Auszeichnungen / Filmografie
Orson Welles wurde am 6. Mai 1915 als zweiter Sohn des Industriellen sowie passionierten Erfinders Richard Head Welles (1872 – 1930) und dessen Ehefrau Beatrice Ives (1883 – 1924), einer Konzertpianistin und Suffragette1), in Kenosha1) (Wisconsin1)) in eine streng katholische Familie hineingeboren. Schon früh führte ihn seine Mutter an die Literatur, vor allem an die Shakespeares1), sowie an das Piano- und Violinenspiel heran. Nachdem die Eltern sich sechs Jahre nach Orsons Geburt getrennt hatten, zog der Junge mit seiner Mutter und dem älteren Bruder Richard nach Chicago1), wenig später erlag die Mutter am 10. Mai 1924 den Folgen einer Gelbsuchterkrankung1). Sein erst 58-jähriger Vater starb am 28. Dezember 1930 an Herz- und Nierenversagen, vermutlich auf Grund seiner Alkoholsucht – da war Welles erst fünfzehn Jahre alt.
Orson Welles, aufgenommen am 1. März 1937 von Carl Van Vechten (1880–1964); Quelle: Wikimedia Commons aus der "Carl Van Vechten Photographs"-Sammlung der "Library of Congress" (LC-USZ62-119765); laut der Bibliothek gibt es keine bekannten Copyright-Einschränkungen in der Verwendung dieses Werkes. Er wechselte von einer Ingenieurschule an die Kunsthochschule bzw. das "Art Institute of Chicago"1),  begab sich wenig später mittels seiner Erbschaft auf eine Reise nach Europa. Zunächst betätigte er sich als Journalist, ehe er während des Aufenthaltes in Irland am 13. Oktober 1931 als Schauspieler am "Gate Theatre"1) in Dublin1) debütierte und dort in der von Ashley Dukes verfassten Bühnenversion des Romans "Jud Süß"1) von Lionel Feuchtwanger1) als Herzog Karl Alexander von Württemberg1) auftrat. Nach weiteren Nebenrollen in "Gate"-Produktionen kehrte Welles 1933 in die USA zurück, besuchte unter anderem die "Todd School for Boys" in Woodstock1) (Illinois), erregte erste Aufmerksamkeit mit seiner Arbeit sowohl als Sprecher als auch Regisseur für den Hörfunk.
Sein Freund John Houseman1) holte ihn zum "Federal Theatre Project", einem Projekt der US-Regierung, wo er kreativen Freiraum erhielt und schon bald Shakespeare1)-Produktionen am Broadway1) leitete. 1937 gründeten die beiden dann mit dem "Mercury Theatre"1) eine eigene Theatergruppe in New York City1), zu der unter anderem Joseph Cotten, Agnes Moorehead1) und Vincent Price1) gehörten.
 
Orson Welles, aufgenommen am 1. März 1937
von Carl Van Vechten1) (1880 – 1964)
Quelle: Wikimedia Commons aus der
"Carl Van Vechten Photographs"-Sammlung der
"Library of Congress1) (LC-USZ62-119765); laut der
Bibliothek gibt es keine bekannten Copyright-Einschränkungen
in der Verwendung dieses Werkes.
Mit Cotton hatte Welles bereits ein Jahr zuvor zusammengearbeitet und ihm 1936 die Hauptrolle des Freddy in seinem Theaterprojekt "Horse Eats Hat" angeboten, einer Adaption der Posse "Un chapeau de paille d’Italie" (dt. "Ein Florentinerhut" → theatertexte.de) von Eugène Labiche1). Die Farce mit Welles als Mugglethorpe feierte am 26. September 1936 am New Yorker "Maxine Elliott's Theatre" Premiere und lief bis 5. Dezember 1936 → Wikipedia (englisch). Sein Regie-Debüt gab Welles am 11. November 1937 (Premiere) in der Eröffnungs-Aufführung mit dem Schauspiel "Caesar", einer modernisierten, innovativ-antifaschistischen Version des Shakespeare-Dramas "Julius Caesar"1) mit Joseph Holland (1910 – 1994) in der Titelrolle des Julius Caesar1), unter anderem Welles als Brutus1) und Cotton als Verschwörer Publius1) → Wikipedia (englisch). "Die Aufführung gilt bis heute als richtungsweisende Shakespeare-Interpretation auf US-amerikanischem Boden. Als ebenso legendär gilt sein "Voodoo-Macbeth". Zu dieser Zeit erarbeitete sich Welles, gerade knapp über 20 Jahre alt, den Ruf als vielversprechendes Genie." vermerkt Wikipedia.
Nach anfänglichen Bühnenerfolgen startete die Theatergruppe ein Jahr später die Zusammenarbeit mit dem Radio und wurde weit über die Grenzen von New York hinaus bekannt. "Es ranken sich zahlreiche Anekdoten um sein Problem, gleichzeitig für das Theater und das Radio zu arbeiten. Welles sprach die Titelfigur in der Hörspielreihe "The Shadow"1) und produzierte mit seiner Theatertruppe Adaptionen von Literaturklassikern. Den Auftakt des "Mercury Theatre on the Air"1) bildete am 11. Juli 1938 "Dracula"1) von Bram Stoker1) mit unter anderem Welles als Dr. John Seward/Graf Dracula1)), George Coulouris1) als Jonathan Harker1), Agnes Moorehead1) als Mina Harker1) und Martin Gabel1) als Dr. Van Helsing1)." führt Wikipedia aus. Es folgten weitere Sendungen → Wikipedia, landesweite Berühmtheit erlangte das am Vorabend von Halloween1) am 30. Oktober 1938 ausgestrahlte Hörspiel "War of the Worlds" nach dem gleichnamigen Science-Fiction-Roman
1) (dt. "Der Krieg der Welten") von H. G. Wells1). Dazu wurde der Handlungsort von England nach Grover's Mill1) (New Jersey) in den USA verlegt und die Geschichte entsprechend angepasst. "Ich schrieb das Manuskript, ich führte Regie und ich war der Sprecher. Mein Name ist Orson Welles". Mit dieser Absage endete der erste Skandal des 23-Jährigen, durch den er weltberühmt wurde. Mit der realistischen Gestaltung löste das Hörspiel eine Panik in New York aus. Es ging um die Landung von Marsmenschen, und die Rundfunkhörer waren davon überzeugt, dass es Nachrichten vom Tage seien und nicht Fiktion – "ob dies tatsächlich der Fall war, ist zweifelhaft. Einiges spricht dafür, dass diese bis heute oft kolportierte Darstellung eine Erfindung der Boulevardpresse war." → Wikipedia.
  
Anfang der 1940er Jahre konnte "RKO Pictures" den Künstler nach Hollywood verpflichten, "als bisher einziger Autor/Regisseur erhielt Welles von seinem Filmstudio eine "Carte blanche"1). Dadurch war er in der Lage, einen Film seiner Wahl vollständig nach seinen Vorstellungen zu drehen."*) Hatte er sich bereits bei zwei Kurzfilmen, der Shakespeare-Adaption1) "Twelfth Night" (1933) und "The Hearts of Age"1) (1934) mit dem Genre beschäftigt, schuf er mit "Citizen Kane"1) (1941) als Regisseur, Co-Autor (mit Herman J. Mankiewicz1)), Produzent und Hauptdarsteller ein Drama, das immer dabei ist, wenn es darum geht, die zehn besten Filme der Welt zu nennen. Dieses geniale Meisterwerk, war ein mutiger, kluger Angriff auf die reaktionäre amerikanische Presse, als Vorbild diente die Biografie des US-amerikanischen Verlegers William Randolph Hearst1). Welles spielte den amerikanischen Zeitungsmagnaten Charles Foster Kane, eindrucksvoll thematisiert wird der Aufstieg und Fall eines Mannes, der seine Ideale verrät und am Ende seines Lebens einsam und verbittert ist. "Der damals 24-jährige Orson Welles, der seinen Debütfilm als Autor, Regisseur und Hauptdarsteller frei gestalten konnte, entwirft ein geniales Charakter- und Gesellschaftsporträt, in dem der Mythos des "Amerikanischen Traums" zugleich beschworen und kritisch befragt wird. Die verschachtelte Rückblenden-Technik – nach seinem Tod forscht ein Reporter in Kanes Vergangenheit – zersplittert den Charakter in eine Vielzahl widersprüchlicher Facetten; die Figur des "Bürgers Kane" entsteht erst im Schnittpunkt ihrer öffentlichen und privaten Existenz, im Zusammenspiel aus Erinnerung, Kommentar und fiktivem Dokument. Welles nutzt virtuos die filmtechnischen Möglichkeiten seiner Zeit; die elliptischen Montagen, die ausdrucksstarken Bildkompositionen, die raschen Perspektivwechsel wirkten bahnbrechend und setzten neue Maßstäbe; ein kommerzieller Erfolg blieb jedoch aus. – Sehenswert" kann man bei filmdienst.de lesen. Nominiert für neun "Oscars"1), errangen Welles und Mankiewicz die begehrte Trophäe am 26. Februar 1942 für das ""Beste Originaldrehbuch"1), in der Kategorie "Bester Film"1) ging der Preis an Produzent Darryl F. Zanuck1) für "How Green Was My Valley"1) ("Schlagende Wetter") und auch die Auszeichnung für die "Beste Regie"1) sowie "Bester Hauptdarsteller"1) musste Welles seinen Kollegen überlassen, John Ford1) für "SchlagendeWetter" und Gary Cooper in "Sergeant York"1).   
In der Folgezeit drehte Welles weitere Meisterwerke – oft im zermürbenden Kampf gegen die großen Verleih-Gesellschaften. So wurde zum Beispiel sein zweiter Film "The Magnificent Amberson"1) (1942, "Der Glanz des Hauses Amberson") nach dem Roman "The Magnificent Ambersons"von Booth Tarkington1) in der Originalfassung um etwa 50 Minuten massiv gekürzt. Die Familienchronik mit Joseph Cotten, Dolores Costello1) und Anne Baxter beginnt 1873 und endet kurz vor Ausbruch des 2. Weltkrieges, handelt von der Aristokratie und ihrem Untergang: Isabel Amberson (Costello) darf den Mann ihrer Wahl, Eugène Morgan (Cotten), nicht heiraten, denn er ist in den Augen der Gesellschaft und der Familie nicht standesgemäß. Stattdessen ehelicht Isabel den biederen Kaufmann Wilbur Minafer (Don Dillaway1)). Nach 20 Jahren kehrt der verwitwete Morgan gemeinsam mit Tochter Lucy (Baxter) als begüterter Mann zurück, doch während der Erbe, Isabellas Sohn George (Tim Holt1)), am Ende Arbeiter in einer Dynamit-Fabrik ist, hat es Eugene Morgan als wohlhabender Geschäftsmann zu Ansehen und Ehre gebracht. "Der Film wurde ein kommerzieller Misserfolg und bescherte dem Studio einen Verlust von über 600.000 Dollar. Welles’ Vertrag mit RKO wurde daraufhin gekündigt. Er selbst sagte später: "They destroyed Ambersons and it destroyed me." Noch 20 Jahre später erwog der Regisseur, einen Epilog zum Film zu drehen. Diese Idee wurde jedoch nie umgesetzt. In den westdeutschen Kinos war der Film erstmals 1966 zu sehen."*) Anders als in der Adaption um den bürgerlichen Helden Kane, Josef K. (Anthony Perkins) in "Le Procès"1) (1962, "Der Prozess") nach dem Romanfragment "Der Process"1) von Franz Kafka1) oder der filmischen Umsetzung von Shakespeares "Falstaff"1)-Stoff in "Campanadas a medianoche"1) (1965, "Falstaff") zeigt Orson Welles hier eine Welt der Aristokratie und ihres Untergangs. Welles, der hier selbst nicht mitspielte, brachte viel Poesie und Phantasie ein, setzte die Chronik der laufenden Ereignisse gleichsam aus den vergilbten Familienfotos zusammen in einem ruhigen, unendlich langsamen Bildstil. In den wunderbaren Kulissen dieses faszinierend stillen Films werden später viele Horror- und Actionfilme gedreht, die große Treppe in diesem Herrenhaus sieht man immer wieder in Trivialfilmen. "Kraftvoll inszeniert, hervorragend in der Kameraarbeit, mit vorzüglichen darstellerischen Leistungen. Selbst nachträgliche Eingriffe – Robert Wise1) wurde vom Studio nach katastrophalen ersten Aufführungen beauftragt, den Film von ursprünglich 138 Minuten rigoros zu kürzen und ihm ein vergleichsweise hoffnungsvolles Ende aufzupfropfen – konnten dem Drama nichts von seiner Eindringlichkeit nehmen." urteilt filmdienst.de. Die Produktion, bei der Welles zudem als Sprecher aus dem Off mitwirkte (deutsche Stimme: Claus Biederstaedt), erhielt vier "Oscar"-Nominierungen, unter anderem Welles für den "Bester Film", unterlag jedoch  Sidney Franklin1) für "Mrs. Miniver"1).
   
"Falstaff" (1965): Szenenfoto mit Orson Welles als Falstaff; mit freundlicher Genehmigung von "Pidax Film", welche die Produktion am 18. April 2024 auf DVD herausbrachte "Falstaff" (1965): Abbildung DVD-Cover mit freundlicher Genehmigung von "Pidax Film", welche die Produktion am 18. April 2024 auf DVD herausbrachte
"Falstaff"1) / "Chimes at Midnight" / "Campanadas a medianoche" (1965):
Dialogteile aus fünf Stücken von William Shakespeare1)
mit Orson Welles als Falstaff1) sowie Regie/Drehbuch
Szenenfoto sowie Abbildung DVD-Cover mit freundlicher Genehmigung von
"Pidax Film", welche die Produktion am 18. April 2024 auf DVD herausbrachte.

Ein weiteres frühes Werk war der Psychothriller "The Stranger"1) (1946, "Die Spur des Fremden"), den Welles am Ende der Nazi-Zeit inszenierte: Auf die Spur des untergetauchten Wissenschaftlers bzw. NS-Verbrechers Franz Kindler hat man Mr. Wilson Edward G. Robinson), Fahnder von der "United Nations War Crimes Commission" gesetzt. Dieser kommt schließlich mit Kindlers ehemaligem Vertrauten Konrad Meinike (Konstantin Shayne1)) in das kleine, verträumtes Städtchen Harper in Connecticut1), wo sie dem alerten jungen Charles Rankin (Orson Welles) begegnen, der gerade die hübsche Lehrertochter Mary (Loretta Young) heiraten will. Und da finden sie schließlich den gesuchten Franz Kindler, der sich hier hinter anderen Namen, anderer Existenzen und der Maske des Biedermanns versteckt. Orson Welles inszeniert sich selbst in einer brillanten Rolle perfekt wie immer. "Obwohl Welles selbst ihn stets als seinen schlechtesten bezeichnet hat, ist der Film, gemessen an den damaligen Einspielergebnissen, sein kommerziell erfolgreichster. Heute gilt er als Klassiker des amerikanischen Nachkriegskinos und des Film noir1) merkt Wikipedia an
Da die meisten seiner Filme den Produzenten jedoch nicht den erwarteten finanziellen Erfolg brachten, setzten das Studio den unbequemen Welles immer mehr unter Druck und entließ ihn schließlich. Für "The Lady from Shanghai"1) (1947, "Die Lady von Shanghai") mit seiner Ehefrau Rita Hayworth in der Titelrolle musste sich Welles daher eine andere Produktionsfirma suchen, konnte Harry Cohn1) von "Columbia Pictures"1) überzeugen, ihm das Projekt zu finanzieren  In diesem Kriminalfilm, zu dem Welles auch das Drehbuch nach dem Roman"If I Die Before I Wake" von Sherwood King1) geschrieben hatte, wird ein Leinwand-Idol zertrümmert: Rita Hayworth entpuppt sich in der Rolle der Elsa als dämonisch-böses Weib. Der Seemann Michael O'Hara (Orson Welles) rettet die verführerisch schöne Elsa Bannister vor dem Zugriff von Strolchen im New Yorker Großstadtdschungel. Er erkennt erst zu spät in welche Abgründe ihn seine leidenschaftliche Liebe reißt – voller Zynismus gestaltet Welles den Seemann, der in die Fänge der Frau gerät. "Ein im Aufbau spannungsgeladener Stimmungen meisterlicher Film, dessen undurchsichtige Kriminalstory nur als Vorwand dient. Mit beißendem Zynismus übt der Film Kritik an den amerikanischen Fetischen, bleibt aber letztlich im Fatalismus stecken."merkt filmdienst.de an → Fotos zum Film bei Wikimedia Commons. Neben "Citizen Kane" und der Titelfigur des Heerführers Othello in "Othello"1) (1952, "Orson Welles' Othello") nach der Tragödie "Othello"1) von William Shakespeare1) ist dies einer seiner beeindruckendsten Inszenierungen bzw. Darstellungen. 
Die Adaption "Macbeth"1) (1948, "Macbeth – Der Königsmörder") nach der Shakespeare-Tragödie "Macbeth"1) drehte Welles für nur rund 700.000 Dollar – zusätzliches Geld musste er von seinem eigenen Vermögen hinzuzahlen – in knapp drei Wochen für die für seine B-Movies1) bekannten "Republic-Pictures"1). Zuvor probte Welles das damals als "Voodoo Macbeth"1) bezeichnete Drama, das er bereits im Jahre 1936 ausschließlich mit schwarzen Darstellern/Darstellerinnen auf die Bühne brachte, mit sich und seinen Schauspielern in Salt Lake City1) (Utah) anlässlich des "Centennial Festivals". Es war einer der eigenwilligsten Shakespeare-Verfilmungen – roh und asketisch, Männer in Fellen mit bizarren Helmen in Pappmaschee-Dekorationen – und natürlich einem herausragenden Welles in der Titelrolle des Macbeth sowie unter anderem Jeanette Nolan1) als Lady Macbeth → Foto bei Wikimedia Commons.
Für die Realisierung des genannten Werks "Othello"1) (1952, "Orson Welles’ Othello") brauchte Welles mehr als drei Jahre. Immer wieder hatte er nach Geldgebern gesucht, musste die Dreharbeiten ab 1948 wiederholt unterbrechen. Welles verzichtete auf Pomp und Bühnengesten, strich jedes Wort, das im Bild ausgedrückt werden konnte und blieb doch sehr dicht an der Shakespeare-Fassung. Der geisterhaft monotone Trauerzug zu Beginn, dann Jago (Micheál Mac Liammóir) und Rodrigos (Robert Coote1)) zwischen unheildrohenden Mauern, die Meuchelszene im Dampfbad, bis hin zu der Szene, in der der bis zum Blut gereizte Othello seine Desdemona (Suzanne Cloutier1)) erwürgt – alle diese Filme weisen Welles als genialen Meister seines Fachs aus. Die Originalversion von "Othello" feierte seine Premiere 1952 anlässlich der "Internationalen Filmfestspiele von Cannes1) und wurde mit dem "Grand Prix"1) ("Golden Palme") ausgezeichnet; in die deutschen Kinos gelangte die Produktion im Jahre 1955. Mit der für das deutsche Fernsehen entstandenen Dokumentation "Filming Othello"1) ("Erinnerungen an Othello") thematisierte Welles die Hintergründe der langen und komplizierten Dreharbeiten zu "Othello"; erstmals präsentiert wurde das Werk 1978 anlässlich der "Internationalen Filmfestspiele Berlin"1) (Berlinale). "Trotz Welles' streckenweise eitler Selbstinszenierung und trotz vieler seiner Platitüden vermittelt die Dokumentation etwas vom Elan und Genie dieses in die Filmgeschichte eingegangenen Regisseurs." so filmdienst.de → Wikipedia (englisch).
  
Mitunter sah sich Welles, der ab Mitte/Ende der 1940er vermehrt Aufgaben in europäischen Produktionen übernahm, gezwungen, mit Auftragsarbeiten oder mittelmäßigen Rollen als Schauspieler das Geld für seine produzierten Filme zu verdienen. Einer der Streifen, die er nicht inszenierte, aber von ihm und seinem Geist geprägt waren, entstand im Nachkriegs-Wien – der berühmte Film noir1) bzw. Krimi "The Third Man"1) (1949, "Der Dritte Mann"): Die Titelfigur des von Carol Reed1) nach einer Erzählung von Graham Grene1) (auch Drehbuch) meisterhaft in Szene gesetzte Films kommt zu Beginn nur als Schatten ins Bild, man hört das "Harry-Lime-Motiv"1) von Anton Karas1), dem österreichischen Zither-Künstler. Harry Limes Auftritte sind ganz selten und doch ist er der Protagonist  – "Der dritte Mann": Der Schwarzmarkt-Schieber  Harry Lime (Orson Welles), dessen Jugendfreund und Schriftsteller von billigen Wildwest-Romanen Holly Martins (Joseph Cotten), das Mädchen Anna (Alida Valli1)) und der britische Major Calloway (Trevor Howard) sind die Hauptfiguren: Ein Mann kommt nach Wien, der Amerikaner Holly Martins, um seinen alten Freund wiederzusehen, doch er schafft es gerade noch zur Beerdigung – aber Harry Lime ist nicht tot… "Ein ebenso atmosphärischer wie kluger politischer Film noir, der durch seine stilistische Meisterschaft, etwa die expressiv gefilmten Originalschauplätze in Wien und die Filmmusik, seine Geschichte um eine tiefgreifende Desillusionierung und den moralischen Ausverkauf der Menschen als Folge des Krieges unvergesslich werden lässt." notiert filmdienst.de.
"Mr. Arkadin"1) (1955, "Herr Satan persönlich") hieß das sehenswerte Krimi-Drama mit Welles als Regisseur, Co-Produzent sowie in der Titelrolle des geheimnisvollen, machtgierigen Multimillionärs Gregory Arkadin, das neben "Citizen Kane" zu den Höhepunkten seines Schaffens zählt und in dem auch seine dritte und letzte Ehefrau Paola Mori1) als Arkadins Tochter Raina zur Besetzung gehörte. Der düstere Film noir "Touch of Evil"1) (1957, "Im Zeichen des Bösen") nach dem Krimi "Unfehlbarkeit kann tödlich sein" ("Badge of Evil") von Whit Masterson1) ist ein weiterer, glänzend inszenierter und gespielter Welles-Film. Hier kommt er als ein satanischer Falstaff im Kriminaler-Kostüm daher, mit Hängebacken und humpelndem Gang. Glänzend mimte er den korrupten und widerlichen Captain Hank Quinlan, der am Ende halbtot ins Wasser platscht – ein Verbrecher und Polizist, der sich mit hinreißendem Spiel neben Charlton Heston (Drogenfahnder Miguel Vargas), Akim Tamiroff1) ("Onkel" Joe Grandi), Marlene Dietrich (Tana) und Janet Leigh (Susan Vargas) durch die Szene schiebt. Das "Lexikon des Internationalen Films" merkt hierzu an: "Komplizierter Thriller, der an die Tradition der "Schwarzen Serie" anknüpft, um sie zugleich ad absurdum zu führen. Intelligent, inszenatorisch wie darstellerisch eindrucksvoll, lebt der Film von der Ambivalenz einer ebenso bedrückenden wie faszinierenden Atmosphäre." → filmdienst.de. Es war zugleich der letzte Hollywood-Film von Welles, der frustriert von der Bevormundung durch kommerzielle Interessen danach nur noch in Europa produzierte.*)

Dazwischen lagen eine Reihe von Filmen mit anderen Regisseuren, in denen Welles seine darstellerische Kraft unter Beweis stellte, auch wenn er sich manchmal mit eher prägnanten Nebenrollen begnügen musste. Hauptrollen spielte er in dem von Robert Stevenson1) nach dem Roman "Jane Eyre"1) von Charlotte Brontë1) inszenierten Drama "Jane Eyre"1) (1944, "Die Waise von Lowood"), wo er an der Seite der Titelheldin (Joan Fontaine) als Edward Rochester, Vormund von Adèle Varens (Margaret O’Brien1)) brillierte. In Irving Pichels1) Beziehungsdrama "Tomorrow Is Forever"1) (1946, "Morgen ist die Ewigkeit") zeigte er sich an der Seite von Claudette Colbert: Elizabeth MacDonald (Colbert) erfährt vor der Geburt ihres Sohnes, dass ihr Ehemann John (Orson Welles) im Krieg gefallen sei und heiratet schließlich ihren Chef Larry Hamilton (George Brent1)) – 20 Jahre später taucht John als der österreichische Chemiker Erich Kessler bei den Hamiltons auf…
Den Joseph Balsamo alias der berühmte Alessandro Graf von Cagliostro1) stellte er unter der Regie von Gregory Ratoff1) in dem Abenteuer "Black Magic"1) (1949, "Graf Cagliostro") nach dem Romanzyklus "Memoiren eines Arztes"1) ("Mémoires d’un médecin") von Alexandre Dumas d. Ä.1) dar, für Henry King1) den skrupellosen Cesare Borgia1) in dem Historien-Streifen "Prince of Foxes"1) (1949, "In den Klauen des Borgia") nach dem Roman "Prince of Foxes" von Samuel Shellabarger (1888 – 1954) mit Tyrone Power als der Edelmann Andrea Orsini. Gemeinsam mit Power stand er auch für das Abenteuer "The Black Rose"1) (1950, "Die schwarze Rose") vor der Kamera, verkörperte in dem von Sacha Guitry1) gedrehten Epos "Si Versailles m'était conté"1) (1954, "Versailles – Könige und Frauen") den Staatsmann Benjamin Franklin1), dem er auch noch einmal in dem von Jean Dréville1) mit Michel Le Royer (1932 – 2022) als Generalleutnant Gilbert de La Fayette1) in Szene gesetzten Kriegs-Drama "La Fayette"1) (1961, "Der junge General") Kontur verlieh.
In John Hustons1) preisgekrönten Verfilmung "Moby Dick"1) (1956) nach dem gleichnamigen Roman1) von Herman Melville1) mit Gregory Peck als Kapitän Ahab trat Welles mit der Nebenrolle des Pfarrers Mapple in Erscheinung. Bereits im Jahr zuvor zeigte man im Fernsehen das aus seiner Feder stammende und von ihm inszenierte Stück-im-Stück bzw. den Zweiakter "Moby Dick – Rehearsed" (1955), in dem er den Theaterdirektor, Pfarrer Mapple und Kapitän Ahab darstellte → henschel-schauspiel.de, Wikipedia (englisch).
Mit der Figur des Kapitän Hart, der in britischen Produktion "Ferry to Hong Kong"1) (1959, "Fähre nach Hongkong") den Deutschen Mark Conrad (Curd Jürgens) mitnimmt, erntete auch Orson Welles nicht unbedingt gute Kritiken → filmdienst.de

"Fähre nach Hongkong": Abbildung DVD-Cover mit freundlicher Genehmigung von "Pidax Film", welche das Abenteuer Ende Juni 2020 auf DVD herausbrachte. "Fähre nach Hongkong": Szenenfoto mit Orson Welles als Kapitän Hart und Sylvia Syms als Liz Ferrers, Betreuerin der Kindergruppe: mit freundlicher Genehmigung von "Pidax Film", welche das Abenteuer Ende Juni 2020 auf DVD herausbrachte.
"Fähre nach Hongkong": Abbildung DVD-Cover sowie Szenenfoto mit Orson Welles
als Kapitän Hart und Sylvia Syms1) als Liz Ferrers, Betreuerin der Kindergruppe
Mit freundlicher Genehmigung von "Pidax Film", welche das Abenteuer Ende Juni 2020 auf DVD herausbrachte.

Eindrucksvoll war er dagegen sein Anwalt Jonathan Wilk, der sich in dem Krimi "Compulsion"1) (1959, "Der Zwang zum Bösen") leidenschaftlich gegen die Todesstrafe einsetzt, realisiert von Richard Fleischer1) nach dem Roman "Compulsion" von Meyer Levin1), basierend auf dem Kriminalfall aus dem Jahre 1924 über Leopold und Loeb1).  Wenig später schlüpfte er in dem Bibel-Epos "David e Golia"1) (1960, "David und Goliath") in die Rolle des König Saul1), in dem Melodram "The V.I.P.s"1) (1963, "Hotel International") gehörte er als Filmregisseur Max Buda neben den Protagonisten Elizabeth Taylor und Richard Burton zur Besetzung, als Mentor des jungen Marco Polo (Horst Buchholz) erlebte man ihn in der internationalen Produktion "La Fabuleuse aventure de Marco Polo"1) (1965, "Im Reich des Kublai Khan") mit Anthony Quinn als Kublai Khan1), Mongolen-Kaiser in China.
Wiederholt gab Welles Personen der Zeitgeschichte, so den damals schwedischen Generalkonsul in Paris Raoul Nordling1) in dem Kriegsfilm "Paris brûle-t-il?" (1966, "Brennt Paris?) nach dem Roman "Paris brûle-t-il?" von Dominique Lapierre1) und Larry Collins1), den Kardinal Thomas Wolsey1) in "A Man for All Seasons"1) (1966, "Ein Mann zu jeder Jahreszeit") nach dem Bühnenstück "Thomas More" ("A Man For All Seasons") von Robert Bolt1) mit Paul Scofield1) als der englische Staatsmann Thomas More1) und den Kaiser Justinian1) in dem zweiteiligen Historien-Spektakel "Kampf um Rom"1) (1968). Im Vorjahr konnte man ihn als den blinden Seher Teiresias1) in "Oedipus the King"2) (1967, "König Ödipus") nach der Tragödie "König Ödipus"1) des Sophokles1) bewundern, gedreht von Philip Saville1) mit Christopher Plummer als Ödipus1), König von Theben, und Lilli Palmer als dessen Gemahlin und zugleich dessen Mutter Iokaste1). Ebenfalls 1967 gelangte die James Bond1)-Parodie "Casino Royale"1) in die Kinos, in der er als berüchtigter Oberbösewicht "Le Chiffre", vermeintlicher Chef von "SMERSH"1), zum Erfolg des Films beitrug. Bis Ende der 1960er Jahre folgten Auftritte in eher zu vernachlässigenden Streifen wie dem Thriller "House of Cards"1) (1968, "Jedes Kartenhaus zerbricht"), dem Italo-Western "Tepepa"1) (1968), dem Kriegsdrama "Bitka na Neretvi"1) (1969, "Die Schlacht an der Neretva") oder der Komödie "Una su 13" (1969, "Zwölf plus eins").
  
In den 1970ern präsentierte sich Welles unter anderem in dem von
Sergei Bondartschuk1) über die Schlacht bei Waterloo1) am 8. Juni 1815 gedrehten Historienstreifen "Waterloo"1) (1970) als König Ludwig XVIII.1) an der Seite von Rod Steiger in der Rolle des Napoleon Bonaparte1), Claude Chabrol1) besetzte ihn in dem Psycho-Krimi "La décade prodigieuse"1) (1971, "Der zehnte Tag") nach dem Roman von Ellery Queen1) als den fiesen, durchtriebenen Theo Van Horn, Vater des jungen Kunststudenten Charles Van Horn (Anthony Perkins). Ein schöner, ganz auf den inzwischen wuchtigen Schauspieler zugeschnittener Part war der des schurkischen, einbeinigen Schiffskoch und Piratenführers Long John Silver1) in dem Abenteuer "La isla del tesoro"/Treasure Island"1) (1972, "Die Schatzinsel") nach dem berühmten, gleichnamigen Klassiker1) von Robert Louis Stevenson1).

"Die Schatzinsel": Szenenfoto mit Orson Welles als Long John Silver; mit freundlicher Genehmigung von "Pidax Film", welche das Abenteuer Ende Oktober 2020 auf DVD herausbrachte. "Die Schatzinsel": Abbildung DVD-Cover mit freundlicher Genehmigung von "Pidax Film", welche das Abenteuer Ende Oktober 2020 auf DVD herausbrachte.
"Die Schatzinsel": Szenenfoto mit Orson Welles als Long John Silver sowie Abbildung DVD-Cover
Mit freundlicher Genehmigung von "Pidax Film", welche das Abenteuer Ende Oktober 2020 auf DVD herausbrachte.

Nach dem gleichnamigen Roman1) von Jean Ray1) entstand der Fantasy-Film "Malpertuis"1) (1971) mit Welles als Cassavius, totkranker Onkel des jungen Matrosen Jan (Mathieu Carrière), "F for Fake"1) (1974, "F wie Fälschung") war das das letzte Filmprojekt, das Welles zu Lebzeiten fertigstellte, und "ein Meilenstein des Essayfilms" wie filmportal.de urteilt. Hier beschäftigte sich der legendäre Künstler auf ironische Weise mit dem Thema Kunst, Fälschung, Urheberschaft und Authentizität. So schreibt filmdienst.de: "Virtuose Bild- und Tonmontage, in deren Mittelpunkt der Bildfälscher Elmyr de Hory1) steht; ein brillanter Filmessay, der die Schwierigkeit oder gar Unmöglichkeit vor Augen führt, sowohl in der Kunst als auch im Leben Wahrheit und Lüge, Echtheit und Fälschung voneinander zu unterscheiden. Mit Witz und Geist macht sich Orson Welles über die Expertokratie lustig, die den Fälschungen erst ihre Wirkung verleiht, und glossiert die Möglichkeiten der Manipulation von Individuen und Massen durch die Medien."
Danach sah man ihn beispielsweise noch als José Estedes in dem Drama "Voyage of the Damned"1) (1976, "Reise der Verdammten") nach dem gleichnamigen Buch von Gordon Thomas1) und Max Morgan-Witts über die Irrfahrt der St. Louis1) von Mai bis Juni 1939 von Hamburg nach Kuba1) und Antwerpen1), in dem Biopic "Tajna Nikole Tesle"1) (1980, "Das Geheimnis des Nikola Tesla") über den Aufstieg und den Niedergang des von Petar Božović dargestellten Elektrotechnikers Nikola Tesla1) gab er den US-amerikanischen Unternehmer und einflussreichen Privatbankier J. P. Morgan1). Als der Zeichentrickfilm "The Transformers: The Movie"1) ("Transformers – Der Kampf um Cybertron"), in dem er im Original dem Weltenverschlinger Unicron seine Stimme lieh, am 8. August 1986 in den USA die Kinos kam war Orson Welles bereits tot → Übersicht Filmografie.
  
Der große, unvergessene Filmemacher, Drehbuchautor und Schauspieler Orson Welles starb am 10. Oktober 1985 im Alter von 70 Jahren in seinem Haus in Los Angeles1) (vermutlich aufgrund seines enormen Körpergewichts (Adipositas1))) an Herzversagen, nachdem er nur wenige Stunden vor seinem Tod noch in der "Merv Griffin Show"1) aufgetreten war. Die letzte Ruhe fand er in der der Nähe der südandalusischen Stadt Ronda1), wo die Urne mit seinen sterblichen Überresten in einem blumengeschmückten Brunnen auf dem Landgut "El Recreo de San Cayetano" seines langjährigen Freundes, dem früheren, berühmten Stierkämpfer Antonio Ordóñez3) (1932 – 1998), beigesetzt wurde → findagrave.com
Der Künstler war drei Mal verheiratet, die erste, am 14. November 1934 geschlossene Ehe mit seiner Jugendliebe Virginia Nicholson (1916 – 1996) wurde trotz der am 27. März 1938 geborenen, gemeinsamen Tochter Christopher Marlowe Welles am 1. Februar 1940 geschieden. Mit Virginia Nicholson hatte der damals 19-jährige Welles in seinem zweiten, von ihm realisierten, noch stummen acht Minuten langen Kurzfilm "Hearts of Age" vor der Kamera gestanden. Der Streifen entstand 1934 während seines Aufenthaltes an der "Todd School for Boys" → Familienfoto bei Wikimedia Commons.
Am 7. September 1943 ehelichte Welles die Hollywood-Schönheit Rita Hayworth (1918 – 1987); der Verbindung war auch kein langes Glück beschieden, am 1. Dezember 1949 erfolgte die offizielle Trennung; aus der Verbindung ging die gemeinsame Tochter Rebecca Welles (1944 – 2004) hervor. Ehefrau Nummer 3 wurde am 8. Mai 1955 die italienische Schauspielerin Paola Mori1) (1930 – 1986; geborene Gräfin Paola di Girifalco), mit der er bis zu seinem Tod offiziell verheiratet blieb; Tochter Beatrice aus dieser Verbindung erblickte am 13. November 1955 das Licht der Welt. Die Ehe bestand später jedoch nur noch auf dem Papier, seit Anfang der 1960er Jahre ging das Paar getrennte Wege, die 1941 geborene, kroatisch-französische Schauspielerin Oja Kodar1) wurde bis zu dessen Tod Welles' langjährige Lebenspartnerin.
Sie verwaltet den Nachlass von Orson Welles, seit Anfang der 1990er Jahre ist sie damit beschäftigt, das Werk von Welles zu erhalten und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. 1994 entstand mit ihrer Unterstützung die Dokumentation "Orson Welles: The One-Man Band"4) (etwa: Das Ein-Mann-Orchester, eine Anspielung auf Welles' vielfältige Tätigkeiten und gleichzeitig Titel eines seiner Kurzfilme), die auch zuvor unveröffentlichtes Filmmaterial enthält. Bezeichnenderweise gibt es auch von dieser Dokumentation aufgrund von Rechtsstreitigkeiten verschiedene Versionen. 1996 übergab Oja Kodar den filmischen Nachlass von Orson Welles an das "Filmmuseum München"1), das die Fragmente der unvollendeten Filme restauriert und seit 1999 Konferenzen und Retrospektiven zum Werk von Orson Welles organisiert.*)
Seit 8. Februar 1960 erinnern zwei "Sterne" auf dem "Hollywood Walk of Fame"1) an den "Oscar"-Preisträger bzw. vielfach ausgezeichneten Künstler, einer für das filmische Werk (1600 Vine Street) und einer für das Wirken beim Radio (6552 Hollywood Blvd.) → Auswahl der Auszeichnungen/Ehrungen siehe hier.

Textbausteine des Kurzportraits von prisma.de
Siehe auch Wikipedia, die englischsprachige Website www.wellesnet.com
sowie die ausführliche Würdigung des Schaffens von Orson Welles in dem englischsprachigen Artikel von Wikipedia
Fotos bei Wikimedia Commons, filmstarpostcards.blogspot.com, virtual-history.com
*) Quelle: Wikipedia ((abgerufen 29.04.2015/13.05.20234)
Fremde Links: 1)  Wikipedia (deutsch),  2) wunschliste.de, 3) Wikipedia (englisch), 4) www.br.de
Auszeichnungen / Ehrungen (Auszug)
Quelle: Wikipedia (deutsch), Wikipedia (englisch), "Internet Movie Database"
(Fremde Links: Wikipedia, filmdienst.de, film.at)
"Oscar" ("Academy Award") "Internationale Filmfestspiele von Cannes" "Internationale Filmfestspiele von Venedig" "Grammy Award"
  • Gewonnen
    • 1977: "Bestes gesprochenes Album" für "Great American Documents"
    • 1979: "Bestes gesprochenes Album" für "Citizen Kane: Original Motion Picture Soundtrack"
    • 1982: "Bestes gesprochenes Album" für "Donovian's Brain" (dt. "Donovans Gehirn"
      von Curt Siodmak → Wikipedia (english)
  • Nominierung
    • 1976: "Bestes gesprochenes Album" für "The Immortal Sherlock Holmes", nach dem Theaterstück
      "Sherlock Holmes" von William Gillette und Sir Arthur Conan Doyle, basierend auf Conan Doyles
      Figur des Sherlock Holmes → Wikipedia (english)
    • 1980: "Bestes gesprochenes Album" für "Orson Welles and Helen Hayes at Their Best"
    • 1993: "Bestes gesprochenes Album" (posthum) für "This is Orson Welles"; Gespräche zwischen Orson Welles
      und Peter Bogdanovich, die über mehrere Jahre, beginnend im Jahr 1969, aufgezeichnet wurden.
      → Wikipedia (english)
"Hugo Award" Weitere Preise / Auszeichnungen (Auszug)
Filme
als Darsteller / als Regisseur
Filmografie bei der Internet Movie Database, Wikipedia (englisch)
(Fremde Links: Wikipedia, prisma.de (Originaltitel); R = Regie)
Als Darsteller (ggf. Erzähler) (Auszug) Als Regisseur
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