Rita Hayworth wurde am 17. Oktober 1918 als Margarita Carmen Cansino in New York City1) (USA) geboren; sie hatte zwei jüngere Brüder, Vernon (1922 – 1974) und Eduardo Cansino, Jr. (1919 – 1974), von denen letzterer ebenfalls Schauspieler wurde. Die Eltern, der spanische Tänzer Eduardo Cansino (1895 – 1968), der 1913 von Sevilla1) in die Vereinigten Staaten ausgewandert war, und das ehemalige Showgirl Volga Haworth (1898 – 1945), , ließen die Tochter aus Familientradition zur Tänzerin ausbilden. So stand die kleine Margarita bereits im Alter von acht Jahren zusammen mit ihrem Vater auf der Bühne. Ihr professionelles Bühnendebüt als Tänzerin gab sie 1932 in Los Angeles. Zwei Jahre lang trat sie dann mit ihrem Vater, dessen älteren Schwester Elisa sowie anderen Familienmitgliedern als "The Dancing Cansinos" in mexikanischen und kalifornischen Nachtclubs und in den damals beliebten Vaudeville-Theatern1) auf, wo die Formation vor allem mit dem Flamenco1) für Furore sorgte. Bei Wikipedia2) wird ausgeführt: In einem "Vitaphone"1)-Kurzfilm mit dem Titel "La Fiesta" (1926) soll Hayworth mit den "Dancing Cansinos" ihren ersten, wenn auch nur wenige Sekunden dauernden Leinwandauftritt gehabt haben. Mit dem immer populärer werdenden Film und spätestens mit dem Aufkommen des Tonfilms verloren die Vaudeville-Theater zunehmend an Bedeutung. In der Folge zog die Familie 1926 nach Los Angeles, wo sich Eduardo als Tanzlehrer und Choreograf beim Film in Hollywood eine bessere finanzielle Zukunft versprach. 

Rita Hayworth 1949 vor Kulisse der Sky-Line von New York
Foto mit freundlicher Genehmigung der Österreichischen Nationalbibliothek1) (ÖNB)
Urheber/Körperschaft: New York Times Photo; Datierung: 1949
© ÖNB Wien; Bildarchiv Austria (Inventarnummer FO300191/02)

Rita Hayworth 1949 vor Kulisse der Sky-Line von New York; Foto mit freundlicher Genehmigung der Österreichischen Nationalbibliothek (ÖNB); Urheber/Körperschaft: New York Times Photo; Datierung: 1949; Copyright ÖNB Wien; Bildarchiv Austria (Inventarnummer FO300191/02)
Nachdem die Weltwirtschaftskrise ab Ende der 1920er Jahre dazu geführt hatte, dass sich immer weniger Amerikaner Tanzstunden leisten konnten und auch die Nachfrage in Hollywood abnahm, sah sich Eduardo Cansino gezwungen, seine bis dahin gut besuchte Tanzschule zu schließen und erneut mit seiner Schwester als Tanzduo aufzutreten. Diese zog sich jedoch 1931 aus dem Showgeschäft zugunsten ihrer eigenen Familie zurück und siedelte wieder nach Spanien über. Nachdem Hayworth im Alter von 13 Jahren mit ihrem Cousin Gabriel Cansino im Vorprogramm einer Filmvorführung von "Back Street"1) (1932) zum ersten Mal als professionelle Tänzerin auf einer Bühne gestanden hatte, beschloss Eduardo, seine talentierte Tochter zu seiner Tanzpartnerin zu machen. Die folgenden drei Jahre traten sie gemeinsam als "The Dancing Cansinos" mit verschiedenen spanischen Tänzen auf. Da Hayworth dem kalifornischen Gesetz nach noch zu jung war, um in Clubs mit Alkoholausschank zu arbeiten, beschränkten sich ihre Auftritte auf Nachtclubs in Tijuana1) kurz hinter der mexikanischen Grenze und auf Vergnügungsschiffe vor der Küste Kaliforniens. Auch musste Hayworth, die zunächst die "Alexander Hamilton High" und später die "Carthay High School" besuchte, den durch Auftritte verpassten Lernstoff mit zusätzlichen Hausaufgaben nachholen. Die Familie zog schließlich in die Nähe der Grenze nach Chula Vista1). Da Hayworth inzwischen bis zu vier oder fünf Shows an einem Tag absolvieren musste, nahm Eduardo seine Tochter vorzeitig aus der Schule und ließ sie von Privatlehrern in ihren Pausen unterrichten. Später beklagte sich Hayworth, deren Großvater Antonio Cansino die Tanztradition der Familie begründet und in Spanien erfolgreich eine Tanzschule aufgebaut hatte, dass ihre Kindheit fast ausschließlich aus hartem Tanztraining bestanden habe, weshalb es ihr im Gegensatz zu ihren Brüdern, die weder Talent noch Interesse am Tanzen zeigten, kaum möglich gewesen sei, Kontakte zu Gleichaltrigen zu knüpfen. Zudem waren beide Eltern sehr darauf bedacht, ihre heranreifende Tochter in den Spielcasinos und Nachtclubs von fremden Männern fernzuhalten, weshalb sie sie kaum aus dem Auge ließen und sie mitunter in ihrer Garderobe einschlossen."
  
1934 wurde die attraktive junge Frau von der US-amerikanischen "Fox Film Corporation"1) entdeckt und mit ihrer Rolle als  Tänzerin – noch unter dem Namen Rita Cansino – in dem Drama "Dante's Inferno"1) (1935, "Das Schiff des Satans") begann ihre Filmkarriere. Eine erste größere Aufgabe erhielt sie in dem noch im selben Jahr entstandenen Musical "Paddy O'Day"1)  (1935), wo sie als russische Einwanderin Tamara Petrovitch einem kleinen Waisenmädchen, gespielt von Jane Withers1), dabei hilft, ein neues Heim zu finden, Als die "Fox Film Corporation" mit der Filmfirma "20th Century Pictures"1) fusionierte, wurde sie entlassen, einen letzten Auftritt bei der "Fox" hatte sie als Tänzerin Carmen Zoro in dem Streifen "Gefährliche Fracht"1) (1936, "Human Cargo"), mit dem illegale Einwanderung thematisiert wurde. Wenig später wurde die rothaarige Schönheit von Harry Cohn1), Chef der "Columbia Pictures"1), verpflichtet. Zunächst war sie – jetzt unter dem Namen Rita Hayworth – in etlichen unbedeutenden B-Movies1) zu sehen, in denen sie nicht länger exotische Schönheiten, sondern ambitionierte junge Amerikanerinnen mimte. Dann wuchs ihr Ruhm jedoch stetig und sicher. Eine erste herausragende Rolle erhielt sie an der Seite von Cary Grant in dem von Howard Hawks1) in Szene gesetzten Abenteuer "SOS – Feuer an Bord"1) (1939, "Only Angels Have Wings").
Regisseure wie Allan Dwan1), Herbert Biberman1), Howard Hawks oder George Cukor1) drehten mit ihr Filme, einen der Höhepunkte ihrer Karriere zeigte Rita Hayworth 1941 als "femme fatale" in Rouben Mamoulians1) Remake des Rudolph Valentino-Stummfilms (1922, "Blut und Sand") bzw. dem mehrfach verfilmten Roman "Blutige Arena" von Vicente Blasco Ibáñez1) "König der Toreros"1) ("Blood and Sand"). In dem Drama lässt Rita Hayworth als verruchte Dona Sol ihren Helden, den von Tyrone Power gespielten Stierkämpfer Juan Gallardo, am Ende zu Gunsten des neuen Stars der Arena, Manola de Palma (Anthony Quinn), fallen – mit dieser Produktion katapultierte sie sich in die erste Riege der Hollywoodstars der 1940er Jahre.
Wie sie im Leben von den Männern geliebt wurde, war Rita Hayworth im Film Partnerin der großen Leinwandstars jener Jahre. Neben Fred Astaire präsentierte sie sich sie als intrigantes Chormädchen Sheila Winthrop in dem Musical "Reich wirst Du nie"1) (1941, "You'll Never Get Rich") mit der Musik von Cole Porter1) und als unterkühlte Tochter in dem musikalischen Spaß "Du warst nie berückender"1) (1942, "You Were Never Lovelier"). 
Als Gegenspielerin der sanften Olivia De Havilland sorgte sie zwischen James Cagney und Jack Carson1) für Verwirrung in der turbulenten Komödie "Schönste der Stadt"1) (1941, "The Strawberry Blonde") von Regisseur Raoul Walsh1). Irving Cummings1) besetzte sie als Partnerin von Victor Mature in dem musikalischen Biopic "Die Königin vom Broadway"1) (1942, "My Gal Sal") über den amerikanischen Komponisten und Songschreibers Paul Dresser (1857 – 1906), mit Charles Boyer drehte sie unter der Regie von Julien Duvivier1) den starbesetzten Episodenfilm "Manhattan-Ballade"1) (1942, "Tales of Manhattan"), neben Gene Kelly gab sie als Tänzerin Rusty Parker das "Cover Girl"1) (1944, "Es tanzt die Göttin") in Charles Vidors1) gleichnamigem Film, der sich durch einige herausragende Tanznummern auszeichnet, und festigte damit ihren Ruf als "Glamour-Königin" der 1940er Jahre.
Zum Kino-Mythos und zur "Liebesgöttin" hochstilisiert schließlich wurde die Hayworth in Charles Vidors Klassiker "Gilda"1) (1946): Die gefährlich schöne Frau und ihr Ex-Geliebter Ballin (George Macready1)) treiben ein finsteres Spiel mit Gildas Ehemann Farrel (Glenn Ford). "Dieser "film noir", eine Mischung aus Kriminalfilm und Melodram, mit einer ständig emotionsgeladenen, schwülen Atmosphäre und einer Fülle erotischer Anspielungen festigte Rita Hayworths Position als populärer Hollywoodstar mit Sex-Symbol-Charakter endgültig. Höhepunkt ist zweifellos die legendäre Szene, in der sich Rita Hayworth im schwarzen Satinkleid mit trägerlosem Oberteil während der Gesangsnummer "Put The Blame On Mame" ihres armlangen Handschuhs entledigt, die beim – vor allem männlichen – Publikum überbordende Phantasien hervorrief." (Quelle: prisma.de; siehe auch dieterwunderlich.de)

Rita Hayworth in ihrer Rolle als "Gilda"
Foto mit freundlicher Genehmigung der Österreichischen Nationalbibliothek1) (ÖNB)
Urheber/Körperschaft: Ungenannt: 1946
© ÖNB Wien; Bildarchiv Austria (Inventarnummer P 5554/2)

Rita Hayworth in ihrer Rolle als Datierung "Gilda"; Foto mit freundlicher Genehmigung der Österreichischen Nationalbibliothek (ÖNB); Urheber/Körperschaft: Ungenannt: 1946: Copyright ÖNB Wien; Bildarchiv Austria (Inventarnummer P 5554/2)
Ein Jahr danach geriet der Krimi "Die Lady von Shanghai"1) (1947, "The Lady from Shanghai") von Noch-Ehemann Orson Welles zum Skandal. Welles, der Sherwood Kings1) Roman "If I Die Before I Wake" mit sich selbst in der Rolle des irischen Matrosen Michael O'Hara zu einem Drehbuch umschrieb, präsentierte in seinem Werk die eigene Frau als dämonisch böses Weib. Hayworth mimte die verheiratete Elsa Bannister, die den Seemann Michael O'Hara in ein Netz aus Intrigen verstrickt und dabei auch vor Mord nicht zurückschreckt. Enno Patalas1) schreibt in "Sozialgeschichte des Stars": "Welles entmystifiziert die amerikanische Frau, deren Symbol Rita Hayworth ist. Erst am Ende des Films erkennt O'Hara/Orson Welles die Abgründe in Elsa, zu spät, um sich selbst noch zu retten." Und Wikipedia notiert unter anderem: "Über die Jahre wurde der Film in den Vereinigten Staaten weiterhin als einer von Welles’ größten Fehlschlägen bezeichnet. Da Rita Hayworth und Orson Welles während des Drehs bereits getrennt lebten und Ende 1948 die Scheidung des Paares erfolgte, das die Presse als "the beauty and the brain" (dt.: "die Schöne und das Gehirn") tituliert hatte, wurde oftmals behauptet, Welles habe sich mit dem Film, der Hayworth als eiskalte Femme fatale präsentiert, auf intellektuelle Weise an seiner Ehefrau rächen und sie deshalb als "Liebesgöttin" vom Thron stürzen wollen. So urteilte auch der deutsche Filmkritiker Adolf Heinzlmeier1): "Umso vernichtender ist der Schlag, den Orson Welles in "The Lady from Shanghai" (1946) gegen sie führt. Rita Hayworth, im Bewußtsein Amerikas die ideale Frau und Geliebte, wird als intrigantes, durch und durch böses Sexmonster "entlarvt"; bei Barbara Stanwyck oder Joan Crawford hätte dies niemanden verwundert. Für Rita, den Liebling der Nation, kam dieser Akt einer Hinrichtung gleich. Damit dämonisiert Welles in Gestalt der Rita Hayworth den Mythos der amerikanischen Frau." Dabei wollte Welles Hayworth vielmehr dabei helfen, sich von dem festgefahrenen Image der Glamour-Ikone zu befreien, um als seriöse Schauspielerin von den Kritikern ernst genommen zu werden. Mittlerweile gilt "Die Lady von Shanghai" als Meisterwerk des Film noir, das aufgrund seiner künstlerischen Qualitäten in die Filmgeschichte Einzug hielt und mit seiner legendären Szene im Spiegelkabinett von anderen Filmen wie Woody Allens "Manhattan Murder Mystery"1) (1993) vielfach zitiert wurde."
 
Die späteren Filme der Hayworth sind Wiederholungen, die Rollen oft Kopien ihrer bisherigen Figuren: Da ist die Tänzerin und Ehefrau des Ermordeten in dem Krimi "Affäre in Trinidad"1) (1952, "Affair in Trinidad"), die den Mörder ihres Mannes (Glenn Ford) entlarvt, oder die reiche Witwe Vera Simpson, die im Kampf um "Frankie  Boy" Sinatra in dem Musical "Pal Joey"1) (1957) von ihrer schönen aber mittellosen Rivalin (Kim Novak) geschlagen wird. Rex Harrison war ihr "Diebespartner" in der Komödie "Rendezvous in Madrid"1) (1962, "The Happy Thieves"), mit Gary Cooper zeigte sich in dem Western "Sie kamen nach Condura"1) (1959, "They Came to Cordura"). Zum fünften und letzten Mal stand sie mit Glenn Ford für den Krimi "Goldfalle"1) (1965, "The Money Trap") vor der Kamera, drehte mit Anthony Quinn als Partner das Abenteuer "Ich komme vom Ende der Welt"1) (1967, "L'Avventuriero") nach dem Roman "Der Freibeuter " von Joseph Conrad1). Danach wurde es still um den ehemaligen Star, letztmalig übernahm sie neben Robert Mitchum und Frank Langella1) die Rolle der gottesfürchtigen Witwe Señora De La Plata, die in dem Western "Zum Teufel mit Hosianna"1) (1972, "The Wrath of God") ihren diktatorischen Sohn Tomás (Frank Langella) hasst bzw. letztlich erschießt → Übersicht Kinofilme.
  
Seit Anfang der 1980er Jahre litt Rita Hayworth, die in den 1940er Jahren als "das" Sex-Symbol Amerikas galt, massiv an der Alzheimer-Krankheit1), schön früh sollen sich erste Anzeichen bemerkbar gemacht haben. Zu Beginn der 1970er Jahre hatte sich ihr Gesundheitszustand derart verschlechtert, dass sie keine weiteren Rollen mehr annehmen konnte. 1981 wurde sie entmündigt. Ihre Tochter aus der Ehe mit Prinz Aly Khan, Yasmin Aga Khan, nahm sie zu sich und pflegte sie zuhause in New York bis zu ihrem Tod.3) Am 14. Mai 1987 endete ihr jahrelanges "Sterben" mit 68 Jahren in New York City1). Die letzte Ruhe fand die auf dem Höhepunkt ihres Ruhmes als "The Love Goddess" (dt.: "Die Liebesgöttin") bezeichnete Schauspielerin auf dem "Holy Cross Cemetery"1) im kalifornischen Culver City1) → Foto der Grabstelle bei Wikimedia Commons sowie knerger.de.
Rita Hayworth machte nicht nur als Leinwand-Ikone von sich reden, sondern auch mit ihrem Privatleben: Die erste, 1937 in Las Vegas geschlossene Ehe der damals 18-Jährigen mit dem 20 Jahre älteren Geschäftsmann Edward C. Judson, der gleichzeitig als ihr Manager fungierte, endete im Mai 1942 vor dem Scheidungsrichter. Im darauffolgenden Jahr gab sie am 7. September 1943 dem Schauspieler und Regisseur Orson Welles (1915 – 1985) das Ja-Wort, doch trotz der gemeinsamen Tochter Rebecca (17.12.1944 – 17.10.2004) hatte auch diese Beziehung keinen Bestand, nach einer ersten Trennung im Herbst 1945 und mehreren Versöhnungsversuchen kam es im Dezember 1948 zur Scheidung. Am 27. Mai 1949 erfolgte in Cannes unter großem Medienrummel Hochzeit Nummer 3 mit dem Playboy Prinz Ali Khan1) (1911 – 1960), dem Sohn des Aga Khan III.1) (1877 – 1957), Tochter Prinzessin Yasmin Aga Khan erblickte am 28. Dezember 1949 das Licht der Welt. Bereits 1951 ging das Paar getrennte Wege, Ende Januar 1953 erfolgte die offizielle Trennung. Im September des gleichen Jahres ehelichte die Hollywoodlegende den in den USA populären argentinischen Sänger Dick Haymes1) (1960 – 1980), auch dieser Verbindung war keine lange Dauer beschieden, im Dezember 1955 erfolgte die Scheidung. Anfang Februar 1958 ging sie die fünfte und letzte Ehe mit dem Regisseur und Filmproduzenten James Hill1) (1916 – 2001) ein, bereits im September 1961 wurde auch diese Ehe offiziell für gescheitert erklärt.
 

Rita Hayworth, Hochzeitsbild 1949 mit Ali Khan
Foto mit freundlicher Genehmigung der Österreichischen Nationalbibliothek1) (ÖNB)
Urheber/Körperschaft: New York Times Photo; Datierung: 1949
© ÖNB Wien; Bildarchiv Austria (Inventarnummer FO300191/03)

Rita Hayworth, Hochzeitsbild 1949 mit Ali Khan; Foto mit freundlicher Genehmigung der Österreichischen Nationalbibliothek (ÖNB); Urheber/Körperschaft: New York Times Photo; Datierung: 1949; Copyright ÖNB Wien; Bildarchiv Austria (Inventarnummer FO300191/03)
"Es gibt in den Mittvierziger Jahren keine andere Frau in Hollywood, die so groß war wie Rita Hayworth", meinen die Filmhistoriker Ian und Elizabeth Cameron, Filmpublizist Enno Patalas notiert in seiner "Sozialgeschichte des Stars": "Sie war gewiss keine Ginger Rogers, aber in der Kunst, ihre bemerkenswert langen Beine, ihre Arme und ihre mächtige rotblonde Mähne schimmern zu lassen, übertraf sie ihre Vorgängerinnen." Von ihren fünf Ehen waren die beiden mit Orson Welles und dem Prinzen Ali Khan die spektakulärsten. Zwar war Rita Hayworths Filmruhm von den privaten Skandalen und Affären in den Klatschspalten gefestigt, doch ihre schauspielerische Ausstrahlung war unbestritten. Als eine schöne Frau bleibt sie zeitlebens in der Erinnerung, ob bei der Hochzeit mit Filmproduzent James Hill, im Alter von 43 Jahren zusammen mit Modezar Emilio Schuberth4) (1909 – 1972) oder 1978 gemeinsam mit ihrer Tochter Jasmin Khan. "Mit der Entdeckung fürs Kino begann die Metamorphose der Rita Hayworth. Aus der pummeligen dunkelhaarigen "Mexikanerin" wurde eine gertenschlanke "Amerikanerin" mit einer tizianroten Haarpracht, ihrem Markenzeichen. Rita Hayworth absolvierte den steinigen Weg nach oben – vom Pin-up zur Titelbildschönheit – wurde vom "Columbia Studio" entdeckt und zum Superstar aufgebaut." schreibt der "Deutschlandfunk" in seinem Artikel anlässlich des 100. Geburtstages im Jahre 2018 → deutschlandfunk.de.
Verschiedene Autoren haben sich mit dem schillernden Leben der Hollywood-Diva beschäftigt, von Gerald Peary stammt das Buch "Rita Hayworth. Ihre Filme, ihr Leben" (1981), Barbara Leaming veröffentlichte "If This Was Happiness: A Biography of Rita Hayworth", Caren Roberts-Frenzel publizierte 2001 den reich bebilderten Band "Rita Hayworth: A Photographic Retrospective" – um nur einiges zu nennen → mehr bei Wikipedia.
Ein ihr am 8. Februar 1960 gewidmeter "Stern" auf dem "Hollywood Walk of Fame"1) (1645 Vine Street) erinnert an eine Schauspielerin, die nicht nur in der Film-Szene nachhaltige Spuren hinterließ. Vier Mal wurde sie für ihr Lebenswerk ausgezeichnet, mit dem "National Screen Heritage Award" (1977), mit dem "Valentino d’Oro" (1978), mit dem "Miss Wonderful Award" (1978) und poshum mit dem "AFI Dallas Star Award" (2009) → Auszeichnungen (Auszug) bei Wikipedia und der "Internet Movie Database".
Textbausteine des Kurzportraits von prisma.de
Siehe auch Wikipedia (deutsch) und den ausführlichen Artikel bei Wikipedia (englisch)
sowie fembio.org;
Fotos bei Wikimedia Coomons, virtual-history.com, filmstarpostcards.blogspot.com
Fremde Links: 1) Wikipedia, 4)  whoswho.de
2) nach John Kobal: "Rita Hayworth. The Time, The Place and the Woman" (W. W. Norton, New York 1977)
3) Quelle: Wikipedia
  
Kinofilme
Filmografie bei der Internet Movie Database
(Fremde Links: Wikipedia, prisma.de (Originaltitel))
Ihre ersten Filme drehte Rita Hayworth unter dem Namen "Rita Cansino",
ab "Criminals of the Air" (1937) trat sie fortan als Rita Hayworth auf.
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