1897 trat er dann ein erstes Engagement am "Königlich
Städtischen Theater" von Olmütz1) (heute:
Olomouc, Tschechien1)) als jugendlicher Liebhaber an, nach einem kurzen
Intermezzo am "Stadttheater" in Troppau1) (heute: Opava, Tschechien) kam er 1899 an das
Stadttheater von Breslau1) (heute: Wrocław, Polen). Hier gestaltete er vor
allem die klassischen Liebhaberrollen, etwa den Leander in der Tragödie "Des Meeres und der Liebe Wellen"2)
von Franz Grillparzer1), den Ferdinand in
dem Goethe-Trauerspiel
"Egmont"1)
oder den Mortimer in dem Schiller-Drama "Maria Stuart"1). Nach
nur einer Spielzeit wechselte Spira an das Wiener "Theater in der Josefstadt"1),
um dann 1901 nach Berlin zu gehen. Hier wirkte er an diversen Bühnen, spielte
unter anderem am "Residenz-Theater"1) (1902/03) und an den "Reinhardt-Bühnen"1)
von Max Reinhardt1), wo er
beispielsweise am "Kleinen
Theater"1) mit dem Part des jungen Schumachers Aljoschka in der deutschen Erstaufführung (23.01.1903)
des Schauspiels "Nachtasyl"1)
von Maxim Gorki1) zu überzeugen wusste.
1904 trat er am "Neuen Theater" (heute "Theater
am Schiffbauerdamm"1))
auf, im darauffolgenden Jahr am
"Lustspielhaus"1),
später an der "Komischen Oper"1) (1923)
oder am "Theater in der Königgrätzer Straße" (heute "Hebbel-Theater"1)) hier
interpretierte Spira unter der Regie von Leo Mittler1) im Januar 1926
grandios den Gewürzkrämer Zangler
in der Nestroy-Posse "Einen Jux will e sich machen"1) schließlich 1930 bis 1933 am "Metropol-Theater"1) sowie an den
von Alfred1)
und Fritz Rotter1) betriebenen "Rotter-Bühnen".
Eine letzte bedeutende Bühnenrolle gestaltete er am 25. Dezember 1933 in der Uraufführung
des romantischen Singspiels "Die lockende Flamme" von Eduard Künneke1)
am Berliner "Theater des Westens"1) →
www.klassika.info.
Der Schauspieler Fritz Spira etwa 1911
Urheber: Unbekannt; Quelle: Wikimedia
Commons
Angaben zur Lizenz (gemeinfrei)
siehe hier |
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Zwischen seinen vielfältigen Berliner Engagements wirkte Spira auch anderen
renommierten Bühnen, so in Hamburg am "Deutschen Schauspielhaus"1) (1906)
und am "Residenz-Theater" (1908/09) in Frankfurt am Main1), wo er
unter anderem als Moritz Stiefel in dem Drama "Frühlings Erwachen"1)
von Frank Wedekind1) und
als Osvald in dem Theaterstück "Gespenster"1)
von Henrik Ibsen1) brillierte.
Man sah ihn zudem am Berliner "Trianon-Theater"1) (1913/14), nach seiner
fast vierjährigen Teilnahme als Soldat am 1. Weltkrieg trat er kurzzeitig auch
ein Engagement am
"Kaiser-Franz-Joseph-Theater" ("Stadttheater
Berndorf"1)) im niederösterreichischen
Berndorf1) an.
War Spiras Rollenfach anfangs das des jugendlichen Verehrers und Liebhabers,
dann des Bonvivants und Charmeurs gewesen, profilierte er sich vor allem
seit den 1920er Jahren als seriöser Charakterdarsteller bzw. Pčre noble.
"Spira erzielte durch seinen österreichischen Sprachton, sein elegantes Auftreten und sein
charmantes, wienerisches Wesen auf der Bühne große Wirkung und war auch als Operettensänger
erfolgreich."*)
Schon früh interessierte sich Spira für die aufstrebende Kinematographie1), gehörte zu den Pionieren des
Stummfilms. Einen ersten Auftritt hatte er in dem kurzen Streifen "Pro Patria" (1910), es folgten
Produktionen wie das Lustspiel "Die
kleine Residenz"1) (1913) mit
Hedda Vernon als Partnerin,
das Drama "Ein
Lebenslied"1) (1917)
oder der von Rudolf Meinert1)
nach dem Roman "Ferdinand Lassalle" von Alfred Schirokauer1) realisierte Biopic über den Philosophen, Juristen und
Schriftsteller Ferdinand Lassalle1)
(1825 1964) als "Des Volkstribunen Glück und Ende"
untertitelte Stummfilm "Ferdinand
Lassalle"1) (1918)
mit Erich Kaiser-Titz in der Titelrolle. "Trotz respektabler
Aufgaben Spira spielte unter anderem den Baron in Rudolf Meinerts Adaption (1919) von Maxim Gorkis1)
"Nachtasyl"1),
den über Leben und Tod zweier Anarchisten zu
entscheidenden US-Gouverneur Fuller1) in "Im
Schatten des elektrischen Stuhls"1) und den Kaiser Franz Joseph I.1)
in "Die dritte Eskadron"1) konnte sich der
Schauspieler im Medium Film nie wirklich durchsetzen. Bald musste er sich mit Nebenrollen
zufrieden geben." notiert Kay Weniger1)**)
Zu Spiras Leinwandrollen zählte der österreichische Heerführer Generalfeldmarschall Gideon Ernst von Laudon1) in
"Schicksalswende"1) (1923), dem vierten Teil
von Arzén von Cserépys Historien-Vierteiler
"Fridericus Rex"1), mit
dem die wichtigsten Stationen im Leben des von Otto Gebühr dargestellten
preußischen Königs Friedrich II.1)
erzählt wurden. Mehrfach erhielt Spira Aufgaben von Regisseur Hans Steinhoff1), so als Graf von Wittenburg in der
Adaption "Gräfin
Mariza"1) (1925)
nach der gleichnamige
Operette1) von Emmerich Kálmán1) mit
Vivian Gibson in der Titelrolle und Harry Liedtke als Graf Tassilo/Török, als
Wiener Geschäftsmann Berndörfer bzw. Vater von Lonerl (Anita Dorris) in der Komödie "Wien Berlin"1) (1926) mit dem
Untertitel "Ein Liebesspiel zwischen Spree und Donau"
und als reicher Erbonkel Salomon Stern in der überwiegend in einem jüdischen Caféhaus
spielenden, unter anderem mit Szöke Szakall
und Siegfried Arno gedrehten, amüsanten Geschichte "Familientag
im Hause Prellstein"1) (1927). Einmal mehr den Kaiser
Franz Joseph I.1) gab er in Rolf Raffés1)
Drama "Das Schicksal derer von
Habsburg"1) (1928), welches den Untertitel "Die Tragödie eines
Kaiserreiches" trug Alfons Fryland verkörperte
als Kronprinz Rudolf1) (1858 1889)
den einzigen Sohn von Franz Joseph und dessen Gemalin Kaiserin
Elisabeth1) (Erna Morena), der mit seiner Geliebten
Mary Vetsera1) (1871 1899),
dargestellt von
Leni Riefenstahl, auf
Schloss Mayerling1) in der Nacht
zum 30. Januar 1889 den Freitod
wählte. Zu Spiras letzten Arbeiten für den Stummfilm zählte, erneut
unter der Regie von Hans Steinhoff, die als "Nur ein Gassenmädel"
untertitelte, deutsch-britische Produktion "Nachtgestalten"1) (1929), gedreht nach dem
Roman "The Alley Cat" von Gladys Alexandra Milton alias Anthony Carlyle
mit Mabel Poulton1),
Jack Trevor
und Clifford McLaglen1) in den Hauptrollen → Übersicht
Stummfilme.
Im frühen Tonfilm mimte Spira meist hochgestellte Militärs wie als
Major in der
tragischen Liebesgeschichte "Zwei
Welten"1) (1930) bzw. der deutschen Version
des britischen Streifens "Two Worlds", als Oberst in der leichten Komödie "Kasernenzauber" (1931) oder
als General von Hessendorf, Onkel der mit Major von Koppel (Ralph Arthur Roberts) verheirateten
Ilse (Maly Delschaft), in der Militärklamotte "Dienst ist Dienst"3) (1931).
Die Arbeit des vielseitigen Künstlers vor der Kamera beschränkte sich
jedoch überwiegend auf kleine bis kleinste Nebenrollen, beispielsweise als Polizist vor der Oper in dem nach dem Bühnenstück
"Der Tokaier" von Hans Müller-Einigen1) mit
Emil Jannings gedrehten Künstlermelodram
"Liebling
der Götter"1) (1930), als ein
Aristokrat in dem Biopic "Rasputin"1) (1932)
mit Conrad Veidt als der russische "Wunderheiler" Rasputin1)
oder als Journalist Labinger in dem amüsanten Abenteuer "Jonny
stiehlt Europa"1) (1932) von (Regie)
und mit Harry Piel.
Einen österreichischen Offizier mimte er in Carl Froelichs1) Historienfilm "Der
Choral von Leuthen"1) (1933),
einem weiteren "Fridericus-Rex-Film"1)
mit Otto Gebühr als
Preußenkönig Friedrich II.1), einen
letzten, winzigen Auftritt in einer Kinoproduktion hatte Spira ala Bistro-Kellner unter
der Regie von Hermann Kosterlitz1) in dem österreichischen
Musik- und Liebesfilm "Tagebuch
der Geliebten"1) (1935)
mit Lili Darvas1) als
Malerin Maria Bashkirtseff1)
und Hans Jaray1) als
deren Geliebter, der Schriftsteller Guy de Maupassant1)
Erwähnenswert ist
seine Mitwirkung in der ersten, abendfüllenden, von Martin Rikli1) (Dokumentarfilm-Szenen)
und Rudolf Biebrach (Atelier) gedrehten Dokumentation der Ufa über
Nordafrika, Cyrenaika1),
Tripolitanien1)
und Süd-Tunesien mit dem Titel "Am Rande der Sahara"3) (1930),
hier trat Spira in der Rahmenhandlung (Spielhandlung) als Journalist Goltz in
Erscheinung → Übersicht Tonfilme.
Mit der so genannten "Machtergreifung"1)
der Nationalsozialisten am 30. Januar 1933 wurde das Leben in Deutschland
für den Künstler mit jüdischen Wurzeln zusehend schwieriger bzw. gefährlicher. Seit dem 20. Dezember 1905 mit
der nicht-jüdischen Theaterschauspielerin Lotte Andresen-Spira1) (1863 1943)
verheiratet, wurde diese 1934 von den Nazis gezwungen, sich von ihrem
Ehemann
scheiden zu lassen. Wenig später verließ Fritz Spira das Deutsche Reich1)
und ging in das polnisch-oberschlesische Bielitz1)
(heute: Bielsko-Biała), wo er als Schauspieler und Oberspielleiter
am deutschsprachigen Stadttheater wirkte. Von den braunen Machthabern 1935 aus der "Reichstheaterkammer"1)
sowie der "Reichsfilmkammer"1)
ausgeschlossen, kehrte er im selben Jahr in sein Geburtsland Österreich
zurück, fand jedoch kaum noch eine Beschäftigung und war nahezu
mittellos. Mit dem "Anschluss Österreichs"1)
bzw. der De-facto-Annexion Österreichs durch das nationalsozialistische Deutsche Reich im März 1938
verschlimmerte sich die Situation für Spira zusehend, Versuche, ins Ausland zu
fliehen scheiterten.
"Nachdem er schließlich ein Visum für
Shanghai1) erhalten hatte, soll der Schauspieler bei der Passausgabe angemerkt haben, dass der
für Juden einzustempelnde Buchstabe "J" fehle. Daraufhin wurde er augenblicklich verhaftet.
Am 3. März 1941 wurde Spira im Rahmen einer sogenannten "Polen-Aktion" von seinem Wohnsitz im
1. Wiener
Bezirk1), Wiesingerstraße 1/4/20, verschleppt und deportiert.
Spiras Leben endete 1943 in dem kleinen, in Kroatien gelegenen Ort Ruma1)
(Anm. heute
Serbien1)"**)
Wann genau Spira in dem in der Vojvodina1)
liegenden "KZ Ruma" von den Nazi-Schergen ermordet
wurde, ist unklar.
"Stolperstein"1) für
Fritz Spira, der im Alter
von 61 Jahren dem Nazi-Terror zum Opfer fiel.
Standort: Behrenstraße 5557 (Berlin-Mitte1))
Urheber: Wikipedia-User OTFW (Berlin)
Lizenz: CC BY-SA 3.0;
Quelle: Wikimedia
Commons
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Am 17. Dezember 1943 kurz nachdem sie erfahren hatte, dass ihr
Ehemann in einem KZ ums Leben gekommen sei starb
Lotte Spira mit nur 60 Jahren. Sie hinterließ die beiden
gemeinsamen Töchter Camilla Spira (1906 1997)
und Steffie Spira (1908 1995), denen
noch vor Ausbruch des 2. Weltkrieges die
Flucht aus Nazi-Deutschland gelungen war. Steffie Spira emigrierte bereits 1933 in die
Schweiz, zur Freilassung der bereits im Durchgangslager Westerbork1)
(Niederlande) für den Transport in ein Vernichtungslager vorgemerkten
Camilla Spira trug wesentlich die bewusste Falschaussage der Mutter bei, welche die
Vaterschaft von Fritz Spira ableugnete; Bis zum Ende des Krieges lebte
Camilla Spira mit ihrer Familie in Amsterdam. Beide Töchter traten in die
Fußstapfen ihrer Eltern und avancierten zu angesehenen Schauspielerinnen.
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*) D. Loibl: Spira Jacob Fritz. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 18151950 (ÖBL). Band 13, Verlag
der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (Wien 20072010), S. 31 f.) → Direktlink (PDF) auf S. 31,
S. 32
oder www.biographien.ac.at
**) Kay Weniger: "Zwischen Bühne und Baracke. Lexikon der verfolgten Theater-, Film-
und Musikkünstler 1933 bis 1945" (Metropol, Berlin 2008, S. 322/323)
Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) franzgrillparzer.at, 3) filmportal.de
Lizenz Foto Fritz Spira (Urheber: Unbekannt): Dieses Bild ist
gemeinfrei, da das Urheberrecht abgelaufen ist und die Autoren anonym sind.
Das gilt in der EU und solchen Ländern, in denen das Urheberrecht 70 Jahre nach anonymer Veröffentlichung erlischt.
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Filme
Stummfilme / Tonfilme
Filmografie bei der Internet Movie Database,
filmportal.de
sowie frühe Stummfilme bei "The
German Early Cinema Database"
(Fremde Links: Wikipedia, filmportal.de, cyranos.ch, Murnau Stiftung; R
= Regie)
|
Stummfilme
- 1910: Pro Patria / Für's Vaterland (R: Charles Decroix;
als ?) → IMDb,
Early Cinema Database
- 1912: Ein Lebenslied.
Die Geschichte von der Liebe, dem Hoffen, dem Bangen und dem Tode einer Frau
(R: Freiherr von L; als ?)
- 1912: Auf dem Meeresgrunde (R: ?; als ?) → IMDb,
Early Cinema Database
- 1913: Die kleine Residenz
(R: ?; als der Prinz, Hedda
Vernon als Comtesse Hertha)
- 1913: Alles aus Liebe (nach einer Vorlage von Paul
Lindau; R: ?; als Fritz von Gersbach, einer der beiden Freier)
→ IMDb,
Early Cinema Database
- 1914: Die Perle
(R: Max
Mack; als der junge Mann; mit Hedda Vernon)
- 1914: Zweite Tür links
(R: Henri Etiévant (18701953); als der Neffe) → Early Cinema Database
- 1914: Fräulein Leutnant
(R: Carl
Wilhelm; mit Else
Bötticher; als ?)
- 1914: Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit / Die Kurierte Frauenrechtlerin
(R: ?; als ?) → IMDb,
Early Cinema Database
- 1916: Der zehnte Pavillon der Zitadelle
(nach dem Schauspiel "Die Warschauer Zitadelle" von Gabriela
Zapolska;
R: Danny
Kaden; als ?) → Early Cinema Database
- 1918: Ferdinand
Lassalle Des Volkstribunen Glück und Ende
(nach dem Roman "Ferdinand Lassalle" von
Alfred
Schirokauer; R: Rudolf
Meinert; mit Erich
Kaiser-Titz als Ferdinand
Lassalle (im Hauptteil); als ?)→ filmportal.de
- 1918: Die blonden Mädels vom Lindenhof
(R: Heinrich
Bolten-Baeckers; mit Melita
Petri; als ?)
- 1918: Die Krone des Lebens
(R: Otto
Rippert; mit Ressel
Orla; als ?) → Early Cinema Database
- 1919: Seine Kammerzofe
(R: Bruno
Ziener; als ?)
- 1919: Die Sekretärin des Gesandten
(R: Bruno Ziener; als ?)
- 1919: Die Ehe aus Hass
(R: Bruno Ziener; mit Ernst Pittschau als Staatsanwalt
Hansen und Ria Witt (1896?)
als dessen Gattin Ricarda; als Maler Arnoldy)
- 1919: Freie Liebe
(R: Max
Mack; als ?) → IMDb
- 1919: Nachtasyl (nach dem gleichnamigen Drama von
Maxim
Gorki; R: Rudolf
Meinert; als der Baron)
→ Early Cinema Database,
IMDb
- 1920: Die Elixiere des Teufels (nach dem Roman "Die
Elixiere des Teufels" von E.T.
A. Hoffmann;
R: Edmund
Loewe (auch Darsteller); als Hermeyen, Sohn von Baron Greifstein
(Julius
Strobl) aus erster Ehe) → IMDb
- 1920: Die Stunde nach Mitternacht
(R: Bruno
Ziener; als) → IMDb, Early Cinema Database
- 1920: Der Pokal der Fürstin
("Joe
Jenkins"-Reihe; mit Kurt
Brenkendorf als Meisterdetektiv Joe Jenkins;
R: Bruno
Ziener; als ?)
- 1922/23: Fridericus
Rex (Fridericus-Rex-Film;
Vierteiler; R: Arzen
von Cserépy; mit Otto
Gebühr als
Preußenkönig Friedrich II.)
- 1923: Freund Ripp
(R: Alfred Halm; als ?)
- 1925: Gräfin
Mariza (nach der gleichnamige
Operette von Emmerich
Kálmán; R: Hans
Steinhoff; mit Vivian
Gibson als
Gräfin Mariza, Harry
Liedtke als Graf Tassilo/Török; als Graf von Wittenburg)
- 1925: Freies Volk
(R: Martin
Berger; gedreht im Auftrag der SPD;
als Großkaufmann Lahr; Kurzinfo: Der Hausdiener
Jessen (Heinrich
Witte) wird von seinem Arbeitgeber Lahr (Spira) entlassen und
rebelliert gegen diese Ungeerechtigkeit,
was schließlich fast zu einem Bürgerkrieg bzw. zu einem Generalstreik führt.)
→ Zensurdokument,
Zensurentscheidung (18.03.1926),
Wikipedia (englisch)
- 1925: Liebe und Trompetenblasen
(nach der Operette/dem Lustspiel von Hans
Sturm und Hans Bachwitz (19821927);
R: Richard
Eichberg; mit Lilian
Harvey und Harry Liedtke; als Herzog Leopold)
- 1926: Die rote Maus
(R: Rudolf
Meinert; mit
Aud Egede Nissen als Fanny, genannt "die rote Maus",
und ihrem
damaligen Ehemann Paul
Richter als Fannys Geliebter Billy; als Regisseur)→ Murnau Stiftung
- 1926: Die dritte Eskadron
(nach dem Bühnenstück von Bernhard
Buchbinder; als Kaiser Franz
Joseph I.) → film.at
- 1926: Frauen der Leidenschaft
(R: Rolf
Randolf; u. a. mit Fern
Andra als Tänzerin Cléo
de Mérode und Ágnes Esterházy
als Princesse de Caraman-Chimay (d. i. Clara
Ward); als ?)
- 1926: Ledige Töchter
(nach dem humoristischen Roman von Arthur Georg, illustriet von Paul Kraemer;
R: Carl
Boese; gemeinsam mit Ida
Wüst als Ehepaar Munk, Eltern von Eva (Jenny
Jugo) und Meta (Charlotte
Ander))
- 1926: Es blasen die Trompeten / Husarenliebe
(nach dem Roman "Es blasen die Trompeten Eine Reitergeschichte"
von Paul
Oskar Höcker; R: Carl Boese; als ?)
- 1926: Nanette macht alles
(R: Carl
Boese; mit Mady
Christians in der Titelrolle des Dienstmädchens Nanette,
resolute "Perle" im Haus von Hans (Georg
Alexander) und Henny Haffner (Vivian
Gibson) als Friedrich Westmann,
Chef von Hans Haffner)
- 1926: Wien Berlin.
Ein Liebesspiel zwischen Spree und Donau (R: Hans
Steinhoff; gemeinsam mit Jenny
Marba
als das Wiener Ehepaar Berndörfer, Eltern von Lonerl (Anita
Dorris)) → Murnau Stiftung
- 1926: Wir sind vom K. u. K. Infanterie-Regiment
(R: Richard
Oswald; als k.u.k-Oberst von Fahrnbach, Vater von
Lilly (Mary
Kid), die in Pepi Pfundmeier (Paul
Heidemann) verliebt ist)
- 1927: An der Weser
(Hier hab' ich so manches liebe Mal
) (R: Siegfried
Philippi; als ?)
- 1927: Im
Schatten des elektrischen Stuhls / Am Tode vorbei (über
den Mordprozess von Sacco
und Vanzetti;
R: Alfréd Deésy;
mit Lutz
Altschul als Nicola Sacco (1891–1927), Hans
Peppler als Bartolomeo Vanzetti (1888–1927),
die in der Nacht vom
22. auf den 23. August 1927 im Staatsgefängnis von Charlestown
wegen Doppel-Raubmordes
auf dem elektrischen Stuhl hingerichtet wurden; als Gouverneur Alvan
T. Fuller)
- 1927: Familientag
im Hause Prellstein
(frei nach dem Theaterstück der Brüder Anton (18661929) und
Donat Herrnfeld (18671916), Betreiber des "Gebrüder-Herrnfeld-Theater"; R:
Hans
Steinhoff; mit Szöke
Szakall als
Sami Bambus; Siegfried
Arno als Prellstein; als reicher Erbonkel Salomon Stern)→ cinegraph.de,
filmportal.de,
viennale.at
- 1927: Der fesche Erzherzog
(R: Robert
Land; als ?)
- 1928: Gefährdete Mädchen
(R: Hans
Otto Löwenstein; als ?)
- 1928: Wenn die Mutter und die Tochter
(nach einer Vorlage von Edmund
Edel; R: Carl
Boese; als ?)
- 1928: Das Schicksal derer von Habsburg.
Die Tragödie eines Kaiserreiches (R: Rolf Raffé; über die letzten Jahrzehnte des
österreich-ungarischen Herrscherhauses unter der Herrschaft des
von Fritz Spira dargestellten Kaisers Franz
Joseph I.
und dessen Gattin Kaiserin Elisabeth
(Erna
Morena); Alphons
Fryland als Kronprinz
Rudolf, Leni
Riefenstahl als dessen
Geliebte
Mary
Vetsera)→ film.at
- 1928: Spitzenhöschen und Schusterpech /
Die Lamplgasse / Lotte, das Warenhausmädchen / Veterán
Votruba
(nach "Die Lamplgasse. Heiteres Kunterbunt aus der
Wiener Vorstadt" von Rudolf
Stürzer;
R: Hans
Otto Löwenstein; als ?) → IMDb
- 1929: Die Vierte von rechts
(R: Conrad
Wiene; mit Ossi
Oswalda; als ?)
- 1929: Nachtgestalten.
Nur ein Gassenmädel / The Alley Cat (Produktion:
Deutschland/Großbritannien; nach dem
Roman "The Alley Cat" von Gladys Alexandra Milton
alias Anthony Carlyle; R: Hans
Steinhoff; als ?) → filmportal.de
- 1929: Was ist los mit Nannette?
(R: Holger-Madsen;
mit Ruth
Weyher als Frau Dr. Curtius, Ehefrau von Nachtredakteur
Dr. Richard Curtius (Georg
Alexander) / Nanette; als der Chefredakteur)
- 1929: Im Prater blühn wieder die Bäume
(R: E.
W. Emo; als Regimentsarzt Dr. Cohen)
- 1930: Wer hat Robby gesehen?
(R: Rolf
Randolf; mit Carlo Aldini; als ?)
Tonfilme
- 1930: Am Rande der Sahara
(Dokumentation mit Spielhandlung; R: Martin Rikli
(Dokumentarfilm-Szenen),
Rudolf Biebrach (Atelier);
auch Darsteller); als Journalist Goltz)
→ Murnau Stiftung
- 1930: Die vom Rummelplatz
(R: Karel Lamač;
als ?)
- 1930: Liebling
der Götter (nach dem Bühnenstück "Der
Tokaier" von Hans
Müller-Einigen; mit Emil
Jannings als
gefeierter Tenor Albert Winkelmann; als Polizist vor der Oper) → filmportal.de
- 1930: Zwei
Welten (deutsche. Version des des britischen Films "Two Worlds";
R: Ewald
André Dupont; als Major)
- 1930: Va Banque
(R: Erich
Waschneck; als Polzeichef Parker)
- 1931: Wiener Liebschaften / Ging da nicht eben das Glück
vorbei (R: Robert
Land; als Bankier Müller)
- 1931: Dienst ist Dienst
(R: Carl
Boese; als General von Hessendorf, Onkel von Ilse (Maly
Delschaft), der
Ehefrau des Majors von Koppel (Ralph
Arthur Roberts))
- 1931: Ihre Hoheit befiehlt
(R: Hanns
Schwarz; mit Käthe von Nagy und
Willy Fritsch;
als ?) → Murnau Stiftung, filmportal.de
- 1931: In Wien hab' ich einmal ein Mädel geliebt
(R: Erich
Schönfelder; als ?) → Wikipedia (englisch)
- 1931: Der Schrecken der Garnison
(R: Carl
Boese; mit Felix
Bressart als Musketier Kulicke; als von Nachtigall)
- 1931: Kasernenzauber
(R: Carl Boese; als Oberst)
- 1931: Solang' noch ein Walzer von Strauß erklingt
(R: Conrad
Wiene; mit Hans
Junkermann als Johann
Strauss (Vater),
Gustav
Fröhlich als Johann
Strauss (Sohn); als Hofrat Lamperl-Hirsch) → Wikipedia (englisch)
- 1932: Rasputin, Dämon der Frauen
(R: Adolf
Trotz; mit Conrad
Veidt als der russische "Wunderheiler" Rasputin;
als ein Aristokrat)
- 1932: Der Feldherrnhügel
(nach der gleichnamigen Militärkomödie
von Alexander
Roda Roda und Carl Rössler;
R: Eugen
Thiele; als Oberst Leukfeld, Hansi
Arnstaedt als dessen Gattin)
→ filmdienst.de,
Wikipedia (englisch);
siehe auch Verfilmung 1953
- 1932: Der Frauendiplomat
(R: E.
W. Emo; mit Max
Hansen und Marta
Eggerth; als der Oberst) → Wikipedia (englisch)
- 1932: Gitta entdeckt ihr Herz
(R: Carl
Froelich; mit Gitta
Alpár in der Titelrolle; als ?) → filmportal.de
- 1932: Heut' spielt der Strauß / Johann Strauß, k. u. k. Hofkapellmeister
(R: Conrad
Wiene; mit Michael
Bohnen als
Johann
Strauss (Sohn); als Kaiser Franz
Joseph I.) → filmdienst.de,
Wikipedia (englisch)
- 1932: Johnny stiehlt Europa
(nach dem Roman von Werner
Scheff; von (Regie/Drehbuch mit Werner Scheff) und
mit Harry
Piel als Sportsmanns Jonny Buck; als Journalist Labinger)
→ filmportal.de
- 1932: Ja, treu ist die Soldatenliebe (R: Georg
Jacoby; als ?) → IMDb
- 1932: Schuberts Lieder (Kurz-Spielfilm;
Johannes
Guter; mit Tenor Richard
Tauber; als ?)
- 1933: Der
Choral von Leuthen (unter Verwendung des Romans "Fridericus" von Walter
von Molo; R: Carl Froelich;
Fridericus-Rex-Film
mit Otto
Gebühr als Preußenkönig Friedrich
II.; als 2. Österreichischer Offizier)
- 1933: Kaiserwalzer
(R: Friedrich
Zelnik; als ?) → Wikipedia (englisch)
- 1933: Die Nacht im Forsthaus
/ Der Fall Roberts (R: Erich
Engels; als ?) → Wikipedia (englisch)
- 1935: Tagebuch der Geliebten
/ Maria Baschkirtzef (Produktion: Deutschland/Italien; R: Hermann
Kosterlitz;
mit Lili
Darvas als Malerin Maria
Bashkirtseff, Hans
Jaray als deren Geliebter, der Schriftsteller Guy
de Maupassant;
als ein Bistro-Kellner) → filmportal.de
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