Anne-Marie Blanc wurde am 2. September 1919 als Tochter eines
Grundbuchverwalters und Älteste von drei Kindern im Schweizerischen Vevey1) am
Genfer See (Kanton Waadt1)) geboren. Ihre Mutter Valentine Chevallier
entstammt einer Bankiersfamilie und ist erst 22 Jahre alt, als sie sich
in den gutaussehenden, wesentlich älteren, verwitweten Grundbuchverwalter
Louis Blanc mit vier schulpflichtigen Kindern verguckt und die
große und noch weiter anwachsende Familie übernimmt. Doch
der Vater ist ein Trinker und Schürzenjäger. 1930 verläßt ihn die
Mutter und zieht mit ihren Kindern Anne-Marie, Françoise und Jaques zu ihrer
Schwester, die in Bern ein Höhere-Töchter-Pensionat führt, wo sie als
Hausdame arbeiten kann. Das Unglück der Mutter ist Anne-Maries Glück: Sie
findet dort zwei Lehrerinnen, die sich ihrer annehmen von der einen
lernt sie so gut Deutsch, daß sie ins Progymnasium eintreten kann, und die
andere fördert Anne-Maries künstlerische Ambitionen.*)
Nach dem Besuch der Primarschule und dem Humanistischen Gymnasium in Bern,
welches sie mit der Matura abschloss, begann sie 1938 als Elevin am
"Schauspielhaus Zürich"1), ließ sich gleichzeitig von Ernst Ginsberg1)
(1904 1964) und
Wolfgang Heinz1)
(1900 1984) zur Schauspielerin ausbilden, nahm zudem
Sprechunterricht bei Ellen Widmann
(1894 1985). Bis 1952 gehörte Anne-Marie Blanc
als festes Ensemblemitglied dem "Schauspielhaus Zürich" an,
danach war sie freischaffend tätig.
Anne-Marie Blanc als Gritli Störteler in "Die
missbrauchten Liebesbriefe" (1940)
Quelle/Link: cyranos.ch
bzw. Archiv "Praesens-Film AG" Zürich,
mit freundlicher Genehmigung von Peter Gassmann (Praesens-Film AG, Zürich); © Praesens-Film AG
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Sie gastierte in Basel am "Stadttheater"1) und an der
"Komödie"1), trat am "Stadttheater Luzern"1) und
insbesondere am "Ateliertheater"2) in Bern auf. Zudem spielte sie im
Rahmen von Theatertourneen an zahlreichen deutschen und österreichischen
Bühnen, so in Stuttgart, Düsseldorf, Hamburg, München, Berlin, Wien und
Innsbruck sowie bei verschiedenen Festspielen.
Am "Zürcher Schauspielhaus" gehörte Anne-Marie Blanc schon bald zu den
herausragenden Charakterdarstellerinnen, überzeugte unter anderem 1942
unter der Regie von Leopold Lindtberg1)
als Schülerin Thea in dem Drama "Frühlings
Erwachen"1) von Frank Wedekind1). Sie gestaltete die
großen Frauenrollen der klassischen Bühnenliteratur, beispielsweise die
Desdemona in der Shakespeare-Tragödie "Othello"1) (1944),
die Hedwig in dem Schiller-Schauspiel "Wilhelm
Tell"1) (1946), die Prinzessin
von Eboli in Schillers "Don Karlos"1) (1950),
die Portia in Shakespeares "Der
Kaufmann von Venedig"1) (1950),
war aber auch in Stücken der Moderne erfolgreich. So erlebte man sie unter
anderem als Waltraut von Mohrungen, genannt "Pützchen", in der
gefeierten Uraufführung (14.12.1946) des Dramas
"Des Teufels General"1)
von Carl Zuckmayer1), inszeniert von Heinz Hilpert1)
mit Gustav Knuth
in der Titelrolle, mit Werner Kraut2)
erarbeitete sie die Figur der Tochter Rea in der Komödie
"Romulus der
Große"1) (1949) von Friedrich Dürrenmatt1). Weitere
Erfolge konnte sie unter anderem als Margie in dem Schauspiel "Der
Eismann kommt" (1950) von Eugene O'Neill1)
verzeichnen oder als Elmire, Frau des Orgon, in
der Molière-Komödie "Tartuffe"1) (1951).
Nachdem sie bisher überwiegend das Leichte, Elegante und Komödiantische vertreten hat, wechselt sie in den
1970er Jahren ins Charakterfach. Spektakulär ist ihr Auftritt als versoffene Obdachlose in dem Stück
"Der Krüppel von Inishmaan" von Martin McDonagh1), eine Gedächtnis-Glanzleistung der zweieinhalbstündige Bühnenmonolog in
"Ein Gespräch im Hause Stein über den abwesenden Herrn von
Goethe"1). Ihren Bühnenabschied gibt Anne-Marie Blanc 2004 mit dem Zweipersonenstück
"Savannah Bay" von Marguerite Duras1). Ihre Bühnenpartnerin
ist ihre Enkelin Mona Petri-Fueter.*)
→ mehr zum Theaterwirken im "Theaterlexikon der Schweiz"
→ online tls.theaterwissenschaft.ch.
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Eine erste Rolle im Film erhielt Anne-Marie Blanc von Regisseur
Leopold Lindtberg als Sonja Witschi, Tochter des erschossen
aufgefundenen Handelsreisenden Wendelin Witschi, in dem in
schweizerdeutsch gedrehten Krimi "Wachtmeister
Studer"1) (1939),
basierend auf dem Roman "Schlumpf Erwin Mord"1)
des Schweizer Autors Friedrich Glauser1)
→ cyranos.ch.
Es folgte Lindtbergs, ebenfalls in schweizerdeutsch realisierte Komödie Die
missbrauchten Liebesbriefe1) (1940)
nach der gleichnamigen, amüsant-ironischen Geschichte1) aus dem
Novellenzyklus "Die
Leute von Seldwyla"1) (1865)
von Gottfried Keller1),
wo sie als Gritli Störteler und Partnerin Paul Hubschmids
verstärkt Aufmerksamkeit erregte. Zum absoluten Publikumsliebling bzw.
ersten weiblichen Filmstar der Schweiz avancierte die 21-Jährige mit
der Titelrolle in Franz Schnyders1) Biopic "Gilberte
de Courgenay"1) (1941)
über die Schweizer Kellnerin Gilberte Montavon1)
(1896 1957), die unter dem Namen "Gilberte de Courgenay"
während des 1. Weltkrieges zum Soldatenidol bzw. später zur
patriotischen Kultfigur wurde. Der Streifen, welcher am
17. April 1941 in Zürich Premiere feierte, gilt als einer der
besten Filme, welche die Schweizer " Geistige Landesverteidigung"1)
hervorgebracht hat → cyranos.ch,
mit umfangreichem Fotomaterial.
Anne-Marie Blanc als "Gilberte de Courgenay"
(1941)
Quelle/Link: cyranos.ch
bzw. Archiv "Praesens-Film AG" Zürich,
mit freundlicher Genehmigung von Peter Gassmann (Praesens-Film AG, Zürich); © Praesens-Film AG |
Leopold Lindtberg nutzte das schauspielerische Potential von
Anne-Marie Blanc in zwei weiteren schweizerdeutschen Produktionen, in
dem Historienfilm "Landammann
Stauffacher"1) (1941)
mit Heinrich Gretler als Werner Stauffacher1)
verkörperte sie dessen Tochter Margret, in "Marie-Louise"1) (1944),
der Geschichte eines französischen Mädchens, das im Zuge der Kinderhilfe
des Schweizerischen "Roten Kreuzes" 1940, während des
deutschen Vormarsches in Frankreich, in eine Schweizer Familie aufgenommen
wird, spielte sie an der Seite der kleinen Titelheldin Josiane Hegg die
Helferin Heidi Rüegg, welche Marie-Louise zu sich nach Hause holt
→ cyranos.ch.
Nach Kriegsende wurde die Mimin in Paris von Jean Boyer1) in dem
Krimi-Melodram "So stirbt man nicht"3) (1946,
"On ne meurt pas
comme ça") besetzt und stand unter anderem mit Erich von Stroheim1)
vor der Kamera, im
darauffolgenden Jahr erlebte man sie in der britischen Produktion "White
Cradle Inn" (1947). Einen Sieben-Jahres-Vertrag in Hollywood lehnte
Anne-Marie Blanc übrigens 1947 aus familiären Gründen ab.
In den 1950er Jahren trat Anne-Marie Blanc in einer Vielzahl von Kinoproduktionen in Erscheinung,
zeigte sich beispielsweise mit Käthe Dorsch,
Hans Holt
und Curd Jürgens in dem in Österreich gedrehten
Volksstück "Das
Kuckucksei"1) (1950), mit Attila Hörbiger und
Adrian Hoven
in dem Melodram "Gefangene Seele"1) (1952), wurde von
Volker von Collande in der
ebenfalls dramatischen Geschichte "Ich warte auf dich"1) (1952) besetzt. In dem humorvollen
Unterhaltungsstreifen "Palast Hotel"1) (1952) tauchte
sie als Hotelbesitzerin neben Frauenschwarm Paul Hubschmid
auf, mimte, erneut an der Seite von Hubschmid sowie Sonja Ziemann, die
verwitwete Aline Deshuges in der Romanverfilmung "Mit
siebzehn beginnt das Leben"1) (1953). Es folgte die Rolle
der Großherzogin Christine in der von Paul Verhoeven in Szene gesetzten musikalischen
Verwechslungskomödie "Hoheit lassen bitten"1) (1954)
nach einer Operette von Walter Kollo1), mit
Rudolf Prack und
Winnie Markus
spielte sie in dem Melodram "Roman eines Frauenarztes"1) (1954), mit dem Kinderstar
Oliver Grimm
in der Geschichte "Frühlingslied"1) (1954),
einer "zu Herzen gehenden, unrealistischen und biederen Unterhaltung",
wie filmdienst.de
urteilt.
Eine schweizerdeutsche Dialektfassung entstand unter dem Titel
"'s Vreneli vom Eggisberg", der deutsche Fernsehtitel lautete
"Heidi und ihre Freunde".
Nach mehrjähriger Pause trat Anne-Marie Blanc erst wieder für den von Victor Vicas1)
inszenierten Streifen "SOS Gletscherpilot"1) (1959)
vor die Kamera, eine semi-dokumentarische Darstellung von Bergnot und Rettungsaktionen der Gletscherpilot Hermann Geiger1)
wurde von dem Schweizer Rettungsflieger und Pionier des Gletscherflugs selbst
verkörpert, Anne-Marie Blanc stellte die Frau des Arztes Gruber (Leopold Biberti)
dar, der eine Bergtour nicht überlebt. In Paul Mays1) prominent besetzten
Adaption "Via Mala"1) (1961) nach
dem gleichnamigen
Roman1) von John Knittel1) war sie die Frau von Richenau, um dann, nach erneuter Pause, in
der Karl May-Verfilmung "Im
Reiche des silbernen Löwen"1) (1965)
in das Kostüm der sagenumwobenen Königin Mara Durimeh4)
zu schlüpfen.
Die Leinwandauftritte in den folgenden Jahren waren eher sporadisch, eine
Hauptrolle übernahm sie unter anderem als Senta von Meissen, die in dem
Krimi "Klassezämekunft"1) (1988)
acht Schulkameraden zu einem Klassentreffen einlädt, in dem Gertrud Pinkus1) in Szene gesetzten Sittengemälde "Anna
Göldin Letzte Hexe"1) (1991)
über die der Hexerei bezichtigten und hingerichteten Anna Göldi1)
(1734 1782; gespielt von Cornelia Kempers1)) trat sie als Ehefrau von Annas Dienstherrn
Melchior Zwicky (Frank Demenga2))
in Erscheinung,
Anne-Marie Blanc als Frau Gruber in "SOS Gletscherpilot" (1959)
Quelle/Link: cyranos.ch
bzw. Archiv "Praesens-Film AG" Zürich,
mit freundlicher Genehmigung von Peter Gassmann (Praesens-Film AG, Zürich); © Praesens-Film AG
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Danach erlebte man Anne-Marie Blanc im Kino noch mit der Nebenrolle der Schweizer Rechtsanwältin
Dr. Schröder in Ottokar Runzes1) Literaturverfilmung "Der Vulkan"5) (1999),
basierend auf dem autobiografisch gefärbten Roman "Der Vulkan. Roman
unter Emigranten"1) von Klaus Mann1)
→ Übersicht Kinofilme.
Zwischen den vielfältigen Aufgaben am Theater sowie vor der Kinokamera
wirkte Anne-Marie Blanc seit Mitte/Ende der 1950er Jahre in etlichen
Fernsehspielen mit. So sah man sie beispielsweise unter der Regie von
Falk Harnack1) als Mrs. Edgar Rice in dem Gerichtskrimi "Der Prozeß Mary Dugan"6) (1960),
als Lady Caroline in der spannenden Story "Gäste auf Woodcastle"6) (1960)
und als Ehefrau des scheinbar so großmütigen Edgar Marr (Konrad Georg) in "Der Zinnkrug"6) (1961),
gedreht nach dem Theaterstück "The Tin Cup" von
Richard Reich. Sie gehörte unter anderem zur Besetzung des TV-Spiels
"Der Gefangene der Botschaft"1) (1964),
neben Mathias Wieman
und
Willy Birgel,
die die Hauptrollen verkörperten, wirkten hier eine Reihe weiterer Darsteller/-innen
vom "Schauspielhaus Zürich" mit.
In der von Peter Weck
nach einem Drehbuch von Curth
Flatow1) inszenierten Krimikomödie "Abschiedsvorstellung"1) (1986)
kam sie als die vermeintlich einst gefeierte Sängerin
Elisabeth Wisotzki daher, und auch eine Folge aus dem Dauerbrenner "Tatort"1) gehört zu
ihrer TV-Filmografie: In "Marion"1) (1992),
in dem Kommissar Reto Carlucci (Andrea Zogg1)) in Bern einen Mord
innerhalb einer verstrittenen Aristokratenfamilie aufklären musste, geriet
auch sie als Helen Egner-von Stampfli in das Visier des Ermittlers.
Mehrere Folgen lang (91116) spielte sie 2001/2002 in der
Schweizer TV-Soap "Lüthi
und Blanc"1)
die Esther Weiss, betagte Tante von Alex (Raphael Clamer), die den
Holocaust überlebt hat; diese Figur verkörperte sie dann noch
einmal 2004/2005 in den Episoden "Im Rampenlicht"
(Folge 177) und "Der liebe Onkel" (Folge 219) → fernsehserien.de.
Eine interessant Rolle war die der Hedwig Pringsheim1)
(1855 1942), Mutter der mit dem Nobelpreisträger Thomas Mann1)
verheirateten Katia Mann1),
in Heinrich Breloers1) hochgelobtem, preisgekröntem Dreiteiler "Die
Manns Ein Jahrhundertroman" (2001),
unter anderem mit Armin Mueller-Stahl als Schriftsteller
Thomas Mann, Jürgen Hentsch als
dessen Bruder Heinrich Mann1)
und Monica Bleibtreu als Katia Mann
→ Übersicht TV-Produktionen.
Insgesamt spielte Anne-Marie Blanc im Laufe ihrer langen, erfolgreichen
Karriere über 250 Theater-, Film- und Fernsehrollen. Ihr Name blieb bis
ins hohe Alter unzertrennlich mit der "Gilberte de Courgenay"
verbunden, welche sie als junge Schauspielerin berühmt machte. "Schon
damals offenbarte sich der ganz spezielle Zauber, der Anne-Marie Blanc
auch heute noch umwebt: "Leichtigkeit, Humor und Noblesse", wie es
1986 treffend in der Laudatio für den "Hans-Reinhart-Ring"1)
hieß."
notierte swissinfo.ch
anlässlich ihres 85. Geburtstages.
Mitunter wirkte Anne-Marie Blanc zudem als Sprecherin in
Hörspielproduktionen mit, so weist unter anderem die ARD Hörspieldatenbank
folgende Produktionen mit ihr aus (Fremde Links: ARD-Hörspieldatenbank
(mit Datum der Erstausstrahlung), Wikipedia, cyranos.ch, whoswho.de,
projekt-gutenberg.org, tls.theaterwissenschaft.ch)
Ihre schauspielerischen herausragenden Leistungen lassen sich an etlichen Preisen ablesen, so
erhielt sie 1981 als erste Schauspielerin den "Armin-Ziegler-Preis" der "Armin Ziegler-Stiftung" für das Lebenswerk → Armin-Ziegler-Stiftung,
1986 folgte der erwähnte "Hans Reinhart-Ring"
für ihre Darstellungskunst. 1989 konnte sie die "Goldene
Nadel" des "Zürcher Schauspielhauses" entgegennehmen,
1995 wurde sie mit dem Preis der "Bürgi-Willert-Stiftung" (→ www.buergi-willert.ch),
1996 mit dem "Ehren-Prix Walo"1)
ausgezeichnet und ein Jahr später in Italien mit der "Goldenen
Maske" ("Maschera d'oro"). 2004 wurde ihr nach ihrem letzten
Bühnenauftritt am "Schauspielhaus Zürich" von Stadtpräsident Elmar Ledergerber1)
die "Anerkennungsmedaille der Stadt Zürich für kulturelle
Verdienste" überreicht.
2001 entstand von der Schweizer Schriftstellerin und Regisseurin Anne Cuneo1)
die Dokumentation "La petite Gilberte. Anne-Marie Blanc,
comédienne ("La petite Gilberte. Anne-Marie Blanc, ein Porträt").
Die Charakterdarstellerin und "Grande Dame" des Schweizer Films
Anne-Marie Blanc starb am 5. Februar 2009 im hohen Alter von
89 Jahren in einem Alterswohnheim in Zürich-Enge1) (Schweiz), wo sie
seit 2006 lebte. Eine Trauerfeier bzw. ein Gedenk- und
Abschiedsgottesdienst fand am 14. Februar 2009 in der Kirche
"St. Peter"1) in Zürich statt, neben Familienangehörigen und
Freunden erwiesen zahlreiche Schweizer Schauspielerinnen und Schauspieler
Anne-Marie Blanc die letzte Ehre; beigesetzt wurde sie zu einem
späteren Zeitpunkt im engen Familienkreis. Der schriftliche Nachlass
("Anne-Marie Blanc-Archiv") befindet sich im Archiv der Stadt
Zürich.
Seit 1940 war sie mit dem Filmproduzenten und Gründer der Schweizer "Condor Film A.G."1)
Heinrich Fueter1)
(1911 1979) verheiratet gewesen und Mutter von drei Söhnen,
dem Filmproduzenten
Peter-Christian Fueter1)
(* 28.12.1941), dem Filmproduzenten, Regisseur, Kameramann und Pionier
des Schweizer TV-Spots Martin A. Fueter7)
(* 07.08.1944) sowie dem Musiker und Komponisten Daniel Fueter2)
(* 25.09.1949). Dessen Tochter Mona Petri1)
ergriff ebenfalls den Schauspielerberuf und trat somit in die Fußstapfen
ihrer Großmutter.
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Filme
Kinofilme / Fernsehen
Filmografie bei der Internet Movie Database
sowie
filmportal.de (Fremde
Links:
Wikipedia, cyranos.ch, filmportal.de, Die Krimihomepage, tls.theaterwissenschaft.ch) |
Kinofilme
- 1939: Wachtmeister
Studer (nach dem ersten "Wachtmeister
Studen"-Roman "Wachtmeister
Studer" (später "Schlumpf Erwin Mord")
von Friedrich
Glauser; Regie: Leopold
Lindtberg; mit Heinrich
Gretler als Wachtmeister Studer; als Sonja, Tochter von
Witwe Anastasia Witscxhi (Ellen
Widmann), Schwester von Armin (Robert
Trösch) sowie Verlobte des Tatverdächtigen
Erwin Schlumpf (Robert Bichler))
→ cyranos.ch
- 1940: Die
missbrauchten Liebesbriefe (nach der gleichnamigen
Literatursatire aus dem Novellenzyklus "Die
Leute von Seldwyla"
von Gottfried
Keller; Regie: Leopold Lindtberg; als Gritli, Frau von
Kaufmann Viggi Störteler (Alfred
Rasser)), Paul
Hubschmid
als Dorflehrer Wilhelm) → cyranos.ch
- 1941: Gilberte
de Courgenay (Regie: Franz
Schnyder; als Gilberte
de Courgenay (eigentlich Gilberte Montavon),
eine Schweizer Kellnerin, die zum Soldaten-Idol wurde) → cyranos.ch
|
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Anne-Marie Blanc als
Gilberte de Courgenay
Quelle: cyranos.ch bzw.
Archiv "Praesens-Film AG" Zürich,
mit freundlicher Genehmigung von
Peter Gassmann (Praesens-Film AG, Zürich);
© Praesens-Film AG |
- 1941: Landammann
Stauffacher (Regie: Leopold
Lindtberg; mit Heinrich
Gretler als Werner
Stauffacher; als dessen Tochter Margret)
→ cyranos.ch
- 1942: Matura-Reise / Das Leben beginnt (Jugendfilm nach
dem Roman von Paul Mathias; Regie: Sigfrit Steiner
und
Jacques
Feyder; als Maria) → filmdienst.de,
IMDb
- 1944: Marie-Louise
(Regie: Leopold Lindtberg und Franz Schnyder; als
Sozialarbeiterin Heidi Rüegg; Josiane Hegg
als Marie-Louise)→ cyranos.ch
|
"Marie-Louise":
Anne-Marie Blanc als
Sozialarbeiterin Heidi Rüegg
Quelle: cyranos.ch bzw.
Archiv "Praesens-Film AG" Zürich,
mit freundlicher Genehmigung von
Peter Gassmann (Praesens-Film AG, Zürich)
© Praesens-Film AG |
- 1946: So stirbt man nicht / On ne meurt pas comme ça (Regie:
Jean Boyer;
als Marianne) →
filmdienst.de,
IMDb
- 1947: White Cradle Inn (Regie: Harold
French; als Louise) → Wikipedia
(englisch)
- 1949: Das Kuckucksei / Kinder der Liebe
(nach dem Bühnenstück des Ehepaares Walter Firner (19052002) und Irma Firner;
Regie: Walter Firner; als Betty, leibliche Tochter von Marie Müller
(Käthe
Dorsch); Curd
Jürgens als Bettys Verlobter)
- 1951: Gefangene Seele
(Regie: Hans
Wolff; als Helene)
- 1952: Palast Hotel /Palace Hotel
(Regie: Leonard
Steckel, Emil Berna;
als Hoteldirektorin) → cyranos.ch
|
"Palace Hotel":
Anne-Marie Blanc als
Hoteldirektorin
Quelle: cyranos.ch
bzw.
Archiv "Praesens-Film AG" Zürich,
mit freundlicher Genehmigung von
Peter Gassmann (Praesens-Film AG, Zürich)
© Praesens-Film AG |
- 1952: Ich warte auf dich / Barbara
(Regie: Volker
von Collande; mit Hanna
Rucker als Barbara; als Frau Dr. Helm)
- 1953: Mit
siebzehn beginnt das Leben (nach dem Roman "Der
liebe Gott schläft" von Gábor
von Vaszary; Regie: Paul
Martin;
als Witwe Aline Deshuges, Mutter von Madeleine = Sonja
Ziemann)
- 1954: Hoheit lassen bitten
(nach einer Operette von Walter
Kollo; Regie: Paul
Verhoeven; als Großherzogin Christine)
- 1954: Roman eines Frauenarztes
(nach einem Roman von Curt
Riess; Regie: Falk
Harnack; als Eva, Frau von
Dr. Georg Roberts = Rudolf
Prack)
- 1954: Frühlingslied
/ 's Vreneli vom Eggisberg (Regie: Hans
Albin; als Elisabeth Lauber; Elsbeth
Sigmund: als Heidi / Vreni,
Oliver
Grimm als der kleine Wolfgang) → filmportal.de
- 1959: SOS Gletscherpilot (Regie:
Victor
Vicas; mit Hermann
Geiger als er selbst, der Gletscherpilot; als Frau des
Arztes Gruber = Leopold
Biberti) → cyranos.ch
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SOS Gletscherpilot:
Szenefotos mit
Anne-Marie Blanc und
(links) Hermann Geiger und
(rechts) Leopold Biberti
Quelle: cyranos.ch bzw.
Archiv "Praesens-Film AG" Zürich,
mit freundlicher Genehmigung von
Peter Gassmann (Praesens-Film AG, Zürich);
© Praesens-Film AG |
- 1959: Auskunft im Cockpit (Kurz-Spielfilm; Regie: Nicolas Gessner;
mit Paul
Hubschmid als Kapitän Maeder; als dessen
Co-Pilotin Dubois) → IMDb
- 1961: Via
Mala (nach dem gleichnamigen
Roman von John
Knittel; Regie: Paul
May; als Frau von Richenau) → filmportal.de
- 1965: Im
Reiche des silbernen Löwen (nach dem Buch "Im
Reiche des silbernen Löwen III" von Karl
May; Regie: Franz
Josef Gottlieb;
mit Lex
Barker als Kara
Ben Nemsi und Ralf
Wolter als Hadschi
Halef Omar; als die sagenumwobene Marah
Durimeh) → filmportal.de
- 1967: Die Blonde von Peking
/ La blonde de Pékin (nach dem Roman "Have Yourself a
Deal" von James
Hadley Chase;
Regie: Nicolas
Gessner; als Merna)
- 1976: Riedland (nach dem Roman von Kurt Guggenheim
um die Erdölbohrungen im Riedgebiet am oberen Zürichsee;
Regie: Wilfried Bolliger; als Therese Vogelsanger) → filmdienst.de,
IMDb
- 1978: Violanta
(Regie: Daniel
Schmid; als Mutter von Silver = Lou
Castel; Lucia
Bosé als Donna Violanta)
- 1983: L'allégement (nach dem Buch von Jean-Pierre Monnier;
Regie: Marcel Schüpbach; als die Großmutter) → filmdienst.de,
IMDb
- 1986: Der Pendler (Regie: Bernhard Giger; als Tante Martha)
→ filmdienst.de,
IMDb
- 1988: Klassezämekunft
(Regie: Walo
Deuber, Peter Stierlin; als Senta von Meissen)
- 1991: Anna
Göldin Letzte Hexe (nach dem gleichnamigen
Roman von Eveline
Hasler; Regie: Gertrud Pinkus;
mit Cornelia
Kempers:
als die junge Anna
Göldin (17341782); als Frau Zwicky, Ehefrau von Annas Dienstherrn
Melchior Zwicky (Frank Demenga))
- 1999: Der Vulkan
(nach dem gleichnamigen
Roman von Klaus
Mann; Regie: Ottokar
Runze; als die Schweizer Rechtsanwältin
Dr. Schröder) →
dieterwunderlich.de
- 1999: Timing (Kurz-Spielfilm; Regie: Chris Niemeyer;
als ?) → IMDb
Fernsehen (Auszug)
- 1956. Die schlaue Witwe (nach dem Lustspiel von Carlo Goldoni;
Regie: Lukas Ammann;
als ?) → IMDb
- 1958: Cécile oder Die Schule der Väter (nach dem
Theaterstück "Cécile ou l'école des pères" von Jean Anouilh;
Regie: Ettore Cella;
als Araminthe) → IMDb
- 1960: Der Prozeß Mary Dugan
(nach dem Broadway-Hit "The Trial of Mary Dugan" von Bayard Veiller (18691943);
mit Anaid Iplicjian als Mary Dugan; als Mrs. Edgar Rice)
- 1960: Gäste auf Woodcastle
(als Lady Caroline Bedford)
- 1961: Der Zinnkrug
/ Das Haus ohne Fenster (nach dem Theaterstück "The Tin
Cup" von Richard Reich;
als Ann, Frau von Edgar Marr = Konrad
Georg)
- 1963: Der Belagerungszustand
(nach dem Theaterstück "L'état
de siège" von Albert
Camus und Jean-Louis
Barrault;
Regie: Fritz
Umgelter; als Frau des Richters = Carl
Lange)
- 1964: Der Gefangene der Botschaft
(als Miss Williams)
- 1965: Mademoiselle Löwenzorn (nach
der Komödie von Ulrich
Becher; als Mademoiselle Ziselin, genannt "Mlle. Löwenzorn")
- 19651969: Inszenierungen Stuttgarter "Komödie
im Marquardt" (Regie: Theatergründer Bertold Sakmann)
- 1965: Mein Sohn der Herr Minister (nach dem Lustspiel "Fiston" von André Birabeau (18901974); mit Willy
Reichert als
Amtsdiener Gabriel Fabre; als Sylvie Fabre-Marines, Mutter von Nachwuchspolitiker Robert
Fabre-Marines = Thomas Reiner)
→ IMDb,
Verfilmung 1937
- 1969: Diebelei (nach dem Lustspiel "Den of Thieves"
von Mateo Lettunich alias Philip Beauchamp; mit Willy Reichert
als Maxime; als Madame) → IMDb
- 1965: Die hölzerne Schüssel (nach dem Märchen "Der
alte Großvater und der Enkel" der Gebrüder
Grimm; mit Heinrich
Gretler
als der alte Emil Maag; als dessen Schwiegertochter Klara Maag)
→ wunschliste.de
- 1969: Hotel
Royal (Krimi nach einem Drehbuch von Answald
Krüger und Maria
Matray als Miss Patrick) → Die
Krimihomepage
- 1970: Die Auserwählten (Satire von Martin
Morlock über eine amerikanische Reeder-Familie, die durch
eine technische
Panne bei der Einweihungsparty in ihren Atombunker eingesperrt
wird; Regie: Imo
Moszkowicz; als Eleanor McKeath) → IMDb
- 1973: Ein Abend, eine Nacht, ein Morgen (nach dem Roman
von Peter
Härtling; Regie: Ludwig
Cremer; als Vera:
Kurzinfo: Der Autor hat schon in seinem gleichnamigen Roman den Versuch unternommen, eine moderne Liebesgeschichte
zu schreiben erlebt von Brigitte (Doris
Kunstmann), jung und emanzipiert, mit Carlo (Peter
Mosbacher), alternd und doch
mehr der bürgerlichen Behaglichkeit verhaftet. Ein Zimmer, eine Küche, ein Bett: München in kalten Wintertagen zu Hause
in Berlin die Anwaltspraxis, die sich sorgende Frau, der erwachsene Sohn. Der Film pendelt im Niemandsland zwischen
Erinnerung und Gegenwart, seine Figuren repetieren und reflektieren Erlebtes und Gedachtes. Die Geschichte einer Ehe,
die Geschichte einer Liebe, die von Anfang an auf Zeit geplant war.
(Quelle: deutsches-filmhaus,de
aus: Presse- und Informationsstelle
des Sender Freies Berlin, Dezember 1973))
→ IMDb
- 1974: Motiv Liebe (Serie; als
Sandra von Caditz in Folge 13 "Alte
Liebe")
- 1974: Der Scheingemahl (nach
dem Roman von Hedwig
Courths-Mahler; als Baronin Oldenau, Mutter von
Baron Horst von Oldenau = Christian
Wolff)
- 1978: Heidi (Serie nach den "Heidi"-Romanen "Heidis
Lehr- und Wanderjahre" und "Heidi kann brauchen, was
es gelernt hat"
von Johanna
Spyri; mit Katia
Polletin als Heidi; als Dame / Lady in Folge 1 "Im
Dörfli")
- 1980: Nestbruch (als Frau Wälti) → filmdienst.de,
IMDb
- 1982: Herr Herr / Der Herr (angelehnt an den
"Finanzjongleur" Werner
Kurt Rey;mit Rudolf
Bissegger als Herr Herr;
als Frau Pestalozzi) → filmdienst.de,
IMDb
- 1984: Haus im Süden (als Muter von Robert = Dietmar Mues)
→ filmdienst.de,
IMDb
- 1985: Streng vertraulich / A Song for Europe (als
Maman; Kurzinfo: An einem Silvesternachmittag wurde der maltesische
Staatsbürger Steven Dyer (David
Suchet) beim Grenzübergang in die Schweiz von eidgenössischen
Beamten freundlich aus
dem Jaguar gebeten. Damit begann für den ehemaligen
Pharma-Manager eine unglaubliche Leidenszeit in schweizerischen
Gefängnissen: Weil er der EG Absprachen der Pharma-Riesen
verraten hatte, wurde er der Spionage beschuldigt. Den brisanten,
authentischen Fall hat John Goldschmidt an Originalschauplätzen etwa der
gespenstischen EG-Zentrale, dem mittelalterlichen
Basler Gefängnis und mit vorzüglichen Schauspielern
inszeniert. (Quelle: spiegel.de))
→ Besetzung filmportal,de
- 1985: Konzert für Alice (mit Beate Jensen als
Alice /Margot; als Frau Keller) → filmdienst.de,
IMDb
- 1986: Abschiedsvorstellung
(Regie: Peter
Weck, Drehbuch: Curth Flatow;
als Pianistin Elisabeth Wisotzki) → Die
Krimihomepage
- 1988: Zimmer 36 (als Mutter; Kurzinfo: Nachwuchsfilmer
Markus Fischer (Jahrgang 1953) drehte diesen Film über einen
Journalisten (Peter Cieslinski), der eine verwitwete Musiklehrerin
(Babett
Arens) liebt. Als er ihr Doppelleben entdeckt,
kommt es in einem Edelpuff zu erschütternden Enthüllungen.
(Quelle: spiegel.de)) → filmdienst.de,
IMDb
- 1992: Tatort (Krimireihe) Marion
(mit Andrea
Zogg als Detektivwachtmeister Reto Carlucci als Helen
Egner-von Stampfli,
Mutter des mit Marion (Anna
Katarina) verheirateten Pharma-Industriellen Hermann Egner = Robert
Hunger-Bühler)
- 2001: Die
Manns Ein Jahrhundertroman (Dreiteiler über
die Familie Mann. Im Zentrum der Handlung steht die Geschichte
der Schriftstellerbrüder Heinrich
Mann, dargestellt von Jürgen
Hentsch, und Thomas
Mann, dargestellt von Armin
Mueller-Stahl,
und ihrer Familien; als
Hedwig Pringsheim, Mutter von Thomas Manns Ehefrau Katia
Mann, dargestellt von Monica
Bleibtreu,
in Teil 1 und
Teil 2)
- 20012002/20042005: Lüthi
und Blanc (Schweizer TV-Soap; als Esther Weiss, betagte Tante von Alex (Raphael Clamer),
in den Folgen 91116) sowie 2004/2005
in den Folgen 177, 219)
- 2002: Im Namen der Gerechtigkeit
(Regie: Stefan
Jäger; als Richterin Frau Gottscheit) →
filmdienst.de
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