Carole Lombard wurde am 6. Oktober 1908 als Jane Alice Peters und jüngste Tochter von Elizabeth (Knight) Peters (1876 – 1942) und Frederick Christian Peters (1875 – 1935) in Fort Wayne1) (Indiana) on wohlhabende Verhältnisse hineingeboren. Nach der Scheidung ihrer Eltern zog sie 1914 mit ihrer Mutter und den zwei älteren Brüdern nach Kalifornien. Schon als Kind erhielt sie Tanz- und Schauspielunterricht, bereits 1921 gab sie ihr Filmdebüt als 13-Jährige in dem stummen Streifen "A Perfect Crime". 1924 erhielt sie einen Filmvertrag von William Fox1) und nach einigen unbedeutenden Auftritten ihre erste Hauptrolle unter dem Künstlernamen "Carole Lombard" in der amüsanten Geschichte "Marriage in Transit" (1925) neben Edmund Lowe1) (1890 – 1971). Von da ab war Carole Lombard mit Haupt- und Nebenrollen in zahlreichen stummen Western und Komödien zu sehen und avancierte zur "Leading Lady"; bereits 1927 löste sie den Vertrag mit der "Fox Film Corporation"1) und arbeitete zunächst für Mack Sennett1) (1880 – 1960) in einigen Slapstick-Komödien.
Ab 1930 wechselte Carol Lombard zur Filmgesellschaft "Paramount Pictures"1) und entwickelte sich in Lustspielen und Screwball-Komödien zu einem der populärsten Stars der 1930er Jahre. Zwei dieser erfolgreichen Filme waren  1931 "Man of the World" und "Ladies' Man"1) mit dem Hollywoodstar William Powell (1892 – 1984), den sie im gleichen Jahr am 26. Juni heiratete; die Ehe war von kurzer Dauer und endete nach 28 Monaten am 16. August 1933 vor dem Scheidungsrichter. Auch nach der Trennung stand das einstige Ehepaar noch gemeinsam vor der Kamera, drehte die Komödie "Mein Mann Gottfried"1) (1936, "My Man Godfrey") und die Lombard erhielt für die Rolle der Erbin Irene Bullock eine "Oscar"-Nominierung als "Beste Hauptdarstellerin"1), unterlag jedoch Luise Rainer in "Der große Ziegfeld"1) ("The Great Ziegfeld").
Carole Lombard spielte an der Seite vieler großer Hollywoodstars jener Ära, der Durchbruch zur gefeierten Komödien-Darstellerin war ihr in der von Howard Hawks1) in Szene gesetzten, meisterhaften Verfilmung des Broadway-Hits "Napoleon vom Broadway"1) (1934, "Napoleon vom Broadway") neben John Barrymore gelungen. Mit Gary Cooper spielte sie in "Treffpunkt: Paris!"1) (1934, "Now and Forever""), Fred MacMurray war ihr Partner in den Unterhaltungsstreifen "Liebe im Handumdrehen"1) (1935, "Hands Across the Table"), "Eine Prinzessin für Amerika"1) (1936, "The Princess Comes Across"), "Liebe in Panama" (1937, "Swing High, Swing Low") und "Ein Mordsschwindel"2) (1937, "True Confession"). William A. Wellman1) brachte sie in dem Melodram "Denen ist nichts heilig"1) (1937, "Nothing Sacred") mit Fredric March zusammen, ein "Ideales Paar"1) gab sie mit James Stewart in der gleichnamigen Komödie ab (1939, "Made for Each Other)", Cary Grant erlag ihrem Charme in dem romantischen Melodram "Nur dem Namen nach"1) (1939, "In Name Only").
Im wahren Leben war die attraktive Mimin mit ihrem Kollegen Clark Gable, den sie bereits seit Anfang der 1930er Jahre kannte, liiert; mit ihm hatte sie die Liebesgeschichte "No Man of Her Own" (1932) gedreht. Die Hochzeit fand unter großem Medienrummel am 29. März 1939 statt. Über diese Beziehung zu Clark Gable entstand der Spielfilm "Sag Ja zur Liebe"2) (1975, "Gable and Lombard"3)) mit James Brolin1) als Gable und Jill Clayburgh1) als Lombard.

Nach der Literaturadaption "Vigil in the Night" (1940), gedreht von George Stevens1) nach dem Roman (dt. "Die Schicksalsnacht") von A. J. Cronin1) mit der Rolle der Nachtschwester Anne Lee, sowie "They Knew What They Wanted"1) (1940) nach dem Theaterstück von Sidney Howard1) mit Charles Laughton als Partner, stand die "Screwball"-Ikone von Hollywood für ihre beiden letzten Filme vor der Kamera, die gleichzeitig zum Höhepunkte und Vermächtnis ihrer Leinwandkarriere gerieten:. Alfred Hitchcock1) realisierte mit der Lombard und Robert Montgomery1) die Ehe-Komödie "Mr. und Mrs. Smith"1) (1941, "Mr. And Mrs. Smith"), Ernst Lubitschs bissige Anti-Nazi-Satire "Sein oder Nichtsein"1) (1942, "To Be Or Not To Be") nach dem Theaterstück "Noch ist Polen nicht verloren"1) von Melchior Lengyel1) kam erst nach Carol Lombards plötzlichem Tod in die Kinos.
 
Die erfolgreiche Karriere von Carole Lombard wurde jäh durch einen tragischen Unfall beendet: Am 16. Januar 1942 kam der Star bei dem Absturz des "Transcontinental-and-Western-Air-Fluges 3" in der Nähe von Las Vegas1) mit nur 33 Jahren zusammen mit ihrer Mutter sowie den 20 weiteren Insassen ums Leben. Bei Wikipedia wird ausgeführt: "Sie hatte sich auf einer Tournee befunden, bei der auch Kriegsanleihen beworben worden waren, insgesamt waren mehr als zwei Millionen US-Dollar zusammengekommen. Die Maschine, die sich fast sieben Meilen abseits von ihrem Kurs befand, prallte am Abend gegen eine Bergflanke 25 Meter unterhalb des Gipfels des "Potosi Mountain", eines der höchsten Berge Nevadas. Das Flugzeug stürzte in eine Schlucht, zerbrach und ging in Flammen auf. Dabei kamen alle 22 Menschen an Bord ums Leben, darunter Lombard, ihre Mutter und ihr Presseagent. Als Unglücksursache wurde im Untersuchungsbericht ein Pilotenfehler angegeben. Das Flugzeugunglück, aber insbesondere Lombards Tod sorgten für großes Aufsehen. US-Präsident Franklin D. Roosevelt1) sagte anlässlich ihres Todes: Sie brachte große Freude zu allen, die sie kannten und zu Millionen, die sie nur als große Künstlerin kannten. Selbstlos gab sie Zeit und Talent, um ihrer Regierung in Frieden und Krieg zu dienen. Sie liebte ihr Land. Sie ist und wird immer ein Star bleiben, einen den wir nie vergessen und immer dankbar bleiben sollen."
Die letzte Ruhe fanden Carole Lombard und ihre Mutter im Mausoleum des "Forest Lawn Memorial Park"1) in Glendale1) (Kalifornien). Clark Gable († 16.11.1960) wurde auf seinen Wunsch hin in der Nähe seiner großen Liebe Lombard beigesetzt  → Foto der Grabstelle bei Wikimedia Commons sowie knerger.de.
Seit 1960 erinnert auf dem "Hollywood Walk of Fame"1) ein "Stern" an den einstigen Publikumsliebling → Foto bei Wikimedia Commons.
"Das "American Film Institute"1) wählte sie zur Jahrtausendwende auf Platz 23 der größten weiblichen amerikanischen Filmstars aller Zeiten. Kurz nach ihrem Tod wurde der Liberty-Frachter1) "SS Carole Lombard" nach ihr benannt, außerdem gibt es die "Carole Lombard Memorial Bridge" in ihrer Geburtsstadt Fort Wayne." kann man bei Wikipedia lesen.
Siehe auch Wikipedia (deutsch), Wikipedia (englisch), fembio.org, prisma.de sowie
den Artikel zum 100. Geburtstag (2008) bei www.welt.de
Fotos bei virtual-history.com, filmstarpostcards.blogspot.com
Fremde Links: 1) Wikipedia (deutsch),  2) filmdienst.de,  3) Wikipedia (englisch)
    
Filme (Auszug)
Filmografie bei der Internet Movie Database sowie Wikipedia (englisch)
(Fremde Links: Wikipedia, prisma.de (Originaltitel))
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