Mehrfach stand er für Alfréd Deésy1) vor der
Kamera,mimte unter anderem in dem Streifen "Leoni Leo"1)
(1917, "Leoni Leó") nach dem Roman
von George Sand1) den Baron
Leon Leoni, der ein Doppelleben als adeliger Gentleman sowie Anführer
einer Hochstaplerbande führt, oder in "Der
Maskenball" (1917, "Álarcosbál") nach der Oper "Un
ballo in maschera"1) von Giuseppe Verdi1)
(Musik) als René den Sekretär des Herzogs,
Gouverneur der Insel Mondero (Norbert Dán; 18951946), bzw.
Gatten der schönen Amalie (Annie Góth; 1889?) → Foto bei Wikimedia Commons. Als Deésy mit Norbert Dán in der Titelrolle
die Adaption ""Dorian Gray"1) (1917, "Az élet király") nach
dem gleichnamigen Roman1) von
Oscar Wilde1) auf die stumme Leinwand bannte,
betraute er seinen Landsmann mit der Rolle des zynisch-diabolischen Lord Henry Wotton, der fasziniert von
Dorians Anziehungskraft, mit seinen suggestiven Kräften dessen Lebensschicksal lenkt.
In "Der Leopard"1) (1918, "A leopárd"/
"Küzdelem a Létért) nach einer Vorlage von Alphonse Daudet1)
war er der Architekt Paul Orlay, der sich in seinem Leben wie ein
Leopard verhält, stets auf der Lauer, die Schwächen seiner "Beute" beobachtend und im richtigen
Moment gnadenlos zuschlagend → Foto bei Wikimedia Commons. Auch mit
Regisseur Mihály Kertész,
der sich später Michael Curtiz1) nannte, drehte er
einige Stummfilme, beispielsweise "Der Oberst" (1918, "Az Ezredes") nach dem
Theaterstück von Ferenc Herczeg1), wo er als der "Oberst", ein professioneller Dieb, in Erscheinung trat.
|
Während des 1. Weltkriegs diente der junge Mann nach eigenen Angaben als Leutnant der Infanterie in der
Österreichisch-Ungarischen
Armee1). "Da er als Schauspieler vom Kriegsdienst befreit war, meldete er sich freiwillig für den
Fronteinsatz und war Hauptmann einer Ski-Patrouille. Wegen zahlreicher Verwundungen und seiner Tapferkeit
wurde Lugosi mit mehreren Orden geehrt; nach Kriegsende schloss sich Lugosi der Kommunistischen Partei
Ungarns an. Als einem der bekanntesten Schauspieler Budapests war es ihm möglich, eine Schauspielergewerkschaft zu
gründen. Als Gründer dieser Gewerkschaft führte er mehrfach Protestmärsche gegen die Republik unter Graf
Mihály Károlyi1) an.
Nach der Niederlage der von Béla Kun1) geführten
Räterepublik1)
gegen die rumänischen
Truppen1) wurde auf aktive Mitglieder der Kommunistischen Partei und ihrer
Unterorganisationen eine regelrechte Treibjagd veranstaltet. Er stand
offenbar auf der "Schwarzen Liste", weil er als Vertreter der
Schauspielergewerkschaft öffentlich hervorgetreten war. Später, in den
USA, hat Lugosi diese Episode seiner Biografie stets verschwiegen, weil er
wegen seiner Nähe zum Kommunismus ein Berufsverbot oder sogar die
Ausweisung fürchtete." notiert Wikipedia.
Bela Lugosi im Jahre 1912
Urheber/Spender: Fortepan adományozó SALY NOÉMI
→ Infos zu "Fortepan" bei Wikipedia (englisch)
Lizenz: CC-BY-SA-3.0; Angaben zur Lizenz siehe
hier
Quelle: Wikimedia Commons
Ausschnitt des Originalfotos |
Da es für ihn wegen seiner politischen Aktivitäten in
Ungarn zusehends gefährlicher wurde, verließ er ohne seine damalige,
erste Ehefrau Ilona Szmik das Land. Zunächst emigrierte er nach Wien, ging dann 1919 nach Berlin, wo
sich Lugosi, wie er sich nun in Anlehnung an seinen Geburtsort nannte, in der Stummfilm-Szene Fuß fassen konnte.
Einen seiner ersten Auftritte hatte er in dem von Richard Eichberg1) mit
dessen späteren Ehefrau Lee Parry gedrehten Drama "Sklaven
fremden Willens"1) (1920, auch
"Hypnose") als der Hypnotiseur Professor Mors; Eichberg besetzte
ihn zudem in den ebenfalls mit Parry realisierten Zweiteilern "Der Tanz
auf dem Vulkan" (1920) und "Der Fluch der Menschheit" (1920).
In der von Friedrich Wilhelm Murnau1) nach dem
Roman "Der
seltsame Fall des Dr. Jekyll und Mr. Hyde"1) von
Robert Louis Stevenson1) inszenierten,
heute als verschollen geltenden Horror-Geschichte "Der Januskopf"1) (1920) mit Conrad Veidt als Dr. Warren respektive Mr. O’Connor tauchte er
als Warrens Diener auf, womit
dieser Film zugleich Lugosis ersten Kontakt mit dem Horror-Genre darstellte.
Nach dem gleichnamigen
Roman1) von James Fenimore Cooper1) entstand
von Arthur Wellin1) der Zweiteiler "Lederstrumpf"1) (1920), in dem
er sich als der "letzte
Mohikaner" Chingachgook, Freund des von Emil Mamelok1) dargestellten Titelhelden
präsentierte. In zwei frühen Verfilmungen
der Vorlagen von Karl May1), in denen
sich Carl de Vogt als Kara Ben Nemsi1) und
Meinhart Maur1) als Hadschi Halef Omar1) zeigten,
trat er ebenfalls in Aktion als arabischer Scheich in
"Die
Todeskarawane"1) (1920) nach
Motiven des Romans "Von
Bagdad nach Stambul"1) und als Pir Kamek, Oberhaupt der Jesiden1),
in "Die
Teufelsanbeter"1) (1921) nach den
Kapiteln "Bei den Teufelsanbetern" und "Das große Fest"
aus dem Roman "Durch
die Wüste"1) sowie dem Kapitel
"Der Opfertod des Heiligen" aus der Fortsetzung
"Durchs
wilde Kurdistan"1).
Bela Lugosi, der kurz zuvor von Ehefrau Ilona Szmik offiziell geschieden worden war,
verließ Deutschland bzw. Europa und ging in die USA, da er sich dort bessere Chancen als
Schauspieler versprach; am 27. Oktober 1920 kam er per Schiff in New Orleans1) an. Er erhielt kleinere Aufgaben, anfangs im Stummfilm
später im Tonfilm, sowie Angebote in Broadway1)-Produktionen
und konnte sich trotz
anfänglicher Sprachschwierigkeiten als Bühnendarsteller etablieren. 1927 bekam er mit
der titelgebenden Figur in dem von Hamilton Deane (1880 1958) und John L. Balderston1)
nach dem gleichnamigem
Roman1) von Bram Stokers1)verfassten Theaterstück "Dracula"1) am New Yorker "Fulton Theatre" an der Seite
von Edward Van Sloan1)
(Van Helsing1)) eine Rolle, die
seine weitere Karriere prägen sollte. Als transsilvanischer Graf Dracula1)
feierte er in 265 Aufführungen Erfolge und faszinierte das Publikum mit seiner erotischen Ausstrahlung, mit der er diesen
Vampir
zu interpretieren wusste. Als er dann Anfang der 1930er Jahre mit dem den Titelpart
in der "Dracula"1)-Verfilmung
(1931) besetzt wurde, avancierte Lugosi
über Nacht zum gefeierten Hollywood-Star. "Bela Lugosi ist Dracula.
Und wie sein Alter ego, so hat Bela Lugosi etwas erreicht, was ein untrügliches
Kennzeichen für Vampire ist: Unsterblichkeit. Die Haare streng nach hinten
gelegt. Mit Pomade auf schwarzglänzend getrimmt. Das Make-up
aristokratisch-blass, die Kontraste ausdrucksstark. Der Blick aus schattigen
Augen, der Mund diplomatisch neutral. Statt Dracula das Gesicht eines
monsterähnlichen Untoten zu geben, erscheint Bela Lugosi als charmanter
Adeliger, der mit schwarzem Anzug und gutem Benehmen auf jeder Dinnerparty
ein gern gesehener Gast wäre. Er ist sympathisch, besitzt eine finstere Würde
und man hat beinahe Mitleid mit dem übermächtigen Fürst der Finsternis,
der nur auf eines aus ist: rotpulsierende Halsschlagadern unter blasser
Frauenhaut." notiert prisma.de
und urteilt in der Film-Beschreibung
weiter: "Die Verfilmung von Bram Stokers berühmter Vampirgeschichte
verdankt seine Wirkung vor allem der Atmosphäre des Bösen, die Bela Lugosi
als scheintoter Graf Dracula, der aus seinem Grab steigt, um Blut zu saugen,
eindrucksvoll vermittelt. Seine darstellerische Kraft wird von späteren
Epigonen kaum erreicht. Regisseur Browning1) orientierte sich bei der filmischen
Umsetzung der Grusel-Mär besonders an dem gleichnamigen Bühnenstück von
John Balderston und Hamilton Deane aus dem Jahr 1927. Eindrucksvoll auch die
Kamera-Arbeit von Karl Freund1)."
Festgelegt auf das Horror-Image drehte Lugosi eine Reihe weiterer Streifen,
in denen man ihn zumeist als monströsen Bösewicht erlebte.
In "Mord
in der Rue Morgue"1) (1932,
"Murders in the Rue Morgue") frei nach der Erzählung "Der
Doppelmord in der Rue Morgue"1) von Edgar Allan Poe mimte er
als Dr. Mirakle, der auf einem Jahrmarkt einen Gorilla zur Schau stellt
sowie damit experimentiert, Mensch und Affen zu vereinigen, einen Charakter, der
eigens für die Verfilmung neu geschaffen worden war. In dem Grusel-Streifen
"The White Zombie"1) (1932) tauchte er als Besitzer einer
Zucker-Mühle auf, der auf Wunsch des verschmähten Plantagen-Besitzers Charles Beaumont (Robert Frazer1)) die
mit Neil Parker (John Harron; 19031939) verlobte Madeleine (Madge Bellamy1))
in einen Zombie1) verwandelt.
Den Anführer der "Affenmenschen", genannt "Verkünder des
Gesetzes", gab er in dem nach dem Roman "Die
Insel des Dr. Moreau"1) von H. G. Wells1) gedrehten Horror-Klassiker
"Die
Insel der verlorenen Seelen"1)
(1933, "Island of Lost Souls") an der Seite von Charles Laughton als der skrupellose Mediziner Dr. Moreau.
Lose angelehnt an die Kurzgeschichte "Der
schwarze Kater"1) von Edgar Allan Poe1) entstand der
Streifen "Die
schwarze Katze"1) (1934,
"The Black Cat"), für den Lugosi mit einem anderen
Horror-Spezialisten, Boris Karloff
(1887 1969), vor der Kamera stand, auch in "Der Rabe"1) (1935, "The
Raven") der Titel wurde in Anlehnung an Poes gleichnamiges Gedicht1) gewählt
präsentierten sich beide auf der Leinwand; weitere gemeinsame Auftritte
sollten folgen.
Wenig später trat Lugosi erneut in
der Paraderolle eines blutrünstigen Vampirs in Aktion und schlich in "Das
Zeichen des Vampirs"1) (1935,
"Mark of the Vampire") als Graf Mora durch das Schloss eines tot
aufgefundenen Barons. Wie bereits bei "Dracula" (1931) hatte Tod Browning1)
die "hervorragend gespielte Mischung
aus Krimi und Grusel"2) in Szene gesetzt. Das Gespann Lugosi/Karloff
schockte das Publikum dann in der Story "Tödliche
Strahlen"1) (1936,
"The Invisible Ray")
sowie in "Frankensteins
Sohn"1) (1939, "Son of
Frankenstein"),
hier kam Lugosi als der bucklige Ygor daher, einst Gehilfe des berühmt-berüchtigten
Dr. Henry Frankenstein, der für Frankensteins Sohn Wolf (Basil Rathbone1)) arbeitet, Karloff einmal mehr
als die vom alten Baron
Frankenstein geschaffene, unglückselige Kreatur. Diesen Ygor, der noch
immer in den Ruinen der Burg Frankenstein lebt und das Monster (Lon Chaney jr.1)) findet, das in die
brodelnde Schwefelgrube gestürzt war, spielte er dann noch einmal in "Frankenstein
kehrt wieder"1) (1942, "The
Ghost of Frankenstein"), Cedric Hardwicke1)
musste als Dr. Ludwig Frankenstein, Arzt und Leiter einer Anstalt für geistig
Behinderte herhalten.
Zwischen 1933 und 1939 produzierte man mit Lugosi in der Hauptrolle zudem mehrere
Film-Serien, so "The Whispering Shadow" (1933, 12 Folgen), "The
Return of Chandu" (1934, 12 Folgen), "Shadow of Chinatown"
(1936, 15 Folgen), "S.O.S. Coast Guard" (1937, 12 Folgen) und
"The Phantom Creeps" (1939, 12 Fogen), in denen er den Typus
des "Wahnsinnigen" darstellte.
Bela Lugosi konnte sich von seinem Image des blutsaugenden Vampirs bzw. den
furchterregenden Schurken-Rollen nicht lösen, nur wenige Male durchbrach er dieses Klischee.
So spielte in der von Ernst Lubitsch1)
in Szene gesetzten Komödie "Ninotschka"1) (1939)
an der Seite der legendären Greta Garbo
den kleinen, dennoch prägnanten Part des russischen Geheimdienst-Kommissars Razinin.
Amüsant ging es auch in der von David Butler1) gedrehten Krimikomödie
"You’ll
Find Out"1) (1940) mit Band-Leader/Sänger
Kay Kyser1)
als er selbst zu, hier mimte er den bedrohlich wirkenden Prinz Saliano,
Boris Karloff den
ominösen Richter Mainwaring und Peter Lorre den Prof. Carl Fenniger,
Experte auf dem Gebiet für übernatürliche Phänomene. Zuvor hatte er in der
Edgar Wallace1)-Verfilmung "Der
Würger"1) (1939, "The Dark
Eyes of London") als der undurchsichtige Betreiber der Lebensversicherungs-Agentur Dr. Feodor Orloff alias Mr. Dearborn, Leiter einer Heimstatt für mittellose Blinde,
einmal mehr sein Image als skrupelloser Verbrecher untermauert.
Mit dem
Abebben des Horrorfilm-Genres neigte sich auch Lugosis glanzvolle Karriere
dem Ende zu, in den nachfolgenden Jahren hielt er sich und seine Familie mittlerweile
war er in vierter Ehe mit Lillian Arch verheiratet mit
einschlägigen Rollen in B-Movies1) bzw. Low-Budget-Filmen
über Wasser. Sein Anwesen in Hollywood hatte er inzwischen verkaufen müssen
und ein bescheideneres Heim in San Fernando Valley1) bezogen, dennoch
behielt er seinen verschwenderischen Lebensstil bei.
Beispielsweise zeigte er sich in der mit Lon Chaney jr.1) als Larry Talbot,
der "Wolfsmensch"1),
produzierten Horror-Story "Der
Wolfsmensch"1) (1941, "The
Wolf Man") als der Roma1)-Wahrsager
Bela, schlüpfte in "Frankenstein
trifft den Wolfsmenschen"1) 1943,
"Frankenstein Meets the Wolf Man") neben Chaney in die Maske von Frankensteins Monster
oder erinnerte in "Die
Rückkehr der Vampire"1) (1943, "The Return of the Vampire") als der Vampir Armand Tesla alias der Wissenschaftler
Dr. Hugo Bruckner an seine einstige Glanzrolle
des Grafen Dracula. In "Der Leichendieb"1) (1945,
"The Body Snatcher") nach der Horror-Kurzgeschichte "Der
Leichenräuber"1) ("The Body Snatcher") von Robert Louis Stevenson1)
mit Henry Daniell in der
Hauptrolle des Mediziners Dr. MacFarlane und Boris Karloff als der
"Leichendieb" John Gray musste er sich mit der
Rolle von MacFarlanes Diener Joseph begnügen.
Lugosi konnte nicht mehr an seine
früheren Erfolge anknüpfen, lediglich in der Groteske bzw. der Parodie auf
die Horror-Filme "Abbott
und Costello treffen Frankenstein"1) (1948,
"Bud Abbott Lou Costello Meet Frankenstein") machte er mit seiner Paraderolle des Grafen Dracula an
der Seite des Komiker-Duos Abbott und Costello
noch einmal Furore, indem er sich selbst persiflierte.
Danach ging es mit dem einstigen Star sukzessive abwärts, gezeichnet von
seiner Alkoholsucht bzw. Morphium-Abhängigkeit sowie Depressionen aufgrund
privater Ehe-Probleme, begab sich Lugosi 1955 freiwillig in eine Klinik,
um gegen seine Sucht anzukämpfen. Dies sorgte für Schlagzeilen in der Presse,
womit Lugosi nach jahrelanger Abwesenheit wieder im Gespräch war. Auf diese Tatsache begründete
er seine neue Hoffnung, wieder ins Filmgeschäft einsteigen zu können.
In "Die
Rache des Würgers"1) (1955,
"Bride of the Monster") setzte Lugosi-Fan bzw. Regisseur Ed Wood1) Bela Lugosi,
den er zuvor schon bei dem Doku-Drama "Glen
or Glenda"1) (1953) beschäftigt hatte, als wahnsinnigen
Wissenschaftler Dr. Vornoff ein, der in seinem Haus Experimente an
Menschen vornimmt, um aus ihnen "atomare Superwesen" zu kreieren, und hoffte diesmal, dank Lugosis immer noch
hohem Bekanntheitsgrad einen Treffer zu landen. Lugosi war jedoch von seiner Abhängigkeit
und seinem Alter geschwächt, in mehreren Action-Szenen musste deshalb ein Double
für ihn einspringen. Es war die letzte Hauptrolle für den Mann, der
durch den Film "Dracula" einst international Aufsehen erregte. Trotz der
dilettantischen Machart des Films gelang es Lugosi, eine Spur seines alten
Glanzes für seine Rolle zu erhalten."3)
Anschließend stand Lugosi noch für den Horrorstreifen "Die Schreckenskammer des Dr. Thosti"1) (1956,
"The Black Sleep") als Casimir, Diener des von Basil Rathbone1) dargestellten Protagonisten Sir Joel Cadman (in der deutschen Version:
Dr. Thosti) vor der Kamera; diese Figur wurde in eine stumme Rolle
abgeändert, da er seinen Text nicht mehr behalten konnte. Noch während der
Dreharbeiten zu dem mit Horror- und Science-Fiction-Elementen durchsetzten
Streifen "Plan 9 aus dem Weltall"1) (1959,
"Plan 9 from Outer Space"), wo er unter der Regie von Ed Wood
lediglich einen Mini-Auftritt hatte, verstarb Bela Lugosi. "Nur
wenige Minuten mit Lugosi sind im Film zu sehen: Lugosi verlässt sein Haus
und riecht an einer Rose, seine Teilnahme an der Beerdigung seiner Frau und
einige Bilder von ihm im "Dracula"-Kostüm. Um das Ganze
"glaubwürdig" zu gestalten, setzte Wood Tom Mason, den
Chiropraktiker seiner Ehefrau, als Lugosis Double in ergänzenden Szenen ein.
Da Mason keinerlei Ähnlichkeit mit Lugosi besaß, verdeckte er sein Gesicht
bei all seinen Szenen mit einem Umhang."4) → Übersicht Kinofilme.
"Zum Ende seines Lebens ist der ehemals charismatische, ungarische
Schauspieler nur noch ein Schatten seiner selbst. Er tritt als
"Dracula" in Las Vegas auf und gibt Interviews während er in
einem Sarg hockt." notiert prisma.de. Am 16. August 1956 wurde der
73-jährige Lugosi von seiner fünften Ehefrau
Hope Lininger in seinem Haus in Los Angeles1) (Kalifornien)
im Bett tot aufgefunden als Todesursache wurde ein Herzinfarkt
festgestellt. Die letzte Ruhe fand Lugosi, der seit 1931 die US-amerikanische Staatsbürgerschaft besaß,
auf dem "Holy Cross Cemetery"1)
im kalifornischen Culver City1);
Frank Sinatra soll die Kosten
für die Beisetzung übernommen haben → Foto der Grabstelle bei Wikimedia
Commons sowie knerger.de.
Entgegen populärer Gerüchte
wurde Lugosi nicht auf eigenen, sondern auf Wunsch seines Sohnes und seiner vierten Ehefrau in einem
"Dracula"-Kostüm aufgebahrt. Weiteren Gerüchten zufolge soll
Vincent Price1) am Grab des Schauspielers
dem ebenfalls anwesenden Boris Karloff angesichts des Vampirkostüms zugeflüstert haben: "Man sollte ihm
vorsichtshalber einen Pfahl durch das Herz treiben."
Ein ihm am 8. Februar 1960 gewidmeter "Stern" auf dem "Hollywood Walk of Fame"1)
(6340 Hollywood Blvd.) erinnert an den charismatischen Schauspieler, der bis heute als "Dracula"-Darsteller
Kultstatus genießt.
→ "Nachwirkung" von Bela Lugosi bei Wikipedia
"Stern" für Bela Lugosi
auf dem "Hollywood Walk of Fame"
Urheber: JGKlein;
Lizenz: gemeinfrei
Quelle: Wikimedia
Commons
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Der mitunter als "König des Horrors" bezeichnete Bela Lugosi
führte zu seinen Glanzzeiten einen luxuriösen Lebensstil und hatte ein
Faible für schöne, wesentlich jüngere Frauen. Insgesamt war er fünf Mal verheiratet: Seine
erste, am 25. Juni 1917 geschlossene Ehe mit der damals
19-jährigen Ilona Szmik hielt nur bis 1920
→ Foto bei Wikimedia Commons;
Szmik heiratete dann im Dezember 1920 den wohlhabenden, ungarischen Architekten Imre Francsek, zog 1930 mit ihm in den Iran, bekam zwei Kinder und starb 1991. Im September 1921 gab Lugosi in den USA der
ungarischen Schauspielerin Ilona von Montágh (1899 1938) das Ja-Wort,
bereits nach kurzer Zeit trennte sich das Paar, die offizielle Scheidung
erfolgte im Oktober 1925. Der nach kurzer Beziehung Ende Juli 1929 geschlossenen
Ehe mit der 32 Jahre alten, reichen Witwe des Architekten und Galeristen Charles Peter Weeks
(1870 1928) aus San Francisco, Beatrice Woodruff-Weeks
(1897 1931 → findagrave.com),
war auch kein dauerhaftes Glück beschieden, die offizielle Trennung
erfolgte bereits nach wenigen Tagen, als Scheidungsgrund wurde Lugosis
Affäre mit der US-amerikanischen Schauspielerin Clara Bow1) genannt.
Länger dagegen hielt die Verbindung mit der rund 30 Jahre jüngeren Lillian Arch (1911 1981), am 31. Januar 1933 trat
der inzwischen über 50-jährige Lugosi mit der Tochter ungarischer Emigranten
vor den Traualtar, am 17. Juli 1953 wurde
diese vierte Ehe offiziell geschieden. Lillian Arch hatte Lugosi
wegen dessen Alkoholsucht mit dem am 5. Januar 1938 geborenen, gemeinsamem
Sohn Béla Lugosi Jr. (Béla George Lugosi4))
verlassen; 1966 ehelichte Lillian Arch den Schauspieler Brian Donlevy1)
(1901 1972).
Bis zu Lugosis Tod war dann die Cutterin Hope Lininger (1919 1997) an
seiner Seite, am 25. August 1955 hatte er die damals 36-Jährige
geheiratet; seit 26. Juni 1931 besaß Lugosi die US-amerikanische
Staatsbürgerschaft.
Sein Sohn Béla Lugosi Jr. arbeitete in Hollywood als Anwalt, der
sich auf die Vertretung von Schauspielern zur Wahrnehmung ihrer
Marketingrechte spezialisiert hatte.
|
Kinofilme (Auszug)
Stummfilme / Tonfilme
Filmografie bei der Internet Movie Database
sowie Wikipedia
(englisch)
(Fremde Links: Wikipedia, filmportal.de, cyranos.ch, prisma.de (Originaltitel; R = Regie))
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Stummfilme (Auszug)
- in Ungarn / Österreich-Ungarn
(unter dem Namen "Arisztid Olt")
- 19171918: unter der Regie von Alfréd
Deésy
- 1917: Leoni Leo
/ Leoni Leó (nach dem Roman "Leone Leoni "von George Sand;
als der Baron
Leon Leoni, der ein Doppelleben als adeliger Gentleman sowie Anführer
einer Hochstaplerbande führt)
- 1917: Der
Maskenball / Álarcosbál (nach der Oper "Un
ballo in maschera" von Giuseppe Verdi
(Musik);
als René, Sekretär des Herzogs,
Gouverneur der Insel Mondero (Norbert Dán; 18951946))
- 1917: Dorian
Gray / Az élet király (nach dem gleichnamigen Roman von
Oscar
Wilde;
mit Norbert Dán; 18951946)
als Dorian Grey; als Lord Henry Wotton)
- 1918: A Nászdal (als der berühmte Geigenvirtuose Paul
Bertram) → Wikipedia (englisch)
- 1918: A Régiséggyűjtő (Kurzfilm; als ?) → IMDb
- 1918: Der
Leopard / A leopárd / Küzdelem a Létért (nach einer
Vorlage von Alphonse Daudet;
als der Architekt Paul Orlay, der sich in seinem Leben wie ein
Leopard verhält, stets auf der Lauer,
die Schwächen seiner "Beute" beobachtend und im richtigen
Moment gnadenlos zuschlagend)
- 1918: Tavaszi vihar (als der Ehemann) → IMDb1919:
- 1919: Casanova
(gedreht 1917; als Casanova
/ Heinrich Holenden / Karl Rensky?)
Anmerkung: Dieser Film wurde jahrelang in Fachbüchern als Bela-Lugosi- Film aufgeführt, da
"Star Films" ursprünglich damit
geworben hatte, dass Lugosi Casanova spielen sollte. Er wurde jedoch in letzter Minute durch den Regisseur Alfred Deesy ersetzt,
der beschloss, die Rolle selbst zu übernehmen. Wenn Lugosi tatsächlich Szenen für diesen Film gedreht hat, sind diese nicht im fertigen
Produkt enthalten. Dennoch taucht der Film immer noch gelegentlich in Lugosis Filmografie auf, vielleicht weil Lugosi zuvor auf der
ungarischen Bühne die Rolle des Casanova gespielt hatte. → Wikipedia
(englisch), IMDb)
- 1918: unter der Regie von Mihály Kertész (= Michael
Curtiz)
- 1918: Lulu (nach dem Theaterstück von Pierre Veber (18691942);
mit Claire Lotto als Lulu; als
?) → IMDb
- 1918: Die gefahrvolle Wette / 99-es számú bérkocsi (als
der Kommissar) → Wikipedia (englisch),
IMDb
- 1918: Der Oberst / Az Ezredes (nach dem Theaterstück von Ferenc
Herczeg: als der "Oberst",
ein professioneller Dieb) → Wikipedia (englisch)
- in Deutschland
- in den USA
- 1923: The Silent Command (R: J. Gordon Edwards (18671925); als ausländischer
Saboteur/Agent Benedict Hisston,
der an einer Verschwörung zur Zerstörung des Panamakanals und der Atlantikflotte der
US-Navy beteiligt ist)
→ Wikipedia (englisch)
- 1924: The Rejected Woman (R: Albert Parker (18851974);
mit Alma Rubens und
Conrad
Nagel in den
Hauptrollen; als Jean Gagnon) → Wikipedia (englisch)
- 1925: Daughters Who Pay (R: George Terwilliger (18821970); als Serge Romonsky)
→ Wikipedia (englisch)
- 1925: The Midnight Girl (nach "The Midnight Girl" von Garrett Forty (19001945); R: Wilfred Noy (18831948);
mit Lila Lee als Nachtclub-Star Anna Meridoff;
als der reiche Musik-Mäzen Nicholas Harmon, Stiefvater von
Don (Gareth Hughes; 18941965) sowie Geliebter der Opernsängerin Nina (Dolores
Cassinelli; 18881984))
→ Wikipedia (englisch)
- 1926: Punchinello (Kurzfilm; von (Regie) und mit Duncan Renaldo (19041980)
als Punchinello; als der Harlekin.
Rivale von Punchinello im Kampf um die Zuneigung einer hübschen jungen Frau (Jill Rainsford; 19051994)) → IMDb
- 1929: The Veiled Woman (R: Emmett J. Flynn (18911937); mit Lia Torá
(19071972) als Nanon; als deren
ermordeter Verehrer)
→ Wikipedia (englisch)
- 1929: Prisoners (mit Tonsequenzen; nach dem Roman "Rabok"
(dt. "Gefangene") von Ferenc
Molnár;
R: William
A. Seiter; mit Corinne Griffith als Showgirl und Diebin Riza Riga; als der Wiener Nachtclub-Besitzer
Brottos)
→ Wikipedia (englisch)
Tonfilme
- 1929: The Thirteenth Chair (nach dem Theaterstück von Bayard Veiller (18691943); R: Tod
Browning; als Inspektor Delzante,
der zwei Morde in der Nähe eines britischen Herrenhauses in Kalkutta
aufklären muss) → Wikipedia (englisch)
- 1930: Such Men Are Dangerous (nach der Novelle von Elinor
Glyn, basierend auf dem Leben des belgischen, schwerreichen
Bankiers und Unternehmers
Alfred
Loewenstein, der 1928 während eines Fluges über dem Ärmelkanal verschwand;
R: Kenneth
Hawks; als Dr. Goodman)
→ Wikipedia (englisch)
- 1930: Oh, For a Man (nach der Kurzgeschichte "Stolen
Thunder" von Mary F. Watkins (18891974);
R: Hamilton MacFadden (19011977); mit Jeanette MacDonald als
Opern-Diva Carlotta Manson; als Gesangslehrer Frescatti)
→ Wikipedia (englisch)
- 1930: Renegade (nach dem Roman "Le renégat" von André Armandy (18821958), angesiedelt während des
Rif-Krieges in
Marokko; R:
Victor
Fleming; mit Warner
Baxter, Noah
Beery sr., Gregory
Gaye und George Cooper (18921943) als die
vier Fremdenlegionäre Jean Deucalion, Thurman Machwurth, Dmitri Vologuine und Harry A. Biloxi;
Myrna Loy als Deucalions
einstige Geliebte Eleanore; als
Rif-Scheich Muhammed Halid,
der Marabout)
→ Wikipedia (englisch)
- 1930: Viennese Nights (Film-Operette von Oscar Hammerstein II und
Sigmund
Romberg; R: Alan
Crosland; als der
ungarische Botschafter Graf von Ratz) → Wikipedia (englisch)
- 1930: Wild Company (R: Leo
McCarey; als der ermordete Nachtclub-Besitzer Felix Brown) → Wikipedia (englisch)
- 1930: Der
Jazzkönig / King of Jazz (R: John Murray Anderson (18861954), Pál Fejös;
mit dem Orchester von Paul
Whiteman:
als er selbst bzw. Moderator in
der ungarischen Version) → IMDb
- 1931: Dracula
/ Dracula
(nach dem gleichnamigem
Roman von Bram
Stoker bzw. dem Bühnenstück "Dracula" von
Hamilton Deane (18801958) und John L. Balderston;
R: Tod
Browning; als Vampir Graf
Dracula) → Wikipedia (englisch)
- 1931: Fifty Million Frenchmen (nach dem gleichnamigen
Musical von Cole Porter
(Musik/Gesangstexte) und
Herbert
Fields (Buch); R: Lloyd
Bacon; als der Magier Orizon) → Wikipedia (englisch)
- 1931: Broadminded (R: Mervyn
LeRoy; als Pancho Arango) → Wikipedia (englisch)
- 1931: Charlie
Chan: Der Tod ist ein schwarzes Kamel / The Black Camel (nach
dem Roman "The Black Camel" von
Earl
Derr Biggers über den chinesischstämmigen Polizisten Charlie
Chan, dargestellt von Warner
Oland;
R: Hamilton MacFadden (19011977); als Wahrsager/Hellseher
Tarneverro sowie Arthur Mayo) → Wikipedia (englisch)
- 1932: Mord
in der Rue Morgue / Murders in the Rue Morgue (frei nach der
Erzählung "Der
Doppelmord in der Rue Morgue"
von Edgar
Allan Poe; R: Robert
Florey; als Dr. Mirakle, der auf einem Jahrmarkt einen Gorilla
zur Schau stellt sowie
damit experimentiert, Mensch und Affen zu vereinigen)
- 1932: Chandu the Magician (R: William Cameron
Menzies, Marcel
Varnel; mit Edmund Lowe
als Frank Chandler alias der
Magier Chandu; als der ägyptische Größenwahnsinnige Roxor) → Wikipedia (englisch)
- 1932: The Death Kiss (nach dem Roman von Madelon St. Dennis (1884?); R:
Edwin L.
Marin; als der Manager des Film-Studios
Joseph Steiner, der die Umstande aufklären soll, wie es bei den Dreharbeiten
der Todesszene des Films "The Death Kiss" dazu
kam, dass der Hauptdarsteller Myles Brent (Edmund Burns; 18921980) tatsächlich erschossen
wurde)→ Wikipedia (englisch)
- 1932: The
White
Zombie / White Zombie (R: Victor
Halperin; als Besitzer der Zucker-Mühle Legendre, der die mit
Neil Parker (John Harron; 19031939) verlobte Madeleine Short (Madge
Bellamy) auf Wunsch des Plantagen-Besitzers
Charles Beaumont (Robert
Frazer) in einen Zombie
verwandelt, da sie Charles verschmähte) → Wikipedia (englisch)
- 1933: Die Insel der verlorenen Seelen /
Die Insel des Dr. Moreau / Island of Lost Souls (nach dem Roman
"Die Insel des Dr.
Moreau" von H. G. Wells;
R: Erle
C. Kenton; mit Charles
Laughton als der skrupellose Mediziner
Dr. Moreau; als Anführer der "Affenmenschen", genannt
"Verkünder des Gesetzes") → Wikipedia (englisch)
- 1933: Die Legion des Todes / The Devil's in Love (R: William
Dieterle; als
Armee-Staatsanwalt) → Wikipedia (englisch),
IMDb
- 1933: Hotel International / International House (R: A.
Edward Sutherland; als der russische General Nicholas Petronovich;
u. a. W. C. Fields als Professor Quail, einer der Hotelgäste, der
ebenfalls an den Rechten des "Radioskops" des chinesischen
Erfinders Dr. Wong (Edmund
Breese) interessiert ist) → Wikipedia (englisch)
- 1933: Night of Terror (R: Benjamin Stoloff (18951960); als
der mysteriöse Butler Degar)
→ Wikipedia (englisch)
- 1933: The Whispering Shadow (12-teilige Reihe; R: Colbert Clark (18981960), Albert
Herman (18871958); als der
mysteriöse, unheimliche Professor Adam Antom Strang, der Wachsfiguren herstellt, die sich bewegen und sprechen
können)
→ Wikipedia (englisch),
IMDb
- 1934: Die
schwarze Katze / The Black Cat
(in Anlehnung an die Kurzgeschichte "Der
schwarze Kater" von Edgar
Allan Poe;
R: Edgar
G. Ulmer; als der ungarische Arzt Dr. Vitus Werdegast, der
panische Angst vor schwarzen Katzen hat,
Boris
Karloff als dessen "Freund" Hjalmar Poelzig)
- 1934: Gift of Gab (R: Karl
Freund; mit Edmund
Lowe als Phillip "Gift of Gab" Gabney; Kurzauftritt als
ein als
"Apache" bezeichneter Typ Mann der Pariser Halbwelt)
→ Wikipedia (englisch),
IMDb
- 1934: The Mysterious Mr. Wong (R: William Nigh;
als der tagsüber "harmlose"
Ladenbesitzer aus Chinatown
Li See sowie nachts
der unerbittliche, blutrünstige Mr. Fu Wong, der die zwölf Münzen
des Konfuzius an sich
brinngen will, die ihm große
Macht verschaffen soll) → Wikipedia (englisch)
- 1934: The Return of Chandu (12-teilige Reihe; R: Ray Taylor
(18881952); als Frank Chandler alias der Magier Chandu)
→ Wikipedia (englisch)
- 1935: Chandu on the Magic Island (Zusammenschnitt der Folgen 812)
- 1935: Der
Rabe / The
Raven (Titel in Anlehnung an das gleichnamige
Gedicht von Edgar
Allan Poe; R: Lew
Landers;
als der im Ruhestand lebender Chirurg Dr. Richard Vollin, Boris
Karloff als der gesuchte Verbrecher Edmond Bateman)
- 1935: The
Mystery of the Marie Celeste (über das sagenumwobene Schiff
"Mary
Celeste"; R: Denison Clift (18851961);
als Anton Lorenzen, der von Kapitän Benjamin Briggs (1835ca. 1872), gespielt von Arthur Margetson (1887 1951), als
Seemann angeheuert wird) → Wikipedia (englisch)
- 1935: Das
Zeichen des Vampirs / Mark of the
Vampire (R: Tod
Browning; Remake seines Stummfilms "Um
Mitternacht"
(1927, "London After Midnight"); als der Vampir-Graf
Mora; Lionel
Barrymore als der Vampir-Experte Professor Zelen)
- 1935: Murder by Television / The Houghland Murder Case (R: Clifford Sanforth (18891975); als Dr. Arthur Perry,
Assistent des toten Erfinders James Houghland (Charles Hill Mailes; 18701937),
sowie dessen Zwillingsbruder Edwin Perry)
→ Wikipedia (englisch)
- 1935: The Best Man Wins (R: Erle
C. Kenton; als Doc Boehm) → Wikipedia (englisch)
- 1936: Tödliche
Strahlen / The Invisible Ray (nach einer Erzählung von Howard
Higgin und Douglas Hodges (19001966);
als Dr. Felix Benet, Kollege des Wissenschaftlers/Gehirnspezialisten Dr. Janos
Rukh (Boris
Karloff))
- 1936: Postal Inspector (R: Otto Brower (18901946); mit
Ricardo
Cortez als Inspektor Bill Davis; als der hoch
verschuldete Nachtclub-Betreiber Gregory Benez)→ Wikipedia (englisch)
- 1936: Shadow of Chinatown (15-teilige Reihe; R: Robert F. Hill (18861966; als der verrückte,
eurasischen Wissenschaftler
Victor Poten, der von
einer Importfirma angeheuert wird, um deren chinesische Konkurrenten zu terrorisieren)
→ Wikipedia (englisch)
- 1937: S.O.S. Coast Guard (12-teilige Reihe; R: Alan James (18901952),
William
Witney; als der
wahnsinnige Wissenschaftler
Boroff, der versucht,
seine Superwaffe an
den Meistbietenden zu verkaufen und findet in dem Leutnant der
Küstenwache
Terry Kent (Ralph Byrd; 19091952)
seinen Feind bzw. Gegenspieler) → Wikipedia (englisch)
- 1942: S.O.S. Coast Guard (Bearbeitung des Serien-Materials
sowie einige zusätzliche Szenen) → IMDb
- 1939: Frankensteins
Sohn / Son of Frankenstein (R: Rowland
V. Lee; mit Basil
Rathbone als Frankensteins Sohn,
der Baron Wolf von Frankenstein; als Ygor, buckliger, alter
Gehilfe von Wolfs berühmt-berüchtigtem Vater
Dr. Henry Frankenstein; Boris
Karloff als das Monster)
- 1939: Ninotschka
/ Ninotchka
(R: Ernst
Lubitsch; mit Greta
Garbo als Genossin Ninotschka Yakushova;
als Kommissar Razinin) → filmportal.de
- 1939: The Gorilla (nach dem Theaterstück von Ralph Spence (18901949);
R: Allan Dwan;
als Peters) → Wikipedia (englisch)
- 1939: The Phantom Creeps (12-teilige Reihe; R: Ford
Beebe, Saul A. Goodkind (18961962); als der
wahnsinnige
Wissenschaftler Doktor Zorka, der die Welt
beherrschen will und deshalb verschiedene monströse,
zerstörerische Waffen erfindet)
→ Wikipedia (englisch)
- 1940: Schwarzer
Freitag / Black Friday (R: Arthur
Lubin; mit Boris
Karloff als Dr. Ernest Sovac, der für den Mord an seinem
Freund Professor George Kingsley (Stanley
Ridges) auf dem elektrischen Stuhl hingerichtet werden soll;
als Gangster Eric Marnay)
→ Wikipedia (englisch)
- 1940: Der Würger
/ The Dark Eyes
of London / The Human Monster (nach dem Roman "The Dark Eyes
Of London"
von Edgar Wallace;
R: Walter
Summers; als Betreiber der Lebensversicherungs-Agentur Dr.
Feodor Orloff alias der
skrupellose Verbrecher Mr. Dearborn, Leiter einer Heimstatt für
mittellose Blinde) → Wikipedia (englisch)
- 1940: The Devil Bat (R: Jean Yarborough (19001975); als der Chemiker
und Arzt Dr. Paul Carruthers, der monströse
Fledermäuse entwickelt, die er aus
Rache auf die Familie seiner Arbeitgaber ansetzt, die ihn nicht am Gewinn beteiligt
haben) → Wikipedia (englisch)
- 1940: The Saint's Double Trouble (R: Jack Hively (19101995);
als "Partner"
des ehemaligen Meisterverbrechers/
Abenteurers Simon
Templar,
genannt "The Saint" (George Sanders auch Rolle
von Boss Duke Bates), Mitglied eines
internationalen Teams von
Juwelendieben unter der Führung von Boss Duke Bates) → Wikipedia (englisch)
- 1940: You’ll Find Out
(R: David
Butler; mit Band-Leader/Sänger Kay
Kyser als er selbst; als der bedrohlich wirkende
Prinz Saliano, Boris
Karloff als der ominöse Richter Mainwaring, Peter
Lorre als Prof. Carl Fenniger)
- 1941: Der
Wolfsmensch / The Wolf
Man (R: George
Waggner; mit Lon
Chaney Jr. als Larry Talbot, der "Wolfsmensch";
als der Roma-Wahrsager
Bela) → Wikipedia (englisch)
- 1941: Invisible Ghost (R: Joseph
H. Lewis; als der Mörder Dr. Charles Kessler,
Vater von Virginia (Polly Ann Young);
Kurzinfo: Nachdem der
ehemalige Arzt Kessler von seiner Frau betrogen und verlassen wurde, sterben
die Bediensteten im Haus unter mysteriösen
Umständen. Auch Ralph (John McGuire; (19101980)),
der Verlobte seiner Tochter Virginia, ist schon bald auf dem Anwesen beschäftigt
und muss sich zudem
mit einer ehemaligen Affäre herumschlagen, die jedoch ebenfalls ganz plötzlich das Zeitliche
segnet. Ehe
er sich versieht, steht er unter Mordverdacht
(Quelle: filmstarts,de)) → Wikipedia (englisch)
- 1941: Spooks Run Wild (R: Phil Rosen;
als der mysteriöse Nardo) → wunschliste.de,
Wikipedia (englisch)
- 1941: The Black Cat (inspiriert von der Kurzgeschichte
"The Black
Cat" von Edgar Allan Poe;
R: Albert S. Rogell (19011988);
mit Basil Rathbone als Montague Hartley, Ehemann der Erbin Myrna
(Gladys
Cooper) bzw. Nichte von "Katzendame"
Henrietta Winslow (Cecilia
Loftus); als Eduardo Vigos) → Wikipedia (englisch)
- 1942: Black Dragons (R: William
Nigh; als der brillante Wisenschaftler Dr. Melcher alias der
inhaftierte Monsieur Colomb)
→ filmstarts.de,
Wikipedia (englisch)
- 1942: Bowery at Midnight (R: Wallace Fox (1895-1958; ; als der Psychologie-Professor
Brenner, der nachts unter dem
Namen "Karl Wagner" die
Suppen-Küche "Bowery Friendly Mission" betreibt, um Mitglieder
für die von ihm angeführte
kriminelle Bande
anzuheuern)
→ Wikipedia (englisch)
- 1942: Frankenstein
kehrt wieder / The Ghost of Frankenstein (R: Erle
C. Kenton; als Ygor, buckliger, alter Gehilfe des
berühmt-berüchtigten Dr. Henry Frankenstein, der noch immer in den Ruinen der Burg Frankenstein lebt und das
Monster (Lon Chaney
junior) findet, das in die brodelnde Schwefelgrube gestürzt war;
Cedric Hardwicke als
Dr. Ludwig Frankenstein, Arzt und Leiter einer Anstalt für geistig
Behinderte) → Wikipedia (englisch)
- 1942: Night Monster (R: Ford Beebe;
als Rolf, grimmiger Butler des im Rollstuhl sitzenden Kurt Ingston (Ralph
Morgan))
→ Wikipedia (englisch)
- 1942: The Corpse Vanishes (R: Wallace Fox (18951958); als der wahnsinnige Wissenschaftler Dr. Lorenz, der seiner
alternden
Ehefrau
(Elizabeth
Russell)
Körperflüssigkeite von jungfräulichen, jungen Bräuten injiziert, um ihre
Schönheit zu
bewahren) → Wikipedia (englisch)
- 1943: Frankenstein
trifft den Wolfsmenschen
/ Frankenstein Meets the Wolf Man (R: Roy William Neill;
als Frankensteins Monster, Lon
Chaney junior als Larry Talbot, der "Wolfsmensch")
- 1943: Ghosts on the Loose (R: William Beaudine;
als Emil, Anführer eines Nazi-Spionagerings) → Wikipedia (englisch)
- 1943: The Ape Man (R: William Beaudine; als Dr. James Brewster, der mit seinem
Kollegen Dr. Randall (Henry Hall; 18761954)
eine Reihe
wissenschaftlicher Experimente durchführt, die Brewster zu einem Affenmenschen
mutieren lässt)
→ Wikipedia (englisch)
- 1943: Die
Rückkehr der Vampire / The Return of the Vampire (R: Lew
Landers; als der Vampir Armand Tesla, Reinkarnation
des Grafen Dracula alias der Wissenschaftler Dr. Hugo Bruckner) → Wikipedia (englisch)
- 1944: One Body Too Many (R: Frank McDonald;
als der Butler Merkil) → Wikipedia (englisch)
- 1944: Return of the Ape Man (R: Philip Rosen;
als Professor Dexter, der mit
seinem Kollegen Professor
John Gilmore (John
Carradine)
während einer Arktis-Expedition einen im Eis eingefrorenen prähistorischen Höhlenmenschen
finden und diesem
ein neues Gehirn implantieren wollen) → Wikipedia (englisch)
- 1944: Voodoo Man
(R: William
Beaudine; als Hypnotiseur Dr. Marlowe, John Carradine als Toby,
einer der beiden Männer,
die Stella Saunders (Louise
Currie) entführen und zu Dr. Marlowe schleppen, der ihre Seele
in den Körper seiner vor 20 Jahren;
verstorbenen Ehefrau Evelyn bringen und diese so zum Leben erwecken
will)
- 1945: Der Leichendieb
/ The Body
Snatcher (nach der Horror-Kurzgeschichte "Der
Leichenräuber" ("The Body Snatcher")
von Robert
Louis Stevenson; R: Robert
Wise; mit Henry
Daniell in der Hauptrolle des Mediziners Dr. MacFarlane,
Boris
Karloff als John Gray, der Leichendieb; als Joseph, MacFarlanes Diener)
- 1945: Zombies on Broadway (R: Gordon Douglas;
als der auf der Karibikinsel San Sebastian lebende, mysteriöse
Professor Paul Renault, der Zombies erschaffen hat) → Wikipedia (englisch)
- 1946: Genius at Work (R: Leslie Goodwins (18991969); mit
dem Comedy-Duo Wally Brown (19041961) und
Alan Carney (19091973); als Stone, sadistischer Butler des verbrecherischen Latimer Marsh
(Lionel
Atwill), dem
Besitzer der Radio-Station) → Wikipedia (englisch)
- 1947: Scared to Death (nach dem Theaterstück "Murder on the Operating Table" von Frank Orsino;
R: Christy Cabanne (18881950); als dr mysteriöse Professor
Leonide) → Wikipedia (englisch)
- 1948: Abbott
und Costello treffen Frankenstein / Bud Abbott Lou Costello Meet
Frankenstein (R: Charles
Barton;
als Graf Dracula, Glenn
Strange als Frankensteins Monster)
- 1949: The Phantom Creeps (TV; bearbeiteteVersion der Reihe
"The Phantom Creeps" (1939); Archivmaterial)
→ IMDb
- 1952: Bela Lugosi Meets a Brooklyn Gorilla / The Boys from
Brooklyn (R: William Beaudine;
als der Wisenschaftler
Dr. Zabor, der auf einer Südsee-Insel an einem
Evolutions.Experiment arbeitet) → Wikipedia (englisch)
- 1952: Mother Riley Meets the Vampire
(R: John
Gilling; als der fremdländische, größenwahnsinnige
Wissenschaftler
von Housen, im Volksmund nur "Der Vampir" genannt)
- 1953: Glen
or Glenda (von (Regie/Drehbuch) und mit Edward
D. Wood jr. alias Daniel Davis als Glen / Glenda;
als Wissenschaftler) → prisma.de
- 1955: Die
Rache des Würgers / Bride of the
Monster (R: Edward D. Wood jr.; als Dr. Eric Vornoff, der in
seinem Haus
Experimente an Menschen vornimmt, um aus ihnen "atomare
Superwesen" zu kreieren)
- 1956: Die Schreckenskammer des Dr. Thosti
/ The Black Sleep (R: Reginald
Le Borg; mit Basil
Rathbone als
Sir Joel Cadman (in der dt. Version: Dr. Thosti); als dessen stummer
Diener Casimir) → Wikipedia (englisch)
- 1959: Plan 9 aus dem Weltall
/ Plan 9 from Outer
Space (R: Edward
D. Wood jr.; Kurzauftritt als Ghul-Mann)
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