Bob Hope (Leslie Townes Hope) erblickte am 29. Mai 1903 im Londoner Stadtbezirk Royal Borough of Greenwich1) (Stadtteil Eltham) das Licht der Welt. Er war der fünfte von sieben Söhnen des als Steinmetz arbeitenden William Henry Hope und dessen Ehefrau Avis. Als der Junge zwei Jahre alt war, zogen die Hopes nach Bristol1) um, 1907 ging Henry Hope zunächst allein nach Amerika, Bobs Brüder Frank und Fred hatten sich bereits in Cleveland1) (Ohio), niedergelassen; ein Jahr später folgte die restliche Familie.
Hope, aufgewachsen in nicht gerade begüterten Verhältnissen, war das Beispiel der sprichwörtlichen Karriere vom Tellerwäscher zum Millionär. Er jobbte als Zeitungsverkäufer und Ladengehilfe, stapelte Kisten, füllte Regale und schrubbte Böden, war Laufbursche in einer Motorenfabrik. Dabei amüsierte er seine Kollegen mit Imitationen von berühmten Hollywood-Stars, vor allem von Charlie Chaplin. "Ich habe nur zwei Begabungen" sagte Hope einmal auf einer seiner Talkshows, "Imitieren und Golfspielen." Auch in Letzterem war er ein As, mehrfach spielte er um die amerikanische Meisterschaft. Sein eigenes Turnier, die "Bob Hope Classic", wird seit 1960 als Profiturnier und Wohltätigkeits-Veranstaltung in Kalifornien ausgetragen. 1983 wurde Hope wegen seiner Verdienste um den Golfsport sogar in die "World Golf Hall of Fame"1) aufgenommen.
Hatte sich Bob Hope anfangs unter dem Pseudonym "Packey East" als Profiboxer versucht, tingelte er später als klassischer Stand-up-Comedian, Tänzer und Conférencier mit zweit- und drittklassigen Varieté-Gruppen durch die USA, bis ihm Anfang der 1930er Jahre in Musicals und Revuen der Sprung an den "Broadway"1) gelang. 1934 sah man ihn erstmals im Kino, ein Jahr später war er bereits Radio-Star.
Nach Kurzfilmen wie "Going Spanish" (1934), "Paree, Paree" (1934) oder "Shop Talk" (1936) folgte 1938 mit der Komödie "Big Broadcast of 1938"1) sein erster abendfüllender Spielfilm. Seine eigene Radio-Show "The Bob Hope Pepsodent Show", in der er mit Vorliebe Politiker aus Korn nahm, hielt sich von 1939 bis 1948 im Programm, das Lied "Thanks for the Memory" aus dem Film "Big Broadcast of 1938" wurde später zur fortdauernden Erkennungsmelodie der Sendung. 

Bob Hope um 1940
Foto mit freundlicher Genehmigung der Österreichischen Nationalbibliothek1) (ÖNB)
Urheber/Körperschaft: Paramount1); Datierung: um 1940
© ÖNB Wien; Bildarchiv Austria (Inventarnummer P 5565)

Bob Hope um 1940; Foto mit freundlicher Genehmigung der Österreichischen Nationalbibliothek (ÖNB); Urheber/Körperschaft: Paramount; Datierung: um 1940; Copyrifgt ÖNB Wien; Bildarchiv Austria (Inventarnummer P 5565)
Bob Hope 1957 anlässlich einer Pressekonferenz im Wiener "Hotel Sacher; Foto mit freundlicher Genehmigung der Österreichischen Nationalbibliothek (ÖNB); Urheber/Körperschaft: Ungenannt; Datierung: 1957; Copyright ÖNB Wien; Bildarchiv Austria (Inventarnummer FO401073/14) 1940 kam der erste "Weg"-Film, der zu einer "Road to…"-Serie ausgeweitet wurde in die Lichspielhäuser: In der ersten amüsanten Geschichte "Der Weg nach Singapur"1) (1940, "Road to Singapore") standen neben Bob Hope Bing Crosby und Dorothy Lamour vor der Kamera. Gemeinsam machten sie so viel Unsinn, trieben mit den Dialogen wilde Spiele, nahmen nichts am Set mehr ernst und hatten einen riesigen Erfolg: Hope und Crosby sprachen die Zuschauer direkt an, machten sich über die eigene Produktionsfirma "Paramount"1) lustig und ließen keinen Gag aus. "Von der feinen Gesellschaft gelangweilter Millionärssohn (Crosby) und sein bester Freund (Hope) begeben sich auf eine Reise ins Abenteuer. Als Amateure im harten Lebenskampf geraten sie in unmöglichste Situationen, als sie sich als Platzanweiser im Kino und Wochenschaumänner verdingen. Auf der Fahrt von Bali nach S ingapur wird ihre Freundschaft durch ihre Liebe zu einer Abenteurerin (Lamour) auf die Probe gestellt. Groteske, deren Handlung lediglich Vorwand für slapstickhafte Einfälle ist." notiert das  "Lexikon des internationalen Films. Zweitausendeins". Im Laufe der Jahre folgten mit dem Schauspieler-Trio "Der Weg nach Sansibar"1) (1941, "Road to Zanzibar"), "Der Weg nach Marokko"1) (1942, "Road to Morocco"), "Der Weg nach Utopia"1) (1946, "Road to Utopia"), "Der Weg nach Rio"1) (1947, "Road to Rio"), "Der Weg nach Bali"1) (1952, "Road to Bali") und zuletzt "Der Weg nach Hongkong"1) (1961, "The Road to Hong Kong"). Im letzten "Weg"-Film war dann jedoch die Luft raus, obwohl in kleinen Auftritten Stars wie Frank Sinatra, Peter Sellers, Robert Morley, Dean Martin und David Niven mitwirkten; die einstige weibliche Hauptdarstellerin Dorothy Lamour war diesmal nur als sie selbst dabei.

Bob Hope 1957 anlässlich einer Pressekonferenz im Wiener "Hotel Sacher"1)
Foto mit freundlicher Genehmigung der Österreichischen Nationalbibliothek1) (ÖNB)
Urheber/Körperschaft: Ungenannt; Datierung: 1957
© ÖNB Wien; Bildarchiv Austria (Inventarnummer FO401073/14)

Bob Hope zählte jahrzehntelang zu den höchstbezahlten Künstlern des amerikanischen Showbusiness. Er legte wie Bing Crosby und andere seine Gagen in Grundstücken, Ölquellen, Radiosendern, Rennpferden und Fußballteams an. Auf allen Wohltätigkeitsveranstaltungen war er zugegen, die Wochenschaukameras lenkte er gerne auf seine Person.
Hope, der im Verlaufe seiner Karriere rund 70 Kinofilme drehte, präsentierte sich auf der Leinwand mit den verschiedensten Partnerinnen, so unter anderem mit Paulette Goddard in der schwarzen Krimikomödie "Erbschaft um Mitternacht" (1939, "The Cat and the Canary"), einem von Elliott Nugent1) in Szene gesetzten Remake des stummen Streifens "Spuk im Schloss" aus dem Jahre 1927, oder mit Betty Hutton1) in dem speziell für die Truppenunterhaltung während des 2. Weltkrieges gedrehte Musikfilm "Star Spangled Rhythm"1) (1942). Mit Virginia Mayo1) zeigte er sich in in dem amüsanten Abenteuer, die amerikanischen Piratenfilme persiflierenden Streifen "Das Korsarenschiff"1) (1944, "The Princess and the Pirate"), mit Jane Russell (als Calamity Jane) in der Westernparodie "Sein Engel mit den zwei Pistolen"1) (1948, "The Paleface"), eine Produktion, die mit "Bleichgesicht Junior"1) (1952, "Son of Paleface") eine Fortsetzung erfuhr. Mit Lucille Ball alberte er als illegaler Buchmacher in der "Der besiegte Geizhals" (1949, "Sorrowful Jones"), einer "freundlichen und optimistischen Komödie mit Rennplatzatmosphäre"2), und mit Rhonda Fleming1) in dem Lustspiel "Der große Liebhaber" (1949, "The Great Lover"). Er spielte mit Joan Fontaine in der  Parodie auf Kostümfilme "Der Schürzenjäger von Venedig" (1954, "Casanova's Big Night"), mit Eva Maria Saint1) in der "Persiflage auf amerikanisches Fernsehen, Reklame, Comics und Film"2) mit dem Titel "Ich heirate meine Frau" (1956, "That Certain Feeling"), mit Katharine Hepburn in der eher zu vernachlässigenden Geschichte "Der eiserne Unterrock" (1956, "The Iron Petticoat") sowie mit Anita Ekberg in "Falsches Geld und echte Kurven" (1958, "Paris Holiday"), einem "Komödiantenduell" zwischen Hope und dem legendären französischen Komiker Fernandel. Hope gehörte auch mit einem winzigen Part zu Cecil B. De Milles1) großem, halbdokumentarischem Zirkusfilm "Die größte Schau der Welt"1)  (1952, "The Greatest Show on Earth") mit Charlton Heston als Brad Braden, Manager des "Ringling Brothers and Barnum & Bailey Circus". Ende der 1970er Jahre hatte er einen kurzen Auftritt als Eisverkäufer in dem Puppentrickfilm "The Muppet Movie"1) (1979). Eine weitere winzige Nebenrolle, die eines Golfers, mimte er noch 1985 in der Komödie "Spione wie wir"1) (Spies Like Us), danach zog sich der inzwischen über 80-Jährige endgültig vom Filmgeschäft als Schauspieler zurück → Übersicht Kinofilme (Auszug).
Portrait von Bob Hope in seinem Heim (1986); Quelle: commons.wikimedia.org bzw. Wikipedia; Urheber: Allan Warren (www.allanwarren.com);  Diese Datei ist unter der Creative Commons-Lizenz Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Unported lizenziert. Es ist erlaubt, die Datei unter den Bedingungen der GNU-Lizenz für freie Dokumentation, Version 1.2 oder einer späteren Version, veröffentlicht von der Free Software Foundation, zu kopieren, zu verbreiten und/oder zu modifizieren; es gibt keine unveränderlichen Abschnitte, keinen vorderen und keinen hinteren Umschlagtext. Der vollständige Lizenztext ist im Kapitel GNU-Lizenz für freie Dokumentation verfügbar.

Bob Hopes Auszeichnungen, die sich kaum alle aufzählen lassen, sind beeindruckend: 1944 wurde er von der "US-amerikanischen "Academy of Motion Picture Arts and Sciences"1) (AMPAS)  zum Mitglied auf Lebenszeiten ernannt und erhielt 1940, 1944, 1952, 1965 jeweils einen "Ehrenoscar"1), sowie 1959 den "Jean Hersholt Humanitarian Award"1) der AMPAS. 1957 verlieh man ihm den "Golden Globe" als "Ambassador of Good Will Award", 1959 den "Emmy"1) ("Trustees' Award"), da er mit seiner Gabe, die Menschen zum Lachen zu bringen, der Welt ein außergewöhnliches Geschenk gemacht habe. Weitere Ehrungen sind unter anderem der "Cecil B. DeMille Award"1) von der "Hollywood Foreign Press Association"1) (1962) sowie vier "Sterne" auf dem "Hollywood Walk of Fame"1)  und zwar in den Kategorien "Film"1), "Radio"1), "Fernsehen"1), und "Theater"1). 1990 war er in die "National Radio Hall of Fame"1) aufgenommen worden. 1995 erhielt er aus der Hand des damaligen US- Präsident Bill Clinton die "Medal for Merit"1), eine der höchsten Auszeichnungen der USA. 1997 ehrte die "U.S. Air Force"1) den legendären Künstler, indem sie ein Frachtflugzeug nach ihm benannte: "The Spirit of Bob Hope". Außerdem besaß der "König der Spaßmacher" 50 Ehrendoktorhüte verschiedenster Universitäten. Seit Dezember 2003 trägt der Regionalflughafen von Burbank1) nördlich von Los Angeles ihm zu Ehren den Namen "Bob Hope Airport"1). Im "Guinness-Buch der Rekorde"1) wird Hope wegen seiner mehr als 1.500 Auszeichnungen als "meistgeehrter Entertainer" aufgeführt → Übersicht der Auszeichnungen bei Wikipedia (englisch).
  
Portrait von Bob Hope in seinem Heim in Kalifornien (1986)
Quelle: Wikimedia Commons bzw. Wikipedia
Urheber: Allan Warren1) (www.allanwarren.com); Lizenz: CC BY-SA 3.0
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Anlässlich seines 75. Geburtstages hatte der amerikanische Komiker Bob Hope seinen eigenen Nachruf in die Presse lanciert – das passte zu seiner Komik, seinem Humor, seiner quirligen Lebendigkeit. Richard Nixon1) sagte in einer Laudatio auf den Künstler unter anderem: "Amerika verdankt Britannien ungeheuer viel: unser Rechtssystem, unsere Sprache und viele unserer politischen Institutionen, aber besonderen Dank schulden wir England für Bob Hope!" Solches Lob kam nicht von ungefähr: Im 2. Weltkrieg, während des Koreakrieges1) und des Vietnamkrieges1) war Bob Hope stets einer der begeisterten Front-Entertainer bzw. einer der beliebtesten Truppenbetreuer1), seine Weihnachtsshow für die Soldaten sind legendär. 1997 erklärte Präsident Bill Clinton den Zivilisten Bob Hope zum "Ehrenveteran" – eine bis heute nur einmal vergebene Auszeichnung.
Der kleine Mann mit dem hässlich verschmitzten Gummigesicht hatte von früh an die Lacher auf seiner Seite. Er war genau 25 Jahre älter als Walt Disneys "Mickey Maus"1) und mit dem Produkt aus der Zeichenfeder hat er gemeinsam, dass beide äußerst konservative Repräsentanten des amerikanischen Show-Business sind. Mit einem 1990 geschätzten Vermögen von etwa 500 Mio. US-Dollar war Bob Hope einer der reichsten Showgrößen überhaupt.
Am 29. Mai 2003 konnte die schon mehrfach für Tod erklärte Film-Legende Bob Hope seinen 100. Geburtstag begehen, die prominentesten Hope-Jahrhundert-Partys mussten jedoch ohne den Fröhlichmacher der Nation auskommen, da Hope sich seit einigen Jahren nicht mehr in der Öffentlichkeit zeigte; er war seit mehreren Jahren schwach und häufig krank. Letztmalig hatte man ihn 1996 als Gastgeber der NBC- Fernsehshow "Laughing With the Presidents" im Fernsehen erleben können.
Den außergewöhnlichen 100. Geburtstag feierte Hope im Kreise der Familie mit vier Enkelkindern. Seine Landsleute begingen den seltenen runden Geburtstag "ihrer" Filmlegende mit zahlreichen Veranstaltungen, Reisebüros boten Pilgertouren zu seinen Wirkungsstätten an, TV-Sender brachten Filme und Shows unter dem Motto "100 Years of Hope and Humor". In Hollywood wurde ihm zu Ehren eine Kreuzung im Herzen des alten Filmdistrikts zum "Bob-Hope-Platz" umnannt, die Filmmetropole hatte ihn schon vorab zum "Bürger des Jahrhunderts" erklärt. Persönlichkeiten aus aller Welt, darunter die britische Königin Elizabeth II.1), übermittelten ihre Glückwünschen, 35 der 50 US-Bundesstaaten riefen einen "Bob Hope Day" aus. 
Rechtzeitig zum Jubiläum ihres Vaters brachte die damals 63-jährige Adoptivtochter Linda gemeinsam  mit ihrem Vater das Buch "Bob Hope: My Life in Jokes" auf den Markt, beide meinten, dass sein Leben am Besten durch seine humorvollen Sprüche, Kommentare und Witze portraitiert werden könne. Ebenfalls im Mai 2003 erschien von William Robert Faith das Werk "Bob Hope: A Life in Comedy": Die Biografie berichtet von Hopes Kindheit in Großbritannien, seiner Jugend in Cleveland, seinen Anfängen als Komiker sowie der späteren Karriere als Radio-, Fernseh- und Filmstar; zahlreiche Fotos, Anekdoten und Witze runden das Buch ab. "The Spirit of Bob Hope: One Hundred Years – One Million Laughs", das im November 2001 von Richard Grudens erschien, ist eine weitere informative Biografie über den Star: Mehr als 100 schwarz-weiß Fotos dokumentieren das außergewöhnliche Leben und Werken des Vollblutkomikers, der zur Ikone der populären amerikanischen Kultur wurde. An weiteren Publikation wäre die Veröffentlichung "Bob Hope: The Road Well-Traveled" von Lawrence J. Quirk1) (1923 – 2014) zu nennen, welche im Oktober 1998 erschienen war, sowie "Bob Hope: An Illustrated Biography" von Michael Freedland (1934 – 2018).
Hope selbst veröffentlichte (als Co-Autor) ebenfalls einige Bücher, in denen er seine Erlebnisse während seiner langen Künstlerkarriere schildert: So beispielsweise "I Owe Russia $1200" (1963) über seine Russlandtour in den frühen 1960er Jahren, "Confessions of a Hooker" (1985), das er seiner Leidenschaft", dem Golf, widmete, sowie "Don't Shoot, It's Only Me!" (1990), in dem er von seinen zahlreichen Touren als Truppenunterhalter in Übersee berichtet. Gemeinsam mit seiner Frau schrieb er das Buch "Thanks for the Memories" (1998).

Ende August 2001 schreckte eine Meldung, Bob Hope sei wegen einer Lungenentzündung ins Krankenhaus eingeliefert worden, die Fans auf. Am 7. September kam jedoch erfreulicherweise die Entwarnung "Schauspiellegende wieder Daheim, Bob Hope geht es besser": Der 98-Jährige hat gestern das St.-Joseph-Krankenhaus im kalifornischen Burbank verlassen. Er war vor 11 Tagen mit einer Lungenentzündung eingeliefert worden. "Mr. Hope geht es gut, er hat einen gesunden Appetit", erklärte ein Sprecher in einer Stellungnahme. Auf die Frage, was der Entertainer als Dessert zum Mittagessen wünsche, soll Hope laut einer Meldung der Nachrichtenagentur dpa gesagt haben: "Das ist mir egal … so lange es sich dabei um Kaffee-Eiscreme handelt."
Am 27. Juli 2003 ging dann die traurige Nachricht um die Welt, Bob Hope sei in seinem Haus im kalifornischen Toluca Lake1) im Alter von 100 Jahren an den Folgen einer erneuten Lungenentzündung gestorben. Die letzte Ruhe fand er in einem aufwendig gestalteten Grab auf dem "San Fernando Mission Cemetery" im San Fernando Valley1) (Los Angeles County) → Foto der Grabstelle bei knerger.de.
DIE ZEIT schrieb in einem Nachruf unter anderem: "Er war der perfekte Darsteller des Unterdurchschnittlichen. Feig, großsprecherisch, opportunistisch und hinterhältig. Die Radikalität aber, mit der er seine Nichtsbesondersheit ausstellte, der Mut, durch Unverschämtheit die fehlende Begabung zu ersetzen, das machte Leslie Townes Hope, genannt Bob, zum Gesamtkunstwerk nicht nur für "Middle America", sondern auch für alle, die davor schaudert. (…:) Er lebte schon lange im Himmel von "Middle America". Er ist nicht durch guten Geschmack da hingekommen. Aber durch eine wundersame Form von Ehrlichkeit. Genau die macht ihn auch für den Rest der Welt unsterblich. " → www.zeit.de Und DER SPIEGEl schrieb: "Während seiner sieben Jahrzehnte währenden Karriere betätigte sich Hope zudem als Gag-Sammler und Archivar. Millionen Witze hortete er in seinem Büro in Nord-Hollywood, mehrere tausend davon konnte er auswendig aufsagen, wann immer sich die passende Gelegenheit bot. 18 Mal durfte der Komiker die Oscar-Zeremonie moderieren, eine Trophäe für sein schauspielerisches Werk bekam er jedoch nie verliehen. Immerhin: Vier Ehren-Oscars konnte der Veteran im Laufe seiner Karriere einheimsen." → www.spiegel.de
 
Der "berühmteste Komiker der Nation" hinterließ seine Frau, die Sängerin Dolores DeFina1) (1909 – 2011; Künstlername Dolores Reade), mit der er seit Mitte Februar 1934 verheiratet war, sowie seine vier Adoptivkinder Linda, Anthony († 2004), Kelly und Nora. Das Paar war 69 Jahre lang glücklich verheiratet, eine kleine Sensation für die ansonsten eher kurzlebigen Verbindungen der Hollywood-Stars. Hopes erste Ehe mit der Vaudeville-Künstlerin Grace Louise Troxell (1912 – 1992), die er am 25. Januar 1933 geehelicht hatte, dauerte nur wenige Monate.
Bruder Jack Hope (20.06.1900 – 06.08.1962) arbeitete ebenfalls in der Filmbranche und war Produzent bei Film und Fernsehen.
Textbausteine des Kurzportraits von prisma.de
Eine ausführliche Biografie des Künstlers (in englisch) findet man auf der Bob Hope-Website.
Siehe auch Wikipedia (deutsch), Wikipedia (englisch) sowie
die Nachrufe bei deutschlandfunk.de,
sueddeutsche.de, www.faz.net
Fremde Links: 1) Wikipedia
2) Quelle: Filmlexikon (www.zweitausendeins.de)
Lizenz Fotos Bob Hope (Urheber Allan Warren): Diese Datei ist unter der Creative Commons-Lizenz Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Unported lizenziert. Es ist erlaubt, die Datei unter den Bedingungen der GNU-Lizenz für freie Dokumentation, Version 1.2 oder einer späteren Version, veröffentlicht von der Free Software Foundation, zu kopieren, zu verbreiten und/oder zu modifizieren; es gibt keine unveränderlichen Abschnitte, keinen vorderen und keinen hinteren Umschlagtext. Der vollständige Lizenztext ist im Kapitel GNU-Lizenz für freie Dokumentation verfügbar.
Kinofilme (Auswahl)
Filmografie bei der Internet Movie Database sowie Wikipedia (deutsch), Wikipedia (englisch)
(Fremde Links: Wikipedia, prisma.de (Originaltitel))
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