|
Nach der Volksschule besuchte sie in Wien die Oberschule,
nahm gleichzeitig Ballettunterricht bei Grete Wiesenthal1)
(1885 1970) und der Tänzerin bzw. Professorin Riki Raab1)
(1899 1997). Später ließ sie am "Horak-Konservatorium"
(heute "Franz Schubert Konservatorium"1)) sowie
ab 1945 am berühmten "Max-Reinhardt-Seminar"1) zur Schauspielerin
ausbilden, besuchte bis 1949 die "Universität
für Musik und darstellende Kunst Wien"1).
1949 gab Nadja Tiller ihr Bühnendebüt
am Wiener "Theater an der Josefstadt"1),
stand in den
kommenden Jahren weiter auf der Bühne und arbeitete dazwischen als Mannequin im Hutsalon "Susi";
bis 1952 war sie am "Theater an der Josefstadt" engagiert. 1949 und 1951 zur
"Miss Austria"1) gewählt, schaffte sie dann den Sprung zum Film. Ihre erste kleine Rolle
in dem Biopic "Eroica"1) (1949) fiel
allerdings dem Schnitt zum Opfer, aber schon im selben Jahr spielte sie erfolgreich in
dem Streifen "Märchen vom Glück"1)
an der Seite von O. W. Fischer, um dann
nach weiteren Einsätzen in dem Melodram "Illusion in Moll"1) (1952) als Gegenspielerin
von Hildegard Knef aufzutauchen.
Nadja Tiller wurde anfangs gern als Flittchen oder schicke Mondäne
eingesetzt: "Ich musste große Hüte mit Schleiern tragen, mich mit
Schmuck behängen und mich so benehmen, wie sich – außer im
deutschen Film – kein Vamp benimmt." sagte die Tiller einmal
über ihre damaligen Rollen.
Foto: Nadja Tiller als Gerda Arnoldsen in "Buddenbrooks"1) (1959)
© K.H. Vogelmann (1927 2011)
Mit freundlicher Genehmigung der Familie Vogelmann |
Von Regisseur Rolf Thiele1) erhielt sie dann endlich ansprechendere
Aufgaben,
so in der Gesellschafts-Schmonzette "Die Barrings"1) (1955), in der sie als als
dynamische Baronstochter Gerda von Eyff
um die Hand ihres Geliebten Fried von Barring (Dieter Borsche) kämpft und ihn
schließlich heiratet. In der Fortsetzung
"Friederike von Barring"1) (1955) durchlebte sie in der
Rolle von Gerdas Enkelin alle Stationen einer sich, trotz großer Lebenstüchtigkeit
und -härte, nach Liebe und Geborgensein sehnenden Frau. 1957 spielte sie
einmal mehr an der Seite von O. W. Fischer in dem ägyptischen Arzt-Drama "El Hakim"1),
gedreht nach dem Roman "Dr. Ibrahim" von John Knittel1). Zu einem ersten Höhepunkt ihrer Karriere geriet 1958
die mit
Carl Raddatz, Mario Adorf,
Gert Fröbe und
Peter van Eyck prominent
besetzte und von Rolf Thiele inszenierte, sozialkritische Geschichte "Das Mädchen Rosemarie"1): Der Film,
angelehnt an das Leben der Edeldirne Rosemarie Nitribitt1) brachte
der Tiller skandalträchtigen Ruhm: Er zeigte auf ironische
Art die Verquickung von Bonzen, Nutten und Heuchelei im prüden
Klima der 1950er Jahre und stieß dabei auf erbitterten Widerstand. Das
Außenministerium verweigerte die Freigabe für die "Internationalen
Filmfestspiele von Venedig"1) mit
der Begründung, der Film "schädige das Ansehen der Bundesrepublik".
Nadja Tiller 1950
Foto mit freundlicher Genehmigung der Österreichischen
Nationalbibliothek1) (ÖNB)
Urheber/Körperschaft: New York Times Photo; Datierung: 01.01.1940
©/Rechteinhaber ÖNB Wien;
Bildarchiv Austria (Inventarnummer FO300439/03 POR MAG) |
|
Wikipedia
notiert hierzu: "Als auf Vorschlag der italienischen
Festspielverantwortlichen der "Internationalen Filmfestspiele von
Venedig" der Film noch vor seinem Deutschlandstart auf der "Biennale"1)
gezeigt werden sollte, sah sich der zuständige Filmreferent des "Auswärtigen
Amtes", Franz Rowas1), am 9. August 1958 den Film
gemeinsam mit Vertretern der "Export-Union
des deutschen Films"1) an. Er
kritisierte anschließend, der Film verallgemeinere negative Erscheinungen
und verbinde den politischen Werdegang und wirtschaftlichen Aufstieg der
Bundesrepublik mit moralischem Niedergang. Der Streifen könne dem deutschen
Ansehen im Ausland schaden und insbesondere jenen Kreisen neue Argumente
liefern, welche die wirtschaftliche Entwicklung der Bundesrepublik mit
Missgunst beäugten. Da die Regierung die Aufführung rechtlich nicht
verhindern konnte, appellierte Rowas an die "staatsbürgerliche
Verantwortung" der "Export-Union". Da auch die Drohung, Zuschüsse
zu kürzen oder eine Exportkontrolle für deutsche Filme einzuführen,
erfolglos blieb, wies das "Auswärtige Amt" die "Deutsche
Botschaft in Rom"1) an, beim Leiter
der "Biennale" auf die Absetzung des Films zu drängen ohne Erfolg. Mitte August erfuhr die
deutsche Presse von der versuchten staatlichen
Einflussnahme. Unter anderem die "Neue
Rhein Zeitung"1), "Bild"1)
und "Hamburger Echo"1) berichteten spöttisch über das Vorgehen des
"Auswärtigen Amtes"."
Vollkommen konträr war dann nur ein Jahr später die Figur der kühlen Gerda Arnoldsen in
Alfred Weidenmanns1) zweiteiligen, Star-besetzten
Adaption "Buddenbrooks"1) (1959)
nach dem gleichnamigen
Roman1) von Thomas Mann1),
die noch im gleichen Jahr mit dem "Deutschen Filmpreis"1)
ausgezeichnet wurde.
Da das Niveau des
deutschen Films Ende der 1950er Jahren immer flacher wurde, suchte Nadja Tiller,
wie andere deutsche Stars, Alternativen in französischen
Produktionen, drehte aber auch in England, Italien und Hollywood. In rund 70 weiteren Filmen
nutzten verschiedenste Regisseure in den kommenden
Jahren ihre geheimnisvoll-attraktive Ausstrahlung, zeitweilig galt
sie neben Sophia Loren als erotischste Frau des europäischen Films. 1986 zeigte
sie sich noch
in dem Thriller "Der Sommer des
Samurai"1) von Hans-Christoph Blumenberg1) als mysteriöse
Waffenexpertin Dr. Feuillade.
Wie andere Filmstars, die nach den für die Kinokassen glorreichen 1950er und
1960er Jahren etwas ins Abseits gerieten,
konnte Nadja Tiller ihren Filmglamour nur zögerlich ins Medium Fernsehen hinüberretten. Später
gab sie einmal zu Protokoll, man habe sie beim Fernsehen wohl vergessen.
Größere Produktionen wie die Serien "Es muss nicht immer Kaviar sein"1) (1977),
"Hotel zur schönen Marianne" (1978) oder die Pferdesaga
"Alles Glück dieser Erde" (1994, neben Rolf Hoppe als dessen
Freundin) und Bernd Böhlichs1) Fünfteiler "Sturmzeit"1) (1998) nach der Romantrilogie von Charlotte Link1),
blieben Ausnahmen. Um so mehr begeisterte sie auf Boulevard-Theatertourneen mit und ohne
ihren Film- und Lebenspartner Walter Giller
(1927 2011), mit dem sie seit 5. Februar 1956 verheiratet war, das Publikum; zusammen mit ihm bestritt sie 1983
auch einige Ausgaben der TV-Sketch-Reihe "Locker vom Hocker" → fernsehserien.de.
|
Eine ihrer vorerst letzten Theaterrollen war die alternde amerikanische Diva
Joan Crawford in "Nächte mit Joan" an den "Hamburger
Kammerspielen"1) neben Andreas Brucker1); das Stück,
uraufgeführt am 9. Oktober 1996, von Horst Königstein1)
über die späten Jahre der Hollywood-Diva Joan Crawford nach einer Idee von Cas Enklaar
(1943 2022) und Motiven seiner Theaterperformance
"Een Avond met Joan"
wurde 1998 auch im Fernsehen ausgestrahlt → filmdienst.de. 1999 spielte Nadja Tiller zusammen mit Ehemann
Walter Giller im Kurzfilm "Immer" ein 70-jähriges Liebespaar
auf gelegentlichen Abwegen, fast wie im richtigen Leben. Im gleichen Jahr
konnten die Fernsehzuschauer sie in der Komödie "Holstein Lovers"2)
mit der Hauptrolle der spleenigen Carla an der Seite von Günther Schramm erleben,
2000 sah man sie in dem Beziehungsdrama "Zwischen Liebe und
Leidenschaft"2) und ein Jahr später in der spritzigen
Komödie "Das
Weibernest"2). In der Pilcher1)-Verfilmung "Wind über dem
Fluss" (2001, → fernsehserien.de) mimte sie die Reederei-Besitzerin Anne Fairburn
bzw. Mutter der jungen Jenny (Floriane Daniel1)), stand als
Hanne Jahnke zusammen mit Ursula Karusseit vor der Kamera, die es als
Freundinnen im "besten Alter in "Der
zweite Frühling"2) (2003)
noch einmal "krachen" lassen wollen. Im Frühjahr 2004 spielte sie, gemeinsam mit ihrem
Ehemann
Walter Giller, in der fesselnden zweiteiligen Familiensaga "Das
Bernsteinamulett"2) die Gunhild Reichenbach und Mutter des Physikers
Alexander Reichenbach alias Michael von Au1).
Foto: Walter Giller 1996 mit Hund Nelly vor dem Plakat
zu dem
Theaterstück "Nächte mit Joan"
Das Foto wurde mir freundlicherweise von der
Fotografin
Virginia Shue (Hamburg)
zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.
|
Im September 2005 konnte man
das ehemalige "Traumpaar der Wirtschaftswunder-Ära" in der
heiter-romantischen Komödie "Liebe wie am ersten Tag"1)
erneut zusammen auf dem Bildschirm bewundern. Augenzwinkernd nahm es sich hier
selbst auf die Schippe, Giller trat mit dem kleinen Part eines gealterten
Kapitäns in Erscheinung, der seiner langjährigen Angebeteten, der Hotelbesitzerin Elisabeth Rosenbauer
(Nadja Tiller), auf witzige Art Avancen macht.
Eine weitere
gemeinsame Arbeit war der TV-Liebesfilm "Lauras Wunschzettel"1),
der Anfang Dezember 2005 zur Ausstrahlung gelangte. Hier mimte Giller einen älteren,
geheimnisvollen Mann mit weißem Bart, bei dem die allein erziehende
Mutter Laura (Christine Neubauer1)) ihren Wunschzettel abgibt. Ehefrau Nadja
machte als glamourös-elegante Mutter des Schokoladenfabrikanten Sebastian
(Francis Fulton-Smith1))
eine gute Figur, die ihren Sohn unbedingt unter die Haube bringen will.
In Christine Kabischs1) heiter-turbulenten Ehekomödie "Ich heirate
meine Frau"1) (2007), der temporeichen Fortsetzung von "Der Traum vom Süden"1) (2004)
mit Elmar Wepper und
Gila von Weitershausen in den Hauptrollen des
Ehepaares Walter und Henriette, präsentierte sich Nadja Tiller Anfang März 2007 mit der
Rolle der gewitzten Schwiegermutter, die mit Raffinesse versucht, zwischen
den inzwischen getrennt lebenden Eheleuten zu vermitteln. Unterhaltsam
war auch die von Matthias Tiefenbacher1) in Szene gesetzte heitere
Geschichte "Liebling, wir haben geerbt!"1), die Anfang Juni 2007 in
der ARD ausgestrahlt wurde. Nadja Tiller gab die traditionsbewusste
Großtante Käthe, die ihrer Nichte Hannah Held (Sabine Postel1)) und deren Zahnarzt-Gatten
Martin (Florian Martens1)) ein millionenschweres Erbe anvertrauen will. Doch
diese Erbschaft kann nur bei einem intakten Familienleben zustande kommen,
durch Martins Affäre mit seiner Arzthelferin und Hannahs Scheidungsabsichten
müssen sich beide etwas einfallen lassen, um der Erbtante Harmonie
vorzugaukeln. Doch die beiden ahnen nicht, dass die kluge und vorausschauende Erbtante ihnen längst auf die Schliche gekommen ist
Wie in den vergangenen Jahren war auch Walter Giller mit einer Gastrolle (als
Franz Todsen) in dieser Familienkomödie mit von der Partie.
Danach zeigte sich Nadja Tiller Mitte April 2009 als spielsüchtige Mutter des Hochzeits-Planers
Max Palfy (Heikko Deutschmann1)) in der witzigen Geschichte "Liebe ist Verhandlungssache"2), gemeinsam mit ihrem Mann Walter Giller zeigte sie sich auch in
Xaver Schwarzenbergers1)
Tragikomödie "Und ewig schweigen die Männer"1);
die ARD strahlte den Film
am 20. Mai 2009 aus. In der NDR-Verfilmung über den Aufstieg und Fall des ersten Fernsehkochs der
Wirtschaftswunder-Zeit Clemens Wilmenrod (1906 1967) mit dem
Titel "Es liegt mir auf der Zunge"1)
gehörte sie neben den Protagonisten Jan Josef Liefers1)
(Clemens Wilmenrod) und Anna Loos1) (dessen Ehefrau Erika Wilmenrod) ebenfalls
zur Star-Besetzung und verkörperte die Mutter des kochenden TV-Pioniers. Ehemann Walter Giller hatte einen Mini-Auftritt, gezeigt wurde der Film in der ARD erstmals am 25. November 2009
→ Übersicht TV-Produktionen.
Im Kino präsentierte sich Nadja Tiller nach etlichen
Jahren Leinwandabstinenz in Til Schweigers1), mit einem "Bambi"1)
prämierten Roadmovie "Barfuss"1) (2005),
das Schauspieler-Ehepaar Tiller/Giller tauchte dann ab 24. Dezember 2009
in der von Leander Haußmann1) inszenierten Komödie "Dinosaurier Gegen
uns seht ihr alt aus!"1) auf: Haußmann realisierte ein Remake des
erfolgreichen Dramas "Lina Braake"1) von
Bernhard Sinkel1) aus dem Jahre 1975 mit
Lina Carstens
und Fritz Rasp.
Hauptfigur des Films über Senioren in einem Altersheim ist eine pensionierte Lehrerin, gespielt von
Eva-Maria Hagen,
die von ihrer Bank betrogen wurde und nun zu verhindern versucht, dass die Bank in ihrer Straße ein Einkaufszentrum baut.
Leander Haußmanns Vater Ezard Haußmann (1935 2010) verkörperte die Figur des Johann Schneider, wobei der
gewählte Rollenname durchaus an den Baulöwen Jürgen Schneider1)
erinnern sollte. Mitwirkende waren neben den Hauptdarstellern Eva-Maria Hagen und Ezard Haußmann
sowie den Publikumslieblingen Nadja Tiller und Walter Giller weiterhin unter
anderem Ralf Wolter,
Horst Pinnow1)
und von der "jungen Garde" Daniel Brühl → Übersicht
Kinofilme sowie Filmografie.
Auch im fortgeschrittenen Alter nahm Nadja Tiller sporadisch Gelegenheiten
wahr, um sich auf der Bühne dem Publikum zu zeigen, dem Theater war sie
trotz der vielen Film- und Fernsehverpflichtungen stets treu geblieben. So
brillierte sie unter anderem in den Jahren 1967 und 1968 bei den "Salzburger
Festspielen"1) als Buhlschaft in
dem Traditionstück "Jedermann"1)
von Hugo von Hofmannsthal1),
inszeniert von Helene Thimig mit
Walther Reyer
in der Titelrolle. In den 1970er und 1980er Jahren hatte sie feste
Theaterengagements in Lübeck, Berlin und Wien, gestaltete
beispielsweise 1976 in Lübeck sowie 1981 in Wien die weibliche Hauptrolle in dem
Musical "Lady
in the Dark"1) von Moss Hart1) mit
der Musik von Kurt Weill1) und den
Gesangstexten von Ira Gershwin1), oder,
wie erwähnt, 1996 an
den "Hamburger
Kammerspielen"1) die Titelrolle
in dem Stück "Nächte mit Joan". Im
September/Oktober 2010 war Nadja Tiller in der Rolle der "größten Diva
aller Zeiten" in einem Stargastauftritt in Schorsch
Kameruns1)
Inszenierung des Stückes "Vor uns die Sintflut" im
"Thalia-Theaterzelt" in der Hamburger Hafencity zu sehen.3) Seit der Premiere am 24. Januar 2015 erfreute
Nadja Tiller in Philipp Kochheims1) Inszenierung des Musical-Klassikers "My
Fair Lady"1) am "Staatstheater Braunschweig"1) als resolute Mrs. Higgins
das Publikum und feierte damit ein fulminantes Bühnen-Comeback; bis Mitte
Juni 2015 standen weitere Vorstellungen auf dem Spielplan.
"Mit der Verpflichtung von Nadja Tiller als Mrs. Higgins ist Kochheim ein Super-Coup gelungen.
Die große alte Dame des Schauspiels und Films überzeugte mit ihren 85 Jahren durch enorme Präsenz und beste Diktion."
notierte unter anderem deropernfreund.de. Und bei kult-tour-bs.de konnte man lesen: "Mit Nadja Tiller als Mrs. Higgins hat Kochheim grandioses Geschick und ein Gefühl für die
Defizite dieser Stadt bewiesen, die er jedenfalls mit dieser Besetzung großartig auszufüllen verstand. Nadia Tiller, die Grande Dame
des Films und Schauspiels, erfüllte mit dieser Rolle höchste Ansprüche an die Schauspielkunst und Akzentuierung. Als sie auf der
Bühne erschien, hätte man eine fallende Nadel selbst auf Teppich gehört. Oder, wie Kochheim es in einem Interview mit dem NDR treffend beschrieb:
Es gibt eine Sache, die glaube ich, kein Schauspieler der Welt herstellen kann, nämlich Aura."
Nadja Tiller lebte zusammen mit Walter Giller lange Jahre in Castagnola1) im
Tessin/Schweiz; aus der Verbindung gingen Tochter Natascha (geb. 1959) und Sohn Jan-Claudius (geb.
1964) hervor, der als Finanzmakler tätig ist.
In der Sendung "Beckmann"1) vom 28.11.2005 kündigte das Ehepaar
an, dass es die Schweiz verlassen werde: "Wir haben uns entschlossen,
2006 ins Seniorenheim nach Hamburg zu ziehen", zwar seien "übliche
Altersprobleme mit Haaren, Augen, Zähnen, Herz, Hüfte, Knie und Füßen
mit Ersatzteilen" zu lösen, aber auf keinen Fall wollten sie jedoch
ihren Kindern "auf den Wecker" fallen. In ihrem neuen Domizil wolle das Paar zwei getrennte Apartments beziehen, "Walter
schnarcht", verriet Nadja Tiller den Zuschauern. Seit Mitte März 2008
wohnte Nadja Tiller
nun gemeinsam mit ihrem Ehemann im Seniorenstift "Augustinum"1) in Hamburg.
Walter Giller, der seit einigen Jahren an Lungenkrebs litt, erlag am 15. Dezember 2011 mit 84 Jahren in einer Hamburger Klinik seiner Krankheit.
Nadja Tiller und Walter Giller 2009
Urheber: Kassner; Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE;
Quelle: Wikimedia
Commons
|
|
Anlässlich des 80. Geburtstages von Nadja Tiller am 16. März 2009 würdigten die Medien die Leistungen
der Schauspielerin. "Ikone, Diva und endlich Charakterdarstellerin" titelte beispielsweise Dieter Bartetzko1) in seinem Portrait
in der F.A.Z → www.faz.net. Der Berliner TAGESSPIEGEL wählte die
Überschrift "Nadja Tiller: Die Furchtlose".
Das "Filmarchiv Austria"1)
widmete der "Grande Dame" des Unterhaltungsfilms zu dem runden
Geburtstag bis Ende März 2010 eine umfassende Filmschau. Die ehemalige Laufsteg-Schönheit wandelte sich zur ungeliebten Madame
Pompadour der fünfziger Jahre. Lebenshungrig und triebhaft erweckte die
großäugige Wienerin mit den langen Beinen das ganze Typenarsenal von Glamour
Girls, Salonschlangen und verworfenen Biestern zu wollüstigem Leben, das man
damals verabscheute, aber immer wieder sehen wollte. Später verkörperte
Nadja Tiller in vielen Filmen den Typus "Erfolgsfrau", der sich in
einer Welt der Männer deren Spielregeln aneignet, sich durchsetzt, ohne ihre
erotische Ausstrahlung zu verlieren.4)
Für ihr langjähriges und hervorragendes Wirken im deutschen Film
gab es für die Wienerin 1979 das "Filmband in Gold"1). Zu ihren weiteren
Ehrungen zählen unter anderem die "Ehrenmedaille der Stadt Wien"1)
(1999), das "Österreichische Ehrenkreuz 1. Klasse
für Kunst und Wissenschaft"1) (1999),
seit 2000 war Nadja Tiller Trägerin des "Bundesverdienstkreuzes1)
am Bande. Am 27. Januar 2005 feierte im "Deutschen Theater"1) in München der
"DIVA-Award"1), mit dem herausragende Lebensleistungen, langjährige künstlerische Arbeit,
dauerhafter Erfolg bei Publikum und Kritik und besondere Verdienste gewürdigt
werden, in ihrer neuen Form als "Deutscher Entertainment Preis"
Premiere. Der "Lifetime Achievement Award 2005" ging an
"das" Traumpaar des deutschen Films, Fernsehens und Theaters: Das
Künstlerehepaar Nadja Tiller und Walter Giller wurden auf der Gala für ihr
herausragendes Lebenswerk ausgezeichnet.
Einen weiteren begehrten Medienpreis,
den "Bambi"1), erhielt Paar für sein Lebenswerk am 30. November 2006 in Stuttgart.
Die beiden hätten im Wirtschaftswunder-Deutschland das Traumpaar des Show-Business verkörpert
und seien dies bis heute geblieben, hieß es zur Begründung.
2009 folgte mit dem "Askania Award" ein neuerlicher Preis für das
"cineastische Lebenswerk" sowie 2014 der "Hörspielpreis" der "Deutschen
Akademie der Darstellenden Künste"1) für
das Hörspiel "Traumrollen" (Regie: Jean-Claude Kuner):
Zusammen mit Fritz Lichtenhahn präsentierte sie sich in dem Hörspiel
"Traumrollen", welches am 22. Februar 2014 im
"Literaturhaus Frankfurt" von der "Deutschen
Akademie der Darstellenden Künste"
zum "Hörspiel des Jahres 2013" gekürt bzw. erstmals am 13. April 2013
im "Deutschlandfunk"1) gesendet wurde.
"Das Stück im Stück
handelt von der Einladung des Autors an die Künstler, für ihn Hauptrollen
zu geben. Sie nehmen an und lassen die Hörer teilhaben an Gesprächen über
berufliche Erfolge und erfüllte Traume, aber auch über ausgeschlagene
Angebote und private Einschnitte wie den Tod der Partner. Zugleich weitet
sich das Gespräch der beiden, das mit der Arbeit an Traumrollen wie in
"Romeo und Julia" konfrontiert wird, zu einer großen Reflexion über
die Kraft des Lebens und den unersetzlichen Reichtum der Kunst. Ein
wunderbares Denkmal für Nadja Tiller und Fritz Lichtenhahn, ein Glücksfall
für das Radio und seine Hörer!" meinte die Jury unter anderem in ihrer
Begründung → jean-claude-kuner.de.
Fritz Lichtenhahn und Nadja Tiller, fotografiert von
Jean-Claude Kuner
während der Arbeiten zu "Traumrollen
Foto mit freundlicher Genehmigung von Jean-Claude Kuner
Quelle: jean-claude-kuner.de; © Jean-Claude Kuner
|
|
Am 13. November 2016 konnte man das weit über 80 Jahre alte Sprecherpaar noch einmal hören, in dem
vom "Schweizer Radio und Fernsehen"1) (SRF) und "Südwestrundfunk"1) (SWR) ausgestrahlten Stück "Das Gartenhaus" nach einer 1989 publizierten Novelle von Thomas Hürlimann sprachen beide ein älteres Ehepaar,
das plötzlich den eigenen Sohn verliert. "Die von Depression und sinnloser Wut gegen das Unvermeidliche heimgesuchten Eheleute entwickeln immer skurrilere Trauerrituale. Ein regelrechter Kleinkrieg beginnt, verzweifelt und komisch zugleich."
kann man bei der ARD
Hörspieldatenbank lesen; → mehr bei jean-claude-kuner.de.
Es sollte die letzte gemeinsame Arbeit der beiden Schauspieler-Legenden sein,
Fritz Lichtenhahn starb am 24. Mai 2017 im Alter von 85 Jahren in Hamburg auch er lebte zuletzt in der Seniorenresidenz "Augustinum".
Dass Nadja Tiller am 16. März 2019 ihren 90. Geburtstag beging, wollte man
kaum glauben, zeigte sich die einstige Leinwand-Diva doch so elegant und charmant
wie eh und je. So beeindruckte die Jubilarin am Vorabend in der "NDR Talk Show"1) Zuschauer
und Gäste mit ihrer blenden Erscheinung. Nadja Tiller war gemeinsam mit ihrer
Tochter Natascha, ihrem Sohn Jan-Claudius sowie ihren vier Enkelinnen in das NDR-Studio gekommen. Pünktlich um Mitternacht
gratulierten neben der Familie die Moderatoren Barbara Schöneberger1) und
Hubertus Meyer-Burckhardt1)
sowie die anwesenden Gäste, unter anderem Uwe Ochsenknecht1) und
Cordula Stratmann1),
der "Vorzeigedame des deutschsprachigen Films" als
Überraschungsgast und Gratulant stieß übrigens
noch Volker Lechtenbrink
dazu, der Nadja Tiller schon als Kind bewundert hatte.
Nicht nur bei Filmfans herrschte große Trauer über die Meldung, dass Nadja
Tiller in der Nacht vom 20. auf den 21. Februar 2023 rund vier Wochen vor
ihrem 94. Geburtstag im Seniorenstift "Augustinum
Hamburg"1) gestorben sei. Bundeskulturstaatsministerin
Claudia Roth1) würdigte die
zu Recht als "Film-Diva" bezeichnete Künstlerin unter
anderem mit den Worten: "Mit Nadja Tiller verlieren wir einen
der großen Stars des deutschsprachigen Nachkriegskinos, eine Schauspiellegende, die über viele Jahrzehnte
die Film- und Fernsehlandschaft prägte. Ob auf der Leinwand, dem Bildschirm oder
der Bühne, Nadja Tiller beeindruckte mit ihrer großen Bandbreite und enormen Wandlungsfähigkeit."
Die Urne mit den sterblichen Überresten wurde wie die ihres Ehemannes Walter Giller vor
Büsum1) (an der
Meldorfer Bucht1) in Schleswig-Holstein)
in der Nordsee beigesetzt. Am Familiengrab ihrer Eltern auf dem Wiener
Zentralfriedhof1) erinnert eine Gedenktafel
an die großartige Schauspielerin → Foto bei knerger.de.
|
Filme
Kinofilme / Fernsehen
Filmografie bei der Internet Movie Database
sowie filmportal.de
(Fremde Links: Wikipedia, filmportal.de, prisma.de,
fernsehserien.de, Die Krimihomepage)
|
Kinofilme
- 1949: Märchen vom Glück
/ Traum vom Glück (als Lucia)
- 1949: Kleiner Schwindel am Wolfgangsee
(als Susanne Thomas)
- 1950: Kind
der Donau (als die Schauspielerin) → filmportal.de
- 1952: Schäm
dich, Brigitte (nach dem
Bühnenstück "Bubusch" von Gábor
von Vaszary; als Olga Fellmeyer)
- 1952: Ich hab mich so an Dich gewöhnt
(als Dolly, frühere Freundin von Dr. Peter Heider (O.
W. Fischer)) → filmportal.de
- 1952: Illusion in Moll
(als Vera) →
filmportal.de
- 1953: Einmal
keine Sorgen haben (nach der Posse "Einen
Jux will er sich machen" von Johann
Nestroy;
als Frau von Fischer)
- 1953: Die Kaiserin von China
(mit Grethe
Weiser; als Viktoria) → filmportal.de
- 1953: Ein tolles Früchtchen
(als Madeleine)
- 1953: Schlagerparade
(als Sängerin Sherry Sommer)
- 1953: Liebe und Trompetenblasen
(als Ninon Careli Star)
- 1954: Mädchen mit Zukunft (als Fatme)
- 1954: Sie
(nach dem Roman "Céline" von Gábor
von Vaszary; als Italienerin Din) → filmportal.de
- 1954: Der letzte Sommer
(nach der Novelle von Ricarda
Huch; als Schwester von Arbeiter Gawan Massi) → filmportal.de
- 1954: Gestatten,
mein Name ist Cox (nach der Romanserie
von Rolf und Alexandra Becker; mit Johannes
Heesters;
als Sängerin Vera Walden)
→ filmportal.de
- 1955: Ball im Savoy
(nach der Operette
von Paul Abraham (Musik); als Tangolita, eine argentinische Tänzerin)
- 1955: Griff nach den Sternen
(Regie: Carl-Heinz
Schroth; als Daniela) → filmportal.de
- 1955: Wie werde ich Filmstar?
(als Mannequin Marianne Krause)
- 1955: Hotel Adlon
(über das gleichnamige
Berliner Luxushotel nach den Lebenserinnerungen "Hotel Adlon. Das Haus,
in dem die
Welt zu Gast war", von Hedda Adlon (18891967),
Schwiegertochter des legendären Hotelgründers
Lorenz Adlon
(Werner Hinz) bzw.
zweite Gattin von dessen Sohn Louis Adlon
(Erich Schellow);
als Diebin Mabel) → filmportal.de
- 1955: Die Barrings
(nach dem Roman von William
von Simpson; als Gerda von Eyff) → filmportal.de
- 1955: Reich
mir die Hand, mein Leben / Mozart (über das letzte
Lebensjahr von Wolfgang
Amadeus Mozart; als Louise Weber Lange)
- 1955: Das Bad auf der Tenne
(als Evelyn Korff) →
filmportal.de
- 1956: Ich
suche Dich (nach dem dem Bühnenstück "Jupiter Laughs"
von A.
J. Cronin; als Gaby, gattin von Chefarzt
Dr. Brugg (Otto
Brüggemann))
→ filmportal.de
- 1956: Friederike von Barring
(als Friederike "Fritzi" von Barring) → filmportal.de
- 1956: Fuhrmann Henschel
(nach dem Drama
von Gerhart Hauptmann; als Hanne Schäl, später Frau
von
Wilhelm Henschel (Walter
Richter))
→ filmportal.de
- 1956: Spion für Deutschland
(über den Weltkriegsagenten Erich
Gimpel, dargestellt von Martin
Held; als die Amerikanerin
Joan Kenneth)
→ filmportal.de
- 1957: Banktresor 713
(als Vera, Freundin von Herbert Burkhardt)→
prisma.de, filmportal.de
- 1957: Drei
Mann auf einem Pferd (nach dem Bühnenstück "Three Men on a Horse" von John Cecil Holm und George
Abbott;
als Sängerin Kitty) → filmportal.de
- 1957: Die
große Chance (als Autofahrerin)
- 1957: El Hakim
(nach dem Roman "Dr. Ibrahim" von John
Knittel; mit O.
W. Fischer in der Titelrolle; als Aziza) → filmportal.de
- 1957: Des Königs bester Mann / La tour, prends garde (mit
Jean
Marais; als
Mirabelle)
- 1958: Im Mantel der Nacht / Le désodre et la nui (als Animierdame Lucky Fridel) → wunschliste.de,
der-film-noir.de
- 1958: Das Mädchen Rosemarie
(über Rosemarie
Nitribitt; als Rosemarie Nitribitt) → filmportal.de
- 1959: Rififi bei den Frauen / Du Rififi chez les femme (nach dem Buch von Auguste
Le Breton; als Vicky)
→ filmdienst.de,
Wikipedia
(englisch)
- 1959: Labyrinth
/ Labyrinth der Leidenschaften (als Georgia Gale) → filmportal.de
- 1959: Buddenbrooks
(2 Teile nach dem Roman
von Thomas Mann; als Gerda Arnoldsen, später Gattin von
Thomas Buddenbrook (Hansjörg
Felmy)
→ prisma.de,
filmportal.de
- 1959: Das Bittere und das Süße / The Rough and the Smooth (nach
dem Roman von Robin
Maugham; als Ila Hansen)
- 1960: Die Botschafterin
(nach dem "Revue"-Fortsetzungsroman von
Hans
Habe alias Hans Wolfgang;
als Reporterin Helen Cuttler) → filmportal.de
- 1961: An einem Freitag um halb zwölf
:
(nach dem Roman von James
Hadley Chase; als Ginny, Freundin des
Gangsters Frank Morgan (Rod
Steiger)) → filmportal.de
|
|
"An einem Freitag um halb zwölf
":
Abbildung DVD-Cover
sowie Szenenfoto (v.l.n.r.) mit
Peter van Eyck als
der Kriminelle Bleck,
Nadja Tiller als Ginny,
Freundin des Gangsters
Frank Morgan, und
Rod
Steiger als Frank Morgan
Mit freundlicher Genehmigung
von Pidax-Film,
welche die
Produktion Anfang Juni 2020
auf DVD herausbrachte.
|
- 1961: Geliebte
Hochstaplerin /
und wer küsst mich? (als Martine Colombe)
→ prisma.de,
filmportal.de
- 1961: Affäre Nina B.
/ L'affaire Nina B. (nach dem Roman von Johannes
Mario Simmel; als Nina B. (Berrera))
- 1961: Schwarze Seele
/ Anima nera (als "Luxushure" Mimosa)
- 1962: Das brennende Gericht
/ La chambre ardente (als Schwester Myra Schneider)
- 1962: Lulu
(nach "Erdgeist"
und "Die
Büchse der Pandora" von Frank
Wedekind; als Lulu) →
filmportal.de
- 1963: Erotica
/ L'amore difficile (Episodenfilm; als Ehefrau Elena De Gasperi in
Segment 2 "Der
Hausfreund")
- 1963: Moral 63
(als Marion Hafner) → prisma.de,
filmportal.de
- 1963: Schloß
Gripsholm (nach der Erzählung
von Kurt Tucholsky; als Billie) → filmportal.de
- 1963: Das große Liebesspiel
(Episodenfilm nach dem Schnitzlerschen
"Reigen"-Motiv;
als Ex-Frau des Chefs) → filmportal.de
- 1964: Tonio Kröger
(nach der Novelle
von Thomas Mann; als Malerin Lisaweta Iwanowna) → filmportal.de
- 1965: Das Liebeskarussell
(Episodenfilm; als Sybill von Cramer in Segment 1
"Sybill") → filmportal.de
- 1965: Rendezvous der Killer
/ Pleins feux sur Stanislas (mit Jean
Marais als Schriftsteller/Geschäftsmann/Agent
Stanislas Dubois; als Kritikerin Bénédicte Rameau)
- 1965: Rififi in Paris
/ Du rififi ŕ Paname (nach dem Roman von Auguste
Le Breton; als Irčne, Frau von Paul Berger (Jean
Gabin)
Kumpel Walter (Gert
Fröbe)
- 1966: Mohn
ist auch eine Blume / The Poppy is Also a Flower (als Dr.
Bronovska)
- 1966: Pfeifen, Betten, Turteltauben
/ Dýmky (Episodenfilm nach Erzählungen von Ilja
Ehrenburg; als Frau im Gefängnis)
- 1966: Das gewisse Etwas der Frauen
/ Comment j'ai appris ŕ aimer les femmes / Come imparai ad amare le donne
(als Baronin Laura)
- 1966: Geliebter Schuft / Tendre voyou (mit Jean-Paul
Belmondo; als Baroness Minna
von Strasshofer)
→ filmdienst.de,
spiegel.de,
IMDb
- 1966: Ein Sommer zu dritt / L'estate (als Adriana) → filmdienst.de,
IMDb
- 1968: Lady Hamilton zwischen Schmach und Schande
(über das Liebespaar Lord Horatio
Nelson (Richard
Johnson)
und Emma Hamilton
(Michčle Mercier);
als Erzherzogin Maria Karolina von Österreich)
- 1969: Ohrfeigen
(nach Motiven des Romans "Sieben Ohrfeigen" von Károly Aszlányi;
als Lady Moore)→ filmportal.de
- 1969: Blonde
Köder für den Mörder / La morte bussa due volte
(als Maria di Villaverde)
- 1970: Oh Happy Day
(als Mutter von Anna)
- 1970: Die
Feuerzangenbowle (nach dem Roman
von Heinrich Spoerl bzw. Remake des Films
aus dem Jahr 1944
mit Heinz
Rühmann; mit Walter
Giller als Dr. Hans Pfeiffer; als Marion Xylander) → filmportal.de
- 1970: Engel, die ihre Flügel verbrennen
(als Mutter Hilde Susmeit)
- 1971: Das Geheimnis des gelben Grabes
/ L'etrusco uccide ancora (als Leni Samarakis) → filmportal.de
- 1972: L'occhio nel labirinto (Regie: Mario Caiano;
als ?) → IMdb
- 1972: Der Mönch und die Frauen / Le moine (als Elvira)
→ filmdienst.de,
IMDb
- 1975: Das ganz große
Ding / Babysitter (als Lotte, Frau von Stuart Chase,
Schauspieler und Chef der Entführer)
- 1986: Der
Sommer des Samurai (als mysteriöse
Waffenexpertin Dr. Feuillade) → filmportal.de
- 1995: Pakten The Sunset Boys
(als Gertrude Boman) → Wikipedia
(englisch), IMDb
- 2000: Immer (Kurzfilm; Regie: Jophi Ries;
Hommage an das Schauspieler-Ehepaar Nadja Tiller und Walter Giller)
→ IMDb
- 2004: René Deltgen Der sanfte Rebell
(Dokumentarfilm über René
Deltgen; Mitwirkung)→ filmportal.de
- 2005: Barfuss
(als Frau Keller) → filmportal.de
- 2006: Cars
/ Cars (Animationsfilm; deutsche Stimme von Lizzie (Ford Modell T))
- 2007: Persepolis
/ Persépolis (Zeichentrickfilm nach dem Comic
von Marjane Satrapi; deutsche Stimme von Marjanes Großmutter)
- 2009: Dinosaurier Gegen
uns seht ihr alt aus! (Remake des Films "Lina
Braake" (1975); als Hildchen) → filmportal.de
Fernsehen (Auszug)
- 1969: Waterloo (mit Ernst
Schröder als Napoleon;
als Napoleons Schwester Pauline
Borghese; → weitere Besetzung IMDb)
- 1969: Hotel
Royal (als Florence Donovan)
- 1969: 11
Uhr 20 (Dreiteiler; als Maja, Tochter des Lastwagenfahrers Kurska)
- 1971: Hallo, wer dort? (nach dem Lustspiel von Keith
Waterhouse und Willis Hall; Inszenierung "Neue Schaubühne München";
Regie: Arno
Assmann; als Sandra Lord; → weitere Besetzung IMDb)
- 1972: Der
Kommissar (Krimiserie; als Irene Taveller in Folge 46 "Überlegungen eines Mörders"
→ zauberspiegel-online.de)
- 1974: Hallo Hotel Sacher
Portier
(Serie; als Kammersängerin Kerstin Boltzmann in Folge 2.02 "Die Frau Kammersängerin")
- 1977: Es muss nicht immer Kaviar sein
(Serie frei nach dem Roman von Johannes
Mario Simmel; als Estrella Rodriguez)
- 5. Tote kann man nicht erschießen
- 6. Planquadrat 135 Z
- 7. Shakespeare lässt bitten
- 8. Lazarus
- 1978: Hotel zur schönen Marianne
(Serie; als Hotelbetreiberin Marianne Schindler)
- 1979: Ein Mann für alle Fälle
(3 Folgen mit Harald
Juhnke; als Miss
Elvira in Folge 2)
- 1980: Liebling, ich lass' mich scheiden (als
Scheidungsanwältin Amelia Conway)
- 1980: Sternensommer
(Kinder- und Jugendserie; als Dr. Gena Markward)
- 1981: Die Laurents Geschichte einer Berliner Hugenottenfamilie (10 Teile; als Carla Galli)
- 7. Sabetzkys Fall 1767
- 8. Zeit der Liederlichkeit 1795
- 1982: Tatort
(Krimireihe) Mordkommando
(als Frau Generaldirektor Zeller)
- 1982: Sein erster Fall oder Die schwarze Katze im Sack (nach dem Schwank "Le procés Veauradieux" von Alfred Hennequin;
Inszenierung: Berliner "Hansa-Theater"; Regie:
Herbert
Ballmann; als ?) → Inhalt www.vvb.de
- 19821986: Locker vom Hocker (Comedy-Reihe mit Walter Giller;
in einigen Folgen als sie selbst)
- 19831996: Das
Traumschiff (TV-Reihe)
- 1984: Er-Goetz-liches (Episodenfilm
nach vier Einaktern von Curt
Goetz; als ?)
- 1985: Mütter und Töchter Vier heitere Geschichten mit prominenten Schauspielerinnen
und ihren Töchtern
(Episodenfilm; als ? in Segment 2 "Teddybären weinen nicht") → IMDb
- 1986: Die
Schwarzwaldklinik (Serie; als Patientin Vanessa Bodenstedt in Folge
25 "Der Infarkt")
- 1986: Die Zierpflanze (nach der Komödie "Potiche"
von Pierre Barillet / Jean-Pierre
Grédy (19202022);
Inszenierung:
"Theater am Kurfürstendamm";
Regie: Jürgen Wölffer; als Suzanne Pujol;
unter anderem mit
Peter Schiff (Robert Pujol),
Carlos Werner (Abgeordneter Babin))
→ Verfilmung 2010
- 1993: Böses Blut
(Vierteiler; als Hedda Gregorius)
- 1994: Alles Glück dieser Erde
(Serie; in 2 Folgen als Paula Rogowski)
- 1995: Ein unvergessliches Wochenende (12-teilige
Episodenreihe) 7.
auf Mallorca
(als Clara Fellner)
- 1996: Guten Morgen Mallorca (Serie; als
Schauspielerin Carola Lilienthal
in Folge 8 "Hass-Liebe")
- 1996: Freunde fürs Leben (Serie; als
Patientin Frau Kronenberg in Folge 5.05 "Freundschaftsvertrag")
- 1996: Sylter Geschichten (Serie; als Gräfin Sophie in Folge
14 "Die Gräfin")
- 1997: Die Drei (Serie; als Cora Herrlich in Folge
2.06 "Das Leben der Cora Herrlich")
- 1997: Champagner und Kamillentee (nach der Vorlage von Franziska Stalmann;
als Elisabeth, Freundin
von
Iris (Andrea Sawatzki))
→ filmdienst.de,
tvspielfilm.de,
ziegler-film.com
- 19972001: Rosamunde Pilcher (TV-Reihe)
- 1998: Nächte mit Joan (von Horst Königstein
(auch Regie) über die späten Jahre der Filmdiva Joan Crawford;
nach einer
Idee von Cas Enklaar und Motiven seiner Theaterperformance "Een Avond met Joan";
Inszenierung:
"Hamburger Kammerspiele";
UA: 09.10.1996; als Joan Crawford) → wunschliste.de,
rowohlt-theaterverlag.de
- 1999: Sturmzeit
(Fünfteiler nach der Romantrilogie
"Sturmzeit" von Charlotte Link; als Felicia in Teil 4 / 5)
- 1999: Holstein Lovers
(als Carla) → tvspielfilm.de,
filmdienst.de,
fernsehserien.de,
IMDb
- 19992002: Für
alle Fälle Stefanie (Serie)
- 2000: Zwischen Liebe und Leidenschaft
(als Monika Fuchs, Mutter von Claudia (Katharina Böhm)) → wunschliste.de,
IMDb
- 2001: Das Weibernest
(als Alma Winkel, Schwiegermutter von Marie (Dana
Vávrová)) → wunschliste.de
- 2002: Ein Albtraum von 3 1/2 Kilo
(als Oma Alberta Meyer) → IMDb,
tittelbach.tv,
tvspielfilm.de
- 2003: Der
zweite Frühling (als Hanne Jahnke) → wunschliste.de
- 2004: Das Bernsteinamulett
(Zweiteiler nach dem Bestseller von Peter Prange;
als Gunhild Reichenbach,
Mutter von Alexander Reichenbach) → wunschliste.de,
tittelbach.tv,
IMDb
- 2005: Liebe wie am ersten Tag
(als Hotelbesitzerin Elisabeth Rosenbauer)
- 2005: Lauras Wunschzettel
(als Christiane Dobel, Mutter des Schokoladenfabrikanten Sebastian) → prisma.de
- 2006: Der Ferienarzt (TV-Reihe) 8.
im Tessin
(als Elisabeth Gruber, Mutter von Dr. Anne Schäfer) → filmdienst.de),
IMDb
- 2007: Liebling, wir haben geerbt!
(als Großtante Käthe Liebetanz) → prisma.de
- 2007: Ich heirate
meine Frau (als Mimi, Mutter von Henriette Wallner = Gila
von Weitershausen) → prisma.de
- 2009: Und ewig schweigen die Männer
(als Lena, Mutter von Gabi) → tittelbach.tv,
tvspielfilm.de,
prisma.de
- 2009: Liebe ist Verhandlungssache
(als Melissa Palfy, spielsüchtige Mutter von Max Palfy)
→
tittelbach.tv,
tvspielfilm.de,
presseportal.de,
IMDb
- 2009: Es
liegt mir auf der Zunge (über Clemens
Wilmenrod (geboren als Carl Clemens Hahn), dargestellt von
Jan
Josef Liefers: als Mutter Hahn)
|
|