Gunnar Tolnæs auf einer Künstlerkarte (Photochemie-Karte Nr. 1474); Urheber: Unbekannt/"Nordisk Film"; Quelle: filmstarpostcards.blogspot.com bzw. virtual-history.com: Lizenz: gemeinfrei Der am 7. Dezember 1879 in der norwegischen Hauptstadt Oslo1) (bis 1924 Christiania) geborene Gunnar Tolnæs gehörte neben Valdemar Psilander (1884 – 1917), Olaf Fönss (1882 – 1949) und Viggo Larsen (1880 – 1957) sowie der legendären Asta Nielsen (1881 – 1972) zu den großen nordischen Stummfilmstars, stand überwiegend in Dänemark vor der Kamera. Bevor sich Tolnæs dem neuen Medium Kinematografie1) zuwandte, studierte er nach seinem Schulabschluss zunächst Rechtswissenschaften, verließ dann die Universität mit einem Staatsexamen in Medizin.
Er entschied sich nun jedoch für eine künstlerische Laufbahn und trat seit 1906 als Schauspieler an verschiedenen Theaterbühnen in Erscheinung, zwischen 1908 und 1916 gehörte er als Ensemble-Mitglied zum berühmten Osloer "Nationaltheaters"1) ("Nationaltheatret"). 1913 wurde er von der in Stockholm ansässigen schwedischen Filmfirma "Svenska Biografteatern AB" für den Film verpflichtet und gab sein Leinwanddebüt als Rittmeister von Stahl in dem von Victor Sjöström1) in Szene gesetzten, dramatischen Streifen "Halbblut" (1913, "Halvblod"), in dem es um zwei um die Aufmerksamkeit einer Tänzerin (Greta Pfeil); 1879–1967) rivalisierenden Männer ging. Rasch etablierte sich der gutaussehende Schauspieler als gefragter Mime und stieg zum Star der Stummfilmszene auf. 1915 holte ihn Ol Olsen1) nach Dänemark an seine Kopenhagener "Nordisk Film"1), die ihn neben Valdemar Psilander in den Dramen jener Ära zu ihrem wichtigsten "Zugpferd" auf baute.
 
Gunnar Tolnæs auf einer Künstlerkarte
Photochemie-Karte Nr. 1474)
Urheber: Unbekannt/"Nordisk Film"
Quelle: filmstarpostcards.blogspot.com bzw. virtual-history.com
Angaben zur Lizenz (gemeinfrei) siehe hier
Gunnar Tolnæs verkörperte meist den Typus des edelmütigen und elegant-kultivierten Mannes in Frack uns Zylinder, mimte ausdrucksstark, aus heutiger Sicht theatralisch mal abenteuerliche, mal mysteriöse Herren und zeigte sich auch als findiger Detektiv. Er überzeugte als intriganter Doktor Voluntas in Robert Dinesens1) sehr freien "Faust"-Adaption "Dämons Triumphe" 1915, "Doctor X") ebenso wie als charmanter Detektiv Jurian Fox in Holger-Madsens1) "Der Seelenverkäufer" (1916, "Sjæletyven"). Furore machte er mit der Figur des edlen, indischen Prinzen im ersten Teil des von Robert Dinesen inszenierten, orientalischen Melodrams "Die Lieblingsfrau des Maharadscha"1) (1917, "Maharadjahens yndlingshustru") mit Lilly Jacobsson1) (1893 – 1979) als Partnerin. Aufgrund des ungeheuren Erfolgs an den Kinokassen setzte Regisseur August Blom1) die Geschichte 1919 mit einem zweiten Teil1) fort, auch die deutsche "Projektions-AG Union"1) (PAGU) nahm sich des exotisch-erotischen Stoffs an und beauftragte Max Mack1) mit der Verfilmung eines dritten Teils (Drehbuch: Marie-Luise Droop1)/Adolf Droop), in dem Tolnæs Ende Januar 1921 in "Die Lieblingsfrau des Maharadscha"1) erneut als Held Narada, Maharadscha von Odhapur, auftrat, in den sich die schöne Tänzerin Ellen Esmond (Aud Egede Nissen) verliebt. "Mutig reist sie ihm nach, fällt aber dem abgrundtief bösen Bruder (Fritz Kortner) des Maharadschas in die Hände. Wie an jedem Fürstenhof gibt es auch in Indien vor allem männliche Intrigen, die entweder durch Gewalt, ein Rudel Löwen oder durch die Hingabe der Lieblingssklavin des Maharadschas aufgelöst werden. Schließlich erkennt auch er die Liebe der fremden Frau, die bereit war, für ihn zu sterben." notierte filmblatt.de → siehe auch www.dhm.de. 1926 entstand in Dänemark unter der Regie von A. W. Sandberg1) noch eine weitere Fortsetzung von "Die Lieblingsfrau des Maharadscha", die jedoch bei weitem nicht die Zuschauerakzeptanz wie seine Vorgänger erreichte. Erzählt wurde die Die Geschichte der Tochter (Karina Bell1)) eines dänischen Gutsbesitzers, die sich in den Maharadscha verliebt und und ihm in seine Heimat folgt.
 
Bis Ende der 1920er Jahre tauchte der stets soigniert wirkende Gunnar Tolnæs sowohl in dänischen als auch deutschen Produktionen auf, zum Kassenschlager geriet unter anderem Holger-Madsens1), nach einem Drehbuch von Sophus Michaëlis1) realisierte frühe pazifistisch angehauchter Science-Fiction-Streifen "Das Himmelsschiff"1) (1918, "Himmelskibet"), in dem er den interplanetarischen Raumschiff-Kapitän Avanti Planetaros mimte, der mit dem propellerbetriebenen, von seinem Vater Prof. Planetaros (Nicolai Neiiendam1)) konstruierten Raumschiff "Excelsior" samt Besatzung eine Expedition zum Mars antritt; in weiteren Rollen sah man unter anderem Nils Asther (1897 – 1981) als Marsianer und einmal mehr Lilly Jacobson1) als Marya, Tochter des Weisheitsfürsten (Philip Bech1)). Mit Regisseur A. W. Sandberg drehte Tolnæs unter anderem "Die Bettelprinzessin" (1920, "Stodderprinsessen") und war Partner des dänischen Stummfilmstars Clara Wieth1) (= Clara Pontoppidan), auch die Adaption "Kleine Dorrit" (1924, "Lille Dorrit") nach dem Roman "Little Dorrit"1) von Charles Dickens1) mit Karina Bell1) als Titelheldin wurde von Sandberg auf die Leinwand gebannt; hier mimte Tolnæs den gutherzigen Anwalt Arthur Clennam, der die arme junge Näherin Dorrit kennenlernt und dabei ein dunkles Familiengeheimnis entdeckt.
In Deutschland entstand unter der Regie von Paul Ludwig Stein1) das Melodram "Sturmflut des Lebens"2) (1921) mit Charlotte Ander als Partnerin, erzählt wurde die Geschichte des erfolgreichen Arztes Prof. Dr. Sanden (Tolnæs), der nach tragische Irrungen und Wirrungen Frieden bei seiner Familie findet. Als Graf, der mit der "Miss" (Carola Toelle) eine Liebschaft beginnt, tauchte er in dem Drama "Die Flucht in die Ehe" (1921) mit dem Untertitel "Der große Flirt" auf, präsentierte sich in der von (Regie) und mit Wilhelm Dieterle als "Die Sexualnot der Strafgefangenen" untertitelten Tragödie "Geschlecht in Fesseln"1) (1928) als Fabrikant Rudolf Steinau, der in der Untersuchungshaft auf den wegen Totschlags zu eineinhalb Jahren Gefängnis verurteilten, arbeitslosen Ingenieur Franz Sommer (Wilhelm Dieterle) trifft. Er verspricht ihm, sich nach eigener Freilassung um dessen Ehefrau Helene (Mary Johnson) zu kümmern, beginnt schließlich eine Liebesbeziehung mit der jungen Frau. Helene liebt ihren Mann, doch in einer schwachen Stunde gibt sie Steinaus Liebeswerben nach. Der Unternehmer möchte, dass sie sich scheiden lässt, muss aber feststellen, dass Helene seine Zuneigung nicht erwidert. Sommer erliegt im Gefängnis dem jungen, homosexuellen Mitgefangenen Alfred (Hans Heinrich von Twardowski), der ebenso schuldbewusst wie er die Strafanstalt verlässt. Als Sommer seiner Frau gegenübersteht, erkennen beide, dass sie sich noch lieben, doch die Verfehlungen stehen zwischen ihnen. Verzweifelt begehen sie Selbstmord. Eine Zeitungsnotiz berichtet von der Tragödie zweier Menschen, die durch das Gesetz aneinander schuldig wurden.3)
 
Seinen letzten Film drehte Gunnar Tolnæs in Deutschland und wirkte mit einem kleineren Part in der einzigen Regie-Arbeit des Leinwandstars Olga Tschechowa mit. "Der Narr seiner Liebe"1) (1929) hieß der von der Kritik wohlwollend aufgenommene Stummfilm, in dem Tschechowas Ex-Mann Michael Tschechow1) die Hauptrolle spielte. Danach, bzw. mit Anbruch des Tonfilm-Zeitalters, war seine Karriere als Leinwanddarsteller beendet → Übersicht Stummfilme.
Gunnar Tolnæs ging nun endgültig in sein Heimatland zurück, widmete sich die nächsten zehn Jahre ausschließlich seiner Arbeit am Theater. "Erfolg hatte er dort vor allem in Ibsen1)-Stücken, aber auch als chevaleresker Gentleman und Liebhaber in Operetten und Komödien." notiert Wikipedia.
 
Der einstige Stummfilmstar Gunnar Tolnæs starb – rund vier Wochen vor seinem 61. Geburtstag – am 9. November 1940 in seiner Geburtsstadt Oslo1); die letzte Ruhe fand er in einem Familiengrab auf dem dortigen "Westlichen Friedhof" ("Vestre gravlund") → Wikipedia (englisch) sowie Foto der Grabstelle (20.078.06.020) bei findagrave.com; über sein Privatleben ist derzeit nichts bekannt,
Aus der Feder von Marie Louise Droop1) stammt das 1920 veröffentlichte Buch "Gunnar Tolnaes: Aus seinem Leben und Wirken".
Quellen: Wikipedia, cyranos.ch;
siehe auch den Artikel bei austria-forum.org
Fotos bei virtual-history.com, filmstarpostcards.blogspot.com
Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) filmportal.de
3) Quelle: difarchiv.deutsches-filminstitut.de
Lizenz/Genehmigung Foto Gunnar Tolnæs (Urheber: Unbekannt): Dieses Werk ist älter als 70 Jahre und sein Erschaffer nicht bekannt. Nach der Berner Konvention und den Gesetzen vieler Länder gilt dieses Werk als gemeinfrei.
   
Filme
in Schweden / in Dänemark / in Deutschland
Filmografie bei der Internet Movie Database sowie
frühe Stummfilme bei "The German Early Cinema Database"
(Fremde Links: Wikipedia, filmportal.de; R = Regie)
Filme in Schweden
  • 1913: Halbblut / Halvblod (R: Victor Sjöström; als Rittmeister von Stahl; Kurzinfo: Die dramatische Geschichte
    handelt von zwei um die Aufmerksamkeit einer Tänzerin (Greta Pfeil); 1879–1967)
    rivalisierenden Männern)
    → IMDb,
    Early Cinema Database
  • 1914: Bröderna (Kurz-Spielfilm; R: Mauritz Stiller; als ?) → IMDb
  • 1914: Ein Kind der Straße / Gatans barn (R: Victor Sjöström; als Karl Sterner; Kurzinfo: Karl Sterner verliebt sich in
    Jenny (Lili Bech), eine schöne junge Frau aus ärmlichen Verhältnissen, und heiratet sie Bald muss er feststellen, dass seine
    Ehefrau sehr eigensinnig ist, was zu vielen Spannungen und Konflikten führt.
    ) → IMDb
  • 1914: Gewonnene Liebe – Verlorene Ehre / När konstnärer älska (R: Mauritz Stiller; als Ernst Lycke; Lili Bech
    als Schauspielerin Thora Flemming, die sich von dem berühmten Maler Bernhard Steen (Egil Eide; 1868–1946)
    portraitieren lässt.
    )→ IMDb
  • 1915: En av de många (R: Victor Sjöström; als Erik Wall; Kurzinfo: Der kranke Erik Wall verliert seine Arbeit und
    sucht in dieser Notlage seine alte Bekannte Frida (Lili Bech) auf. Die beiden verlieben sich ineinander, doch schon bald
    bekommt Frida Konkurrenz von der wohlhabenden Ellen Sandberg (Lilly Jacobson), die es auch auf Erik abgesehen hat.
    Erik entscheidet sich für Ellen, doch bald stellt sich heraus, dass Frida schwanger ist. Erik versucht sich daraufhin von
    der Verantwortung freizukaufen, doch Frida schickt das Geld zurück – Erik heiratet Ellen. 16 Jahre später – Ellen ist
    gestorben und Erik ein reicher Witwer. Während eines Ausritts bäumt sich sein Pferd auf und er verliert sein Portemonnaie.
    Dieses wird von dem jungen Mädchen Clara (Greta Almroth; 1888–1981) gefunden, das sich als seine Tochter herausstellt.
    Erik gibt ihr das gesamte Geld, das sich in der Brieftasche befand, doch als Frida davon erfährt, schickt sie es zurück,
    in dem Glauben, dass Erik sie erneut beleidigen will; am Ende kommt es zwischen Erik und Frida zur Versöhnung.
    )→ IMDb
  • 1925: Ihre kleine Majestät / Hennes lilla majestät (nach der Vorlage von Karl Gerhard; R: Sigurd Wallén (1884–1947);
    als der Priester; Kurzinfo: Catherine (Margita Alfvén) widersetzt sich ihrem strengen Vater (Oscar Textorius) und schließt
    sich einer kleinen Theatertruppe an. Ihr Vater holt sie zurück und schickt sie zur Strafe aufs Land zu einen Priester, der ihr
    die Flausen austreiben soll.
    ) → Wikipedia (englisch), IMDb
Filme in Dänemark für die "Nordisk Film" → Danish Film Institute (Link: englisch)
  • 1915: Dämons Triumphe / Doctor X / Dr. X (R: Robert Dinesen; als Doktor Voluntas; Kurzinfo: In diesem Drama
    um einen Streit zwischen zwei Wissenschaftlern wird Goethes "Faust"-Mythos herangezogen. Als Doktor Voluntas
    herausfindet, dass sein Rivale, der tugendhafte Doktor Felix (Carlo Wieth), ihm bei der Herstellung eines Serums
    gegen Krebs zuvorkommen will, beschließt er, den guten Arzt moralisch zu verderben. Er benutzt dazu die
    unschuldig-naive Margaret (Johanne Fritz-Petersen). Bald vergisst Doktor Felix sowohl seine Arbeit als auch sich
    selbst, während der Teufel bereit ist, seine Seele in Empfang zu nehmen.
    )
    → Danish Film Institute, IMDb mit Inhaltsangabe
  • 1916: Sterbende Gluten / Lyset og livet (R: Robert Dinesen; als Karl Diemar)  → IMDb
  • 1916: Der Seelenverkäufer / Sjæletyven (R: Holger Madsen; als Detektiv Jurian Fox; Kurzinfo: Der gräfliche Hausarzt
    Dr. Anthelmus Harmodi (Philip Bech) verfügt über hypnotische Kräfte und hat heimlich die Kontrolle über die Grafen-Tochter
    Judith (Johanne Fritz-Petersen) übernommen. Kürzlich sind in der Gegend kostbare Schmuckstücke verschwunden und
    Graf Maximilian Coltenberg (Charles Wilken; 1866–1956) bittet Detektiv Jurian Fox um Hilfe, damit dieser den Diebstahl
    der Familienjuwelen verhindere. Leider bleibt diese Maßnahme zunächst erfolglos, da die hypnotisierte Judithn einen eigenen
    Schlüssel zum Tresor besitzt. Jurian Fox vermutet, dass der finstere Dr. Harmodi hinter diesen Machenschaften steckt,
    muss aber nun Beweise finden
    .
    ) → Danish Film Institute, IMDb
  • 1917: Der Mann ohne Gnade / Den Retfærdiges Hustru  (R: A. W. Sandberg; als Richter Stein)  → IMDb
  • 1917: Meister Spitzbube / Den mystiske Tjener (R: A. W. Sandberg; als Detektiv Jack Milton) → IMDb, Early Cinema Database
  • 1917: Das Geheimnis des "Gebirgshofes" / Fjeldpigen (R: Eduard Schnedler-Sørensen (1886–1947);
    als Georges Wallery
    ) → IMDb
  • 1917: Der Narr seiner Liebe / Pjerrot  (R: Hjalmar Davidsen (1879–1958); als Jean Riot; Kurzinfo: Grobe Missverständnisse
    führen dazu, dass der junge Schauspieler Jean seine Frau und sein Kind verlässt. Jahre später trifft sich die Familie im Theater
    wieder. Jean betritt als Pierrot die Bühne, während seine Frau Gabrielle (Zanny Petersen; 1892–1976) und die gemeinsame
    Tochter im Zuschauerraum sitzen. Die Tochter schleicht sich unbemerkt hinter die Bühne , wo plötzlich ein Feuer ausbricht.
    Jean, als Clown verkleidet, muss sich in einem heldenhaften Versuch in die Flammen stürzen, um sowohl seine Ehe als auch
    das Leben seiner ihm entfremdeten Tochter zu retten.
    ) → Danish Film Institute, IMDb, Foto
  • 1917: Die Spur der ersten Liebe / Livets Gøglespil  (R: Holger Madsen; als der Architekt; Kurzinfo: Ein junger
    Baumeister restauriert ein Schloss, verliebt sich jedoch in die Tochter des Barons, und als der Baron die Affäre
    entdeckt, müssen sie gemeinsam fliehen, um ihren Traum von einer Ehe zu verwirklichen.
    ) → IMDb
  • 1917–1926: Die Lieblingsfrau des Maharadscha / Maharadjahens yndlingshustru
  • 1918: Söhne des Volkes / Folkets ven (R: Holger-Madsen; Drehbuch: Sophus Michaëlis; als Typograph Ernst Kamp;
    Kurzinfo: Die sozialen Wirren nach dem Ersten Weltkrieg werfen tiefe Gräben zwischen den Menschen auf. Angesichts
    der sozialen Ungerechtigkeiten kämpfen die drei Kamp-Brüder Ernst, der Schmied Waldo (Svend Kornbeck; 1869–;1933)
    und der Uhrmacher Kurt (Holger-Madsen), jeder auf seine Weise, für die "Unterschicht".
    ) → IMDb
  • 1918: Manneswille / Mands vilje (R: Robert Dinesen; als Frantz Fabricius) → IMDb
  • 1918: Das Himmelsschiff / Himmelskibet (R: Holger-Madsen; Drehbuch: Sophus Michaëlis;
    Raumschiff-Kapitän Avanti Planetaros, Sohn des Prof. Planetaros, Konstrukteur des Raumschiffs (Nicolai Neiiendam)
    )
  • 1919: Ihr Held / Hendes Helt / Vogt dig for dine Venner (R: Holger-Madsen; als Knud Rosen; Kurzinfo: Die Künstlerkollegen
    Knud Rosen und Leo Borre (Harry Komdrup; 1896–1958) sind oft in der Nationalgalerie zu finden. Nicht so sehr um sich mit
    der Malerei zu beschäftigen, sondern vielmehr um mit zwei schönen Mädchen anzubandeln, die häufig die Galerie
    besuchen.
    ) → IMDb
  • 1919: Lykkelandet (R: Emanuel Gregers (1881–1957); als Lord Vaux) → IMDb
  • 1920: Die Bettelprinzessin / Die Lumpenprinzessin / Stodderprinsessen (R: A. W. Sandberg; als Finanzagent;
    mit Clara Pontoppidan (verheiratete Clara Wieth) als Komtess Evelyn
    ) → IMDb, Foto.
    Early Cinema Database
  • 1920: Der Liebling der Götter / Gudernes yndling (R: Holger-Madsen; als Freddy Hurst)  → IMDb
  • 1921: Im Rausche der Nacht / Prometheus I–II (R: August Blom; als Multimillionär Hogan Ford; Kurzinfo: Der Milliardär
    Hogan Ford, ein moderner Prometheus, wird durch seine bitteren Lebenserfahrungen zur Rebellion und zum Aufstand
    gegen den allmächtigen Schöpfer getrieben. Er heiratet die Waise Feodora Rostow (Clara Pontoppidan)
    ) → IMDb
  • 1921: Das Rätsel der Nacht / Kan disse Øjne lyve? (R: A. W. Sandberg; als Graf Egill Trolle; Kurzinfo: Als sich der
    Grafen-Sohn Egil in das arme Varieté-Mädchen Rigi (Kate Riise; 1901–1983)) verliebt, ist seine Familie skeptisch.
    Sie passen nicht gut zusammen, denken sie, und vielleicht haben sie recht. Denn gerade als das Glück für das junge Paar
    geklärt zu sein scheint, verschwindet seine Angebetete spurlos und Egil wird von Zweifeln gequält – war Rigi die wahre
    Liebe, oder wurde er nur von ihren schönen, aber geheimnisvollen Mädchenaugen angezogen?
    ) → Danish Film Institute, IMDb
  • 1922: Der Pfarrer zu Vejlby / Præsten i Vejlby (nach der Erzählung von Steen Steensen Blicher, basierend auf einem
    wahren Mordfall aus dem Jahre 1626 in dem Dorf Vejlby in Jütland; R: August Blom; als Gemeindevogt Erik Sørensen;
    Kurzinfo: Der gottesfürchtige Pfarrer Søren Qvist (Viggo Wiehe; 1874–1956) aus Vejlby hat zwar ein wildes Temperament,
    ist aber grundsätzlich ein guter Mensch. Der Großbauer Morten Bruus (Peter Nielsen; 1876–1949) begehrt dessen Tochter
    Mette (Ingeborg Spangsfeldt; 1895–1968), aber sie würde lieber den neu gewählten, Ortsvogt Erik Sørensen heiraten.
    Søren Qvist gibt Erik und Mette seinen Segen und richtet in der Kirche die Verlobung aus. Fortan hegt der Großbauer Morten
    einen unkontrollierbaren Hass gegen Priester. Als dieser dann fälschlicherweise beschuldigt wird, Mortons Bruder, den Knecht
    Niels (Hans Christian Sørensen; 1877–1962)), der nach einem Streit spurlos verschwunden ist, getötet zu haben, muss Erik
    widerstrebend den Fall als Vertreter der Dorfgerichtsbarkeit übernehmen. Er gerät in eine verzweifelte Lage, immer mehr
    Zeugen melden sich, die gegen seinen zukünftigen Schwiegevater aussagen. Obwohl sich der Pfarrer selbst an keinen Mord
    erinnern kann, glaubt er schließlich an seine eigene Schuld. Also beschließt er, den Mord zu gestehen, und der Vogt ist nun
    gesetzlich verpflichtet, ihn wegen Mordes zum Tode zu verurteilen. Eines frühen Morgens wird der Pfarrer enthauptet und
    damit auch die Verbindung zu seiner geliebten Mette endgültig zerstört – Erik lebt nun lange Zeit einsam und unglücklich
    allein. Einige Jahre später taucht plötzlich das "Mordopfer" wieder im Dorf auf. Er gesteht, dass es sich bei dem angeblichen
    Mord um eine Intrige gehandelt habe, die sein Bruder Morton aus Rache wegen der Zurückweisung von Mette angezettelt
    habe. Bei der Hinrichtung des Pfarrers handle es sich um einen Justizmord. Für Erik bricht eine Welt zusammen, doch bevor
    er stirbt, erfährt er, dass Mette ihn immer noch liebt.
    ) → Danish Film Institute, IMDb
  • 1922: Hans Gode Genius (angelehnt an das Leben des dänischen Bildhauers Bertel Thorvaldsen; R: August Blom;
    als Bildhauer Victor Albert
    )→ IMDb
  • 1923: Die Insel der Erfüllung / Kærligheds-Øen (R: A. W. Sandberg; als Reeder Charles Holm; Kurzinfo: Grete (Karina Bell),
    die junge Frau des Reeders Holm, hat den Kopf voller romantischer Flausen. Holm ist besonders irritiert über ihr Interesse
    an dem Dichter Lorens Bøllemose (Peter Malberg), der fast schon zum Familienmitglied geworden ist. Mit Hilfe seines
    Freundes Jens Grøn (Philip Bech) täuscht Holm bei einem Ausflug auf dem Öresund nun einen Schiffbruch vor. Grete strandet
    mit beiden Männern auf einer einsamen Insel und erkennt, dass die Vorzüge ihres Gatten sehr viel größer sind als die des
    romantischen Dichters.
    )  → Danish Film Institute, IMDb
  • 1923: Das Wiener Kind / Wienerbarnet (nach dem Schauspiel "Wienerbarnet" von Svend Rindom; R: A. W. Sandberg;
    als Jörgen (im Original: Jørgen) Wedel; u. a. mit Karina Bell und Nils Asther)
    )   
  • 1924: Fräulein Sherlock Holmes / Min Ven privatdetektiven (nach einer Kurzgeschichte von Jens Anker;
    R: A. W. Sandberg; als Arne Falk; Kurzinfo: Man kann Literatur für viele Dinge nutzen, aber nicht unbedingt,
    um einen Mord aufzuklären! Das erfährt die begeisterte Kriminalroman-Leserin Astrid (Karina Bell), als sie versucht,
    ihren "Papierhelden" in einem gruseligen Krimi auf dem ansonsten friedlichen Anwesen Rømersholm nachzueifern.
    Obwohl ihre Fähigkeiten als Privatdetektivin eher begrenzt sind, lernt sie dennoch viel bei dem Fall – wie zum Beispiel,
    dass ein charmanter Ermittler genauso gut sein kann wie jeder Sherlock Holmes – sowohl in der Kriminalität als auch
    in der Liebe.
    ) → Danish Film Institute, IMDb
  • 1924: Kleine Dorrit / Lille Dorrit (nach dem Roman "Little Dorrit" von Charles Dickens; R: A. W. Sandberg;
    mit Karina Bell als Amy, genannt "Klein Dorrit", Tochter von William Dorrit (Frederik Jensen; 1863–1934),
    Gefangener im Marshalsea-Schuldgefängnis; als Arthur Clennam
    ) → Danish Film Institute, IMDb
  • 1926: Das verlorene Glück / Det sovende Hus (R: Guðmundur Kamban (1888–1945); als Richard Torp, Ehemann von
    Elisabeth (Hanna Ralph); Kurzinfo: Als ihr Ehemann Richard Torp mit seiner Firma gescheitert ist bzw. mittellos
    wird, schwindet Elizabeths Liebe zu ihrem Gatten. Sie verlässt ihn und findet einen neuen Ehemann, dessen finanzielle
    Situation besser ist. Als dieser sie nun verlässt und ihre Tochter krank wird, erkennt Elisabet ihre Schuld und bittet
    Richard um Vergebung. Er versteckt sich jedoch in Italien und antwortet nicht auf ihre Anfragen. Doch alles ändert
    sich, als plötzlich eine junge Frau aus der Vergangenheit an seine Tür klopft …
    ) → Danish Film Institute, IMDb
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