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Von Regisseur Georg Jacoby1)
wurde Marietta Millner in dem zweiteiligen
Sensations- und Abenteuerstummfilm "Die Frau ohne Namen"1) (1927) besetzt
und trat neben Titelheldin bzw. Jacobys zeitweiligen Lebensgefährtin Elga Brink sowie Frauenschwarm
Jack Trevor
als Vivian Reid in Erscheinung. Ein Großteil der Crew wirkte auch in Jacobys zeitgleich
entstandenen Streifen "Die Insel der verbotenen Küsse"1) (1927), "Colonialskandal"1) (1927) und
"Die Jagd nach der Braut" (1927) mit, die während Jacobys Filmexpedition nach
Nordamerika und Südostasien (in Japan und in China) abgedreht wurden.Marietta Millner war gut im Geschäft, als sie 1927 von der US-amerikanischen Filmproduktionsgesellschaft
"Paramount
Pictures"1) einen Vertrag über vier
Filme erhielt, die in Europa jedoch relativ unbekannt blieben. Zu nennen
sind unter anderem der Gangsterstreifen "The City Gone Wild" (1928 "Der
Verbrecherkönig von Chicago") mit
Leinwandstar Louise Brooks und die Komödie
"The Magnificent Flirt" (1928, "Ihr großer Flirt") mit
Loretta Young. Zurück in Europa stand Marietta Millner einmal mehr mit Jack Trevor vor der Kamera und stellte in der von Manfred Noa1) inszenierten Geschichte "Moderne Piraten"1) (1928) mit dem Untertitel "Ein Südseeabenteuer" die Filmdiva Miss Dorothy Gordon dar. Nach der Rolle der Ballerina Sonja in dem von Jakob1) und Luise Fleck1) nach der gleichnamigen Operette1) von Franz Lehár1) realisierten Stummfilm "Der Zarewitsch" (1929) mit Iván Petrovich in der Titelrolle, stand sie für die Liebeskomödie "Adieu, Mascotte"1) (1929) neben Titelheldin Lilian Harvey ein letztes Mal vor der Kamer und spielte als Josette die Ehefrau des Malers Jean Dardier (Igo Sym) bzw. Geliebte des Schönlings und Bonvivants Gaston Duprčs (Harry Halm) → Übersicht Stummfilme. Marietta Millner starb überraschend am 21. Juni 1929 mit nur 34 Jahren in Oberweiler (heute Ortsteil von Badenweiler1), Baden-Württemberg) an den Folgen einer Tuberkulose-Erkrankung. In der Linzer "Tages-Post"1) konnte man am 28. Juni 1929 (Nr. 148, S. 5) lesen: "Die Künstlerin laborierte seit längerer Zeit an einem Lungenleiden, das sich durch eine Abmagerungskur, welche sie auf eigene Faust unternommen hatte, verschärfte. Ein Blutsturz führte den Tod herbei. Marietta Millner war die Gattin eines Klagenfurter Kaufmannes. Vor etwa fünf Jahren trat sie zum ersten Mal in einem Wiener Film auf und wurde alsbald aufgrund dieser Leistung von der "Paramount" nach Hollywood engagiert, wo sie mehrere Jahre erfolgreich tätig war. Erst im Vorjahre ist sie nach Europa zurückgekehrt und hat dann hauptsächlich in deutschen Filmen mitgewirkt. Ihre bedeutendste Rolle spielte sie in dem Film "Das Wiener Lied"." → online bei ANNO1) "Es ist nicht ohne Ironie, dass sie als "Mary Mascotte" anfing und ihre Karriere mit dem UFA-Film "Adieu, Mascotte" endete." notiert Wikipedia. |
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Quelle (unter anderem): Wikipedia, cyranos.ch | ||
*) Quelle: Linzer "Tages-Post"
vom 28. Juni 1929 (Nr. 148, S. 13, 2. Spalte, unten) → online bei
ANNO **) vgl. "Mein Film" (Heft Nr. 136, S. 14;) → online bei ANNO Fremde Links: 1) Wikipedia Lizenz Foto Marietta Millner (Urheber: Alexander Binder): Diese Bild- oder Mediendatei ist gemeinfrei, weil ihre urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist. Dies gilt für die Europäische Union, die Vereinigten Staaten, Australien und alle weiteren Staaten mit einer gesetzlichen Schutzfrist von 70 Jahren nach dem Tod des Urhebers. |
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