.at,
IMDb
- 1934: Frühlingsmärchen.
Verlieb' Dich nicht in Sizilien (P: Deutschland; R: Carl
Froelich; als Gesangslehrer Professor Orbi)
→ Murnau Stiftung
- 1934: La provincialina (P: Italien; R: Ferruccio
Biancini; mit Rina
Franchetti; als ?; italienische Version von
"Die Unschuld von Lande"
mit Lucie Englisch;
R: Carl
Boese)
→ IMDb
- 1934: L'ultimo dei Bergerac (P: Italien; nach dem Roman von Gaetano Campanile-Mancini (18681952);
R: Gennaro
Righelli; als der Oberst))
→ IMDb
- 1937: Ballerine (P: Italien; nach dem Roman "Fannì ballerina della Scala"
von Giuseppe
Adami; R: Gustav Machatý;
als Industrieller Micropulos; Kurzinfo: Fanny (Silvana
Jachino) ist ein junges Ballettmädchen, das viele Jahre lang bei
ihrem Tanzlehrer Maestro Ronchetti (Gino Viotti; 18751951), Mentor und Adoptivvater, aufgewachsen ist. Nach dem Tod
des Meisters wird Fanny für eine neue Show anstelle der berühmten Tänzerin Sandri
(Laura
Nucci) engagiert, die aufgrund
ihrer Launen die Rolle verlor. Fanny hat einen durchschlagenden Erfolg und verlobt sich
bald darauf mit Mario (Antonio
Centa),
einem jungen Journalisten, überlegt jedoch noch, ob sie schnell heiraten soll, müsste sie doch ihre Karriere als Tänzerin aufgeben.
Schließlich entscheidet sie sich gegen die Ehe und für die Karriere, für die sie so lange hart gearbeitet hat.) → IMDb
- 1941: Solitudine (P: Italien; Regie/Produktion) → IMDb
- 1947: L'altra (P: Italien; R: Carlo Ludovico
Bragaglia; als Impresario Francese) → IMDb
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