Olly Gebauer auf einem Sammelbild aus der Serie "Bühnenstars und ihre Autogramme", die 1933 den "Gold-Saba"-Zigaretten der "Garbaty"-Zigarettenfabrik beilagen. Urheber: Fotoatelier "Zander & Labisch" (Albert Zander u. Siegmund Labisch (1863–1942)); Quelle: www.virtual-history.com bzw. www.cyranos.ch Die am 13. Juli*) 1908 in der österreichischen Hauptstadt Wien*) geborene Olly Gebauer sammelte erste Bühnenerfahrungen als Chorsängerin am Wiener "Johann Strauß-Theater"1). Bald schon holte man sie nach Deutschland bzw. Berlin, wo sie ab 1930 am "Admiralspalast"1) in den dortigen berühmten Revuen von Herman Haller1) als Sängerin, Tänzerin und Schauspielerin, oft an der Seite von Otto Wallburg Erfolge feierte.
Ihren ersten Film drehte sie mit Regisseur Hans Tintner1) und spielte in "Kaiserliebchen" neben ihrer berühmten Kollegin Liane Haid, in den nächsten Jahren trat sie mit Haupt- und Nebenrollen in etlichen Unterhaltungsstreifen in Erscheinung, mimte "durchweg fesche, junge Mädchen in Komödien, Romanzen und gelegentlich auch Krimis".*)
So war sie die Partnerin von Siegfried Arno in Erich Schönfelders1) grotesk-komischen Verwechslungskomödie "Ein ausgekochter Junge"2) (1931), spielte mit Käthe von Nagy und Willy Fritsch in dem von Reinhold Schünzel inszenierten Musikfilm "Ronny"1) (1931) oder mit Lil Dagover in der Liebeskomödie "Das Abenteuer einer schönen Frau"2) (1932). In Werner Hochbaums1) Kassenschlager bzw. Melodram "Vorstadtvarieté"2) mit dem Untertitel "Die Amsel von Lichtental" (1935) spielte sie an der Seite von Protagonistin Luise Ulrich die Volkssängerin Sophie, mit Fritz Schulz (auch Regie) wagte sie den "Salto in die Seligkeit"1) (1934). Ein letztes Mal stand sie für die deutsch-ungarische Produktion mit dem bezeichnenden Titel "Sein letztes Modell" (1936) vor der Kamera.
 
Olly Gebauer auf einem Sammelbild aus der Serie "Bühnenstars und ihre Autogramme", die 1933
den "Gold-Saba"-Zigaretten der "Garbaty"1)-Zigarettenfabrik von Josef Garbáty1) beilagen.
Urheber: Fotoatelier "Zander & Labisch" (Albert Zander u. Siegmund Labisch1) (1863–1942))
Quelle: virtual-history.com bzw. cyranos.ch; Angaben zur Lizenz (gemeinfrei)  siehe hier
Nach der so genannten Machtergreifung1) der Nationalsozialisten hatte Olly Gebauer mit ihrem Ehemann, dem jüdischen Schauspieler und Regisseur Max Nosseck1), 1933 Deutschland verlassen und reiste mit ihm kreuz und quer durch West- und Südeuropa, hielt sich in Frankreich, Spanien, Portugal und den Niederlanden auf. In der von Nosseck und António Lopes Ribeiro1) in Portugal gedrehten romantischen Komödie "Gado Bravo"1) (1934) übernahm sie neben Raul de Carvalho1) als umjubeltem Stierkämpfer Manuel Garrido den Part der ausländischen Blondine Nina, eine weitere Arbeit mit Nosseck war der in Spanien gedrehte Streifen "Poderoso caballero" (1936).
Zur Mitwirkung in österreichischen Filmen hielt sich die Schauspielerin seit der Emigration mehrfach in Wien auf und blieb als Nicht-Jüdin auch im "Dritten Reich" ungefährdet; noch im September 1936 trat Olly Gebauer im Berliner Varieté "Wintergarten"1) auf. Anschließend erkrankte sie schwer, mit nur 28 Jahren starb Olly Gebauer am 22. Februar 1937 in Wien an den Folgen einer Kehlkopflähmung.
Quellen: Wikipedia, Kay Weniger: "Es wird im Leben Dir mehr genommen…"*)  
Siehe auch cyranos.ch
Fotos bei virtual-history.com
*) Kay Weniger: Es wird im Leben dir mehr genommen als gegeben …' Lexikon der aus Deutschland und Österreich emigrierten Filmschaffenden 1933 bis 1945. Eine Gesamtübersicht (ACABUS Verlag, 2011, S. 184/185); Geburtsdatum und Ort gemäß Kai Weniger, filmportal.de nennt stattdessen den 29. Mai 1908 in Spittal an der Drau;
Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) filmportal.de
Lizenz Foto Olly Gebauer (Urheber "Fotoatelier Zander & Labisch", Berlin): Das Atelier von Albert Zander und Siegmund Labisch († 1942) war 1895 gegründet worden; die inaktive Firma wurde 1939 aus dem Handelsregister gelöscht. Externe Recherche ergab: Labisch wird ab 1938 nicht mehr in den amtlichen Einwohnerverzeichnissen aufgeführt, so dass sein Tod angenommen werden muss; Zander wiederum war laut Aktenlage ab 1899 nicht mehr aktiv am Atelier beteiligt und kommt somit nicht als Urheber dieses Fotos in Frage. Die Schutzdauer (von 70 Jahren nach dem Tod des Urhebers) für das von dieser Datei gezeigte Werk ist nach den Maßstäben des deutschen, des österreichischen und des schweizerischen Urheberrechts abgelaufen. Es ist daher gemeinfrei. (Quelle: Wikipedia)
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(Fremde Links: filmportal.de,  Wikipedia)
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