Lizzi Holzschuh 1926 in Tanzpose, mit Zylinder; Foto mit freundlicher Genehmigung der Österreichischen Nationalbibliothek1) (ÖNB); Urheber: Atelier D'Ora-Benda (Madame d'Ora; 1881–1963) ; Datierung: 16.07.1926; Quelle/Copyright ÖNB/Wien, Bildarchiv (Inventarnummer 204570-D) Die am 3. Januar 1908 in der österreichischen Hauptstadt Wien1) geborene Lizzi Holzschuh tauchte 24-jährig erstmals in Carl Boeses1) Verwechslungskomödie "Lumpenkavaliere"2) (1932) neben dem dänischen Komikerduo "Pat und Patachon" in einer Kinoproduktion auf. Bald schon konnte sie sich in der Filmszene etablieren und avancierte zu einer beliebten Darstellerin in den eher harmlosen Unterhaltungsstreifen jener Jahre. Der Durchbruch gelang ihr mit der Rolle der koketten Verkäuferin Mizzi unter anderem an der Seite von Willy Fritsch, Hans Moser und Adele Sandrock in der UFA Produktion "Die Töchter ihrer Exzellenz"1) (1934), von Reinhold Schünzel gedreht nach dem Bühnenstück "Die kleine Trafik" von Ladislaus Bus-Fekete1). Mit Viktor de Kowa und erneut mit Adele Sandrock stand die blonde Schauspielerin für den Schwank "Da stimmt was nicht"1) (1934) vor der Kamera und mimte die Tochter des Kommerzienrats Winkler (Ralph Arthur Roberts), der Hanna standesgemäß verheiraten will, um sein von Bankrott bedrohtes Unternehmen zu retten – doch sie gehen einem Heiratsschwindler (Paul Heidemann) auf den Leim. Im darauffolgenden Jahr erfreute sie das Publikum in der Komödie "Der Himmel auf Erden"1) (1935) als Hansi Adlgasser, Tochter des Gasthofbesitzers Adlgasser (Hans Moser) und Ehefrau des Komponisten Paul Heller (Hermann Thimig), die dem Verwirrspiel ihres Mannes und dessen Freund Peter (Heinz Rühmann) zusehen muss. Walter Janssen besetzte sie in der heiteren Geschichte "Wer wagt – gewinnt"1) (1935) als das "bezaubernde Fräulein" Annette Larocci und Partnerin von Heinz Rühmann, gedreht nach dem musikalischen Lustspiel "Bezauberndes Fräulein"1) von Ralph Benatzky1).
 
Foto: Lizzi Holzschuh 1926 in Tanzpose, mit Zylinder
Foto mit freundlicher Genehmigung der Österreichischen Nationalbibliothek1) (ÖNB)
Urheber: Atelier D'Ora-Benda (Madame d'Ora1), 1881–1963); Datierung: 16.07.1926
Quelle/© ÖNB/Wien, Bildarchiv (Inventarnummer 204570-D)
Lizzi Holzschuh zeigte sich unter anderem als Lily Dietrich, Balletteuse der Wiener Hofoper, in dem Künstler-Melodram "Unsterbliche Melodien"3) (1936) an der Seite von Kammersänger Alfred Jerger1) (Walzerkönig Johann Strauß1)), Maria Paudler (Marie Geistinger1)) und Leo Slezak (Musikverleger Carl Haslinger1)), spielte mit dem "Traumpaar" Marta Eggerth und Jan Kiepura in Géza von Bolvárys1) Musikfilm "Zauber der Bohčme"1) (1937). Während der Kriegsjahre konnte man Lizzi Holzschuh beispielsweise in dem musikalischem Streifen "Falstaff in Wien"2) (1940) mit Wolf Albach-Retty und Harry Hardt sehen, einmal mehr mit Hans Moser spielte sie in der Verwechslungskomödie "Das Ferienkind"1) (1943). Willi Forst holte sie für seinen viel beachteten Film "Wiener Mädeln"1) (1944) über den von ijm dargestellten österreichischen Komponisten Carl Michael Ziehrer1), in dem zahlreiche Größen des deutschen und österreichischen Kinogeschäfts mitwirkten, vor die Kamera. Die Produktion war ein sogenannter "Überläufer", die Dreharbeiten wurden im Herbst 1944 beendet, der Film jedoch erst 1948/1949 geschnitten und fertiggestellt. Die Uraufführung fand am 19. August 1949 in Ost-Berlin statt, Kinostart in der BRD war der 3. Februar 1950.
 
Nach Kriegsende bzw. längerer Pause stand Lizzi Holzschuh nur noch für wenige Filme vor der Kamera, konnte jedoch nicht mehr an ihre alten Erfolge anknüpfen. So übernahm sie unter anderem kleine Parts in dem Melodram "Weg in die Vergangenheit"1) (1954) und in dem Eisrevue-Streifen "Traumrevue"1) (1959). Danach beendete Lizzi Holzschuh ihre filmische Karriere, wirkte lediglich noch einmal in dem TV-Film "Lang, lang ist’s her" (1962) mit.

Foto: Lizzi Holzschuh 1930 in einem Kleid mit Weste
Foto mit freundlicher Genehmigung der Österreichischen Nationalbibliothek1) (ÖNB)
Urheber: Atelier D'Ora-Benda (Madame d'Ora1), 1881–1963); Datierung: 30.05.1930
Quelle/© ÖNB/Wien, Bildarchiv (Inventarnummer 205041-D)

Lizzi Holzschuh 1930 in einem Kleid, mit Weste; Foto mit freundlicher Genehmigung der Österreichischen Nationalbibliothek1) (ÖNB); Urheber: Atelier D'Ora-Benda (Madame d'Ora, 1881–1963); Datierung: 30.05.1930; Quelle/Copyright ÖNB/Wien, Bildarchiv (Inventarnummer 205041-D)
Die Schauspielerin Lizzi Holzschuh starb am 23. Juli 1979 im Alter von 71 Jahren in ihrer Geburtsstadt Wien. Die letzte Ruhe fand sie auf dem "Helenenfriedhof"1) in Baden1) bei Wien → Foto der Grabstelle bei knerger.de sowie Wikimedia Commons.
Verheiratet war Lizzi Holzschuh laut IMDb mit Sepp Kern.
Quellen: Wikipedia, cyranos.ch
Fotos bei virtual-history.com
Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) filmportal.de, 3) filmdienst.de
   
Filme
Filmografie bei der Internet Movie Database sowie filmportal.de
(Fremde Links: filmportal.de, Murnau Stiftung, Wikipedia, prisma.de)
Lizzi Holzschuh 1926 in Dirndl; Foto mit freundlicher Genehmigung der Österreichischen Nationalbibliothek1) (ÖNB); Urheber: Atelier D'Ora-Benda (Madame d'Ora, 1881–1963); Datierung: 16.07.1926; Quelle/Copyright ÖNB/Wien, Bildarchiv (Inventarnummer 204571-D)
Lizzi Holzschuh 1926 in Dirndl
Foto mit freundlicher Genehmigung der
Österreichischen Nationalbibliothek1) (ÖNB)
Urheber: Atelier D'Ora-Benda (Madame d'Ora1), 1881–1963)
Datierung: 16.07.1926
Quelle/© &=uml;NB/Wien, Bildarchiv
(Inventarnummer 204571-D)
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