Der heute weitgehend in Vergessenheit geratene Schauspieler Friedrich Kühne wurde am 24. April 1870 als Franz Michna
im mährischen, damals zur k.u.k-Monarchie Österreich-Ungarn1)
gehörenden Schnobolin (heute: Stadtteil von Olmütz1) (Olomouc),
Tschechien) geboren; über den familiären Hintergrund ist derzeit nichts
bekannt.
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Schon früh entdeckte er seine Leidenschaft für die "Bretter, die die
Welt bedeuten", tingelte bereits als Jugendlicher mit Wanderbühnen durch
halb Europa und bediente anfangs das Fach des heldenhaften Jünglings. Zu seinen Stationen zählten Theater
in Hamburg, Wien (1896), Bremen, Prag, Innsbruck, Salzburg, Linz und Brünn1).
Ab 1907 gehörte er unter dem legendären Max Reinhardt1)
(1873 1943) zum Ensemble des Berliner "Deutschen Theaters"1), profilierte sich vor allem mit
prägnanten, unverzichtbaren Chargenrollen als einer der bedeutenden Charaktermimen des Hauses.
Bis zu seinem Tod blieb er mit Unterbrechungen für Jahrzehnte dem "Deutschen Theater"
treu, dort gab es bis Anfang der 1930er Jahre wohl "keine Premiere, in der Friedrich Kühne nicht führend
beschäftigt gewesen wäre. (
) Berühmt sind insbesondere
seine Shakespear'schen Chargen geworden,
seine klassischen Bösewichter, seine Verbrecher bei Schiller, Lessing und so weiter. Aber die
Wandlungsfähigkeit Kühnes griff über das "Fach" weit hinaus
"
notiert unter anderem "Das Bühnen-Lexikon" (Berlin, ohne
Jahresangabe).
Kühne zeigte sich unter der Regie Reinhardts mit zahlreichen klassischen
Figuren, etwa in dem Schiller-Drama "Die Räuber"1),
in der Shakespeare-Tragödie "Hamlet"1)
oder in "König Ödipus"1)
von
Sophokles1),
aber auch in Stücken der Moderne wie Ende Dezember 1917 unter der Regie
von Ferdinand Gregori1)
in der Uraufführung des Dramas "Blutopfer" von
Georg Reicke1).
Friedrich Kühne 1952 anlässlich einer Abschiedsfeier für eine
jüdische Schauspielerin im Berliner Künstlerclub "Möwe"
Quelle: Deutsche
Fotothek, (file: df_pk_0001965_018)
© SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Abraham Pisarek
Urheber: Abraham
Pisarek1) (19011983); Datierung: 04.1952
Quelle: www.deutschefotothek.de;
Genehmigung zur Veröffentlichung: 30.03.2017
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Bei den
"Salzburger Festspielen"1)
trat er erstmals 1925 mit dem Part des "Widersachers" in dem Stück
"Das Salzburger große Welttheater"1)
von Hugo von Hofmannsthal1)
in Erscheinung sowie an der Seite von Lady Diana Cooper1) (Madonna) mit der Rolle des Bischofs in dem Werk "Das Mirakel"1)
von Karl Gustav Vollmoeller1).
1926 sowie 1928 bis 1930 glänzte er als "Dünner
Vetter" in dem Schauspiel "Jedermann"1) von
Hugo von Hofmannsthal1) an der
Seite von
"Jedermann"-Darsteller Alexander Moissi den "Dicken Vetter" gab
Wilhelm Diegelmann.
Ebenfalls 1926 erlebte man Kühne als Barach, Ehemann von Schirina (Frida Richard), in dem von
Vollmoeller ins Deutsche übersetzten Märchenspiel "Turandot"1)
von Carlo Gozzi1)
mit Helene Thimig als Prinzessin Turandot und
Gustav Waldau als deren Vater,
dem Kaiser von China Altum, sowie als Dottore in dem Lustspiel "Der
Diener zweier Herren"1) von Carlo Goldoni1) mit
unter anderem Hugo Thimig (Pantalone),
Hans Thimig (Florindo),
Hermann Thimig (Truffaldino),
Sybille Binder1) (Beatrice), Helene Thimig (Smeraldina) und
Dagny Servaes (Rosaura).
Die Figur des Dottore spielte er zudem erneut in den Aufführungen im Sommer 1930,
diesmal mit Josef Danegger1) als Pantalone,
Erich Musil1) als Florindo,
Maria Solveg
als Beatrice und Paula Wessely als Smeraldina. In dem Schiller-Drama "Die
Räuber" stellte er 1928 als Daniel den Hausknecht des Grafen von Moor
(Eduard von Winterstein)
dar, Paul Hartmann und Alexander Moissi
verkörperten dessen Söhne Karl und Franz, Dagny Servaes die Amalia von Edelreich alles
jeweils Inszenierungen von Max Reinhardt1).
Friedrich Kühne als Pater Domingo in dem
Drama "Don Karlos"1) von
Friedrich Schiller1)
Urheber: Fritz Richard1) (18701933):
Quelle: cyranos.ch
Angaben zur Lizenz (gemeinfrei) siehe hier |
Nach 1932, vor allem aber während des Nazi-Regimes, zog sich Kühne aus unbekannten Gründen weitgehend von der Schauspielerei zurück,
ob hierfür die nationalsozialistische Kultur- bzw. Propagandapolitik
verantwortlich war, kann nur vermutet werden.
Nach Ende des 2. Weltkrieges bzw. ab 1948 stand Kühne jedoch wieder am "Deutschen Theater"
regelmäßig auf der Bühne, musste sich in seinen letzten Jahren allerdings mit winzigen,
greisen Chargenrollen begnügen. So vermerkte das "Deutschen Bühnenjahrbuch" in einem Nachruf:
"Zahllos wie die freundlich-bissig humorigen Anekdoten der Kollegen (
) war auch das Rollenrepertoire. Voller
Temperament, sich stets ingrimmig dagegen wehrend, etwa für hochbetagt und schonungsbedürftig
gehalten zu werden (
) galt diesem Urkomödianten gewissenhafte Pflichterfüllung stets als
Selbstverständlichkeit. Er diente von der Pike auf. Das Theater war seine Welt. Er wollte nicht
ausruhen."2)
Der hagere Mann mit den asketisch-markanten Gesichtszügen wandte sich schon Anfang der
1910er Jahre der aufstrebenden Kinematografie1) zu und gab sein Leinwanddebüt als alter Wucherer in
dem von Joe May1)
in Szene gesetzten stummen Drama "Heimat und Fremde"1) (1913).
Als Max Reinhardt mit "Die
Insel der Seligen"1) (1913) seinen zweiten und zugleich letzten Stummfilm realisierte, besetzte er
Kühne mit der Doppelrolle eines griesgrämigen Junggesellen bzw. Wasserteufels. In den nachfolgenden Jahrzehnten etablierte sich der
Schauspieler vornehmlich mit einprägsamen Nebenrollen in der Stummfilmszene,
spielte in etlichen Produktionen, die heute zu den Klassikern jener Ära
zählen, die unterschiedlichsten Charaktere. Furore machte Kühne in Rudolf Meinerts1) ersten
filmischen Adaption des Kriminalromans "Der Hund von Baskerville"1) von
Arthur Conan Doyle1),
zu der Richard Oswald1) das Drehbuch geschrieben hatte. Hier mimte
er in "Der Hund von Baskerville"1) (1914)
sowie in der Fortsetzung "Das einsame Haus"3)
als Jack Stapleton den charismatischen, schurkischen Gegenspieler
des von Alwin Neuß
dargestellten, berühmten Meisterdetektivs Sherlock Holmes1).
Den 3. Teil "Das unheimliche
Zimmer"1) (1915) und 4. Teil
"Die Sage vom Hund von
Baskerville"1) (1915) der nur
noch an Conan Doyle angelehnten Geschichten inszenierte Oswald dann selbst, nachdem
er von der von Jules Greenbaum1)
(1867 1924) gegründeten "Vitascope" zur neu gegründeten "Union-Vitascope" (Fusion der "Greenbaum-Film GmbH" und PAGU)
als Ober-Regisseur und Autor
gewechselt hatte. Die anfangs auch weiterhin selbständig produzierende "Vitascope"
setzte dem mit "Das dunkle Schloss"1) (1915) übrigens einen eigenen
dritten Teil des Baskerville"-Reihe entgegen, gedreht
von Regisseur Willy Zeyn sen.1)
(1876 1946) mit Eugen Burg
(1871 1944) als Detektiv und, wie sollte es
anders sein, mit Kühne als Stapleton. Zur Entstehung des Films notiert
Wikipedia: "Das dunkle Schloß"1) war ursprünglich als dritter
Teil der Filmreihe "Der Hund von Baskerville" geplant.
Rechtsstreitigkeiten mit dem Produzenten Jules Greenbaum1)
führten jedoch dazu, dass die produzierende PAGU den Film unter diesem
Titel nicht führen durfte. Greenbaums Firma hatte nämlich selbst einen Film
"Der Hund von Baskerville, 3. Teil" mit dem Untertitel
"Das unheimliche Zimmer" unter der Regie von Richard Oswald
her- und unmittelbar zuvor fertiggestellt. Daraufhin machte die juristisch
unterlegene PAGU Paul Davidsons1)
kurzerhand aus ihrem "Sherlock Holmes" einen "Detektiv Braun" und aus der von
Hanni Weisse gespielten "Laura Lyons" eine "Else Schmidt". Lediglich
beim Baskerville-Schurken Stapleton verzichtete man auf eine Umbenennung.1920 tauchte Kühne erneut in zwei
von Willy Zeyn sen. gedrehten Geschichten um den "Hund von Baskerville"
auf, diesmal gab Erich Kaiser-Titz in "Dr. Macdonalds Sanatorium"
den Meisterdetektiv, Kühne den Dr. Macdonald, welche Rolle er in "Das Haus ohne Fenster"
spielte, bleibt unklar.
Mit Richard Oswald arbeitete Kühne mehrfach zusammen, wurde beispielsweise
als zwielichtiger Brillenhändler Coppelius in "Hoffmanns
Erzählungen"1) (1916)
besetzt, realisiert nach Motiven der gleichnamigen
Oper1) von Jacques Offenbach1), die wiederum auf
einigen Novellen von E. T. A. Hoffmann beruht,
mit Erich Kaiser-Titz
als der ältere E. T. A. Hoffmann, und als
raubeiniger Tugg, Oberbootsmann des von Heinrich George gespielten Kapitäns Sir John Willet Payne
(1752 1803), in dem Historienfilm "Lady
Hamilton"1) (1921)
mit Liane Haid als Lady
Emma Hamilton1)
und Conrad Veidt als
Lord Horatio Nelson1). Etliche legendäre
Filmemacher bedienten sich der darstellerischen bzw. vielseitigen
Ausdruckskraft des Schauspielers in den Abenteuern und Historienstreifen jener
Jahre, in denen Kühne sowohl Personen der Zeitgeschichte als auch "Finsterlinge"
verkörperte. So mimte er für Otto Rippert1) neben Protagonist
Olaf Fönss in
dem Sechsteiler "Homunculus"1) (1916) den
Gehilfen des "Homunculus"1)-Schöpfers
Dr. Hansen (Albert Paul) bzw. anfangs
treuen Weggefährten des künstlich erschaffenen menschlichen Wesens, für
Rudolf Meinert1)
den Dichter Heinrich Heine1) in dem Biopic "Ferdinand Lassalle"1) (1918) mit
dem Untertitel "Des Volkstribunen Glück und Ende" und Erich Kaiser-Titz in der
Titelrolle des sozialistischen Politikers Lassalle1).
In Fritz
Langs1) zweiteiligem Abenteuer "Die
Spinnen"1) (1919/20) tauchte er als Yogi All-Hab-Mah auf, überzeugte wenig später in
Ernst Lubitschs1)
meisterlichem Historiendrama "Anna Boleyn"1) (1920)
an der Seite von Emil Jannings (Heinrich VIII.1))
und Henny Porten (Anna Boleyn1)) als Erzbischof von Canterbury Thomas Cranmer1).
Dass Kühne sich nie auf einen bestimmten Typus
festlegen ließ, bewies er auch unter der Regie von Dimitri Buchowetzki1)
in dem hochgelobten Stummfilm "Danton"1) (1921), hier
stand er erneut mit Emil Jannings (George Danton1))
sowie Werner Krauß (Robespierre1))
vor der Kamera und verlieh dem französischen Revolutionär bzw. öffentlichen Ankläger des Revolutionstribunals
Antoine Fouquier de Tinville1) Kontur.
Eine weitere, vielbeachtete
Produktion war Ernst Lubitschs, mit Emil Jannings, Dagny Servaes,
Harry Liedtke und
Paul Wegener
hochkarätig besetzter monumentaler Historienstreifen "Das
Weib des Pharao"1) (1921), in dem
er sich Kühne als
Oberpriester präsentierte. "Teile des Films, der als einer der
teuersten Großfilme seiner Zeit Kinogeschichte schrieb, gelten bis heute als verschollen,
die Handlung konnte jedoch mit Hilfe von Aufzeichnungen, dem Drehbuch und
Fotos vom Set rekonstruiert werden." notiert Wikipedia → siehe
auch filmportal.de,
programm.ard.de.
Unter der Regie von Carl Froelich1) entstand
mit "Luise Millerin"1) (1922) die Verfilmung
des Schiller-Dramas "Kabale
und Liebe"1) mit Lil Dagover in
der Titelrolle und Paul Hartmann als Major Ferdinand von Walter, wo er als dessen Vater Präsident
von Walter auftrat, den Sir Robert Cecil verkörperte er in
dem nach der Tragödie "Le comte
d'Essex" von Thomas Corneille1) gedrehten Historiendrama "Der
Graf von Essex"1) (1922) mit Eugen Klöpfer als der Graf von Essex
und Agnes Straub als englische Königin Elisabeth I.1).
Kühne gab einmal mehr neben Emil Jannings in der Titelrolle den venezianischen
Adligen Brabantio, Vater der Desdemona (Ica von Lenkeffy1)), in Dimitri Buchowetzkis, nach dem gleichnamigen
Drama1) von William
Shakespeare1) entstandenen, expressiven Adaption "Othello"1) (1922)
oder schlüpfte in die Maske des
Raorama Singh in Alexander Kordas1) Melodram
"Das unbekannte Morgen"1) (1923).
Zu Kühnes letzten Arbeiten für den Stummfilm zählte Richard Oswalds, zur Zeit
Napoleons spielender, patriotischer Streifen "Lützows wilde verwegene Jagd"1) (1927)
mit seinem Part des österreichischen Staatskanzlers Fürst
von Metternich1) die Produktion mit
Arthur Wellin1) als
Major Freiherr
von Lützow1) und Ernst Rückert
als Dichter bzw. Freiheitskämpfer Theodor Körner1) gelangte auch unter dem Titel "Das
Heldenschicksal Theodor Körners und seine letzte Liebe" in die
Lichtspielhäuser → Übersicht Stummfilme.
Seinen ersten Tonfilm drehte Kühne mit Regisseur Gustav Ucicky1) und gehörte
als Graf
von Schwerin1) zur
Besetzung des "Fridericus-Rex"1)-Historienfilms "Das
Flötenkonzert von Sans-souci"1) (1930), in dem
erstmals die Stimme von Otto Gebühr als Preußenkönig
Friedrich II.1) zu hören war. Danach stand er in den 1930er Jahren
nur noch für zwei Produktionen vor der Kamera, mimte einen Buchmacher in dem
Krimi "Teilnehmer antwortet nicht"4) (1932) sowie
einen kleinen Part in Paul Verhoevens
Verfilmung "Die Fledermaus"4) (1937)
nach Motiven der gleichnamigen
Operette1) von Johann Strauss (Sohn)1).
Friedrich Kühne, der mit rund 130 Kino-Produktionen ein beeindruckendes
filmisches Werk hinterließ, starb am 13. Oktober 1958 im hohen Alter von 88 Jahren im
Ostberliner Stadtbezirk Niederschönhausen1).
Die letzte Ruhe fand der Künstler auf dem landeseigenen Berliner "Friedhof
Heerstraße"1) (Waldfriedhof Heerstraße)
im Berliner Ortsteil Westend1)
des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf1);
die Grabstelle (Feld 15-r)
ist jedoch heute nicht mehr erhalten.
|
Filme
Stummfilme / Tonfilme
Filmografie bei der Internet Movie Database,
filmportal.de
sowie
frühe Stummfilme bei "The
German Early Cinema Database"
(Fremde Links: Wikipedia, Murnau Stiftung, filmportal.de, cyranos.ch,
defa-stiftung.de; R = Regie)
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Stummfilme (Auszug)
- 1913: Heimat und Fremde
(R: Joe
May; als ein alter Wucherer) → Murnau Stiftung,
filmportal.de
- 1913: Die
Insel der Seligen (R: Max
Reinhardt; als griesgrämiger Junggeselle/Wasserteufel) → filmportal.de
- 1913: Der Shylock von Krakau
(nach Motiven des Dramas "Der
Kaufmann von Venedig" von William
Shakespeare;
R: Carl
Wilhelm; mit Rudolph
Schildkraut in der Titelrolle des Geldverleihers Isaak Levi; als
Rabbi)
- 19141925: Filme unter der Regie von Hubert Moest
- 1914/15/1920: Verfilmungen bzw. zum Teil sehr freie Adaptionen des Romans "Der
Hund von Baskerville"
von Arthur Conan Doyle
- 19141927: Filme unter der Regie von Richard Oswald
- 1914: Das eiserne Kreuz
(als ?) → IMDb
- 1914: Die Geschichte der stillen Mühle
(nach der Vorlage von Hermann
Sudermann; als ?)
- 1915: Der Fund im Neubau
(mit Erich
Kaiser-Titz als Detektiv Engelbert Fox)
- 1916: Hoffmanns
Erzählungen (nach Motiven der gleichnamigen
Oper von Jacques
Offenbach, die wiederum auf
einigen Novellen von E.
T. A. Hoffmann beruht; mit Erich
Kaiser-Titz als der ältere
E. T. A. Hoffmann,
Kurt
Wolowski als der junge Hoffmann; als Brillenhändler Coppelius) → stummfilm.at,
filmpoprtal.de,
cinegraph.de
- 1916: Zirkusblut
(als der Clown Müller, Vater der mit Georg Bertrand/von
Geierstein (Bernd
Aldor) verheirateten
Alexandra (Leontine
Kühnberg)) → filmportal.de
- 1916: Seine letzte Maske
(als ?) → IMDb
- 1921: Lady
Hamilton (nach Vorlagen von Heinrich Vollrath Schumacher (18611919);
mit Liane
Haid als Lady
Emma
Hamilton, Conrad
Veidt als Lord Horatio
Nelson; als Tug, Oberbootsmann von Kapitän
Sir John Willet Payne (17521803), dargestellt von Heinrich
George) → stummfilm.at,
filmportal.de
- 1924: Carlos und Elisabeth
(nach Motiven des Dramas "Don
Karlos" von Friedrich
Schiller; Prolog von Ludwig
Fulda;
mit Conrad
Veidt als Don
Carlos, Infant von Spanien und (im Vorspiel) Karl
V., sein Großvater; Dagny
Servaes als
Elisabeth
von Valois; als Don Perez, des Königs Minister)
→ stummfilm.at,
filmportal.de
- 1927: Lützows wilde verwegene Jagd
(mit Arthur
Wellin als Major Freiherr
von Lützow; Ernst
Rückert als Schriftsteller
und Freiheitskämpfer Theodor
Körner; als Staatskanzler Fürst
von Metternich)
- 1927: Dr. Bessels Verwandlung
(nach einem Illustrierten-Roman von Ludwig
Wolff; mit Hans
Stüwe als
Dr. Alexander Bessel, Agnes
Esterházy als dessen Ehefrau; als ?)
- 1915: Das dunkle Schloss
(R: Willy Zeyn Sr.; mit Eugen
Burg als Detektiv Braun; als Stapleton, der Diener;
Anm.: ursprünglich geplant als dritter Teil der
Filmreihe "Der Hund von Baskerville")
- 1915: Das verschwundene Unterseeboot (R:
Walter Schmidthässler; als ?) → Early Cinema Database
- 1916: Des Nächsten Weib
(R: Franz Seitz
Sr., Artur Robison;
als Miller) →
IMDb
- 1916: Erlebnisse des Dr. Palmerston (R: Max
Mack; als der geheimnisvolle Dr. Palmerston)
- 1916: Peter Lump
(R: William
Wauer; mit Alfred
Abel in der Titelrolle; als ?)
- 1916/17: Homunculus
(R: Otto
Rippert; mit Olaf
Fönss in der Titelrolle; als Edgar Rodin, Gehilfe des Dr.
Hansen,
dem Schöpfer des "Homunculus"
(Albert
Paul)) →
Murnau Stiftung
- 1917: Wenn der Wolf kommt
oder: Das Geheimnis auf Schloß Rothenburg (R: Hubert Moest;
als Haushofmeister Mensoza)
- 1917/18: Die Memoiren des Satans (nach "Mitteilungen
aus den Memoiren des Satan" von Wilhelm Hauff;
R: Robert Heymann; als ?)
- 1918: Der Weg der Erlösung
(R: Josef
Stein; als ?)
- 1918: Alraune, die Henkerstochter, genannt die rote Hanne
(R: Eugen
Illés; mit Hilde
Wolter in der Titelrolle; als ?)
- 1918: Ferdinand
Lassalle Des Volkstribunen Glück und Ende
(nach dem Roman "Ferdinand Lassalle" von
Alfred
Schirokauer; R: Rudolf
Meinert; mit Erich
Kaiser-Titz als Ferdinand
Lassalle (im Hauptteil); als Heinrich
Heine)
→ filmportal.de
- 1918: Der Gast aus der vierten Dimension (R: Rudolf Meinert;
als ?) → IMDb
- 1918: Madame d'Ora
(nach der Vorlage von Johannes
Vilhelm Jensen; R: Arsen
von Cserépy; mit Erna
Morena in
der Titelrolle; als Mormonen-Prediger Evanston) → Early Cinema Database,
IMDb
- 1919: Das Narrenschloss
(nach der Vorlage von Richard Kühle; R:
Paul
von Woringen mit Lotte
Neumann in
der weiblichen Hauptrolle; als ?)
- 1919: Opium
(R: Robert
Reinert; als Vater von Dr. Richard Armstrong (Conrad
Veidt))
- 1919: Der Mädchenhirt
(nach dem Roman von Egon
Erwin Kisch; R: Karl
Grune; als ?) → IMDb
- 1919: Veritas vincit
(3 Teile; R: Joe
May; mit dessen Ehefta Mia
May in der weiblichen Hauptroller; als Florian) → filmportal.de
- 1919: Gepeitscht
(R: Carl
Boese; als der Perser) → Early Cinema Database
- 1919: Malaria / Urlaub vom Tode (R: Rochus
Gliese; als ?) → Early Cinema Database,
IMDb
- 1919: Die Sumpfhanne
(R: Carl
Boese; mit Charlotte
Böcklin in der Titelrolle; als ?)
- 1919: Der Tintenfischklub (R: Carl Boese; mit Charlotte Böcklin; als ?)
- 1919: Flimmersterne
(R: Hans
Neumann; als Dichter Hannibal Romulus) → Early Cinema Database
- 1919: Der Seelenverkäufer
(R:
Lupu Pick; als ?) → Early Cinema Database
- 1919: Hang Lu oder: Der verhängnisvolle Schmuck
(R: ?; als ?)
- 1919: Nachtasyl
(frei nach dem gleichnamigen
Drama von Maxim
Gorki; von (Regie) und mit Rudolf
Meinert als
der Wirt Thompson; als der Schauspieler) → Early Cinema Database
- 1919: Aladin und die Wunderlampe (nach "Aladin
und die Wunderlampe" aus "Märchen
aus 1001 Nacht";
R: Hans
Neumann; als ?) → Early Cinema Database,
IMDb
- 1919: Die Teufelsgeige (R: Carl
Boese; als ?) → IMDb
- 1919/20: Die Spinnen
(R/Drehbuch: Fritz
Lang; als Yogi All-Hab-Mah)
- 1920: Lepain, der König der Verbrecher (Teil 3 und 4;
von (Regie) und mit Louis
Ralph, Hubert Moest;
als ?)
- 1920: Die Verschleierte
(R: Reinhard
Bruck; als ?)
- 1920: Die Schreckensnacht im Irrenhaus Ivoy
(R: Arsen von Cserépy, Otz
Tollen; als Bankdirektor John Honald)
→ Early Cinema Database
- 1920: Das Wüstengrab
(R: Heinz
Karl Heiland; als ?)
- 1920: Das Lied der Puszta
(R: Carl
Boese; als ?) → Early Cinema Database
- 1920: Wenn Columbine winkt
(R: Eugen
Illés; mit Esther
Carena; als Schieber/Zuhälter/ Komiker Mankievicz)
→ Early Cinema Database
- 1920: Die Tophar-Mumie
(R: Johannes
Guter; als Fellachen-Diener)→ Murnau Stiftung
- 1920: Anna
Boleyn (R: Ernst
Lubitsch: mit Emil
Jannings als Heinrich
VIII., Henny
Porten als Anna
Boleyn,
zweite der sechs Frauen Heinrichs: als Erzbischof Thomas
Cranmer) → filmportal.de
- 1920: Judith Trachtenberg
(nach dem Roman von Karl
Emil Franzos; R: Henrik
Galeen; mit Leontine
Kühnberg als
die junge Jüdin Judith Trachtenberg; als Ignaz Trudka)
- 1921: Haschisch, das Paradies der Hölle
(R: Reinhard
Bruck; als Selim) → IMDb
- 1921: Die Bettlerprinzessin
(R: John Drake; mit Esther
Carena; als der Bettlerkönig) → IMDb
- 1921: Danton
(R: Dimitri
Buchowetzki; mit Emil
Jannings als Danton,
Werner
Krauß als Robespierre;
als der Ankläger Antoine
Quentin Fouquier de Tinville) → filmportal.de
- 1921: Der Schrecken der roten Mühle
(R: Carl
Boese; als Scribble, Zeichner und Sekretär)
- 1921: Der Schatz der Azteken (R: Heinz
Karl Heiland; als ?)
- 1921: Die schwarze Pantherin
(nach dem Drama "Das Pantherweib" von Wolodymyr
Wynnytschenko;
R: Johannes
Guter; als Arzt) → Murnau Stiftung
- 1921: Das
Weib des Pharao (R: Ernst
Lubitsch; mit Emil
Jannings als Amenes, Pharao von Ägypten; Dagny
Servaes
als griechische Sklavin Theonis; als Oberpriester) → filmportal.de,
prisma.de,
programm.ard.de
- 1921/22: Kinder der Finsternis (R: Ewald
André Dupont; als James Stone)
- 1922: Die
Gezeichneten (nach dem Roman "Elsker hverandre"
von Aage
Madelung; R/Drehbuch: Carl
Theodor Dreyer;
als Polizeichef)→ filmportal.de
- 1922: Das Logierhaus für Gentlemen (von (Regie) und mit
Louis Ralph;
als ?)
→ IMDb
- 1922: Tingeltangel (R:
Otto
Rippert; als Pat Handfour) → IMDb
- 1922: Die sterbende Stadt (von (Regie) und mit Holger-Madsen;
als General von Colalto-Weidenstamm) → IMDb
- 1922: Luise Millerin
(nach dem Drama "Kabale
und Liebe" von Friedrich
Schiller; R: Carl
Froelich; mit Lil
Dagover als
Luise Millerin, Paul
Hartmann als Major Ferdinand von Walter; als dessen Vater Präsident
von Walter)
- 1922: Der Graf von Essex
(nach der Tragödie "Le comte d'Essex" von Thomas
Corneille; R: Peter
Paul Felner;
mit Eugen
Klöpfer als der Graf von Essex, Agnes
Straub als englische Königin Elisabeth
I; als Sir Robert
Cecil)
- 1922: Sterbende Völker (R: Robert Reinert;
als ?)
- 1922: Bigamie (nach
dem Drama "Der lebende Leichnam" von Leo
Tolstoi; R: Rudolf
Walther-Fein; mit Alfred
Abel
als Fedja, Margit
Barnay als dessen Frau Lisawetha; als ?) → Wikipedia (englisch);
siehe auch Verfilmung 1929
sowie projekt-gutenberg.org
- 1922: Der falsche Dimitry.
Ein Zarenschicksal (basierend auf den geschichtlichen
Ereignissen, wie sie sich in
dem Drama "Boris
Godunow" von Alexander
Puschkin, dem Dramen-Fragment "Demetrius"
von Friedrich
Schiller und
dem Dramen-Fragment "Demetrius"
von Friedrich
Hebbel darstellen; R: Hans
Steinhoff; mit Alfred
Abel als
Zar Iwan
der Grausame, Eugen
Klöpfer als Boris
Godunow; als Bojar Bitjagowsky)
- 1922: Lola Montez, die Tänzerin des Königs
(mit Ellen
Richter als Lola
Montez, Arnold
Korff als Ludwig I.,
König von Bayern; als Staatsrat von Berks) → filmportal.de
- 1922: Othello
(nach dem gleichnamigen
Drama von William
Shakespeare; R: Dimitri
Buchowetzki; mit Emil
Jannings als
Titelheld, Werner
Krauß als Jago und Ica
von Lenkeffy als Desdemona; als deren Vater Brabantio) → filmportal.de
- 1923: Der Mann mit der eisernen Maske
(nach dem Roman von Alexandre
Dumas d.Ä.; R: Max
Glass;
mit Wladimir
Gaidarow als Ludwig
XIV. sowie dessen Bruder Bertrand, der "Mann mit der
eisernen Maske"; als ?)
- 1923: Abenteuer einer Nacht (von (Regie) und mit Harry
Piel; als ?) → IMDb
- 1923: Der allmächtige Dollar
(R: Jaap
Speyer; als ?)
- 1923: Die brennende Kugel
(R: Otto
Rippert; als Hafenwirt (Zuordnung unsicher))
- 1923: Das unbekannte Morgen
(R: Alexander
Korda; als Rao Rama Singh) → Murnau Stiftung,
stummfilm.at
- 1923: "Said". Ein Volk in Ketten
(R: Edmund
Linke; als ?)
- 1924: Das Testament des Ive Sievers
(R: Conrad
Wiene; als ?)
- 1924: Auf Befehl der Pompadour
(R: Friedrich Zelnik;
mit dessen Ehefrau Lya
Mara als Lucienne / die Pompadour;
als ?)
- 1924: Prater. Die Erlebnisse zweier Nähmädchen R:
Peter
Paul Felner; mit Henny
Porten als Annemarie,
Cläre Lotto als Franzi; als ein Strolch) → filmportal.de
- 1924: Das goldene Kalb
(nach dem Roman "Die beiden Leben der Magdalena" von Ferenc Herczeg;
R: Peter Paul Felner;
mit Henny Porten in der Hauptrolle der Magdalena; als Auditor)
- 1924: Miss Marys Weltreise / Orientfieber
(R: Edmund
Linke; als ?)→ Zensurentscheidung
- 1925: Götz von Berlichingen zubenannt mit der eisernen Hand
(nach dem gleichnamigen
Schauspiel von
Johann
Wolfgang von Goethe; R: Hubert
Moest; mit Eugen
Klöpfer als Götz
von Berlichingen; als Bischof von Bamberg)
- 1925: Der Mann auf dem Kometen
(R: Alfred
Halm; mit Luciano
Albertini; als Artist Navarro) → IMDb
- 1925: Lebende Buddhas
(von (Regie/Co-Drehnuch) und mit Paul
Wegener; als erster Lama)→ filmportal.de
- 1927: Lützows wilde verwegene Jagd
(R: Richard
Oswald; mit Arthur
Wellin als Major Freiherr
von Lützow; Ernst
Rückert
als Schriftsteller und Freiheitskämpfer Theodor
Körner; als Staatskanzler Fürst
von Metternich)
- 1927: Dr.
Bessels Verwandlung (nach einem Illustrierten-Roman von Ludwig
Wolff; R: Richard Oswald; mit Hans
Stüwe
als Dr. Alexander Bessel; als ?)
→ stummfilm.at
Tonfilme
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