Lilli Schoenborn wurde am 31. März 1898 als Lili Anna Maria Schoenborn in
Berlin geboren; verschiedentlich trat sie auch als Lilly Schönborn oder,
seit ihrer Heirat mit dem Bühnenautor Harry Anspach, als Lili Schönborn-Anspach
auf.
Die Tochter des Justizrates bzw. Notars Rudolf Schoenborn und dessen Frau Alice
(geb. Schroeter) ließ sich nach dem Besuch eines Lyzeums von Julius Bab1)
(1880 1955) und Ludwig Hartau
(1877 1922) zur Schauspielerin ausbilden. Ein erstes
Engagement erhielt sie 1918 an der "Volksbühne
Berlin"1) und gab ihr Bühnendebüt
unter der Regie des damaligen Direktors Friedrich Kayßler
als Bäuerin Armgard in dem Schiller-Drama "Wilhelm Tell"1)
(Premiere: 23.11.1918). 1919 macht sie bei einem Vortragsabend im
"Harmoniumsaal" auf sich aufmerksam: "Sobald man sich von den ersten wuchtig niederschmetternden
Tönen dieser gewaltigen, ganz dunklen Altstimme erholt hat, weiß man: hier ist ein selten schönes Sprachmaterial. Die mystische
Verzücktheit, mit der Lili Schoenborn sich in Dichtungen stürzt, gibt die Hoffnung auf eine neue Sprecherin großen
Stils." (ob., "Vossische
Zeitung"1), 27.01.1919).*)
1924 wechselte Schoenborn für drei Jahre an das "Stadttheater
Eisenach" (heute "Landestheater
Eisenach"1)). nach
einem Engagement am "Stadttheater Riga"1) (1928/29) kehrte sie für eine
Spielzeit an die Berliner "Volksbühne" zurück, wirkte 1930/31 an
der "Piscator-Bühne"1) sowie bei der "Gruppe Junger Schauspieler".
Erste Erfahrungen vor der Kamera sammelte Lilli Schoenborn schon zu Stummfilmzeiten,
trat erstmals in dem von Kurt Bernhardt1)
in Szene gesetzten Streifen"Namenlose Helden"2) (1924) auf
der Leinwand in Erscheinung. Abonniert auf die Verkörperung robuster, proletarisch
wirkender Berlinerinnen, spielte sie beispielsweise unter der Regie von Kurt Bernhardt
Nebenrollen in der Komödie "Das
Mädchen mit den fünf Nullen"1) (1927)
sowie in "Schinderhannes"1) (1928)
nach dem gleichnamigen
Schauspiel1) von Carl Zuckmayer1)
über das Leben des
"Schinderhannes" genannten Räuberhauptmanns Johannes Bückler1)1)1)1),
dargestellt von Hans Stüwe → Übersicht
Stummfilme.
Im Tonfilm blieb die Schauspielerin eine vielbeschäftigte Darstellerin, mimte
Mütter, Nachbarinnen oder Portiersfrauen "gesetzte Frauengestalten, bedächtig, zupackend,
berlinisch tratschend, proletarisch."*)
Slátan Dudow1) besetzte sie als Mutter
des Arbeitermädchens Anni Bönike (Hertha Thiele) in seinem Proletarierstreifen
"Kuhle
Wampe oder: Wem gehört die Welt?"1) (1932) kein Geringerer als
Bertolt Brecht1)
hatte am Drehbuch mitgewirkt.
Lilli Schoenborn als Mutter Bönike in dem Film
"Kuhle Wampe oder: Wem gehört die Welt?" (1932) → cyranos.ch
Quelle: cyranos.ch bzw. Archiv "Praesens-Film AG" Zürich,
mit freundlicher Genehmigung von Peter Gassmann (Praesens-Film AG, Zürich)
© Praesens-Film AG
|
|
Obwohl auf der Bühne eine renommierte Charakterschauspielerin, kam Lilli Schoenborn im
Film über Chargenrollen nicht hinaus, spielte in jenen Jahren in etlichen
Melodramen und Unterhaltungsstreifen, tauchte, wenn auch mit unbedeutenden
Parts, in den bis heute zu den so genannten "Vorbehaltsfilmen"1)
zählenden NS-Propagandafilmen auf, wie etwa als alte
französische Bäuerin in "Stukas"1) (1941)
oder als Frau des Hausmeisters (Willy Keil) im Unterschlupf der
GPU-Agenten in "GPU"1) (1942).
Eine ihrer größeren Rollen war die der Eliza, Ehefrau des Butlers John Barrymore
(Fritz Rasp) und ebenfalls als Wirtschafterin bei Sir Charles Baskerville
(Friedrich Kayßler) angestellt,
in Karel Lamačs1)
Adaption "Der Hund von Baskerville"1) (1936)
nach dem gleichnamigen
Kriminalroman1) von Arthur Conan Doyle1)
mit Bruno Güttner1)
als Sherlock Holmes1)
und Fritz Odemar
als Dr. Watson1)
→ Kinofilme bis 1945
Nach Ende des 2. Weltkrieges wurde Lilli Schoenborn 1946 an das Berliner "Hebbel-Theater"1) verpflichtet, gestaltete hier unter anderem in
dem von Jürgen Fehling1) in Szene gesetzten
Drama "Die Fliegen"1)
von Jean-Paul Sartre1) die
Klytämnestra1) und die Wahrsagerin in
dem Schauspiel "Wir sind noch einmal
davongekommen"1) von Thornton Wilder1) (Regie:
Karl-Heinz Stroux1)). Von
Wolfgang Langhoff1) 1949 an
das "Deutsche Theater"1) berufen, trat sie dort unter anderem als
Mutter in dem Stück "Haben"3) des
kommunistischen Dramatikers Julius Hay1)
auf (Regie: Falk Harnack1)). Nach 1951 war Lilli Schoenborn ohne
festes Engagement, gab Gastspiele am "Theater am Kurfürstendamm"1), am
"Hebel-Theater" am "Forumtheater" und an der "Freien
Volksbühne"1).
Im Film konnte sie nach dem Krieg zunächst in verschiedenen DEFA1)-Produktionen
wie "Irgendwo
in Berlin"1) (1946),
"Affaire
Blum"1) (1948) oder
"Unser
täglich Brot"1) (1949)
Fuß fassen, "wo sie neuerlich Variationen ihres proletarisch-resoluten
Frauentypus spielt."*)
Ähnlich gelagerte Rollen verkörperte sie auch in den nachfolgenden
bundesdeutschen Kinoproduktionen sowie seit Mitte der 1950er Jahre in etlichen
Fernsehfilmen.
Zu einer ihrer ersten Bildschirm-Auftritte zählten das Drama "Die
tödliche Lüge"4) (1956) und die von
Rudolf Noelte1) mit Paul Edwin Roth als
Heimkehrer Beckmann in Szene gesetzte Adaption "Draußen
vor der Tür"4) (1957) nach dem gleichnamigen
Drama1)1) von Wolfgang Borchert1), wo sie als Frau Kramer in
Erscheinung trat. Unter Noeltes Regie spielte sie auch eine Wirtin in "Irrungen &ä#150; Wirrungen"4) (1966) nach
dem gleichnamigen
Roman1) von Theodor Fontane1).
Hervorzuheben ist die Figur der alten Berta in dem vom WDR
produzierten Arbeiterinnen-Portrait "Lohn und Liebe"2) (1974),
von Ingo Kratisch1) und
Marianne Lüdcke1) ganz im Geiste des frühen
"Proletarischen Films"1)
in Szene gesetzt. Einen letzten Auftritt hatte sie 1978 unter der Regie
von Michael Günther1) als Frau Render in dem
preisgekrönten Film "Der
Pfingstausflug"1) mit Elisabeth Bergner und
Martin Held
in den Hauptrollen eines alten Ehepaares → Übersicht TV-Produktionen.
Zudem betätigte sich die Schauspielerin als Sprecherin in der Synchronisation
sowie in etlichen Hörspiel-Produktionen. So lieh sie unter anderem Agnes Moorehead1) als
Emma Getzel in der Literaturverfilmung "Der
Spieler" (1949, "The Great Sinner"), Rochelle Hudson1) als Judys Mutter
in dem James Dean-Klassiker "
denn sie wissen nicht, was sie tun"1)
(1955, "Rebel Without a Cause") oder Ethel Griffies1) als Vogelkundlerin Mrs. Bundy in dem Hitchcock1)-Thriller
"Die
Vögel"1) (1963), "The Birds") ihre Stimme → mehr bei
synchronkarte.de.
Seit den 1950er Jahren wirkte sie in zahlreichen Hörspielen
mit, eine Auswahl der bei der ARD Hörspieldatenbank
gelisteten Produktionen findet man hier.
Lilli Schoenborn starb am 4. Mai 1987 im hohen Alter von 89 Jahren in Berlin (West).
"Die Gestalten der Schoenborn-Anspach hören sich sicherlich gemütlich manchen gewagten Witz an. Sie kann eine
keifende Klafte sein, auch grell, puffmutternah auf dem Teppich muß ich wohl bleiben."*)
schrieb der Filmhistoriker und Archivar der "Hochschule
für Fernsehen und Film München"1) Ulrich Kurowski (1938 2008).
Ihr schriftlicher Nachlass wird Archiv der Berliner "Akademie
der Künste"1) verwaltet → Lilli-Schoenborn-Anspach-Sammlung.
|
|
Quellen: Wikipedia,
cyranos.ch
sowie
CineGraph Lexikon zum deutschsprachigen
Film, LG 9*)
|
*) Wolfgang
Jacobsen: "Lili Schoenborn-Anspach Schauspielerin", in "CineGraph Lexikon zum deutschsprachigen Film"
( Lieferung 9, 1987)
Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) filmportal.de, 3) theatertexte.de, 4) Die
Krimihomepage
|
|
Filme
Stummfilme / Tonfilme / Fernsehen
Filmografie bei der Internet Movie Database
sowie filmportal.de
(Fremde Links: filmportal.de, Wikipedia, Murnau Stiftung, defa-stiftung.de,
Die Krimihomepage, feernsehserien.de)
|
Stummfilme
Tonfilme
- Produktionen bis 1945
- 1932: Kuhle
Wampe oder: Wem gehört die Welt?
(Regie: Slatan
Dudow; als Mutter von Arbeitermädchen
Anni Bönike (Hertha
Thiele)) → filmportal.de,
cyranos.ch
|
Szenenfoto mit Lilli Schoenborn
als Mutter Bönike in dem Film
"Kuhle Wampe oder: Wem gehört die Welt?" (1932)
Quelle: cyranos.ch bzw. Archiv "Praesens-Film AG" Zürich,
mit freundlicher Genehmigung von Peter Gassmann
(Praesens-Film AG, Zürich)
© Praesens-Film AG
|
- 1932: Mieter Schulze gegen alle (als ?) → IMDb
- 1932: Das
erste Recht des Kindes. Aus dem Tagebuch einer Frauenärztin (mit
Erna
Morwna als Frau Dr. Baumgarten,
Hertha Thiele als die schwangere Lotte Bergmann; als ?; Mitwirkung nicht
gesichert) → filmportal.de
- 1934: La
Paloma. Ein Lied der Kameradschaft (als ?)
- 1935: Das
Mädchen Johanna (mit Angela
Salloker als Johanna
von Orléans; als ?) → filmportal.de
- 1935: Liebesleute
(mit Renate
Müller und Gustav
Fröhlich; als Zimmervermieterin Frau Michels)
- 1935: Krach im Hinterhaus
(nach dem Bühnenstück von Maximilian
Böttcher; Regie: Veit
Harlan; mit Henny
Porten
als Witwe Bock; als ?) → filmportal.de,
Murnau Stiftung
- 1936: Der Hund von Baskerville
(nach dem gleichnamigen
Kriminalroman von Arthur
Conan Doyle; mit Bruno Güttner
als Sherlock
Holmes, Fritz
Odemar als Dr.
Watson; als Frau von Mr. Barrymore, Diener auf Schloss
Baskerville (Fritz
Rasp)
bzw. Wirtschafterin bei Sir Charles Baskerville (Friedrich Kayßler))
→ filmportal.de
- 1937: Man spricht über Jacqueline
(nach dem Roman von Martha
Albrand alias Katrin Holland; mit Wera
Engels;
als Portiersfrau) → IMDb
- 1937: Madame Bovary
(nach dem gleichnamigen Roman von
Gustave
Flaubert; mit Pola Negri als Emma Bovary;
als Fischhändlerin) → filmportal.de
- 1937: Zu
neuen Ufern
(nach dem Roman von Lovis
H. Lorenz; mit Zarah
Leander; als Zuchthäuslerin in Paramatta)
→ filmportal.de,
Murnau Stiftung
- 1938: Kleiner Mann ganz groß!
nach dem Bühnenstück "Spatzen in Gottes Hand!" von Edgar
Kahn (19031955) und
Ludwig Bender (1908 973); mit Viktor
des Kowa als kleiner Angestellter und Ehemann Peter Kolle; als
3. Frau im Zug)
→ filmportal.de,
Murnau Stiftung
- 1938: Der nackte Spatz (mit Rotraut
Richter; als ?) → IMDb
- 1938: Zwischen den Eltern
(als Schwester im Institut) → Murnau Stiftung
- 1938: Dreiklang
(als Tina Zerbern, Haushälterin bei Cornelia Contarini (Lil
Dagover)) → Murnau Stiftung
- 1938: Was tun, Sybille?
(nach der Novelle von Sofie
Schieker-Ebe; mit Jutta
Freybe als Primanerin Sibylle Brant;
als Mutter von Primanerin Käthe Fröhlich (Charlotte
Schellhorn)) → Murnau Stiftung
- 1938: Pour le Mérite
(Vorbehaltsfilm;
als Reinemachefrau)
→ filmportal.de
- 1939: Legion Condor
(Vorbehaltsfilm; unvollendet:
Glorifizierung der Soldaten der "Legion
Condor"; Spielfilm-Variante
des NS-Dokumentarfilms "Im
Kampf gegen den Weltfeind"; als ?) → filmportal.de,
Murnau Stiftung, dhm.de
- 1939: Das
unsterbliche Herz (über Peter
Henlein bzw. nach dem Bühnenstück "Das Nürnbergische
Ei" (1913) von
Walter
Harlan; Regie: Veit
Harlan; mit Heinrich
George als Peter Henlein; als Patientin von Bader
Bratvogel (Ernst
Legal))→ filmportal.de
- 1939: Fräulein
(nach Motiven des Romans von Paul
Enderling; mit Ilse
Werner; als Annemarie Tessmer, das "Fräulein"
bei deer Fabrikantenfamilie Schillings; als Masseuse bei Tochter Thea Schilling
(Mady
Rahl)) → Murnau Stiftung
- 1939: Der Polizeifunk meldet
(nach dem Roman "Aktenbündel M2-1706/45" von Axel
Rudolf; als Frau Winkler)
→ Murnau Stiftung
- 1939: Die Sache mit dem Hermelin
(Kurz-Spielfilm; als ?)
- 1939: Kennwort Machin
(nach dem Roman "Herr Borb besitzt unser Vertrauen" von
C. V. Rock;
mit Paul
Dahlke als
Jürgen Borb, Kassierer der "Dadag", alias Krimineller A.
Machin; als Frau Dimke, Borbs Wirtschafterin) → Murnau Stiftung
- 1940: Der Sündenbock
(als Einwohnerin von Oberfellbach) → Murnau Stiftung
- 1940: Der Fuchs von Glenarvon
(als eine Irische Frau bei der Verhaftung in der Kirche) → filmportal.de,
Murnau Stiftung
- 1940: Tip auf Amalia
(nach dem Roman bzw. Theaterstück von Fritz
Gottwald; als Frau Winter) → Murnau Stiftung
- 1940: Traummusik
/ Ritorno (mit Beniamino Gigli und
Marte Harell;
als ehemalige Zimmerfrau von Komponist
Michele Donato alias Mac Dynar (Werner
Hinz))
- 1941: Jungens (Vorbehaltsfilm;
mit Albert
Hehn als fortschrittlicher Lehrer und Hitlerjugend-Führer
Hellmut Gründel;
als Frau des Fischers Matthies (Hugo
Gau-Hamm))
→ filmportal.de,
Murnau Stiftung
- 1941: Stukas
(Vorbehaltsfilm;
als alte französische Bäuerin)
→ filmportal.de,
Murnau Stiftung
- 1941: Ein Windstoß
(nach der Komödie "Un colpo di vento" von Giovacchino
Forzano; mit Paul Kemp als
Antiquitätenhändler Emanuele Rigattieri; als Ex-Zimmerfrau von Angelina Seri
(Margit
Debar)) → filmportal.de
- 1942: Violanta
(mit Annelies
Reinhold als Violanta; als Mutter von Andreas Renner (Hans Schlenck),
Violantas
Ehemann, und Marianus Renner (Richard
Häußler))→ filmdienst.de,
filmmuseum-potsdam.de
- 1942: GPU
(Vorbehaltsfilm;
als Frau des Hausmeisters im Unterschlupf der GPU Agenten (Willy Keil))
→ filmportal.de,
Murnau Stiftung
- 1942: Stimme des Herzens
(nach der Novelle "Francesca da Rimini" von Ernst
von Wildenbruch; mit Marianne
Hoppe
als Felicitas Iversen, geborene Wendland; als Frau von Lohndiener Fischmann
(Ernst
Waldow)) → Murnau Stiftung
- 1943: Damals
(mit Zarah
Leander; als Emigrantenfrau in der Quarantäne) → filmportal.de
- 1944: Das Hochzeitshotel
(als ?) → Murnau Stiftung
- 1945: Das
Leben geht weiter (unvollendet; als sie selbst))
→ filmportal.de
- Nachkriegsproduktionen
Fernsehen (Auszug)
- 1955: Zwischen Erde und Himmel
(TV-Spiel von Hans Rothe;
als eine Wärterin) → siehe auch Hörspiel 1954
- 1956: Die tödliche Lüge (als Hauswirtin) →
IMDb
- 1957: Draußen
vor der Tür (nach dem gleichnamigen
Drama von Wolfgang Borchert; in der Bearbeitun von
Claus Hubalek; Regie: Rudolf
Noelte; mit Paul
Edwin Roth als Heimkehrer Beckmann; als Frau Kramer)
- 1958: Ein weißer Elefant (nach dem Theaterstück von Alexandre Rivemale (19182010); als Madame Ancelin)
→ IMDb
- 1960: Waldhausstraße 20 (als ?)
- 1960: Die Nachbarskinder (einer
von drei Kurzfilmen über das Theam "Nachbar"; als Frau Gläser;
Regie: Peter Lilienthal) → IMDb
- 1961: Biographie eines Schokoladentages (Regie:
Peter Lilienthal; als Frau Bünte; Kurzinfo: Modernes Märchen
von einem lebensuntüchtigen kleinen Angestellten, der durch ungewöhnliche Ereignisse zu sich selbst und zu einer
hübschen Frau findet.)
- 1962: Stück
für Stück (Regie: Peter Lilienthal; als Großmutter)
→ IMDb
- 1963: Krach im Hinterhaus (nach dem Bühnenstück von Maximilian
Böttcher; Regie: Willi Sämann; mit Edith Schollwer
als Witwe Bock; als Hauswirtsfrau Malchen Krüger; Kurzinfo: Im Hinterhaus gibt es immer etwas zu tratschen und zu klatschen.
Am besten über die Mieter und ihre Macken Bescheid weiß Witwe
Bock, die in ihrer Wohnküche eine Plätterei betreibt.
Mit dem Verdienst möchte sie ihrer Tochter Ilse (Ulrike Teichmann)
eine schöne Aussteuer kaufen. Der verheiratete
Hausverwalter Krüger (Karl
Hellmer) schmeichelt sich bei Frau Bock ein, was für allerlei Ärger sorgt. Die Witwe mutmaßt
nämlich, Krüger klaue Schulzens (Achim Strietzel/Änne Bruck) Kohlen, während Schulzen denkt, Frau Bock sei die
Diebin.
Um die Sache ein für allemal zu klären, lässt die Plätterin durch die kleine Edeltraut (Ilse Pagé) ein mit Schießpulver
gefülltes Kohlenpaket in Schulzens Keller bringen. Und prompt explodiert wenig später der Ofen des Hausverwalters
Die Hinterhaus-Affäre hat ein
gerichtliches Nachspiel: Witwe Bock kommt mit Bewährung davon,
hat die Genugtuung,
dass Tochter Ilse eine gute Partie mit dem Sohn
(Robert Henrich) des Justizrats Dr. Horn (Hermann
Kiessner)
macht.
Und der windige Bäckergeselle, der es auf Ilse abgesehen
hatte, heiratet letztendlich Schulzens Tochter (Marianne Lutz),
die ein Kind von ihm hat. Nun kehrt wieder Friede und Freude ins
Hinterhaus – zumindest solange, bis Hausverwalter
Krüger Edeltrautchen ertappt, wie sie sich heimlich den Verlobungsbaumkuchen von Ilse schnappen will
(Quelle: tvprogramme.shoutwiki.com);
auch Inszenierung Berliner "Hebbel-Theater"
mit Edith Schollwer als Witwe Bock)
→ IMDb,
Verfilmung 1935)
- 1966: Irrungen Wirrungen (nach
dem gleichnamigen
Roman von Theodor
Fontane; Regie: Rudolf
Noelte; als Wirtin)
- 1966: Rasputin (Zweiteiler
mit Herbert
Stass als Rasputin; als Haushälterin
in Teil 1 "Der heilige Teufel") → Die Krimihomepage
- 1966: Das Millionending
(Zweiteiler; als ?)
- 1969: Der große Tag der Berta Laube (mit Angelika
Hurwicz als Berrta Laube; als Frau Albert)
→ wunschliste.de,
www.dhm.de,
IMDb
- 1969: Spion unter der Haube (Zweiteiler
mit Götz
George; als Nachbarin von Reporter Jim Kingsley (András Fricsay)
in Teil 2)
- 1971: Auf Abruf (als Frau Wilke) → IMDb
- 1974: Lohn und Liebe
(als Berta)
- 1974: Motiv Liebe (Serie;
als ? in Folge 13 "Alte Liebe"
→ IMDb)
- 1974: Tatort (Krimireihe) Kneipenbekanntschaft
(mit Knut
Hinz als Kommissar Brammer; als ?)
- 1975: Erzählen
(Regie/Drehbuch: Harun
Farocki, Ingemo Engström;
als ?) → harunfarocki.de
- 1976: Die Schlacht Szenen aus Deutschland (nach
der Szenenfolge "Die
Schlacht" von Heiner Müller (auch Drehbuch),
Regie: Harun Farocki, Hanns
Zischler; als
?) → harunfarocki.de,
IMDb
- 1978: Der
Pfingstausflug (Regie: Michael
Günther; mit Elisabeth
Bergner und Martin
Held; als Frau Render) → filmportal.de
|
|
|
Hörspielproduktionen (Auszug)
(Fremde Links: ARD-Hörspieldatenbank (mit Datum der Erstausstrahlung),
Wikipedia,
damals-wars-geschichten.de)
|
- 11.01.1950: "Der
Brandner Kaspar schaut ins Paradies" nach dem
Schauspiel von Joseph
Maria Lutz (mit Karl
Hellmer
als der Brandner Kaspar; als dessen Mutter)
- 11.12.1954: "Der
Weihnachtsmarkt geht auf", nach der Szene "Der Weihnachtsmarkt" von Adolf
Glaßbrenner (als Frau Kubalsky)
- 21.04.1955: "Der
Tod war schneller" von Erich Link (als Frau Kummert)
- 17.06.1955: "Glut
in der Asche" von Heinz
Oskar Wuttig zum "Tag
der deutschen Einheit" (als eine Frau)
- 30.11.1955: "Die
Grenze" von Benno
Meyer-Wehlack (als Emma, Frau von Paul Peddeke (Paul
Bildt))
- 12.01.1956: "Die
Kraft und die Herrlichkeit" nach dem gleichnamigen
Roman von Graham Greene (als Mutter von
Francesco (Edgar Ott))
- 19.03.1956: "Der
Nachtprinz" von Heinz Oskar Wuttig (mit Horst
Buchholz als der Nachtprinz Luc; als ?)
- 12.04.1956: "Ums
nackte Leben" nach dem Roman von Horace
McCoy (als Mrs. Highby)
- 13.12.1956: "Der
Erste und der Einzige", ein Hörbild um Franz
Liszt von Lydia Binder (mit Heinz
Drache als Franz Liszt;
als dessen Mutter Maria Anna (17881866))
- 18.06.1958: "Leila
und die Absichten der Frau Pozzi" von Johannes
Hendrich (als Sybille)
- 01.05.1959: "Die
Asche aller Träume" von Heinz Meising (als Frau
des Taxifahrers (Erich Dunskus))
- 21.08.1959:"Unerledigte
Spuren", Krimi von Peter Groma (als Mutter Spruch)
- 16.10.1959: "Die
zwei Gesichter der Dora Röber", Krimi von Peter Groma (als Blumenfrau)
- 05.07.1960: "Das
Dorf" von Dieter Waldmann (als Mutter von Stefan (Thomas
Piper))
- 27.06.1961: "Der
Mann vom Mond" nach dem Theaterstück "Jean der
Träumer" von Marcel Achard (als Louise)
- 12.09.1961: "Professor
Toti" nach dem Schauspiel "Pensaci,
Giacomino" von Luigi
Pirandello (mit Carl
Wery als
Professor Toti; alsMarianne, Frau von Schuldiener Conquemani
(Karl Hellmer))
- 03.07.1962: "Fernsehquiz"
von Horst Pillau (als Frau Geissler)
- 25.11.1962: "Zur
Rose und Krone" nach dem Schauspiel "The Rose
and Crown" von J. B. Priestley (als Frau Reed)
- 05.02.1963: "Zuviel
Geld" nach dem Werk "Ŕ bas l’argent" von Roland Dorgelčs (als ?)
- 18.06.1963: "Der
fahle Pfad" nach dem TV-Spiel "Shadow
of a Pale Horse" von Bruce Stewart (als Elisabeth Sykes)
- 27.10.1963: "Ein
Zug bleibt stehen" von Marcelle de Clerck alias Jean
Marsus (1904?) (als Dienstmädchen)
- 19641977: "Damals
war's Geschichten aus dem alten Berlin",
Hörspielserie (insgesamt 40 Geschichten in 426 Folgen)
von diversen Autoren → damals-wars-geschichten.de
(auch Link)
- 15.02.18.07.1964. 01. "Die Koblanks" (12 Teile)
nach "Die KoblanksRoman einer Berliner Familie" von Erdmann
Graeser
frei bearbeitet von Werner E. Hintz
(als Hebamme)
- 12.09.196416.01.1965: 02. "Frau Hempels Tochter",
10 Folgen nach "Roman einer Berlinerin" von Alice
Berend,
frei bearbeitet von Werner E. Hintz (mit Edith Schollwer als Lia Hempel;
Ingeborg Wellmann als deren Tochter Laura;
als Mutter von Fritz Kempke (Peter
Schiff))
- 30.01.14.08.1965: 03. "Spreemann
& Co.", 15 Folgen nach dem Roman von Alice Berend (mit
Bruno Fritz
als Karl Spreemann, Klaus Herm als dessen Sohn Christian und Peter Schiff als Zwilingsbruder Hans;
als Tante Karoline Fiebig)
- 03.03.07.07.1971: "Drei Spatzen unterm Dach",
10 Folgen nach dem Roman von Cornelia Schöner,
frei bearbeitet von Werner E. Hintz (als Tante Auguste)
- 15.09.1971–16.02.1972: 15. "Der
gemütliche Gustav", 12 Folgen nach dem Roman von Edwin Beyssel, frei bearbeitet
von Werner E. Hintz (mit Bruno
Fritz als Kellner Gustav Bohm; als Witwe Frau Krenke, Besitzerin der "Dorflinde")
- 27.09.197228.02.1973: 17. "Hansemann
& Söhne", 12 Folgen von Egon Polling, in der Bearbeitung
von Werner E. Hintz (als Fuhrunternehmer August Hansemann)
- 09.03.22.06.1977: 26. "Der herrschaftliche Ferdinand
", 8 Folgen von Oswald Mendel,
frei bearbeitet von Werner E. Hintz (mit Klaus Herm als Ferdinand Hagedorn; als dessen Tante Agathe)
- 04.04.11.07.1979: "Die
flotte Charlotte", 8 Folgen von Hermine Jüttner, frei bearbeitet von Werner E. Hintz
(mit Ingeborg Wellmann als Charlotte, Tochter von Schneidermeister Karl Grünke
(Günther Schwerkolt);
als Leontine, Tante von Geschaftsführer Rudi Waldmann (Joachim
Pukaß))
- 29.12.1964: "Kuckuck
im Bach" von Karin Ewert (als 1. Frau)
- 20.04.1965: "Taubenherbert"
von Johannes
Hendrich (mit Carl
Raddatz als entflohener Häftling Herbert Mladek,
genannt "Taubenherbert"; als Hermine)
- 30.08.1965: "Christoph"
von Claus B. Maier (als Frau Jaeckel)
- 24.03.1968: "Schuld
und Sühne in den Karpaten", Krimi von Fritz Meingast (19041990) (als Vasilin)
- 23.11.1968: "Stimmen
über dem Fluss" von Wolfdietrich Schnurre (als ?)
- 21.11.1969: "Aufstieg
und Fall des Sammy Posnett" von Gerard Mc Larnon (19151997) (als Maud)
- 05.04.1971: "Hamburg
ist keine Stadt" von Helga Brauneck (als ?)
- 29.05.1971: "Urlaub"
von Peter
Stripp (als Mutter von Herrn Schreiber (Wolfgang
Wahl))
- 14./15./17.12.1974: "Effi
Briest" (3 Teile) nach dem gleichnamigen
Roman von Theodor
Fontane (mit Cordula
Trantow als
Effi Briest; als Frau von Pastor Niemeyer (Max Grothusen))
- 13.10.1973: "Das
Mädchen vom Sonntagnachmittag" von Ferenc Karinthy (als
weibliche Stimme)
- 04.01.1975: "Ich
pfeife auf die Ideale Ich fraß den Apfel mit der Schale Kurt Schwitters ein bürgerlicher
Bürgerschreck"
von Kurt Schwitters (als ?)
- 18.04.1976: "Frontalzusammenstoß",
Krimi von Wolfgang Altendorf (als Sorella Maria)
- 14./21.09.1976: "Mord
am Lietzensee" (2 Teile) nach dem Roman von Richard
Hey (als ?)
- 14.07.1979: "Am
Savignyplatz" von Frank
Grützbach (als ?)
- 06.12.1983: "Der
rote Rollberg" von Peter Paul Zahl (als Martha)
|
|