Titel USA: Citizen Kane
USA, 1941, FSK 12
Kinostart USA: 01.05.1941 
Titel Deutschland: Citizen Kane
Genre: Drama, schwarz-weiß,
Regie: Orson Welles,
Drehbuch: Herman J. Mankiewicz, Orson Welles 
Produktion: Orson Welles
Musik: Bernard Herrmann
Kamera: Gregg Toland
Schnitt: Robert Wise
Kino Deutschland: 1962-06-29
Laufzeit: 117 Minuten
 

Darsteller/-innen:
Orson Welles: Charles Foster "Citizen" Kane, Agnes Moorehead: Mrs. Kane (Mutter),
Harry Shannon: Mr. Kane (Vater), Ruth Warrick: Emily Monroe Norton Kane,
 Joseph Cotten; Jed Leland, George Coulouris; Walter P. Thatcher,
Dorothy Comingore: Susan Alexander Everett Sloane: Mr. Bernstein,
Ray Collins: "Big Jim" Gettys Paul Stewart: Butler Raymond,
Erskine Sanford: Chefredakteur Carter, Buddy Swan: Kane als 8-Jähriger
William Alland: Reporter Thompson,  Alan Ladd (Reporter),
Nat King Cole; Pianist, und andere
→ Synchronisation: Wikipedia
 (Fremde Links: Wikipedia)

  
Der US-Zeitungsmagnat Charles Foster "Citizen" Kane beherrscht über Jahrzehnte hinweg die öffentliche Meinung der USA. Sein geschäftliches Leben begann mit viel Enthusiasmus und dem Bekenntnis zur Wahrheit. Dann kam der Erfolg, mit ihm Ehrgeiz und schließlich die Loslösung von seinen Prinzipien bis zur Korruption durch Macht. Charles Foster Kane kommt schließlich in seiner phantastischen Traumvilla Xanadu ums Leben. Sein letztes Wort "Rosebud" (Rosenknospe) bleibt für den Wochenschau-Reporter Thompson, der über die Hintergründe seines Todes berichten soll, ein Rätsel. Im Zuge seiner Nachforschungen rekonstruiert er Schritt für Schritt Kanes Vergangenheit. Er befragt Kanes Ex-Ehefrau Susan, den früheren Freund Jedediah Leland, die Kollegen von der Zeitung "Inquirer", die Kane mit 25 Jahren gründete. Er beschäftigt sich mit den Memoiren des Bankiers Thatcher, der dem jungen Kane vorausgesagt hatte, dass er ein großes Vermögen erben würde. Doch das Rätsel um "Rosebud" bleibt bestehen…
 
Siehe auch die ausführliche Handlung bei Wikipedia

prisma.de:
Der 25-Jährige Orson Welles setzte seinerzeit mit diesem Film viele neue Maßstäbe (verschachtelte Rückblenden, "Rosebud"-Variationen, wechselnde Erzählperspektiven usw.). Darüber hinaus lieferte Welles auch als Hauptdarsteller eine faszinierende, facettenreiche Darbietung. Welles lehnte sein Drama an die Lebensgeschichte des Zeitungsmoguls William Randolph Hearst. Gregg Toland, einer der renommiertesten Kameramänner seiner Zeit, füllte die Geschichte mit faszinierenden Bildern. Als Cutter arbeiteten hier die beiden späteren Regisseure Robert Wise und Mark Robson. Obwohl für neun "Oscars nominiert", gab es nur eine Trophäe für das beste Drehbuch.
 

 "Oscar"-Verleihung 1942:
Gewonnen: Orson Welles, zusammen mit Herman J. Mankiewicz: "Bestes Originaldrehbuch"

Filmkritiken
Lexikon des internationalen Films → filmdienst.de:
Der damals 24-jährige Orson Welles, der seinen Debütfilm als Autor, Regisseur und Hauptdarsteller frei gestalten konnte, entwirft ein geniales Charakter- und Gesellschaftsporträt, in dem der Mythos des Amerikanischen Traums zugleich beschworen und kritisch befragt wird. Die verschachtelte Rückblenden-Technik – nach seinem Tod forscht ein Reporter in Kanes Vergangenheit – zersplittert den Charakter in eine Vielzahl widersprüchlicher Facetten: die Figur des "Bürgers Kane" entsteht erst im Schnittpunkt ihrer öffentlichen und privaten Existenz, im Zusammenspiel aus Erinnerung, Kommentar und fiktivem Dokument. Welles nutzt virtuos die filmtechnischen Möglichkeiten seiner Zeit; die elliptischen Montagen, die ausdrucksstarken Bildkompositionen, die raschen Perspektivwechsel wirkten bahnbrechend und setzten Maßstäbe; ein kommerzieller Erfolg blieb jedoch aus.

Kölner Stadt-Anzeiger:
Orson Welles' epochaler Film über einen Millionär und Beherrscher der öffentlichen Meinung, dessen Leben nach seinem Tod von einem Reporter ergründet wird. Assoziative Erzähltechnik und ungewöhnliche Bildperspektiven charakterisieren den Film über das Leben eines Medienmoguls.

Süddeutsche Zeitung:
"Citizen Kane" ist in vieler Hinsicht, in seiner assoziativen und anekdotischen Erzähltechnik, in seiner ausgefeilten Bildsprache, in seiner glänzenden Montage, in seiner neuartigen Tonmischung, in seiner dichten Dramaturgie und in seiner politisch menschlichen Aussage ein Meilenstein der Filmgeschichte.
 
Fremde Links: Wikipedia


Quelle (neben prisma,de): Dirk Jasper FilmLexikon (Artikel nicht mehr online)
Siehe auch moviemaster.de, dieterwunderlich.de, Wikipedia
Fotos bei Wikimedia Commons
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