Der Tänzer, Choreograf, Schauspieler und Filmregisseur Ernst Matray
(auch Mátray) erblickte am 27. Mai 1891 in der ungarischen Hauptstadt
Budapest1) das Licht der Welt. Schon
als kleiner Junge erhielt er
Tanzunterricht, sammelte noch als Gymnasiast erste
Bühnenerfahrungen als Statist an Budapester Theatern. Als der berühmte Max Reinhardt1) (1873 1943)
den 16-Jährigen 1907 während
eines Gastspiels erlebte, war er von dessen Ausdruckskraft so begeistert,
dass er ihn an das von ihm geleitete "Deutsche Theater" nach Berlin verpflichtete.
Hier gab der junge Matray sein Debüt als Shylocks Diener Lancelot Gobbo in
dem Shakespeare-Stück "Der Kaufmann von Venedig"1).
Matray gestaltete Tanz- und Sprechrollen, wurde von Reinhardt durch "eigens für ihn geschriebene Rollen skurriler
und grotesker Figuren gefördert."**) So
trat er vor allem in Pantomimen in
Erscheinung, als Reinhardt 1910 die orientalisch-exotische Tanz-Pantomime
"Sumurûn" von Friedrich Freksa1) (Musik:
Victor Hollaender1)) auf die stumme Leinwand bannte bzw. die
Bühnenfassung abfilmte, gehörte Matray als 1. Sklave zur Besetzung.
Bertha Wiesenthal2)
(1892 1953; Schwester von Grete Wiesenthal1))
verkörperte die Titelfigur bzw. die schöne Haremsdame Sumurûn, welche den
jungen Stoffhändler Nur-al-Din (Harry Walden)
liebt, in weiteren Rollen erlebte man unter anderem Victor Arnold1)
als den "buckligen Gaukler" und Eduard von Winterstein als den "alten Scheich".
Ernst Matray 1916
Foto
mit freundlicher Genehmigung der Österreichischen Nationalbibliothek1) (ÖNB)
Urheber: Atelier Madame
d'Ora1) (18811963); Datierung: 24.06.1916
© ÖNB/Wien, Bildarchiv (Inventarnummer 203877-D) |
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Die Figur des Minnesängers hatte
Matray bereits im September 1912 in Reinhardts überaus erfolgreichen
Bühnenfassung dieses mystischen Mimenspiels gestaltet, später sagte Matray
einmal: "Ich meinerseits habe im üblichen Sinne überhaupt keine
Ballettechnik. Meinen ersten tänzerischen Antrag, meine erste Anregung erhielt ich von
Dhiagilew1), als ich den
Spielmann im "Mirakel" spielte, den ich sehr stark rhythmisch
pointierte, und aus diesem Gefühl heraus auch eine tänzerische Einlage machte. (
) Meine Technik und mein Können habe ich der Artistik
abgelernt." (Matray, 1925)**)
Auftritte in zwei weiteren, von Reinhardt inszenierten Stummfilmen folgten, so als
der zerstreute Junggeselle bzw. Faun in "Die
Insel der Seligen"1) (1913) und als
der skurrile Herbergs-Hausdiener Pipistrello
erneut an der Seite von Maria Carmi in der bereits 1913 nach der
Vollmoeller-Pantomime "Venezianische Abenteuer eines jungen Mannes"
mit Alfred Abel als
Studiosus Anselmus Aselmeyer gedrehten
Adaption "Eine
venezianische Nacht"1), die jedoch wegen Zensurproblemen erst ein Jahr später in die
Lichtspielhäuser gelangte. In "Die Insel der Seligen" gab
mit Greta Schröder
(1892 1980) als Göttin
Psyche eine junge Schauspielerin ihr Leinwanddebüt, die auf Matray einen
großen Eindruck machte, wenig später heiratete das Paar.
Am "Deutschen Theater" feierte Matray nicht nur als Schauspieler,
sondern auch als Choreograf und Regisseur von Tanzpantomimen Erfolge. Es
entstanden unter anderem die Ballett-Szenarien "Die Schäferinnen" (1916)
und "Prima Ballerina" (1917) von Hugo von Hofmannsthal1).
Ernst Matray, fotografiert von
Alexander Binder1) (1888 1929)
Quelle: www.cyranos.ch
Angaben zur Lizenz (gemeinfrei)
siehe hier |
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Eine
kongeniale Partnerin fand der Künstler in Katta Sterna"1)
(eigentlich Katharina Stern, 1897 1983), ältere Schwester
der Schauspielerin bzw. Tänzerin Maria Solveg (1907 1993),
die nach der Scheidung (1924) von Greta Schröder 1927 Matrays
zweite Ehefrau wurde.
Den größten Erfolg feierte dieses "in seiner grotesken Grazie aufeinander
eingespielte Paar"**)
im April 1916 in der von Max Reinhardt inszenierten Uraufführung der Märchen-Pantomime
"Die grüne Flöte" von Hugo von Hofmannsthal mit der
Musik von Wolfgang Amadeus Mozart1) (Bearbeitung:
Einar Nilson1)) Sterna
glänzte als orientalische Prinzessin
Fay Yen und Matray als Zauberer Wu; auch Maria Solveg
gehörte als der Spielmeister zur Besetzung. Später (1925) wurde die
Aufführung im Rahmen eines Gastspiels der "Internationalen
Pantomime-Gesellschaft",
dessen Leitung Matray seit 1922 inne hatte, auch bei den "Salzburger Festspielen"1) präsentiert,
diesmal mit Katta Sterna als Prinz Sing-ling → archive.salzburgerfestspiele.at.
Rollenbildnis (1916) des Ernst Matray
zusammen mit seiner Partnerin Katta Sterna
Foto
mit freundlicher Genehmigung der Österreichischen Nationalbibliothek1) (ÖNB)
Urheber: Atelier Madame
d'Ora1) (18811963); Datierung: 24.06.1916
© ÖNB/Wien, Bildarchiv (Inventarnummer 203874-D)
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Zuvor gelangte am selben Abend (Premiere: 29.08.1925) in Salzburg unter
Reinhardts Regie das Marionettenspiel "Das Leben hängt an einem Faden"
(Musik: Georg Muffat1))
mit Ernst Matray als Polcinella, Maria Solveg als Colombine und Katta Sterna als Harlekin zur Aufführung,
der Solo-Tänzer Harald Marsen gab den Teufel, Albrecht Viktor Blum1) den Tod.
Das nach "Das Leben hängt an einem Faden",
"Spiegelbild" (Musik: Auguste Durand1))
und "Die grüne Flöte" als vierter Programmpunkt des Abends geplante Stück
"Broadway" mit der Musik von Jaap Kool1) wurde allerdings nur zur Generalprobe
gezeigt und anschließend abgesagt → archive.salzburgerfestspiele.at.
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Wiederholt zeigten sich Matray/Sterna zudem in verschiedenen kurzen stummen
Streifen, so beispielsweise unter der Regie von Richard Löwenbein1) in
dem Lustspiel "Marionetten"1) (1915) als
Pulcinello und Pierette oder in "Der Liebesathlet" (1919) als Tacky und Ticky. Die Exzentrik bzw. der "amüsante Blödsinn"
orientierte sich an amerikanischen Vorbildern: "Matray saust da z. B. in einem Auto
die Treppen eines Palastes hinauf, seine Katta neben sich, mit dem linken Bein hält er das Steuer
liebreich umklammert, mit dem rechten drückt er auf die Hupe. Oder aber das Paar, das seine Künste
offenbar am liebsten im Auto zeigt, befindet sich im wütenden Kampfe mit einem Schutzmann: der Schutzmann gebietet
"Halt", das Auto rast zurück, rast wieder vor und rast Schutzmann und Laternenpfahl über den Haufen.
All das begleitet und illustriert von den eckigen, maskenhaften Gesten Matrays und den grotesken, zum Schreien komischen Bewegungen der
Sterna." ("Unsere Filmsterne", 1921).**) Matray
selbst führte Regie bei dem Lustspiel "Teufelchen" 1915) und übernahm die Rolle der titelgebenden Figur, welchen Part
Katta Sterna
hatte, lässt sich nicht mehr ermitteln.
Rollenbildnis (1916) des Ernst Matray
zusammen mit seiner Partnerin Katta Sterna
Foto mit freundlicher Genehmigung der
Österreichischen Nationalbibliothek1) (ÖNB)
Urheber: Atelier Madame
d'Ora1) (18811963); Datierung: 24.06.1916
© ÖNB/Wien, Bildarchiv (Inventarnummer 203876-D)
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Neben seiner erfolgreichen Arbeit für die Bühne stand Ernst Matray bis
Anfang der 1920er Jahre regelmäßig vor der Kamera, gründete zur
Jahreswende 1914/1915 gemeinsam mit dem legendären Ernst Lubitsch1)
die "Malu-Film", die jedoch nur zwei Streifen produzierte. Neben
dem von und mit Lubitsch sowie Albert Paulig
realisierten Kurzfilm "Aufs Eis geführt"1) (1915) brachte die Firma die heitere
Geschichte "Zucker
und Zimt"1) (1915) heraus, an deren Drehbuch
auch Greta Schröder beteiligt war. Unter eigener Regie mimten Matray und
Lubitsch "zwei verfeindete komische Käuze, die Herren Zucker und Zimt,
die dasselbe Zimmer gemietet haben, ohne darum zu wissen: der eine tags, der andere nachts."**)
Der Film gilt als verschollen, eine Kopie ist nicht mehr erhalten.
Matray trat in etlichen Lustspielen jener Jahre in Erscheinung, drehte mit
Regisseur Emil Albes1)
die kurzen Spießbürgergrotesken "Mein Name ist Spiesecke" (1914)
und "Verlobt für eine Nacht" (1914), wirke unter anderem
in dem von Joe May1) mit Ehefrau
Mia May
in der Titelrolle der Hilde Warren gedrehte Drama "Hilde Warren und der Tod"1) (1917) als
deren kriecherischer Sohn Egon mit, der auf die schiefe Bahn gerät. Verschiedentlich führte er
bei
verschiedenen Produktionen zudem Regie und übernahm wie bei "Das Sportsmädel " (1915,
mit Ilse Bois) oder "Das
Teufelchen" (1915) auch Rollen.
Ernst Matray, fotografiert von
Alexander Binder1) (1888 1929)
Quelle: filmstarpostcards.blogspot.com
(Photochemie-Karte Nr. 121)
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siehe hier |
Sein Stummfilm "Das Phantom der Oper"1) (1916),
die mutmaßlich erste Adaption des Schauer-Romans "Le Fantôme de l'Opéra"1) von Gaston Leroux1) mit
Nils Chrisander als Erik bzw. das Phantom
sowie Aud Egede Nissen als Christine Matray selbst mimte einen
Perser und der Streifen "Die verkaufte Braut" (1916) mit
Alice Hechy
und Katta Sterna als Partnerinnen
fanden ebenfalls Beachtung. Zwei Mal trugen Geschichten aus der populären
Kriminalreihe "Phantomas"1)
seine Handschrift, mit Erich Kaiser-Titz als Titelheld
entstanden "Schloss
Phantom"1) (1916) und "Ramara" (1916).
Zu Matrays letzten Filmen, in denen er sich als Darsteller präsentierte, gehörte
Manfred Noas1) Verfilmung "Nathan
der Weise"1) (1922) nach
dem gleichnamigen
Drama1) von Gotthold Ephraim Lessing1) mit
Werner Krauß in der
Titelrolle und unter anderem Carl de Vogt als
junger Tempelherr.
In dem heute völlig in Vergessenheit geratenen, nach einem Drehbuch von
Hans Kyser1)
realisierten Meisterwerk der Stummfilmgeschichte agierte er als Spaßmacher
des Sultans Saladin1)
(Fritz Greiner) → edition-filmmuseum.com. Nach seinem Auftritt in
Richard Löwenbeins1)
Kleinbürger-Groteske "Die wunderlichen Geschichten des Theodor Huber" (1924) an der
Seite von Maria Solveg verabschiedete sich Matray als Filmschauspieler von seinem
Publikum → Übersicht Stummfilme.
Seit 1922 künstlerischer Leiter der von Max Reinhardt und Hugo von Hofmannsthal1) in Salzburg gegründeten
"Internationalen Pantomimengesellschaft", unternahm Matray mit seinem
"Matray-Ballett", zu dem auch Maria Solveg und Katta Sterna
gehörten, bzw. den Stücken "Sumurûn" und
"Mirakel" ausgedehnte Tourneen durch Deutschland und Europa. Er
stand weiterhin bei Max Reinhardt auf der Bühne, wirkte Ende der 1920er Jahre in
verschiedenen Inszenierungen mit, etwa zur Spielzeit 1927/28 in "Jedermann"1)
von Hugo von Hofmannsthal, in "Dantons Tod"1)
von Georg Büchner1), in "Der Diener zweier Herren"1)
von Carlo Goldoni1), in
"Der lebende Leichnam"3) von Leo Tolstoi1) sowie einmal mehr an der Seite von Ehefrau Maria (Elfenkönigin
Titania) in der Shakespeare-Komödie "Ein Sommernachtstraum"1), in der
er bereits 1910 als tollerer Kobold bzw. rasenden Purzelbäumen auf sich
aufmerksam gemacht hatte.
Matrays Arbeit als Kinofilm-Choreograf für die ganz auf Dolly Haas zugeschnittene
Komödie "Dolly macht Karriere"1) (1930; Regie:
Anatole Litvak1))
blieb vorerst die Ausnahme. 1932 gastierte das
"Matray-Ballett" in der Berliner "Scala"1), ein
neuerliches Auslands-Gastspiel schloss sich an. Ende 1933 erlebte man die
Truppe letztmalig mit einer Revue im "Ufa-Palast am Zoo"1).
Ernst Matray 1927
Foto
mit freundlicher Genehmigung der Österreichischen Nationalbibliothek1) (ÖNB)
Urheber: Atelier D'Ora-Benda (Madame
d'Ora1) (18811963) / Arthur Benda1) (18851969)
© ÖNB/Wien, Bildarchiv (Inventarnummer 204850-D);
Datierung: 08.06.1927)
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Danach verließ das Ehepaar mit jüdischen Wurzeln 1934 Nazi-Deutschland und emigrierte
zunächst nach Frankreich; hier übernahm Matray die Choreografie für die
von Robert Siodmak1)
nach der Operette "Pariser
Leben"1) von Jacques Offenbach1) gedrehten Komödie "Pariser Leben" (1936,
"La vie parisienne"). Über England reiste das Paar dann in die USA, laut
Kay Weniger1)*)
kamen sie am 17. September 1936 in Amerika an und lebten in
Los Angeles1). Matray und seine Frau setzen ihre Tätigkeit als
Bühnenkünstler fort, arbeiteten als Choreografen für Revue-Truppen. Durch
Vermittlung von William Dieterle und
Reinhold Schünzel,
die ebenfalls Deutschland verlassen hatten, gelang es
Ende der 1930er Jahre in Hollywood1) Fuß zu fassen. So waren beide
ab 1939 auch für die Choreografie bzw. Tanzszenen verschiedener
Hollywood-Produktionen zuständig, so unter anderem für
Wilhelm Dieterles Literaturverfilmung "Der
Glöckner von Notre Dame"1) (1939,
"The Hunchback of Notre Dame") mit Charles Laughton und
Maureen O’Hara,
Reinhold Schünzels musikalische Romanze "Balalaika"1) (1939)
mit Nelson Eddy1) und
Ilona Massey1) oder
Victor Flemings1)
"Dr. Jekyll and Mr. Hyde"1)-Verfilmung "Arzt
und Dämon"1) (1941,
"Dr. Jekyll and Mr. Hyde") mit Spencer Tracy und
Ingrid Bergman; bis 1947 war das Ehepaar an mehr als
20 Kino-Produktionen beteiligt.
Ernst Matray 1931
Foto
mit freundlicher Genehmigung der Österreichischen Nationalbibliothek1) (ÖNB)
Urheber: Atelier D'Ora-Benda (Madame
d'Ora1) (18811963) / Arthur Benda1) (18851969)
© ÖNB/Wien, Bildarchiv (Inventarnummer
205048-D); Datierung: 20.01.1931
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1953 kehrten Ernst und Maria Matray nach Europa zurück und ließen
sich in der Schweiz bzw. in Zürich1) nieder. Maria Matray widmete sich dem Schreiben,
zunächst der Bearbeitung von Stücken wie der Ballettkomödie "George Dandin"1)
von Molière1)
und der Operette "Pariser Leben"1) von
Jacques Offenbach1), welche Ernst Matray
1954 in Hamburg am "Deutschen Schauspielhaus"1) zur Aufführung
brachte. Er erhielt Regie-Aufträge für einige Film- und
Fernsehproduktionen, inszenierte für das Kino die Komödie "Musik, Musik und nur Musik"1) (1955) mit
unter anderem Walter Giller und
Inge Egger sowie nach Drehbüchern seiner Ehefrau Maria Matray
die TV-Stücke "Der König mit dem Regenschirm" (1954)
nach dem Operetten-Lustspiel von Ralph Benatzky1) mit
Joseph Offenbach und "Abschiedsvorstellung" (1955)
mit Pinkas Braun als Jacques Offenbach. Außerdem
zeichnete er für die Choreografie der musikalischen Kinofilme "Fräulein vom Amt"1) 1954; Regie:
Carl-Heinz Schroth)
und "An jedem Finger zehn"1) (1954; Regie:
Eric Ode) verantwortlich.
1955 trennten sich das Ehepaar Matray, während Maria Matray in Deutschland
eine erfolgreiche zweite Karriere als Drehbuch-Autorin startete, reiste
Ernst Matray wieder in die USA und arbeitete dort weiterhin als Choreograf.
Nach der offiziellen Scheidung im Jahre 1962 ging er eine dritte Ehe mit der
US-Amerikanerin Elisabeth McKinley ein.
Ernst Matray, der sich in seinen letzten Lebensjahren vornehmlich der
Malerei widmete, starb am 12. November 1978 im Alter von 87 Jahren in
Los Angeles1) (Kalifornien).
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*) Kay Weniger:
"Es wird im Leben dir mehr genommen als gegeben
Lexikon der aus Deutschland und Österreich
emigrierten Filmschaffenden 1933 bis 1945. Eine Gesamtübersicht". (ACABUS Verlag, Hamburg 2011, S. 333/334)
**) Matias Bleckman, Jörg Schöning: "Ernst Matray Schauspieler, Regisseur, Choreograf"
in "CineGraph Lexikon zum deutschsprachigen Film "
(1990, Lieferung 17)
mit den Quellen:
- Ernst Matray: Ist der Tänzer femin? In: "Filmland", Nr. 5 (März 1925)
- V. G.: Ernst Matray Katta Sterna. In: A. Binder (Hg.): "Unsere Filmsterne" (Berlin: Film-Buch-Verlag, 1921, S.8386)
Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) cyranos.ch, 3) projekt-gutenberg.org
Lizenz Foto Ernst Matray (Urheber: Wilhelm Willinger/Alexander
Bibder):
Diese Bild- oder Mediendatei ist gemeinfrei, weil ihre urheberrechtliche
Schutzfrist abgelaufen ist. Dies gilt für die Europäische Union, die
Vereinigten Staaten, Australien und alle weiteren Staaten mit einer
gesetzlichen Schutzfrist von 70 Jahren nach dem Tod des Urhebers.
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Filme
Stummfilme / Tonfilme (als Regisseur/Choreograf)
Filmografie bei der Internet Movie Database,
filmportal.de
sowie
frühe Stummfime bei "The
German Early Cinema Database" (als Darsteller)
(Fremde Links: Wikipedia ,Murnau Stiftung filmportal.de;
R = Regie, Db = Drehbuch, D = Darsteller)
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Stummfilme (Auszug)
- Als Darsteller
- 1910: Sumurûn (nach der Pantomime von Friedrich
Freksa; R: Max
Reinhardt nach seiner Bühnenfassung;
mit Bertha
Wiesenthal als Sumurûn; als erster Sklave) → IMDb
- 1912: Das
Mirakel (nach dem Bühnenwerk "Das
Mirakel" von Karl
Gustav Vollmoeller (auch Co-Drehbuchautor);
R: Max Reinhardt,
Michel Carré (18651945); mit Maria
Carmi als Madonna; als der Minnesänger)
→ filmportal.de
mit Kritik aus "Lichtbild-Bühne"
(Nr.
26, 16.05.1914)
- 1913: Tangofieber
(R: Carl
Wilhelm; als Felix)
- 1913: Die
Insel der Seligen (R: Max
Reinhardt; als der zerstreute Junggeselle) → filmportal.de
- 1914: Das Liebesbarometer
(R: Franz
Hofer; als ?)
- 1914: Eine
venezianische Nacht (nach der Pantomime "Venezianische
Abenteuer eines jungen Mannes"
von Karl Gustav Vollmoeller (auch Drehbuch); R: Max Reinhardt;
mit Alfred
Abel als Studiosus Anselmus Aselmeyer;
als der skurrile Herbergs-Hausdiener Pipistrello)
→ filmportal.de
mit Kritiken aus
- 1914: Des Lebens ungemischte Freude (R: ?; als ?) → Early Cinema Database
- 1914: Mein Name ist Spiesecke (von
(Regie) und mit Emil Albes;
als ?) → Early Cinema Database
- 1914: Verlobt für eine Nacht (R:
?; als ?) → Early Cinema Database
- 1914/15: Filme unter der Regie von Richard
Löwenbein mit Else Eckersberg
- 1915: Zucker
und Zimt (von (Regie) und mit Ernst
Lubitsch als Handlungsgehilfe Zimt, Kommis eines
Modewarenhauses;
als Kapellmeister Zucker; auch Drehbuch mit Lubitsch und Greta
Schröder/Produktion mit Lubitsch)
- 1915: Der Kleine und der große Lump (R: ?; als ?) → IMDb,
Early Cinema Database
- 1915: Eine Lausbubengeschichte
(R: ?; als der junge Student, Else
Eckersberg der Backfisch)
- 1915: Lumpengesindel (R: ?; als ?; mit Else Eckersberg) → Early Cinema Database
- 1915: In Treue fest / Erkämpfte Liebe (R: Emil
Albes; als der Verlobte; Lotte
Neumann als das junge Mädchen)
→ IMDb,
Early Cinema Database
- 1915: Marionetten
(R:
Richard
Löwenbein; als Pulcinello; auch Db mit Richard Löwenbein; mit Katta
Sterna als
Pierette, Oskar Fodor als Pierrot; Adolf Wohlbrück (18641930) als der Zirkusdirektor)
- 1915: Die Goldfelder von Jacksonville (R:
Richard Löwenbein; als ?) → Early Cinema Database
- 1915: Solo – Allein (R: ?; als ?; mit Else
Eckersberg) → IMDb
- 1915: Das Sportsmädel (als ?; auch R; mit Ilse
Bois) → IMDb,
Early Cinema Database
- 1915: Teufelchen (als
Teufelchen; auch R; mit Katta Sterna)
- 1916: Das Phantom der Oper
(Drehbuch: Greta
Schröder nach dem Roman "Le
Fantôme de l’Opéra" von Gaston
Leroux;
mit Nils
Chrisander als Erik / Das Phantom; als der Perser; auch R)
- 1916: Die verkaufte Braut (als ?; auch R/Dbmit Alice
Hechy und u. a. Katta Sterna) → IMDb,
Early Cinema Database
- 1916: Sollen Frauen studieren?
(R: ?; als ?)
- 1917: Hilde Warren und der Tod
(R: Joe
May; mit dessen Ehefrau Mia
May in der Titelrolle der Hilde Warren;
als deren Sohn Egon) → stummfilm.at,
filmportal.de,
Murnau Stiftung und
Artikel 2
sowie
"Hilde Warren und der Tod" als DigiPak-Edition
- 1919: Ticky-Tacky (als Tacky, Katta
Sterna als Ticky)
- 1920: Flimmerherzen (R:
?; als ?; auch Db; mit Katta Sterna)
- 1920: Verklebte Liebe (R: ?; als ?) → Early Cinema Database
- 1920: Christian Wahnschaffe Teil 1: Weltbrand
(nach dem Roman von Jakob
Wassermann; R: Urban
Gad;
mit Conrad
Veidt als
Christian Wahnschaffe; als ?) → filmportal.de,
Murnau Stiftung
- 1920: O du Quetschfalte meines Herzens
(R:
Eugen Illés; als ?;
mit
Katta Sterna)
- 1921: Kameraden (R: Curt
Courant; als Diener; auch Db/Produktion) → IMDb
- 1921: Als ich eine Leiche war (Kurz-Spielfilm;
R: ?; als ?; auch Db; mit Katta Sterna)
- 1922: Nathan
der Weise (nach dem gleichnamigen
Drama von Gotthold
Ephraim Lessing; R: Manfred
Noa;
mit Werner
Krauß in der Titelrolle; als Spaßmacher von Sultan Saladin
(Fritz
Greiner))
→ prisma.de,
edition-filmmuseum.com
- 1924: Die wunderlichen Geschichten des Theodor Huber (R: Richard
Löwenbein; als ?; mit Matrays
späteren Ehefrau Maria Solveg)
-
Als Regisseur → Early Cinema Database
Tonfilme
- Als Regisseur
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Als Choreograf (Auszug)
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