Filmografie
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   Luise (Aloisia Elisabeth) Ullrich wurde am 31. Oktober 1910*) als Tochter eines
      Majors und einer Konzertgeigerin in Wien geboren; schon mit 14 Jahren erhielt sie
      eine Schauspielausbildung an der
      dortigen "Akademie für Musik und Darstellende Kunst"1). 1926 konnte sie
      am Wiener "Volkstheater"1) als
   Mariechen in dem Stück "Heimat" von  Hermann Sudermann1) erstmals einen größeren Erfolg verzeichnen. 1931 wechselte sie nach Berlin,
      stand an der "Volksbühne"1) sowie dem
      "Lessingtheater"1) auf der Bühne und 
      gehörte später dem Ensemble des "Preußisches Staatstheaters"1) an,
   wirkte daneben auch am "Deutschen Theater"1). In "Rauhnacht"1),
   einem Drama des österreichischen Schriftstellers  Richard Billinger1) (1890  1965), 
   feierte sie 1932 am "Staatstheater2 mit der Figur der Tochter der
   Dorfkrämerin Kreszenz neben  Werner Krauß (1884  1959)
   in der Inszenierung von  Jürgen Fehling1) ihren ersten großen
   darstellerischen Triumph. Nun war auch der Film auf die junge Schauspielerin aufmerksam
      geworden, sie trat in einigen Kurzfilmen wie den "Goethe-Gedenkfilmen"
   auf, ehe sie in
      "Der Rebell"1) (1932) als Partnerin von  Luis Trenker
   (1892  1980) zum großen "Bergkönig" 
      aufblicken durfte. Sie war die arme Mizzi Schlager in  Max Ophüls'1) Schnitzler-Verfilmung
      "Liebelei"1) (1933), etablierte sich wenig später mit ihrer ersten wirklichen Hauptrolle 
      als Magd
      in "Regine"1) (1934) als eine der großen weiblichen Stars im Stil
   jener Jahre. 
      Alle ihre Filme kamen beim Publikum gut an, auch der amüsante Streifen "Ich liebe dich"1) (1938) mit  Viktor de Kowa
   (1904  1973), mit dem sie eine Zeit lang liiert gewesen sein
   soll, geriet zum Kassenschlager.
         Foto mit freundlicher Genehmigung der  Österreichischen Nationalbibliothek1)  (ÖNB) 
        Urheber: Atelier D'Ora-Benda (Madame d'Ora1)  (18811963) / Arthur Benda1) (18851969) 
          © ÖNB/Wien, Bildarchiv (Inventarnummer
        205053-D); Datierung: 20.01.1931 
        Quelle: www,cyranos.ch  | 
     
    
   
    
      
   
     1938 lehnte Luise Ullrich ein Hollywood-Angebot von MGM-Boss  Louis B. Mayer1) ab und 
     ging statt dessen auf Südamerikareise, wo sie den Lufthansa-Piloten  Wulf-Diether Graf zu
   Castell-Rüdenhausen1)
   (1905  1980) kennen und lieben lernte; 1942 heiratete das
   Paar. 
     Zum "Renner" an den Kinokassen wurde das gefühlvolle Frauen- und
   Familiendrama "Annelie"1) (1941), die Geschichte 
        einer jungen Frau, die immer zu spät kommt, die Themen der Schnulze kreisen 
        um Schicksal, Pflicht, Krieg und Tod; bei den "Internationalen
   Filmfestspielen"1) in Venedig wurde Luise Ullrich
   anlässlich der Uraufführung als "Beste Schauspielerin" mit dem
          "Coppa Volpi"1) ausgezeichnet. Bis Kriegsende folgten nur noch
   wenige Produktionen, 1942 sah man sie als Partnerin von  Paul Hubschmid in
   
   Paul Verhoevens Melodram "Der Fall Rainer"2),
   1944 mit der Titelrolle in
          "Nora"1),
   frei nach dem gleichnamigen
   Bühnenstück1) von Henrik Ibsen1). 
 Nach 1945 spielte die vielseitige Künstlerin vorwiegend an Münchner Bühnen,
   auf der Leinwand wechselte sie rechtzeitig vom zart-frischen Mädchentyp hin zu den
          Frauen- und Mütterrollen des Charakterfachs, so etwa in dem
     Melodram "Nachtwache"1) (1949) als eine am Christentum zweifelnde Ärztin
   oder als enttäuschte Ehefrau Anna in Paul Verhoevens Ehekomödie "Vergiß die Liebe nicht"1) (1953) an 
   der Seite von  Paul Dahlke und
      Will Quadflieg.
          Der Münchener Filmkritiker  Gunter Groll1) schrieb damals "Eine triumphale
          Wiederkehr nach langer Filmpause: Ihre darstellerischen Mittel
          scheinen gereifter und nuancierter, während sie sich gleichzeitig
          bewahrt hat, was sie von jeher auszeichnete  den Ton unmittelbarer
          Echtheit."
   
   Foto mit freundlicher Genehmigung der  Österreichischen Nationalbibliothek1)  (ÖNB) 
        Urheber: Atelier D'Ora-Benda (Madame d'Ora1)  (18811963) / Arthur Benda1) (18851969) 
          © ÖNB/Wien, Bildarchiv (Inventarnummer
   205054-D); Datierung: 20.01.1931 
   
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   Ende der 1950er Jahre verwandelte die Ullrich sich in jene patente Frauen der Gegenwart, die 
 auch mal einen jüngeren Mann lieben dürfen, wie in
         "Ein Student ging vorbei"1) (1960), in dem
   Mehrteiler "Acht Stunden sind kein Tag"1) (1972)
   von  Rainer Werner Fassbinder1) wirbelte sie als
   resolut-überdrehte 
         Oma durch die Szene oder trat auch für Krimis wie "Der
            Kommissar" vor der Kamera. Letztmalig erlebte man die
   Künstlerin als Schauspielerin 1984 in einer Episode der ARD-Reihe "Geschichten
            aus der Heimat"1) auf dem
   Bildschirm → Übersicht Filmografie.  
 In der Realität widmete sich
         Luise Ullrich immer mehr ihren literarischen Ambitionen. Bereits 1941 schrieb sie ein fesselndes kleines Buch über ihre 
          Reisen durch Südamerika, das 1948 eine von ihr selbst illustrierte Neuauflage erlebte und 1976
            unter dem Titel "Sehnsucht, wohin führst du mich?" als Taschenbuch herauskam; 1954 erschien der Roman
            "Ricarda", 1957 "Ferien im Zelt und Wohnwagen". Außerdem schrieb sie 
            einige Erzählungen, darunter die Novelle
            "Ein Augenblick ohne Theater", die in den Sammelband
            "Die 56 besten Novellen der Welt" aufgenommen wurde, und
            war auch zeitweilig für den "Münchner Merkur"1) tätig. 1973 erschien ihr Memoirenband
            "Komm auf die Schaukel, Luise  Balance eines Lebens", über eine Reise nach Australien berichtete sie
            1983 in dem Buch "Unterwegs zu mir. Australische Impressionen". 
      
   Luise Ullrich als Frau Diethelm in dem "Die Schatten werden länger"1)
   (1961) 
   Quelle: cyranos.ch
   bzw. Archiv "Praesens-Film AG" Zürich", 
   mit freundlicher Genehmigung von Peter Gassmann (Praesens-Film AG, Zürich); © Praesens-Film AG
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  Zudem stand Luise Ullrich vereinzelt im Hörspielstudio, am bekanntesten
   ist wohl ihre Titelrolle in dem HR-Hörspiel "Charlotte Löwensköld" (EA: 07.07.1952) 
   nach dem gleichnamigen Roman1) 
   von  Selma Lagerlöf1),
  mit unter anderem  Claus Clausen als Henrik Schagerström; die bei der ARD Hörspieldatenbank
  gelisteten Produktionen findet man hier. 
         An Auszeichnungen erhielt Luise Ullrich neben dem erwähnten "Coppa Volpi"
          1963 einen "Bambi"1) für ihre
         "Verdienste um den deutschen Film"; 1973 wurde sie
           mit dem "Bundesverdienstkreuz I. Klasse"1) geehrt, 1979 überreichte man ihr
   das "Filmband in Gold"1) für ihr
   Lebenswerk bzw. "langjähriges und hervorragendes Wirken im deutschen
   Film". 
    
            Bis zu dessen Tod am 1. Juli 1980 war die Schauspielerin mit  Wulf Diether Graf zu Castell-Rüdenhausen1)
            verheiratet; aus der Verbindung stamm(t)en die beiden Töchter Gabriela (geb. 1944) und Michaela
   (1945  2011).
   Letztere war seit 1968 mit dem einzigen Sohn des berühmten Rennfahrers
            Bernd Rosemeyer1)
   (1909  1938) und dessen Ehefrau, der nicht minder berühmten
   Luftfahrt-Pionierin Elly Beinhorn1) (1907  2007), Prof. Dr. med. Bernd Rosemeyer1) 
   (geb. 1937) verheiratet.3)
   
    
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            Luise Ullrich erlag am 21. Januar 1985 im Alter von 74 Jahren in München
            ihrem Krebsleiden; die letzte Ruhe fand sie auf dem  Waldfriedhof1)
   der Gemeinde  Grünwald1) südlich von München
            an der Seite ihres Ehemannes → Foto der Grabstelle
   bei knerger.de
  sowie Wikimedia Commons. 
  In Grünwald erinnert überdies
   die "Luise-Ullrich-Straße" an die beliebte Künstlerin. 
    
   DER
   SPIEGEL (5/1985) notierte anlässlich des Todes unter anderem: "Auf
   alten Ufa-Filmplakaten wirkte sie wie Schwiegermutters Ideal: adrett, sauber
   und herzig  ein Mädel zum Heiraten. Am vergangenen Mittwoch, als die ARD
   den 1940 gedrehten Film "Liebesschule"1) wiederholte, zeigte sie mehr.
   Wenn die Ullrich den Mund aufmachte, vergingen den Männern die Phantasien
   vom lieben Heimchen am Herd. Ihre Sprache wirkte kühl, bisweilen
   schnippisch. Da agierte eine intelligente, selbstsichere Frau, kein fühliges
   Klischee."
         
    
          
   
         Mit ihren großen Augen und einer eigenwilligen Stimme, aus der 
         leicht ein ironischer Unterton herauszuhören war, verkörperte Luise Ullrich
         in den frühen Filmen den burschikosen Mädchentyp. Ohne eigentlich 
         schön zu sein, wirkte sie in ihrer unverstellten Natürlichkeit erfrischend 
         und rührend: die Alltagsfrau als Wunschtraumfrau. Ordnete sie sich einst als
         "gute Kameradin" dem Mann klaglos unter, so gewinnen in den fünfziger 
         Jahren ihre Figuren weibliche Unabhängigkeit, erkennen sich kluge lebenslustige 
         Mädchen und Mütter in ihrem augenzwinkernden Charme wieder.4)   
             
   Luise Ullrich um 1970 
   Foto mit freundlicher Genehmigung der Österreichischen
   Nationalbibliothek1) (ÖNB) 
   Urheber/Autor: Alfred Cermak → Bildarchiv
   Austria; Datierung: um 1970 
   © Alfred Cermak/ ÖNB
   Wien; Bildarchiv Austria (Inventarnummer CE
   38/11)
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         Textbausteine des Kurzportraits aus "Lexikon der
         deutschen Film- und TV-Stars" von Adolf  Heinzlmeier/Berndt Schulz
         (Ausgabe 2000, S. 364/365) 
         Siehe auch  Wikipedia,
         cyranos.ch,
         filmportal.de 
         Fotos bei virtual-history.com
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   *) lt. Grabinschrift; siehe auch www.knerger.de;
   auf einigen Webseiten
   wird 1911 als Geburtsdatum ausgewiesen. Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) filmportal.de 
   Quelle: 
   3)  Wikipedia (abgerufen 07.10.2011) 
   4) "Lexikon der
         deutschen Film- und TV-Stars" von  Adolf  Heinzlmeier/Berndt Schulz
   (Ausgabe 2000, S. 365)
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          Filme 
            
          Kinofilme /  Fernsehen 
         Filmografie bei der Internet Movie Database
            sowie filmportal.de (Fremde
            Links: filmportal.de, Murnau Stiftung, Wikipedia, Die Krimihomepage) | 
         
        
          
          Kinofilme 
            
              - 1932:  Goethe lebt
 ! (als Sprecherin von Gretchens
                Gebet)
 
              - 1932: Goethe-Gedenkfilm (Kurz-Spielfilm; als ?)
 
            
              - 1932:  Der Rebell.
                Die Feuer rufen (von und mit  Luis
                Trenker; angesiedelt vor dem Hintergrund des
 
                Tiroler
                Volksaufstandes im Jahre 1809; als Erika, Tochter von
                Amtmann Riederer = Ludwig Stössel) → filmportal.de 
              - 1933:  Glück im Schloß
                / Vater werden ist doch schwer (als Anny) → filmportal.de
 
              - 1933:  Heimkehr ins Glück
                (als Schustertochter Liesl Pichler) → filmportal.de
 
              - 1933:  Leise flehen meine Lieder
                (über Franz
                Schubert = Hans
                Jaray; als Emmy Passenter) → filmportal.de
 
              - 1933:  Liebelei
                (nach dem Schauspiel
                von Arthur Schnitzler; Regie: Max Ophüls; als
                Modistin Mizzi Schlager) → filmportal.de
 
              - 1934:  Der Flüchtling
                aus Chicago (nach dem  Krimi von Curt
                J. Braun; als Steffie Dux)
 
                → filmdienst.de,
                IMDb,
                Wikipedia
                (englisch) 
              - 1934:  Liebe dumme Mama
                (als Hedie, Tochter von Helene Burkhardt = Leopoldine Konstantin) →
                filmdienst.de,
                filmreporter.de
 
              - 1934:  Zwischen zwei Herzen
                (nach dem Roman "Ulla, die Tochter" von Werner
                Scheff; als Ulla Georgius)
 
              - 1935:  Das Einmaleins der Liebe
                (frei nach der Nestroy-Posse "Einen
                Jux will er sich machen"; als Kaufmannstochter
 
                Sophie
                Bruninger) 
              - 1935:  Regine
                (angelehnt an die Erzählung
                von Gottfried Keller; als Hausmädchen Regine)
 
              - 1935:  Viktoria
                (als Viktoria)
 
              - 1935:  Vorstadtvariete
                / Die Amsel von Lichtental (als Mizzi Ebeseder, Braut von
                Bauzeichner Josef Kernthaler (Mathias
                Wiemann))
 
              - 1936:  Schatten der Vergangenheit
                (als Betty Gall, Revuestar / Helene, Kaffeehausgeigerin) →
                filmdienst.de
 
              - 1937:  Versprich mir nichts!
                (als Monika, Frau von Maler Martin Pratt = Viktor
                de Kowa)
 
              - 1938:  Der Tag nach der Scheidung
                (als Bettina, Ex-Frau von Architekt Georg Romberg = Johannes
                Riemann)
 
              - 1938:  Ich liebe dich
                (nach einem Bühnenstück von Roman Niewiarowicz (19021972);
                mit Viktor
                de Kowa;
 
                als Fotografin Eva)
                → filmportal.de 
              - 1940:  Liebesschule
                (als Sekretärin Hanni Weber) → filmportal.de
 
              - 1941:  Annelie
                (nach dem Bühnenstück "Annelie, die Geschichte eines
                Lebens" von Walter
                Lieck; als Annelie) → filmportal.de
 
              - 1942:  Der Fall Rainer
                (nach dem Roman "Der Mann mit der Geige" von  Herbert Reinecker;
                als Prinzessin
 
                Henriette von Battenstein) 
              - 1944:  Nora
                (EA: 14.03.1944; frei nach dem Theaterstück
                von Henrik Ibsen; als Nora Helmer) → filmportal.de
 
              - 1945:  Kamerad Hedwig
                (ohne Aufführung; als Witwe Hedwig Schulz)
 
              - 1949:  Die Reise nach Marrakesch
                (nach dem Schauspiel "Le voyage ŕ Marrakech" von Benno
                Vigny; als Liliane)
 
              - 1949:  Nachtwache
                (als Ärztin Cornelie Badenhausen) → filmportal.de
 
        
              - 1953: Vergiß die Liebe nicht
                (als Ehefrau Anna Kienzel)
 
              - 1954:  Regina Amstetten
                (frei nach der Novelle von Ernst
                Wiechert; als Regina Amstetten)
        
              
 - 1954: Eine
                Frau von heute (als Obsthändlerin Toni Bender)
 
              - 1954:  Ihre große Prüfung
                (als Lehrerin Helma Krauss)
 
              - 1955:  Ich weiß, wofür ich lebe (als Maria
                Pfluger)
        
              
 
              - 1955: Um Thron und Liebe
                /Sarajewo (über das Attentat
                von Sarajevo; als Herzogin Sophie
                Hohenberg)
 
              - 1956:  Der
                erste Frühlingstag (nach dem Bühnenstück "Call
                It a Day" von Dodie
                Smith; als Dolly, Ehefrau von
 
                Robert Hiller = Paul
                Dahlke) → filmportal.de 
              - 1957:  Alle Wege führen heim
                (als Witwe Tilla Haidt) → filmportal.de
 
              - 1957: Die liebe Familie (als Betty Lang) →
                filmdienst.de,
                IMDb
        
              
 
              - 1958:  Ist Mama nicht fabelhaft?
                (als Witwe und Mutter von drei Söhnen Sabine Meinrad)
             → filmportal.de
 
              - 1960:  Ein Student ging vorbei
                (nach dem Roman von Eduard
                Rhein; als Bettina, Ex-Frau von Apotheker
 
                Dr. Justus Brandt
                = Paul
                Dahlke) 
              - 1960: Bis
                dass das Geld euch scheidet
 (als Lisbeth, Frau von
                Emporkömmling Jupp Grapsch =  Gert
                Fröbe) → filmportal.de
 
              - 1960:  Frau Irene Besser
                (nach dem "Revue"-Roman von Hans
                Habe alias John Richler; als Irene Besser) → filmportal.de
 
              - 1961:  Die Schatten werden länger 
                (als Lehrerin Frau Diethelm) → cyranos.ch,
                filmportal.de 
 
               
             Fernsehen (Auszug
              
              -  1958: Examen des Lebens (nach dem Theaterstück von
                Wynyard Browne (1911–1964); als Grace Smith) → IMDb 
      
              
 
              - 1961: Froher
                Herbst des Lebens (als Alice Grey)
              
 
              -  1962: Dońa Rosita bleibt ledig (nach dem Theaterstück
                von Federico García Lorca;
                Regie: Hans-Reinhard Müller;
 
                als Dońa Rosita) → felix-bloch-erben.de
               
              - 1963:  Glashauskomödie (nach
                dem Lustspiel von Fritz
                Eckhardt; als Mary Chalmers)
              
 
              -  1964: Frau Warrens Gewerbe (nach dem gleichnamigen
                Drama von  George Bernard
                Shaw; Inszenierung:
 
                "Kleine Komödie", München;
                Regie:  Paul
                Verhoeven; als Frau Kitty Warren; 
                Kurzinfo:  Frau Warren, Inhaberin einiger einträglicher
                "Etablissements",
                hat ihrer Tochter Vivie (Dinah
                Hinz) 
                in England eine erstklassige Ausbildung ermöglicht. Vivie trifft ihre Mutter selten
                und ahnt nicht, woher der  
                ohlstand der Familie kommt. Als sie es erfährt, zieht sie sich geschockt zurück 
 
                "Gong"
                (38/1964):  Mit Schärfe gegen die Moral seiner Zeit gerichtetes Stück des bedeutenden irischen Autors, das die ehrbare 
                Tochter ebenso entlarvt wie die von der Gesellschaft verachtete Mutter.  Shaw wollte mit seinem Schauspiel, das er selbst 
                "absichtlich unmoralisch" nannte, die verlogene Moral einer morbiden Gesellschaft angreifen. Das Stück löste in den 
                1890er Jahren einen Sturm der Entrüstung aus, wurde von der englischen Zensur verboten und konnte erst dreißig Jahre 
                später dort zum ersten Mal aufgeführt werden. 
                Das "Hamburger Abendblatt" schrieb am 24.09.1964:  Paul Verhoevens Inszenierung (
) strich einmal nicht die 
                sozialkritischen Elemente, mit denen der Sozialist G. B. Shaw 1893 und noch für weitere 20 Jahre die High Society Londons 
                geschockt hatte. Das war der erste Pluspunkt dieser Inszenierung. Der zweite war Luise Ullrichs Frau Warren. Normalerweise 
                wurde diese Figur von ihren Vorgängerinnen als Dame von Welt angelegt, bis ihr diese Maske abgerissen wurde. Die Ullrich 
                hatte den Mut, genau das zu sein, was diese Frau Warren von Haus aus war: proletarisch, ordinär und tüchtig zugleich. 
                Das war bester Shaw. 
                "Gong" (41/1964) schrieb in seiner Kritik: (
)  Man war gespannt. Zunächst auf Paul Verhoevens Regie, ferner auf die 
                Hauptdarstellerin
                dieses gar nicht humorvollen Shaw-Dramas, Luise Ullrich. Um es gleich vorwegzunehmen: 
                beide enttäuschten. Man kann
                "Frau Warren" als Sittengemälde auffassen, dann muss man es aber bis in die letzte 
                Nuance zeitgeschichtlich aufziehen, oder man
                kann den auf das Heute bezogenen Kern herausarbeiten, 
                dann verlagert sich der Schwerpunkt auf die Rolle des
                Sir Croft.
                Verhoeven tat weder das eine noch das andere. 
                Er ließ  Benno Sterzenbach einen Croft spielen, der allenfalls zum Vorstadtzuhälter
                wurde, aber nichts von einem 
                schmierigen Heuchler hatte. Kitty Warren?  Nun, das war nicht das Gewerbe der Luise Ullrich. 
                Auch in den bewusst ordinären Szenen, in denen sie sich bemühte, plebejisch zu sein, war sie eine Dame, 
                die Kitty nun einmal nicht ist.
                Am stärksten beeindruckten Dinah Hinz und  Franz
                Schafheitlin (Praed). Sie machte 
                die misstönende
                Frage an die Zukunft glaubhaft und war
                die emanzipierte Tochter mit dem gegenwartsnüchternen Verstand. 
                Und Schafheitlins Satz:
                "Ich bin sehr enttäuscht 
 über Gott"
                war wohl das Beste des ganzen Abends. 
                Alles in allem, ein Shaw, der mit prominenten Namen besetzt, aber im Grunde wirkungslos verpuffte. 
                (Quelle: tvprogramme.shoutwiki.com))
                → IMDb
               
              - 1966:  Wechselkurs
                der Liebe  (nach der Komödie von Noël
                Coward; als Lady Felicity Marshwood)
              
 
              -  1966: Die gelehrten Frauen (nach der Komödie
                von Moličre; als Philaminte, Ehefrau von Chrysale; → weitere Besetzung IMDb)
      
              
 
              - 1966:  Schöne Geschichten mit Mama und Papa (nach
                dem Bühnenstück von Alfonso Paso;
                als Dolores
                Velasco)
              
 
              - 1967:  Willst Du nicht das Lämmlein hüten? (nach
                dem Lustspiel von Noel
                Langley; als Lady Essie Buckering)
              
 
              - 1968: Zirkus
                meines Lebens (Serie; als Mutter Lydia Farell)
              
 
              -  1970:  Der
                Kommissar (Krimserie; als Frau Wienand in Folge 18 "Dr. Meinhardt's trauriges Ende";
                → zauberspiegel-online.de)
      
              
 
              - 1972: Sorbas (nach dem gleichnamigen
                Musical von John Kander (Musik),
                Fred Ebb (Gesangstexte),
                Joseph
                Stein (Buch),
 
                nach dem Roman "Alexis
                Sorbas" von Nikos
                Kazantzakis; Inszenierung: Wiener "Theater
                an der Wien" 
                (deutschsprachige Erstaufführung: 28.01.1971) mit Yossi
                Yadin in der Titelrolle; Regie: Rolf 
                Kutschera, Michael Maurer; 
                als ältliche französische Chansonničre Madame Hortense)
                → IMDb,
                "Arbeiter-Zeitung" (30.01.1971, S. 6)
               
              -  1972: Die Ullrich ( filmisches Porträt; Regie: Helmut Rost) 
                → IMDb,
                www.zeit.de
              
 
              -  1972: Acht Stunden sind kein Tag
                (Fünfteiler von Rainer
                Werner Fassbinder; als Oma)
              
 
              - 1975:  Treffpunkt Herz (ZDF-Gala
                zu Gunsten der "Deutschen
                Krebshilfe", moderiert von Peter
                Alexander; Mitwirkung)
      
              
 
              -  1979:  Nachbarn und andere nette Menschen (Episodenfilm;
                als ?)
              
 
              - 1981: Bring's mir bei, Céline (nach dem Theaterstück
                Apprends-moi, Céline"
                    ("Celine") von
                 Maria Pacôme;
 
                Inszenierung: "Kleine Komödie",
                München;
                Regie:  Axel von
                Ambesser; als Céline; Luise Ullrich spielt eine 
                Meisterdiebin, die dem jungen
                "Kollegen" Guillaume
                (Erich
                Schleyer) noch einiges beibringen kann.) 
                 → IMDb,
                    felix-bloch-erben.de
               
              - 1983:  Heut' abend (Talk-Show
                mit Joachim Fuchsberger)  Luise Ullrich
              
 
              - 1984:  Geschichten aus der Heimat
                (Serie; als ? in Episode 2 "Bescheidenheit ist eine Zier";
                
      
                
                → IMDb)
              
 
              - 1984: Hollywood
                in München (Dokumentarfilm; Mitwirkung; Kurzinfo: Bericht von den Dreharbeiten zu
                 Wolfgang
                Petersens
 
                phantastischer "Unendlicher
                Geschichte". Darin kommen unter anderem Produzent Bernd
                Eichinger und 
                Bavaria-Chef Günter
                Rohrbach zu Wort. (Quelle: spiegel.de))
               
             
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      Hörspielproduktionen 
        (Fremde Links: ARD-Hörspieldatenbank (mit Datum der Erstausstrahlung),
        Wikipedia, zauberspiegel-online.de)
        
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