Don Ameche wurde am 31. Mai 1908 als Dominic Felix Amici in Kenosha1) (Wisconsin1)) geboren. Sein italienisch-stämmiger Vater Felice Amici war mit seiner Familie nach Amerika ausgewandert und arbeitete unter anderem als Barkeeper, Mutter Barbara hatte irische und deutsche Vorfahren. Zur Familie gehörten außerdem die Brüder, Umberto, genannt "Bert", James, genannt "Jim" (1915 – 1983) und Louis sowie die Schwestern Elizabeth, Catherine, Mary und Anna; Don war das zweitälteste Kind.
Erste Erfahrungen mit der Schauspielerei sammelte Don während seines Jurastudiums an der "University of Wisconsin"1) bei Laienspielgruppen, seine Karriere begann dann 1930 zunächst beim Rundfunk, wo er als Sprecher fünf Jahre lang in Sendungen wie "First Nighter" mit seiner sanften Stimme rasch Aufmerksamkeit erregte. Dann entschied er sich für die Filmerei, gab sein Leinwanddebüt 1933 in dem Kurzfilm "Beauty at the World's Fair" und ging nach Hollywood. Zunächst schien es so, als sollten seine Pläne nicht in Erfüllung gehen, erste Probeaufnahmen bei "Metro-Goldwyn-Mayer"1) (MGM) blieben erfolglos bzw. brachten ihm keinen Vertrag ein. 1935 erhielt er dann von der "20th Century Fox"1) einen Siebenjahres-Vertrag und unter dem Künstlernamen "Don Ameche" erste Mini-Rollen unter anderem in den Streifen "Clive of India"1) (1935, "Kampf um Indien") und "Dante's Inferno"1) (1935, "Das Schiff des Satans"). Mit dem Melodram "Ramona" (1936) gelang ihm dann als "Latin-Lover" Alessandro an der Seite von Loretta Young, mit der er noch wiederholt vor der Kamera stand, der Durchbruch zum vielbeschäftigten Leinwanddarsteller.
Es folgten musikalische Unterhaltungsstreifen, Melodramen und Komödien, als Partner der legendären Eiskunstläuferin Sonja Henie1) (1912 – 1969) präsentierte er sich in "One in a Million"1) (1936) und "Happy Landing" (1938, Die Eiskönigin), in dem von Henry King1) gedrehten Drama "In Old Chicago"1) (1937, "Chicago") über die Ereignisse, die zum großen Brand von Chicago1) im Oktober 1871 führten, als der angesehene Anwalt Jack O’Leary. 1938 kam das ebenfalls unter der Regie von Henry King das Star-besetzte, sich lose am Leben von Irving Berlin1) orientierende Musical "Alexander's Ragtime Band"1)  in die Kinos, welches mit zahllosen Evergreens wie dem Titelsong, "Blue Skies", "Easter Parade" oder "Cheek to Cheek"1) von Irving Berlin zum Kassenschlager geriet. Der eher einfache Handlungsrahmen um den Bandleader Roger Grant (Tyrone Power), seine Liebe zu der Sängerin Stella Kirby (Alice Faye1)) und die Auseinandersetzung mit seinem Kontrahenten, dem Musiker Charlie Dwyer (Don Ameche), trat vor den musikalischen Ohrwürmern etwas in den Hintergrund, dennoch konnte Ameche mit der Rolle sein schauspielerisches und nicht zuletzt sein Talent als Sänger unter Beweis stellen.

Auch in Allan Dwans1) komödiantischen Musical-Version "The Three Musketeers" (1939, "Die Drei Musketiere") nach dem berühmten, gleichnamigen Roman1) von Alexandre Dumas d. Ä.1) konnte man ihn als Sänger hören, hier mimte er neben den legendären Ritz-Brothers2) (Al, Harry und Jimmy Ritz) sowie Douglass Dumbrille1) (Athos1)), Russell Hicks1) (Porthos1)) und John 'Dusty' King1) (Aramis1)) den D'Artagnan
1). In Sidney Lanfields1) Drama "Swanee River"1), der teilweise fiktiven Geschichte über das Leben des ersten US-amerikanischen Liedkomponisten Stephen Collins Foster1) (1826 – 1864), verkörperte er die Hauptrolle des bekannten Songwriters, mit der Titelfigur in dem von Irving  Cummings1) gedrehten Biopic "The Story of Alexander Graham Bell"1) (1939, "Liebe und Leben des Telefonbauers A. Bell") wurde Don Ameche weltberühmt. Die Filmbiografie mit Loretta Young als Ehefrau des britischen Erfinders Alexander Graham Bell1) (1847 – 1922), Charles Coburn als Schwiegervater Gardiner Hubbard1) und Henry Fonda als Bells Gehilfe Thomas A. Watson1) machte ebenfalls Furore an den Kinokassen, noch Jahre danach glaubten viele Fans, dass Don Ameche der Erfinder des Telefons gewesen sei und Telefone wurden zeitweise in den USA "Ameches" genannt. 
Ein Riesenerfolg war auch die von Mitchell Leisen1)  mit Claudette Colbert in Szene gesetzte Screwball-Comedy "Midnight"1) (1939, "Midnight – Enthüllung um Mitternacht") und seinem Part des Taxifahrers Tibor Czerny alias "Baron Czerny", ebenso wie einer der letzten Filme des legendären Regisseurs Ernst Lubitsch1): Mit der meisterlichen Komödie "Heaven Can wait"1) (1943, "Ein himmlischer Sünder") nach dem Theaterstück "Geburtstag. Ein Lebensbild in 6 Kapiteln" von László Bús-Fekete1) mit Gene Tierney1) und Charles Coburn, gilt als ein weiteres Highlight in der Filmografie von Don Ameche – hier brillierte er als Henry Van Cleve, der nach seinem Tod dem Teufel (Laird Cregar1)) klarmachen will, dass er in der Hölle am besten aufgehoben sei. Er erzählt dem Herrn der Finsternis sein ausschweifendes Leben, doch dieser erkennt nur, dass Henry ein ganz normaler, liebenswerter Mensch ist, der bei ihm nichts zu suchen hat. Ameche hat nie vorher und nachher soviel Talent und komödiantisches Gefühl gezeigt. notiert prisma.de.

Bis Mitte der 1940er Jahre gehörte der stets elegant wirkende Don Ameche zu den populären Hollywood-Stars jener Ära, dann begann sein Stern zu sinken. Er stand noch für die mit Claudette Colbert gedrehte Komödie "Guest Wife"1) (1946, "Seine Frau ist meine Frau") und den Film-Noir "Sleep, My Love"1) (1948, "Schlingen der Angst") vor der Kamera, zeigte sich mit Dorothy Lamour in der amüsanten, musikalischen Geschichte "Slightly French"1) (1949, "Leicht französisch"), erhielt dann aber keine interessanten Rollen-Angebote mehr. Don Ameche besann sich wieder auf seine Anfänge beim Rundfunk, tauchte in Radiosendungen wie der populären Comedy-Serie "The Bickersons" auf, wo er als John Bickerson an der Seite von Frances Langford1) (Blanche Bickerson) erneut als Sprecher Erfolge feierte → Wikipedia (englisch). Darüber hinaus konzentrierte er sich auch wieder auf seine Arbeit am Theater.  
Ab den späten 1950er Jahren übernahm er sporadisch Aufgaben für das Fernsehen, in den 1960er und 1970er Jahren wirkte er verschiedentlich in B-Movies wie dem Horor-Streifen "Picture Mommy Dead"1) (1966, "Das Kabinett der blutigen Hände") mit. Ein Comeback erlebte er Anfang der 1980er Jahre, als ihm Regisseur John Landis1) für den erkrankten Ray Milland in der Komödie "Trading Places"1) (1883, "Die Glücksritter") die Rolle des kauzigen Börsenmaklers Mortimer Duke übertrug, der mit seinem Bruder Randolph (Ralph Bellamy1)) mittels einer Wette feststellen will, ob eher die Gene oder das soziale Umfeld den Erfolg eines Menschen ausmachen. Der ungeheure Erfolg des Films ließ auch Ameche als Schauspieler reüssieren, wenig später konnte er mit Ron Howards1) zauberhaften Science-Fiction-Komödie "Cocoon"1) (1985) erneut Triumphe feiern: Mit seinen ebenfalls im Altenheim lebenden Freunden Benjamin Luckett (Wilford Brimley1)), Bernard Lefkowitz (Jack Gilford1)) und Joseph Finley (Hume Cronyn1)) samt dessen Ehefrau Alma (Jessica Tandy1)) entdeckt Arthur Selwyn (Don Ameche), dass der Swimmingpool einer verlassenen Villa ihnen neue Kräfte verleiht. Als die Rentnergang herausfindet, dass Außerirdische vom Planeten Antarea die wahren Besitzer des Pools sind, nimmt die Geschichte ihren abenteuerlichen Lauf. Don Ameche wurde 24. März 1986 für seine Rolle als "Bester Nebendarsteller"1) mit einem "Oscar"1) ausgezeichnet, die Figur des Arthur Selwyn mimte er dann auch in der Fortsetzung "Cocoon: The Return"1) (1988, "Cocoon II – Die Rückkehr"). Eine schöne Altersrolle war auch die des verschmitzten Schuhmachers Gino, der in der sanften Mafia-Komödie "Things Change"3) (1988, "Things Change – Mehr Glück als Verstand") für den Mafia-Boss Don "Mr. Green" (Mike Nussbaum) gegen fürstliche Entlohnung einen Mord gestehen soll, den er nicht begangen hat. Gemeinsam mit Filmpartner Joe Montegna1) als Ginos gelangweilter "Bewacher" bzw. der glücklose Gauner Jerry wurde Don Ameche 1988 anlässlich der "Internationalen Filmfestspiele von Venedig"1) mit dem "Coppa Volpi"1) und "Francesco Pasinetti Award" des italienischen Filmjournalisten-Verbandes als "Beste Darsteller" ausgezeichnet.
In der turbulenten Verwechslungskomödie "Oscar"1) (1991, "Oscar – Vom Regen in die Traufe"), basierend auf dem gleichnamigen Bühnenstück1) von Claude Magnier bzw. auf der mit Louis de Funès gedrehten, französischen Filmkomödie "Oscar" 1967). konnte er mit der kleinen Rolle des Paters Clemente an der Seite von Protagonist Sylvester Stallone1) einen weiteren Achtungserfolg verbuchen. In der Adaption "Homeward Bound: The Incredible Journey"1) (1993, "Zurück nach Hause – Die unglaubliche Reise") nach dem Roman von Sheila Burnford (1918 – 1984) sprach er im Original den Golden Retriever1) Shadow, synchronisiert von Georg Thomalla. Seinen letzten Leinwandauftritt hatte Ameche in dem mit Whoopi Goldberg1) in der Titelrolle realisierten, eher sentimentalem Streifen "Corrina, Corrina"1), der erst 1994 nach seinem Tod in die Kinos kam – hier spielte er als Harry den Großvater der kleinen Molly (Tina Majorino1)), Tochter des Witwers Manny Singer (Ray Liotta1)) → Übersicht (Auszug) Filmografie.

Don Ameche, dessen jüngerer Bruder Jim2) (1915 – 1983) ebenfalls als Schauspieler und Radiomoderator tätig war, erlag am 6. Dezember 1993 im Alter von 85 Jahren in Scottsdale1) (Arizona1)) seiner Prostatakrebs-Erkrankung; die Urne mit den sterblichen Überresten wurde auf dem "Resurrection Catholic Cemetery" in Asbury1) (Iowa1)) beigesetzt.
Der Schauspieler war seit 1932 bis zu deren Tod im Jahre 1986 mit Honore Prendergast verheiratet; aus der Verbindung gingen drei Töchter und drei Söhne hervor; einer von ihnen, Ron Ameche, besaß das Restaurant "Ameche's Pumpernickel" in Coralville1) (Iowa). Wikipedia notiert weiterhin: "Sein Cousin Alan Ameche1) (1933-198) war "American-Football"1)-Spieler bei den "Baltimore Colts"1) in der "National Football League"1) :(NFL), er selbst war Miteigentümer der "Los Angeles Dons"1), einer American-Football-Mannschaft, die in der "All-America Football Conference"1) (AAFC) spielte."
Am 8.  Februar 1960 ehrte man den Künstler mit zwei "Sternen" auf dem "Hollywood Walk of Fame"1), einen erhielt er für seine Arbeit vor der Kamera (6101 Hollywood Blvd.) und einen für seine Tätigkeit als Radio-Sprecher (6313 Hollywood Blvd.); noch kurz vor seinem Tod war er 1992 in die "National Radio Hall of Fame"1) aufgenommen worden.
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