Doch der junge Krauß hatte andere Pläne, im gleichen Jahr begann er an
einer kleinen Wanderbühne des Erzgebirges als Statist und wurde daraufhin
vom Unterricht suspendiert. Er hatte beschlossen Schauspieler zu werden und
debütierte 1903 am Stadttheater in Guben1), über
Magdeburg1),
Bromberg1) (1905/06),
Aachen1) (19071910),
Nürnberg1)
(19101912) und das "Künstlertheater München" (1912/13) kam
er 1913 auf Empfehlung von Alexander Moissi an das von Max Reinhardt1)
geleitete "Deutsche Theater"1) in Berlin. Anfangs
spielte er nur kleinere Rollen, konnte dann aber als Darsteller des Lindekuh
in Frank Wedekinds1) Drama "Musik",
des König Claudius in Shakespeares "Hamlet"1) (1913),
des Mephisto in Goethes "Faust"1) (1913)
oder des Franz Moor in Schillers "Die
Räuber"1) (1914) erste Erfolge feiern. Während
des 1. Weltkrieges wurde Krauß als Seekadett nach Kiel zum Kriegsdienst
berufenen, nach drei Monaten jedoch wieder entlassen.
Von 1924 bis 1926 gehörte Krauß dem Berliner "Staatstheater"1) an,
dessen Ensemblemitglied er dann wieder zwischen 1931 und 1933 war. Ab 1926 bis 1931
wirkte er erneut am "Deutschen Theater" sowie zur Spielzeit 1928/29 am
Wiener "Burgtheater"1). Unvergessene
Triumphe feierte er unter anderem als Philipp von Spanien1)
in dem Schiller-Drama "Don Karlos"1), als
Kaiser Rudolf1) in
"Ein Bruderzwist in Habsburg"1) von
Franz
Grillparzer1), als Shakespeare-Interpret mit seinen
Verkörperungen des "Richard III."1), des
"Julius
Caesar"1)
oder des Jago in "Othello"1).
Porträt 1944 anlässlich des 60. Geburtstages von Werner Krauß
Foto mit freundlicher Genehmigung der Österreichischen
Nationalbibliothek (ÖNB)1)
Körperschaft: Weltbild; © ÖNB, Wien/Weltbild;
Datierung: 23.06.1944
Bildarchiv Austria (Inventarnummer
OEGZ/P848/2)
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Bei Wikipedia2)
kann man lesen: "Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs stieg Werner Krauß zum bewunderten Theater- und Filmstar auf.
Er verkörperte die großen Figuren des Theaters wie
"Hamlet"1) oder "Wallenstein"1), seine besondere Spezialität war aber die Darstellung von Finsterlingen wie
"Mephisto"1), Franz Moor in "Die Räuber", Jago in "Othello" oder
der Shylock" im "Der
Kaufmann von Venedig"1). 1922 spielte er in August Strindbergs "Ein
Traumspiel"1), den Dekan, den Quarantänemeister, den Kohlenträger, den Polizisten und den Magister. (
) Anfang der
1930er Jahre spielte Werner Krauß am "Deutschen Theater" Berlin in zwei Uraufführungen Rollen,
die zu seinen erfolgreichsten wurden: den Schuster Wilhelm Voigt1) in der Uraufführung von
"Der Hauptmann von Köpenick"1) im Stück von
Carl Zuckmayer1) am "Deutschen Theater" in Berlin (1931, Regie:
Heinz Hilpert1))
und den Matthias Clausen in Gerhart Hauptmanns
"Vor Sonnenuntergang"1) (Regie: Max Reinhardt). Im September/Oktober 1933 gastierte Krauß mit
"Vor Sonnenuntergang" auch in London (in englischer Sprache). An den verschiedensten Bühnen trat
Werner Krauß als Bruno Mechelke in Gerhart Hauptmanns
"Die Ratten"1) auf und war auch als Babberley in "Charleys Tante"1) zu sehen.
Bis 1938 führten ihn Gastspiele regelmäßig nach Amerika, wo er auf New Yorker Bühnen zu sehen war, etwa 1924 in
Max Reinhardts Inszenierung von Karl Vollmoellers1) Pantomime
"Das Mirakel"1).
Im Januar 1933 trat Krauß ein Engagement am "Burgtheater" in Wien an. Eine seiner ersten Rollen war der
Napoleon1) in
"Hundert Tage" von Benito Mussolini1) und
Giovacchino Forzano1) (den er 1934 auch im Film spielte), woraufhin er vom
"Duce" empfangen wurde. Kurz darauf kam es zum Zusammentreffen mit Propagandaminister
Joseph Goebbels1),
. (...) der ihn
zum stellvertretenden Präsidenten der Reichstheaterkammer1) ernannte, er und Hitler etablierten Werner Krauß als wichtigen
Kultur-Repräsentanten des NS-Regimes."
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1937 kam es bei den "Salzburger Festspielen"1) zur letzten Zusammenarbeit mit
Regisseur Max Reinhardt, in dessen Inszenierung des "Faust I"1)
gestaltete Krauß einmal mehr den Mephisto, die Titelfigur wurde von Ewald Balser dargestellt. Bereits 1920
und 1921 hatte Reinhardt den Charakterdarsteller im "Jedermann"1)
an der Seite von Alexander Moissi als den Tod besetzt. Weitere Auftritte in
Salzburg hatte Krauß 1937 als Herzog von Alba1) in dem von Heinz Hilpert in
Szene gesetzten Goethe-Trauerspiel "Egmont"1) mit unter anderem
Elisabeth Flickenschildt
(Margarete von
Parma1)),
Ewald Balser (Graf
Egmont) und Theodor Loos
(Wilhelm von
Oranien1)).
1949 zeigte er sich erneut im "Jedermann" (Regie: Helene Thimig),
diesmal als Teufel und "Stimme des Herrn" den
"Jedermann" gab Attila Hörbiger,
Judith
Holzmeister die Buhlschaft. 1950 erfreute Krauß das
Festspielpublikum als Malvolio in der Shakespeare-Komödie "Was ihr
wollt"1) (Regie: Josef Gielen), an der Seite unter anderem von
Susi Nicoletti (Viola),
O. W. Fischer (Orsino),
Ewald Balser
(Sir Toby) und Josef Meinrad
(Sir Andrew Bleichenwang). 1953 konnte man Krauß dann noch einmal
als Titelheld in Shakespeares "Julius Caesar"1) bewundern, in der
Inszenierung von Josef Gielen brillierten weiterhin unter anderem Fred Liewehr
(Octavius Caesar1)),
Ernst Deutsch
(Marc Anton1)),
Franz Ringler (Marcus Lepidus1)),
Ewald Balser (Brutus1)),
Werner Hinz
(Cassius1)) und
Kurt Meisel
(Casca).
Werner Krauß 1942 als Amtsvorsteher Wehrhahn
in der Diebeskomödie "Der Biberpelz"1) von
Gerhart Hauptmann1)
Inszenierung: Jürgen Fehling
Foto mit freundlicher Genehmigung der Österreichischen
Nationalbibliothek (ÖNB)1)
Körperschaft: Scherl Bilderdienst; © ÖNB/Wien;
Datierung: 02.12.1942
Bildarchiv Austria (Inventarnummer
OEGZ/P848/5)
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Nach dem Ersten Weltkrieg hatte für Krauß der Aufstieg zum Star bei der
aufstrebenden Filmszene begonnen,
der Stummfilm war sein ideales Medium, der Tonfilm reduzierte später sein
dämonisches Genie. In der populären "Stuart
Webbs-Serie"1) konnte
Krauß in der Folge "Die
Pagode"1) (1917)
einen ersten großen
Leinwanderfolg verbuchen, davor lagen jedoch schon rund fünfzehn Kurzauftritte auf der stummen
Leinwand, Auftritte in Streifen wie beispielsweise unter
der Regie von Richard Oswald1) als
Graf Daperdutto in "Hoffmanns Erzählungen"1) (1916) oder
als Provisor Meinert in
"Das
Tagebuch
einer Verlorenen"1) (1918)
festigten seinen Status als Filmdarsteller.
International bekannt wurde Krauß
dann 1920 mit der Titelrolle in Robert Wienes1) expressionistischem
Werk "Das
Cabinett des Dr. Caligari"1),
das als Meilenstein der Filmgeschichte gilt. Wiene verfilmte das Drehbuch von Hans Janowitz1)
und Carl Mayer1), nachdem es bei
Fritz Lang1) auf Ablehnung
gestoßen war; das "Cabinett des Dr. Caligari" feierte am
26. Februar 1920 in Berlin Premiere. Schon Monate bevor der Film
anlief, hingen Werbeplakate an allen Litfasssäulen. Die Massen warteten
neugierig auf den Streifen und wurden nicht enttäuscht: Der ganze Film war
in expressionistischen Kulissen aufgenommen worden. Harte Kontraste,
gespenstische Schatten und überschminkte, holzschnittartige Gesichter gaben
dem Horrorfilm die Alptraum-Atmosphäre einer unwirklichen Welt.
Werner Krauß spielt in diesem Film den Dr. Caligari, den Leiter eines
Irrenhauses. Dieser bedient sich, so erzählt es ein Insasse der
Anstalt,
des Somnabulen Cesare (Conrad Veidt), um die Stadt durch Ermordung in
Angst und Schrecken zu versetzen.
Dr. Caligari verkörpert mit seiner kleinwüchsigen und unheimlich wirkenden
Gestalt eine autoritäre Macht2): Auf einem Jahrmarkt
stellt Dr. Caligari den Somnambulen Cesare (Conrad Veidt) aus, der den Zuschauern die
Zukunft voraussagt. Als ein Student, dem er den baldigen Tod voraussagt,
kurz darauf ermordet wird, verdächtigt man Caligari, den hypnotischen
Cesare als Mordinstrument missbraucht zu haben. Eine Hetzjagd beginnt und
endet tragisch. Schließlich stellt sich die ganze Geschichte als
Wahnvorstellung eines Geisteskranken heraus.
In den kommenden Jahren war Krauß in unzähligen, unterschiedlichen Rollen auf
der zunächst noch stummen Leinwand präsent, er verkörperte historische
Persönlichkeiten oder spielte in Verfilmungen von Theaterstücken häufig
den gleichen Part wie auf der Bühne.
Foto: Werner Krauß um 1920
Urheber bzw. Nutzungsrechtinhaber: Alexander
Binder1) (1888 1929)
Quelle: Wikipedia
bzw. Wikimedia
Commons; Ross-Karte Nr. 263/2
Angaben zur Lizenz (gemeinfrei)
siehe hier; *) Link:
Wikipedia
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In der zweiten Hälfte der 1920er Jahre wirkte Werner Krauß in
weiteren wichtigen Meilensteinen der deutschen Stummfilmgeschichte mit.
Klassiker wie Georg Wilhelm Pabsts1)
Literaturverfilmung "Die freudlose
Gasse"1) (1925) mit Krauß als schmierigem
Fleischermeister und unter anderem Leinwandlegende Greta Garbo als Grete Rumfort
sowie "Geheimnisse einer Seele"1) (1926)
sind zu nennen, ebenso wie Friedrich Wilhelm Murnaus1)
freien Moliére-Verfilmung1) "Tartüff"1) (1926)
mit Krauß als Herr Orgon und Emil Jannings als Herr
Tartüff. Martin Berger1) realisierte mit ihm
sowie unter anderem Conrad Veidt und Maly Delschaft den
justizkritischen Aufklärungsfilm bzw. das Melodram "Kreuzzug des
Weibes"3) (1926), Hans Behrendt1) das Sternheim-Lustspiel "Die Hose"1) (1927),
wo er grandios den spießig-biederen Kleinbürger Theobald Maske gab. Oskar Kalbus1) notiert in
"Vom Werden deutscher Filmkunst: "Werner Krauß als Sekretär Maske gibt eine unvergeßliche Rolle, nicht in großer
Linie durchgearbeitet, sondern lauter Mosaikbilder, zahllose kleine Einzelzüge,
die aber diesen Film zum Kammerspiel machen." In Henrik Galeens
Horror- und Fantasyfilm "Der Student von Prag"1) (1926),
der zweiten Adaption des Schauerromans von Hans Heinz Ewers1)
(→ "Der Student von Prag", 1913), zeigte er sich als der
geheimnisvolle Wucherer Scapianelli an der Seite von Conrad Veidt (Student Balduin) und auch die Titelrolle in Lupu Picks
Biopic "Napoleon
auf St. Helena"1) (1929)
über das letzte Kapitel im Leben des großen Franzosen Napoleon Bonaparte1)
unterstrichen die wichtige Stellung des
Theaterschauspielers Krauß im Film → Übersicht Stummfilme
(Auszug).
Werner Krauß als Bauer Mathäus Reuther mit "Heinerle"
in dem Stummfilm
"Der
fidele Bauer"3) von
Franz Seitz sen.1) gedreht nach der Operette von Leo Fall1) ("Fery-Film", 1927)
Quelle: Deutsche
Fotothek, (file: df_pos-2006-a_0000908)
aus
"Vom Werden deutscher Filmkunst/1. Teil: Der stumme Film" von Dr. Oskar Kalbus
(Berlin 1935, S. 131) bzw. Bilder aus dem Sammelwerk Nr. 10
© SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Unbekannter Fotograf
Quelle: www.deutschefotothek.de;
Genehmigung zur Veröffentlichung: 30.03.2017
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In den 1930er Jahren bzw. im Tonfilm tauchte Werner Krauß nur noch selten auf der
Leinwand auf. "Als Krauß 1934 zum deutschen Staatsschauspieler1)
ernannt wurde, war klar, dass er sich zumindest künstlerisch auf
das NS-Regime einließ. So gehörte er nach dem Tod des Reichspräsidenten Paul von Hindenburg1) zu den
Unterzeichnern des von Joseph
Goebbels1) formulierten Manifests
"Aufrufs
der Kulturschaffenden"1) zur "Volksabstimmung" über die Zusammenlegung des Reichspräsidenten- und Reichskanzleramts in
der Person Adolf Hitlers1).Von 1933 bis 1935 war er
stellvertretender Präsident der "Reichstheaterkammer"1).
In der Endphase des 2. Weltkriegs nahm
ihn Hitler im August 1944 in die "Gottbegnadeten-Liste"1)
der wichtigsten Künstler auf, was Krauß vor einem Kriegseinsatz, auch an
der Heimatfront, bewahrte."4)
Seinen ersten Tonfilm drehte Krauß mit Regisseur Gustav Ucicky1) und stellte in dessen
starbesetztem Historienepos "Yorck"1) (1931) den preußischen
Heerführer Ludwig Graf Yorck von Wartenburg1)
dar. In Ucickys Drama "Mensch ohne
Namen"1) (1932), einer
modernisierten Fassung des Romans "Oberst
Chabert"1) von Honoré de Balzac1), mimte er den
Heinrich Martin, der nach einer Verwundung sein Gedächtnis verloren
hat, war der französische Kaiser Napoleon Bonaparte1) in Franz Wenzlers
ideologisierendem Historienstreifen "Hundert Tage"1) (1935)
oder der Gegenspieler der Titelfigur (Emil Jannings), der Geheimrat Rudolf Virchow1), in Hans Steinhoffs
Biopic "Robert Koch, der Bekämpfer des Todes"1) (1939)
über den berühmten Mediziner Dr. Robert Koch1). Bis Kriegsende
präsentierte sich Krauß unter anderem als Geheimrat Friedrich August von Holstein1)
in "Die
Entlassung"1) (1942), gedreht
von Wolfgang Liebeneiner1) über den Konflikt
zwischen Reichskanzler Otto von Bismarck1) (Emil Jannings) und
dem jungen deutschen Kaiser Wilhelm II.1) (Werner Hinz), der
schließlich in der Entlassung Bismarcks mündete,
sowie die Titelrolle des Schweizer Arztes und Alchemisten Theophrastus Bombastus von Hohenheim1),
der sich seit 1529 "Paracelsus" nannte, in Georg Wilhelm Pabsts1)
Filmbiografie "Paracelsus"1) (1943).
Werner Krauß als Geheimrat Rudolf Virchow
in "Robert Koch, der Bekämpfer des Todes" (1939)
Foto mit freundlicher Genehmigung der Österreichischen
Nationalbibliothek (ÖNB)1)
Körperschaft: Ungenannt; © ÖNB/Wien;
Datierung: 1939
Bildarchiv Austria (Inventarnummer P 843/4)
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Vor allem aber seine die Mitwirkung in dem unsäglichen antisemitischen NS-Hetzfilm
"Jud Süß"1) von
Regisseur Veit Harlan über die historische
Figur des Joseph Süß Oppenheimer1)
(Ferdinand Marian)
wurde Krauß schwer angelstet. Hier mimte er als
"makaberer Beweis seiner Wandlungsfähigkeit", so filmportal.de, gleich sechs Juden den Rabbi Loew,
den Süß-Sekretär Levy
sowie vier weitere kleine Rollen von Juden was zu einem zeitweiligen Berufsverbot nach dem 2. Weltkrieg führte.
Wikipedia notiert: "In seiner Biografie über Werner Krauß ("Werner Krauß. Schauspieler seiner Zeit. 1884 bis 1959. Die Biographie", 2009) zitiert Wolff A. Greinert
Krauß' Erklärung, er habe alle Nebenrollen in "Jud Süß" übernommen, damit
verschiedene Darsteller sich nicht im Ausspielen "jüdischer Eigenarten"
überböten. Im Spruchkammerverfahren im Zuge der Entnazifizierung1) nach dem
Krieg habe Krauß betont, dass er in "Jud Süß" bewusst so sauber wie
irgend möglich gespielt habe und das zu mildern versucht habe, was im
Drehbuch absichtsvoll boshaft und verhetzend angelegt war. Außerdem habe er befürchtet, im KZ zu landen,
wenn er im "Jud Süß" nicht wenigstens
eine Rolle gespielt hätte. In der Vergangenheit habe er die NSDAP mehrfach
offen brüskiert und Stellung gegen den Nationalsozialismus bezogen." Die Spruchkammer
schloss sich dieser Argumentation an, nach drei Verfahren wurde
Krauß im Mai 1948 schließlich als "Minderbelasteter" eingestuft
und zur Zahlung von 5.000 Mark verurteilt, was zehn Prozent seiner Gage für
"Jud Süß" entsprach.
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Nur die Größe seiner Darstellungskunst ließ Krauß, der sich
offensichtlich mit dem nationalsozialistischen Regime eingelassen hatte,
später wieder als Schauspieler Fuß fassen. Er ging nach Wien, wo er die österreichische
Staatsbürgerschaft erhielt, und spielte bis zu seinem Tod fast ausschließlich am
"Burgtheater". Erst im Juli 1950 hatte Krauß als "König Lear"1)
bei den "Ruhrfestspielen"1)
in Recklinghausen einen deutschen Nachkriegsauftritt, bei einer Tournee des
"Burgtheaters" mit Krauß in der Titelrolle in dem Ibsen-Drama "John
Gabriel Borkmann"1)
kam es im Dezember 1950 in Berlin zu einem
Skandal: Die Premiere (08.12.1950) am "Theater am Kurfürstendamm"1)
konnte trotz heftiger Demonstrationen von Studenten und Teilen der Jüdischen
Gemeinde zwar durchgeführt werden, nachdem die Berliner Schutzpolizei die
Protestaktion auf dem Kurfürstendamm unter anderem mittels Wasserwerfern auflöste. Am 11. Dezember brach das
"Burgtheater" jedoch nach weiteren Protesten das Gastspiel ab → spiegel.de.
1951 erhielt der Mime seine deutsche Staatsbürgerschaft zurück und wurde 1954 mit der Verleihung des
"Bundesverdienstkreuzes" endgültig rehabilitiert.
Werner Krauß, fotografiert von Fritz Eschen1) (19001964)
Quelle: Deutsche Fotothek, (file: df_e_0050517)
© SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Fritz Eschen
Urheber: Fritz Eschen; ohne Datierung;
Quelle:
www.deutschefotothek.de; Genehmigung zur Veröffentlichung: 30.03.2017 |
Zu seinen großen Nachkriegsrollen
auf der Bühne zählten neben dem erwähnten
"König Lear" beispielsweise einmal mehr seine herausragende Darstellung
des Wilhelm Voigt1) in
Zuckmayers "Der Hauptmann von Köpenick"1), sowie
seine
Hauptrolle des Matthias Clausen in Gerhart Hauptmanns "Vor Sonnenuntergang"1),
Figuren mit denen er bereits in den 1930er Jahren auf der Bühne brilliert
hatte. Lediglich in drei Kinoproduktionen (ohne einen Kurzfilm) übernahm er noch einmal Aufgaben
für den Film, so unter der Regie von Curd Jürgens in dem Krimi "Prämien auf den Tod"3) (1950),
in Harald Brauns unkonventionellen Geschichte "Der
fallende Stern"1) (1950)
und in Hans Deppes Literaturadaption "
Sohn ohne Heimat"1) (1955),
gedreht nach dem sozialkritischen Heimatroman "Der
Sohn der Hagar"1)
von Paul Keller1) → Übersicht
Tonfilme.
Obwohl Krauß im Tonfilm
einige interessante und für ihn typische Aufgaben erhielt,
blieben seine eigentliche Wirkung und Einmaligkeit jedoch auf den Stummfilm beschränkt,
wie Emil Jannings
gehört er zu den großen, einmaligen deutschen
Stummfilmstars.
Werner Krauß mit der Titelrolle in "Der Hauptmann von Köpenick"
von Carl Zuckmayer (Berliner "Schillertheater"1), 1954)
Quelle: Deutsche
Fotothek, (file: df_pk_0004147_028)
© SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Abraham Pisarek
Urheber: Abraham
Pisarek1) (19011983); Datierung: 1954
Quelle: www.deutschefotothek.de;
Genehmigung zur Veröffentlichung: 30.03.2017
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Mit seiner charakterlich facettenreichen Persönlichkeit, war Krauß auch
in komplexen Rollen am besten. Er verkörperte alle großen Figuren der
Weltliteratur mit quälender Besessenheit und geistiger Aggressivität.
Sein Spektrum reichte vom lärmend fidelen Bauern, über heroische
Machtphantome und
die Lorelei besingende, sentimentale Spießbürger, bis zur
krötenhaften Kreatur, die zischelnd über die Szene schleicht.
Oft verkörperte er deshalb gleich mehrere Rollen in einem Film.
"Über den einsamen Rang des Künstlers Krauß gibt es keine Diskussion.
Nur an dem Menschen scheiden sich die Geister", so einmal
Hans Söhnker.*)
Verschiedentlich engagierte sich Krauß auch beim Hörspiel, bereits in
den späten 1920er Jahren wirkte er in einigen Produktionen der
Berliner "Funk-Stunde AG"1)
mit sowie in den 1950er Jahren in verschiedenen anderen Sendungen. Die bei der ARD Hörspieldatenbank
gelisteten Stücke findet man hier.
Werner Krauß, der drei Mal verheiratet war zuletzt mit
Ehefrau Liselotte starb am 20. Oktober 1959 nach
langem Leiden mit 75 Jahren in Wien und wurde auf dem dortigen
Zentralfriedhof1) in einem Ehrengrab (Gruppe 32 C, Nummer 22)
bestattet → Foto der Grabstelle bei knerger.de.
In erster Ehe war der Schauspieler seit 1908 bis zu deren
Tod im Jahre 1930 mit Paula Saenger verheiratet, der gemeinsame
Sohn Egon erblickte 1913 das Licht der Welt. Danach ehelichte er 1931 die bekannte
Schauspielerin Maria Bard (1900 1944), die Verbindung
wurde 1940 geschieden. Aus der 1940 geschlossenen Ehe mit der
inzwischen verstorbenen Liselotte Graf ging der 1945 geborene Sohn
Gregor hervor; Lieselotte Krauß wurde an der Seite ihres Mannes beigesetzt.
Neben seiner Ernennung zum "Staatsschauspieler" (1934) sowie
zum Ehrenmitglied des Wiener "Burgtheaters" würdigte man das künstlerische Schaffen von Krauß mit weitere Auszeichnungen, so 1938
mit der "Goethe-Medaille
für Kunst und Wissenschaft"1), 1954 überreichte
man ihm das "Große
Verdienstkreuz des Verdienstordens der BRD"1) sowie im gleichen Jahr
am 28. November 1954 den auf Lebenszeit verliehen "Iffland-Ring"1).
Er erhielt den Ring jedoch nicht von seinem bereits 1952 verstorbenen
vorherigen Träger Albert Bassermann, sondern vom "Kartellverband deutschsprachiger
Bühnenangehöriger", da die drei von Bassermann vorgesehenen Erben Alexander Girardi
(18501918), Max Pallenberg
(18771934) und Alexander Moissi (18791935) vor Bassermann gestorben waren; als seinen
Nachfolger bestimmte Krauß den österreichischen Kammerschauspieler Josef Meinrad. 1955 konnte
er das "Große Ehrenzeichen
für Verdienste um die Republik Österreich"1)
entgegennehmen sowie 1959 noch kurz vor seinem Tod den "Ehrenring der Stadt
Wien"1).
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Textbausteine des Kurzportraits aus "Lexikon der
deutschen Film- und TV-Stars"*)
Siehe auch Wikipedia,
cyranos.ch,
filmportal.de,
deutsche-biographie.de Fotos
bei virtual-history.com,
Wikimedia
Commons, filmstarpostcards.blogspot.com
|
*) "Lexikon der
deutschen Film- und TV-Stars" von Adolf Heinzlmeier/Berndt Schulz
(Ausgabe 2000, S. 203/204)
Fremde Links: 1) Wikipedia, 3) filmportal.de
Quellen:
2) www.virtualtwilight.de
4) Wikipedia (abgerufen: 18.04.2019)
Lizenz Foto Werner Krauß (Urheber: Alexander
Binder): Diese Bild- oder Mediendatei ist gemeinfrei, weil ihre
urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist. Dies gilt für die Europäische
Union, die Vereinigten Staaten, Australien und alle weiteren Staaten mit
einer gesetzlichen Schutzfrist von 70 Jahren nach dem Tod des Urhebers.
Lizenz Portrait Werner Krauß (Urheber Hans
Rewald): Der Urheber dieses Werks ist 1944 gestorben; es ist daher gemeinfrei,
weil seine urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist. Dies gilt für das
Herkunftsland des Werks und alle weiteren Staaten mit einer gesetzlichen
Schutzfrist von 75 oder weniger Jahren nach dem Tod des Urhebers.
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Stummfilme (Auszug)
- 1903: Mr. Krebs in seiner sensationellen Schleifenfahrt (Kurz-Dokumentarfilm;
Rolle unbekannt)
- 19141917: "Stuart
Webbs"-Reihe (mit Ernst
Reicher als Detektiv Stuart Webbs)
-
1916: Zirkusblut
(als Dorfbettler Thomas) → filmportal.de
- 1916: Die Rache der Toten
(nach einem Roman von Friedrich
Halm; als Dorfschulze Paul Horvath)
-
1916: Hoffmanns Erzählungen
(frei nach Motiven gleichnamigen
Oper von Jacques
Offenbach, die wiederum
auf einigen Novellen
von E. T. A. Hoffmann beruht; als Graf Dapertutto)
-
1916: Das unheimliche Haus
- 1917: Nächte des Grauens
(als der Artist, Mann der Artistin)
-
1917: Die Fremde
(als tibetischer Fürstensohn Pan Hoang Amitaba; mit Hella
Moja als Birgit Svendson)
|
Georg John (r.) als tibetischer Mönch
mit Werner Krauß als
Pan Hoang Amitaba (Mitte)
und Lupu Pick (l.) als
Amitabas Diener in dem Stummfilm
"Die Fremde" von
Otto Rippert ("Decla-Film", 1917)
Quelle: Deutsche Fotothek,
(file: df_pos-2006-a_0000852)
aus "Vom Werden deutscher Filmkunst/
1. Teil: Der stumme Film"
von Dr. Oskar Kalbus (Berlin 1935, S. 30)/
Sammelwerk Nr. 10
bzw. Ross-Verlag 1935
© SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/
Unbekannter Fotograf
Quelle: www.deutschefotothek.de;
Genehmigung zur Veröffentlichung: 30.03.2017
|
-
1917: Das Bacchanal des Todes
(eine Wirtstochter kommt durch verschmähten Liebhaber ums Leben;
als Jan Lars) → IMDb
-
1917: Der
Erbe von Het Steen ("Phantomas"-Reihe
mit Erich Kaiser-Titz als Phantomas;
als ?)
- 1917: E,
der scharlachrote Buchstabe (frei nach "Der
scharlachrote Buchstabe" von Nathaniel
Hawthorne;
als der Kupferstecher)
- 1917: Unheilbar
(als ?)
- 1917: Stein
unter Steinen (nach dem Bühnenstück von Hermann
Sudermann; als ?)
- 1918: Fräulein Pfiffikus
(mit Lina
Salten in der Titelrolle bzw. Hedda von Hagen; als ?)
-
1918: Es werde Licht!
("Urvater" aller Aufklärungs- und Sittenfilme) 3. Teil
(als Gutsbesitzer Waldemar Gorsky)
-
1918: Der
Bettler von Savern (als der Bettler von Savern)
-
1918: Das Gift der Medici
(als ?)
-
1918: Der
Prozess Hauers (als ?)
-
1918: Das verwunschene Schloß
(als schurkischer Schlossverwalter Grödner)
-
1918: Die
Kaukasierin ("Joe
Deebs"-Reihe mit Max
Landa als Detektiv Joe Deebs; als ?)
-
1918: Das Tagebuch einer Verlorenen
(nach dem Roman von Margarete
Böhme; als Provisor Meinert) → filmportal.de
- 1918: Dida Ibsens Geschichte
(nach dem Roman von Margarete Böhme mit Anita
Berber in der Titelrolle; als Philipp Galen)
→ filmportal.de
-
1918: Colomba
(nach einer Novelle von Emil Rameau;
mit Erna
Morena in der Titelrolle; als Landwirt Gonzales, ihr Mann)
-
1918: Madame
d'Ora (nach dem Roman von Johannes
Vilhelm Jensen mit Erna
Morena (auch Drehbuch) in der Titelrolle;
als Gelehrter Edmund Hall) → IMDb
-
1918: Mazeppa,
der Volksheld der Ukraine (über den ukrainischen Helden Iwan
Masepa; als Mazeppa)
-
1919: Das ewige Rätsel
(als Faun)
- 1919: Der Friedensreiter (nach dem Roman von Friedrich
Castelle; als der Reiter) → IMDb
- 1919: Die
Insel der Glücklichen (als Senator Dr. Wenningx, ein Volksführer)
-
1919: Totentanz
(als der Krüppel)
-
1919: Opium
(als Nung-Tschang, Besitzer einer Opiumhöhle) → filmportal.de
-
1919: Die
Prostitution, 1. Teil Das gelbe Haus
(als ein Mann) → filmportal.de
- 1919: Rose Bernd
(nach dem Drama
von Gerhart Hauptmann, mit Henny
Porten in der Titelrolle; als der alte Bernd, Roses Vater)
→ filmportal.de
-
1920: Johannes Goth
(als Verleger Astmann)
- 1920: Das Cabinett des Dr. Caligari
(als Dr. Caligari)
→ filmportal.de,
filmhistoriker.de,
Murnau-Stiftung
-
1920: Die Kwannon von Okadera
(als Großindustrieller Harlander) → Filmplakat bei Wikipedia
(englisch)
-
1920: Opfer
(als Premierminister Fürst Boris)
-
1920: Ewiger
Strom (als der einäugige Fährmann)
- 1920: Die Brüder Karamasoff (nach dem Roman
von Fjodor Dostojewski; als Iwans mutmaßlicher Halbbruder Pawel Smerdjakow)
→ filmportal.de
-
1920: Die
Frau im Himmel (als Vater von Tatjana = Lil
Dagover)
-
1920: Der
Staatsanwalt (als Ziegelpeter) → IMDb
-
1920/21: Christian Wahnschaffe (2 Teile nach dem Roman von Jakob
Wassermann)
-
1921: Der
Roman der Christine von Herre (nach der Novelle von Heinrich
Zschokke; mit Agnes
Straub als
Gräfin Christine von Herre; als deren Gatte, der grausame Graf von Herre) → filmportal.de
-
1921: Die Beute der Erinnyen
/ Die Rachefahrt der Erinnys (als Steuermann Wells)
-
1921: Das
Haus in der Dragonergasse (als Krämersohn Walter Uhl, ein Nichtstuer)
- 1921: Zirkus des Lebens
(als Rechtsanwalt Philipp Hogger, ein Notar / Eduard, Bruder Zirkusdirektor George Garpin)
→ filmportal.de
- 1921: Der Tanz um Liebe und Glück
(als Direktor Mac Sullivan)
-
1921: Lady Hamilton
(mit Liane Haid
(Lady Emma Hamilton), Conrad Veidt (Lord
Horatio Nelson);
als Lord Sir William
Hamilton) → filmportal.de
-
1921: Scherben
(als der Bahnwärter) → filmportal.de
-
1921: Danton
(mit Emil
Jannings als Georges
Danton;
Werner Krauß als Robespierre)
→ filmportal.de
- 1922: Der
brennende Acker (Regie: Friedrich
Wilhelm Murnau; als der alte Bauer Rog, Vater von
Johannes =
Wladimir
Gaidarow)
→ filmportal.de
- 1922: Der Graf von Essex
(mit Eugen Klöpfer als Graf von Essex; als ?)
-
1922: Nathan, der Weise
(nach dem Schauspiel
von von Gotthold Ephraim Lessing; als Nathan) → filmportal.de
-
1922: Othello
(nach dem Drama
von William Shakespeare, mit Emil Jannings in der Titelrolle;
als Jago) → filmportal.de
- 1922: Luise Millerin
(nach dem Drama "Kabale
und Liebe" von Friedrich
Schiller, mit Lil Dagover (Luise),
Paul Hartmann (Ferdinand);
als Sekretär Wurm)
- 1922/23: Fridericus Rex
(vier Teile mit Otto
Gebühr als Preußenkönig Friedrich II.)
- 1923: Alt-Heidelberg
(nach Motiven des gleichnamigen
Theaterstücks von Wilhelm
Meyer-Förster; als Dr. Jüttner,
"Anstandswauwau" von Erbprinz Karl Heinz = Paul Hartmann) → filmportal.de
- 1923: Das unbekannte Morgen (als Mörder Cleyton)
- 1923: I.N.R.I. Ein Film der Menschlichkeit
(über die Passion
Christi; als Pontius
Pilatus) → filmportal.de
-
1923: Das alte Gesetz
(als Nathan, der Professor) → filmportal.de
- 1923: Der Kaufmann von Venedig
(nach dem Theaterstück
von William Shakespeare; als Shylock)
-
1923: Fräulein Raffke
(als Unternehmer Emil Raffke)
- 1923: Zwischen Abend und
Morgen. Der Spuk einer Nacht (als ?) → "Die Filmwelt"
- 1923: Der Puppenmacher von Kiang-Ning
(als der Puppenmacher) → Wikipedia
(englisch)
-
1923: Der Schatz (Regie: G.
W. Pabst; als Svetelenz, der Altgeselle) → filmportal.de
-
1924: Das Wachsfigurenkabinett
(als Jack the Ripper) → filmportal.de
-
1924: Dekameron-Nächte
/ Decameron Nights (nach zwei Geschichten aus dem dem Zyklus "Decamerone"
von Giovanni Boccaccio;
als Sultan) → filmportal.de
- 1925: Ein Sommernachtstraum
(frei nach der Komödie
von William Shakespeare; als Zettel) → Fotos bei filmportal.de
-
1925: Die Dame aus Berlin
(als Fabrikdirektor Anton Zöllner)
- 1925: Die Moral der Gasse
(als der Viehgroßhändler)
-
1925: Varieté
(nach dem Roman "Der Eid des Stephan Huller" von Felix
Hollaender; als ?)
-
1925: Eifersucht
(als Georges Ménard, Ehemann von Marthe = Lya
de Putti) → filmportal.de
- 1925: Der Trödler von Amsterdam
(als der alte Trödler Arent Bergh)
-
1925: Die freudlose Gasse
(nach dem Roman von Hugo
Bettauer; Regie: Georg
Wilhelm Pabst;
als Fleischer Josef Geiringer) → filmportal.de
-
1925: Tartüff
(nach der Komödie
von Molière; Regie: Friedrich
Wilhelm Murnau; mit Emil
Jannings als Tartüff;
als Herr Orgon)
→ filmportal.de
- 1926: Das Haus der Lüge
/ Arme kleine Hedwig (nach dem Schauspiel "Die
Wildente" von Henrik
Ibsen; als Hjalmar Ekdal;
Ehemann von Gina (Lucie
Höflich), Eltern von Hedwig (Mary
Johnson)) → filmportal.de
- 1926: Kreuzzug des Weibes
(als der Idiot)
-
1926: Der Student von Prag
(nach der Schauergeschichte von Hans
Heinz Ewers mit Conrad
Veidt in der Titelrolle;
als Wucherer Scapinelli) → filmportal.de
- 1926: Überflüssige Menschen
(nach Motiven aus mehreren Tschechow-Novellen;
als russischer Dorfpolizist)
-
1926: Nana
/ Nana (nach dem Roman
von Émile Zola; als Comte (Graf) Muffat de Beuville, Kammerherr der Kaiserin,
Liebhaber von Nana = Catherine Hessling)
- 1926: Man spielt nicht mit der Liebe
(Regie: Georg
Wilhelm Pabst; als alternder Fürst Colalto)
-
1926: Geheimnisse einer Seele
(Regie: Georg Wilhelm Pabst; als der von Albträumen geplagte Chemiker
Martin Fellman, Ruth
Weyher als dessen Ehefrau)
→ filmportal.de
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Ruth Weyher und Werner Krauß
in dem Stummfilm
"Geheimisse einer Seele" (1926)
Quelle: virtual-history.com aus
"Vom Werden deutscher Filmkunst/
1. Teil: Der stumme Film"
von Dr. Oskar Kalbus (Berlin 1935, S. 96)
Angaben zur Lizenz (gemeinfrei) siehe
hier
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- 1926: Das graue Haus
(Regie: Friedrich
Fehér mit seiner Ehefrau Magda
Sonja in der Hauptrolle der unschuldig
verurteilten Maria; als deren Vater, Julia
Serda als die Mutter) → filmportal.de
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1927: Da hält die Welt den Atem an
(als Amerikaner Morris Broock)
- 1927: Der
fidele Bauer (nach der Operette
von Leo Fall; als Mathäus Reuther, der "fidele Bauer")
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1927: Funkzauber.
Ein Volksstück von der Liebe und des Rundfunks Wellen (als Theophil Schimmelpfenning,
der "Funkaugust") → filmportal.de
- 1927: Die Hölle der Jungfrauen
(nach der Prosa von Gabriela
Zapolska; als Mystkowski)
-
1927: Die Hose
(nach dem Lustspiel
von Carl Sternheim; als Stadtsekretär Theobald Maske) → filmportal.de
- 1927: Unter Ausschluss der Öffentlichkeit
(als Ibrahim Hulam)
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1927: Laster der Menschheit
(als Willibald, ein Kokain-Abhängiger) → filmportal.de
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1928: Looping the Loop
/ Die Todesschleife (als Botto, der Zirkusclown) → filmportal.de
- 1929: Fighting the White Slave Traffic
- 1929: Napoleon
auf St. Helena (als Napoleon
Bonaparte) → filmportal.de
Tonfilme (wenn nicht anders vermerkt: Kinofilme)
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Lizenz Standfoto/Szenenfoto aus
"Geheimnisse einer Seele" (1926): Dieses Bild ist gemeinfrei,
da das Urheberrecht abgelaufen und der Autor anonym ist. Das gilt in der EU und
solchen Ländern, in denen das Urheberrecht 70 Jahre nach anonymer Veröffentlichung
erlischt.
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Hörspielproduktionen (Auszug)
(Fremde Links: ARD-Hörspieldatenbank (mit Datum der Erstausstrahlung),
Wikipedia)
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- Sendungen der Berliner "Funk-Stunde AG"
(Live-Sendung ohne Aufzeichnung)
- Nachkriegs-Sendungen
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