Elfriede Datzig erblickte am 26. Juli 1922 als Elfriede Datzik
in der österreichischen Hauptstadt Wien das Licht der Welt. Obwohl ihr
aufgrund des frühen Todes nur eine kurze Filmkarriere vergönnt war,
erreichte die mitunter als "Spatz von Wien" bezeichnete Mimin im
Unterhaltungskino der ausgehenden 1930er bzw. frühen 1940er Jahre eine ungemeine Popularität.
Bereits im Alter von 15 Jahren kam sie zum Film und gab ihr Leinwanddebüt
als junge Studentin Franzi in Géza von Bolvárys1) Lustspiel "Finale"2) (1938,
"auch "Das unruhige Mädchen") an der Seite
von Stars wie Käthe von Nagy,
Hans Holt,
Hans Moser und
Theo Lingen. Nachdem sie
für Philipp von Zeska1) die Titelrolle in dem
Kurzfilm "Fräulein Figaro" (1939) neben O. W. Fischer
gespielt hatte, folgten eine Reihe von weiteren, meist heiter-harmlosen
Geschichten, in denen sich die temperamentvolle dunkelhaarige
Nachwuchs-Schauspielerin als frisches, unproblematisches junges Mädchen
präsentieren konnte. Vor allem mit Hans Moser, der oft ihren väterlichen
Beschützer mimte, stand sie mehrfach vor der Kamera. So auch in E. W. Emos1)
turbulenten Komödie "Anton,
der Letzte"1) (1939), wo sie das Publikum als
junge Pächterstochter Leni Lugauer, erfreute,
die schließlich ihr Glück mit dem Grafen Willy von Erlenburg (O. W. Fischer) findet.
Weitere von E. W. Emo mit dem Gespann Moser und Datzig
realisierte Produktionen waren das Verwechslungsspiel "Meine
Tochter lebt in Wien"1) (1940), die
witzige Geschichte
"Reisebekanntschaft"2) (1943) mit
Moser als "Privatdetektiv" Fridolin Specht auf der Jagd nach einem
gestohlenen Lottogewinn und Datzig als seine hübschen Sekretärin Elli Werner sowie
der Streifen "Schwarz auf Weiß"3) (1943), in dem Moser als Zuckerbäcker
Eduard Streusler auftauchte, der über die Zuneigung seiner Tochter Nelly (Datzig)
zu dem Schornsteinfeger Heinz (Hans Holt) entsetzt ist. Moser gehörte als Hofdiener Wiesl auch zur Besetzung von Géza von Bolvárys musikalischen Komödie "Rosen in Tirol"1) (1940), einer sehr freien Adaption der Carl Zeller1)-Operette "Der Vogelhändler"1), in der Elfriede Datzig als "Christl von der Post" glänzen konnte. Sie trat als Freundin des angehenden Musikers Stefan Burgstaller (Hermann Brix1)) in dem Melodram "Die Kellnerin Anna"3) (1941) neben Protagonistin Franziska Kinz in Erscheinung, schlüpfte in dem Verwechslungslustspiel " Die heimliche Gräfin"1) (1942) in das Kostüm der böhmischen Gräfin Antschi Doriva, die mit ihrer Gesellschafterin Martina Lehnhof (Marte Harell) die Rollen tauscht. Ein nachhaltiger Part war auch der der Julia Someiner in Hans Deppes1) Verfilmung "Der Ochsenkrieg" (1943) nach dem Roman von Ludwig Ganghofer1), in dem Melodram "Der ewige Klang"3) (1943) verlor sie ihr Herz an den Geigenbauer Berthold Buchner (Rudolf Prack). Zu einer ihrer letzten Filme zählte die charmante Krimikomödie "Sieben Briefe"3) (1944) einmal mehr als Partnerin von O. W. Fischer: Der Fotoreporter Felix Lombard (Fischer) verliebt sich in die junge Lilly (Datzig), die von ihm sieben spannende und unterhaltsame, aber keinesfalls romantische Briefe erbittet. Felix ersinnt daraufhin eine Kriminalstory in Fortsetzungen Mit der Figur der reichen Bauerntochter Rosl Mang, die in Joe Stöckels bereits 1943/44 gedrehtem Schwank "Die falsche Braut"3) (EA: 03.03.1945) mit dem Sohn des bankrotten Bauern Aßbichler (Stöckel) verheiratet werden soll, verabschiedete sich die populäre Mimin (aus traurigem Anlass) von ihrem Publikum → Übersicht Kinofilme. Elfriede Datzig
starb am 27. Januar 1946 in der Gemeinde Ramsau bei Berchtesgaden1) mit nur 23 Jahren infolge einer allergischen Reaktion auf Penizillin, das man
ihr wegen einer Lungen- und Rippenfellentzündung verabreicht hatte. Die letzte
Ruhe fand die beliebte Schauspielerin auf dem Friedhof der Stadt Horn1) (Niederösterreich);
in Horn lebten laut Wikipedia ihre Eltern Viktor Datzik (1898 1953)
und Maria Datzik (1902 1983). |
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Quellen (unter anderem): Wikipedia,
cyranos.ch Fotos bei virtual-history.com |
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Fremde Link: 1) Wikipedia, 2) film.at, 3) filmportal.de | ||
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